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Title:
GRINDING AND SHARPENING DEVICE FOR KNIVES AND SIMILAR OBJECTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1986/002872
Kind Code:
A1
Abstract:
A grinding and sharpening device for knives and similar objects, equipped with two support legs (2) which at their top ends are linked to one another by an articulation (3) and whose lower ends are attached by means of a clamping device (8) to a table-top. The supporting legs (2) each carry on their external side a tensioned common abrasive strip (5) on a soft covering material (4). The knife to be sharpened (13) is moved alternately along each of the two support legs with circular movements and is thus ground and sharpened.

Inventors:
SANTOLINI ELIO (DE)
Application Number:
PCT/EP1985/000583
Publication Date:
May 22, 1986
Filing Date:
November 02, 1985
Export Citation:
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Assignee:
SANTOLINI ELIO
International Classes:
B24D15/08; (IPC1-7): B24D15/08
Foreign References:
FR984282A1951-07-04
US4471951A1984-09-18
US4259815A1981-04-07
US3894362A1975-07-15
US2674072A1954-04-06
FR738473A1932-12-26
US3871141A1975-03-18
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e1. Schleif- und Abziehvorrichtung für Messer u.dg
1. l. mit zwei in spitzem Winkel zueinander stehenden Trag' schenkein (2, 2'), die jeweils eine Schleif bzw. Abziehoberfläche aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden leistenförmigen Tragschenkel (2, 2') an ihren oberen Enden durch ein Gelenk (3) mitein¬ ander verbunden sind und an ihrer Außenseite jeweils eine weiche Auflage (4, 4') tragen, daß ein gemein¬ sames Schleifband (5) über die Außenseite der beiden Tragschenkel (2, 2') gespannt und jeweils an deren unteren Enden lösbar befestigt ist und daß die beiden Tragschenkel (2, 2') an ihrem unteren Ende jeweils mit einer Klemmvorrichtung (8, 8') verbunden sind, die jeweils eine von unten in Richtung auf den Tragschenke (2, 2') spannbare Klemmbacke (11, 11') aufweist. 10 Schleif und Abziehvorrichtung nach Anspruch 1, da¬ durch gekennzeichnet, daß am unteren Ende jedes Trag¬ schenkels (2) an dessen Außenseite eine das Ende des Schleifbandes (5) übergreifende Klemmplatte (6) ange ordnet ist.
2. Schleif und Abziehvorrichtung nach Anspruch 1, da¬ durch gekennzeichnet, daß die beiden Tragschenkel (2') aus Blechprofilen bestehen und mindestens an einer Längs kante einen nach außen vorspringenden Randstreifen (14) aufweisen, dessen Höhe geringer als die Dicke der wei¬ chen Auflage (4, 4') mit dem darauf liegenden Schleif¬ band (5) ist.
3. Schleif und Abziehvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Längskanten jedes Traσe schenkels (21) einen nach außen vorspringenden Rand¬ streifen (14) aufweisen.
4. Schleif und Abziehvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der Tragschenkel (21) jeweils nach außen abgewinkelt sind und einen Stütz¬ fuß (16) bilden.
5. Schleif und Abziehvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtungen (8') jeweils mit einer oberen, horizontalen Stange (91) über den auf dem Stützfuß (16) liegenden Abschnitt (5a, 5b) des Schleifbandes (5) greifen.
6. Schleif und Abziehvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Stange (9') jeder Klemmvorrichtung (0') beiderseits des Schleifbandes (5) in einer Halteöse (18) des Stützfußes (16) lose aufgenommen ist.
Description:
Schleif- und Abziehvorrichtung für Messer u.dgl

Die Erfindung betrifft eine Schleif- und Abziehvorrich¬ tung für Messer u.dgl. mit zwei in spitzem Winkel zu¬ einander stehenden Tragschenkeln, die jeweils eine Schleif- bzw. Abziehoberfläche aufweisen. • .. - '

Die Schneiden von Messern und ähnlichen Klingen müssen mit angetriebenen Schleif cheiben oder Schleifbändern geschliffen werden, sobald ein gewisser Verschleiß und damit eine Abstumpfung eingetreten ist. Die zeitlichen Abstände zwischen zwei NachschleifVorgängen können we¬ sentlich größer gewählt werden, wenn die Messer in der Zwischenzeit mit einer Schleif- und Abziehvorrichtung nachgeschärft werden. Zu diesem Zweck ist die Verwen¬ dung von Abziehstählen bekannt. Daneben gibt es Abzieh- Vorrichtungen mit den eingangs genannten Merkmalen; die beiden in spitzem Winkel zueinanderstehenden Tragschenkel weisen jeweils eine Abziehoberfläche auf, die üblicher¬ weise aus einem Stahl- oder Keramikkörper besteht, die eine V-förmige Kerbe bilden, in der die Schneide des Messers entlanggezogen wird. Damit läßt sich zwar eine Abziehwirkung erreichen; ein Nachschleifen der Schneide ist jedoch nicht möglich, da kein wesentlicher Material¬ abtrag erfolgt.

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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schleif- und Abziehvorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit der auch eine wesentliche Schleifwirkung erzielt wird, so daß Messer und ähnliche Klingen nach- geschliffen und abgezogen werden können. Die Vorrich- • tung soll von einfachem Aufbau sein und eine bequeme Handhabung ermöglichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden leistenförmigen Tragschenkel in ihren oberen Enden durch ein Gelenk miteinander verbunden sind und an ihrer Außenseite jeweils eine weiche Auflage tragen, daß ein gemeinsames Schleifband über die Außenseiten der beiden Tragschenkel gespannt und jeweils an deren unteren Enden lösbar befestigt ist und daß die beiden Tragschenkel an ihrem unteren Ende jeweils.-mit einer Klemmvorrichtung verbunden sind, die jeweils eine von unten in Richtung auf den Tragschenkel spannbare Klemm¬ backe aufweist.

Als Schleif- und Abziehmittel wird Schleifband verwendet, das mit unterschiedlicher Körnung ausgewählt werden kann. Die weiche Auflage ermöglicht die Verwendung von Schleif¬ band als Schleifmittel, weil das Schleifband elastisch an die Klinge angedrückt wird, wobei jedoch eine Beschädi¬ gung oder Zerstörung des Schleifbandes ausgeschlossen ist Zugleich gibt die weiche Auflage dem Schleifband die nö¬ tige Spannung, so daß eine Faltenbildung verhindert wird. Durch die gelenkige Verbindung können die Tragschenkel in unterschiedlichen Winkelstellungen angeordnet werden, die für den jeweiligen Schleif- und Abziehvorgang op¬ timal sind. Die Schleif- und Abziehvorrichtung kann in einfacher Weise an einer Tischkante aufgespannt werden.

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Die Vorrichtung ist von einfachem Aufbau und ermöglicht eine einfache Handhabung. Da die Vorrichtung vor der Be¬ nutzung an einer Tischkante oder dgl. befestigt wird und nicht mit der Hand gehalten werden muß, ist die Verlet- zungsgefahr bei der Benutzung sehr gering.

Durch die gespreizte Anordnung der beiden Tragschenkel, die an ihren oberen Enden miteinander verbunden sind, er¬ hält die Vorrichtung in ihrer Benutzungsstellung eine er- hebliche Stabilität. Zugleich ist die Vorrichtung aber in einfacher Weise zusammenklappbar und kann bei nur sehr ge¬ ringem Platzbedarf aufbewahrt werden.

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Die Verwendung eines Schleifbandes ergibt eine ausreichen breite Schleiffläche, die über ihre gesamte Breite gleich mäßig ausgenutzt wird und in konstanter Breite zur Verfü¬ gung steht.

Da das Schleifband leicht ausgewechselt werden kann, steh jeweils eine scharfe Schleiffläche zur Verfügung, deren Körnung für den jeweiligen Schleif- und Abziehvorgang op¬ timal ausgewählt werden kann. Die Erneuerung der Schleif¬ fläche durch Wechsel des Schleifbandes erfolgt schnell un verursacht nur sehr geringe Kosten.

Die flexible Abstützung des Schleifbandes durch die weich Auflage der Tragschenkel führt zu einem guten Schleif- un Abziehergebnis . Ein beim Schleifen entstehender Grat wird beim Abziehen weitgehend entfernt. Die so gebildete Schne zeigt hervorragende Schneideigenschaftn; insbesondere bew eine verbleibende, geringe Schartigkeit ein sehr gutes Schneidergebnis beim Zugschnitt. Die elastische Abstüt¬ zung des Schleifbandes bewirkt einen raschen Abtrag des Materials sowie einen gleichmäßigen Abzug der Schneide.

Die Vorrichtung ist nicht nur zur Bearbeitung von Messer¬ klingen u.dgl., sondern auch von Scheren und ähnlichen Klingen besonders geeignet.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung is vorgesehen, daß die beiden Tragschenkel aus Blechprofile bestehen und mindestens an einer, vorzugsweise an beiden Längskanten einen nach außen vorspringenden Randstreifen aufweisen, dessen Höhe geringer als die Dicke der weiche Auflage mit dem darauf liegenden Schleifband ist.

Diese Randstreifen bilden Schutzkanten, die verhindern, daß die zu schleifende Schneide am Rand des Schleifbande zu fest angedrückt wird und dadurch einschneidet. Dadurc wird eine Beschädigung des Schleifbandes auch dann weit¬ gehend ausgeschlossen, wenn Messer geschliffen werden, dere ^ Schneide nahe am Heftansatz einen stark gekrümmten Verlauf hat, beispielsweise Ausbeinmesser.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vor gesehen, daß die unteren Enden der Tragschenkel jeweils nach außen abgewinkelt sind und einen Stützfuß bilden. Vorzugsweise greifen die Klemmvorrichtungen jeweils mit einer oberen, horizontalen Stange über den auf dem Stütz fuß liegenden Abschnitt des Schleifbandes und bilden da¬ durch zugleich die Klemmung für das Schleifband, das in einfacher Weise gespannt und festgeklemmt werden kann.

Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:

Fig. 1 in räumlicher Darstellungsweise eine Schleif- u Abziehvorrichtung, die an der Kante einer Tisch- platte befesti t ist.

Fig. 2 in ähnlicher Darstellungsweise eine abgewandelte Ausführungsfor der Schleif- und Abziehvorrich¬ tung,

Fig. 3 einen vergrößerten Teilschnitt längs der Linie III-III in Fig. 2 und

Fig. 4 einen vergrößertun Teilschnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2.

In den Fig. 1 und 2 ist eine Tischplatte 1 , an der die Schleif- und Abziehvorrichtung befestigt ist, jeweils mit strichpunktierten Linien angedeutet. Zwei leisten- förmige Tragschenkel 2 , die beispielsweise aus Holz¬ leisten bestehen, sind an ihrem oberen Ende durch ein Scharnier oder Gelenk 3 miteinander verbunden. An ihrer Außenseite sind die Tragschenkel 2 jeweils mit einer dünnen Weichschaumaufläge 4 versehen. Ein gemeinsames Bchleifband 5, vorzugsweise aus Schmirgelleinen, liegt an den Außenseiten der beiden Tragschenkel 2 auf "der weichen Auflage 4 an und ist am oberen Ende über das Gelenk 3 hinweg gespannt. An den unteren Enden der

Tragschenkel 2 sind die Enden des Schleifbandes 5 je¬ weils mittels einer Klemmplatte 6 festgeklemmt, die mittels einer Schraube 7 und einer Mutter 7 a, die auf der Innenseite der Tragschenkel 2 angeordnet ist, fest- klemmbar und lösbar ist.

An den unteren Enden der beiden Tragschenkel 2 ist je¬ weils eine Klemmvorrichtung 8 vorgesehen, die beim Aus¬ führungsbeispiel nach Fig. 1 eine in einer Querbohrung jedes Tragschenkels 2 beweglich eingeführte Stange 9 aufweisen, die zu einem Gewindestab 10 nach unten ab¬ gewinkelt ist. Entlang des Gewindestabes 10 ist eine Klemmbacke 11 mittels einer Mutter 12 von unten gegen die Tischplatte 1 spannbar, um den Tragschenkel 2 an

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der Tischplatte 1 festzulegen. Wenn beide Tragschenkel 2 in der in Fig. 1 gezeigten Weise an der Tischplatte 1 befestigt sind, bildet die Schleif- und Abziehvorrich¬ tung ein stabil stehendes Dreieck, das die bei der Be- nutzung auftretenden Kräfte aufnimmt.

Eine Messerklinge 13, die in der Zeichnung mit strich¬ punktierten Linien angedeutet ist, wird vorzugsweise in senkrechter Haltung an den beiden Außenseiten der mit dem Schleifband 5 versehenen Tragschenkel 2 entlang¬ bewegt. Der dabei ausgeübte Druck und die Bewegungs¬ richtung beeinflussen die gewünschte Schleif- bzw. Ab¬ ziehwirkung. Vorzugsweise wird das Messer 13 beim Schleif¬ vorgang in kreisenden Bewegungen abwechselnd auf der rech- ten und auf der linken Seite der Schleif- und Abziehvor¬ richtung geführt. Das anschließende Abziehen erfolgt bei geringem Druck im wesentlichen mit einer von oben nach unten gerichteten Bewegung entlang des Schleifbandes.

Das in den Fig. 2 - 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem vorher beschriebenen Ausfüh¬ rungsbeispiel dadurch, daß die beiden Tragschenkel 2' aus Blechprofilen bestehen, deren beide Längsränder so nach außen abgekantet sind, daß sie an den beiden Längs- kanten jedes Tragschenkels 2' einen nach außen vorsprin¬ genden Randstreifen 14 bilden, der als Schutzkante wirkt. Wie man aus Fig. 4 erkennt, ist die Höhe dieser Randstrei¬ fen 14 so gewählt, daß sie etwas geringer ist als die Dick der weichen Auflage 4', die beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 - 4 aus Filz besteht, einschließlich der Dicke des daraufliegenden Schleifbandes 5.

Die vom Randstreifen 14 gebildete Schutzkante 15 tritt daher mit der zu bearbeitenden Klinge 13 in Berührung,

sobald die weiche Auflage 4' um ein gewisses Maß zusammen¬ gedrückt wurde. Dadurch wird verhindert, daß eine zu hohe Anpreßkraft ausge-übt wird, die zu einer Beschädigung des Randes des Schleifbandes 5 führen könnte.

Bei der Ausführung aus Blechprofilen sind die unteren Ende der Tragschenkel 2' jeweils nach außen abgewinkelt und bilden einen Stützfuß 16, der auf der Tischplatte 1 auf¬ liegt.

Die Klemmvorrichtungen 8* sind bei dieser Ausführungsform Schraubzwingen, deren mit Gewinde versehene Klemmschrauben 10' an ihrem oberen Ende jeweils einen Spannteller 11' tra gen, der von unten gegen die Tischplatte 1 gespannt wird.

Die den oberen Teil der Klemmvorrichtung 8' bildende hori¬ zontale Stange 9 greift über den auf dem Stützfuß 16 lie¬ genden Abschnitt 5a bzw. 5b des Schleifbandes 5'. Um die Klemmvorrichtungen 8' unverlierbar an den Tragschenkeln 2' zu lagern, sind beiderseits der Schleifbandabschnitte 5 a bzw. 5 b aus dem Rand des Elechorofils ' Ösen 17 hochgebogen die die Stange 9' mit Spiel führen.

An ihren oberen Enden sind die Tragschenkel 2' in der schon beschriebenen Weise durch ein Scharnier 3 gelenkig miteinander verbunden, das an den beiden Tragschenkeln 2' befestigt sein kann oder von diesen selbst gebildet wird.

Zum Spannen des Schleifbandes wird zunächst das eine Band- ende 5 a am Stützfuß 16 des einen Tragschenkels 2 1 mittel der Klemmvorrichtung 8' festgespannt. Am anderen Stützfuß 16, dessen Klemmvorrichtung 8' noch gelöst ist, wird das Bandende 5 b, das vorzugsweise etwas weiter übersteht, von Hand straff gezogen und gehalten, während die Klemm-

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Vorrichtung 8' festgeklemmt wird. Dabei wird das Bandende 5 b zugleich gespannt und festgeklemmt.

Ein am Ende der Stange 9' angebrachter Stift oder Splint 5 18 sichert die Klemmvorrichtung 8' gegen ein seitliches Lösen vom Tragschenkel 2' .

Anstelle des beschriebenen Aufspannens des Schleifbandes 5 kann das Schleifband 5 auch in anderer Weise an der weichen 10 Auflage 4 bzw. 4' befestigt werden, beispielsweise mittels eines Klettbandes oder mittels Klebung.

Am oberen Ende der Tragschenkel 2* verläuf das Schleif¬ band 5 zwischen den überstehenden Ecken der Randstreifen 14 15 und wird dadurch geführt und zentriert.