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Title:
GRINDING TOOL AND METHOD FOR PRODUCING A GRINDING TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/253711
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a grinding tool (1; 40; 50) which can be rotatably driven about an axis of rotation (R), comprising: a grinding belt (13) which is wound in a spiral form with a plurality of superimposed layers (L) about the axis of rotation (R) and has a grinding layer (16) on a belt side (15) that faces away from the axis of rotation, characterized in that the wound grinding belt (13) has a convexly curved design in a longitudinal section along the axis of rotation (R) with respect to the axis of rotation (R), and the layers (L) of the grinding belt (13) are arranged so as to engage radially into one another. The invention also relates to a method for producing the grinding tool (1; 40; 50).

Inventors:
SEILER MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/064447
Publication Date:
December 08, 2022
Filing Date:
May 27, 2022
Export Citation:
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Assignee:
LUKAS ERZETT GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B24D13/04; B24D9/00; B24D18/00
Foreign References:
US2622377A1952-12-23
DE102015011442A12017-03-02
US4625466A1986-12-02
US4625466A1986-12-02
US2725693A1955-12-06
DE3717204A11988-12-15
Attorney, Agent or Firm:
NEUMANN MÜLLER OBERWALLENEY PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Schleifwerkzeug und Verfahren zum Herstellen eines Schleifwerkzeugs

Ansprüche

1. Schleifwerkzeug (1; 40; 50), das um eine Rotationsachse (R) drehend antreib- bar ist, umfassend: ein Schleifband (13), das spiralförmig mit mehreren übereinander liegenden Lagen (L) um die Rotationsachse (R) aufgewickelt ist und an einer von der Rotationsachse abgewandten Bandseite (15) eine Schleifschicht (16) auf weist, dadurch gekennzeichnet, dass das aufgewickelte Schleifband (13) in einem Längsschnitt entlang der Rotationsachse (R) bezogen auf die Rotationsachse (R) konvex gewölbt aus gebildet ist und die Lagen (L) des Schleifbands (13) radial ineinandergreifend angeordnet sind.

2. Schleifwerkzeug (1; 40; 50) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine bezüglich der Rotationsachse (R) radial innere Lage (L2...L18; L2...L7; L2) des Schleifbands (13) von einer benachbarten radial äußeren Lage

(L1 ...L17; L1 ...L6; L1) des Schleifbands (13) abschnittsweise axial überdeckt ist.

3. Schleifwerkzeug (1; 40; 50) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, dass die Profilgeometrie des aufgewickelten Schleifbands (13) entlang der Bandlänge des Schleifbands (13) zumindest abschnittsweise eine U-Form und/oder zumindest abschnittsweise eine V-Form aufweist.

4. Schleifwerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass das Schleifwerkzeug (1) eine erste Hauptwerkzeugseite (2) und eine von der ersten Hauptwerkzeugseite (2) abgewandte zweite Haupt werkzeugseite (3) aufweist, wobei das Schleifband (13) bezüglich der Rotati onsachse (R) axial zwischen der ersten Hauptwerkzeugseite (2) und der zwei ten Hauptwerkzeugseite (3) angeordnet ist.

5. Schleifwerkzeug (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schleifwerkzeug (1) auf seiner ersten Hauptwerkzeugseite (2) und/oder der zweiten Hauptwerkzeugseite (3) zumindest abschnittsweise durch jeweils eine Stabilisierungsschicht (26, 27) abgeschlossen ist, wobei das Schleifband (13) an der zumindest einen Stabilisierungsschicht (26, 27) befestigt ist.

6. Schleifwerkzeug (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zu mindest eine Stabilisierungsschicht (26, 27) ein Bindemittel (28) umfasst, wo bei sich das Bindemittel (28) in einem der jeweiligen Stabilisierungsschicht (26, 27) zugewandten Randbereich (31, 32) des Schleifbands (13) bis in zwi schen den Lagen (L) des Schleifbands (13) gebildeten Zwischenräume (35) hinein erstreckt.

7. Schleifwerkzeug (1; 40; 50) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, dass die Lagen (L) des Schleifbands (13) zumindest in einem zentralen Schleifbereich (20) unverbunden übereinander liegen, wobei sich der zentrale Schleifbereich (20) über mindestens 60 Prozent der bezüglich der Rotationsachse (R) axialen Erstreckung (B13) des Schleifbands (13) er streckt.

8. Schleifwerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, dass das Schleifwerkzeug (19) eine Schleifscheibe ist und einen zentralen Tragkörper (5) aufweist, wobei das Schleifband (13) um den Trag körper (5) angeordnet ist.

9. Schleifwerkzeug (1) nach Anspruch 9 sowie einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schleifband (13) mittels der zumindest ei nen Stabilisierungsschicht (26, 27) an dem Tragkörper (5) befestigt ist.

10. Schleifwerkzeug (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (5) tellerförmig ausgebildet ist und eine erste Hauptkörperseite (7) und eine von der ersten Hauptkörperseite (7) abgewandte zweite Haupt körperseite (8) sowie einen Außenumfangsrand (9) aufweist, wobei das Schleifband (13) um den Außenumfangsrand (9) angeordnet ist.

11. Schleifwerkzeug (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Ende (21) des Schleifbands (13) an dem Außenumfang des Schleif werkzeugs (1) und ein zweites Ende (22) des Schleifbands (13) an dem Au ßenumfangsrand (9) des Tragkörpers (5) auslaufen.

12. Schleifwerkzeug (50) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn zeichnet, dass das Schleifwerkzeug (50) eine mehrschichtige Wicklung mit dem Schleifband (13) und zumindest einem weiteren Schleifband (51) auf weist, wobei das Schleifband (13) und das zumindest eine weitere Schleif band (51) zumindest abschnittsweise mehrschichtig übereinanderliegend und jeweils spiralförmig mit mehreren übereinander liegenden Lagen (L) um die Rotationsachse (R) aufgewickelt sind.

13. Verfahren zum Herstellen des Schleifwerkzeugs (1) nach einem der Ansprü che 1 bis 12, das die folgenden Schritte aufweist:

Bereitstellen eines Rohlings (38) in Form eines bandförmigen Schleifmit tels,

Spiralförmiges Aufwickeln des Rohlings (38) um die Rotationsachse (R); Anordnen des aufgewickelten Rohlings (38) in einer Form mit einer zy lindrischen Wand, deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser des herzustellenden Schleifwerkzeugs (1) zumindest in etwa entspricht, und Pressen des aufgewickelten Rohlings (38) in einer Richtung entlang der Rotationsachse (R), bis der Rohling (38) einknickt.

Description:
Schleifwerkzeug und Verfahren zum Herstellen eines Schleifwerkzeugs

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schleifwerkzeug, das um eine Rotationsachse drehend antreibbar ist und ein Schleifband umfasst, wobei das Schleifband spiralför mig mit mehreren übereinander liegenden Lagen um die Rotationsachse aufgewi ckelt ist und an einer von der Rotationsachse abgewandten Bandseite eine Schleif schicht aufweist. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Her stellen eines solchen Schleifwerkzeugs.

Die US 4,625,466 A offenbart eine Schleifscheibe mit einem Schleifband, das um eine Rotationsachse aufgewickelt ist. Das Schleifband weist eine radial nach außen gewandte Schleifschicht und radial innenseitig eine Schaumschicht auf. Die Schleif schicht erstreckt sich parallel zur Rotationsachse. Weiterhin weist die Schleifscheibe einen Tragteller auf, an dem das Schleifband mit seinem axial zur Rotationsachse ausgerichteten Umfangsrand befestigt ist.

US 2725693 A offenbart eine Schleifwalze aus einem Streifen Schmirgelgewebe, der um einen kleinen zentralen Dorn zu einer zylindrischen Form gerollt ist, wobei die Schleifwalze durch eine Klebstoffschicht, die sich zumindest über einen Teil der Länge der Schleifwalze erstreckt, zusammengehalten wird. Der Streifen aus Schmir gelgewebe ist rechteckig geformt und ist zu einem Zylinder mit der Schmirgelfläche nach außen gewickelt. In der Schleifwalze ist eine kreisförmige Rille vorgesehen, die sich außen über den Umfang der Schleifwalze erstreckt und nach innen in Richtung zum zentralen Dorn eingedrückt ist.

Die DE 37 17204 A1 beschreibt einen aus miteinander verfilzendem Fasermaterial bestehenden, axial zusammengedrückten kreisscheibenförmigen Schichtkörper, der aus Metallfasern besteht. Die Schichten sind spiralförmig aufgewickelte Lagen von Fasersträngen.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Er findung, ein Schleifwerkzeug bereitzustellen, mit dem während eines Schleifprozes ses ein gleichmäßiges Schleifbild am zu bearbeitenden Werkstück erreicht werden kann. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Schleifwerkzeugs bereitzustellen, mit dem während eines Schleifprozesses ein gleichmäßiges Schleifbild am zu bearbeitenden Werkstück er reicht werden kann.

Als eine Lösung wird ein Schleifwerkzeug der eingangs genannten Art vorgeschla gen, bei dem das aufgewickelte Schleifband in einem Längsschnitt entlang der Rota tionsachse bezogen auf die Rotationsachse (R) konvex gewölbt ausgebildet ist und die Lagen des Schleifbands radial ineinandergreifend angeordnet sind.

Im Zusammenhang mit der Erfindung werden die Begriffe „radial“ und „axial“ abkür zend für „bezüglich der Rotationsachse radial“ beziehungsweise „bezüglich der Rota tionsachse axial“ verwendet.

Von Vorteil ist, dass das Schleifwerkzeug kontinuierlich frisches Schleifmittel der Ar beitsfläche am zu behandelnden Werkstück aussetzt. Das Schleifband wird im Schleifprozess verbraucht, da sich während der Benutzung die einzelnen Lagen des Schleifbands von radial außen nach radial innen abbauen, wodurch der Außendurch messer des Schleifwerkzeugs immer kleiner wird. Durch das radiale Ineinandergrei fen der Lagen des Schleifbands liegt jedoch an einer äußeren Umfangsfläche der Wicklung stets zumindest ein Teilbereich der sich über die Lagen erstreckenden Schleiffläche des aufgewickelten Schleifbands frei. Dadurch wird eine immer wieder reproduzierbare, gleichmäßige Oberfläche am Werkstück erzeugt. Das rotierend an- treibbare Schleifwerkzeug kann aufgrund der von der Rotationsachse abgewandten Schleiffläche mit der äußeren Umfangsfläche des Schleifwerkzeugs, insbesondere der Wicklung an das zu bearbeitende Werkstück angesetzt werden. Das Schleifwerk zeug eignet sich somit besonders zum Bearbeiten von Schweiß- und Kehlnähten so wie von Fugen. Jede der Lagen ist durch einen Bandlängsabschnitt des Schleifbands gebildet, der sich über jeweils eine der Windungen des aufgewickelten Schleifbands erstreckt. Vorzugsweise ist das Schleifband ein in sich zusammenhängendes Bandmaterial, das sich über sämtliche Lagen der Wicklung erstrecken kann. Insbesondere liegen sämtliche Lagen des Schleifbands übereinander; das Schleifband ist quasi aufgerollt. Eine erste Lage beginnt an einem ersten, radial außenliegenden Ende des Schleif bands und endet entsprechend mit einer ersten Windung um die Rotationsachse. Die letzte Lage endet mit einem zweiten, radial innenliegenden Ende des Schleifbands. Da der äußere Umfangsradius der Wicklung mit jeder radial weiter innenliegenden Lage kleiner wird, werden entsprechend auch die Bandlängsabschnitte des Schleif bands mit jeder Lage kürzer. Vorzugsweise ist das Schleifband mit mindestens zwei und in weiter bevorzugter Weise mit mindestens zehn Lagen um die Rotationsachse aufgewickelt. Insbesondere weist die Wicklung mindestens zwei und maximal 150 der Lagen des Schleifbands auf. Bevorzugt weist die Wicklung mindestens 3 und maximal 50 Lagen des Schleifbands und weiter bevorzugt mindestens 5 und maxi mal 30 Lagen des Schleifbands auf. Die Wicklung kann trägerlos gestaltet sein, wo bei das zweite, radial innenliegende Ende des Schleifbands an der Rotationsachse, respektive im Zentrum der Wicklung auslaufen kann. Alternativ kann die Wicklung an einem inneren Umfangskreis auslaufen, sodass die Wicklung eine zentrale, axial ver laufende Aussparung aufweisen kann, in die ein Schaft zum Verbinden des Schleif werkzeugs mit einer Drehantriebsmaschine oder ein Tragkörper zum Stabilisieren und/oder Verbinden des Schleifwerkzeugs mit einer Drehantriebsmaschine ersetz bar beziehungsweise eingesetzt ist. Die Wicklung, respektive das aufgewickelte Schleifband bildet einen Schleifabschnitt des Schleifwerkzeugs.

Das Schleifband weist aufgrund der konvex gewölbten Ausgestaltung eine zur Rotati onsachse offene Profilgeometrie auf. Die Profilgeometrie bezieht sich vorzugsweise auf die sich bei einem Längsschnitt durch das Schleifband entlang der Rotations achse ergebende Geometrie. Insbesondere weist die Profilgeometrie entlang einer Bandlänge des Schleifbands zumindest abschnittsweise eine U-Form und/oder zu mindest abschnittsweise eine V-Form auf. Die Bandlänge des Schleifbands ent spricht der Erstreckung des Schleifbands über sämtliche Lagen beziehungsweise dem Abstand zwischen den beiden Enden des Schleifbands im abgewickelten Zu stand. Die Profilgeometrie kann grundsätzlich auch zumindest abschnittsweise L-för- mig und/oder W-förmig und/oder C-förmig ausgebildet sein. Die Profilierung des Schleifbands kann beispielsweise durch Umformen eines bandförmigen Rohlings hergestellt werden. Der Rohling kann ein ebenes Schleifmittel, beispielsweise ein Schleifmittel auf Unterlage, sein. Grundsätzlich kann das aufzuwickelnde Schleifband auch bereits entsprechend vorgeformt bereitgestellt sein. Insbesondere die radial weiter innenliegenden Lagen des Schleifbands können die V-förmige Profilgeometrie aufweisen, wobei mit jeder weiter radial außenliegenden Lage die Profilgeometrie in eine U-Form, insbesondere kontinuierlich, übergehen kann. Von Vorteil ist, dass die äußerste Lage U-förmig ist und die Schleifschicht der äußersten Lage somit eine bal lige, nach außen gewölbte schleifwirksame Umfangsfläche des Schleifwerkzeugs bil det.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass eine bezüglich der Rotationsachse radial in nere Lage des Schleifbands von einer benachbarten radial äußeren Lage des Schleifbands abschnittsweise axial überdeckt ist. Durch diese Form der Verschachte lung der einzelnen Lagen des Schleifbands sind im Schleifprozess, sobald die äu ßerste Lage zumindest abschnittsweise abgearbeitet wurde, stets mehrere der La gen des Schleifbands an der äußeren Umfangsfläche des Schleifwerkzeugs zumin dest bereichsweise freigelegt. Dadurch wird ein gleichbleibendes Schleifbild während des Schleifprozesses erzielt.

Weiterhin kann das Schleifwerkzeug eine erste Hauptwerkzeugseite und eine von der ersten Hauptwerkzeugseite abgewandte zweite Hauptwerkzeugseite aufweisen. Das Schleifband kann bezüglich der Rotationsachse axial zwischen der ersten Hauptwerkzeugseite und der zweiten Hauptwerkzeugseite angeordnet sein. Die zweite Hauptwerkzeugseite kann eine Rückseite, respektive eine der Antriebsma schine zugewandte Seite des Schleifwerkzeugs sein. Grundsätzlich denkbar und möglich ist aber auch, dass das Schleifwerkzeug mit der ersten Hauptwerkzeugseite zur Antriebsmaschine auf die Spindel der Antriebsmaschine aufgespannt wird.

Das Schleifwerkzeug kann zumindest eine Stabilisierungsschicht aufweisen. Dadurch kann die Stabilität des Schleifwerkzeugs und insbesondere des Schleifab schnitts verbessert werden. Weiterhin kann die zumindest eine Stabilisierungsschicht einen Seiten- beziehungsweise Flankenschutz bieten, um ein unbeabsichtigtes Ver kratzen des zu bearbeitenden Werkstücks zu verhindern. Insbesondere kann das Schleifwerkzeug auf seiner ersten Hauptwerkzeugseite und/oder der zweiten Haupt werkzeugseite zumindest abschnittsweise durch jeweils eine von der zumindest ei nen Stabilisierungsschicht abgeschlossen sein. An der zumindest einen Stabilisie rungsschicht kann das Schleifband befestigt sein. Dadurch ist das aufgewickelte Schleifband auf einfache Weise fixiert, wodurch ein ungewolltes Aufrollen bezie hungsweise Abwickeln während der Lagerung des Schleifwerkzeugs oder während des Schleifprozesses verhindert wird. Die zumindest eine Stabilisierungsschicht kann eine Schichtdicke von maximal 2 Millimeter und/oder minimal 0,4 Millimeter aufwei sen. Dadurch kann die zumindest eine Stabilisierungsschicht zum einen das Schleif band ausreichend stabil stützen und zum anderen im Schleifprozess zusammen mit dem Schleifband kontinuierlich abbauen. Vorzugsweise ist die Schichtdicke kleiner als 1 ,5 Millimeter und kann in weiter bevorzugter Weise zwischen 1 ,0 Millimeter und 0,6 Millimeter betragen.

Gemäß einer Ausgestaltung kann das Schleifwerkzeug zwei der Stabilisierungs schichten aufweisen, wobei die erste Stabilisierungsschicht der ersten Hauptwerk zeugseite zugewandt und die zweite Stabilisierungsschicht der zweiten Hauptwerk zeugseite des Schleifwerkzeugs zugewandt ist. Durch die axial beidseitige Fixierung des Schleifbands wird ein besonders stabiles Schleifwerkzeug bereitgestellt. In an sich bekannter Weise können auf den Hauptwerkzeugseiten des Schleifwerkzeugs Etikette oder dergleichen aufgebracht sein, die selbst jedoch keinen Einfluss auf die Schleifeigenschaften oder die Langlebigkeit des Schleifwerkzeugs haben.

Insbesondere ist die zumindest eine Stabilisierungsschicht eine in sich zusammen hängende Schicht, die eigenstabil sein kann. Zweckmäßigerweise kann sich die zu mindest eine Stabilisierungsschicht bei Benutzung des Schleifwerkzeugs zusammen mit dem aufgewickelten Schleifband abbauen. Die zumindest eine Stabilisierungs schicht kann das Schleifband axial überlappen, respektive sich über den Schleifab schnitt des Schleifwerkzeugs erstrecken. Ein der zumindest einen Stabilisierungs schicht zugewandter Umfangsrand des Schleifbands kann mit der zumindest einen Stabilisierungsschicht verbunden sein. Der jeweilige Umfangsrand ist an einem axia len Ende des aufgewickelten Schleifbands ausgebildet und folgt aufgrund der Wick lung des Schleifbands dem Verlauf einer Spirale. Auf diese Weise kann das Schleif band an zumindest einem von den beiden offenen axialen Enden fixiert sein. Von Vorteil ist, dass durch die zumindest eine Stabilisierungsschicht auch ein besonders dünnes Schleifband verwendet werden kann, das ohne eine solche seitliche Stabili sierung im Schleifprozess reißen würde. Ein derart dünnes Schleifband kann bei spielsweise eine Unterlage aus Papier haben, auf der Schleifkörner aufgebracht sind.

Weiterhin kann die zumindest eine Stabilisierungsschicht ein Bindemittel aufweisen, das sich in einem der jeweiligen Stabilisierungsschicht zugewandten Randbereich des Schleifbands bis in zwischen den Lagen des Schleifbands gebildete Zwischen räume hinein erstreckt. Dadurch, dass die von der Rotationsachse abgewandte Bandseite die Schleifschicht aufweist, die eine raue Oberfläche aufweisen kann, und die der Rotationsachse zugewandte Bandseite eine flächige, glattere Oberfläche auf weisen kann, bilden sich zwischen den aneinander liegenden Lagen die Zwischen räume, in die das Bindemittel bei Herstellung des Schleifwerkzeugs eindringen kann. Vorzugsweise erstreckt sich der zumindest eine mit dem Bindemittel versehene Randbereich des Schleifbands über einen möglichst geringen Anteil der axialen Er streckung des Schleifbands, um möglichst großflächig die Schleifschicht freizuhalten. Denn das Bindemittel kann den Randbereich der Schleifschicht verkleben, wodurch die Abtragsleistung des Schleifbands lokal beeinträchtigt sein kann. Von Vorteil dabei ist, dass der zumindest eine Randbereich keine beziehungsweise kaum Schleifwir kung hat und somit bei einem unbeabsichtigten Ansetzen des Schleifwerkzeugs mit der jeweiligen Hauptwerkzeugseite am zu bearbeitenden Werkstück ein Verkratzen des Werkstücks verhindert wird. Die zumindest eine Stabilisierungsschicht kann so mit eine Doppelfunktion innehaben, wobei zum einen die Stabilität des Schleifbands erhöht wird und zum anderen ein Seiten- beziehungsweise Flankenschutz geboten wird. Insbesondere ist die axiale Erstreckung des jeweiligen Randbereichs kleiner als 20 Prozent der Breite, respektive der axialen Erstreckung des Schleifbands und wei ter bevorzugt kleiner als 10 Prozent der Breite, respektive der axialen Erstreckung des Schleifbands und noch weiter bevorzugt kleiner als 5 Prozent der Breite, respek tive der axialen Erstreckung des Schleifbands. In bevorzugter Weise liegen die Lagen zumindest abschnittsweise unverbunden an einander an. Mit anderen Worten, sind die Lagen zumindest abschnittsweise nicht miteinander verklebt und liegen lose aneinander an. Dadurch wird eine immer wieder reproduzierbare, gleichmäßige Oberfläche am Werkstück erzeugt und die Abtrags leistung des Schleifwerkzeugs verbessert. Wenn das Schleifband an der zumindest einen Stabilisierungsschicht befestigt ist, dann kann der unverbundene Abschnitt ein zentraler Schleifbereich des Schleifbands sein, der sich an den zumindest einen mit dem Bindemittel versetzten Randbereich axial anschließen kann. Bei beidseitiger Fi xierung des Schleifbands kann der zentrale Schleifbereich entsprechend zwischen den beiden Randbereichen ausgebildet sein. Vorzugsweise erstreckt sich der zent rale Schleifbereich des Schleifbands über mindestens 60 Prozent der axialen Erstre ckung des Schleifbands und kann in weiter bevorzugter Weise zwischen 70 Prozent und 90 Prozent betragen. In zweckmäßiger Weise liegt der zentrale Schleifbereich der äußersten Lage in der Umfangsfläche des Schleifwerkzeugs. Mit zunehmendem Verschleiß des Schleifwerkzeugs verschiebt sich die Umfangsfläche nach radial in nen. Somit kann das Schleifwerkzeug das zu bearbeitende Werkstück mit der äuße ren Umfangsfläche des Schleifwerkzeugs schleifend bearbeiten. Damit eignet sich das Schleifwerkzeug besonders gut zum Bearbeiten von Schweiß- und Kehlnähten sowie von Fugen.

Das Bindemittel kann Harz- beziehungsweise Klebstoff sein. Das Bindemittel im Schleifwerkzeug kann ausgehärtet sein. Von Vorteil ist, wenn das Bindemittel im aus gehärteten Zustand thermisch stabil ist, um die beim Schleifen entstehenden Tempe raturen auszuhalten. Insbesondere kann das Bindemittel ein Duroplast sein. Als Bin demittel kann insbesondere ein Phenolharz vorgesehen sein, wobei auch ein ande res Harz oder ein anderes Bindungssystem verwendet werden kann, wie insbeson dere Epoxidharz, Polylactid, auch Polymilchsäure genannt, und deren Laktate, Po lyurethane und deren Mischungen. Weiterhin kann das Bindemittel auch Polymer schaum sein oder umfassen.

Die zumindest eine Stabilisierungsschicht kann Verstärkungseinlagen umfassen, das mit dem Bindemittel ausgestattet beziehungsweise in dem Bindemittel eingebettet sein kann. Die Verstärkungseinlage kann Gewebe umfassen und beispielsweise ein Glasgewebe oder ein anderes Mineralfasergewebe, ein Naturfasergewebe, ein me tallisches Gewebe, wie ein Drahtgewebe, oder dergleichen oder eine Kombinationen davon sein. Zur Anpassung der Stabilität können auch mehrere der Verstärkungsein lagen übereinander in der zumindest einen Stabilisierungsschicht angeordnet sein. Statt des Gewebes kann auch Gelege, Gestricke, Vliesstoffe, Papier, Vulkanfiber, Kunststoffscheiben oder andere Verstärkungsmaterialien vorgesehen sein, die die Funktion erfüllen, das Schleifwerkzeug, insbesondere das aufgewickelte Schleifband zu stabilisieren, zu fixieren und/oder zu verstärken. Dies kann beispielsweise auch durch (einzelne) Fasern, die dem Bindemittel zugegeben sein können, erfolgen.

Weiterhin kann das Bindemittel der zumindest einen Stabilisierungsschicht mit Füll stoffen versetzt sein. Die Füllstoffe können beispielsweise Quarzmehl, amorphes Sili ziumdioxid, Rutil oder dergleichen umfassen. Insbesondere sind die Füllstoffe schleif aktiv und können Fluoride wie KBF4 oder Kryolith oder auf andere Weise dem Schleifprozess dienliche Stoffe wie Schmierstoffe oder Anti-Haft-Mittel, die das Zu setzen des Schleifwerkzeugs im Schleifprozess vermindern, umfassen.

Des Weiteren kann die zumindest eine Stabilisierungsschicht ein Schleifmittel umfas sen oder als Träger für ein solches dienen. Dadurch kann das Schleifwerkzeug für diverse Anforderungen ausgelegt werden. Die zumindest eine Stabilisierungsschicht kann beispielsweise eine Schleifmittelscheibe umfassen, die einen Geweberücken aufweisen kann. Die Schleifmittelscheibe kann eine Trennscheibe, Schruppscheibe oder dergleichen sein oder ein gebundenes Schleifmittel. Die zumindest eine Stabili sierungsschicht kann als Träger für eine weitere Schleifscheibe, insbesondere eine Lamellenschleifscheibe oder eine andere der vorgenannten Schleifmittelscheiben sein.

Das Schleifwerkzeug kann einen zentralen Tragabschnitt aufweisen, der sich radial innen an den Schleifabschnitt anschließen kann. Das aufgewickelte Schleifband kann in Umfangsrichtung um die Rotationsachse um den Tragabschnitt angeordnet sein. Vorzugsweise entspricht der Schleifabschnitt zumindest im Wesentlichen einem konzentrisch um die Rotationsachse ausgebildeten Ringabschnitt, der einen Innen durchmesser und einen Außendurchmesser aufweist. Vorzugsweise entspricht der Außendurchmesser des Schleifabschnitts dem Außendurchmesser des Schleifwerk zeugs, der in der Umfangsfläche des Schleifwerkzeugs liegt. Insbesondere entspricht der Innendurchmesser des Schleifabschnitts mindestens zwei Drittel des Außen durchmessers des Schleifwerkzeugs und weiter bevorzugt zumindest in etwa fünf Sechstel des Außendurchmessers des Schleifwerkzeugs. Dadurch können höhere Umfangsgeschwindigkeiten beim Schleifen erzielt werden. Zudem ist der Schleifab schnitt radial soweit außenliegend ausgebildet, dass selbst beim Abarbeiten der ra dial innersten Lagen des Schleifbands die Drehantriebsmaschine nicht stört, respek tive beim Schleifvorgang ans Werkstück anstößt.

Das Schleifwerkzeug kann einen zentralen, insbesondere konzentrisch zur Rotati onsachse angeordneten Tragkörper aufweisen, um den das Schleifband angeordnet ist. Insbesondere kann der Tragkörper in das zur Rotationsachse offene Profil der ra dial innersten Lage des Schleifbands radial eingreifen. Dies erhöht die Stabilität des Schleifwerkzeugs. Je größer die axiale Erstreckung des Schleifbands ist, desto tiefer kann der Tragkörper in den Schleifabschnitt, respektive das zur Rotationsachse of fene Profil der radial innersten Lage des Schleifbands eintauchen beziehungsweise angeordnet sein. Grundsätzlich möglich ist aber auch, dass der Tragkörper radial au ßerhalb der Wicklung angeordnet ist oder mit dem radial inneren Ende des Schleifab schnitts abschließt. Der Tragkörper kann bezüglich der Rotationsachse in Höhe der Mitte des Schleifbands angeordnet sein oder kann hin zur zweiten Hauptwerkzeug seite angeordnet sein. Gemäß einer Ausgestaltung kann das Schleifwerkzeug eine Schleifscheibe sein.

Weiterhin kann das Schleifband am Tragkörper befestigt sein. Insbesondere ist das Schleifband mittels der zumindest einen Stabilisierungsschicht an dem Tragkörper befestigt. Die zumindest eine Stabilisierungsschicht kann somit das Schleifband axial überlappen, respektive sich über den Schleifabschnitt erstrecken und kann sich zu mindest teilweise über den Tragkörper erstrecken. Ein Lösen vom Tragkörper oder ein Aufrollen des Schleifbands während des Schleifprozesses wird somit verhindert. Analog zur Geometrie der Schleifscheibe kann die zumindest eine Stabilisierungs schicht ringförmig gestaltet sein. Die Verstärkungseinlage kann entsprechend als Ronde, insbesondere mit zentraler Bohrungsöffnung, gestaltet sein, die entspre chend mit dem Bindemittel getränkt sein kann. Des Weiteren kann der Tragabschnitt und/oder der Tragkörper tellerförmig ausgebil det sein. Der Tragabschnitt kann eine erste Hauptkörperseite und eine von der ers ten Hauptkörperseite abgewandte zweite Hauptkörperseite aufweisen. Die beiden Hauptkörperseiten sind, wie die Hauptwerkzeugseiten, axial voneinander beab- standet. Weiterhin kann der Tragkörper einen Außenumfangsrand aufweisen, wobei das Schleifband um den Außenumfangsrand angeordnet ist. Vorzugsweise schließt der Tragkörper mit dem Außenumfangsrand radial nach außen ab. Der Tragkörper kann einen kreisförmigen Außenumfangsrand aufweisen, der konzentrisch zur Rota tionsachse angeordnet sein kann. Das Schleifband kann spiralförmig um den Au ßenumfangsrand angeordnet sein und kann in Form einer Archimedischen Spirale aufgewickelt sein. Das erste, radial außenliegende Ende des Schleifbands kann an dem Außenumfang der Schleifscheibe auslaufen und das zweite, radial innenlie gende Ende des Schleifbands kann an dem Außenumfangsrand des Tragkörpers auslaufen. Insbesondere ist das das zweite Ende des Schleifbands und insbeson dere das Schleifband insgesamt vom Tragkörper zumindest geringfügig beabstandet. Geringfügig kann bedeuten, dass der Abstand zwischen dem zweiten, radial innenlie genden Ende des Schleifbands und dem Tragkörper maximal 20 Millimeter beträgt. Vorzugsweise ist das Schleifband nur mittelbar über das Bindemittel der zumindest einen Stabilisierungsschicht und gegebenenfalls über das Bindemittel des Tragkör pers mit dem Tragkörper verbunden.

Vorzugsweise ist die axiale Erstreckung des Schleifbands größer als eine axiale Er streckung des Tragkörpers. Dadurch wird eine stabile Schleifscheibe bereitgestellt. Der Übergang zwischen dem Schleifabschnitt und dem zentralen Tragabschnitt kann gestuft oder gerundet ausgebildet sein. Bei der Schleifscheibe ist das Verhältnis der maximalen axialen Erstreckung zu dem Außendurchmesser der Schleifscheibe in be vorzugter Weise kleiner als 1 zu 1 . Weiterhin kann die axiale Erstreckung der Schleif scheibe entlang des aufgewickelten Schleifbands maximal 50 Millimeter und bevor zugt maximal 20 Millimeter betragen. Der Durchmesser des Außenumfangs der Schleifscheibe kann vorzugsweise größer als 95 Millimeter sein. Vorzugsweise liegt der Durchmesser des Außenumfangs der Schleifscheibe im Bereich von 95 Millime ter und 230 Millimeter und weiter bevorzugt im Bereich von 95 Millimeter und 160 Millimeter und noch weiter bevorzugt im Bereich von 125 Millimeter und 150 Millime ter. Der Durchmesser des Außenumfangsrands des Tragkörpers ist kleiner als der Durchmesser des Außenumfangs der Schleifscheibe. Vorzugsweise entspricht der Durchmesser des Außenumfangsrands des Tragkörpers etwa 15 Prozent bis 50 Pro zent und in weiter bevorzugter Weise zumindest in etwa 25 Prozent bis 40 Prozent des Durchmessers des Außenumfangs der Schleifscheibe.

Im Tragkörper kann eine zentral angeordnete und axial verlaufende Bohrung zur Auf nahme einer Spindel einer Antriebsmaschine zum drehenden Antreiben des Schleif werkzeugs um die Rotationsachse ausgebildet sein. Weiterhin kann der Tragkörper gekröpft ausgebildet sein, um in einer zentralen Kröpfungszone, respektive dem ver senkten bzw. axial zurückgestellten Bereich eine Spannmutter zum Fixieren des Schleifwerkzeugs an der Spindel einer Drehantriebsmaschine aufnehmen zu können. Im Mittelpunkt des Tragkörpers, beziehungsweise in der zentralen Bohrung kann eine Gewindebuchse, eine Bohrung zum Beispiel mit Bohrungsring oder eine andere Art zur Befestigung der Schleifscheibe an der Drehantriebsmaschine, wie zum Bei spiel eine Buchse, eine X-Lock-Aufnahme oder dergleichen angeordnet sein, um den Tragkörper direkt oder über einen separaten Stützteller mittelbar an der Drehan triebsmaschine befestigen zu können. Der Tragkörper kann auch einen, insbeson dere fest integrierten, Schaft zum Verbinden der Schleifscheibe mit der Antriebsma schine aufweisen.

Gemäß einer Ausgestaltung kann das Schleifwerkzeug eine Schleifhülse sein, bei der das Schleifband als trägerlose Wicklung gestaltet sein kann. Eine solche Wick lung wird auch als freitragend oder kernlos bezeichnet. Weiterhin kann auch die Schleifhülse den zentralen Tragkörper aufweisen, um den das Schleifband angeord net ist. Bei der Schleifhülse ist das Verhältnis der axialen Erstreckung zu dem Au ßendurchmesser der Schleifhülse vorzugsweise größer als 1 zu 1 . Statt der tellerför migen Ausgestaltung des Tragkörpers kann dieser auch als stiftartiger Träger ausge bildet sein, auf den das spiralförmig aufgewickelte Schleifband der Schleifhülse auf steckbar beziehungsweise aufgesteckt ist.

Der Tragkörper des Schleifwerkzeugs kann schwingungsdämpfende Eigenschaften haben. Zudem kann der Tragkörper der Stabilisierung des Schleifwerkzeugs dienen. Als Materialien für den Tragkörper eignen sich unter anderem Glasgewebe oder Lei nen, welches mit Bindemittel versehen sein kann, oder aus Holzstoff, Zellstoff, Halb zellstoff oder Altpapier durch Zusammenkleben oder -pressen gefertigte Werkstoffe, wie Pappe, oder Kunststoff, wie Polyurethan, oder Gummi oder dergleichen.

In bevorzugter Weise ist das Schleifband ein Schleifmittel auf Unterlage, respektive ein Schleifleinen. Alternativ kann das Schleifband ein Vlies ohne Schleifkorn und/o der ein Vlies mit Schleifkorn, welches auch als Schleifvlies bezeichnet werden kann, sein. Insbesondere ist das Schleifband flexibel. Dadurch kann das Schleifband mög lichst eng um die Rotationsachse aufgewickelt sein, sodass die Lagen der Wicklung eng übereinander liegen können. Vorzugsweise weist das Schleifband über die Bandlänge eine gleichbleibende Breite, respektive axiale Erstreckung auf. Insbeson dere weist das Schleifband nur auf der von der Rotationsachse abgewandten Band seite, die auch als Vorderseite bezeichnet werden kann, die Schleifschicht auf. Ins besondere erstreckt sich die Schleifschicht über die gesamte Fläche der Vorderseite des Schleifbands. Weiterhin kann die Schleifschicht Schleifkörner aufweisen, die in einer Matrix, respektive einem Bindemittel eingelagert sein können. Die Matrix kann zum Beispiel eine Kunststoff-, beziehungsweise Harzmatrix sein. Die Schleifkörner können vorzugsweise in eine Richtung, insbesondere senkrecht zur Unterlage des Schleifbands, mehrheitlich ausgerichtet sein. Dies kann beispielsweise durch elektro statische Streuung, Ausrichtung im Magnetfeld oder auch über mechanische Aufbrin gungsverfahren erfolgt sein.

Die Unterlage kann eine Gewebeunterlage sein, auf die, insbesondere einseitig, die Schleifschicht aufgebracht sein kann. Die Gewebeunterlage, beziehungsweise der Geweberücken kann Naturfasern, Kunstfasern oder auch ein Gemisch davon umfas sen. Ebenso kann die Unterlage aus nicht gewebten Materialien, zum Beispiel Vliesstoffe, Papier, Gelege oder andere übliche Unterlagen im Bereich der Schleif mittel auf Unterlage, auch Vulkanfiber, oder nachträglich geschwächte oder beliebig nachbeschichte Schleifmittel, sein. Des Weiteren kann die Unterlage möglichst dünn und/oder geschwächt ausgebildet sein, um sich im Schleifprozess schnell abbauen zu können. Dadurch gibt das Schleifwerkzeug die Schleifschicht auf die darunter lie gende Lage schneller frei, wodurch kontinuierlich frisches Schleifmittel der Arbeitsflä che am zu behandelnden Werkstück ausgesetzt werden kann. Die Unterlage kann lediglich so dick sein, dass die Schleifschicht auf der Unterlage gehalten ist. Insbe sondere kann eine solch dünne Unterlage aus Papier oder einem dünnen gewebten oder nicht gewebten Material mit einer Dicke von beispielsweise weniger als 250 Mikrometer sein. Die Unterlage kann auch durch Perforierungen, Schlitze oder der gleichen geschwächt ausgebildet sein.

Weiterhin kann die Unterlage und/oder die Matrix, respektive das Bindemittel der Schleifschicht mit Schleifhilfsmittel ausgestattet, respektive verstärkt ausgebildet sein. Derartige Schleifhilfsmittel können, wie die Füllstoffe in der zumindest einen Stabilisierungsschicht, beispielsweise Quarzmehl, amorphes Siliziumdioxid, Rutil o- der dergleichen umfassen. Insbesondere sind die Schleifhilfsmittel schleifaktiv und können Fluoride wie KBF4 oder Kryolith oder auf andere Weise dem Schleifprozess dienliche Stoffe wie Schmierstoffe, beispielsweise Schwefelverbindungen, oder Anti- Haft-Mittel, die das Zusetzen des Schleifwerkzeugs im Schleifprozess vermindern, wie zum Beispiel Stearate, umfassen.

Insbesondere ist das Schleifband einstückig ausgebildet. Die Schleifeigenschaften können über das gesamte Schleifband konstant sein. Alternativ kann das Schleif band auch Abschnitte unterschiedlicher Schleifeigenschaften haben. Weiterhin kann das Schleifband aus mehreren profilierten, bandförmigen Teilstücken zusammenge setzt sein. Die Teilstücke können beispielsweise miteinander verklebt sein. Durch die in Wickelrichtung des Schleifbands hintereinander ausgebildeten unterschiedlichen Abschnitte können unterschiedliche Eigenschaften miteinander kombiniert werden. Zum Beispiel können radial äußere Lagen des Schleifbands ein gröberes Schleifkorn und radial innere Lagen des Schleifbands ein feineres Schleifkorn aufweisen. Die Kombination unterschiedlicher Schleifkornsorten und Schleifkorngrößen kann ein uni verseller einsetzbares Schleifwerkzeug ermöglichen. Weiterhin kann die Kombination unterschiedlicher Unterlagen und/oder unterschiedlicher Schleifbänder eine breitere Einsatzmöglichkeit für das Schleifwerkzeug eröffnen. Dies kann eine durchschnittlich höhere Schleifleistung auf unterschiedlichen Materialien oder bessere Optik der be arbeiteten Arbeitsflächen am Werkstück, zum Beispiel eine feinere Oberfläche, oder eine bessere Verwendbarkeit auf Drehantriebsmaschinen mit geringer Leistung sein.

Je gröber das Schleifkorn ist, desto größer ist für gewöhnlich auch die Dicke des Schleifbands, respektive des Teilbands. Entsprechend gilt für gewöhnlich, dass das Schleifband beziehungsweise das Teilband mit einem feineren Schleifkorn dünner ist. Vorzugsweise kann das Schleifwerkzeug, das insgesamt mehr grobes Korn auf weist, weniger Lagen aufweisen, als das Schleifwerkzeug, das im Vergleich dazu mehr feines Korn aufweist. Dadurch kann das Schleifwerkzeug, unabhängig vom Schleifkorn, mit konstantem Außendurchmesser bereitgestellt werden.

Des Weiteren kann das Schleifwerkzeug zum Antreiben in einer Antriebs-Drehrich- tung ausgebildet sein. Dies kann beispielsweise auf dem Etikett des Schleifwerk zeugs angegeben sein. Die Wickelrichtung des Schleifbands kann der Antriebs-Dreh- richtung entsprechen. Dadurch wird ein langlebigeres Schleifwerkzeug bereitgestellt. Alternativ kann die Wickelrichtung des Schleifbands auch der Antriebs-Drehrichtung entgegengesetzt sein. Dadurch wird die Abtragsleistung des Schleifwerkzeugs, sprich die Aggressivität, erhöht.

Gemäß einer Ausgestaltung weist das Schleifwerkzeug eine einschichtige Wicklung auf, die nur das eine Schleifband umfasst, das spiralförmig mit mehreren übereinan der liegenden Lagen um die Rotationsachse aufgewickelt ist. Vorzugsweise liegen die übereinander aufgewickelten Lagen des Schleifbands zumindest abschnittsweise unmittelbar aneinander an. Zumindest abschnittsweise unmittelbar aneinander anlie- gen soll umfassen, dass für den Fall, dass das Schleifwerkzeug die zumindest eine Stabilisierungsschicht aufweist, in den Zwischenräumen zwischen den Lagen im zu mindest einen Randbereichs des Schleifbands das Bindemittel zum Fixieren des auf gewickelten Schleifbands an der zumindest einen Stabilisierungsschicht vorgesehen sein kann.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist das Schleifwerkzeug eine mehrschichtige Wicklung mit dem Schleifband und zumindest einem weiteren Schleifband auf, wobei das Schleifband und das zumindest eine weitere Schleifband zumindest abschnitts weise mehrschichtig übereinanderliegend und spiralförmig mit den mehreren überei nander liegenden Lagen um die Rotationsachse aufgewickelt sind. Mit anderen Wor ten, die übereinander liegenden Schleifbänder sind gemeinsam um die Rotations achse aufgewickelt, wodurch sich der mehrschichtige Aufbau ergibt. Das zumindest eine weitere Schleifband kann wie das profilierte Schleifband ausgebildet sein, so- dass hier abkürzend auf obige Beschreibung Bezug genommen wird. Auf diese Weise können Schleifbänder unterschiedlicher Sorten in dem Schleifwerkzeug mitei nander kombiniert werden. Die Wicklung kann insbesondere zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht oder mehr als acht Schleifbänder von dem zumindest einen Schleifband aufweisen.

Die Schleifbänder bilden in der Wicklung separate Schichten aus, wobei die Schleif bänder untereinander unverbunden aufeinander liegen. Möglich ist, dass die Schleif bänder an einem radial inneren Ende und/oder einem radial weiter außenliegenden Ende miteinander verbunden sind. Weiterhin kann das zumindest eine weitere Schleifband eine kürzere Bandlänge als das Schleifband aufweisen. Dadurch kann die Wicklung mehrschichtige Lagen und einschichtige Lagen aufweisen. Insbeson dere sind radial innere Lagen mehrschichtig und radial äußere Lagen einschichtig ausgebildet. Dadurch erhält das Schleifwerkzeug unterschiedliche Schleifeigenschaf ten, die sich beim Abbauen des Schleifwerkzeugs und dem damit einhergehenden kleiner werdenden Außenradius ergeben. Zu Beginn des Schleifprozesses kann nur das Schleifband in der äußeren Umfangsfläche des Schleifwerkzeugs liegen und erst bei weiterem Abbau der Wicklung tritt das zumindest eine weitere Schleifband an der äußeren Umfangsfläche hinzu. Grundsätzlich können die Schleifbänder auch gleich lang sein, sodass von Anfang das Schleifband und das zumindest eine weitere Schleifband an dem Außenumfang der Schleifscheibe auslaufen und entsprechend sämtliche der Lagen mehrschichtig ausgestaltet sind.

Als eine weitere Lösung wird ein Verfahren zum Herstellen des Schleifwerkzeugs der zuvor beschriebenen Art vorgeschlagen, bei dem das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:

Bereitstellen eines Rohlings in Form eines bandförmigen Schleifmittels, Spiralförmiges Aufwickeln des Rohlings um die Rotationsachse,

Anordnen des aufgewickelten Rohlings in einer Form mit einer zylindrischen Wand, deren Innendurchmesser dem Außendurchmesser des herzustellenden Schleifwerkzeugs zumindest in etwa entspricht,

Pressen des aufgewickelten Rohlings in einer Richtung entlang der Rotations achse, bis der Rohling einknickt. Das bandförmige Schleifmittel weist vorzugsweise auf nur einer Seite eine Schleif schicht auf. Bei dem bandförmigen Schleifmittel kann es sich um ein ebenes Schleif mittel handeln. Grundsätzlich kann das aufzuwickelnde Schleifmittel auch bereits profiliert vorgeformt bereitgestellt sein, so dass es im Querschnitt in Richtung zur Schleifschicht konvex ausgebildet ist. Durch das Pressen des aufgewickelten Roh lings wird das Schleifmittel in diesem Fall weiter als bereits vorgeformt einknicken.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren ergeben sich dieselben Vorteile, wie sie im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Schleifwerkzeug beschrieben worden sind, sodass hier abkürzend auf obige Beschreibung Bezug genommen wird. Dabei versteht es sich, dass alle genannten Ausgestaltungen des Schleifwerkzeugs auf das Verfahren übertragbar sind und umgekehrt. Insgesamt ermöglicht das erfindungsge mäße Verfahren eine einfache und kostengünstige Fierstellung eines Schleifwerk zeugs, mit dem während eines Schleifprozesses ein gleichmäßiges Schleifbild am zu bearbeitenden Werkstück erreicht werden kann.

Durch die Verformung des ursprünglich flachen Rohlings in Form eines Bandes knickt der Rohling ein beziehungsweise biegt sich und gibt dem Schleifband die ge wünschte Profilgeometrie. Das durch Umformen hergestellte profilierte Schleifband kann somit eine geringere axiale Erstreckung aufweisen als die Breite des bandför migen Rohlings. Beispielsweise können das profilierte Schleifband eine axiale Erstre ckung von etwa 10 Millimeter und der bandförmige Rohling eine Breite von etwa 13 Millimeter aufweisen. Der aufgewickelte Rohling kann in einer Presse mit einer ent lang der Rotationsachse wirkenden Druckkraft beaufschlagt werden, bis der Rohling, insbesondere die Unterlage des Schleifmittels nachgibt und einknickt. Im eingeknick ten Zustand erhält das Schleifband die geforderte Profilgeometrie. Dadurch, dass der Rohling im aufgewickelten Zustand gepresst wird, hat gezeigt, dass radial innere La gen insbesondere eine V-Form erhalten und mit radial weiter außenliegenden Lagen die Profilgeometrie des Schleifbands in eine U-Form übergeht. Dies ist von Vorteil, da dadurch die äußere Umfangsfläche des Schleifwerkzeugs durch die radial äu ßerste Lage eine insbesondere nach außen gewölbte, ballige Schleiffläche erhält.

Die Form kann einen Boden aufweisen, auf dem der aufgewickelte Rohling platziert wird. Die zylindrische Wand stützt dabei den Rohling von radial außen ab und verhin dert ein Ausweichen der Wicklung nach außen, sodass der Rohling beim Pressen nur noch nach radial innen einknicken kann. Die Druckkraft wirkt insbesondere in Richtung der Rotationsachse, respektive einer Längsachse, um die die zylindrische Wand konzentrisch angeordnet ist, auf den Rohling, bis dieser einknickt. Dadurch kann die zur Rotationsachse hin offene Profilgeometrie hergestellt werden.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden in den Zeich nungen dargestellt und nachstehend beschrieben. Hierin zeigt:

Figur 1 ein Schleifwerkzeug gemäß einer ersten Ausführungsform in Längs schnittansicht entlang der in Figur 3 gezeigten Linie l-l;

Figur 2 das Schleifwerkzeug aus Figur 1 in perspektivischer Ansicht;

Figur 3 das Schleifwerkzeug aus Figur 1 in Draufsicht;

Figur 4 ein Etikett für das Schleifwerkzeug in Draufsicht;

Figur 5 eine erste Verstärkungseinlage für die Herstellung des Schleifwerk zeugs in Draufsicht;

Figur 6 ein aufgewickelter Rohling für die Herstellung des Schleifwerkzeugs in Draufsicht;

Figur 7 Ronden für die Herstellung des Schleifwerkzeugs in Draufsicht;

Figur 8 eine zweite Verstärkungseinlage für die Herstellung des Schleifwerk zeugs in Draufsicht;

Figur 9 ein Bohrungsring für die Herstellung des Schleifwerkzeugs in Drauf sicht;

Figur 10 eine Teildarstellung des Schleifwerkzeugs aus Figur 1 in vergrößerter Längsschnittansicht entlang der in Figur 3 gezeigten Linie X-X;

Figur 11 ein Schleifwerkzeug gemäß einer zweiten Ausführungsform in Quer schnittansicht;

Figur 12 ein Schleifwerkzeug gemäß einer dritten Ausführungsform in Quer schnittansicht.

Die Figuren 1 bis 10 zeigen eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schleifwerkzeugs 1 und werden nachstehend zusammen beschrieben. Das Schleif werkzeug 1 ist als Schleifscheibe ausgebildet und um eine Rotationsachse R dre hend antreibbar. Das Schleifwerkzeug 1 hat eine erste Hauptwerkzeugseite 2 und eine davon abgewandte zweite Hauptwerkzeugseite 3 sowie eine Umfangsseite 4. Weiterhin weist das Schleifwerkzeug 1 einen zentralen, konzentrisch um die Rotati onsachse R angeordneten Tragabschnitt 39 und einen radial außerhalb des Tragab schnitts 39 angeordneten Schleifabschnitt 6 auf.

Der Tragabschnitt 39 weist eine erste Hauptkörperseite 7 und eine von der ersten Hauptkörperseite 7 abgewandte zweite Hauptkörperseite 8 auf. Der Tragabschnitt 39 umfasst einen Tragkörper 5, der, insbesondere durch Verpressen, tellerförmig aus gebildet ist. Der Tragkörper 5 ist, hier lediglich beispielhaft, aus zwei übereinander liegenden, mit Harz getränkten Ronden 10, 11 hergestellt, die miteinander verpresst sind. Die beiden Ronden 10, 11 sind in der Figur 7 gezeigt und können Geweberon den sein. Mittig weist der Tragabschnitt 39 eine konzentrisch zur Rotationsachse R ausgebildete Vertiefung 41 mit einer zentralen Bohrung auf, in der hier beispielhaft ein Bohrungsring 12 zur Aufnahme einer Werkzeugspindel einer (nicht gezeigten) Drehantriebsmaschine, beispielsweise ein handgehaltener Winkelschleifer, einge setzt ist . Im montierten Zustand ist das Schleifwerkzeug 1 in an sich bekannter Weise auf die Werkzeugspindel aufgesetzt und mittels einer Spindelmutter (nicht ge zeigt) an der Drehantriebsmaschine befestigt. Die Spindelmutter stützt sich dann an der ersten Hauptkörperseite 7 des Tragabschnitts 39 ab und kann innerhalb der Ver tiefung 41 aufgenommen sein, um ungewünschten Kontakt mit dem zu bearbeiten den Werkstück zu verhindern. Der Schleifabschnitt 6 weist ein Schleifband 13 auf, das als Wicklung um einen Au ßenumfangsrand 9 des Tragkörpers 5 angeordnet ist. Das Schleifband 13 ist spiral förmig mit mehreren, hier exemplarisch achtzehn, übereinander liegenden Lagen L1 , L2, ... L18 um die Rotationsachse R aufgewickelt. Dadurch ergibt sich eine ein schichtige Wicklung. Grundsätzlich möglich ist aber auch, dass die Wicklung mehr schichtig mit mehreren solcher Schleifbänder 13 ausgebildet ist. Das Schleifband 13 ist flexibel und kann ein Schleifmittel auf einer Unterlage 14 sein. Wie in der Figur 10 gezeigt, weist das Schleifband 13 auf einer von der Rotationsachse R abgewandten ersten Bandseite 15, die auch als Vorderseite bezeichnet werden kann, eine Schleif schicht 16 auf. Die Schleifschicht 16 überdeckt die gesamte Fläche der Vorderseite 15 des Schleifbands 13. Die Schleifschicht 16 weist in einer Bindemittelmatrix 17 ein gelagerte Schleifkörner 18 auf, die auf der Unterlage 14 gehalten sind. An einer von der ersten Bandseite 15 abgewandten zweiten Bandseite 19, die auch als Rückseite bezeichnet werden kann, ist hingegen keine weitere Schleifschicht auf dem Schleif band 13 aufgebracht.

Das Schleifband 13 ist im Längsschnitt entlang der Rotationsachse R profiliert und weist eine zur Rotationsachse R hin offene Profilgeometrie auf. Die Lagen L1 ... L18 des Schleifbands 13 sind radial ineinandergreifend angeordnet, wobei eine jeweils radial innere Lage L2... L18 des Schleifbands 13 von einer benachbarten radial äuße ren Lage L1 ... L17 des Schleifbands 13 abschnittsweise axial überdeckt ist. In den Fi guren 1 und 10 ist erkennbar, dass die Profilgeometrie im Längsschnitt zumindest abschnittsweise eine U-Form und zumindest abschnittsweise eine V-Form aufweisen kann. Hier weist die erste, radial äußerste Lage L1 die U-förmige Profilgeometrie und die radial weiter innenliegenden Lagen L2, L3, ... L18 weisen die V-förmige Profilge ometrie auf.

Durch die, hier, U-förmige Profilgeometrie der ersten Lage L1 des Schleifbands 13 ist die Umfangsseite 4 des Schleifwerkzeugs 1 radial nach außen gewölbt. Die Wölbung ist in einem zentralen Schleifbereich 20 des Schleifwerkzeugs 1 maximal. Der vorge wölbte zentrale Schleifbereich 20 liegt, aufgrund der spiralförmigen Wicklung zumin dest im Wesentlichen, auf einem Umfangskreis mit einem Durchmesser, der den Au ßendurchmesser D1 des Schleifwerkzeugs 1 definiert. Der Außendurchmesser D1 ist größer als eine maximale axiale Erstreckung B1 des Schleifwerkzeugs 1 , die das Schleifwerkzeug 1 im Schleifabschnitt 6 einnimmt. Das Verhältnis zwischen der axia len Erstreckung B1 und dem Außendurchmesser D1 des Schleifwerkzeugs 1 ist vor zugsweise kleiner als 1 zu 1 und beträgt, hier lediglich exemplarisch, etwa 1 zu 10. Der Tragkörper 5 weist eine axiale Erstreckung B5 auf, die kleiner ist als die axiale Erstreckung B1 im Schleifabschnitt 6. Der Tragkörper 5 ist somit gegenüber dem Schleifabschnitt 6 axial zurückgestellt, wobei der Übergang zwischen dem Schleifab schnitt 6 und dem Tragkörper 5 gestuft ausgebildet sein kann. Das Schleifwerkzeug 1 eignet sich damit besonders zum Bearbeiten von Schweiß- und Kehlnähten sowie von Fugen.

Zu Beginn eines Schleifprozesses ist der sich über die erste Lage L1 erstreckende Bandabschnitt der Schleifschicht 16 in der Umfangsseite 4 des Schleifwerkzeugs 1 freigelegt. Die weiter radial inneren Lagen L2... L18 sind dann noch durch die erste Lage L1 vollständig überdeckt. In der Figur 1 sind der Übersichtlichkeit halber nur eine Teilmenge der, hier, neunzehn Lagen mit Bezugszeichen versehen. Das Schleifwerkzeug 1 wird bei Benutzung für gewöhnlich mit dem zentralen Schleifbe reich 20 an die Arbeitsfläche des zu bearbeitenden Werkstücks angesetzt. Somit ar beitet sich zunächst die Lage L1 um den zentralen Schleifbereich 20 ab. Sobald diese im zentralen Schleifbereich 20 verschlissen ist, wird bereits der sich über die dahinter liegende Lage L2 erstreckende Bandabschnitt der Schleifschicht 16 im zent ralen Schleifbereich 20 freigelegt. Dann nehmen die beiden äußersten Lagen L1 , L2 zeitgleich am Schleifprozess schleifwirksam teil. Im Verlauf des Schleifprozesses ver liert die Umfangsseite 4 des Schleifwerkzeugs 1 deren anfänglich nach radial außen gewölbtes Profil und nähert sich im Weiteren einem flachen Profil an, das sich im Wesentlichen parallel zur Rotationsachse R erstreckt und kontinuierlich hin zur Rota tionsachse R verschiebt. Die einzelnen Lagen L des Schleifbands 13 arbeiten sich von radial außen nach radial innen kontinuierlich ab, wodurch der Außendurchmes ser des Schleifwerkzeugs 1 immer kleiner wird. In der Figur 10 ist erkennbar, dass durch das verschachtelte Ineinandergreifen der einzelnen Lagen L1 ... L18 des profi lierten Schleifbands 13 ab Erreichen der zweiten Lage L2 stets mehrere der Lagen L schleifwirksam am zu bearbeitenden Werkstück (nicht gezeigt) ansetzen. Auf diese Weise wird im Schleifprozess kontinuierlich frisches Schleifkorn 18 freigesetzt.

Das Schleifband 13 ist ein in sich zusammenhängendes Band mit einem ersten Ende 21 und einem zweiten Ende 22. Das erste Ende 21 liegt in der Umfangsseite 4 und das zweite Ende 22 läuft am Tragkörper 5 aus. Das Schleifband 13 hat über seine gesamte Bandlänge hinweg eine gleichbleibende Breite B, respektive eine bezüglich der Rotationsachse R gleichbleibende axiale Erstreckung. Das Schleifband 13 um fasst, hier lediglich exemplarisch, drei Teilbänder 23, 24, 25, die in Wickelrichtung hintereinander angeordnet und miteinander verbunden, respektive verklebt sind. Grundsätzlich möglich ist aber auch, dass die Teilbänder 23, 24, 25 lose aneinander grenzen. Weiterhin ist auch möglich, dass das Schleifband 13 ein durchgehendes Schleifband ist, das über seine Länge gleichbleibende Schleifeigenschaften aufweist. Die Wickelrichtung ist in der Figur 3 mit dem Pfeil W angegeben. Die Wickelrichtung W ist, hier, gleichsinnig zu einer Antriebs-Drehrichtung, die in der Figur 3 mit dem Pfeil A angegeben ist. Grundsätzlich möglich ist aber auch, dass die Wickelrichtung W der Antriebs-Drehrichtung A entgegengesetzt ist, wodurch die Abtragsrate, sprich die Aggressivität des Schleifwerkzeugs 1 erhöht werden kann.

Die Teilbänder 23, 24, 25 unterscheiden sich in deren Schleifeigenschaften vonei nander. Das erste Teilband 23 erstreckt sich zumindest in etwa über den die erste Lage L1 bildenden Bandabschnitt des Schleifbands 13. Die Unterlage 14 des ersten Teilbands 23 ist, hier lediglich exemplarisch, aus Papier, um einen schnellen Abbau der ersten Lage L1 zu erzielen. Die nachfolgenden Lagen L2, L3 sind durch das zweite Teilband 24 gebildet, bei dem, hier lediglich exemplarisch, die Unterlage 14 aus einem Gewebe ist. Damit ist das zweite Teilband 24 im Vergleich zum ersten Teilband 23 widerstandsfähiger und erlaubt höhere Abtragsraten. Die radial weiter in nenliegenden Lagen L4... L18 sind durch das dritte Teilband 25 gebildet, dessen Un terlage 14 ebenfalls aus einem Gewebe ist. Im Unterschied zu den beiden vorherigen Teilbändern 23, 24 weist das dritte Teilband 25 Schleifkörner 18 feinerer Körnung auf, um ein Feinschleifen zu ermöglichen. Auf diese Weise erlaubt das Schleifwerk zeug 1 zu Beginn des Schleifprozesses zunächst eine hohe Abtragsrate bei Erzeu gung einer gleichmäßigen Oberfläche am Werkstück. Mit Erreichen der vierten Lage L4 und der weiteren radial inneren Lagen L5... L18 nimmt die Abtragsrate des Schleifwerkzeugs 1 ab und das Schleifbild verfeinert sich zunehmend. Grundsätzlich möglich ist aber auch, dass das Schleifband 13 über seine gesamte Bandlänge gleichbleibende Schleifeigenschaften aufweist. Des Weiteren weist das Schleifwerkzeug 1 zwei insbesondere ringförmige Stabilisie rungsschichten 26, 27 auf, zwischen denen das Schleifband 13 und der Tragkörper 5 gehalten sind. Die Stabilisierungsschichten 26, 27 verbinden das Schleifband 13 mit dem Tragkörper 5. In der Figur 1 ist erkennbar, dass die Stabilisierungsschichten 26, 27 das Schleifband 13 und den Tragkörper 5 beidseitig insbesondere vollständig überlappen. Somit ist der Tragabschnitt 39 mehrschichtig aufgebaut. Jede der Stabi lisierungsschichten 26, 27 ist eine in sich zusammenhängende, eigenstabile Schicht, die sich während des Schleifprozesses zusammen mit dem Schleifband 13 abbauen kann. Weiterhin weisen die Stabilisierungsschichten 26, 27 fluchtende zentrale Boh rungen zur Aufnahme des Bohrungsrings 12 auf, der sich durch beide Stabilisie rungsschichten 26, 27 und den dazwischen eingebetteten Tragkörper 5 erstreckt. Die erste Stabilisierungsschicht 26 schließt mit der ersten Hauptwerkzeugseite 2 und die zweite Stabilisierungsschicht 27 schließt mit der zweiten Hauptwerkzeugseite 3 des Schleifwerkzeugs 1 ab. Die Stabilisierungsschichten 26, 27 erstrecken sich über den Schleifabschnitt 6 und zumindest abschnittsweise über den Tragkörper 5. Die Stabili sierungsschichten 26, 27 weisen jeweils ein ausgehärtetes Bindemittel 28 auf, in dem Verstärkungseinlagen 29, 30, wie zum Beispiel die in den Figuren 5 und 8 ge zeigten Ronden aus Gewebematerial, eingelegt beziehungsweise eingebettet sein können.

Das Schleifband 13 ist über das Bindemittel 28 mit den Stabilisierungsschichten 26, 27 verbunden. Konkret weist das Schleifband 13 an beiden axialen Enden jeweils ei nen Randbereich 31 , 32 mit einem das Schleifband 13 begrenzenden Umfangsrand 33, 34 auf. Aufgrund der Wicklung des Schleifbands 13 folgt der jeweilige Umfangs rand 33, 34 der Spur einer Spirale. In der Figur 10 ist erkennbar, dass zwischen den einzelnen Lagen L1 ... L18 Spalte oder Zwischenräume 35 gebildet sein können, die sich trotz der vorzugsweise eng aneinander liegenden Lagen L1..L18 vor allem we gen der rauen Oberfläche der Schleifschicht 16 ergeben können. Während der Her stellung des Schleifwerkzeugs 1 kann dieses gepresst werden, wobei das im Herstel lungsprozess noch fließfähige Bindemittel 28 von den Stabilisierungsschichten 26, 27 teilweise in die Zwischenräume 35 eindringt, bevor es dort aushärtet. Die mit den ausgehärteten Bindemitteln 28‘, 28“ versehenen Randbereiche 31 , 32 weisen jeweils eine axiale Erstreckung B31 , B32 von weniger als, hier lediglich exemplarisch, 10 Prozent einer Breite B13, respektive axialen Erstreckung des Schleifbands 13. Von Vorteil ist, dass der übrige, sich zwischen den beiden Randbereichen 31 , 32 erstre ckende zentrale Schleifbereich 20 eine axiale Erstreckung B20 aufweist, die entspre chend mindestens 80 Prozent der Breite B13 des Schleifbands 13 beträgt. Im Schleifbereich 20 liegen die einzelnen Lagen L1 ... L18 des Schleifbands 13 unver bunden, respektive lose aneinander an. Die Dicke des Schleifwerkzeugs 1 entspricht der axialen Erstreckung A6, die im Vergleich zur Breite B13 des Schleifbands 13 um die Schichtdicken der beiden Stabilisierungsschichten 26, 27 größer ist. Deren Schichtdicken liegen bei maximal 2 Millimeter, wobei das in den Randbereichen 31 , 32 eingedrungene Bindemittel 28‘, 28“ keinen Einfluss auf die Bestimmung der Schichtdicken hat.

Weiterhin kann das Bindemittel 28 in einem zwischen der radial innersten Lage L18 und dem Außenumfangsrand 9 des Tragkörpers 5 ausgebildeten Übergangsbereich 36 angeordnet beziehungsweise während des Pressvorgangs bei Herstellung des Schleifwerkzeugs 1 eingedrungen und ausgehärtet sein. In der Figur 1 ist erkennbar, dass der Tragkörper 5 in die zur Rotationsachse R hin offene Profilgeometrie der ra dial innersten Lage L18 eingreifend angeordnet sein kann. Entsprechend kann ein Außendurchmesser D5 des Tragkörpers 5 größer sein als ein Innendurchmesser D6 des Schleifabschnitts 6. Konkret kann der Außendurchmesser D5 des Tragkörpers 5 bis zu 30 Millimeter größer als der Innendurchmesser D6 des Schleifabschnitts 6 sein. Damit umgreift das Schleifband 13, insbesondere die radial innerste Lage 19 den Tragkörper 5, hier, v-förmig beziehungsweise nimmt diesen v-förmig auf. Durch dieses radiale Eingreifen wird die Stabilität des Schleifwerkzeugs 1 weiter erhöht. Grundsätzlich möglich ist aber auch, dass der Tragkörper 5 radial außerhalb des Schleifbands 13 endet oder an der radial innersten Lage 19 endet.

In den Figuren 4 bis 9 sind Komponenten des Schleifwerkzeugs 1 gezeigt, wie diese vor Herstellung des Schleifwerkzeugs 1 bereitgestellt sein können. In der Figur 4 ist ein Etikett 37 gezeigt, dass auf der ersten Hauptwerkzeugseite 2 aufgeklebt sein kann. Auf dem Etikett 37 können in an sich bekannter Weise Information zu dem Schleifwerkzeug 1 angegeben sein. In der Figur 5 ist die Verstärkungseinlage 29 für die erste Stabilisierungsschicht 26 gezeigt. Die Verstärkungseinlage 29 kann eine Ronde aus einem mit dem Bindemittel 28 getränkten Gewebematerial sein. In der Fi- gur6 ist ein Rohling 38 in Form eines bandförmigen Schleifmittels auf Unterlage ge zeigt, aus dem das profilierte Schleifband 13 hergestellt werden kann. Der Rohling 38 ist spiralförmig aufgewickelt, wobei die Schleifschicht 16 radial nach außen ge richtet ist. In der Figur 7 sind die zwei Ronden 10, 11 aus mit Bindemittel getränktem Gewebematerial gezeigt, aus denen der Tragkörper 5 hergestellt wird. In der Figur 8 ist die Verstärkungseinlage 30 für die zweite Stabilisierungsschicht 27 gezeigt, die der in der Figur 5 gezeigten Verstärkungseinlage 29 entsprechen kann. In der Figur 9 ist der Bohrungsring 12 gezeigt.

Zum Fierstellen des Schleifwerkzeugs 1 kann zunächst die zweite Verstärkungsein lage 30 in eine (nicht gezeigt) Form mit einer zylindrischen Wand und einem Boden eingelegt werden. Anschließend kann der aufgewickelt Rohling 38 in der Form auf die untere Verstärkungseinlage 30 positioniert werden dabei legt sich die radial äu ßerste Lage des Rohlings 38 an die zylindrische Wand der Form an. Weiterhin wer den die beiden Geweberonde 10, 11 ins Zentrum des spiralförmig aufgewickelten Rohlings 38 eingelegt und danach die obere Verstärkungseinlage 29 auf den aufge wickelten Rohling 38 aufgelegt. Optional kann das Etikett 37 auf die obere Verstär kungseinlage 29 gelegt werden. Im weiteren Herstellungsprozess wird eine Druck platte, deren Außendurchmesser dem Innendurchmesser der zylindrischen Wand der Form entspricht, auf das Etikett 37 bzw. die obere Verstärkungseinlage 29 aufgesetzt und die in der Form eingelegten Komponenten für das Schleifwerkzeug 1 unter einer entlang der Rotationsachse R wirkenden Druckkraft und Temperatur zum Schleif werkzeug 1 verpresst. Beim Verpressen gibt der aufgewickelte Rohling 38 der Druck kraft nach, wobei der Rohling 38 aufgrund der radial äußeren Abstützung durch die Form und der radial inneren Abstützung durch die Geweberonde 10, 11 nur zum Zentrum hin Einknicken kann. Dabei knickt der Rohling 38 in den radial inneren La gen V-förmig und vor allem die radial äußerste Lage L1 U-förmig ein. Der einge knickte Rohling 38 bildet das profilierte Schleifband 13. Durch das Einknicken des Rohlings 38 kann und darf sich der Außenumfangsrand 9 des Tragkörpers 5 defor mieren. Um das Einknicken des Rohlings 38 weiter zu beeinflussen, kann die Form an der zylindrischen Wand am oberen und unteren Rand Fasen aufweisen. Weiterhin kann der Boden der Form eine zentrale Erhöhung aufweisen, auf der die Gewebe ronden 10, 11 für den Tragkörper 5 aufgelegt sein können. Beim Verpressen dringt das Bindemittel 28 teilweise in die Zwischenräume 35 und in den Übergangsbereich 36 ein und verbindet im ausgehärteten Zustand somit das Schleifband 13 mit dem Tragkörper 5.

In der Figur 11 ist ein Schleifwerkzeug 40 gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Querschnitt zur Rotationsachse R gezeigt. Das Schleif werkzeug 40 unterscheidet sich von dem vorbeschriebenen Schleifwerkzeug 1 ge mäß der ersten Ausführungsform, wie in den Figuren 1 bis 10 gezeigt, lediglich dadurch, dass das Schleifwerkzeug 40 trägerlos ausgebildet ist. Insofern wird hin sichtlich der Gemeinsamkeiten auf die obige Beschreibung Bezug genommen. Dabei sind gleiche beziehungsweise abgewandelte Einzelheiten mit den gleichen Bezugs zeichen versehen. Das Schleifwerkzeug 40 kann eine Schleifhülse mit dem Schleif band 13 sein, das in mehreren, hier lediglich exemplarisch sieben, Lagen L1... L7 um die Rotationsachse R aufgewickelt ist. Das radial innere, zweite Ende 22 des Schleif bands 13 läuft, wie in der Figur 11 gezeigt, an einem konzentrisch um die Rotations achse R ausgebildeten Innenkreis aus. Im Zentrum des Schleifwerkzeugs 40 kann somit zum Beispiel ein Stiftdorn, respektive Mandrel eingesetzt werden, um das Schleifwerkzeug 40 mit der Drehantriebsmaschine verbinden zu können.

In der Figur 12 ist ein Schleifwerkzeug 50 gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Querschnitt zur Rotationsachse R gezeigt. Das Schleif werkzeug 50 unterscheidet sich von dem vorbeschriebenen Schleifwerkzeug 40 ge mäß der zweiten Ausführungsform, wie in der Figur 11 gezeigt, dadurch, dass die Wicklung des Schleifwerkzeugs 40 mehrschichtig aufgebaut ist. Insofern wird hin sichtlich der Gemeinsamkeiten auf die obige Beschreibung Bezug genommen. Dabei sind gleiche beziehungsweise abgewandelte Einzelheiten mit den gleichen Bezugs zeichen versehen. Konkret weist die Wicklung, hier lediglich exemplarisch, acht Schichten auf, die durch das Schleifband 13 und sieben weitere Schleifbänder 51 ge bildet sind, die zusammen mit dem Schleifband 13 um die Rotationsachse R in meh reren, hier lediglich exemplarisch zwei, Lagen L1 , L2 aufgewickelt sind. Die Schleif bänder 13, 51 können dieselben oder sich voneinander unterscheidende Schleifei genschaften aufweisen. Grundsätzlich möglich ist aber auch, dass die Schleifbänder gleich lang oder in deren Länge voneinander unterschiedlich sind. Die hier im Zu sammenhang mit dem Schleifwerkzeug 50 gezeigte mehrschichtige Wicklung kann analog auf das Schleifwerkzeug 1 übertragen werden. Bezugszeichenliste

1 Schleifwerkzeug 23 Teilband

2 Hauptwerkzeugseite 24 Teilband

3 Hauptwerkzeugseite 25 Teilband

4 Umfangsseite 26 Stabilisierungsschicht

5 Tragkörper 27 Stabilisierungsschicht

6 Schleifabschnitt 28 Bindemittel

7 Hauptkörperseite 29 Verstärkungseinlage

8 Hauptkörperseite 30 Verstärkungseinlage

9 Außenumfangsrand 31 Randbereich

10 Ronde 32 Randbereich

11 Ronde 33 Umfangsrand

12 Bohrungsring 34 Umfangsrand

13 Schleifband 35 Zwischenraum

14 Unterlage 36 Übergangsbereich

15 Bandseite 37 Etikett

16 Schleifschicht 38 Rohling

17 Bindemittelmatrix 39 Tragabschnitt

18 Schleifkörner 40 Schleifwerkzeug

19 Bandseite 41 Vertiefung

20 Schleifbereich 50 Schleifwerkzeug

21 Ende 51 Schleifband

22 Ende

A Antriebs-Drehrichtung L Lage B Breite, axiale Erstreckung R Rotationsachse D Durchmesser W Wickelrichtung