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Title:
GRIP UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/037187
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a grip unit (10) for actuating a lock (2) of a movable part (1) of a motor vehicle, particularly of a vehicle door, hatch, or the like, having a movable grip element (11) that can be brought into a rest position and into an actuation position, and a stationary element (12), wherein a gap (13) is present between the grip element (11) and the stationary element (12) in the rest position, the grip element (11) has an arm (14) extending through an aperture (15) and initiating the activation of the lock (2) in the actuation position. The invention provides that an acoustic element (16) is provided at the arm (14) for noise reduction, which prevents air conduction (3) through the gap (13) into the aperture (15) in the rest position of the grip element (11).

Inventors:
KALESSE MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/062080
Publication Date:
March 26, 2009
Filing Date:
September 11, 2008
Export Citation:
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Assignee:
HUF HUELSBECK & FUERST GMBH (DE)
KALESSE MICHAEL (DE)
International Classes:
E05B65/20; E05B17/00
Domestic Patent References:
WO2001014665A12001-03-01
WO2001014665A12001-03-01
Foreign References:
DE10220787A12003-11-27
US20030122556A12003-07-03
EP0646688A11995-04-05
EP1099816A12001-05-16
EP1586726A12005-10-19
Attorney, Agent or Firm:
VOGEL, Andreas et al. (Universitätsstrasse 142, Bochum, DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Griffeinheit (10) zum Betätigen eines Schlosses (2) eines beweglichen Teils (1 ) eines Kraftfahrzeuges, insbesondere einer Fahrzeugtür, Klappe oder dergleichen, mit einem beweglichen Griffelement (1 1 ), das in eine Ruhestellung und in eine Betätigungsstellung bringbar ist, und einem feststehenden Element (12), wobei in Ruhestellung ein Spalt (13) zwischen dem Griffelement (1 1 ) und dem feststehenden Element (12) vorliegt, das Griffelement (11 ) einen Schenkel (14) aufweist, der sich durch einen

Durchbruch (15) erstreckt und in der Betätigungsstellung eine Aktivierung des

Schlosses (2) auslöst, dadurch gekennzeichnet, dass am Schenkel (14) ein Akustikelement (16) zur Geräuschreduzierung vorgesehen ist, das in der Ruhestellung des Griffelementes (1 1 ) eine Luftführung

(3) durch den Spalt (13) in den Durchbruch (15) verhindert.

2. Griffeinheit (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass am Schenkel (14) umfangsseitig ein Gleitelement (17) angeordnet ist.

3. Griffeinheit (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitelement (17) mit dem Akustikelement (16) ausgeführt ist.

4. Griffeinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Akustikelement (16) am Schenkel (14) oder am feststehenden Element (12) angeordnet ist.

5. Griffeinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Ruhestellung des Griffelementes (1 1 ) das Akustikelement (16) den Schenkel (14) mit dem feststehenden Element (12) verbindet.

6. Griffeinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Akustikelement (16) lippenartig ausgeführt ist.

7. Griffeinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schenkel (14) mit einem Kragenelement (18) ausgeführt ist, auf dem das Akustikelement (16) aufsitzt.

8. Griffeinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Akustikelement (16) trichterartig geformt ist.

9. Griffeinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das feststehende Element (12) innenseitig zum beweglichen Teil (1 ) hin ein freies Ende (12a) aufweist, das das Akustikelement (16) in der Ruhestellung des Griffelementes (1 1 ) kontaktiert.

10. Griffeinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Akustikelement (16) durch ein Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren mit der Griffeinheit (10) verbunden ist.

1 1. Griffeinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Akustikelement (16) aus einem gummielastischen Kunststoff besteht.

12. Griffeinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine flächige Dichtung (19) am beweglichen Teil (1 ) befestigt ist, die in Ruhestellung des Griffelementes (1 1 ) sowohl am Griffelement (11 ) als auch am feststehenden Element (12) abdichtend anliegt.

13. Griffeinheit (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (19) mit einer Aufnahmeöffnung (19a) ausgebildet ist, durch die der Schenkel (14) in seine jeweilige Stellung bewegbar ist.

14. Griffeinheit (10) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (19) ein vorsprungartiges Anschlagelement (19b) für das Griffelement (1 1 ) aufweist, das in seiner Ruhestellung am Anschlagelement (19b) anliegt.

15. Griffeinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (11 ) an der dem Schenkel (14) gegenüberliegenden Seite mit einem Arm (20) ausgeführt ist, der an seinem freien Ende (21 ) innenseitig des beweglichen Teils (1 ) um eine Achse (22) drehbar gelagert ist.

16. Griffeinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitelement (17) form- und/oder kraft- oder stoffschlüssig am Schenkel (14) befestigt ist, insbesondere dass das Gleitelement (17) über eine Clipsverbindung am Schenkel (14) befestigt ist.

17. Griffeinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitelement (17) an der dem feststehenden Element (12) zugewandten Seite eine Kontaktierungsfläche (17a) aufweist, die während der Bewegung des Griffelementes (1 1 ) in seine jeweilige Stellung eine Gegenkontaktierungsfläche (17b) am feststehenden Element (12) berührt.

18. Griffeinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktierungsfläche (17a) ein Material aus POM, PBT, PA oder ABS ist.

Description:

Griffeinheit

Die Erfindung betrifft eine Griffeinheit zum Betätigen eines Schlosses eines beweglichen Teils eines Kraftfahrzeuges, insbesondere einer Fahrzeugtür, Klappe oder dergleichen, mit einem beweglichen Griffelement, das in eine Ruhestellung und in eine Betätigungsstellung bringbar ist, und einem feststehenden Element, wobei in Ruhestellung ein Spalt zwischen dem Griffelement und dem feststehenden Element vorliegt, und das Griffelement einen Schenkel aufweist, der sich durch einen Durchbruch erstreckt und in der Betätigungsstellung eine Aktivierung des Schlosses auslöst.

Dem Fachmann ist eine Vielzahl an Griffeinheiten mit einem bewegbaren Griffelement und einem feststehenden Element, das benachbart zum bewegbaren Griffelement angeordnet ist, bekannt. Nachteiligerweise hat sich gezeigt, dass insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten des Kraftfahrzeuges störende Geräuschentwicklungen an und innerhalb der Griffeinheit entstehen können.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Griffeinheit zu schaffen, bei der die genannten Nachteile vermieden werden, insbesondere eine Griffeinheit bereitgestellt wird, die einfach gestaltet ist und bei der lästige Windgeräusche bei höheren Fahrzeuggeschwindigkeiten an der Griffeinheit nahezu vermieden werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Griffeinheit mit den Merkmalen des Anspruches 1 vorgeschlagen. In den abhängigen Ansprüchen sind bevorzugte Weiterbildungen ausgeführt.

Dazu ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass am Schenkel ein Akustikelement zur Geräuschreduzierung vorgesehen ist, das in der Ruhestellung des Griffelementes eine Luftführung durch den Spalt in den Durchbruch verhindert. Das Akustikelement ist derart an der Griffeinheit angeordnet, dass der weitestgehend innenseitig des beweglichen Teils liegende Schenkel in der Ruhestellung des Griffelementes durch das Akustikelement von der außen liegenden Umgebung vollständig abgeschlossen ist. Die Luft kann aufgrund des sich innerhalb des Spaltes bildenden Unterdrucks, der bei höheren Geschwindigkeiten des Kraftfahrzeuges sich bildet, nicht durch den Durchbruch entlang des Schenkels in den beweglichen Teil des Kraftfahrzeuges gelangen. Somit können Windverwirbelungen innerhalb des beweglichen Teils vermieden werden, welches gleichzeitig mit einer wesentlichen Reduktion der im Stand der Technik als störend empfundenen Geräusche an der Griffeinheit verbunden ist.

In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ist am Schenkel umfangsseitig ein Gleitelement angeordnet. Dieses Gleitelement dient dazu, dass bei der Bewegung des Griffelementes von der Ruhestellung in die Betätigungsstellung und umgekehrt möglichst

wenig Geräusche entstehen. Vorteilhafterweise weist das Gleitelement eine Kontaktierungsfläche auf, die während der Bewegung des Griffelementes in seine jeweilige Stellung eine Gegenkontaktierungsfläche am feststehenden Element innerhalb des beweglichen Teils berührt. Das Gleitelement sowie der Schenkel sind somit an der Gegenkontaktierungsfläche beweglich gelagert. Durch den Einsatz eines „weicheren" Kunststoffes als Kontaktierungsfläche hat sich gezeigt, dass die Geräuschentwicklung an der Kontaktierungsfläche während der Bewegung des Griffelementes wesentlich reduziert werden kann. Die Kontaktierungsfläche kann beispielsweise aus POM, PBT, PA oder ABS bestehen. Ebenfalls ist es denkbar, dass die Kontaktierungsfläche ein Material aus PBT/PC und/oder aus ABS/PC oder eine Mischung aus den zuvor genannten Materialien ist.

In einer weiteren Alternative der Erfindung ist das Gleitelement selbst mit dem Akustikelement ausgeführt. Hierbei kann das Gleitelement einstückig und/oder materialeinheitlich mit dem Akustikelement verbunden sein. Alternativ bildet das Gleitelement mit dem Akustikelement ein Zweikomponenten - Bauteil.

In einer weiteren Ausführungsform kann das Akustikelement am Schenkel oder am feststehenden Element angeordnet sein. Hierbei verbindet in Ruhestellung des Griffelementes das Akustikelement den Schenkel mit dem feststehenden Element. Das bedeutet, dass das Akustikelement den Durchbruch vollständig verschließt bzw. abdeckt, ohne dass die Gefahr besteht, dass die während der Fahrt des Kraftfahrzeuges entstehende Luftführung durch den Durchbruch in den innenseitigen Bereich des beweglichen Teils gelangt.

Beispielsweise kann das Akustikelement lippenartig ausgeführt sein. Um eine gute Kontaktierung des Akustikelementes mit dem Schenkel oder dem feststehenden Element zu erzielen, ist das Akustikelement vorzugsweise aus einem gummielastischen Kunststoff hergestellt. Hierbei kann es sich beispielsweise um einen elastomeren Kunststoff handeln.

In einer die Erfindung verbessernden Maßnahme kann der Schenkel mit einem Kragenelement ausgeführt sein, auf dem das Akustikelement aufsitzt. Hierbei ist das

Akustikelement zwischen dem Kragenelement und dem Gleitelement angeordnet, wobei das Akustikelement vorteilhafterweise trichterartig ausgeführt ist, wodurch wirkungsvoll der Durchbruch in Ruhestellung des Griffelementes geschlossen werden kann. Es ist möglich, dass der Schenkel, das Gleitelement sowie das Akustikelement als ein Dreikomponenten - Bauteil ausgebildet ist. Das Kragenelement hat unter anderem die Funktion, dass das Akustikelement zuverlässig am Schenkel befestigt werden kann. Neben dieser Positionierungshilfe können die während der Bewegung des Griffelementes von der Ruhestellung in die Betätigungsstellung und umgekehrt auf das Akustikelement einwirkenden Kräfte wirkungsvoll über das Kragenelement aufgefangen werden, wodurch eine dauerhafte Anordnung des Akustikelementes am Schenkel gewährleistet ist.

Vorteilhafterweise weist das feststehende Element innenseitig zum beweglichen Teil hin ein freies Ende auf, das das Akustikelement in der Ruhestellung des Griffelementes kontaktiert. Hierbei kann das Akustikelement am beweglichen Griffelement, insbesondere am Schenkel angeordnet sein, wobei in der Ruhestellung des Griffelementes das Akustikelement unmittelbar auf das freie Ende des feststehenden Elementes wirkt. Alternativ ist es denkbar, dass das freie Ende des feststehenden Elementes selbst als Akustikelement ausgeführt ist, welches vorsprungartig sich in Richtung des benachbart angeordneten Schenkels erstreckt und dort in der Ruhestellung des Griffelementes anliegt und somit den Durchbruch wirkungsvoll abschließt. In dieser Ausführungsform ist somit das Akustikelement zwar am Schenkel, jedoch unmittelbar am feststehenden Element der Griffeinheit angeordnet.

Die Feuchtigkeitsabdichtung und/oder Schmutzpartikelabdichtung der Griffeinheit erfolgt in einer vorzugsweisen Ausführungsform durch eine flächige Dichtung am beweglichen Teil, die in Ruhestellung des Griffelementes sowohl am Griffelement als auch am feststehenden Element abdichtend anliegt. Vorzugsweise weist diese flächige Dichtung eine umlaufende Dichtungslippe auf, innerhalb dieser sich das Akustikelement befindet. Zweckmäßigerweise ist die Dichtung mit einer Aufnahmeöffnung ausgebildet, durch die der Schenkel in seine jeweilige Stellung bewegbar ist.

Um Anschlaggeräusche bei Erreichung der Ruhestellung zu verhindern, weist die Dichtung mindestens ein vorsprungartiges Anschlagelement für das Griffelement auf. Das Anschlagelement ragt aus der flächigen Dichtung heraus und dient als Pufferelement, welches vorzugsweise gummielastische Eigenschaften aufweist und gleichzeitig beim Auftreffen des Griffelementes auf die Dichtung nahezu keine Geräusche entstehen lässt.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:

Fig. 1 eine rein schematische Darstellung eines Kraftfahrzeuges mit Tür, Griffeinheit und Schloss,

Fig. 2 eine mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Griffeinheit,

Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Griffeinheit aus Fig. 2,

Fig. 4 eine weitere Alternative der Griffeinheit,

Fig. 5 eine weitere mögliche Ausführungsform der Griffeinheit,

Fig. 6 eine dreidimensionale Darstellung der Griffeinheit mit Griffelement, das einen Schenkel und ein Gleitelement aufweist und

Fig. 7 eine weitere dreidimensionale Ansicht gemäß Fig. 6 auf das Gleitelement ohne Griffelement.

In Fig. 1 ist rein schematisch eine erfindungsgemäße Griffeinheit 10 dargestellt, die an einer Fahrzeugtür 1 befestigt ist. Die Griffeinheit 10 ist in Wirkverbindung mit einem an der Tür 1 vorgesehenen mechanischen Schloss 2. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, weist die

Griffeinheit 10 ein bewegliches Griffelement 11 und ein feststehendes Element 12 auf. Wie deutlich zu erkennen ist, ist das feststehende Element 12 mit einem Zylinderturm 12b ausgeführt, in dem ein Zylinderschloss angeordnet werden kann. In einer weiteren möglichen Ausführungsform der Griffeinheit 10 kann der Zylinderturm 12b ohne jegliche Elemente leer bleiben.

Das bewegliche Griffelement 1 1 befindet sich in einer Ruhestellung und kann durch den Benutzer in eine nicht explizit dargestellte Betätigungsstellung gezogen werden (siehe Pfeildarstellung). Gemäß Fig. 2 wird während der Bewegung des Griffelementes 1 1 aus der Ruhestellung in die Betätigungsstellung das Griffelement 11 im Uhrzeigersinn um die Achse 22 aus der Tür 1 herausgeschwenkt. Das Griffelement 11 ist hierbei mit einem Arm 20 ausgeführt, der an seinem freien Ende 21 innenseitig der Tür 1 um die Achse 22 drehbar gelagert ist. Das freie Ende 21 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als einseitig offenes Langloch ausgeführt.

Das Griffelement 11 weist einen Schenkel 14 auf, der fingerartig durch einen Durchbruch 15 der Fahrzeugtür 1 sich erstreckt. Der Durchbruch 15 ist in den Fig. 3 bis Fig. 5 verdeutlicht. Während das Griffelement 1 1 mit seinem Schenkel 14 in die Betätigungsstellung durch den Benutzer bewegt wird, aktiviert der Schenkel 14 innenseitig der Tür 1 eine Aktion, die einen öffnungsvorgang des Schlosses 2 auslöst. Hierbei ist es denkbar, dass beispielsweise das freie Ende des Schenkels 14 mit einem Mechanismus verbunden ist, der einen Bowdenzug aufweist. Der Bowdenzug befindet sich in Wirkverbindung mit dem Schloss 2 aus Fig. 1 , so dass der Bowdenzug das Schloss 2 entsprechend aktiviert. Selbstverständlich sind weitere mechanische oder elektromechanische Mittel denkbar, um über eine Bewegung des Griffelementes 1 1 und des Schenkels 14 das Schloss 2 entsprechend zu aktivieren und zu bewegen.

Wie in Fig. 2 und in Fig. 3 verdeutlicht ist, befindet sich ein Spalt 13 zwischen dem Griffelement 1 1 und dem feststehenden Element 12. Am Schenkel 14 ist ein Akustikelement 16 angeordnet, das lippenartig ausgeführt ist und aus einem gummielastischen Kunststoff in den dargestellten Ausführungsbeispielen besteht. Dieses Akustikelement 16 dient zur Geräuschreduzierung. Das bedeutet, dass über dieses

Akustikelement 16 eine Luftführung 3 durch den Spalt 13 in den Durchbruch 15 und somit in den Innenbereich der Fahrzeugtür 1 verhindert wird. Somit können keine Windverwirbelungen innerhalb der Kraftfahrzeugtür 1 während der Fahrt des Kraftfahrzeuges innerhalb der Tür 1 entstehen. Hierdurch wird der Komfort während der Fahrt für den Benutzer wesentlich verbessert.

Des Weiteren ist aus Fig. 2 sowie aus den übrigen Fig. 3 bis Fig. 7 ein Gleitelement 17 am Schenkel 14 angeordnet. Dieses Gleitelement 17 hat die Funktion, dass während der Bewegung des Griffelementes 1 1 in seine jeweilige Stellung möglichst geringe Geräusche entstehen. Hierbei weist das Gleitelement 17 an der dem feststehenden Element 12 zugewandten Seite eine Kontaktierungsfläche 17a auf, die während der Bewegung des Griffelementes 1 1 in seine jeweilige Stellung eine Gegenkontaktierungsfläche 17b am feststehenden Element 12 berührt. Das Gleitelement 17 ist somit an der Gegenkontaktierungsfläche 17b des feststehenden Elementes 12 verschiebbar gelagert. In den aufgeführten Ausführungsbeispielen ist die Kontaktierungsfläche 17a mit einer leicht gewölbten Oberfläche ausgeführt, wodurch zusätzlich eine geräuschlose Betätigung des Griffelementes 1 1 begünstigt wird. Das Gleitelement 17 kann form- und/oder kraft- oder stoffschlüssig am Schenkel 14 befestigt sein. In den vorliegenden Ausführungsbeispielen ist das Gleitelement 17 über eine Clipsverbindung (Rastverbindung) am Schenkel 14 befestigt, welches in den Fig. 6 und Fig. 7 dargestellt ist.

Das Gleitelement 17 weist innenseitig Rastelemente 17c auf, die in nicht dargestellte Gegenrastmittel des Schenkels 14 eingreifen, wodurch eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Gleitelement 17 und dem Schenkel 14 erzielbar ist. Das Gleitelement 17 wird somit während des Montageprozesses auf den Schenkel 14 gesteckt. Hierbei weist das Gleitelement 17 ein einseitig offenes C-Profil auf. Um den Montagevorgang zu erleichtern, wird die offene Seite des Gleitelementes 17 leicht aufgebogen, wobei anschließend der Schenkel 14 durch die offene Seite des Gleitelementes 17 geführt wird.

Das Gleitelement 17 kann in einer weiteren Alternative selbstverständlich kraft- oder stoffschlüssig am Schenkel 14 befestigt sein. Beispielsweise ist es denkbar, dass

Gleitelement 17 an den Schenkel 14 durch ein Spritzgussverfahren anzuordnen. Beispielsweise kann ein Zweikomponenten-Spritzgussverfahren zum Einsatz kommen, bei dem der Schenkel 14 aus einem ersten Kunststoff und das Gleitelement 17 aus einem zweiten Kunststoff besteht. Das Akustikelement 16 gemäß Fig. 3 kann ebenfalls am Schenkel 14 angespritzt sein.

Der Schenkel 14 weist gemäß den Ausführungsbeispielen aus Fig. 3 bis Fig. 5 ein Kragenelement 18 auf. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 sitzt hierbei das Akustikelement 16 auf dem Kragenelement 18 auf, wobei oberhalb des Akustikelementes 16 das Gleitelement 17 sich befindet. Das feststehende Element 12 weist innenseitig der Kraftfahrzeugtür 1 ein freies Ende 12a auf, das das Akustikelement 16 in der Ruhestellung des Griffelementes 1 1 kontaktiert. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Akustikelement 16 umfangsseitig zum Schenkel 14 trichterartig geformt und verschließt zuverlässig den Durchbruch 15, durch den der Schenkel 14 sich erstreckt.

Gemäß den Ausführungsbeispielen aus Fig. 3 bis Fig. 7 weist die Griffeinheit 10 eine flächige Dichtung 19 auf, die in Ruhestellung des Griffelementes 11 sowohl am feststehenden Element 12 als auch am Griffelement 11 abdichtend anliegt. Die Dichtung 19 hat die Aufgabe, den Innenbereich der Tür 1 vor Feuchtigkeit und/oder Schmutzpartikeln wirksam abzudichten. Wie in Fig. 3 gut zu erkennen ist, kontaktiert das trichterförmige Akustikelement 16 zum einen das freie Ende 12a des feststehenden Elementes 12 sowie die Dichtung 19 an ihrer Unterseite. Die Dichtung 19 weist des Weiteren eine umlaufende Dichtungslippe 19c auf, die besonders in Fig. 6 und Fig. 7 verdeutlicht ist. Diese Dichtungslippe 19c liegt unter anderem am feststehenden Element 12 als auch am beweglichen Griffelement 11 an, welches in Fig. 3 bis Fig. 5 zu erkennen ist.

Des Weiteren ist die Dichtung 19 mit einer Aufnahmeöffnung 19a ausgebildet, durch die der Schenkel 14 in seine jeweilige Stellung bewegt werden kann (siehe Fig. 6 und Fig. 7). Durch diese Aufnahmeöffnung 19a ragt ebenfalls der Zylinderturm des feststehenden Elementes 12. Die Dichtungslippe 19c umläuft den Durchbruch, durch den sich der

Schenkel 14 erstreckt, und schützt somit wirkungsvoll den Innenbereich der Fahrzeugtür davor, dass Schmutzpartikel oder Feuchtigkeit eindringen kann. In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 ist die Dichtung 19 mit zwei vorsprungartigen Anschlagelementen 19b ausgeführt, die als Pufferelemente für das Griffelement 11 dienen.

Die Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 4 und Fig. 5 entsprechen im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 3, wobei im Folgenden nur auf die wesentlichen Unterschiede eingegangen wird, um Wiederholungen zu vermeiden. Die Griffeinheit 10 gemäß Fig. 4 weist ebenfalls ein Akustikelement 16 zur Geräuschreduzierung auf, wobei das Gleitelement 17 selbst im unteren Bereich, anliegend am Kragenelement 18 materialeinheitlich und einstückig mit dem Akustikelement 16 ausgeführt ist. Das Akustikelement 16 ist nasenartig ausgeführt und kontaktiert mit seinem freien Ende das freie Ende 12a des feststehenden Elementes 12.

In der Ausführungsalternative gemäß Fig. 5 ist das Akustikelement 16 am feststehenden Element 12 angeformt und liegt in der Ruhestellung des Griffelementes 11 am Kragenelement 18 an, wodurch der Durchbruch 15 an der Fahrzeugtür 1 wirkungsvoll vom Außenbereich abgedeckt wird, ohne dass die Gefahr besteht, dass eine Luftführung 3 durch den Spalt 13 in den Durchbruch 15 und somit in den Innenbereich der Fahrzeugtür 1 gelangt.

Bezugszei chen l i ste

beweglicher Teil, Tür

Schloss

Luftführung

Griffeinheit

Griffelement feststehendes Element a freies Ende des feststehenden Elementes 12b Zylinderturm

Spalt

Schenkel

Durchbruch

Akustikelement

Gleitelement a Kontaktierungsfläche b Gegenkontaktierungsfläche c Rastelement

Kragenelement des Schenkels 14 flächige Dichtung a Aufnahmeöffnung b Anschlagelement c Dichtungslippe

Arm freies Ende des Arms 20

Achse