Titel

Greifervorrichtung zum Greifen von aufzuschneidenden Lebensmittelriegeln, Aufschneidevorrichtung für Lebensmittelriegel, Produkterkennungsvorrichtung für eine Greifervorrichtung, Verfahren

Stand der Technik

Die vorliegende Erfindung geht aus von einer Greifervorrichtung zum Greifen von aufzuschneidenden Lebensmittelriegeln, wobei die Greifervorrichtung eine

Produkterkennungsvorrichtung umfasst, wobei die Produkterkennungsvorrichtung mindestens einen Ausstoßer aufweist.

Solche Greifervorrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden insbesondere in Aufschneidevorrichtungen verwendet, um Lebensmittelriegel, beispielsweise Wurst-, Schinken-, Fleisch- und Käseriegel, zu greifen und festzustellen bzw. zu fixieren. Solche Aufschneidevorrichtungen werden auch als „Slicer" oder„Hochleistungsslicer" bezeichnet.

Zur Feststellung eines aufzuschneidenden Lebensmittelriegels wird typischerweise ein Greifmechanismus mit dem Lebensmittelriegel in Kontakt gebracht oder dringt lokal in diesen ein. Dazu bedarf es einer Möglichkeit, um zu detektieren bzw. zu erkennen, wann die Greifervorrichtung genügend nah an einem Lebensmittelriegel positioniert ist, damit der Greifmechanismus im richtigen Moment ausgelöst werden kann. Im Folgenden kann der Lebensmittelriegel dann aufgeschnitten werden.

Typischer Weise wird der Lebensmittelriegel über ein im Zuge des mechanischen Kontaktes zwischen Greifervorrichtung und Lebensmittelriegel ansteigendes Drehmoment detektiert. Solche und ähnliche Greifervorrichtungen und Verfahren haben allerdings den Nachteil, dass eine vergleichsweise große Kraft auf den Lebensmittelriegel wirkt bis dieser erkannt/detektiert wird. Dies kann einerseits dazu führen, dass Lebensmittelriegel beschädigt oder gar zerstört werden. Außerdem kann es dazu führen, dass weiche und/oder leichte Lebensmittelnegel weggedrückt werden. Des Weiteren ist es bei derartigen Verfahren und Maschinen nachteilig, dass (insbesondere weiche) Lebensmittelriegeln selbst nach Optimierung der Prozessparameter nicht immer erkannt werden können, was den

Aufschneideprozess teils erheblich stört.

Offenbarung der Erfindung

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Greifervorrichtung

bereitzustellen, die ein zuverlässiges und schnelles Greifen für aufzuschneidende Lebensmittelriegel ermöglicht.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung werden gelöst durch eine Greifervorrichtung zum Greifen von aufzuschneidenden Lebensmittelriegeln, wobei die

Greifervorrichtung eine Produkterkennungsvorrichtung umfasst, wobei die

Produkterkennungsvorrichtung mindestens einen Ausstoßer aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Produkterkennungsvorrichtung ein mit dem Ausstoßer in Wirkverbindung stehendes Durchflussmessgerat umfasst.

Hierdurch ist es erfindungsgemäß möglich, dass verschiedene Arten von

Lebensmittelriegeln, beispielsweise sowohl harte als auch weiche Lebensmittelriegel, präzise erkannt bzw. detektiert werden können. Es ist erfindungsgemäß möglich, dass die Produkterkennung (also die Detektion eines aufzuschneidenden

Lebensmittelriegels bzw. die Lebensmittelriegelerkennung) unter Zuhilfenahme eines Ausstoßers, welcher Teil einer Produkterkennungsvorrichtung ist, und eines

Durchflussmessgeräts vollzogen wird. Hierfür steht der Ausstoßer insbesondere in einem Wirkungszusammenhang mit dem Durchflussmessgerät. Erfindungsgemäß ist es möglich, dass selbst weiche Lebensmittelriegel zuverlässig erkannt werden und im Folgenden fixiert und aufgeschnitten werden können. Die Schaltzweit des

Greifens eines Lebensmittelriegels kann erfindungsgemäß dadurch in vorteilhafter Weise beispielsweise auf unter 50 Millisekunden reduziert werden, was einen erheblichen Vorteil gegenüber aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen mit sich bringt und das Aufschneiden von Lebensmittelriegeln unterschiedlichster Zusammensetzung aufschnelle und kostengünstige Weise ermöglicht. Die Wirkverbindung umfasst insbesondere eine Fluidverbindung, so dass die Produkterkennungsvorrichtung insbesondere ein mit dem Ausstoßer in

Fluidverbindung stehendes Durchflussmessgerät umfasst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den

Unteransprüchen, sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen entnehmbar.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass das Durchflussmessgerät dazu ausgebildet ist, einen durch eine Bewegung des Ausstoßers, insbesondere relativ zu einer Führkomponente der Greifervorrichtung, verursachten Volumenstrom zu detektieren.

Hierdurch ist es gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden

Erfindung möglich, dass das Durchflussmessgerät zur Detektion eines

Volumenstroms von mindestens einem Fluid und/oder Fluidgemischen, insbesondere von mindestens einem Gas und/oder Gasgemischen, bevorzugt von Luft, ausgebildet ist. Typischer Weise findet zuerst eine Annäherung der Greifervorrichtung (oder eine Annäherung eines Teiles der Greifervorrichtung) an einen aufzuschneidenden Lebensmittelriegel statt. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird, wenn der Ausstoßer der Greifervorrichtung mit dem Lebensmittelriegel in Kontakt kommt, die relative Bewegung zwischen dem Ausstoßer und dem Lebensmittelriegel

mechanisch gestoppt und der Ausstoßer bewegt sich stattdessen (gemeinsam mit dem Lebensmittelriegel) relativ zu anderen Komponenten der Greifervorrichtung (beispielsweise relativ zu einer Führkomponente der Greifervorrichtung, in der der Ausstoßer beweglich angeordnet sein kann). Durch die relative Bewegung des Ausstoßers mit Blick auf andere Komponenten der Greifervorrichtung, insbesondere nachdem ein mechanischer Kontakt zwischen Ausstoßer und Lebensmittelriegel entstanden ist, wird gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ein Volumenstrom erzeugt, welcher durch das Durchflussmessgerät (bzw. das

Volumenstrommessgerät) messbar bzw. detektierbar ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass mithilfe des detektierten Volumenstroms eine Bewegung des Ausstoßers messbar ist.

Hierdurch ist es gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung möglich, dass anhand des detektierten Volumenstroms ein Rückschluss auf die relative Bewegung des Ausstoßers im Falle des Kontaktes zu einem

Lebensmittelriegel gezogen werden kann (bzw. mithilfe des detektierten

Volumenstroms die relative Bewegung des Ausstoßers ermittelbar ist) und somit auf das Vorhandensein eines mechanischen Kontaktes zwischen dem Ausstoßer und dem Lebensmittelriegel. Hierdurch ist es insbesondere möglich, dass es bereits im Falle von vergleichsweise kleinen Kräften, die auf den Ausstoßer wirken, möglich ist, den Kontakt zwischen dem Lebensmittelriegel und dem Ausstoßer zu detektieren. Dies führt insbesondere zu einem zuverlässigen Erkennen der Lebensmittelriegel und ermöglicht gleichzeitig hohe Prozessgeschwindigkeiten. Insbesondere ist es dadurch möglich, dass auch weiche Lebensmittelriegel nur wenig deformiert werden (dadurch, dass nur eine geringe Kraft für die Detektion des Lebensmittelriegels nötig ist) und dennoch zuverlässig erkennbar sind.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass der Ausstoßer Teil der Greifervorrichtung, insbesondere Teil eines Greifmechanismus der Greifervorrichtung, ist.

Hierdurch ist es gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung möglich, dass der Ausstoßer selbst einen Mechanismus aufweist

(beispielsweise einen pneumatischen oder mechanischen), der, nach Detektion des Kontaktes zwischen Ausstoßer und Lebensmittelriegel, zumindest Teil eines

Greifmechanismus ist, mithilfe dessen der Lebensmittelriegel gegriffen (bzw.

festgestellt/festgehalten) wird.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass ein Mittel zur Auswertung einer Messgröße des

Durchflussmessgerätes und zur Steuerung eines Greifmechanismus der Greifervorrichtung vorgesehen ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass - unter Zuhilfenahme des Mittels - der Greifmechanismus der Greifervorrichtung zum Greifen des Lebensmittelriegels ausgebildet ist, insbesondere bei Überschreitung eines festlegbaren Schwellwertes der Messgröße.

Hierdurch ist es gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung möglich, dass unter Zuhilfenahme des Mittels zur Auswertung einer Messgröße des Durchflussmessgerätes und zur Steuerung eines Greifmechanismus der gemessene Volumenstrom ausgewertet werden kann. Es ist insbesondere möglich, dass mithilfe des Mittels zur Auswertung einer Messgröße des

Durchflussmessgerätes und zur Steuerung eines Greifmechanismus der gemessene Wert des Volumenstroms mit einem festlegbaren Schwellwert verglichen wird.

Dadurch ist es möglich, dass, bei Feststellung einer Überschreitung des

Schwellwerts, ein Greifmechanismus der Greifvorrichtung aktiviert wird und den detektierten Lebensmittelriegel greift bzw. festhält. Hierzu ist es insbesondere möglich, dass das Mittel zur Auswertung einer Messgröße des

Durchflussmessgerätes und zur Steuerung eines Greifmechanismus ein

Steuerungselement umfasst, mithilfe dessen der Greifmechanismus ansteuerbar und aktivierbar sowie optional auch deaktivierbar ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass die Bewegung des Ausstoßers durch den Kontakt mit einem Lebensmittelriegel bedingt wird, wobei der Ausstoßer derart ausgebildet ist, dass der Ausstoßer - im Falle des Kontakts mit dem Lebensmittelriegel - ein Volumen verkleinert, wobei die Verkleinerung des Volumens zumindest teilweise den

Volumenstrom bedingt.

Hierdurch ist es gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise möglich, dass der Ausstoßer, sobald er in Kontakt mit einem aufzuschneidenden Lebensmittelriegel kommt, relativ zu anderen

Komponenten der Greifervorrichtung bewegt wird und dabei in ein Volumen eingeführt/hineinbewegt wird (beispielsweise relativ zu Führkomponenten den Greifervorrichtung, die insbesondere zur Führung des Ausstoßers ausgebildet sein können), welches dadurch verkleinert wird. Dadurch ist es möglich, dass ein Fluid oder Fluidgemisch (beispielsweise Luft), welches in dem Volumen angeordnet ist, zumindest teilweise verdrängt wird. In vorteilhafter Weise ist es somit möglich, dass ein Volumenstrom in Gang gesetzt wird, welcher mithilfe des Durchflussmessgerats detektierbar/messbar ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass das Durchflussmessgerät zumindest teilweise an und/oder in einer Zuleitung des Volumens angeordnet ist.

Hierdurch ist es gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise möglich, dass eine Wirkverbindung bzw. ein

Wirkungszusammenhang zwischen dem Ausstoßer und dem Durchflussmessgerät besteht.

Ein weiterer Gegenstrand der vorliegenden Erfindung ist eine

Aufschneidevorrichtung für Lebensmittelriegel, wobei die Aufschneidevorrichtung mindestens eine Produktzuführung zum Zuführen der Lebensmittelriegel und eine Greifervorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst.

Die erfindungsgemäße Aufschneidevorrichtung hat gegenüber dem Stand der Technik analog alle bereits im Zusammenhang mit der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Greifervorrichtung erläuterten Vorteile. Insbesondere ist es in vorteilhafter Weise möglich, dass die Aufschneidevorrichtung eine Produktzuführung umfasst mithilfe derer die Lebensmittelriegel in die Aufschneidevorrichtung

eingebracht werden können, so dass die Greifervorrichtung die aufzuschneidenden Lebensmittelriegel im Folgenden greifen kann.

Ein weiterer Gegenstrand der vorliegenden Erfindung ist eine

Produkterkennungsvorrichtung für eine Greifervorrichtung zum Greifen von aufzuschneidenden Lebensmittelriegeln, wobei die Produkterkennungsvorrichtung mindestens einen Ausstoßer aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Produkterkennungsvornchtung ein mit dem Ausstoßer in Wirkverbindung stehendes Durchflussmessgerät umfasst.

Die erfindungsgemäße Produkterkennungsvorrichtung hat gegenüber dem Stand der Technik analog die bereits im Zusammenhang mit der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Greifervorrichtung erläuterten Vorteile.

Ferner ist ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Greifen eines aufzuschneidenden Lebensmittelriegels mittels einer Greifervorrichtung für aufzuschneidende Lebensmittelriegel, wobei die Greifervorrichtung eine

Produkterkennungsvorrichtung umfasst, wobei die Produkterkennungsvorrichtung mindestens einen Ausstoßer aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die

Produkterkennungsvorrichtung ein mit dem Ausstoßer in Wirkverbindung stehendes Durchflussmessgerät umfasst.

Das erfindungsgemäße Verfahren hat gegenüber dem Stand der Technik analog alle bereits im Zusammenhang mit der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Greifervorrichtung erläuterten Vorteile. Insbesondere ist es erfindungsgemäß möglich, dass die Erkennung von aufzuschneidenden Lebensmittelriegeln auf besonders schnelle und kostengünstige Weise ermöglicht wird, wobei es möglich ist, die auf die Lebensmittelriegel während der Erkennung oder dem folgenden

Aufschneiden wirkende Kraft vergleichsweise gering zu halten.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass mithilfe des Durchflussmessgerätes ein durch eine Bewegung des Ausstoßers, insbesondere relativ zu einer Führkomponente der Greifervorrichtung, verursachter Volumenstrom detektiert wird.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass ein Mittel zur Auswertung einer Messgröße des

Durchflussmessgerätes und zur Steuerung eines Greifmechanismus der

Greifervorrichtung vorgesehen ist, wobei die Greifervorrichtung zumindest teilweise eine Relativbewegung in Richtung des Lebensmittelriegels vollzieht, insbesondere unter Zuhilfenahme eines Mittels zum Antrieb, wobei die Relativbewegung in Folge einer Detektion einer Überschreitung eines festlegbaren Schwellwertes durch die Messgröße gestoppt wird.

Hierdurch ist es gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden

Erfindung in vorteilhafter Weise möglich, dass die Greifervorrichtung (oder zumindest ein Teil der Greifervorrichtung), beispielsweise im Sinne eines Suchvorgangs, auf den Lebensmittelriegel zubewegt wird (es also eine Relativbewegung zwischen dem Lebensmittelriegel und der Greifervorrichtung gibt). Hierfür ist es möglich, dass ein Mittel zum Antrieb vorhanden ist, welches der Greifervorrichtung oder dem

Lebensmittelriegel zugeordnet ist oder an der Greifervorrichtung oder dem

Lebensmittelriegel angeordnet ist, wobei unter Zuhilfenahme des Mittels zum Antrieb die Relativbewegung zwischen der Greifervorrichtung und dem Lebensmittelriegel ausgeführt wird. Insbesondere ist es möglich, dass die Annährung

(Relativbewegung) mithilfe des Mittels zur Auswertung einer Messgröße des

Durchflussmessgerätes und zur Steuerung eines Greifmechanismus der

Greifervorrichtung gestoppt wird, sobald die Messgröße des Durchflussmessgeräts einen festlegbaren Schwellwert überschreitet und das Mittel zur Auswertung einer Messgröße des Durchflussmessgerätes und zur Steuerung eines Greifmechanismus der Greifervorrichtung und/oder das Durchflussmessgerät diese Überschreitung detektiert.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass der Greifmechanismus der Greifervorrichtung den

Lebensmittelriegel in Folge der Detektion der Überschreitung des festlegbaren Schwellwertes durch die Messgröße greift.

Hierdurch ist es gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden

Erfindung in vorteilhafter Weise möglich, dass der Greifmechanismus aktiviert wird und den Lebensmittelriegel greift, nachdem mithilfe des Mittels zur Auswertung einer Messgröße des Durchflussmessgerätes und zur Steuerung eines Greifmechanismus festgellt wird, dass die Messgröße des Durchflussmessgeräts einen festlegbaren Schwellwert überschreitet. Insbesondere ist es möglich, dass der Greifmechanismus der Greifervorrichtung den Lebensmittelriegel greift, nachdem und/oder während die Bewegung der Greifervorrichtung in Richtung des Lebensmittelriegels gestoppt wird. Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen anhand der Zeichnungen. Die Zeichnungen illustrieren dabei lediglich beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung, welche den wesentlichen Erfindungsgedanken nicht einschränken.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Figur 1 zeigt schematisch eine Greifervorrichtung gemäß einer

beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Ausführungsformen der Erfindung

In Figur 1 ist schematisch eine Greifervorrichtung 20 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die Greifervorrichtung 20 ist zum Greifen von aufzuschneidenden Lebensmittelriegeln 2 als Teil einer

Aufschneidevorrichtung bzw. Aufschneidemaschine für Lebensmittelriegel 2 (auch „Slicer" oder„Hochleistungsslicer" genannt) vorgesehen. Die Greifervorrichtung 20 umfasst eine Produkterkennungsvorrichtung 1 , wobei die

Produkterkennungsvorrichtung 1 einen Ausstoßer 3 aufweist. Es ist ebenso denkbar, dass die Produkterkennungsvorrichtung 1 eine Vielzahl von Ausstoßern 3 aufweist. Ferner umfasst die Produkterkennungsvorrichtung 1 ein Durchflussmessgerät 4, welches in Wirkverbindung mit dem Ausstoßer 3 steht. Um einen aufzuschneidenden Lebensmittelriegel 2 zu fixieren bzw. zu greifen, wird die Greifervorrichtung 20 zuerst auf den Lebensmittelriegel 2 zubewegt (bzw. der Lebensmittelriegel 2 wird auf die Greifervorrichtung 20 zubewegt), insbesondere durch ein Mittel zum Antrieb, welches der Greifervorrichtung 20 oder dem Lebensmittelriegel 2 zugeordnet ist oder an der Greifervorrichtung 20 oder dem Lebensmittelriegel 2 angeordnet ist. Dieser Vorgang ist durch den Pfeil 2, welcher die relative Bewegung (Relativbewegung) zwischen den Lebensmittelriegel 2 und der Greifervorrichtung 20 symbolisiert, dargestellt. Sobald ein mechanischer Kontakt zwischen dem Lebensmittelriegel 2 und dem Ausstoßer 3 der Greifervorrichtung 20 (bzw. der Produkterkennungsvorrichtung 1 der Greifervorrichtung 20) vorhanden ist, wird der Ausstoßer 3 durch den

Lebensmittelriegel 2 in das Volumen 6 hineinbewegt bzw. hineingedrückt (da der Lebensmittelriegel 2 und die Greifervorrichtung 20 vorerst weiter aufeinander zubewegt werden). Voraussetzung hierfür ist, dass der Ausstoßer 3 dafür zumindest teilweise ausgefahren ist, also die Möglichkeit vorhanden ist, dass der Ausstoßer 3 in das Volumen 6 hineinbewegbar ist. Sobald der Ausstoßer 3 in das Volumen 6 hineinbewegt wird, wird Luft aus dem kleiner werden Volumen 6 verdrängt bzw. eine Luftbewegung aus dem Volumen 6 durch die Zuleitung 7 (also ein Volumenstrom 10) in Gang gesetzt. Der Volumenstrom 10 ist in Figur 2 durch die gestrichelten Pfeile 10 schematisch dargestellt. Dieser in Gang gesetzte Volumenstrom 10 wird im

Folgenden durch das Durchflussmessgerät 4 detektiert. Insbesondere nimmt das Durchflussmessgerät 4 kontinuierlich oder mit einer festgelegten Messfrequenz während des Vorgangs Messungen vor. Ein Mittel 5 zur Auswertung einer

Messgröße des Durchflussmessgerätes 4 und zur Steuerung eines

Greifmechanismus 8 der Greifervorrichtung 20 wertet den gemessenen

Volumenstrom 10 aus und detektiert insbesondere, ob ein Schwellwert überschritten wird. Dieser Schwellwert kann eingestellt werden und ist festlegbar. Er ist

insbesondere für verschiedene Arten von Lebensmittelriegeln 2

anpassbar/wählbar/optimierbar. Stellt das Mittel 5 zur Auswertung einer Messgröße des Durchflussmessgerätes 4 und zur Steuerung eines Greifmechanismus 8 der Greifervorrichtung 20 eine Überschreitung des Schwellwertes durch die Messgröße des Durchflussmessgerätes 4 fest, wird die Relativbewegung zwischen dem

Lebensmittelriegel 2 und der Greifervorrichtung 20 gestoppt oder kontrolliert über eine einstellbare Zeit und / oder einem Einstellbaren Weg fortgeführt, (insbesondere unter Zuhilfenahme oder durch das Mittel 5). Der Lebensmittelriegel 2 und der Greifervorrichtung 20 werden also nicht, oder kontrolliert einstellbar weiter

aufeinander zubewegt. Des Weiteren initiiert das Mittel 5 zur Auswertung einer Messgröße des Durchflussmessgerätes 4 und zur Steuerung eines

Greifmechanismus 8, bei Überschreitung des Schwellwertes und / oder abschließen der definierten Nachlaufbewegung, einen Greifvorgang. Bei diesem Greifvorgang wird der Greifmechanismus 8 der Greifervorrichtung 20 aktiviert und der

Lebensmittelriegel 2 somit gegriffen und festgestellt bzw. fixiert. Der

Greifmechanismus 8 kann beispielsweise Klemmen, Greifer und/oder Mittel zum Eindringen in den Lebensmittelriegel 2 umfassen, welche beim Greifvorgang in Lebensmittelriegel 2 eindringen oder an den Lebensmittelriegel 2 heranbewegt werden. Andere Greifmechanismen 8 allerdings ebenso möglich. Beispielsweise ist es möglich, dass der Greifmechanismus 8 als pneumatischer Greifmechanismus 8 vorgesehen ist und der Lebensmittelrigel 2 durch die Erzeugung eines Unterdrucks fixierbar ist. Nachdem der Lebensmittelriegel 2 gegriffen bzw. fixiert ist, kann der eigentliche Schneidevorgang des Lebensmittelriegels 2 beginnen. Erfindungsgemäß ist es in vorteilhafter Weise möglich, dass durch die Produkterkennung 1 unter Zuhilfenahme eines Durchflussmessgeräts 4 (bzw. Volumenstrommessgeräts) Lebensmittelnegel 2 bei vergleichsweise sehr geringer Kraft (die durch den

Ausstoßer 3 auf sie einwirkt) erkannt werden können. Dies führt insbesondere dazu, dass das Aufschneideverfahren schneller vollzogen werden kann und dass selbst weiche Lebensmittelriegel 2 ohne Beschädigungen oder Verrutschen zuverlässig erkannt werden können.

Es ist denkbar, dass mehrere Greifervorrichtungen 20 oder Greifermechanismen 8 zum Greifen eines Lebensmittelriegels 2 vorhanden sind. Es ist ebenso denkbar, dass mehrere Greifervorrichtungen 20 in einer Aufschneidevorrichtung vorhanden sind und mehrere Lebensmittelriegel 2 (gleichzeitig oder nacheinander) detektierbar und fixierbar sind. Diesbezüglich ist es möglich, dass eine Aufschneidevorrichtung mehrere Spuren mit mehreren Greifervorrichtungen 20 umfasst.

Bezugszeichenliste

1 Produkterkennungsvornchtung

2 Lebensmittel riegel

3 Ausstoßer

4 Durchflussmessgerät

5 Mittel

6 Volumen

7 Zuleitung

8 Greifmechanismus

9 Führkomponente

10 Volumenstrom

20 Greifervorrichtung