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Patent Searching and Data


Title:
GRITTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/055491
Kind Code:
A1
Abstract:
A gritting device, in particular for winter maintenance vehicles, comprises a gritting material container (2) which is delimited by rigid walls and which includes a bottom gritting material delivery unit (3) extending in the longitudinal direction of the gritting device; the gritting device further comprises a gritting material dispensing mechanism that is fed by the gritting material delivery unit, and a liquid system. The liquid system comprises at least one rigid lateral tank (10) that is placed laterally outside the gritting material container, and at least one tank bag which has a variable shape and volume and is located in the interior of the gritting material container. At the maximum volume of the tank bag, at least 90 percent of the volume thereof are located at a level above the at least one lateral tank (10).

Inventors:
PAUWELS RICHARD (NL)
LUGTENBERG FELIX (NL)
Application Number:
PCT/EP2016/073329
Publication Date:
April 06, 2017
Filing Date:
September 29, 2016
Export Citation:
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Assignee:
AEBI SCHMIDT NEDERLAND BV (NL)
International Classes:
E01H10/00
Domestic Patent References:
WO2014005647A12014-01-09
Foreign References:
JP2009287180A2009-12-10
EP2682527A22014-01-08
DE19733359A11999-02-18
EP0579311A11994-01-19
Attorney, Agent or Firm:
GRÄTTINGER MÖHRING VON POSCHINGER PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Streugerät, insbesondere für Winterdienstfahrzeuge,

umfassend einen durch starre Wände begrenzten

Streustoffbehälter (2) mit einer bodenseitigen, sich in Längsrichtung (L) des Streugeräts erstreckenden

Streustoffaustrageinrichtung (3) , eine von dieser beschickte Streustoffausbringeinrichtung sowie ein

Flüssigkeitssystem, welches mindestens einen seitlich außerhalb des Streustoffbehälters angeordneten starren Seitentank (10) und mindestens einen im Innenraum des Streustoffbehälters angeordneten form- und

volumenveränderbaren Tanksack (11) umfasst,

dadurch gekennzeichnet,

dass bei maximalem Volumen des Tanksacks (11) mindestens 90% von dessen Volumen auf einem Niveau oberhalb des mindestens einen Seitentanks (10) angeordnet ist.

2. Streugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Innenraum des Streustoffbehälters (2) mindestens ein Zwischenboden (14) angeordnet ist, auf welchem der mindestens eine Tanksack (11) ruht.

3. Streugerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenboden (14) dergestalt gelocht ist, dass ein durch ihn begrenzter, den mindestens einen Tanksack (11) aufnehmender Teilraum (27) über Durchbrüche (61) mit dem darunter liegenden Bereich des Streustoffbehälters (2) kommuniziert .

4. Streugerät nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch

gekennzeichnet, dass der Streustoffbehälter (2)

strukturell aus einem Oberteil (8) und einem Unterteil (7) zusammengefügt ist, wobei der Zwischenboden (14) im Wesentlichen im Bereich der Trennebene zwischen Oberteil und Unterteil angeordnet ist.

5. Streugerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch

gekennzeichnet, dass an dem Zwischenboden (14) ein

Gelenk (18) für eine starre, seitwärts verschwenkbar gelagerte Trennwand (19) angeordnet ist, welche von dem Streustoffbehälter (2) einen volumenveränderlichen

Teilraum (27) abgrenzt, in welchem der Tanksack (11) angeordnet ist.

6. Streugerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine lageveränderbare Trennwand (19) mittels einer Rast- oder Verriegelungseinrichtung in verschiedenen Stellungen arretierbar ist.

7. Streugerät nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, dadurch

gekennzeichnet, dass der mindestens eine Tanksack (11) an seinen gegenüberliegenden oberen Randbereichen (64, 67) an der zugeordneten Trennwand (19) sowie an einer den betreffenden Teilraum begrenzenden Seitenwand (4) des Streustoffbehälters (2) aufgehängt ist.

8. Streugerät nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch

gekennzeichnet, dass der Streustoffbehälter (2) eine den Teilraum (27) bei dessen maximalem Volumen teilweise und bei dessen minimalem Volumen vollständig nach oben begrenzende starre Abdeckung (35) aufweist.

9. Streugerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (35) einen Anschlag (34) bildet für die verschwenkbare Trennwand (19).

10. Streugerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei an dem Anschlag (34) anliegender Trennwand (19) zwischen der Abdeckung (35) und der Trennwand eine

Rieseldichtung wirkt.

11. Streugerät nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkbereich der Trennwand (19) so bemessen ist, dass bei maximalem Volumen des Teilraums (27) die Oberkante der Trennwand zwischen 2- und 4-mal soweit von der benachbarten Seitenwand (4) des Streustoff orratsbehälters (2) entfernt ist wie bei minimalem Volumen des Teilraums.

12. Streugerät nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass für die Lageverstellung der

Trennwand (19) mindestens ein flexibles Zugmittel (30) vorgesehen ist.

13. Streugerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Federantrieb (57) ausgeführter

Versteilantrieb (28) vorgesehen ist, der auf das

mindestens eine flexible Zugmittel (30) im Sinne einer Verkleinerung jenes Teilraums (27), der durch die dem betreffenden flexiblen Zugmittel (30) zugeordnete

Trennwand (19) begrenzt wird, wirkt.

14. Streugerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Federantrieb (57) eine Feder (58) in Form einer sich in Längsrichtung (L) des Streugeräts erstreckenden Zugfeder (59) umfasst.

15. Streugerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf eine Winde (33; 53, 55) aufwickelbares flexibles Zugmittel (30), bevorzugt in Form eines Gurts (31), Riemens oder Seils (51), vorgesehen ist, wobei die Winde (33) in dem Teilraum (27) benachbart der

Seitenwand (4) des Streustoff orratsbehälters (2) angeordnet ist.

16. Streugerät nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass bei maximalem Volumen des Teilraums (27) der vollständig gefüllte Tanksack (11) an dem mindestens einen flexiblen Zugmittel (30) anliegt.

17. Streugerät nach einem der Ansprüche 5 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilraum (27) vorne und hinten durch je eine Querwand begrenzt ist.

18. Streugerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Querwände durch eine zwischen zwei in Längsrichtung (L) des Streugeräts hintereinander angeordneten Tanksäcken (11) angeordnete stationäre Zwischenwand (13) gebildet ist.

19. Streugerät nach Anspruch 17 oder Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Trennwand (19) und den beiden angrenzenden Querwänden eine Rieseldichtung wirkt .

20. Streugerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Rieseldichtung nach Art einer Rollmembran (26) ausgeführt ist.

21. Streugerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Rieseldichtung eine an der betreffenden

Querwand gleitende Dichtleiste, insbesondere Dichtlippe aufweist .

Description:
Streugerät

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Streugerät,

insbesondere für Winterdienstfahrzeuge, umfassend einen durch starre Wände begrenzten Streustoffbehälter mit einer bodenseitigen, sich in Längsrichtung des Streugeräts erstreckenden Streustoffaustrageinrichtung, eine von dieser beschickte Streustoffausbringeinrichtung sowie ein

Flüssigkeitssystem, welches mindestens einen seitlich außerhalb des Streustoffbehälters angeordneten starren Seitentank und mindestens einen im Innenraum des

Streustoffbehälters angeordneten form- und

volumenveränderbaren Tanksack umfasst.

Zur Glättebekämpfung auf Verkehrsflächen (Straßen, Wege, Plätze, Start-/Landebahnen, Vorfeld) werden verbreitet abstumpfende und/oder auftauende Streustoffe ausgebracht. Hierfür kommen üblicherweise Streugeräte zum Einsatz, wie sie in diversen Ausführungen allgemein bekannt sind. Im Interesse einer möglichst hohen Effizienz verfügen solche Streugeräte verbreitet über ein Flüssigkeitssystem, welches insbesondere dafür eingerichtet sein kann, den mittels der Streustoffausbringeinrichtung auszubringenden (festen, z.B. körnigen) Streustoff zu befeuchten. Denn nicht nur

beschleunigt dies das Einsetzen der Tauwirkung von

auftauendem Streustoff; auch wird die Haftung des

Streustoffes auf der bestreuten Oberfläche verbessert, wodurch die Gefahr einer Verfrachtung von ausgebrachtem Streustoff durch die Luftwirbel schnell fahrender Fahrzeuge reduziert wird.

Das Verhältnis zwischen auszubringendem festem Streustoff und zu dessen Benetzung eingesetzter Flüssigkeit hängt dabei von einer Vielzahl von Faktoren ab. Unter bestimmten Voraussetzungen ist sogar günstig, reine Flüssigkeit (z. B. Salzlauge) auf die Verkehrsfläche aufzubringen, wozu typischerweise eine zusätzliche Sprühausstattung zum

Einsatz kommt.

Unter sowohl ökonomischen als auch ökologischen

Gesichtspunkten ist eine Optimierung der Effizienz der Glättebekämpfung in dem Sinne angestrebt, dass mit

minimalem Einsatz von kostspieligen und/oder

umweltschädlichen Materialien die Verkehrssicherheit nachhaltig gewährleistet ist, wobei als ein weiterer wesentlicher Aspekt der Wirtschaftlichkeit in der möglichst weitgehenden Vermeidung von unproduktiven Leerfahrten besteht. Dies bedeutet in der Praxis, dass angestrebt wird, das Verhältnis der von dem Winterdienstfahrzeug

mitgeführten Mengen an festem Streustoff einerseits und Flüssigkeit andererseits innerhalb einer erheblichen

Bandbreite variieren zu können. Hierfür sind in der

Vergangenheit verschiedene Vorschläge für Streugeräte der eingangs angegebenen Art gemacht worden, bei denen im

Innenraum des Streustoffbehälters mindestens ein form- und volumenveränderbarer Tanksack angeordnet ist. Je nach dem Grad von dessen Befüllung steht ein mehr oder weniger großer "Restraum" für die Aufnahme von festem Streustoff zur Verfügung.

Zum insoweit einschlägigen Stand der Technik zählen

insbesondere die EP 579311 AI, die DE 19733359 AI und die WO 2014/135418 AI. Nach der DE 202014005269 Ul umfasst das Flüssigkeitssystem sowohl zwei seitlich außerhalb des

Streustoffbehälters angeordnete starre Seitentanks als auch zwei im Innenraum des Streustoffbehälters angeordnete form- und volumenveränderbaren Tanksäcke. Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, ein

gegenüber dem vorstehend dargelegten Stand der Technik im Hinblick auf die Praxistauglichkeit weiter verbessertes Streugerät der eingangs angegebenen Art bereitzustellen.

Gelöst wird diese Aufgabenstellung gemäß der vorliegenden Erfindung durch das in Anspruch 1 angegebene Streugerät. Demgemäß zeichnet sich das erfindungsgemäße, die einleitend dargelegten Merkmale aufweisende Streugerät weiterhin dadurch aus, dass bei maximalem Volumen des Tanksacks mindestens 90% von dessen Volumen auf einem Niveau oberhalb des mindestens einen Seitentanks angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist der mindestens eine Tanksack vollständig oder zumindest nahezu vollständig auf einem Niveau oberhalb des mindestens einen Seitentanks angeordnet. In Umsetzung der Erfindung ergibt sich bei einer fluidischen Koppelung des mindestens einen Seitentanks und des gegenüber diesem erhöht angeordneten mindestens einen Tanksacks eine in dem Sinne hierarchische Entnahme von Flüssigkeit aus dem mindestens einen Tanksack und dem mindestens einen

Seitentank, dass beim Einsatz von Flüssigkeit diese

zunächst dem mindestens eine Tanksack und erst dann, bei vollständig oder zumindest weitestgehender Entleerung des mindestens einen Tanksacks, dem mindestens einen Seitentank entnommen wird. Oder umgekehrt: Beim Befüllen der

miteinander kommunizierenden Seitentanks und Tanksäcke (über einen dem mindestens einen Seitentank zugeordneten Befüllanschluss ) füllt sich zunächst der mindestens eine Seitentank vollständig (oder zumindest weitestgehend vollständig) , bevor sich der der mindestens eine Tanksack füllt. Insoweit ergibt sich bei dem erfindungsgemäßen

Streugerät auch ein hierarchisches Füllen der miteinander kommunizierenden Seitentanks und Tanksäcke. Bei einem nur teilweisen Ausschöpfen der Gesamtkapazität von Seitentank ( s ) und Tanksack/-säcken ist auf diese Weise sichergestellt, dass in dem Streustoffbehälter ein

größtmögliches Volumen für die Aufnahme von festem

Streustoff zur Verfügung steht. Dies ist für die optimale, effiziente Nutzung des Streugeräts von großem Vorteil.

Insbesondere im Hinblick auf die erfindungsgemäße räumliche Anordnung von Tanksack/-säcken und Seitentank ( s ) relativ zueinander ist günstig, wenn, gemäß einer ersten

bevorzugten Weiterbildung der Erfindung, im Innenraum des Streustoffbehälters mindestens ein Zwischenboden angeordnet ist, auf dem der mindestens eine Tanksack ruht. Der

Zwischenboden ist dabei erheblich oberhalb der

Streustoffaustrageinrichtung angeordnet, so dass unterhalb des Zwischenbodens stets ein Bereich für festen Streustoff verbleibt. Namentlich kann, in abermals bevorzugter

Weiterbildung, der besagte mindestens eine Zwischenboden dabei - bei einer zweiteiligen Ausführung des

Streustoffbehälters mit einem Unterteil und einem auf dieses aufgesetzten Oberteil - im Bereich der Trennebene zwischen einem Streustoffbehälter-Oberteil und einem

Streustoffbehälter-Unterteil angeordnet sein, wobei der mindestens eine Seitentank sich hinsichtlich seiner Höhe im Wesentlichen auf die Höhe des Unterteils beschränkt. In abermals bevorzugter Ausgestaltung bewirkt der jeweilige Zwischenboden dabei nicht einen hermetisch dichten

Abschluss des Teilraumes nach unten; vielmehr ist er mehr oder weniger ausgeprägt gelocht, so dass der durch ihn begrenzte Teilraum über Durchbrüche mit dem darunter liegenden Bereich des Streustoffbehälters kommuniziert. So können ggf. in den Teilraum gelangte Fremdkörper diesen nach unten verlassen und gemeinsam mit dem festen

Streustoff aus dem Streugerät ausgetragen werden. Der mindestens eine Tanksack ist dabei, in wiederum anderer bevorzugter Weiterbildung der Erfindung, in einem form- und volumenveränderbaren Teilraum des Streustoffbehälters aufgenommen, welcher unter anderem durch eine starre, seitwärts verschwenkbar gelenkig gelagerte, mittels eines Verschwenkantriebs aktiv lageverstellbare Trennwand

begrenzt ist. Die aktive Verstellbarkeit, d. h.

Verschwenkbarkeit jener Trennwand, die den den Tanksack beherbergenden Teilraum seitlich begrenzt, mittels eines Verschwenkantriebs zumindest im Sinne einer Verkleinerung des Volumens des Teilraumes ist dabei insbesondere insoweit von Nutzen, als sich über die jeweilige Stellung der

Trennwand die Geometrie des Teilraumes und somit die

Geometrie des in diesem aufgenommenen Tanksacks vorgeben lässt. Anders, als dies für den Stand der Technik mit

(passiv) dem Füllgrad der Tanksäcke folgenden Trennwänden, d. h. sich aus dem aktuellen Füllgrad der Tanksäcke

ergebenden Stellungen der Trennwände gilt, gestattet die vorliegende Erfindung durch die besagte aktive Vorgabe der Geometrie des Teilraumes die aktive Vorgabe der Geometrie des in diesem aufgenommenen Tanksacks selbst dann, wenn dieser nur teilweise gefüllt ist. Auch dies ist für die optimale Ausnutzung des Gesamtvolumens des

Streustoffbehälters bei wechselnden Verhältnissen von festem Streustoff und Flüssigkeit bei unterschiedlichen Einsatzbedingungen ein unschätzbarer Vorteil. Besonders bevorzugt ist an dem weiter oben erläuterten Zwischenboden ein Gelenk für die besagte starre, seitwärts verschwenkbar gelagerte Trennwand angeordnet.

Die vorstehend dargelegte, gewissermaßen nur in einer

Richtung, nämlich im Sinne einer Verkleinerung des

Teilraumes wirkende aktive Verschwenkbarkeit der Trennwand mittels eines Verschwenkantriebs reicht in aller Regel deshalb aus, weil der hydrostatische Druck, der in dem Tanksack durch die in ihm aufgenommene Flüssigkeit wirkt und von der Trennwand aufgenommen wird, auf letztere im Sinne einer Vergrößerung des Volumens des Teilraums wirkt.

In wiederum anderer bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist jeder Tanksack an seinen gegenüberliegenden oberen Randbereichen an der zugeordneten Trennwand sowie an der benachbarten Seitenwand des Streustoffbehälters aufgehängt. Auf diese Weise wird ein Einfallen des Tanksacks bei dessen zunehmender Entleerung verhindert. Der mindestens eine Tanksack verbleibt vielmehr auch im nur teilweise gefüllten Zustand zumindest im Wesentlichen auf der gleiche Höhe wie in seinem vollständig gefüllten Zustand. Die

trennwandseitige Aufhängung kann dabei insbesondere im Bereich von die Trennwand aussteifenden Streben erfolgen, die sich ihrerseits bevorzugt bis zu Gelenken erstrecken, mittels derer die Trennwand verschwenkbar gelenkig gelagert ist. Ggf. an dem mindestens einen Tanksack vorgesehene Belüftungsstutzen (s. u.) können insbesondere in räumlicher Nähe zu den seitenwandseitigen Aufhängungen des

betreffenden Tanksacks angeordnet sein, so dass sie ihre Lage bei sich veränderndem Volumen des Tanksacks

beibehalten .

Gemäß einer wiederum anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist der Streustoffbehälter mindestens eine starre, ortsfeste obere Abdeckung auf, die den Teilraum, in welchem der mindestens eine Tanksack aufgenommen ist, bei dessen maximalem Volumen teilweise und bei dessen minimalem Volumen vollständig nach oben begrenzt. In besonders bevorzugter Ausgestaltung bildet die Abdeckung dabei einen Anschlag für die verschwenkbare Trennwand, welche den für den Tanksack zur Verfügung stehenden Raum seitlich

begrenzt, wobei insbesondere bei an dem Anschlag

anliegender Trennwand zwischen der Abdeckung und der

Trennwand eine Rieseldichtung wirken kann. Dies stellt sicher, dass beim Befüllen des Streustoffbehälters mit festem, insbesondere körnigem Streustoff dann, wenn - unter Minimierung des Volumens des Teilraums für den Tanksack - die Trennwand bis zum Anschlag an der Abdeckung geschwenkt ist, kein fester Streustoff von oben her in den Teilraum gelangt. Dies steigert die Lebensdauer des Tanksacks und kann somit zur weiter erhöhten Betriebssicherheit und zuverlässigen Funktion des erfindungsgemäßen Streugeräts beitragen. Unterhalb der besagten Abdeckung können

weiterhin ggf. Teile eines Belüftungssystems für das

Flüssigkeitssystem verlaufen, namentlich eine

Verbindungsleitung, welche zwei randseitig an der Oberseite des jeweiligen Tanksacks - in Längsrichtung des Streugeräts zueinander beabstandet - angeordnete Belüftungsstutzen miteinander verbindet, sowie ggf. auch eine - bei mehreren hintereinander angeordneten Tanksäcken vorgesehene - Längskoppelleitung, welche die beiden Verbindungsleitungen miteinander verbindet. Durch die derartige Verbindung zweier in Längsrichtung des Streugeräts mit Abstand

zueinander angeordneter Belüftungsstutzen mittels einer Verbindungsleitung wird eine solche Rückströmung von in dem Tanksack enthaltener Flüssigkeit - durch besagte

Verbindungsleitung hindurch - ermöglicht, dass eine bei spezifischen Fahrsituationen (insbesondere bei starkem Abbremsen des Fahrzeugs) auftretende Schwallbildung im gewissen Umfang kompensiert und der Tanksack auf diese Weise mechanisch entlastet wird. Dies vermag zu einer erhöhten, gegenüber dem Stand der Technik gesteigerten Lebensdauer und Zuverlässigkeit des Streugeräts

bei zutragen . Für die Nutzung der Gesamtkapazität des Streustoffbehälters unter Aufnahme unterschiedlicher Anteile von festem

Streustoff und Flüssigkeit (in dem mindestens einen

Tanksack) ist eine solche Geometrie von Vorteil, dass bei maximalem Volumen des Teilraums die Oberkante der Trennwand zwischen 2- und 4-mal soweit von der Seitenwand des

Streustoffvorratsbehälters entfernt ist wie bei minimalem Volumen des Teilraums. Was das (aktive) Verschwenken der Trennwand (zumindest in Richtung auf eine Verkleinerung des Teilraumes) angeht, so ist besonders vorteilhaft, wenn der Verschwenkantrieb für die Trennwand Gurte, Riemen, Seile oder vergleichbare flexible Zugmittel umfasst. Nicht nur ist auf diese Weise die Realisierung von besonders

kompakten und zugleich zuverlässigen Versteilantrieben (z. B. Winden) möglich. Insbesondere kann in diesem Falle der Tanksack - zumindest in seinem vollständig gefüllten

Zustand und bei dementsprechend maximalem Volumen des jeweiligen Teilraums - an dem flexiblen Zugmittel anliegen. Auf diese Weise üben die flexiblen Zugmittel des

Verschwenkantriebs ergänzend eine stabilisierende Funktion aus, was zusätzlich einer unzulässigen Verformung des

Tanksacks durch Schwappen der enthaltenen Flüssigkeit insbesondere beim Beschleunigen und Bremsen des

Winterdienstfahrzeugs entgegenwirkt. Sind zum Aufwickeln der flexiblen Zugmittel Winden vorgesehen, so sind diese besonders bevorzugt in dem jeweiligen Teilraum benachbart der Seitenwand des Streustoffvorratsbehälters angeordnet. Allerdings ist auch eine anderweitige Einwirkung auf die flexiblen Zugmittel möglich, beispielsweise (mit oder ohne vorherige Umlenkung der flexiblen Zugmittel über Rollen, Walzen oder dergleichen) mittels linear wirkender

VerStellantriebe (z. B. Zahnstangenantriebe,

Hydraulikzylinder) . Insbesondere kann, gemäß einer alternativen bevorzugten Weiterbildung, der Verschwenk- bzw. sonstige Versteilantrieb für die mindestens eine

Trennwand als Federantrieb ausgeführt sein. Dies gilt insbesondere, wenn - im vorstehenden Sinne - ein Gurte, Riemen, Seile oder vergleichbare flexible Zugmittel umfassender Verschwenkantrieb für die mindestens eine

Trennwand vorgesehen ist. So kann auf das mindestens eine flexible Zugmittel ein Federantrieb, der beispielsweise eine Zugfeder umfassen kann, wirken, und zwar im Sinne einer Verkleinerung jenes Teilraumes, der durch die dem betreffenden flexiblen Zugmittel zugeordnete Trennwand begrenzt wird. Die jeweilige Trennwand kann dabei bei Bedarf mittels einer Rast- oder Verriegelungseinrichtung in verschiedenen Stellungen arretierbar sein, wobei sie nach Lösen der Rast- bzw. Verriegelungseinrichtung mittels des Federantriebs im Sinne einer Verkleinerung des zugeordneten Teilraumes bewegt wird. Im Interesse eines nur minimalen Platzbedarfs kann, in abermals bevorzugter Weiterbildung, die Feder als eine sich in Längsrichtung des Streugeräts erstreckende Zugfeder ausgeführt sein, wobei in diesem Falle das flexible Zugmittel über eine Rolle oder eine sonstige Umlenkeinrichtung umgelenkt wird. Insbesondere (allerdings nicht nur) dann, wenn der jeweilige Trennwand- Versteilantrieb im vorstehenden Sinne als Federantrieb ausgeführt ist, ist überdies günstig, mindestens ein gesondertes Trennwand-Anschlagelement vorzusehen, das die dem maximal möglichen Volumen des betreffenden Teilraumes entsprechende Stellung der Trennwand definiert. Solche Trennwand-Anschlagelemente können mit Vorteil ihrerseits flexibel sein, beispielsweise durch Ausführung als Gurte oder Riemen, die sich oberhalb des betreffenden Tanksacks zwischen der jeweiligen Trennwand und einem feststehenden Bauteil (Seitenwand, Abdeckung, oder dergl . ) des

Streustoffbehälters erstrecken. Weiterhin ist von Vorteil, in Längsrichtung des Streugeräts mindestens zwei Tanksäcke hintereinander anzuordnen, zwischen denen besonders bevorzugt im Innenraum des

Streustoffbehälters eine stationäre Zwischenwand angeordnet ist. Hierdurch lassen sich bei besonderen

Betriebssituationen (z. B. starkes Beschleunigen oder

Abbremsen) auf das Material der Tanksäcke wirkende

mechanische Belastungen substantiell reduzieren gegenüber der Situation, dass das gleiche Flüssigkeitsvolumen statt auf zwei (oder mehr) Tanksäcke verteilt in einem einzigen Tanksack untergebracht ist. Zudem erlaubt die Aufteilung der Gesamtkapazität der Tanksäcke auf eine größere Anzahl derselben ein besonders hohes Maß an Flexibilität und

Nutzbarkeit des Streugeräts. Denn beispielsweise ist in dem Falle, dass bei einem bestimmten Einsatz nur ein Teil der Gesamtkapazität der Tanksäcke für die Mitnahme von

Flüssigkeit benötigt wird, für die praktische Nutzung des Streugeräts günstiger, diese Flüssigkeitsmenge auf zwei maximal gefüllte (z. B. vordere) Tanksäcken und zwei nur mit die verbleibende Restmenge befüllte (z. B. hintere) Tanksäcke zu verteilen. Allerdings sind - unter Verzicht auf die vorstehend dargelegten Vorteile einer größeren Anzahl von Tanksäcken - von der vorliegenden Erfindung explizit auch Ausführungsformen mit nur zwei (auf

unterschiedlichen Seiten des Streugeräts angeordneten) Tanksäcken oder sogar nur einem einzigen Tanksack umfasst.

Eine wiederum andere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass bei solchen Streugeräten, bei denen jeweils der Tanksack in einem form- und

volumenveränderbaren, seitlich durch eine verschwenkbare Trennwand und vorne und hinten durch je eine Querwand

(Stirnwand des Streustoffbehälters oder Zwischenwand) begrenzten Teilraum untergebracht ist, zwischen der

Trennwand und den beiden angrenzenden Querwänden eine Rieseldichtung wirkt. Eine solche Rieseldichtung stellt sicher, dass kein fester Streustoff von der Seite her in die mit den Tanksäcken bestückten Teilräume gelangt. Dies steigert die Lebensdauer der Tanksäcke und kann somit zur weiter erhöhten Betriebssicherheit und zuverlässigen

Funktion des erfindungsgemäßen Streugeräts beitragen. Die besagte Rieseldichtung kann, im Interesse optimaler

Funktionalität, ganz besonders bevorzugt nach Art einer Rollmembran ausgeführt sein, wobei allerdings prinzipiell auch anderweitig ausgeführte Rieseldichtungen

(beispielsweise mit einer an der betreffenden Querwand gleitenden Dichtlippe) zum Einsatz kommen können.

Weitere vorteilhafte technische Aspekte und Besonderheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der

nachfolgenden Beschreibung und Erläuterung von in der Zeichnung in diversen Ansichten und Betriebszuständen veranschaulichten bevorzugten Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung. Dabei zeigt

Fig. 1 in perspektivischer Ansicht von hinten-rechts- oben ein Streugerät nach der vorliegenden

Erfindung (ohne Ausbringeinheit) ,

Fig. 2 in perspektivischer Ansicht das (längs

geschnittene) Oberteil des Streustoffbehälters des Streugeräts nach Fig. 1 ohne Trennwände,

Fig. 3 den in Fig. 2 gezeigten Ausschnitt mit

eingesetzten Trennwänden, wobei diese ihre dem minimalen Volumen der zwei Tanksäcke aufnehmenden

Teilräume entsprechende Stellung einnehmen,

Fig. 4 einen Querschnitt durch das Streustoffbehälter-

Oberteil des Streugeräts nach Fig. 1, wiederum bei einer dem minimalen Volumen der zwei Tanksäcke aufnehmenden Teilräume entsprechende

Stellung der zugeordneten Trennwände,

in perspektivischer Ansicht von unten-rechts- hinten das (quer geschnittene)

Streustoffbehälter-Oberteil nach Fig. 4, in perspektivischer Ansicht von oben-rechts- hinten das (quer geschnittene)

Streustoffbehälter-Oberteil nach den Figuren 4 und 5 ,

einen Querschnitt durch das Streustoffbehälter- Oberteil des Streugeräts nach Fig. 1, allerding bei einer dem maximalen Volumen der zwei

Tanksäcke aufnehmenden Teilräume entsprechende Stellung der zugeordneten Trennwände,

in perspektivischer Ansicht von oben-rechts- hinten das (quer geschnittene)

Streustoffbehälter-Oberteil nach Fig. 7 und einen Längsschnitt durch den Streustoffbehälter Oberteil nach den Figuren 2-8. Weiterhin veranschaulichen

schematisch die Funktionsweise der als

Rollmembran ausgeführten Rieseldichtungen, einen alternativen Verstellmechanismus für die Trennwände,

Ausführungsdetails eines hinsichtlich der

Verstellung der Trennwände modifizierten

Streugeräts ,

Ausführungsdetails eines hinsichtlich der

Fixierung der Tanksäcke modifizierten

Streugeräts ,

Ausführungsdetails eines hinsichtlich einer Trennwand-Stellungsanzeige modifizierten

Streugeräts und

Ausführungsdetails der Rieseldichtung. Das in Fig. 1 der Zeichnung gezeigte Streugerät, welches als ein der Bestückung eines Winterdienst-LKW dienendes Aufsatzstreugerät ausgeführt ist, umfasst einen

Aufsetzrahmen 1, einen Streustoffbehälter 2, eine (nicht dargestellte) rückwärtig an diesem angeordnete

Streustoffausbringeinrichtung (z. B. in Form eines

rotierenden Streutellers) und eine diese (z. B. über eine Schütte) beschickende, sich in Längsrichtung des

Streugeräts bodenseitig am Streustoffbehälter 2

erstreckende Streustoffaustrageinrichtung 3 (z. B. in Form eines Förderbandes oder einer Förderschnecke) . Der

Streustoffbehälter 2 ist durch starre Wände, nämlich zwei Seitenwände 4, eine vordere Stirnwand 5 und eine

rückwärtige Stirnwand 6 begrenzt. Der Streustoffbehälter 2 ist horizontal geteilt ausgeführt, indem er aus einem Unterteil 7 und einem auf diesem aufgesetzten Oberteil 8 zusammengefügt ist.

Weiterhin umfasst das Streugerät ein Flüssigkeitssystem, welches sowohl zur Benetzung des mittels der

Streustoffausbringeinrichtung auszubringenden festen, insbesondere körnigen Streustoffs (z. B. Splitt, Salz, Granulat) als auch für das direkte Ausbringen von

Flüssigkeit (z. B. mittels Sprühdüsen) auf die zu

behandelnde Oberfläche ausgeführt ist. Das

Flüssigkeitssystem umfasst zwei in Fahrtrichtung F vor dem Streustoffbehälter 2 angeordnete starre

Flüssigkeitsbehälter (sog. "Kopftanks" 9), zwei seitlich außerhalb des Streustoffbehälters 2 neben dessen Unterteil 7 angeordnete starre Seitentanks 10 und vier im Innenraum des Streustoffbehälters 2 angeordnete form- und

volumenveränderbaren Tanksäcke 11. Unten an dem Streustoffbehälter-Oberteil 8 sind mehrere sich quer zu Längsrichtung L erstreckende, die beiden dem Streubehälter-Oberteil 8 zugeordneten Abschnitte der

Seitenwände 4 miteinander verbindende Traversen 12

vorgesehen. Auf die mittlere der Traversen 12 ist eine den Innenraum des Streustoffbehälters 2 in einen vorderen

Bereich und einen hinteren Bereich unterteilende

stationäre, d. h. nicht lageveränderbare Zwischenwand 13 aufgebaut, welche in ihrem unteren Bereich einen Durchbruch D aufweist, durch welchen hindurch der vordere und der hintere Bereich des Innenraums des Streustoffbehälters 2 miteinander kommunizieren. Sowohl in dem vorderen Bereich des Streustoffbehälters 2 als auch in dessen hinterem

Bereich stützen sich an den Traversen 12 - angrenzend an die jeweilige Seitenwand 4 des Streustoffbehälter-Oberteils

- zwei seitliche Zwischenböden 14 ab. Die (quer zur

Längsrichtung L des Streugeräts definierte) Breite B jedes Zwischenbodens 14 beträgt etwa 25% bis 30% der lichten Weite des Streustoffbehälters 2 auf der entsprechenden Höhe, so dass zwischen den beiden jeweils einander - in dem vorderen Bereich und dem hinteren Bereich des

Streustoffbehälters 2 - gegenüberliegenden Zwischenböden 14 ein Streustoff-Durchlass 15 von etwa 40% bis 50% der lichten Weite des Streustoffbehälters 2 auf der

entsprechenden Höhe verbleibt.

An einem an dem jeweiligen Zwischenboden 14 benachbart zu dem Streustoff-Durchlass 15 angeordneten Randprofil 16 ist jeweils - über ein in die Laschen 17 integriertes Gelenk 18

- eine Trennwand 19 um eine (sich parallel zur Längsachse erstreckende) Schwenkachse S verschwenkbar gelenkig

angebracht. Bei den Trennwänden 19 handelt es sich um starre Bauteile, jeweils umfassend einen im Wesentlichen ebenen unteren Abschnitt 20 und einen im Wesentlichen ebenen oberen Abschnitt 21, wobei der untere Abschnitt 20 und der zugeordnete obere Abschnitt 21 an einer Kante 22 mit einem Winkel von etwa 150° ineinander übergehen. Die jeweilige Trennwand 19 erstreckt sich in Längsrichtung L des Streugeräts von nahe der Zwischenwand 13 bis nahe an die frontseitige (vordere) Stirnwand 5 bzw. rückwärtige Stirnwand 6 des Streustoffbehälters 2. Dabei besteht zwischen der jeweiligen vorderen bzw. hinteren Stirnkante 23 bzw. 24 der Trennwand 19 und der benachbarten Stirnwand 5 bzw. 6 des Streustoffbehälters 2 bzw. der Zwischenwand 13 eine Abdichtung 25. Diese hat die Form einer (etwa

dreieckigen) Rollmembran 26, welche randseitig einerseits an der jeweiligen Trennwand 19 und andererseits an der jeweiligen Stirnwand 5 bzw. 6 des Streustoffbehälters 2 bzw. an der Zwischenwand 13 fixiert ist.

Auf die vorstehend beschriebene Weise sind von dem gesamten Innenraum des Streustoffbehälters 2 insgesamt vier

Teilräume 27 abgegrenzt, jeweils (zusätzlich zu den

zugeordneten Wandabschnitten des Streustoffbehälters 2) begrenzt durch eine Trennwand 19, einen Zwischenboden 14 und die Zwischenwand 13. In jedem dieser Teilräume 27 ist einer der vier form- und volumenveränderbaren Tanksäcke 11 - auf dem jeweiligen Zwischenboden 14 ruhend - untergebracht. Die weiter oben bereits beschriebenen, als Rollmembran 26 ausgeführten Abdichtungen 25 zu der

jeweiligen Querwand (Stirnwand 5 bzw. 6 des

Streustoffbehälters 2 bzw. Zwischenwand 13) stellen in dem Sinne jeweils eine "Rieseldichtung" dar, dass sie das

Eindringen von festem Streustoff, wie er in dem

Streustoffbehälter in dem verbleibenden Raum außerhalb der vier Teilräume 27 aufgenommen ist, in die Teilräume 27 verhindert . Die Form und das Volumen des jeweiligen Teilraumes 27 sind durch Verändern der Stellung der jeweils zugeordneten

Trennwand 19 aktiv (und unabhängig voneinander)

veränderbar, und zwar zumindest im Sinne einer

Verkleinerung des Volumens des Teilraumes 27. Hierzu ist jedem der vier Trennwände 19 ein - als Verschwenkantrieb ausgeführter - Versteilantrieb 28 zugeordnet. Dieser umfasst jeweils drei endseitig an der Trennwand 19 im

Bereich von deren Oberkante 29 angebrachte flexible

Zugmittel 30 in Form von Gurten 31 und drei zugeordnete, über eine gemeinsame Welle 32 miteinander gekoppelte Winden 33, auf denen der jeweilige Gurt 31 aufwickelbar ist. Die Winden 33 sind, in Lagerschuhen 50 montiert, in dem

jeweiligen Teilraum 27 benachbart der Seitenwand 4 des Streustoffvorratsbehälters 2 angeordnet. Ihr Antrieb kann manuell, beispielsweise mittels jeweils einer Kurbel erfolgen. Die Verschwenkantriebe 28 sind für einen solchen Schwenkbereich der Trennwand ausgelegt, dass bei maximalem Volumen des Teilraums 27 die Oberkante 29 der Trennwand 19 etwa 3-mal soweit von der Seitenwand 4 des

Streustoffvorratsbehälters 2 entfernt ist wie bei minimalem Volumen des Teilraums 27. Oder mit anderen Worten: Mittels des Verschwenkantriebs 28 lässt sich die jeweilige

Trennwand 19 so weit in Richtung auf die Seitenwand 4 des Streustoffbehälters 2 verschwenken, dass ihre Oberkante 29 sich nur noch etwa 1/3 der maximalen Entfernung zur

Seitenwand 4 des Streustoffbehälters 2 befindet.

Diese - dem minimalen Volumen des jeweiligen Teilraumes 27 zugeordnete - Endstellung der Trennwand 19 wird jeweils durch einen Anschlag 34 definiert, welcher an einer starren Abdeckung 35 ausgeführt ist, die den betreffenden Teilraum 27 bei dessen minimalem Volumen vollständig und bei einem größeren Volumen nur teilweise nach oben begrenzt. Durch eine falzförmige Überlappung 36 von Abdeckung 35 und an dieser anliegender Trennwand 19 wirkt die Abdeckung 35 als Rieseldichtung, welche verhindert, dass beim Befüllen des Streustoffvorratsbehälters 2 mit festem Streustoff dieser in die Teilräume 27 gelangt. Alternativ kann die

Rieseldichtung beispielsweise auch nach Art einer sich zwischen der Abdeckung 35 und der Trennwand 19

erstreckenden, rolloartig aufwickelbaren Membran ausgeführt sein, so dass auch bei anderen als der dem minimalen

Volumen des Teilraumes 27 entsprechenden Stellungen der Trennwand 19 ein Eindringen von Feststoffen in den Teilraum 27 erschwert bzw. verhindert wird. Zwischen den beiden Abdeckungen 35 bestehen zwei flexible (z. B. planenartige) Abdeckungen 37, welche mittels eines Gestänges 38 (für das Beladen des Streustoffbehälters mit festem Streustoff) zu öffnen bzw. zu schließen sind.

Die beiden Seitentanks 10 sind seitlich des

Streustoffbehälter-Unterteils 7 angeordnet, so dass die (auf den Zwischenböden 14 des Streustoffbehälter-Oberteils 8 ruhenden) Tanksäcke 11 oberhalb der Seitentanks 10 angeordnet sind. Indem jeweils die beiden oberhalb eines Seitentanks 10 angeordneten Tanksäcke 11 mit letzterem kommunizieren, ist eine hierarchische Entleerung der

Behälter (erst die Tanksäcke 11, dann die Seitentanks 10) sichergestellt .

Die Gurte 31 der Verschwenkantriebe 28 haben bei gefüllten Tanksäcken 11 ergänzend eine stabilisierende Funktion, indem bei maximalem Volumen des jeweiligen Teilraums 27 der vollständig gefüllte Tanksack 11 an den drei zugeordneten Gurten 31 anliegt, was einer unzulässigen Verformung des Tanksacks 11 durch Schwappen der enthaltenen Flüssigkeit insbesondere beim Beschleunigen und Bremsen des Winterdienstfahrzeugs entgegenwirkt .

Alle vier Tanksäcke 11 sind mittels eines Belüftungssystems

39 untereinander und mit den Kopftanks 9 verbunden. Jeder der vier Tanksäcke 11 weist hierzu an seiner Oberseite zwei in Längsrichtung L des Streugeräts zueinander beabstandete Belüftungsstutzen 40 auf, welche über eine

Verbindungsleitung 41 miteinander kommunizieren. Jede

Verbindungsleitung 41 weist ihrerseits in Längsrichtung L zwischen den beiden Belüftungsstutzen 40 einen

Belüftungsanschluss 42 auf, wobei die beiden

Belüftungsanschlüsse 42 der jeweils zwei in Längsrichtung L des Streugeräts hintereinander angeordneten Tanksäcke 11 über eine Längskoppelleitung 43 miteinander verbunden sind. Die Belüftungsstutzen 40 der Tanksäcke 11 sind dabei dergestalt außermittig in Richtung auf die Seitenwand 4 des Streustoffbehälters 2 nach außen versetzt angeordnet, dass sie - wie auch die Verbindungsleitungen 41 und die

Längskoppelleitung 43 - unterhalb der Abdeckung 35 liegen. Auch beim Verändern der Form und des Volumens des

betreffenden Tanksacks 11 behalten die Belüftungsstutzen 40, die Verbindungsleitungen 41 und die Längskoppelleitung 43 ihre Position unverändert bei. Denn die besagten

Leitungen des Belüftungssystems samt der Belüftungsstutzen

40 sind mittels der Halteklammern 56 fixiert; und die

Tanksäcke 11 weisen jeweils eine - als Gummizug 44

ausgeführte - Falthilfe 45 für das entfernt von den

Belüftungsstutzen 40 erfolgende definierte Einfalten der Oberseite des jeweiligen Tanksacks 11 (bei der

Verkleinerung von dessen Volumen) auf.

Die beiden Längskoppelleitungen 43 sind ihrerseits über eine Querkoppelleitung 46 miteinander verbunden. Diese hinwiederum kommuniziert mit dem an die Dome 47 der beiden Kopftanks 9 angeschlossenen Ast 48 des Belüftungssystems.

Die Funktionsweise der weiter oben bereits beschriebenen und erläuterten, zwischen den Trennwänden und den jeweils angrenzenden Querwänden wirkenden, nach Art von

Rollmembranen ausgeführten Rieseldichtungen ist in Fig. 10 schematisch näher veranschaulicht. Jeweils ist jede der vier verschwenkbar gelagerten Trennwände 19 in ihren beiden Extremlagen gezeigt, nämlich sowohl in ihrer dem maximalen Volumen des betreffenden Teilraums 27 entsprechenden ersten Stellung (19a) als auch in ihrer dem minimalen Volumen des betreffenden Teilraums 27 entsprechenden zweiten Stellung (19b) . Der an der jeweiligen Querwand, d. h. der vorderen Stirnwand 5, der hinteren Stirnwand 6 bzw. der Zwischenwand 13 fixierte Rand 49 der Rollmembran 26 verbleibt unabhängig von der jeweiligen Lage der Trennwand 19 ortsfest. Der an letzterer fixierte Rand 50 der Rollmembran verändert indessen naturgemäß seine Lage gemeinsam mit der Trennwand, wodurch die Rollmembran bei der ersten Stellung (19a) der Trennwand die erste Konfiguration (26a) einnimmt und bei der zweiten Stellung (19b) der Trennwand die zweite

Konfiguration (26b) . Erkennbar ist der Bereich, in dem die jeweilige Rollmembran 26 wirkt, d. h. der jeweils zwischen Trenn- und Querwand bestehende Spalt, nach oben hin durch eine starre, an der betreffenden Stirnwand 5 bzw. 6 des Streustoffbehälters 2 bzw. der Zwischenwand 13 angebrachte Abdeckung A abgedeckt (vgl. auch Figuren 2 und 3) .

Fig. 11 veranschaulicht schematisch eine Abwandlung zu der weiter oben erläuterten Ausführungsform, bei der jeweils zwei einander gegenüberliegende Trennwände 19 mittels eines gemeinsamen Verschwenkantriebs koordiniert, d. h.

synchronisiert aktiv verstellt werden. An jeder Trennwand 19 greifen zwei flexible Zugmittel 30 in Form von Seilen 51 an. Die insgesamt vier Seile 51 der beiden vorderen

Trennwände 19 werden, über Rollen 52 geeignet umgelenkt, auf einer an der rückwärtigen Stirnwand 6 des

Streustoffbehälters 2 angeordneten ersten Winde 53

aufgewickelt, wohingegen die insgesamt vier Seile 51 der beiden hinteren Trennwände 19, wiederum über Rollen 54 geeignet umgelenkt, auf einer - ebenfalls an der

rückwärtigen Stirnwand 6 des Streustoffbehälters 2

angeordneten - zweiten Winde 55 aufgewickelt werden.

Fig. 12 veranschaulicht eine andere Möglichkeit der

Ausgestaltung der Versteilantriebe 28 für die

verschwenkbaren Trennwände 19. Und zwar ist hier für jede Trennwand 19 ein als Federantrieb 57 ausgeführter

Versteilantrieb 28 vorgesehen. Hierzu erfolgt eine

permanente Beaufschlagung des (als Seil 51 ausgeführten) flexiblen Zugmittels 30 mittels einer Feder 58. Die Feder 58, die als in Längsrichtung des Streugeräts orientierte, dicht unterhalb der Abdeckung 35 angeordnete Zugfeder 59 ausgeführt ist, übt auf das flexible Zugmittel 30 eine dieses vorspannende Kraft im Sinne einer Verkleinerung des durch die zugeordnete Trennwand 19 begrenzen Teilraumes 27 aus. Das Seil 51 ist über eine an der Halteklammer 56 drehbar gelagerte Umlenkrolle 60 umgelenkt.

Ferner zeigt Fig. 12 die - gegenüber der Ausgestaltung nach Fig. 2 deutlich stärker ausgeprägte - gelochte Ausführung des Zwischenbodens 14, so dass der jeweils durch diesen nach unten begrenzte Teilraum 27 über Durchbrüche 61 mit dem darunter liegenden Bereich des Streustoffbehälters 2 kommuniziert. Und weiterhin ist - deutlicher als in den übrigen Figuren - in Fig. 12 die Aussteifung der (konkav abgewinkelten) Trennwände 19 durch Streben 62 gezeigt.

Diese erstrecken sich von den Gelenken 18, über die die jeweilige Trennwand 19 an dem zugeordneten Randprofil 16 des betreffenden Zwischenbodens 14 verschwenkbar angelenkt ist, bis zum oberen Randbereich der Trennwand 19, wo sie in Halteklammern 63 auslaufen. Exemplarisch dargestellt ist in Fig. 12 ferner die bevorzugte Option, Trennwand- Anschlagelemente 76, welche die dem maximal möglichen

Volumen des betreffenden Teilraumes 27 entsprechende

Stellung der Trennwand 19 definieren, vorzusehen,

beispielsweise in Form von flexiblen Gurten 77, welche sich jeweils zwischen einer Halteklammer 63 und einem an der Abdeckung 35 angeordneten Widerlager 78 erstrecken.

Die besagten Halteklammern 63 dienen, wie dies in Fig. 13 (bei einem demontierten Tanksack 11) veranschaulicht ist, der Aufhängung des zugeordneten Tanksacks 11 an seinem der Trennwand 19 benachbarten oberen Randbereich 64. Zu diesem Zweck sind an dem Tanksack 11 an dem betreffenden

Randbereich 64 drei Schlaufen 65 angebracht, durch die - bei montiertem Tanksack 11 - jeweils ein in der

zugeordneten Halteklammer 63 gelagerter Bolzen 66 hindurch gesteckt ist. An dem gegenüberliegenden, der Seitenwand 4 des Streustoffbehälters 2 benachbarten oberen Randbereich 67 ist der jeweilige Tanksack 11 in entsprechender Weise aufgehängt. An der vordersten und hintersten

seitenwandseitigen Schlaufe 73 sind jeweils an der oberen Schlaufenverstärkung 74 Durchbrüche 75 vorgesehen, welche dem Anschluss der weiter oben erläuterten Belüftungsstutzen 40 dienen.

Fig. 14 veranschaulicht eine Möglichkeit, die Stellung der jeweiligen Trennwand 19 an der Außenseite des

Streustoffbehälters 2 anzuzeigen. Hierzu durchdringt eine auf der Schwenkachse S der Trennwand 19 angeordnete, mit letzterer drehfest verbundene Welle 68 die hintere Stirnwand 6 des Streustoffbehälters 2. Das Ende der Welle 68 trägt einen Zeiger 69. Dieser indiziert anhand eines weiterhin an der hinteren Stirnwand 6 des

Streustoffbehälters 2 angebrachten schematischen

Stellungsschaubildes 70 die aktuelle Stellung der

betreffenden Trennwand 19.

Exemplarisch veranschaulicht, insoweit Fig. 10 ergänzend, Fig. 15 besonders deutlich die konstruktive Ausführung der Fixierung der Rollmembran 26 einerseits an der Zwischenwand 13, indem der dieser zugeordnete erste Rand 49 der

Rollmembran 26 dort mittels der beiden ersten Klemmleisten 71 eingespannt ist, und andererseits an der Trennwand 19, indem der dieser zugeordnete zweite Rand 50 der Rollmembran 26 dort mittels der - der Geometrie der Trennwand 19 folgend abgewinkelten - zweiten Klemmleiste 72 eingespannt ist .

Allein zur Vermeidung von Missverständnissen ist darauf hinzuweisen, dass aus Gründen der Vereinfachten Darstellung nicht sämtliche Details in allen Figuren der Zeichnung gezeigt sind. Insoweit stellt es insbesondere keinen

Widerspruch dar, dass ein bestimmtes technisches Detail in einer Zeichnung dargestellt, in einer anderen Zeichnung, in der es ebenfalls sichtbar wäre, indessen nicht dargestellt ist .