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Title:
GROUND HANDLING FACILITY AND METHOD FOR PASSENGER-TRANSPORTING AIRCRAFT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/020158
Kind Code:
A1
Abstract:
What is proposed is a ground handling facility (1) for passenger-transporting aircraft (100), in particular vertical takeoff and landing multicopters, comprising: at least one first platform (2) which is designed as a landing platform (2) for a passenger-transporting aircraft (100), wherein a) the at least one first platform is simultaneously designed as a takeoff platform for a passenger-transporting aircraft (100), or b) wherein a second platform (3) is provided which is designed as a takeoff platform (3) for a passenger-transporting aircraft (100); at least one region (4) which is designed as weather protection for the passengers and the aircraft (100), in particular by provision of a canopy; and at least one conveying device (5.1; 5.2; 5.3) for the aircraft (100) that is designed to move the aircraft (100) from the landing platform (2) through the region (4) to the takeoff platform (3), in which region there is provided at least one station (6.1 - 6.4) which is configured for a predetermined interaction with the aircraft (100).

Inventors:
ZOSEL ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/068602
Publication Date:
January 31, 2019
Filing Date:
July 24, 2017
Export Citation:
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Assignee:
VOLOCOPTER GMBH (DE)
International Classes:
B64F1/00; B64F1/22; B64F1/31; E01F3/00
Foreign References:
US20140252168A12014-09-11
JPH07207625A1995-08-08
US3785316A1974-01-15
US20170197710A12017-07-13
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
LEMCKE, BROMMER & PARTNER PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Abfertigungseinrichtung (1 ) für Passagiere befördernde Fluggeräte (1 00), insbesondere senkrecht startende und landende Multicopter, aufweisend : wenigstens eine erste Plattform , die als Landeplattform (2) für ein Passagiere beförderndes Fluggerät (1 00) ausgebildet ist, wobei

a) die wenigstens eine erste Plattform zugleich als Startplattform (3) für ein Passagiere beförderndes Fluggerät ausgebildet ist oder

b) wenigstens eine zweite Plattform vorgesehen ist, die als Startplattform (3) für ein Passagiere beförderndes Fluggerät ausgebildet ist;

wenigstens einen Bereich (4), der als Witterungsschutz für die Passagiere und das Fluggerät (1 00) ausgebildet ist, insbesondere durch Vorsehen einer Ü berdachung;

wenigstens eine Fördervorrichtung (5; 5.1 ; 5.2; 5.3) für das Fluggerät, die dazu ausgebildet ist, das Fluggerät (1 00) von der Landeplattform (2) durch den Bereich zu der Startplattform (3) zu bewegen ;

in welchem Bereich (4) wenigstens eine Station (6;6.1 - 6.5) vorgesehen ist, die eingerichtet ist für eine vorgegebene I nteraktion (I ) mit dem Fluggerät (1 00).

2. Abfertigungseinrichtung (1 ) nach Anspruch 1 , bei der die wenigstens eine Station (6.1 - 6.5) ausgebildet ist als eine der folgenden Stationen :

Entnahmestation (6.1 ) zum Entnehmen wenigstens einer Energieversorgungseinheit des Fluggeräts, insbesondere einer Akkumulatorbatterie;

Einsetzstation (6.4) zum Einsetzen wenigstens einer Energieversorgungseinheit des Fluggeräts, insbesondere einer Akkumulatorbatterie; Ladestation zum Aufladen oder Auffüllen wenigstens einer Energieversorgungseinheit des Fluggeräts, insbesondere einer Akkumulatorbatterie bzw. einer Brennstoffzelle oder eines Verbrennungsmotors; Einsteigestation (6.3) zum Einsteigen von Passagieren in das Fluggerät;

Aussteigestation (6.2) zum Aussteigen von Passagieren aus dem Fluggerät;

Einladestation (6.3) zum Einladen von Transportgut in das Fluggerät; Ausladestation (6.2) zum Ausladen von Transportgut aus dem Fluggerät;

Wartungsstation zum technischen Warten des Fluggeräts;

Ausschleusestation (6.5) zum Ausschleusen des Fluggeräts aus der Fördervorrichtung (5; 5.2);

Einschleusestation (6.5) zum Einschleusen eines Fluggeräts in die Fördervorrichtung (5; 5.2').

3. Abfertigungseinrichtung (1 ), bei der in dem Bereich (4) mehrere Stationen (6; 6.1 - 6.5) gemäß Anspruch 2 vorgesehen sind , insbesondere in Förderrichtung der Fördervorrichtung(5; 5.1 ; 5.2; 5.3) hintereinander, vorzugsweise zumindest eine Aussteigestation (6.2) und eine Einsteigestation

(6.3) , höchst vorzugsweise zumindest eine Entnahmestation (6.1 ), eine Aussteigestation (6.2), eine Einsteigestation (6.3) und eine Einsetzstation

(6.4) .

4. Abfertigungseinrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der der Bereich (4) zumindest überdacht ausgebildet ist.

5. Abfertigungseinrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die Fördervorrichtung (5) als mehrteilige Fördervorrichtung (5.1 ; 5.2; 5.3) ausgebildet ist.

6. Abfertigungseinrichtung (1 ) nach Anspruch 5, mit einer ersten Fördervorrichtung (5.1 ), einer zweiten Fördervorrichtung (5,2) und einer dritten Fördervorrichtung (5.3), wobei die erste Fördervorrichtung (5.1 ) zum Fördern des Fluggeräts (1 00) von der Landeplattform (2) zu dem oder in den Bereich (4) ausgebildet ist, wobei die zweite Fördervorrichtung (5.2; 5.2') zum Fördern des Fluggeräts (1 00) durch den Bereich (4) ausgebildet ist, und wobei die dritte Fördervorrichtung (5.3) zum Fördern des Fluggeräts (1 00) aus dem oder von dem Bereich (4) zu der Startplattform (3) ausgebildet ist.

7. Abfertigungseinrichtung (1 ) nach Anspruch 6, bei der zumindest die erste Fördervorrichtung (5.1 ) und die zweite Fördervorrichtung einerseits sowie die zweite Fördervorrichtung andererseits (5.2; 5.2') unterschiedlich ausgebildet sind , insbesondere unterschiedliche Fördergeschwindigkeiten aufweisen , wobei die erste Fördervorrichtung (5.1 ) und die dritte Fördervorrichtung (5.3) vorzugsweise eine höhere Fördergeschwindigkeit aufweisen als die zweite Fördervorrichtung (5.2; 5.2').

8. Abfertigungseinrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der die Fördervorrichtung (5) oder wenigstens eine der Fördervorrichtungen (5.1 ; 5.2; 5.3) nach Anspruch 6 oder 7 zum kontinuierlichen Bewegen des Fluggeräts (1 00) ausgebildet ist.

9. Abfertigungseinrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der die Fördervorrichtung (5) oder wenigstens eine der Fördervorrichtungen (5.1 ; 5.2; 5.3) nach Anspruch 6 oder 7 zum diskontinuierlichen Bewegen des Fluggeräts (1 00) ausgebildet ist, vorzugsweise in dem Bereich (4).

1 0. Abfertigungseinrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der im Bereich der Landeplattform (2) eine Bremsvorrichtung für ein nichtsenkrecht landendes Fluggerät vorgesehen ist, vorzugsweise bei der die Fördervorrichtung im Bereich der Landeplattform (2) als Bremsvorrichtung für ein nicht-senkrecht landendes Fluggerät ausgebildet oder einsetzbar ist.

1 1 . Abfertigungseinrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 0, bei der der Bereich auf einer anderen horizontalen Ebene, insbesondere auf einer tieferen Ebene, als die Start- und/oder Landeplattform (2, 3) angeordnet ist.

12. Abfertigungseinrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , die auf einem Gebäude (20), insbesondere einem Hochhaus, angeordnet oder anordenbar ist.

1 3. Abfertigungseinrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei der die Start- und/oder Landeplattform (2, 3) auskragend gegenüber dem Gebäude (20) angeordnet oder anordenbar ist.

14. Abfertigungseinrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 3, bei der der Bereich (4) selbst und/oder ein Verlauf der Fördervorrichtung (5) in dem Bereich mäanderförmig (M) ausgebildet ist

1 5. Abfertigungseinrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei der wenigstens eine weitere Station (6.5) zur Entnahme des Fluggeräts (1 00) aus der Fördereinrichtung (5) vorgesehen ist, insbesondere in dem Bereich (4).

1 6. Abfertigungseinrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 5, bei der die Fördervorrichtung (5) oder wenigstens eine der Fördervorrichtungen (5.1 ; 5.2; 5.3) nach Anspruch 6 oder 7 als Förderband , Roboter, Schleppvorrichtung, Schiebevorrichtung, Laufwagen oder [...] ausgebildet ist.

1 7. Abfertigungseinrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 6, bei der eine Fördergeschwindigkeit der Fördervorrichtung (5) derart gewählt oder wählbar ist, dass ein Fluggerät (1 00) innerhalb einer ersten Zeit ab seiner Landung von der Landeplattform (2) entfernbar ist, vorzugsweise bis in den Bereich (4) förderbar, welche erste Zeit vorzugsweise unter einer Minute, höchst vorzugsweise etwa 30 Sekunden , beträgt.

1 8. Abfertigungseinrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 7, bei der eine Fördergeschwindigkeit der Fördervorrichtung (5) derart gewählt oder wählbar ist, dass ein Fluggerät (1 00) innerhalb einer zweiten Zeit durch den Bereich (4) förderbar ist, welche zweite Zeit vorzugsweise unter fünf Minuten , höchst vorzugsweise etwa 4 Minuten , beträgt.

1 9. Abfertigungseinrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 8, mit einer Leitvorrichtung, vorzugsweise einer elektromagnetischen , berührungslosen Leitvorrichtung (7), im Bereich der Landeplattform (2), welche Leitvorrichtung (7) dazu ausgebildet ist, ein landendes Fluggerät (1 00) in einen Wirkbereich der Fördervorrichtung (5), insbesondere der ersten Fördervorrichtung (5.1 ) nach Anspruch 6 oder 7, zu leiten .

20. Abfertigungseinrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 9, mit einer zusätzlichen Fördervorrichtung (5.1 ') im Bereich der Landeplattform (2), welche zusätzliche Fördervorrichtung (5.1 ') dazu ausgebildet ist, ein gelandetes Fluggerät (1 00) der Fördervorrichtung (5), insbesondere der ers- ten Fördervorrichtung (5.1 ) nach Anspruch 6 oder 7, zuzuführen .

21 . Gebäude (20), insbesondere Hochhaus, mit wenigstens einer Abfertigungseinrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welche Abfertigungseinrichtung (1 ) vorzugsweise auf dem Dach oder im Dachbereich des Gebäudes (20) angeordnet ist.

22. Gebäude (20) nach Anspruch 21 , mit einem Fahrstuhl (21 ) oder einer

Fahrtreppe als Zugang zu der Abfertigungseinrichtung (1 ), insbesondere zu dem Bereich (4).

23. Gebäude (20) nach Anspruch 21 oder 22, mit wenigstens zwei Abfertigungseinrichtungen (1 ), die auf einander gegenüberliegenden Seiten des Gebäudes (20) angeordnet sind , mit vorzugsweise jeweils separaten Start-/ Landeplattformen (2, 3), die höchst vorzugsweise jeweils an einer Gebäudeecke angeordnet sind .

24. Gebäude (20) nach einem der Ansprüche 21 bis 23, bei dem die Start- und/oder Landeplattform/en (2, 3) auskragend gegenüber dem Gebäude (20) angeordnet oder anordenbar ist/sind wobei vorzugsweise die Start- und/oder Landeplattform/en (2, 3) ein-/ausfahrbar oder ein-/ausklappbar ausgebildet ist/sind .

25. Verfahren zum Abfertigen von Passagiere befördernden Fluggeräten (1 00), insbesondere senkrecht startenden und landenden Multicoptern , beinhaltend :

i) Bereitstellen eines Fluggeräts (100) auf einer ersten Plattform (2), die als Landeplattform für ein Passagiere beförderndes Fluggerät (1 00) dient;

ii) Fördern des Fluggeräts (1 00) von der Landeplattform (2) in wenigstens einen Bereich (4), der als Witterungsschutz für die Passagiere und das Fluggerät (1 00) dient, insbesondere durch Vorsehen einer Überdachung, mittels wenigstens einer Fördervorrichtung (5) für das Fluggerät (1 00);

iii) Fördern des Fluggeräts (1 00) mittels der wenigstens einen Fördervorrichtung (5) durch den Bereich (4), in welchem Bereich (4) an wen igs- tens einer Station (6) eine vorgegebene I nteraktion (I) mit dem Fluggerät (1 00) erfolgt;

iv) Fördern des Fluggeräts (1 00) mittels der wenigstens einen Fördervorrichtung (5) aus dem Bereich (4) zu einer Startplattform (3) für das Fluggerät (1 00).

26. Verfahren nach Anspruch 25, bei dem das Fluggerät (1 00) zunächst relativ schnell von der Landeplattform (2) weg zu dem Bereich (4) oder in den Bereich (4) gefördert wird , anschließend relativ langsam durch den Bereich (4) gefördert wird , und dann relativ schnell aus dem Bereich (4) oder von dem Bereich (4) zu der Startplattform (3) gefördert wird .

27. Verfahren nach Anspruch 25 oder 26, bei dem ein Fluggerät (1 00) innerhalb einer ersten Zeit ab seiner Landung von der Landeplattform (2) entfernt wird , vorzugsweise bis in den Bereich (4) gefördert, welche erste Zeit vorzugsweise unter einer Minute, höchst vorzugsweise etwa 30 Sekunden , beträgt.

28. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 27, bei dem ein Fluggerät (1 00) innerhalb einer zweiten Zeit durch den Bereich (4) gefördert wird , welche zweite Zeit vorzugsweise unter fünf Minuten , höchst vorzugsweise etwa 4 Minuten , beträgt.

29. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 28, bei dem ein Fluggerät (1 00) kontinuierlich durch den Bereich (4) gefördert wird .

30. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 29, bei dem ein Fluggerät (1 00) diskontinuierlich durch den Bereich (4) gefördert wird , vorzugsweise mit einem Stopp oder einer verlangsamten Förderbewegung im Bereich der wenigstens einen Station (6).

31 . Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 30, bei dem in Schritt iii) wenigstens eine der nachfolgend aufgeführten I nteraktionen (I) erfolgt:

Entnehmen wenigstens einer Energieversorgungseinheit des Fluggeräts, insbesondere einer Akkumulatorbatterie; Einsetzen wenigstens einer Energieversorgungseinheit des Fluggeräts, insbesondere einer Akkumulatorbatterie;

Aufladen oder Auffüllen wenigstens einer Energieversorgungseinheit des Fluggeräts, insbesondere einer Akkumulatorbatterie bzw. einer

Brennstoffzelle oder eines Verbrennungsmotors;

Einsteigen von Passagieren in das Fluggerät;

Aussteigen von Passagieren aus dem Fluggerät;

Einladen von Transportgut in das Fluggerät;

Ausladen von Transportgut aus dem Fluggerät;

technisches Warten des Fluggeräts;

Ausschleusen des Fluggeräts aus der Fördervorrichtung;

Einschleusen eines Fluggeräts in die Fördervorrichtung.

Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 31 , bei dem ein landendes Fluggerät (1 00) mittels einer Leitvorrichtung (7), vorzugsweise einer elektromagnetischen , berührungslosen Leitvorrichtung (7), im Bereich der Landeplattform (2) in einen Wirkbereich der Fördervorrichtung (5) geleitet wird

Description:
Abfertigungseinrichtung und -verfahren für Passagiere befördernde Fluggeräte

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Abfertigungseinrichtung für Passagiere befördernde Fluggeräte, insbesondere senkrecht startende und landende Multicopter.

Außerdem betrifft die Erfindung ein Gebäude, insbesondere Hochhaus, mit wenigstens einer erfindungsgemäßen Abfertigungseinrichtung.

Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Abfertigen von Passagiere befördernden Fluggeräten , insbesondere senkrecht startenden und landenden Multicoptern .

Die Anmelderin ist Pionierin auf dem Gebiet der bemannten Luftfahrt mit elektrisch angetriebenen Multicoptern . Hierbei handelt es sich um senkrecht startende und landende Fluggeräte, die eine Vielzahl von elektrisch angetriebenen Rotoren aufweisen und besonders einfach und sicher zu fliegen sind . Auch ein automatisierter Flugbetrieb (ohne Pilot) ist problemlos möglich . Derartige Fluggeräte haben das Potential, gerade den innerstädtischen Verkehr in Urbanen Ballungszentren in Zuku nft zu revolutionieren und einem drohenden Verkehrskollaps entgegenzuwirken .

Nachdem die Anmelderin erste Fluggeräte der genannten Art zur Serienreife entwickelt hat, stellt sich nun die Aufgabe, die auch dieser Erfindung zugrunde liegt, eine entsprechende I nfrastruktur zu schaffen , um den praktischen Einsatz der genannten Fluggeräte effizient und kostengünstig zu gestalten .

I nsbesondere dann , wenn mit einer notwendigerweise begrenzten Anzahl von Fluggeräten ein schneller und reibungsloser Flugbetrieb mit einem realistischen Passagieraufkommen gewährleistet werden soll , besteht entsprechend Bedarf an einer geeigneten Abfertigungseinrichtung für Passagiere befördernde Fluggeräte der genannten Art, damit diese möglichst effizient eingesetzt werden können . Diese Aufgabe löst die vorliegende Erfindung durch Schaffung einer Abfertigungseinrichtung für Passagiere befördernde Fluggeräte mit den Merkmalen des Anspruchs 1 , durch Schaffung eines Gebäudes mit einer erfindungsgemäßen Abfertigungseinrichtung gemäß Anspruch 21 sowie durch Angabe eines Verfahrens zum Abfertigen von Passagiere befördernden Fluggeräten mit den Merkmalen des Anspruchs 25. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Idee sind jeweils Gegenstand von U nteransprüchen .

Eine erfindungsgemäße Abfertigungsvorrichtung für Passagiere befördernde Fluggeräte, insbesondere senkrecht startende und landende Multicopter, weist auf: wenigstens eine erste Plattform, die als Landeplattform für ein Passagiere beförderndes Fluggerät ausgebildet ist, wobei a) die wenigstens eine erste Plattform zugleich als Startplattform für ein Passagiere beförderndes Fluggerät ausgebildet ist oder b) wenigstens eine zweite Plattform vorgesehen ist, die als Startplattform für ein Passagiere beförderndes Fluggerät ausgebildet ist; wenigstens einen Bereich , der als Witterungsschutz für die Passagiere und das Fluggerät ausgebildet ist, insbesondere durch Vorsehen einer Überdachung; wenigstens eine Transport- oder Fördervorrichtung für das Fluggerät, die dazu ausgebildet ist, das Fluggerät von der Landeplattform durch den Bereich zu der Startplattform zu bewegen ; in welchem Bereich wenigstens eine Station vorgesehen ist, die eingerichtet ist für eine vorgegebene I nteraktion mit dem Fluggerät.

Bei den genannten Fluggeräten handelt es sich hier und im Folgenden vorzugsweise und ohne Beschränkung um elektrisch angetriebene Multicopter. Mit um- fasst sind jedoch alle bemannt einsetzbaren Fluggeräte (die selbstverständlich bei Bedarf auch unbemannt geflogen werden können). Etwas spezifischer kann die Anmeldung alle Fluggeräte mit der Eigenschaft, sen krecht starten und landen zu können , umfassen - unabhängig davon , ob der Antrieb ein Elektroantrieb, ein Verbrennungsantrieb, eine Brennstoffzelle (Fuelcell) oder dergleichen ist. Allgemein umfasst sind neben den erwähnten Multicoptern auch Helikopter oder andere Ausgestaltungen , wie z. B. transformierende Fluggeräte (Schwenkflügler, Schwenkrotor, Flugautos etc.). Ein erfindungsgemäßes Gebäude, insbesondere Hochhaus, zeichnet sich aus du rch wenigstens eine erfindungsgemäße Abfertigungseinrichtung, welche Abfertigungseinrichtung vorzugsweise auf dem Dach oder im Dachbereich des Gebäudes angeordnet ist.

Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Abfertigen von Passagiere befördernden Fluggeräten , insbesondere senkrecht startenden und landenden Multicoptern , beinhaltet: i) Bereitstellen eines Fluggeräts auf einer ersten Plattform , die als Landeplattform für ein Passagiere beförderndes Fluggerät dient; ii) Transportieren oder Fördern des Fluggeräts von der Landeplattform in wenigstens einen Bereich oder zu einem Bereich , der als Witterungsschutz für die Passagiere und das Fluggerät dient, insbesondere durch Vorsehen einer Ü berdachung, mittels wenigstens einer Transport- oder Fördervorrichtung für das Fluggerät; iii) Fördern des Fluggeräts mittels der wenigstens einen Fördervorrichtung durch den Bereich , in welchem Bereich an wenigstens einer Station eine vorgegebene I nteraktion mit dem Fluggerät erfolgt; iv) Fördern des Fluggeräts mittels der wenigstens einen Fördervorrichtung aus dem Bereich zu einer Startplattform für das Fluggerät

Erfindungsgemäß ist demnach vorgesehen , die Abfertigung von Passagieren befördernden Fluggeräten dadurch besonders effizient zu gestalten , dass diese von einer Landeplattform zu einer Startplattform bewegt (transportiert oder gefördert) werden , wobei die Fluggeräte auf dem Weg von der Landeplattform zu der Startplattform einen bestimmten Bereich durchqueren , der zum einen als Witterungsschutz für die Passagiere und das Fluggerät ausgebildet ist und in dem zum anderen wenigstens eine Station vorgesehen ist, an der auf das Fluggerät eingewirkt wird bzw. werden kann . Weil das Fluggerät nach der Landung also nicht am Landeplatz (auf der Landeplattform) verbleibt, sondern in den genannten Bereich verbracht wird , steht die Landeplattform anschließend sofort wieder für ein anderes Fluggerät zur Verfügung, um einen möglichst effizienten Flugbetrieb zu gewährleisten . Das Einwirken auf das Fluggerät an der genannten Station , worauf weiter unten noch genauer eingegangen wird , erfolgt in dem geschützten Bereich , wodurch zum einen das Fluggerät geschont wird und zum anderen für die Passagiere ein erheblicher Komfortgewinn erreicht werden kann Nach der genannten I nteraktion mit dem Fluggerät in dem geschützten Bereich wird dieses zu der Startplattform verbracht, um anschließend Passagiere zu einem vorbestimmten Ziel zu befördern .

Dabei kann im Rahmen einer ersten Variante der erfindungsgemäßen Abfertigungseinrichtung vorgesehen sein , dass eine einzige physikalische Plattform zugleich als Startplattform und als Landeplattform dient. Das Fluggerät wird dann von der Landeplattform wegbewegt (in den geschützten Bereich) und anschließend aus dem geschützten Bereich wieder zu derselben Plattform zurückverbracht, die dann als Startplattform fungiert. Auf diese Weise braucht nur eine einzige Start- und Landeplattform vorgehalten zu werden , was den baulichen Aufwand reduziert.

Es ist jedoch bevorzugt, dass gemäß einer anderen Variante der erfindungsgemäßen Abfertigungseinrichtung zwei verschiedene Plattformen als Startplattform bzw. Landeplattform dienen . Auf diese Weise lässt sich die Taktung des Flugbetriebs erhöhen , weil die Landeplattform nicht durch ein startendes Fluggerät zeitweise blockiert ist.

Wie weiter oben bereits ausgeführt, kann der geschützte Bereich dadurch als geschützter Bereich ausgebildet sein , indem eine Ü berdachung vorgesehen ist. Der genannte Bereich kann jedoch auch vollständig gegenüber der U mgebung abgeschlossen sein , indem neben einer Überdachung noch Seitenwände und gegebenenfalls verschließbare Öffnungen (Türen) zum Einbringen bzw. Ausbringen des Fluggeräts vorgesehen sind .

Eine andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Abfertigungseinrichtung sieht vor, dass die wenigstens eine Station nach Art einer der im Folgenden aufgezählten Stationen ausgebildet ist:

Entnahmestation zum Entnehmen wenigstens einer Energieversorgungseinheit des Fluggeräts, insbesondere einer Akkumulatorbatterie;

Einsetzstation zum Einsetzen wenigstens einer Energieversorgungseinheit des Fluggeräts, insbesondere einer Akkumulatorbatterie;

Ladestation zum Aufladen oder Auffüllen wenigstens einer Energieversorgungseinheit des Fluggeräts, insbesondere einer Akkumulatorbatterie bzw. einer Brennstoffzelle oder eines Verbrennungsmotors (lange Extender); Einsteigestation zum Einsteigen von Passagieren in das Fluggerät; Aussteigestation zum Aussteigen von Passagieren aus dem Fluggerät; Einladestation zum Einladen von Transportgut in das Fluggerät;

Ausladestation zum Ausladen von Transportgut aus dem Fluggerät;

Wartungsstation zum technischen Warten des Fluggeräts;

Ausschleusestation zum Ausschleusen des Fluggeräts aus der Fördervorrichtung;

Einschleusestation zum Einschleusen eines Fluggeräts in die Fördervorrichtung.

Auf diese Weise kann in dem geschützten Bereich auf unterschiedlichste Art und Weise auf das Fluggerät eingewirkt werden .

Da es sich bei den angesprochenen Multicoptern regelmäßig um elektrisch angetriebene Fluggeräte handelt, ist besonders bevorzugt eine Entnahmestation zum Entnehmen wenigstens einer Energieversorgungseinheit des Fluggeräts vorgesehen , welche Energieversorgungseinheit regelmäßig als Akkumulatorbatterie ausgebildet ist. Möglicherweise verfügt das Fluggerät über mehrere solche Energieversorgungseinheiten , sodass entsprechend an der Entnahmestation auch eine Mehrzahl derartiger Einheiten entnommen werden kann . Entsprechend existiert vorzugsweise wenigstens eine Einsetzstation , um anstelle der entnommenen Energieversorgungseinheiten frische (vollgeladene) Energieversorgungseinheiten in das Fluggerät einsetzen zu können .

Zusätzlich oder alternativ kann auch eine Ladestation zum Aufladen oder Auffüllen wenigstens einer Energieversorgungseinheit vorgesehen sein . Möglich ist in diesem Zusammenhang beispielsweise der Einsatz von Schnellladeverfahren , um die Energieversorgungseinheit direkt am Fluggerät aufzuladen , während sich dieses in dem geschützten Bereich befindet. Wenn das Fluggerät über eine Brennstoffzelle oder über einen Verbrennungsmotor (ränge extender) verfügt, kommt auch ein Auffüllen derartiger Energieversorgungseinheiten mit entsprechendem (flüssigen) Brennstoff in Betracht.

Weiterhin kann die erfindungsgemäße Abfertigungseinrichtung wenigstens eine Einsteigestation umfassen , die dazu ausgebildet ist, Passagiere einen Einstieg in das Fluggerät zu ermöglichen . U mgekehrt kann auch wenigstens eine Aussteigestation vorgesehen sein , um Passagieren das Aussteigen aus dem Flug- gerät zu ermöglichen . Es ist im Rahmen der Erfindung auch möglich , dass die Passagiere während des Transports im Fluggerät sitzen bleiben , wenn beispielsweise nur die Energieversorgungseinheiten getauscht werden müssen , um die Reichweite des Fluggeräts zu vergrößern .

Analog zu der Einsteigestation bzw. Aussteigestation kann auch eine Einladestation bzw. eine Ausladestation für Transportgut vorgesehen sein . Eine möglicherweise vorgesehene Wartungsstation dient zum technischen Warten des Fluggeräts. Darüber hinaus kann die Abfertigungseinrichtung auch eine Ausschleusestation zum Ausschleusen des Fluggeräts aus der Fördervorrichtung umfassen , wenn dieses beschädigt ist oder aus anderen Gründen (zeitweise) nicht mehr am Flugbetrieb teilnehmen soll . Entsprechend kann auch eine Einschleusestation vorgesehen sein , um ein (neues) Fluggerät in die Fördereinrichtung einzuschleusen .

Die ausgeschleusten Fluggeräte können in einem besonderen Bereich der Abfertigungseinrichtung eingelagert (abgestellt oder geparkt) werden , beispielsweise wenn nachts kein oder nur ein eingeschränkter Flugbetrieb aufrechterhalten werden soll . Ein Ausschleusen bzw. eine Einlagerung der Fluggeräte kann auch bei ungünstigen Witterungsbedingungen sinnvoll sein .

Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Abfertigungseinrichtung sieht vor, dass in dem geschützten Bereich mehrere Stationen der vorstehend beschriebenen Art vorgesehen sind , die in Förderrichtung der Fördervorrichtung hintereinander angeordnet sein können . Vorzugsweise finden sich bei einer bestimmten Ausgestaltung der Abfertigungseinrichtung wenigstens eine Aussteigestation und eine Einsteigestation , die von wenigstens einer Entnahmestation und einer Einsetzstation flankiert sein können .

Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, die Fördervorrichtung bei einer anderen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Abfertigungseinrichtung als mehrteilige Fördervorrichtung auszubilden . Auf diese Weise kann in bestimmten Abschnitten der Abfertigungseinrichtung eine an die jeweils gegebenen U mstände angepasste Förderbewegung der Fluggeräte realisiert werden . Eine besondere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abfertigungseinrichtung sieht in diesem Zusammenhang vor, dass die Fördervorrichtung wenigstens eine erste Fördervorrichtung, eine zweite Fördervorrichtung und eine dritte Fördervorrichtung umfasst, wobei die erste Fördervorrichtung zum Fördern des Fluggeräts von der Landeplattform zu dem oder in den Bereich ausgebildet ist, wobei die zweite Fördervorrichtung zum Fördern des Fluggeräts durch den Bereich ausgebildet ist, und wobei die dritte Fördervorrichtung zum Fördern des Fluggeräts aus dem oder von dem Bereich zu der Startplattform ausgebildet ist. Auf diese Weise kann mittels der ersten bis dritten Fördervorrichtungen in den genannten Abschnitten der Abfertigungseinrichtung unterschiedlich auf ein Fluggerät eingewirkt werden , was die Verwendungsflexibilität der Abfertigungseinrichtung insgesamt erhöht.

I n konsequenter Weiterentwicklung dieser I dee kann vorgesehen sein , dass zumindest die erste Fördervorrichtung und die dritte Fördervorrichtung einerseits sowie die zweite Fördervorrichtung andererseits unterschiedlich ausgebildet sind , insbesondere unterschiedliche Fördergeschwindigkeiten aufweisen , wobei die erste Fördervorrichtung und die dritte Fördervorrichtung vorzugsweise eine höhere Fördergeschwindigkeit aufweisen als die zweite Fördervorrichtung.

Auf diese Weise kann zum Beispiel der Lande- und Abflugtakt erhöht werden , weil mittels der ersten Fördervorrichtung und der dritten Fördervorrichtung die Fluggeräte relativ schnell von der Landeplattform weg bzw. zu der Startplattform hinbewegt werden können . Dagegen kann die zweite Fördervorrichtung, die zum Fördern des Fluggeräts durch den geschützten Bereich ausgebildet ist, m it einer deutlich langsameren Fördergeschwindigkeit arbeiten , um auf diese Weise vielfältige I nteraktionen mit dem Fluggerät in den geschützten Bereich zu ermöglichen .

I n diesem Zusammenhang kann bei einer anderen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung noch vorgesehen sein , dass die Fördervorrichtung oder wenigstens eine der Fördervorrichtungen zum kontinuierlichen Bewegen des Fluggeräts ausgebildet ist, beispielsweise um dieses schnell und flüssig von der Landeplattform weg in den geschützten Bereich zu transportieren und die Taktung zu erhöhen . Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein , dass die Fördervorrichtung oder wenigstens eine der Fördervorrichtungen zum diskontinuierlichen Bewegen des Fluggeräts ausgebildet ist. Vorzugsweise betrifft dies die zweite Fördervorrichtung, die das Fluggerät durch den geschützten Bereich bewirkt. Auf diese Weise kann das Fluggerät an den einzelnen Stationen jeweils zum Stillstand gebracht werden , um beispielsweise ein einfaches Zusteigen von Passagieren zu ermöglichen , oder um das Be- und Entladen des Fluggeräts zu vereinfachen . Das Fluggerät muss in diesem Zusammenhang nicht vollständig bis zum Stillstand abgebremst werden - vielmehr ist es auch möglich , das Fluggerät zumindest in dem genannten Bereich mit abwechselnd schnelleren und langsameren Fördergeschwindigkeiten zu bewegen , die zudem an den jeweiligen Stationszweck bzw. die Art der dortigen I nteraktion angepasst sein können .

U m mit H ilfe der vorgeschlagenen Abfertigungseinrichtung auch eine Abfertigung von Fluggeräten zu ermöglichen , die nicht senkrecht starten und landen können , kann bei einer wieder anderen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Abfertigungseinrichtung vorgesehen sein , dass im Bereich der Landeplattform eine Bremsvorrichtung für ein nicht-senkrecht landendes Fluggerät vorgesehen ist, indem vorzugsweise die Fördervorrichtung im Bereich der Landeplattform als Bremsvorrichtung für ein nicht-senkrecht landendes Fluggerät ausgebildet oder einsetzbar ist. Wenn ein einfliegendes Fluggerät eine gewisse horizontale Landegeschwindigkeit besitzt, die nicht gleich N ull ist, kann die Bremsvorrichtung dazu verwendet werden , dieser Geschwindigkeit entgegenzuwirken und diese gerade zu kompensieren . I m einfachsten Fall kann dazu die im Bereich der Landeplattform vorgesehene Fördervorrichtung verwendet werden , wenn sich deren Förderrichtung (zeitweise) umkehren lässt.

Dieselbe Weiterbildung kann auch im Bereich der Startplattform vorgesehen sein , um ein nicht-senkrecht startendes Fluggerät beim Abflug zu beschleunigen . I m einfachsten Fall kann dazu die im Bereich der Startplattform vorgesehene Fördervorrichtung verwendet werden , wenn sich deren Fördergeschwindigkeit (zeitweise) erhöhen lässt. Zusätzlich oder alternativ kann eine eigene Beschleunigungsvorrichtung für ein nicht-senkrecht landendes Fluggerät im Bereich der Startplattform vorgesehen sein . Eine andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Abfertigungsvorrichtung sieht vor, dass der geschützte Bereich auf einer anderen horizontalen Ebene, insbesondere auf einer tieferen Ebene, angeordnet ist, als die Start- und/oder Landeplattform . Wenn also beispielsweise die Abfertigungseinrichtung auf einem Hausdach angeordnet ist, kann auf diese Weise der geschützte Bereich innerhalb des Hauses unterhalb der Dachebene angeordnet sein . Die Start- und/oder Landeplattform befindet sich dagegen auf einer erhöhten Ebene, was insbesondere aus Gründen von an Gebäuden regelmäßig auftretenden Windturbulenzen vorteilhaft sein kann .

Wie bereits angesprochen , sieht eine andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Abfertigungseinrichtung vor, dass diese auf einem Gebäude, insbesondere auf einem Hochhaus, angeordnet oder anordenbar ist. Dabei können die Start- und/oder Landeplattform auskragend gegenüber dem Gebäude angeordnet oder anordenbar sein .

Die Abfertigungseinrichtung kann sich über mehrere Etagen erstrecken , beispielsweise über drei bis fünf Etagen. Speziell die eingelagerten , geparkten o- der abgestellten Fluggeräte können dabei auf tieferen Etagen angeordnet sein . Für den Transport können Aufzugeinrichtungen oder dgl. vorgesehen sein .

Die Abfertigungseinrichtung kann an oder auf einem bestehenden Bauwerk (Hochhaus) aber auch an oder auf einem eigens dafür errichteten Bauwerk angeordnet sein , welches beispielsweise in Stelzenbauweise über bestehenden Einrichtungen der (Verkehrs-)l nfra- oder Suprastruktur erstellt wurde.

U m einen Abstand zwischen der Landeplattform und der Startplattform möglichst effizient für die vorgeschlagene I nteraktion mit dem Fluggerät nutzen zu können , hat es sich als günstig erwiesen , den geschützten Bereich selbst und/oder einen Verlauf der Fördereinrichtung in diesem Bereich mäanderförmig auszugestalten . Dadurch lässt sich die effektive Weglänge zwischen Start- und Landeplattform vergrößern , was insbesondere aufgrund der baulich beengten Situation im Dachbereich von (bestehenden) Gebäuden von Vorteil sein kann .

Es wurde bereits darauf hingewiesen , dass bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Abfertigungseinrichtung wenigstens eine weitere Station zur Entnahme des Fluggeräts aus der Fördereinrichtung vorgesehen sein kann , welche Station sich insbesondere in dem geschützten Bereich befinden kann . Diese Station wurde weiter oben auch als Ausschleusestation/Einschleusestation bezeichnet.

Für die im Rahmen der erfindungsgemäßen Abfertigungseinrichtung vorgesehene Transport- oder Fördervorrichtung sind eine Vielzahl von Ausgestaltungen möglich . Als besonders vorteilhaft hat es sich jedoch erwiesen , die Fördervorrichtung oder wenigstens eine der Fördervorrichtungen als Förderband , beispielsweise ähnlich wie in der Gepäckabfertigung, in Form von Robotern oder automatisierten Handhabungsgeräten , als Schleppvorrichtung, als Schiebevorrichtung, in Form von Laufwägen oder dergleichen auszubilden . Grundsätzlich kommt auch eine Fortbewegung der Fluggeräte nach Art einer Seilbahn sowie durch berührungsfreie Magnetschwebeverfahren oder dergleichen in Betracht.

Grundsätzlich kommt im Rahmen der vorliegenden Erfindung jedoch auch in Betracht, dass das Fluggerät selbstfahrend ausgebildet ist, dass also die Fördervorrichtung nicht nur zu einem aktiven Transportieren des Fluggeräts dient, sondern auch rein passiv als bloße Bewegungsbahn ausgebildet sein kann .

Vorteilhafterweise ist bei einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Abfertigungsvorrichtung eine Fördergeschwindigkeit der Fördervorrichtung und/oder ein Abstand des geschützten Bereichs von der Langeplattform derart gewählt oder wählbar, dass ein Fluggerät innerhalb einer ersten Zeit ab seiner Landung von der Landeplattform entfernbar ist, vorzugsweise bis in den Bereich förderbar, welche erste Zeit vorzugsweise unter einer Minute, höchst vorzugsweise etwa 30 Sekunden , beträgt. Auf diese Weise ist es möglich , Fluggeräte mit einer Taktung von 30 Sekunden landen und starten zu lassen . Dies ermöglicht eine sehr effiziente Ausgestaltung des Flugbetriebs. Gleiches gilt vorzugsweise für den Abstand (die Förderzeit) zwischen Bereich und Startplattform.

Bei einer wieder anderen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Abfertigungsvorrichtung ist vorgesehen , dass eine Fördergeschwindigkeit der Fördervorrichtung derart gewählt oder wählbar ist, dass ein Fluggerät innerhalb einer zweiten Zeit durch den geschützten Bereich förderbar ist, welche zweite Zeit vorzugsweise unter fünf Minuten , höchst vorzugsweise etwa 4 Minuten , beträgt. Es hat sich bei Untersuchungen der Anmelderin herauskristallisiert, dass eine Zeit von nur 4 Minuten ausreichend sein kann , um ein gelandetes Fluggerät wieder startklar zu machen und den Passagieren den Zu- bzw. Ausstieg zu ermöglichen . Nach der genannten Zeit in dem geschützten Bereich ist ein gegebenes Fluggerät dann wieder startklar und kann durch die Fördervorrichtung zu der Startplattform transportiert werden .

Vorteilhafterweise umfasst die erfindungsgemäße Abfertigungseinrichtung im Zuge einer speziellen Weiterbildung eine Leitvorrichtung im Bereich der Landeplattform , die vorzugsweise als elektromagnetische, berührungslose Leitvorrichtung ausgebildet sein kann . Diese Leitvorrichtung ist dazu ausgebildet und dient dazu , ein landendes Fluggerät in einen Wirkbereich der Fördervorrichtung im Bereich der Landeplattform zu leiten . H ierbei kann es sich insbesondere um die weiter oben erwähnte erste Fördervorrichtung handeln , wenn die Fördervorrichtung mehrteilig ausgebildet ist. I n diesem Zusammenhang kann die Leitvorrichtung berührungslos beispielsweise mit einer Flugsteuerungselektronik des Fluggeräts wechselwirken , damit dieses so auf der Landeplattform landet, dass es anschließend unmittelbar durch die Fördervorrichtung übernommen und abtransportiert werden kann . Auf diese Weise wird verhindert, dass ein„falsch" landendes Fluggerät die Landeplattform blockiert bzw. dass Bodenpersonal eingesetzt werden müsste, um das Fluggerät zu der Fördereinrichtung zu bewegen .

I n Abwandlung oder als Ergänzung der weiter oben genannten Idee kann im Rahmen einer anderen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Abfertigungseinrichtung auch vorgesehen sein , dass im Bereich der Landeplattform eine zusätzliche Fördervorrichtung vorgesehen ist, welche zusätzliche Fördervorrichtung dazu ausgebildet ist, ein gelandetes Fluggerät der eigentlichen Fördervorrichtung, insbesondere der genannten ersten Fördervorrichtung, zuzuführen . Auf diese Weise kommt es nicht entscheidend darauf an , dass das Fluggerät genau an einer vorbestimmten Stelle (z. B. in der Mitte) auf der Landeplattform landet. Dies kann insbesondere von Vorteil sein , wenn aufgrund von Windeinflüssen oder sonstigen Witterungsbedingungen nicht zweifelsfrei gewährleistet werden kann , dass das Fluggerät immer genau an der gleichen Stelle auf der Landeplattform aufsetzt.

I n Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gebäudes kann vorgesehen sein , dass dieses einen Fahrstuhl oder eine Fahrtreppe oder eine vergleichbare Einrich- tung als Zugang zu der Abfertigungseinrichtung aufweist, insbesondere zu dem geschützten Bereich . Auf diese Weise gelangen Passagiere problemlos in dem genannten Bereich an eine Einsteigestation , um dort in das Fluggerät einzusteigen .

Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn ein erfindungsgemäßes Gebäude zu seiner Weiterbildung wenigstens zwei Abfertigungseinrichtungen aufweist, die auf einander gegenüberliegenden Seiten des Gebäudes angeordnet sind . Diese Abfertigungseinrichtungen besitzen vorzugsweise jeweils separate Start-/Landeplattformen , die höchst vorzugsweise jeweils an einer Gebäudeecke angeordnet sind . Auf diese Weise lässt sich der verfügbare Raum im Dachbereich von Gebäuden besonders effizient im Rahmen der vorliegenden Erfindung nutzen .

Eine andere Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gebäudes sieht vor, dass die Start- und/oder Landeplattform/en auskragend gegenüber dem Gebäude angeordnet oder anordenbar sind , um ungünstige Windbeeinflussungen (Turbulenzen) zu minimieren . I n diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein , dass die genannten Plattformen ein- oder ausfahrbar bzw. ein- oder ausklappbar ausgestaltet sind , um sie beispielsweise bei Sturm oder dergleichen sicher verstauen zu können .

Eine erste Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Abfertigen von Passagiere befördernden Fluggeräten sieht vor, dass das Fluggerät zunächst relativ schnell von der Landeplattform weg zu dem Bereich oder in den Bereich gefördert wird , anschließend relativ langsam durch den Bereich gefördert wird und dann relativ schnell aus dem Bereich oder von dem Bereich weg zu der Startplattform gefördert wird .„Relativ langsam" bzw.„relativ schnell" bezieht sich in diesem Kontext immer auf die Transportgeschwindigkeiten zu dem bzw. weg von dem geschützten Bereich einerseits sowie in dem/durch den geschützten Bereich andererseits. Auf die besonderen Vorteile einer solchen Ausgestaltung wurde weiter oben bereits hingewiesen . I nsbesondere lässt sich so ein relativ schnell getakteter Flugbetrieb realisieren , weil die Start- und Landeplattformen relativ zügig besetzt und wieder freigegeben werden . Dagegen können die Fluggeräte relativ lange in dem geschützten Bereich verweilen , um die Wartung, das Einsteigen/Aussteigen und dergleichen in angemessener Zeit durchführen zu können .

Eine wieder andere Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens, auf die ebenfalls bereits hingewiesen wurde, sieht vor, dass ein Fluggerät innerhalb einer ersten Zeit ab seiner Landung von der Landeplattform entfernt wird , indem es vorzugsweise bis in den geschützten Bereich gefördert wird , welche erste Zeit vorzugsweise unter einer Minute liegt und höchst vorzugsweise nur etwa 30 Sekunden beträgt. Entsprechend wurde auch darauf hingewiesen , dass bei einer wieder anderen Ausgestaltung des Verfahrens ein Fluggerät an einer zweiten Seite durch den Bereich gefördert wird , welche zweite Zeit vorzugsweise unter 5 Minuten und höchst vorzugsweise sogar nur etwa 4 Minuten beträgt. Der Fachmann erkennt leicht, dass die Erfindung nicht auf die vorstehend nur exemplarisch angegebenen Zahlenwerte beschränkt ist, welche immer vom konkreten Anwendungsfall abhängen werden .

Spätestens wenn ein gelandetes Fluggerät sich in dem geschützten Bereich befindet, kann diese Landeplattform erneut für ein Fluggerät genutzt werden .

Andere Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sehen vor, dass ein Fluggerät kontinuierlich durch den Bereich gefördert wird oder dass ein Fluggerät diskontinuierlich durch den Bereich gefördert wird , wobei vorzugsweise im Bereich der wenigstens einen Station ein Stopp eingelegt werden kann oder eine Bewegung mit einer verlangsamten Fördergeschwindigkeit erfolgt. Auch hierauf bzw. auf die entsprechenden Vorteile wurde weiter oben schon eingegangen .

I n Schritt iii) des erfindungsgemäßen Verfahrens kann bei entsprechender Weiterbildung desselben vorgesehen sein , dass wenigstens eine der nachfolgend aufgeführten I nteraktionen mit dem Fluggerät erfolgt:

Entnehmen wenigstens einer Energieversorgungseinheit des Fluggeräts, insbesondere einer Akkumulatorbatterie;

Einsetzen wenigstens einer Energieversorgungseinheit des Fluggeräts, insbesondere einer Akkumulatorbatterie; Aufladen oder Auffüllen wenigstens einer Energieversorgungseinheit des Fluggeräts, insbesondere einer Akkumulatorbatterie bzw. einer Brennstoffzelle oder eines Verbrennungsmotors;

Einsteigen von Passagieren in das Fluggerät;

Aussteigen von Passagieren aus dem Fluggerät;

Einladen von Transportgut in das Fluggerät;

Ausladen von Transportgut aus dem Fluggerät;

technisches Warten des Fluggeräts;

Ausschleusen des Fluggeräts aus der Fördervorrichtung;

Einschleusen eines Fluggeräts in die Fördervorrichtung.

Auch hierauf wurde weiter oben unter Bezugnahme auf die entsprechende Ausgestaltung der Abfertigungseinrichtung bereits hingewiesen .

Wie weiter oben ausgeführt, hat es sich insbesondere als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ein landendes Fluggerät mittels einer Leitvorrichtung, vorzugsweise einer berührungslosen elektromagnetischen Leitvorrichtung, im Bereich der Landeplattform in einen Wirkbereich der Fördervorrichtung geleitet wird , damit der anschließende Wegtransport von der Landeplattform gewährleistet ist.

Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.

Figur 1 zeigt eine vereinfachte schematische Darstellu ng einer erfindungsgemäßen Abfertigungseinrichtung samt einer Anzahl von Passagiere befördernden Fluggeräten ;

Figur 2 zeigt schematisch eine mögliche spezielle Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Abfertigungseinrichtung;

Figur 3 zeigt schematisch eine weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Abfertigungseinrichtung;

Figur 4 zeigt schematisch eine spezielle Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Abfertigungseinrichtung im Bereich der Landeplattform; Figur 5 zeigt schematisch eine Alternative zu der Ausgestaltung gemäß Figur 4;

Figur 6 zeigt den Dachbereich eines erfindungsgemäßen Gebäudes mit zwei erfindungsgemäßen Abfertigungseinrichtungen ; und

Figur 7 zeigt die Ausgestaltung im Wesentlichen gemäß Figur 6 aus einer etwas anderen Perspektive.

I n Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Abfertigungseinrichtung für Passagiere befördernde Fluggeräte, insbesondere für senkrecht startende und landende, elektrisch angetriebene Multicopter, insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Die Abfertigungseinrichtung 1 umfasst eine erste Plattform 2, die als Landeplattform für die Fluggeräte ausgebildet ist, sowie eine zweite Plattform 3, die als Startplattform für die Fluggeräte ausgebildet ist. Die Fluggeräte selbst sind an sich nicht Gegenstand der Erfindung und in den Figuren jeweils mit dem Bezugszeichen 1 00 bezeichnet.

Zwischen den beiden Plattformen 2, 3 befindet sich ein spezieller Bereich , der im Rahmen der vorliegenden Beschreibung auch als„geschützter Bereich" bezeichnet wird und der mit dem Bezugszeichen 4 versehen ist (gestrichelte Linie in Figur 1 ). Dieser Bereich 4 ist als Witterungsschutz für die Passagiere und die Fluggeräte 1 00 ausgebildet, wenn sich diese in dem genannten Bereich 4 befinden , zu welchem Zweck insbesondere eine Ü berdachung vorgesehen sein kann . Vorteilhafterweise handelt es sich bei dem geschützten Bereich 4 jedoch um einen vollständig umbauten Bereich , zu dem der Zugang durch offenbare und verschließbare Türen , Tore oder dergleichen erfolgt, was in Figur 1 nicht dargestellt ist.

Außerdem umfasst die Abfertigungseinrichtung 1 eine Fördervorrichtung für die Fluggeräte 1 00, welche Fördervorrichtung symbolisch durch einen gekrümmten Pfeil dargestellt und mit dem Bezugszeichen 5 bezeichnet ist. Auf mögliche Ausgestaltungen der Fördervorrichtung 5 wird weiter unten noch genauer eingegangen . Letztendlich muss sie dafür ausgestaltet und geeignet sein , die Fluggeräte 1 00 von der Landeplattform 2 zu der Startplattform 3 zu transportieren . Es ist in diesem Zusammenhang nicht erforderlich , dass der Transport aktiv durch d ie Fördervorrichtung 5 geschieht, da die Fluggeräte 1 00 grundsätzlich auch selbstfahrend (mit Rädern oder dergleichen) ausgebildet sein können . Es ist jedoch bevorzugt, dass die Fördervorrichtung 5 aktiv auf die Fluggeräte 1 00 einwirkt, um diese von der Landeplattform 2 durch den geschützten Bereich 4 zu der Startplattform 3 zu transportieren . Zu diesem Zweck kann die Fördervorrichtung 5 beispielsweise nach Art eines Förderbandes ausgebildet sein , ohne dass die Erfindung hierauf beschränkt wäre.

Es ist nicht grundsätzlich erforderlich , dass es sich bei der Landeplattform 2 und der Startplattform 3 um physikalisch getrennte Einheiten handelt. Vielmehr liegt es im Rahmen der Erfindung, dass eine einzige Plattform sowohl als Startplattform 3 als auch als Landeplattform 2 fungiert. Die Fördervorrichtung 5 ist dann entsprechend so auszugestalten , dass sie die Fluggeräte 1 00 von dieser Plattform weg, durch den geschützten Bereich 4 und wieder zu derselben Plattform zurück transportieren kann . U m jedoch einen schneller getakteten Flugbetrieb gewährleisten zu können , ist bevorzugt, die Landeplattform 2 und die Startplattform 3 als separate Plattformen auszubilden , wie dargestellt.

Die Fördervorrichtung 5 verläuft also durch den geschützten Bereich 4, sodass die Fluggeräte 1 00 in diesen Bereich 4 gelangen . Dort ist wenigstens eine Station 6 angeordnet, die eingerichtet ist für eine vorgegebene I nteraktion mit dem Fluggerät 1 00, welches sich aufgrund der Bewegung und Maßgabe durch die Fördervorrichtung 5 an der genannten Station 6 befindet. Diese I nteraktion ist in Figur 1 durch einen gestrichelten Doppelpfeil I symbolisch dargestellt.

I m Rahmen der Erfindung können eine Vielzahl verschiedener Stationen 6 in dem geschützten Bereich realisiert werden . Hierauf wurde weiter oben bereits eingehend hingewiesen , sodass eine Wiederholung sich an dieser Stelle erübrigt. I n den nachfolgenden Figuren 2 und 3 werden bestimmte Arten von Stationen 6 genauer erläutert. Vorteilhafterweise findet sich in dem geschützten Bereich 4 nicht nur eine einzige Station 6, wie in Figur 1 exemplarisch dargestellt, sondern an einer Mehrzahl von Stationen 6 sind entsprechend verschiedene I nteraktionen I mit den Fluggeräten 1 00 möglich .

Nachdem die I nteraktion I mit dem Fluggerät 1 00 an der Station 6 stattgefunden hat, bewegt sich das Fluggerät 1 00 nach Maßgabe der Fördervorrichtung 5 wei- ter in Richtung der Startplattform 3, von der es wieder startet, um erneut am Flugbetrieb teilzunehmen .

I n Figur 2 ist eine spezielle Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abfertigungseinrichtung 1 dargestellt, wobei aus Gründen der Ü bersichtlichkeit auf die explizite Darstellung der Fluggeräte 1 00 (vergleiche Figur 1 ) verzichtet wurde. Ansonsten stehen gleiche Bezugszeichen in allen Figuren für gleiche oder gleich wirkende Elemente.

Ein erster wesentlicher U nterschied zu der Ausgestaltung gemäß Figur 1 besteht darin , dass gemäß Figur 2 die Fördervorrichtung 5 mehrteilig, insbesondere dreiteilig ausgebildet ist. Dies ist in Figur 2 dadurch symbolisiert, dass anstelle eines einzigen Pfeils drei Pfeile mit Bezugszeichen 5.1 , 5.2, 5.3 dargestellt sind . Bezugszeichen 5.1 bezeichnet eine erste Fördervorrichtung, Bezugszeichen 5.2 bezeichnet eine zweite Fördervorrichtung, und Bezugszeichen 5.3 bezeichnet eine dritte Fördervorrichtung. Die erste Fördervorrichtung 5.1 ist dazu ausgebildet, ein gelandetes Fluggerät (nicht gezeigt) von der Landeplattform 2 bis zu dem oder bis in den geschützten Bereich 4 zu transportieren , wie dargestellt. Der konkrete Transportweg spielt dabei keine Rolle, kann aber möglichst kurz ausgebildet sein . Die zweite Fördervorrichtung 5.2 ist in dem geschützten Bereich 4 angeordnet und dient dazu , ein Fluggerät (nicht gezeigt) durch diesen Bereich 4 zu transportieren . Am Ende des Bereichs 4 übergibt die zweite Transportvorrichtung 5.2 das Fluggerät dann an die dritte Transportvorrichtung 5.3, die für den (direkten) Weitertransport zur Startplattform 3 vorgesehen ist.

I n dem geschützten Bereich 4 umfasst die gezeigte Abfertigungseinrichtung 1 gemäß Figur 2 nicht nur eine Station 6, sondern vier Stationen , die mit dem Bezugszeichen 6.1 bis 6.4 bezeichnet sind . Die Stationen 6.1 bis 6.4 sind hintereinander entlang der zweiten Transportvorrichtung 5.2 angeordnet, sodass durch die zweite Transportvorrichtung 5.2 das Fluggerät (nicht gezeigt) nacheinander zu den Stationen 6.1 bis 6.4 transportiert werden kann . Oberhalb der einzelnen Stationen 6.1 bis 6.4 ist symbolisch dargestellt, welche I nteraktionen mit dem Fluggerät bei den betreffenden Stationen 6.1 bis 6.4 erfolgen (können).

Die Station 6.1 stellt gemäß der gezeigten Ausgestaltung in Figur 2 eine Entnahmestation zum Entnehmen wenigstens einer Energieversorgungseinheit des Fluggeräts, im Falle elektrisch angetriebener Fluggeräte insbesondere einer Akkumulatorbatterie, dar. Zu diesem Zweck ist an der Station 6.1 ein Roboter 6.1 a vorgesehen , der die (leere) Energieversorgungseinheit 6.1 b aus dem Fluggerät entnimmt (Pfeil P 1 ). Auch eine manuelle Entnahme durch Bedienpersonal ist möglich .

Anschließend gelangt das Fluggerät (nicht gezeigt) zu der Station 6.2. Diese ist als kombinierte Aussteigestation zum Aussteigen von Passagieren aus dem Fluggerät und Ausladestation zum Ausladen von Transportgut aus dem Fluggerät ausgebildet. Beispielsweise können Türen des Fluggeräts automatisch geöffnet und/oder eine Zutrittsrampe oder dergleichen ausgefahren werden . Bezugszeichen 6.2a bezeichnet einen zu entladenden Gegenstand , während Bezugszeichen 6.2b einen aussteigenden Passagier darstellt (Pfeil P2). I nsbesondere das Entladen von Gegenständen kann wiederum mittels eines Roboters oder dergleichen automatisiert erfolgen , was in Figur 2 aus Gründen der Ü bersichtlichkeit nicht dargestellt ist.

Bei der nachfolgenden Station 6.3 handelt es sich um eine kombinierte Einsteigestation/Einladestation : Gemäß Pfeil P3 steigen Passagiere 6.3a in das Fluggerät ein ; außerdem können Gegenstände (Transportgut) 6.3b eingeladen werden .

An der Station 6.4 ist wiederum ein Roboter oder Manipulator 6.4a dargestellt, der eine (volle) Energieversorgungseinheit 6.4b gemäß Pfeil P4 in das Fluggerät einsetzt. Ebenso ist eine manuelle I nteraktion möglich . Station 6.4 kann entsprechend auch als Einsetzstation bezeichnet werden .

H inter Station 6.4 ist das (nicht gezeigte) Fluggerät beladen und„aufgetankt" und kann so mittels der dritten Fördervorrichtung 5.3 zu der Startplattform 3 transportiert werden , um wieder am Flugbetrieb teilzunehmen .

Wie in Figur 2 mittels 4 gestrichelten Pfeilen noch dargestellt ist, kann die Fördervorrichtung 5 im Bereich der beschriebenen zweiten Fördervorrichtung 5.2 auch noch weiter unterteilt sein bzw. dazu ausgebildet sein , einen diskontinuierlichen Förderbetrieb für die Fluggeräte in dem geschützten Bereich 4 zu realisieren . Auf diese Weise kann ein betreffendes Fluggerät für eine gewisse Zeit- dauer beispielsweise an der Station 6.2 verbleiben (anhalten), damit insbesondere die Passagiere 6.2b in Ruhe aussteigen können . Gleiches gilt in Bezug auf die Station 6.3 und den Zustieg von neuen Passagieren 6.3a. Es ist in diesem Zusammenhang nicht erforderlich , dass das Fluggerät an den genannten Stationen zu einem vollständigen Halt kommt. Vielmehr kann auch vorgesehen sein , dass die zweite Fördervorrichtung 5.2 (oder die genannten Teil-Fördervorrichtungen in diesem Bereich) die Fördergeschwindigkeit an die jeweils stattfindende I nteraktion mit dem Fluggerät anpassen , ohne dass die Fördergeschwindigkeit ganz Null wird .

Wie man leicht erkennt, ist die Erfindung nicht auf die in Figur 2 beispielhaft gezeigte Anzahl, Anordnung und Kombination von Stationen 6.1 bis 6.4 beschränkt. Weitere Stationen sind im einleitenden Teil der Beschreibung detailliert angegeben .

Auch bei der Ausgestaltung gemäß Figur 3 sind in dem geschützten Bereich 4 eine Mehrzahl von Stationen 6.1 bis 6.5 vorgesehen , wobei auf die Stationen 6.1 bis 6.4 nicht genauer eingegangen werden soll. Auch die Fördervorrichtung 5 ist wiederum mehrteilig ausgebildet (Fördervorrichtungen 5.1 , 5.2, 5.2' , 5.3), wobei die Fördervorrichtungen 5.1 und 5.3 den gleich bezeichneten Fördervorrichtungen in Figur 3 entsprechen . I n dem geschützten Bereich 4 sind zwei Teil- Fördervorrichtungen 5.2, 5.2' vorgesehen , wie gezeigt, sodass die Fluggeräte 1 00 nach Durch laufen der Station 6.2 einer zusätzlichen Station 6.5 zugeführt werden können . H ierbei handelt es sich gemäß Figur 3 um eine Ausschleusebzw. Einschleusestation für Fluggeräte 1 00 in die bzw. aus der Fördervorrichtung 5. Auf diese Weise kann ein gelandetes Fluggerät 1 00 an der Station 6.5 durch ein„frisches" Fluggerät ausgetauscht werden . Dies kann beispielsweise im Fall von Beschädigungen des Fluggeräts 1 00 erfolgen oder falls das Fluggerät 1 00 turnusgemäß gewartet werden muss.

Die im unteren Teil des geschützten Bereichs 4 noch gezeigten Fluggeräte 1 00 können Reservefluggeräte sein oder Fluggeräte, die aufgrund eines verringerten Flugbetriebs, beispielsweise aus Witterungsgründen , eingelagert wu rden .

I n Figur 4 ist schematisch eine spezielle Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Abfertigungseinrichtung im Bereich der Landeplattform 2 dargestellt. Eine Fördervorrichtung 5.1 verbindet die Landeplattform 2 mit dem geschützten Bereich 4. Der Blockpfeil P5 gibt die Förderrichtung an .

I m Bereich der Landeplattform 2 findet sich eine Leitvorrichtung 7, die dazu ausgebildet ist, elektromagnetisch-berührungslos ein hier als Kegelstumpf dargestelltes„Leitfeld" zu erzeugen , mit dem eine (nicht gezeigte) Steuerungselektronik des Fluggeräts 1 00 wechselwirkt, sodass das Fluggerät 1 00 genau dort auf der Landeplattform 2 landet, wo es von der Fördervorrichtung 5.1 übernommen und abtransportiert werden kann . Grundsätzlich liegt es im Rahmen der Erfindung, anstatt einer berührungslos arbeitenden Leitvorrichtung 7 eine Art „Einfangvorrichtung" vorzusehen , an die das Fluggerät 1 00 andockt, um dann in dem genannten Bereich auf der Landeplattform 2 abgestellt zu werden . Dies ist jedoch schwieriger zu realisieren , als die vorstehend beschriebene berührungslose Leitvorrichtung 7, sodass diese bevorzugt ist. Der Einsatz einer solchen Leitvorrichtung 7 kann dafür sorgen , dass es bei der Abfertigung von Fluggeräten zu keiner Verzögerung kommt, die daher rührt, dass ein falsch auf der Plattform 2 gelandetes Fluggerät 1 00 den Flugbetrieb blockiert und ein Eingreifen von Bodenpersonal oder dergleichen erforderlich macht.

I n Figur 5 ist schematisch eine andere Lösung für dieses Problem dargestellt, bei der im Bereich der Landeplattform 2 eine zusätzliche, speziell trapezförmig dargestellte Fördervorrichtung 5.1 ' vorgesehen ist, welche die Landeplattform 2 größtenteils abdeckt. Auf diese Weise kommt es nicht mehr entscheidend darauf an , wo auf der Landeplattform 2 das Fluggerät 1 00 aufsetzt. Die zusätzliche Fördervorrichtung 5.1 ' sorgt dafür, dass das gelandete Fluggerät 1 00 zu der ersten Transportvorrichtung 5.1 und von dieser zu dem geschützten Bereich 4 transportiert werden kann .

I n Figur 6 ist eine spezielle Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abfertigungseinrichtung 1 dargestellt, die in doppelter Ausführung auf dem Dach eines Hochhauses angeordnet ist. Das Hochhaus ist als Ganzes mit dem Bezugszeichen 20 bezeichnet. Es verfügt seitlich über wenigstens einen Aufzug 21 , über den Passagiere 22 zu den Abfertigungseinrichtungen 1 gelangen können . Die Abfertigungseinrichtungen 1 weisen in der bereits skizzierten Art und Weise jeweils getrennte Lande- und Startplattformen 2, 3 auf. Wie man der Figur 6 entnimmt, kragen die Landeplattformen 2 und die Startplattformen 3 gegenüber den Seitenwänden 23 des Hochhauses 20 vor, um den Einfluss von Turbulenzen oder dergleichen zu verringern . Exemplarisch bezeichnet ist im Bereich der vorderen Startplattform 3 die zugehörige (dritte) Fördervorrichtung 5.3, die im Bereich der eigentlichen Plattform 3 erweitert ausgebildet sein kann , wie dargestellt und bezogen auf die Landeplattform 2 grundsätzlich anhand von Figur 5 beschrieben .

Während sich die Plattformen 2, 3 etwa auf einer Ebene mit der eigentlichen Dachfläche 24 des Hochhauses 20 befinden , liegt der geschützte Bereich 4 unterhalb dieser Dachfläche 24, sodass die ersten und dritten Fördervorrichtungen 5.1 , 5.3 entsprechend schräg nach unten bzw. nach oben verlaufen . Der Zugang zu dem geschützten Bereich 4 ist mit H ilfe von Toren oder Klappen 4a, 4b verschließbar, wie schematisch dargestellt.

Wie sich anhand von Figur 6 aufgrund eines kreuzförmig ausgeformten Glasdachabschnitts erahnen lässt, ist der geschützte Bereich 4 für die beiden vorhandenen Abfertigungseinrichtungen 1 jeweils mäanderförmig ausgebildet, wie im vorderen Teil der Abbildung anhand der schwarzen Linie M verdeutlicht wird . Entsprechend ist auch der Verlauf der (nicht gezeigten) zweiten Fördervorrichtung 5.2 in diesem Bereich 4. Auf diese Weise gelangen die Fluggeräte nicht auf dem kürzesten , direkten Weg von der Landeplattform 2 zu der Startplattform 3, sondern werden entlang eines längeren Wegs M transportiert, um auf diese Weise eine Vielzahl von I nteraktionen mit den Fluggeräten 1 00 vorsehen zu können . Unterhalb des bereits angesprochenen kreuzförmigen Glasdachs bei Bezugszeichen 25 kann sich ein Gängesystem für die Passagiere 22 befinden , sodass diese zu den für sie vorgesehenen Stationen (nicht gezeigt) in den geschützten Bereich 4 Zutritt haben .

Figur 7 zeigt die bereits anhand von Figur 6 beschriebene spezielle Ausgesta ltung der Erfindung aus einer etwas anderen Perspektive. Angegeben sind einige exemplarische Zeitdauern für bestimmte Teilabschnitte der Fluggeräte- Abfertigung. Beispielsweise kann vorgesehen sein , dass der Transport eines auf der Plattform 2 gelandeten Fluggeräts bis in den geschützten Bereich 4 mittels der Fördervorrichtung 5 etwa 30 Sekunden in Anspruch nimmt. Anschließend stehen für das Aussteigen und das Einsteigen entlang des mäanderförmigen Wegs M jeweils 90 Sekunden zur Verfügung. Die gesamte Verweildauer eines Fluggeräts in dem geschützten Bereich 4 soll etwa 4 Minuten betragen , sodass außerdem noch 2,5 Minuten für Wartung, Be- und Entladen , Austausch der Energieversorgungseinheiten etc. zur Verfügung stehen . Dies hat sich als sinnvoll und effizient erwiesen . Abschließend dauert der Transport aus dem geschützten Bereich 4 bis auf die Startplattform 3 mittels der Fördervorrichtung 5.3 wiederum etwa 30 Sekunden . Während sich ein oder mehrere Fluggeräte in dem geschützten Bereich 4 befinden , können die Start- und Landeplattform 2, 3 zum Landen bzw. Starten weiterer Fluggeräte verwendet werden . Der Flugtakt beträgt somit nur 30 Sekunden .

I n Figur 7 ist exemplarisch der Radius der Landeplattform 2 mit Bezugszeichen R bezeichnet. Dieser Radius kann beispielsweise - ohne Beschränkung - etwa 20 Meter betragen .

Es kann vorgesehen sein , dass nicht verwendete Fluggeräte in (tiefer gelegenen) oberen Etagen des Hochhauses 20 nach Art einer Parkgarage eingelagert werden . Dies ist in Figur 7 mit den Pfeilen„Einparken" und„Ausparken" exemplarisch dargestellt. Für solche Einpark- und Ausparkvorgänge sind wiederum jeweils etwa 30 Sekunden zu veranschlagen .