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Title:
GROUNDING CLIP FOR METALLIC PIPELINE ELEMENTS, AND PIPELINE SYSTEM HAVING THE SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/110848
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a grounding clip (1, 1') for metallic pipeline elements. According to the invention, the grounding clip (1, 1') has an electrically conductive end (3), which has a first end section (5), and a second end section (7, 7') arranged opposite the first end section, wherein the end sections (5, 7, 7') are movable relative to each other counter to a restoring force, and the grounding clip (1, 1') is configured to be fitted to the pipeline elements whilst overcoming the restoring force, such that the end sections (5, 7, 7') accommodate and hold the pipeline elements (101, 103) between them.

Inventors:
CAPSIUS CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/084231
Publication Date:
June 13, 2019
Filing Date:
December 10, 2018
Export Citation:
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Assignee:
MINIMAX GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
F16L3/123; F16L25/01; H01R4/64
Foreign References:
US4456321A1984-06-26
CH425373A1966-11-30
GB2176947A1987-01-07
FR1415788A1965-10-29
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
EISENFÜHR SPEISER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Erdungsklammer (1 , 1‘) für metallische Rohrleitungselemente, mit einem elektrisch leitfähigen Grundkörper (3), der

einen ersten Endabschnitt (5) und einen dem ersten Endabschnitt (5) gegenüberliegend angeordneten zweiten Endabschnitt (7, 7‘) aufweist, wobei die Endabschnitte (5, 7, 7‘) gegen eine Rückstellkraft relativ zueinander bewegbar sind,

wobei die Erdungsklammer (1 ) dazu eingerichtet ist, unter Überwindung der Rück- Stellkraft an den Rohrleitungselementen angebracht zu werden, so dass die Endabschnitte (5, 7, 7‘) die Rohrleitungselemente (101 , 103) zwischen sich aufnehmen und halten,

dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens der erste Endabschnitt (5) zwei Klammerflügel (9a, 9b) aufweist, die sich zumindest abschnittsweise in Richtung des zweiten Endabschnitts (7, 7‘) erstrecken, und die in Richtung der Längsachse (L) der Rohrleitungselemente derart voneinander beabstandet sind, dass sie einen Rohrverbinder (105) im angebrachten Zustand zwischen sich aufnehmen.

2. Erdungsklammer (1 , 1‘) nach Anspruch 1 ,

wobei der Grundkörper (3) zumindest teilweise aus einem elastisch verformbaren Material ausgebildet ist.

3. Erdungsklammer (1 , 1‘) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Grundkörper (3) und die Endabschnitte (5, 7, 7‘) einteilig ausgebildet sind, und vorzugsweise aus einem Metallblech bestehen.

4. Erdungsklammer (1 , 1‘) nach Anspruch 1 bis 3,

wobei an den Klammerflügeln (9a, 9b) des ersten Endabschnitts (5) auf einer dem zweiten Endabschnitt (7, 7‘) zugewandten Seite jeweils eine Zahnung (11 ) ausgebil- det ist.

5. Erdungsklammer (1 , 1‘) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Grundkörper (3) dazu angepasst ist, sich in angebrachtem Zustand in Umfangsrichtung um einen Teil des Rohrverbinders (105) herum zu erstrecken.

6. Erdungsklammer (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche,

wobei der zweite Endabschnitt (7) dazu eingerichtet ist, sich an dem Rohrverbinder

(105) abzustützen. 7. Erdungsklammer (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche,

wobei der zweite Endabschnitt (7), vorzugsweise stirnseitig, eine Ausnehmung (13) aufweist, die zur Positionierung und Anlage an einer in Umfangsrichtung wirkenden Spannschraube (107) des Rohrverbinders (105) angepasst ist. 8. Erdungsklammer (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche,

wobei der zweite Endabschnitt (7) in Richtung des ersten Endabschnitts (5) umgebogen ist.

9. Erdungsklammer (1‘) nach einem der Ansprüche 2 bis 5,

wobei der zweite Endabschnitt (7‘) zwei Klammerflügel (15a, 15b) aufweist, die sich in Richtung des ersten Endabschnitts (5) erstrecken, und die derart voneinander be- abstandet sind, dass sie den Rohrverbinder (105) im angebrachten Zustand zwischen sich aufnehmen. 10. Erdungsklammer (1‘) nach Anspruch 9,

wobei an den Klammerflügeln (15a, b) des zweiten Endabschnitts (7‘) auf einer dem ersten Endabschnitt (5) zugewandten Seite jeweils eine Zahnung (11 ) ausgebildet ist. 11. Rohrleitungssystem (100), mit

einem ersten Rohrleitungselement (101 ) und einem zweiten Rohrleitungselement (103), wobei das erste und zweite Rohrleitungselement (101 , 103) an einer Verbindungsstelle benachbart zu einander angeordnet und zumindest im Bereich der Verbindungsstelle in Richtung einer Längsachse (L) fluchtend ausgerichtet sind, einem das erste Rohrleitungselement (101 ) mit dem zweiten Rohrleitungselement (103) an der Verbindungsstelle fluidleitend koppelnden Rohrverbinder (105), und einer mit den Rohrleitungselementen (101 , 103) elektrisch leitfähig verbundenen Erdungsklammer (1 , 1‘),

wobei die Erdungsklammer (1 , 1‘) einen elektrisch leitfähigen Grundkörper (3) mit einem ersten Endabschnitt (5) und einem dem ersten Endabschnitt (5) gegenüberliegend angeordneten zweiten Endabschnitt (7, 7‘) aufweist, wobei die Endabschnitte (5, 7, 7‘) gegen eine Rückstellkraft relativ zueinander bewegbar sind, wobei die Erdungsklammer (1 , 1‘) unter Überwindung der Rückstellkraft an dem Rohrleitungselement (101 ) angebracht ist, so dass die Endabschnitte (5, 7, 7‘) das Rohrleitungselement (101 ) zwischen sich aufnehmen und halten, und

wobei wenigstens der erste Endabschnitt (5) zwei Klammerflügel (9a, 9b) aufweist, die sich zumindest abschnittsweise in Richtung des zweiten Endabschnitts (7, 7‘) erstrecken, und die in Richtung der Längsachse (L) der Rohrleitungselemente derart voneinander beabstandet sind, dass sie einen Rohrverbinder (105) im angebrachten Zustand zwischen sich aufnehmen. 12. Rohrleitungssystem (100) nach Anspruch 11 ,

wobei wenigstens eines der beiden Rohrleitungselemente (101 , 103) an seinem äußeren Umfang beschichtet ist, die Erdungsklammer (1‘) an wenigstens einem Endabschnitt (5, 7, 7‘) eine Zahnung (11 ) aufweist, und die Zahnung (11 ) die Beschichtung durchdringt.

13. Verwendung einer Klammer als Erdungsklammer (1‘) zum elektrisch leitfähigen Verbinden zweier Rohrleitungselemente (101 , 103) eines Rohrleitungssystems (100), wobei die Klammer

einen elektrisch leitfähigen Grundkörper (3) mit einem ersten Endabschnitt (5) und einem dem ersten Endabschnitt (5) gegenüberliegend angeordneten zweiten Endabschnitt (7, 7‘) aufweist, wobei die Endabschnitte (5, 7, 7‘) gegen eine Rückstellkraft relativ zueinander bewegbar ausgebildet sind, wobei der erste und zweite Endabschnitt (5, 7, 7‘) dazu eingerichtet sind, unter Überwindung der Rückstellkraft an den Rohrleitungselementen (101 , 103) angebracht zu werden, so dass die Endab- schnitte (5, 7, 7‘) auf einander gegenüberliegenden Seiten der Rohrleitungselemente (101 , 103) mit den Rohrleitungselementen in Anlage gelangen und die Rohrleitungen (101 , 103) zwischen sich halten, und

wobei wenigstens der erste Endabschnitt (5) zwei Klammerflügel (9a, 9b) aufweist, die sich zumindest abschnittsweise in Richtung des zweiten Endabschnitts (7, 7‘) erstrecken, und die in Richtung der Längsachse (L) der Rohrleitungselemente (101 , 103) derart voneinander beabstandet sind, dass sie einen Rohrverbinder (105) im angebrachten Zustand zwischen sich aufnehmen.

14. Verwendung nach Anspruch 13,

wobei die Erdungsklammer (1‘) nach einem der Ansprüche 2 bis 10, und/oder das Rohrleitungssystem (100) nach einem der Ansprüche 11 oder 12 ausgebildet ist.

Description:
Erdungsklammer für metallische Rohrleitungselemente, und Rohrleitungssystem mit selbiger

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Erdungsklammer für metallische Rohrleitungselemente. Die Erfindung betrifft zudem ein Rohrleitungssystem mit wenigstens einem ersten Rohrleitungselement und einer mit dem Rohrleitungselement elektrisch leitfähig verbundenen Erdungsklammer. Die Erfindung betrifft insbesondere stationäre Feuerlöschanlagen in Bereichen mit erheblichen Risikofaktoren. Unter solchen Risikofaktoren werden beispielsweise explosionsgefährdete Bereiche oder Bereiche im Einflussbereich von Hochspannungsanlagen verstanden, in denen in besonderem Maße elektrische Ströme über die Rohrleitungssysteme der Feuerlöschanlagen oder auch statische Aufladungen sicher abgeleitet werden müssen. Zu einer ungewollten Übertragung von elektrischen Strömen kann es prinzipiell infolge von Blitzeinschlag kommen, oder infolge von Defekten an elektrischen Systemen. Infolge statischer Aufladung der Rohrleitungen kann es bei Berührung zu ungewollten Stromschlägen kommen. In explosionsgefährdeten Bereichen kann es im schlimmsten Fall durch Funkenschlag oder Lichtbogenübertragung zu Explosionen kommen. Um dies zu verhindern, ist es notwendig, die Rohrleitungssysteme von Feuerlöschanlagen durchgängig zu erden, d.h. mit dem Erdpotenzial niederohmig zu verbinden. Im Stand der Technik wird die Erdung von Rohrleitungssystemen und Feuerlöschanlagen oder auch anderen Rohrleitungssystemen realisiert, indem entweder jedes Rohrleitungselement einzeln mittels einer Erdungsleitung versehen wird, die als Potenzialausgleichsleiter mit einer Potenzialausgleichsschiene verbunden wird, oder indem die Rohrleitungselemente untereinander elektrisch leitend verbunden werden, und dann nur einzelne Rohrleitungselemente gewissermaßen zentral an einen Potenzialausgleichsleiter angeschlossen werden, der wiederum auf eine Potenzialausgleichsschiene geführt wird.

Zum Anschließen der Rohrleitungselemente an die Potenzialausgleichsleiter sind beispielsweise Erdungsbandschellen bekannt. Diese bestehen aus einer elektrisch leitfähigen Bandschelle, die mittels einer Spannschraube, einem Schneckenantrieb ähnlich, in ihrer Bandweite verstellbar ist, um bei ausreichender Spannung eine elektrisch leitfähige Anlage am Rohrleitungselement zu gewährleisten. An diesem System wird nachteilig empfunden, dass für eine ausreichende elektrisch leitfähige Verbindung eine etwaig am Rohrleitungselement vorhandene Beschichtung entfernt werden muss. Soll eine Verbindungsstelle zwischen zwei benachbarten Rohrleitungselementen überbrückt werden, muss die Beschichtung an den Rohrleitungselementen auf beiden Seiten des Rohrverbinders entfernt wer- den. Es sind für eine solche Verbindungsstelle ferner zwei Erdungsbandschellen erforderlich. Es muss zur Montage jede dieser Erdungsbandschellen geöffnet werden und unter Zuhilfenahme von Werkzeug gespannt werden. Der Installationsaufwand des Potenzialausgleichsleiters ist mit zusätzlichen Handgriffen verbunden. Da ein ungewolltes Lösen der Spannschraube nicht immer ganz ausgeschlossen werden kann, ist ein regelmäßiges Überprüfen auf sichere Kontaktierung erforderlich. Der hier geschilderte Aufwand wird insgesamt als nachteilig empfunden.

Alternativ zu Erdungsbandschellen sind Erdungsrohrschellen bekannt, bei denen ein mehrteiliger Schellenring um das Rohrleitungselement gelegt wird und mittels einer oder mehrerer Spannschrauben fest am Rohrleitungselement befestigt wird. Auch bei diesem Sys- tem sind mehrere Handgriffe notwendig, um zum einen die Schelle an das Rohrleitungselement zu bringen, und andererseits um den Potenzialausgleichsleiter mit der Erdungsrohrschelle zu verbinden. Auch bei Erdungsrohrschellen ist eine regelmäßige Überprüfung der sicheren Kontaktierung der Rohrleitung nötig sowie ein etwaiges Entfernen einer Rohrbeschichtung vor Anlage der Rohrschelle. Es sind ferner Rohrverbinder bekannt, die dazu eingerichtet sind, auf beiden Seiten jeweils ein Rohrleitungselement in sich aufzunehmen und nach Spannung festzuhalten, die einen integrierten Erdungsleiter aufweisen, der die Verbindungsstelle von dem einen Rohrleitungselement hin zum anderen Rohrleitungselement überbrückt. Mit außenseitig beschichteten Rohrleitungselementen wird bei diesen Systemen bisweilen umgegangen, indem der integrierte Erdungsleiter auf einer dem Rohrleitungselement zugewandten Seite zahnartige Vorsprünge aufweist, die sich beim Spannen des Rohrverbinders durch die Beschichtung „beißen“, um eine leitfähige Verbindung zum metallischen Material des Rohrleitungselements zu schaffen. Ein Nachteil solcher integrierter Systeme ist allerdings, dass die Rohr- schelle zur Installation geöffnet werden und mittels Werkzeugeinsatz zusammengesetzt werden muss. Die integrierten Erdungsleiter müssen zwischen Rohrverbinder und Rohrleitungselement angeordnet werden, damit sie im Klemmbereich liegen und sich beim Spannen des Rohrverbinders in die Rohroberflächen„hineinbeißen“ können. Diese Elemente sind üblicherweise nicht wiederverwendbar und stellen zudem hinsichtlich der Verbindung des Rohrverbinders mit den Rohrleitungselementen einen ungewollten Fremdkörper dar. Eine nachträgliche Installation solcher Erdungsmechanismen ist praktisch nicht sinnvoll, da die Rohrverbinder hierfür vollständig gelöst werden müssten.

Der Erfindung lag folglich die Aufgabe zugrunde, eine Erdungsklammer anzugeben, die die vorstehend aufgeführten Nachteile möglichst weitgehend überwindet. Ferner lag der Erfin- düng die Aufgabe zugrunde, ein Rohrleitungssystem anzugeben, welches die vorstehend empfundenen Nachteile möglichst weitgehend überwindet. Jedenfalls lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine alternative Erdungsklammer, bzw. ein alternatives Rohrleitungssystem anzugeben.

Die Erfindung löst die ihr zugrundeliegende Aufgabe, indem sie eine Erdungsklammer nach Anspruch 1 angibt. Die Erfindung schlägt eine Erdungsklammer für metallische Rohrleitungselemente vor, mit einem elektrisch leitfähigen Grundkörper, der einen ersten Endabschnitt und einen dem ersten Endabschnitt gegenüberliegend angeordneten zweiten Endabschnitt aufweist, wobei die Endabschnitte gegen eine Rückstellkraft relativ zueinander bewegbar sind, wobei die Erdungsklammer dazu eingerichtet ist, unter Überwindung der Rückstellkraft an den Rohrleitungselementen angebracht zu werden, so dass die Endabschnitte die Rohrleitungselemente zwischen sich aufnehmen und halten. Durch die relative Beweglichkeit der beiden Endabschnitte gegeneinander gegen die Rückstellkraft ist es möglich, die Erdungsklammer ohne zusätzliche Befestigungselemente an einem Rohrleitungselement zu befestigen, oder an einer Verbindungsstelle zwischen mehreren Rohrlei- tungselementen. Das Überwinden der Rückstellkraft ermöglicht ein Aufklipsen der Erdungsklammer auf das Rohrleitungselement bzw. an einer Verbindungsstelle zwischen zwei Rohrleitungselementen. Die Montage und Nachrüstbarkeit der erfindungsgemäßen Erdungsklammer gegenüber den im Stand der Technik bekannten Lösungen ist hierdurch signifikant erhöht. Zugleich sorgt die Überwindung der Rückstellkraft für eine Klemmkraft, die die Erdungsklammer im angebrachten Zustand auf das bzw. die Rohrleitungselemente ausübt, um verliersicher an ihrem Montageort verbleiben zu können. Auch das Risiko eines ungewollten Lösens beispielsweise infolge von Vibrationen an der Rohrleitung, wird durch das Aufbringen der Rückstellkraft infolge Relativbewegung der Endabschnitte zueinander minimiert. Die Erdungsklammer gewährleistet also, hochohmige Rohrverbindungsstellen zu überbrücken und somit in das Rohrnetz eingeleitete oder auf das Rohrnetz übertragene Ströme sicher abzuleiten.

Die Erfindung wird vorteilhaft weitergebildet, indem der Grundkörper zumindest teilweise aus einem elastisch verformbaren Material ausgebildet ist. Besonders bevorzugt ist der Grundkörper teilweise oder vollständig aus einem elektrisch leitfähigen Metallwerkstoff ausgebildet, beispielsweise aus einem der folgenden Materialien: Federstahl, Kupfer, oder einer Kupferlegierung, Aluminium oder einer Aluminiumlegierung. Zur Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit ist die Oberfläche des Grundkörpers vorzugsweise metallisch beschichtet, beispielsweise galvanisch beschichtet. Bevorzugte metallische Beschichtungen werden etwa mittels Vernickeln, Verzinnen, Versilbern oder Vergolden erzielt. Unter dem Begriff des Federstahls wird eine Stahllegierung mit einem Verhältnis zwischen Streckgrenze zu Zugfestigkeit von größer als 85% verstanden.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erdungsklammer weist der erste Endabschnitt zwei Klammerflügel auf, die sich zumindest abschnittsweise in Richtung des zweiten Endabschnitts erstrecken, und die derart voneinander beabstandet sind, dass sie im ange- brachten Zustand einen Rohrverbinder zwischen sich aufnehmen können. Die dergestalt ausgebildete Erdungsklammer ist also an einen vorbestimmten Rohrverbinder angepasst. Hierdurch wird auf besonders einfache Weise ermöglicht, die Erdungsklammer an einer Verbindungsstelle zwischen zwei Rohrleitungselementen anzubringen, die schon an einer Feuerlöschanlage installiert und durch den Rohrverbinder gekoppelt sind, ohne dass eine Demontage des Rohrverbinders für die Vornahme der Verbindung erfolgen muss. Falls optional die Erdungsklammer direkt an einen Potentialausgleichsleiter angeschlossen werden soll, kann die Erdungsklammer gleichzeitig die Erdung des ersten und zweiten Rohrleitungselements an der Verbindungsstelle bewirken, was den Materialaufwand für die Erdung einer größeren Feuerlöschanlage weiter minimiert. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind der Grundkörper und die Endabschnitte einteilig ausgebildet, besonders bevorzugt aus einem Metallblech. Eine dergestalt ausgebildete Erdungsklammer kann unter Wahrung hoher Wirtschaftlichkeit in großen Stückzahlen hergestellt werden, da sie als einteiliges Element mittels Umformung aus dem Grundkörper hergestellt werden kann.

Weiter vorzugsweise sind an den Klammerflügeln des ersten Endabschnitts auf einer dem zweiten Endabschnitt zugewandten Seite jeweils Zahnungen ausgebildet. Die Zahnung ist vorzugsweise aus dem Werkstoff des Grundkörpers ausgebildet, so dass die Spitzen der Zahnung von dem Grund der Zahnung in Richtung des anderen Endabschnitts vorstehen.

Mit einer Zahnung, vorzugsweise im vorstehend beschriebenen Tiefenbereich, können etwaig auf der Rohrleitungsaußenseite vorhandene Beschichtungen oder Isolierungen, die den metallischen Werkstoff der Rohrleitung umgeben, durchdrungen werden. Die Höhe bzw. Tiefe der Zahnung wird vorzugsweise so gewählt, dass die der vorhandenen Beschichtungsdicke auf der Rohrleitung mindestens entspricht, oder diese übersteigt. Wird die Erdungsklammer vorgespannt, also gegen eine Rückstellkraft ausgelenkt, wenn sie auf die Rohrleitung aufgesetzt wird, unterstützt die Rückstellkraft das Durchdringen einer et- waig vorhandenen Beschichtung auf der Rohrleitung zusätzlich. Auf diese Weise kann über die Zahnung eine Kontaktierung der Rohrleitung stattfinden, selbst wenn die Außenseite der Rohrleitung nicht in sich elektrisch leitfähig ist. Das beschleunigt den Montagevorgang der Erdung zum einen, während es zum anderen ein Verrutschen der Erdungsklammer erschwert. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Grundkörper der Erdungsklammer dazu angepasst, sich in angebrachtem Zustand in Umfangsrichtung - bezogen auf die Durchgangsachse der jeweiligen Rohrleitung und/oder des Rohrverbinders - um einen Teil des Rohrverbinders herum zu erstrecken. Je weiter sich der Grundkörper um den Rohrverbinder herum erstreckt, desto besser wird potentiell die von den Endabschnit- ten erzeugte Klemm- und Haltewirkung. Der Grundkörper dient zudem zugleich als mechanische Abschirmung für den Rohrverbinder.

In einer ersten bevorzugten Alternative ist der zweite Endabschnitt dazu eingerichtet, sich an dem Rohrverbinder abzustützen. Vorzugsweise weist der zweite Endabschnitt, vorzugsweise stirnseitig, eine Ausnehmung auf, die zur Positionierung in Anlage an einer in Um- fangsrichtung wirkenden Spannschraube des Rohrverbinders angepasst ist. Dies erleichtet ein Positionieren der Erdungsklammer an einem entsprechend ausgebildeten Rohrverbinder und verhindert zuverlässig eine Fehlstellung der Erdungsklammer. In einer weiteren bevorzugten Alternative ist der zweite Endabschnitt in Richtung des ersten Endabschnitts umgebogen.

Neben der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausgestaltung mit zwei ungleich ausgebildeten Endabschnitten ist es in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung bevorzugt, dass der zweite Endabschnitt (wie der erste Endabschnitt) zwei Klammerflügel aufweist, die sich in Richtung des ersten Endabschnitts erstrecken, und die derart voneinander be- abstandet sind, dass sie den Rohrverbinder im angebrachten Zustand zwischen sich aufnehmen. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, dass die beiden Endabschnitte im angebrachten Zustand links und rechts vom Rohrverbinder direkt an die mittels des Rohrverbinders gekoppelten Rohrleitungen angreifen können und diese zuverlässig miteinander verbinden. Damit wird die elektrische Verbindung unabhängig von einer eventuell zwischen Rohrverbinder und Rohrleitungselement angebrachten isolierenden Dichtung, die die Leitfähigkeit einschränken könnte.

Vorzugsweise ist an den Klammerflügeln des zweiten Endabschnitts auf einer dem ersten Endabschnitt zugewandten Seite jeweils eine Zahnung ausgebildet. Die Zahnung ist vorzugsweise wie vorstehend bezüglich der Klammerflügel an dem ersten Endabschnitt beschrieben ausgebildet, um beidseits des Rohrleitungselements bzw. etwaigen Rohrverbinders eine zuverlässige Kontaktierung und rutschsichere Halterung der Erdungsklammer an dem Rohrleitungselement bzw. den Rohrleitungselementen zu gewährleisten. Die Erfindung wurde vorstehend unter Bezugnahme auf die Erdungsklammer selbst in einem ersten Aspekt beschrieben.

In einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung ferner ein Rohrleitungssystem, insbesondere ein Rohrleitungssystem einer Feuerlöschanlage.

Die Erfindung löst die ihr zugrundeliegende Aufgabe bei einem solchen Rohrleitungssys- tem, indem das Rohrleitungssystem ein erstes Rohrleitungselement und eine mit dem Rohrleitungselement elektrisch leitfähig verbundene Erdungsklammer aufweist, wobei die Erdungsklammer nach einer der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen ausgebildet ist, und einen elektrisch leitfähigen Grundkörper mit einem ersten Endabschnitt und einem dem ersten Endabschnitt gegenüberliegend angeordneten zweiten End- abschnitt aufweist, wobei die Endabschnitte gegen eine Rückstellkraft relativ zueinander bewegbar sind, wobei die Erdungsklammer unter Überwindung der Rückstellkraft an dem Rohrleitungselement angebracht ist, so dass die Endabschnitte das Rohrleitungselement zwischen sich aufnehmen und halten.

Die Erfindung wird vorteilhaft weitergebildet, indem das Rohrleitungssystem zusätzlich ein zweites Rohrleitungselement aufweist, wobei das erste und zweite Rohrleitungselement an einer Verbindungsstelle benachbart zueinander angeordnet und zumindest im Bereich der Verbindungsstelle in Richtung einer Längsachse fluchtend ausgerichtet sind.

Das Rohrleitungssystem weist vorzugsweise ferner einen das erste Rohrleitungselement mit dem zweiten Rohrleitungselement an der Verbindungsstelle fluidleitend koppelnden Rohrverbinder auf, und eine Erdungsklammer, wobei die Erdungsklammer nach einer der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen ausgebildet ist, und einen elektrisch leitfähigen Grundkörper mit einem ersten Endabschnitt und einem dem ersten Endabschnitt gegenüberliegend angeordneten zweiten Endabschnitt aufweist, wobei die Endabschnitte gegen eine Rückstellkraft relativ zueinander bewegbar sind, wobei die Erdungsklammer unter Überwindung der Rückstellkraft an den Rohrleitungselementen ange- bracht ist, so dass die Endabschnitte die Rohrleitungselemente zwischen sich aufnehmen und halten.

Erfindungsgemäß werden das erste und zweite Rohrleitungselement folglich mittels des Grundkörpers in angebrachtem Zustand elektrisch leitfähig miteinander verbunden.

Das Rohrleitungssystem wird vorzugsweise weitergebildet, indem wenigstens eines der beiden Rohrleitungselemente an seinem äußeren Umfang beschichtet ist, und die Erdungsklammer an wenigstens einem Endabschnitt eine Zahnung aufweist, wobei die Zahnung die Beschichtung durchdringt.

Die Erfindung betrifft ferner eine Verwendung einer Klammer als Erdungsklammer zum elektrisch leitfähigen Verbinden zweier Rohrleitungselemente eines Rohrleitungssystems, wobei die Klammer nach einer der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen ausgebildet ist.

Insbesondere weist die Klammer einen elektrisch leitfähigen Grundkörper mit einem ersten Endabschnitt und einem mit dem ersten Endabschnitt gegenüberliegend angeordneten zweiten Endabschnitt auf, wobei die Endabschnitte gegen eine Rückstellkraft relativ zuei- nander bewegbar ausgebildet sind, wobei der erste und zweite Endabschnitt dazu einge- richtet sind, unter Überwindung der Rückstellkraft an den Rohrleitungselementen angebracht zu werden, so dass die Endabschnitte auf einander gegenüberliegenden Seiten der Rohrleitungselemente mit den Rohrleitungselementen in Anlage gelangen und die Rohrleitungen zwischen sich halten. Die Erfindung wird im Folgenden anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher beschrieben. Hierbei zeigen:

Figur 1a eine Erdungsklammer gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in einer schematischen räumlichen Ansicht,

Figur 1 b ein Rohrleitungssystem gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel mit der Erdungsklammer gemäß Figur 1a in einer schematischen räumlichen Ansicht,

Figur 1 c eine alternative Ansicht des Rohrleitungssystems gemäß Figur 1 b,

Figur 2a Erdungsklammer gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel in einer schematischen räumlichen Ansicht, Figur 2b ein Rohrleitungssystem mit der Erdungsklammer gemäß Figur 2a in einer schematischen räumlichen Ansicht, und

Figur 2c eine alternative Ansicht des Rohrleitungssystems gemäß Figur 2b.

In den Figuren 1a bis 1 c ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Erdungsklammer 1 dargestellt. Die Erdungsklammer 1 weist einen Grundkörper 3 auf, der vorzugsweise aus ei- nem elastisch verformbaren Material ausgebildet ist, beispielsweise aus einem Federstahl. Der Grundkörper 3 weist einen ersten Endabschnitt 5 und einen gegenüberliegend am Grundkörper 3 ausgebildeten zweiten Endabschnitt 7 auf. Der erste und zweite Endabschnitt 5,7 weisen zueinander einen Abstand Y auf, der so dimensioniert ist, dass eine Rohrleitung bzw. ein Rohrleitungselement 101 , 103 (Figur 1 b) zwischen den Endabschnitt 5, 7 angeordnet werden kann. Die ersten und beiden Endabschnitte 5, 7 sind derart zueinander beabstandet, dass zum Anbringen der Erdungsklammer 1 an einem Rohrleitungselement 101 , 103 eine elastische Verformung erzeugt werden muss, die eine Rückstellkraft entgegen der elastischen Verformung erzeugt. Zu diesem Zweck ist vorzugsweise der Grundkörper 3 elastisch verformbar ausgebildet. Die Endabschnitte 5, 7 werden beim Aufschieben auf ein Rohrleitungselement 101 , 103 voneinander weg bewegt und auf diese Weise auf das Rohrleitungselement 101 , 103 aufgeklippst.

Der erste Endabschnitt 5 weist vorzugsweise zwei Klammerflügel 9a, b auf, die als (um etwa 90°) umgebogene Abschnitte an dem Grundkörper 3 einteilig ausgebildet sind.

Der zweite Endabschnitt 7 weist in dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1a-c einen bogenförmig in Richtung des ersten Endabschnitts 5 (um etwa 180°) umgebogenen Abschnitt auf, der vorzugsweise ebenfalls einteilig an dem Grundkörper 3 ausgebildet ist.

An dem ersten Endabschnitt 5 sind an den Klammerflügeln 9a, b jeweils Zahnungen 11 ausgebildet, die von dem jeweiligen Klammerflügel 9a, b in Richtung des zweiten Endabschnitts 7 vorstehen und dazu eingerichtet sind, eine etwaige Beschichtung auf einem Rohrleitungselement 101 , 103 beim Aufklippsen abzuschaben oder zu durchdringen.

An dem zweiten Endabschnitt 7 ist endseitig eine Ausnehmung 13 ausgebildet, die ihrerseits dazu eingerichtet ist, mit einer Spannschraube 107 eines Rohrverbinders 105 in Anläge gebracht zu werden, um auf diese Weise als Positionierhilfe zu dienen, siehe Figur 1 b, 1c. Grundsätzlich ist die Erdungsklammer 1 gemäß Figur 1a dazu eingerichtet, wahlweise auf ein einzelnes Rohrleitungselement 101 aufgesetzt zu werden, oder um den Rohrverbinder 105 an einer Verbindungsstelle zwischen zwei Rohrleitungselementen 101 , 103 angebracht zu werden, wobei die Rohrleitungselemente 101 , 103 zumindest im Bereich der Verbindungsstelle zueinander fluchtend entlang einer Längsachse L ausgerichtet sind.

In Figur 1 b ist der montierte Zustand der Erdungsklammer 1 gemäß Figur 1a abgebildet. Die Erdungsklammer 1 befindet sich mit dem ersten und zweiten Endabschnitt 5, 7 jeweils in Anlage mit den Rohrleitungselementen 101 , 103 auf beiden Seiten des Rohrverbinders 105 und wird in Folge der überwundenen Rückstellkraft klemmend an den Rohrleitungs- elementen 101 , 103 gehalten. Die Klammerflügel 9a, 9b sind um einen Abstand X in Richtung der Längsachse L voneinander beabstandet. Der Abstand X ist so dimensioniert, dass der Rohrverbinder 105 zwischen den Klammerflügeln 9a, b aufgenommen werden kann.

Zusätzlich verhindert der Eingriff der Spannschraube 107 des Rohrverbinders 105 in der Ausnehmung der 13 der Erdungsklammer 1 ein Verrutschen der Erdungsklammer 1 in Richtung der Längsachse L, siehe Figur 1c. Das in den Figuren 1 b,c und Fig. 2b gezeigte Rohrleitungssystem 100 ist lediglich ausschnittsweise dargestellt. Es soll verstanden werden, dass das Rohrleitungssystem 100 bei Bedarf mittels einer Potentialausgleichsleitung 109 gemeinsam mit weiteren Potentialausgleichsleitungen eines oder mehrerer weiterer Erdungsklammern 1 mit einer nicht dargestellten Potenzialausgleichsschiene verbindbar ist.

In den Figuren 2a bis 2c ist eine Erdungsklammer V gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel dargestellt. Das Funktionsprinzip der Erdungsklammer V ähnelt dem Funktionsprinzip der Erdungsklammer 1 gemäß den Figuren 1a bis 1c, weshalb bezüglich identischer oder funktionsgleicher Elemente dieselben Bezugszeichen vergeben wurden. Zur Vermei- düng von Wiederholungen wird auch auf die obigen Ausführungen zu den Figuren 1a bis 1c verwiesen.

Die Erdungsklammer V weist einen Grundkörper 3 auf, bei dem der erste Endabschnitt 5 so wie bei der Erdungsklammer 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ausgebildet ist. In dem Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel weist allerdings der zweite Endab- schnitt 7‘ ebenfalls zwei Klammerflügel 15a,b auf. Zwischen den beiden Endabschnitten 5, 7‘ ist wiederum ein Abstand Y definiert, der so dimensioniert ist, dass eine korrespondierende Rohrleitung beziehungsweise eine oder mehrere Rohrleitungselemente 101 , 103 zwischen den Endabschnitten 5, 7‘ aufgenommen werden können, wobei der Abstand zwischen den Klammerflügeln 9a und 15a untereinander und 9b und 15b untereinander je- weils so dimensioniert ist, dass die Erdungsklammer V in angebrachtem Zustand gehalten wird. Ähnlich wie beim ersten Ausführungsbeispiel der Figuren 1a bis 1c wird die Haltebeziehungsweise Klemmkraft durch eine elastische Verformung des Grundkörpers 3 und/oder der Endabschnitte 5, 7‘ herbeigeführt, wodurch eine Rückstellkraft erzeugt wird, die der Verformung entgegenwirkt. Wie sich aus den Figuren 2b und 2c ergibt, vollzieht sich die Anbringung und Wirkweise der Erdungsklammer V so wie bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1a bis 1c. Die Erdungsklammer 1 wird über einen Rohrverbinder 105 hinweg auf die Rohrleitungselemente 101 , 103 aufgeklippst, was dadurch erleichtert wird, dass die Klammerflügel 9a, b und 15a,b in den ersten und zweiten Endabschnitten 5, 7 in Richtung der Längsachse L um einen Abstand X voneinander beabstandet sind, der ausreichend dimensioniert ist, um den Rohrverbinder 105 zwischen sich aufzunehmen.

Nach Überwindung der Rückstellkraft beim Verformen des Grundkörpers 3 der Erdungsklammer V kann die an dem Klammerflügel 9a, b und 15a, b vorgesehene Zahnung 11 sich erforderlichenfalls durch eine Beschichtung auf den Rohrleitungselementen 101 , 103 hindurch erstrecken, um eine sichere Kontaktierung und einen rutschfesten Halt der Erdungsklammer V auf den Rohrleitungselementen 101 , 103 zu gewährleisten.

Im Falle einer mechanisch sehr widerstandsfähigen Beschichtung ist es bei den Erdungs- klammern 1 , V der beiden Ausführungsbeispiele leicht möglich, durch wiederholte Drehbewegung der Erdungsklammer 1 , 1’ um die Längsachse L herum in angebrachter Position die Beschichtung mittels der Zahnung 11 mechanisch zu entfernen, was in den meisten Fällen aber nicht notwendig sein dürfte. Sollte die Notwendigkeit doch bestehen, ist eine lokale Bearbeitung der Oberfläche der Rohrleitungselemente 101 , 103 ohne zusätzliches Werkzeug und lokal sehr begrenzt möglich, was eine minimale Beeinträchtigung der Rohrleitungselemente 101 , 103 zur Folge hat.

Wie sich insbesondere aus dem Abgleich der Figuren 1c und 2c ergibt, ist die Erdungsklammer V im Unterschied zu der Erdungsklammer 1 im Wesentlichen symmetrisch aufgebaut. Auch die Erdungsklammer V kann mittels einer angedeuteten Potenzialausgleichsleitung 109 geerdet werden.

Die wesentlichen Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen der Figuren 1a - c und 2a - c bestehen darin, dass bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1a - c die Erdungsklammer 1 dazu eingerichtet ist, sich mittels des zweiten Endabschnitts 7 am Rohr- verbinder 105 abzustützen, während bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 2a - c die Erdungsklammer V sich unabhängig vom Rohrverbinder 105 ausschließlich an den Rohrleitungselementen 101 , 103 festhält.

Die Klammerflügel 9a, b und 15a, b in beiden Ausführungsbeispielen sind vorzugsweise so ausgebildet, dass sie sich zumindest abschnittsweise, nämlich an einem dem Grund- körper 3 abgewandten Ende auf den jeweils gegenüberliegenden Endabschnitt hinzu erstrecken, um ein bereichsweises Umschlingen der Rohrleitungselemente 101 , 103 dergestalt zu erreichen, dass die Erdungsklammer 1 , V nicht infolge der Rückstellkraft von den Rohrleitungselementen 101 , 103 abgleiten kann, sondern zuverlässig auf den Rohrleitungselementen 101 , 103 gehalten wird. Beide Erdungsklammern 1 , 1‘ erstrecken sich in Richtung der Längsachse L und quer dazu mit ausreichenden Abständen x, y um den Rohrverbinder 105 herum. Die spezifische Geometrie der Erdungsklammern 1 , V ermöglicht ein äußerst ökonomisches Herstellen der Erdungsklammern 1 , V in großer Stückzahl. Beispielsweise ist es möglich, die Grundgestalt der Erdungsklammer V aus einem Blech auszustanzen und im Anschluss an das Ausstanzen die jeweiligen Klammerflügel 9a, b beziehungsweise 15a, b und den zweiten Endabschnitt 1 , V mit seiner Ausnehmung 13 mittels Umbiegen herzustellen. Die Herstellung benötigt somit eine minimale Anzahl Arbeitsschritte einerseits und führt zu einem streng einteiligen Bauteil andererseits, was die Montage so einfach wie möglich gestaltet.

Bezugszeichen:

1 , r Erdungsklammer

3 Grundkörper

5 erster Endabschnitt

7, 7‘ zweiter Endabschnitt

9a, b Klammerflügel, erster Endabschnitt 1 1 Zahnung

13 Ausnehmung

15a, b Klammerflügel, zweiter Endabschnitt 100 Rohrleitungssystem

101 erstes Rohrleitungselement 103 zweites Rohrleitungselement 105 Rohrverbinder

107 Spannschraube

109 Potenzialausgleichsleitung

L Längsachse

x Abstand in Richtung Längsachse y Abstand quer zur Längsachse