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Title:
GUIDE DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/138073
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a guide device, in particular for sliding doors, having a guide rail (3) made of a shaped steel plate, which has at least one track (4, 5) on which at least one running roller (10) of a running part rolls, wherein the guide rail (3) is formed with two layers in the region of the at least one track (4, 5) and the at least one track (4, 5) is curved concavely or convexly upward or downward, wherein the running roller (10) makes contact with the curved track (4, 5) at two points (15, 16) which are spaced apart from each other and which are arranged on opposite sides of a mid-plane of the track (4, 5).

Inventors:
NUTTELMANN FRANK (DE)
MONTECCHIO ANDREAS (DE)
KUSCHEL TIMO (DE)
KAISER ANDRE (DE)
FLASPÖHLER DIRK (DE)
GEL VIKTOR (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/051531
Publication Date:
August 02, 2018
Filing Date:
January 23, 2018
Export Citation:
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Assignee:
HETTICH HEINZE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
E05D15/06
Foreign References:
DE102014109427A12016-01-07
DE9105385U11991-07-25
DE4433635A11996-03-28
EP1498382B12007-02-28
DE102014109427A12016-01-07
DE102014109427A12016-01-07
DE9105385U11991-07-25
Attorney, Agent or Firm:
DANTZ, Jan et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

Führungseinrichtung, insbesondere für Schiebetüren, mit einer Führungsschiene (3) aus einem umgeformten Stahlblech, die mindestens eine Laufbahn (4, 5) aufweist, auf der mindestens eine Laufrolle (10) eines Laufteils abrollt, wobei die Führungsschiene (3) in dem Bereich der mindestens einen Laufbahn (4, 5) zweilagig ausgebildet ist, und die mindestens eine Laufbahn (4, 5) im Querschnitt konkav oder konvex nach oben oder unten gewölbt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufrolle (10) an zwei voneinander beabstandeten Punkten (15, 16) die gewölbte Laufbahn (4, 5) kontaktiert, die auf gegenüberliegenden Seiten einer Mittelebene der Laufbahn (4, 5) angeordnet sind.

Führungseinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Laufrolle (10) eine Oberfläche (1 1 ) aufweist, die in einem radialen Schnitt zumindest bereichsweise konkav oder konvex gewölbt ist.

Führungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Krümmungsradius der Oberfläche (1 1 ) der Laufrolle (10) anders gewölbt ist als der Krümmungsradius der Oberfläche der gewölbten Laufbahn (4, 5).

Führungseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis des Krümmungsradius der Oberfläche (1 1 ) der Laufrolle (10) zu dem Krümmungsradius der gewölbten Laufbahn (4, 5) größer 1 ist, vorzugsweise zwischen 1 ,1 und 1 ,5, beispielsweise 1 ,1 bis 1 ,3.

Führungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der zwei Punkte (15, 1 6) mindestens 2 mm, insbesondere zwischen 3 mm bis 7 mm, beträgt.

Führungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Laufbahn (4, 5) eine Profilierung (42, 52) vorgesehen ist, die sich durch beide Lagen (40, 41 , 50, 51 ) der Laufbahn (4, 5) erstreckt.

Führungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierung (42, 52) als Sicke oder nutförmige Prägung ausgebildet ist, die sich in Längsrichtung der Führungsschiene (3) erstreckt.

8. Führungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Breite der Laufrolle (10) zur Breite der Laufbahn (4, 5) größer 1 ist, vorzugsweise zwischen 1 ,1 und 1 ,8.

9. Führungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufbahn (4, 5) mittig nach oben gewölbt ist und die Laufrolle (10) breiter ausgebildet ist als die Laufbahn (4, 5).

10. Führungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufrolle (10) auf beiden Seiten der Oberfläche (1 1 ) zwei radial hervorstehende Ringe (12, 13) aufweist.

1 1 . Führungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stahlblech der Führungsschiene (3) eine Dicke kleiner 1 mm, insbesondere zwischen 0,7 und 0,9 mm, aufweist.

12. Führungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Laufrolle (10) aus einem mit Kunststoff umspritzten Wälzlager hergestellt ist.

13. Möbel, insbesondere Schrankmöbel, mit einem Möbelkorpus, an dem eine Führungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche festgelegt ist.

Description:
Führungseinrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Führungseinrichtung, insbesondere für Schiebetüren, mit einer Führungsschiene aus einem umgeformten Stahlblech, die mindestens eine Laufbahn aufweist, auf der mindestens eine Laufrolle eines Laufteils abrollt, wobei die Führungsschiene in dem Bereich der mindestens einen Laufbahn zweilagig ausgebildet ist, und die mindestens eine Lauf- bahn im Querschnitt konkav oder konvex nach oben oder unten gewölbt ist.

Die EP 1 498 382 B1 offenbart einen Türkämpfer für einen Aufzug, der als Führungsschiene ausgebildet ist und an dem an Laufflächen Laufrollen geführt sind. Der Türkämpfer ist aus einem umgebogenen Stahlblech hergestellt, wobei dieses im Bereich der Laufflächen einlagig ausgebildet ist, so dass nur begrenzt Kräfte aufgenommen werden können oder die Dicke des Stahlbleches entsprechend groß gewählt werden muss.

Die DE 10 2014 109 427 offenbart eine Schiene für einen Schiebetürbeschlag, die aus einem gebogenen Stahlblech hergestellt ist. Im Bereich der Laufbahnen liegen zwei Lagen des Stahlbleches zumindest teilweise aneinander an, so dass erhöhte Kräfte aufgenommen werden können. Die an der Schiene abrollenden Laufrollen sind an die Kontur der Laufbahn angepasst, wobei meist keine linienförmige Kontaktfläche, sondern nur ein Kontaktpunkt die Gewichtslas- ten an der Laufrolle abtragen muss. Dies führt zu einer hohen Druckbelastung, was zu einer Verformung führen kann. Zudem ist die Führung der Laufrolle in axialer Richtung nicht exakt.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Führungseinrichtung zu schaffen, die ein verbessertes Zusammenspiel zwischen Laufrolle und Führungsschiene gewährleistet.

Diese Aufgabe wird mit einer Führungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Erfindungsgemäß ist die mindestens eine Laufbahn an der Führungsschiene im Querschnitt konkav oder konvex nach oben oder unten gewölbt, wobei die Laufrolle an zwei voneinander beabstandeten Punkten die gewölbte Laufbahn kontaktiert, die auf gegenüberliegenden Seiten einer Mittelebene der Laufbahn angeordnet sind. Die Mittelebene der Laufbahn kann bei horizontaler Ausrichtung der Führungsschiene an einer konvex nach oben gewölbten Laufbahn eine Ebene sein, die durch den höchsten Punkt geht oder bei einer konkav nach unten gewölbten Laufbahn durch den niedrigsten Punkt, so dass auf beiden Seiten der Mittelebene ein Abschnitt der Laufbahn angeordnet ist. Die Mittelebene kann bezogen auf die Laufbahn eine Spiegelebene sein, wenn die Laufbahn auf beiden Seiten der Mittelebene spiegelsymmetrisch ausgebildet ist. Durch die zwei beabstandeten Kontaktpunkte wird der Kontaktdruck an den einzelnen Punkten reduziert. Zudem ermöglichen die zwei Kontaktpunkte eine Zentrierung der Laufrolle und verbessern somit die Führung der Laufrolle in axiale Richtung. Zudem können vergleichsweise hohe Lasten über die Laufrolle auf die Lauffläche übertragen werden, da die Laufbahn doppellagig ausgebildet ist und durch die konkave oder konvexe Wölbung eine hohe Steifigkeit vorhanden ist. Besonders bevorzugt ist hierbei eine konkav ausgebildete Laufrolle, welche auf einer konvex ausgebildeten Laufbahn abrollt.

Vorzugsweise weist die Laufrolle eine Oberfläche auf, die in einem radialen Schnitt zumindest bereichsweise konkav oder konvex gewölbt ist. Der Krümmungsradius der Oberfläche der Laufrolle kann dabei anders gewählt sein als der Krümmungsradius der gewölbten Laufbahn. In bevorzugter Ausführung soll das Verhältnis des Krümmungsradius der Oberfläche der Laufrolle zu dem Krümmungsradius der gewölbten Lauffläche größer 1 sein, insbesondere zwischen 1 ,1 und 1 ,5, beispielsweise zwischen 1 ,1 und 1 ,3. Dadurch kann sich die Oberfläche der Laufrolle besonders gut an die Wölbung der Laufbahn an- schmiegen, was zu guten Führungseigenschaften führt. Zudem wird eine gute Zentrierung der Laufrolle an der Laufbahn erreicht. Durch das Wählen von Krümmungsradien, die in einem ähnlichen Bereich liegen, beispielsweise zwischen 1 ,1 und 1 ,3, kann eine große Aufstandsfläche erhalten werden, die den Kontaktdruck an den Kontaktpunkten reduziert.

In einer weiteren Ausgestaltung ist der Abstand der zwei Punkte mindestens 2 mm, insbesondere zwischen 3 mm und 7 mm. Dadurch kann eine hohe Seitenstabilität der Laufrolle erhalten werden. Zur Erhöhung der Stabilität der Laufbahn kann im Bereich der Laufbahn zusätzlich eine Profilierung vorgesehen sein, die sich durch beide Lagen der Laufbahn erstreckt. Dadurch wird eine Relativbewegung der beiden Lagen senkrecht zur Längsrichtung erschwert oder verhindert. Die Profilierung kann beispielsweise als Sicke oder nutförmige Prägung ausgebildet sein, die sich in Längsrichtung der Führungsschiene erstreckt. Diese Sicke oder nutförmige Prägung erzeugt des Weiteren einen Bereich, in dem sich Abrieb des Laufrollenmaterials, vorzugsweise Kunststoff, ansammeln kann. Dadurch ist ein störungsfreies Abrollen der Laufrolle auf der jeweiligen Laufbahn gewährleistet. Eine solche Profilierung kann beispielsweise im Bereich einer mittleren Ebene der Laufbahn oder der Laufrolle in Längsrichtung angeordnet sein.

Das Verhältnis der Breite der Laufrolle zur Breite der Laufbahn ist vorzugsweise größer 1 , insbesondere zwischen 1 ,1 und 1 ,8. Dabei wird nur der Bereich der Laufrolle berücksichtigt, der benachbart zu der Laufbahn an der Führungsschiene angeordnet ist. An der Laufrolle können zusätzlich zwei radial hervorstehende Ringe ausgebildet sein, die die Laufbahn an der Führungsschiene seitlich umfassen. Die Laufbahn erhält eine besonders hohe Festigkeit, wenn diese in einem mittleren Bereich nach oben gewölbt ist.

Die mindestens eine Laufrolle kann aus einem mit Kunststoff umspritzten Wälzlager hergestellt sein. Auch ein Umbördeln eines Wälzlagers oder ein Einpres- sen oder ein Verbinden mehrerer Kunststoffteile mittels Ultraschall zur Fixierung an dem Wälzlager können eingesetzt werden. Für das Kunststoffmaterial können insbesondere harte Kunststoffe, wie POM, eingesetzt werden.

In vorteilhafter Weise ist kann die Führungseinrichtung bei oben geführten Schiebetüren eingesetzt werde, wobei die Oberfläche der oberen Laufbahn auf demselben oder einem größeren Höhenniveau als die Unterseite eines

Oberbodens angeordnet, um eine bessere Lastabtragung zu erreichen. Analog hierzu wird bei unten geführten Schiebetüren die Oberfläche der unteren Laufbahn auf demselben oder einem größeren Höhenniveau als die Unterseite ei- nes Bodens angeordnet, wobei unter unten geführter Schiebetür solch eine Schiebetür verstanden wird, bei denen der Eingriff der Laufrollen in die Laufbahnen in einem unteren Möbelkorpusbereich angeordnet ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figuren 1 A und 1 B zwei Ansichten einer Führungsschiene einer erfindungsgemäßen Führungseinrichtung; Figuren 2A und 2B zwei Ansichten der Führungseinrichtung mit einer Laufrolle;

Figuren 3A bis 3D mehrere Ansichten der Führungsschiene der Führungseinrichtung, und

Figuren 4A bis 4C mehrere Ansichten einer Laufrolle der Führungseinrichtung.

Ein Möbel 1 , insbesondere ein Schrankmöbel, umfasst einen Möbelkorpus 2, an dem an einem Oberboden 9 eine Führungsschiene 3 einer erfindungsgemäßen Führungseinrichtung fixiert ist. Die Führungseinrichtung kann beispielsweise zum Verfahren von Schiebetüren eingesetzt werden, aber auch andere Einsatzzwecke, wie bei verfahrbaren Raumteilern oder Klappschiebetüren sind möglich.

Die Führungsschiene 3 ist aus einem umgeformten Stahlblech hergestellt, das beispielsweise eine Dicke kleiner 1 mm besitzt, und eine obere Laufbahn 4 und eine darunter angeordnete Laufbahn 5 aufweist, die in einer gemeinsamen vertikalen Ebene angeordnet sind. Die Führungsschiene 3 ist dabei mit einem oberen horizontalen Schenkel 6 an einer Oberseite des Oberbodens 9 abgestützt und weist einen oberen vertikalen Steg 7 auf, der sich zu der oberen Laufbahn 4 erstreckt. Die obere Laufbahn 4 ist doppellagig ausgebildet, und integral ist unterhalb der oberen Laufbahn 4 ein unterer vertikaler Steg 8 ausgebildet, der sich zu der unteren Laufbahn 5 erstreckt.

Hierbei ist die Oberfläche der oberen Laufbahn 4 auf demselben oder einem größeren Höhenniveau als die Unterseite des Oberbodens 9 angeordnet, um eine bessere Lastabtragung durch kurze Hebelverhältnisse zu erreichen. Der vertikale Steg 7 kann dabei an einer Stirnkante des Oberbodens 9 abgestützt sein. Dadurch wird die Biegebelastung bei Belastung der Laufbahn 4 mit einer Gewichtslast reduziert, da der Lastabtrag sowohl über den horizontalen Schenkel 6 als auch den Vertikalen Steg 7 auf den Oberboden 9 erfolgt. In Figur 2A ist die Führungseinrichtung mit Laufrollen 1 0 gezeigt, die an den Laufbahnen 4 oder 5 verfahrbar sind. Die Laufrollen 1 0 sind dabei Bestandteil eines Laufteils, beispielsweise um eine Schiebetür hängend zu führen. Jede Laufrolle 1 0 weist eine Oberfläche 1 1 auf, die in einem radialen Schnitt gewölbt ausgebildet ist. Benachbart zu der Oberfläche 1 1 sind zwei radial hervorste- hende Ringe 12 und 13 vorgesehen, die die Laufbahn 4 oder 5 umfassen. Im Bereich einer mittleren Ebene besitzt die Laufrolle 10 eine nutförmige Vertiefung 14, die verhindert, dass die Laufrolle 10 in diesem Bereich die Laufbahn 4 oder 5 kontaktiert.

Der Kontakt der Laufrolle 10 erfolgt durch zwei Punkte 15 und 1 6, die beabstandet zu einer mittleren Ebene die Laufbahn 4 und 5 kontaktieren, wobei der Abstand in axialer Richtung der Laufrolle 10 beispielsweise zwischen 2 mm und 8 mm liegt.

In Figur 2B ist die Laufrolle 10 beabstandet von der oberen Laufbahn 4 dargestellt. Die Oberfläche 1 1 der Laufrolle 10 ist konkav, also nach innen gewölbt ausgebildet, wobei ein Radius Ri vorgesehen ist, der beispielsweise in einem Bereich zwischen 5 mm und 9 mm liegt. Dieser Radius Ri ist auf beiden Seiten der mittleren Vertiefung 14 ausgebildet, wobei die Wölbung im mittleren Bereich einen Sprung besitzt und V-förmig zusammenläuft.

Die Laufbahn 4 besitzt eine obere konvexe, also nach außen gewölbte Oberfläche, deren Wölbung mit dem Radius R 2 , anders ausgestaltet ist als der Ra- dius Ri an der Oberfläche 1 1 der Laufrolle 10. Der Radius R 2 kann beispielsweise kleiner ausgebildet sein als der Radius R-ι, beispielsweise in einem Bereich zwischen 4 mm und 7 mm. Das Verhältnis des Krümmungsradius der Oberfläche 1 1 der Laufrolle und des Krümmungsradius der gewölbten Laufbahn 4 kann in einem Bereich zwischen 1 ,1 und 1 ,5 liegen.

In den Figuren 3A bis 3D ist das Profil der Führungsschiene 3 im Detail dargestellt. Im Bereich der oberen Laufbahn 4 sind zwei Lagen 40 und 41 übereinander angeordnet, die sich zumindest bereichsweise kontaktieren, so dass die untere Lage 41 die obere Lage 40 bei einer Belastung abstützt. Auf ähnliche Wei- se ist an der unteren Laufbahn 5 eine obere Lage 50 vorgesehen, die durch eine untere Lage 51 abgestützt wird. An jeder Laufbahn ist in einem mittleren Bereich eine Profilierung 42 oder 52 vorgesehen, die als Prägung ausgebildet ist und sich durch beide Lagen 40 und 41 bzw. 50 und 51 erstreckt. Wie in der Detailansicht der Figur 3B gezeigt ist, besitzt eine obere Oberfläche 44 einer oberen Lage 40 der Laufbahn 4 den Krümmungsradius R 2 , der sich durchgängig erstreckt bis auf den Bereich mit der Profilierung 42. Die Profilierung 42 ist als nutförmige Vertiefung ausgebildet, und eine entsprechende Profilierung 43 ist auch in der unteren Lage 41 ausgeformt. Die Profilierung 42 er- möglicht die Ansammlung von Abrieb der Laufrolle 10, der sich ansonsten auf der gewölbten Oberfläche 44 der Laufbahn ansammeln könnte. Wie in Figur 3D gezeigt ist, besitzt die Profilierung 42 eine Höhe H zwischen 0,5 mm und 1 ,5 mm, so dass über eine lange Lebensdauer sich Verunreinigungen ansammeln können, um ein gutes Abrollverhalten der Laufrollen auf den Laufbahnen möglichst lange zu erhalten.

Im Bereich der Laufbahn 5 endet das umgeformte Stahlblech an einer Kante 53 in einem mittleren Bereich der Laufbahn 5.

In Figur 3C ist ein Übergang zwischen dem horizontalen Schenkel 6 und dem oberen vertikalen Steg 7 gezeigt. Der Schenkel 6 erstreckt sich mit einem schrägen Abschnitt 60 nach oben und geht mit einer Krümmung 61 in den oberen vertikalen Steg 7 über, wobei die obere Krümmung 61 einen Krümmungs- winkel von unter 90° aufweist. Dadurch kann der obere vertikale Steg 7 an einer Stirnkante des Oberbodens anliegen, was eine verbesserte Abstützung gewährleistet.

In den Figuren 4A bis 4C ist die Laufrolle 10 im Detail gezeigt. Die Laufrolle 10 umfasst eine mittlere Achsöffnung 17, die von einem Wälzlager umgeben ist, beispielsweise einem Kugellager. Um das Wälzlager ist ein Kunststoffkörper aus hartem Kunststoff, beispielsweise POM, vorgesehen, der die Oberfläche 1 1 ausbildet. Die Oberfläche 1 1 ist zwischen zwei radial hervorstehenden Ringen 12 und 13 ausgebildet.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Laufbahnen 4 und 5 konvex nach oben gewölbt. Es ist auch möglich, die Laufbahn 4 und 5 nach unten zu wölben und die Wölbung an der Laufrolle 10 ebenfalls radial in einen mittleren Bereich hervorstehen zu lassen.

Weiterhin kann mindestens eine Laufbahn 4, 5 der Führungsschiene für ein besonders gutes Abrollverhalten auch beschichtet sein. Auch eine Beschichtung der Oberfläche 1 1 der Laufrolle 10 ist möglich. Bezugszeichenliste Möbel

Möbelkorpus

Führungsschiene

Laufbahn

Laufbahn

Schenkel

Steg

Steg

Oberboden

0 Laufrolle

1 Oberfläche

2 Ring

3 Ring

4 Vertiefung

5 Punkt

6 Punkt

7 Achsöffnung

0 Lage

1 Lage

2 Profilierung

3 Profilierung

4 Oberfläche

0 Lage

1 Lage

2 Profilierung

3 Kante

60 Abschnitt

61 Krümmung

R- ! Radius

R 2 Radius

H Höhe