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Patent Searching and Data


Title:
GUIDE RAIL FOR A HEIGHT ADJUSTER OF A SAFETY BELT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/038023
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a guide rail for a height adjuster in a motor vehicle, a slide (20) being movably and lockably guided in said guide rail to adjust the height of a pillar loop. The guide rail (10) has a C-shaped cross-section having a base (10), two side legs (13) extending away from the base side and upper legs (14) extending towards each other from the side legs, at least one side leg (13) having at least one groove (15) formed into it.

Inventors:
RUTE ANDRES (EE)
MELNIKOVA LARISSA (EE)
MORGUNOV PAVEL (EE)
Application Number:
PCT/EP2015/070477
Publication Date:
March 17, 2016
Filing Date:
September 08, 2015
Export Citation:
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Assignee:
AUTOLIV DEV (SE)
International Classes:
B60R22/20; B60R22/24
Foreign References:
DE202008000978U12008-03-20
DE8602654U11986-05-28
DE102011014175A12012-09-20
DE102007026127A12008-12-11
Attorney, Agent or Firm:
KOCH, HENNING (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Führungsschiene für einen Höhenversteller in einem Kraftfahrzeug, in der ein Schlitten (20) verfahrbar und feststellbar geführt ist, um die Höhe eines Gurtumlenkers einzustellen, wobei die Führungsschiene (10) einen C-för- migen Querschnitt mit einer Basis (10), zwei sich von der Basisseite wegerstreckenden Seitenschenkeln (13) und sich von den Seitenschenkeln aufeinander zu ausgerichtete Dachschenkel (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem der Seitenschenkel (13) zumindest eine Sicke (15) eingeformt ist.

2. Führungsschiene nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in beiden Seitenschenkeln (13) zumindest eine Sicke (15) eingeformt ist.

3. Führungsschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicke (15) in Richtung auf den jeweils gegenüberliegenden Seitenschenkel (13) eingeformt ist.

4. Führungsschiene nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Basis (11 ) zumindest ein Haken (17) angeordnet ist, über den die Führungsschiene (10) an einer Tragstruktur festlegbar ist.

5. Führungsschiene nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Sicke (15) im Bereich des Hakens (17) ausgebildet ist.

6. Führungsschiene nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (10) einstückig ausgebildet ist.

7. Führungsschiene nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch g< kennzeichnet, dass die Seitenschenkel (1 3) und die Dachschenkel (1 4) ai einem Grundkörper herausgebogen sind. 8. Führungsschiene nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Si- cke (1 5) über den Biegeradius (18) hinaus nach innen ragt.

9. Führungsschiene nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch g< kennzeichnet, dass in der Basis (1 1 ) zumindest eine ovale Befestigungs- ausnehmung (1 9) ausgebildet ist.

10. Führungsschiene nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gc kennzeichnet, dass in der Basis (1 1 ) in dem Bereich der Haken (1 7) Entlastungsbohrungen (16) eingebracht sind.

Description:
FÜHRUNGSSCHIENE FÜR EINEN HÖHENVERSTELLER EINES SICHERHEITSGURTES

Die Erfindung betrifft eine Führungsschiene für einen Höhenversteller in einem Kraftfahrzeug, in der ein Schlitten verfahrbar und feststellbar geführt ist, um die Höhe eines Gurtumlenkers einzustellen, wobei die Führungsschiene einen C-för- migen Querschnitt mit einer Basis, zwei sich von der Basis wegerstreckenden Seitenschenkeln und sich von den Seitenschenkeln aufeinander zu ausgerichtete Dachschenkel aufweist.

Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen sind weit verbreitet. Die übliche Ausgestaltungsform eines Sicherheitsgurtes ist ein Dreipunkt-Automatikgurt, bei dem ein Gurtband von einem Aufroller, der im Bodenbereich eines Kraftfahrzeuges angeordnet ist, über einen Gurtumlenker, der oberhalb der Schulter eines Insassen gelagert ist über eine Einstecklasche an einem Gurtschloss gelagert ist, wobei das durch die Einstecklasche geführte Gurtband in der Nähe des Aufrollers an einer Tragstruktur fixiert ist. Ein zu hoch eingestellter Gurtumlenkpunkt durch den Gurtumlenker erhöht die Gefahr, dass das Gurtband im Halsbereich des Insassen geführt ist, was im Falle einer Kollision zu Verletzungen führen kann. Ein zu nied- rig eingestellter Umlenkpunkt kann dazu führen, dass der Gurt nicht korrekt über die Schulter geführt ist.

Zur korrekten Anpassung des oberen Gurtumlenkpunktes ist beispielsweise im Bereich der B-Säule auf der Fahrer- und Beifahrerseite ein höhenverstellbarer Gurtumlenker angeordnet, der in einem Schlitten befestigt ist, der wiederum in einer Führungsschiene verschiebbar geführt ist, um die Position, insbesondere die Höhe des Gurtumlenkpunktes einzustellen. Der Schlitten ist in der Führungsschiene an verschiedenen Punkten einrastbar und wird dort formschlüssig in der jeweiligen Position gehalten. Die Führungsschiene selbst weist in der Regel eine C-förmige Kontur auf, mit einer Basis, zwei einander gegenüberliegenden, sich von der Basis in die gleiche Richtung erstreckenden Seitenschenkeln sowie zwei sich von den Seitenschenkeln aufeinander zu erstreckenden Dachschenkeln. Durch die C-förmige Querschnittsgestalt der Führungsschiene ist einerseits eine Verlagerbarkeit entlang der Längserstreckung der Führungsschiene für den Schlitten gegeben, andererseits ist eine sichere Lagerung innerhalb der Führungsschiene gegeben, so dass der Schlitten sich weder verdrehen noch aus der Führungsschiene herausbewegt werden kann.

In bestimmten Verriegelungspositionen des Schlittens kann es bei einer schräg zur Längserstreckung und Führungsrichtung des Schlittens gerichteten Belastung zu einem Verdrehen des Schlittens aufgrund einer Verformung der Führungsschiene kommen. Um dies zu vermeiden sind entweder höherwertige Werkstoffe einzusetzen, die entsprechend teuer sind, oder Materialverstärkungen vorzunehmen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Führungsschiene bereitzustellen, die eine ausreichende Stabilität bei geringen Herstellkosten und geringem Gewicht bietet. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Führungsschiene mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie den Figuren offenbart. Die Führungsschiene für einen Höhenversteller in einem Kraftfahrzeug, an der ein Schlitten verfahrbar und feststellbar gelagert ist um die Höhe eines Gurtumlenkers einzustellen, wobei die Führungsschiene einen C-förmigen Querschnitt einer Basis, zwei sich von der Basis wegerstreckenden Seitenschenkeln und sich von den Seitenschenkeln aufeinander zu ausgerichtet ausgebildete Dachschenkel auf- weist, sieht vor, dass in zumindest einem der Seitenschenkel zumindest eine Si- cke eingeformt ist. Durch das Einformen der Sicke in den Seitenschenkeln wird die Stabilität der gesamten Führungsschiene gegenüber einer Verdrehung des Schlittens innerhalb der Führungsschiene erhöht und die Formstabilität verbessert. Durch das Vorsehen der zumindest einen Sicke ist es möglich, ohne Änderung der Materialien und ohne zusätzliches Gewicht eine Stabilitätsverbesserung zu erreichen, so dass die bei einem Unfall auftretenden hohen Belastungen sicher aufgefangen werden können.

Um die Führungsschiene an beliebigen Seiten des Kraftfahrzeugs einzusetzen, beispielsweise auf der Fahrerseite und der Beifahrerseite, ist vorgesehen, dass in beiden Seitenschenkeln der Führungsschiene zumindest eine Sicke einformt ist, so dass sich ein symmetrischer Aufbau und eine gleichmäßige Kraftaufnahme realisieren lässt. Die Sicke kann in Richtung auf den jeweils gegenüberliegenden Seitenschenkel eingeformt, insbesondere eingedrückt sein, so dass der Bauraum für den Einbau der Führungsschiene nicht vergrößert wird.

Die Führungsschiene kann an der Basis zumindest einen Haken aufweisen, der aus dem Material der Basis herausgeformt, insbesondere herausgebogen ist. Über den Haken kann die Schiene an einer Tragstruktur befestigbar sein, so dass ein verringerter Montageaufwand anfällt, da der jeweilige Haken oder die Haken nur noch in vorgefertigte Aufnahmeelemente in der Trag struktur, beispielsweise in der B-Säule oder C-Säule eines Kraftfahrzeuges eingehakt und formschlüssig festgelegt werden muss. Die endgültige Montage erfolgt dann durch eine Ver- schraubung an dem den Haken gegenüberliegenden Ende der Führungsschiene.

Vorteilhafterweise ist zumindest eine Sicke jeweils im Bereich des herausgeformten oder herausgebildeten Hakens in dem Seitenschenkel angeordnet, wodurch verhindert wird, dass der Haken bei einer schrägen Belastung verdreht wird und aus der Halterung in der Tragstruktur herausbewegt werden kann.

Die Führungsschiene ist vorteilhafterweise einstückig ausgebildet, um Montage- schritte der Führungsschiene einzusparen. Als besonders günstig hat sich herausgestellt, wenn die Führungsschiene aus einem Blechzuschnitt hergestellt ist und die Seitenschenkel und Dachschenkel sowie die Haken aus dem Zuschnitt herausgebogen sind.

Wenn die Seitenschenkel und die Dachschenkel über ein Umformverfahren aus einem Grundzuschnitt herausgebildet sind, steht in der Regel ein Biegeradius, wohingegen der Schlitten in der Regel eine eckige Seitenkontur aufweist. Die nach innen eingeformte Sicke schließt vorteilhafterweise mit dem Biegeradius ab oder steht nach innen über diesen Biegeradius hinaus, so dass die Sicke gleichzeitig als Führung für den Schlitten dienen kann.

Zusätzlich zu den Sicken oder der Sicke in zumindest einer der Seitenschenkeln hat sich überraschend als vorteilhaft herausgestellt, dass an der Basis zumindest eine ovale Befestigungsbohrung ausgebildet ist, über die die Führungsschiene an der Tragstruktur über ein Befestigungselement, beispielsweise eine Schraube, festlegbar ist. Die ovale Ausgestaltung der Befestigungsausnehmung verbessert überraschenderweise die Stabilität der Führungsschiene, da sich eine verbesserte Verformbarkeit und elastische Nachgiebigkeit der Basis einstellt, so dass eine geringere Neigung zum Brechen der Führungsschiene vorhanden ist. Das Einbringen von Entlastungsbohrungen in dem Hakenbereich der Führungsschiene, insbesondere im Umformbereich der Haken aus der Basis führt zu einer Verringerung der Bruchneigung und zu einer Erhöhung der Gesamtstabilität der Führungsschiene.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 - eine Explosionsdarstellung eines Systems aus einer Höhenverstellein- richtung und einer Führungsschiene; Figur 2 - eine Detailansicht eines Grundkörpers;

Figur 3 - eine Detailansicht der Höhenverstelleinrichtung im montierten Zustand; Figur 4 - eine Querschnittsansicht einer Führungsschiene;

Figur 5 - Detailansichten einer Führungsschien in Drauf- und Unteransicht;

Figur 6 - eine Detailansicht der Höhenverstelleinrichtung in einer Anfangsposition; sowie

Figur 7 - eine Detailansicht der Höhenverstelleinrichtung in einer Endposition.

Figur 1 zeigt eine Höhenverstelleinrichtung 1 zum Einbau in ein Fahrzeug mit ei- ner Schiene 10 und einer Rückholfeder 70, die über eine Befestigungseinrichtung 75 an der Schiene 10, die als Führungsschiene dient, festgelegt wird.

Die Höhenverstelleinrichtung 1 , auch Höhenverstellschiene genannt, mit einem nicht dargestellten Gurtumlenker, durch den das Gurtband geführt und umgelenkt wird, sieht einen Schlitten 20 vor, der im dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei Komponenten besteht, nämlich einem Grundkörper 21 und einen Schieber 22. Der Grundkörper 21 ist als komplexes Spritzgussteil gefertigt und weist Anschläge 29 für ein Betätigungselement 50 sowie eine Ausnehmung 26 für ein Formschlusselement 27 zur Verbindung mit dem Schieber 22 auf. Es sind weitere Komponenten vorgesehen, beispielsweise Führungszapfen 210, die unterhalb einer Grundebene, die auf der Schiene 10 aufliegt, des Grundkörpers 21 liegen und sicherstellen, dass der Grundkörper 21 innerhalb der Schiene 10 geführt ist. Die Führungszapfen 210 sind im montierten Zustand unterhalb der nach innen umgebogenen Abschnitte der Führungsschiene 10 angeordnet, während die Grund- ebene des Grundkörpers 21 oberhalb dieser Abschnitte positioniert ist. Der Schieber 22 ist im Wesentlichen scheibenförmig oder plattenförmig ausgebildet und weist eine im Wesentlichen rechteckige Kontur auf, die so gestaltet ist, dass der Schieber 22 innerhalb der Führungsschiene 10 verschiebbar gelagert werden kann, ohne dass er orthogonal zur Verschiebeebene aus der Führungsschiene 10 herausnehmbar ist. Über die Grundebene des Schiebers 22 steht ein Zapfen 27 als Formschlusselement hinaus, der dazu ausgebildet ist, in die Ausnehmung 26 des Grundkörpers 21 einzugreifen, um so den Schlitten 20 zu komplettieren. Innerhalb des Zapfens 27 ist eine Gewinde 270 ausgebildet, in das eine Schraube zur Befestigung des Gurtumlenkers, der als Öse oder Dreieck ausgebildet sein kann, einschraubbar ist, um die Höhenverstelleinrichtung 1 bei der Endmontage zu komplettieren. Der Schlitten 22 bewegt sich auf bzw. unterhalb der Ebene der Führungszapfen 210 und stellt sicher, dass der Schieber 22 und der Grundkörper 21 gemeinsam miteinander entlang der Längserstreckung der Führungsschiene 10 verschiebbar sind.

Innerhalb des Schiebers 22 sind zwei Ausnehmungen 23 angeordnet, in die Verriegelungselemente 30 einführbar sind. Die Ausnehmungen 23 sind auf einander gegenüberliegenden Längsseiten des Schiebers 22 angeordnet und dienen zur Aufnahme der Verriegelungselemente 30, die im Wesentlichen die gleiche Mate- rialstärke wie der Schlitten 22, mit Ausnahme des Zapfens 27, aufweist. Die Verriegelungselemente 30 sind mit einer Feder 40 gekoppelt, die im montierten Zustand dazu dienen, die Verriegelungselemente 30 nach außen zu drücken, so dass die Verriegelungselemente 30 in Richtung auf die seitlichen Außenwände der Führungsschiene 10 gedrückt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die Verriegelungselemente 30 in eine Verriegelungsstellung gebracht werden, wenn diese mit Formschlusselementen 12, beispielsweise in Gestalt von Ausnehmungen innerhalb der Seitenwände der Führungsschiene 10, ausgerichtet sind.

Zwischen dem Schieber 22 und dem Grundkörper 21 ist das Betätigungselement 50 gelagert, das eine Basis 53 und einen Hebel 51 aufweist, der im Wesentlichen senkrecht zu der Ebene der Basis 53 orientiert ist. Der Hebel 51 ragt im montierten Zustand über Anschläge 29 hinaus, die eine Verschiebung in Betätigungsrichtung des Betätigungselementes 50 begrenzen. Im montierten Zustand ist der Schieber 22 in der Führungsschiene 10 eingeführt. Die Verriegelungselemente 30 sind in den Ausnehmungen 23 des Schiebers 22 angeordnet und aufgrund der runden Kopfabschnitte der Verriegelungselemente

23 und der korrespondierenden Aufnahmen innerhalb der Ausnehmung 23 verschwenkbar innerhalb der Verschiebeebene bzw. parallel zu der Grundebene des Schiebers 22 verschwenkbar gelagert. Über die Feder 40 werden die Verriegelungselemente 30 nach außen gegen die Seitenwände der Führungsschiene 10 gedrückt, so dass sie bei einer entsprechenden Ausrichtung in die Ausnehmungen 12 bzw. Formschlusselemente 12 innerhalb der Führungsschiene 10 eingreifen und eine Verlagerung in die abwärtige Verschieberichtung D sperren. Ober- halb des Schiebers 22 ist das Betätigungselement 50 aufgesetzt, das an seiner Basis 53 Eingriffsabschnitte 56 aufweist, die bei einer Verlagerung des Betätigungselementes 50 die Verriegelungselemente 30 entgegen der Federkraft durch die Feder 40 nach innen drücken, so dass sie innerhalb der Ausnehmungen 23 in dem Schieber aufgenommen sind und nicht über die maximale Breite des Schie- bers 22 hinausstehen bzw. so weit hineinverlagert werden, dass sie nicht mit Formschlusselementen 12 der Führungsschiene 10 in Eingriff treten.

Der Hebel 51 durch ragt eine in der Figur 1 nicht zu erkennende Ausnehmung innerhalb des Grundkörpers 21 , so dass die Basis 53 zwischen der Oberseite des Schiebers 22 und der Unterseite des Grundkörpers 21 verschieblich geführt ist. Die Unterseite des Hebels 51 liegt unter Spannung an der Feder 24 an. Die Feder

24 ist zwischen den beiden Anschlägen 29, die gleichzeitig als Seitenführungen für das Betätigungselement dienen, angeordnet und an dem Grundkörper 21 angeformt. Bei einer Ausgestaltung des Grundkörpers 21 als ein einstückiges Kunst- stoff ba ute il ist die Feder 24, die als gebogene Federzunge ausgebildet ist, einstückig angeformt. An dem oberen Ende der Führungsschiene 10, also demjenigen Ende, das entgegen der abwärtigen Verlagerungsrichtung D befindlich ist, ist eine Rückholfeder 70 angeordnet, die über ein Befestigungselement 75, das als Federkassette ausgebildet ist, an der Führungsschiene 10 befestigt ist. Die Rückholfeder 70 ist als eine Wickelfeder ausgebildet und erleichtert das Zurückziehen des Schlittens 20 in die Ausgangsstellung bzw. in eine Verlagerung entgegen der abwärtigen Verlagerungsrichtung D. An dem der Federkassette 75 entgegengesetzten Ende der Führungsschiene 10 sind Rasthaken 17 herausgebogen, über die die Führungsschiene 10 formschlüssig an einer nicht dargestellten B-Säule oder dergleichen formschlüssig festlegbar ist.

Figur 2 zeigt den Grundkörper 21 in einer vergrößerten Detaildarstellung. Neben dem Grundkörper 21 und der darin ausgebildeten Ausnehmung 26 zur Aufnahme des nicht dargestellten Zapfens 27 des Schiebers 22 sind neben der einstückig angeformten Feder 24, die Ausnehmung 28 zur Durchführung des Hebels 51 und die beiden Anschläge 29 zu erkennen, über die der maximale Verlagerungsweg des Betätigungselementes 50 begrenzt wird. Die einstückig angeformte Feder 24 weist eine gebogene Form auf, so dass bei einer Verlagerung des Betätigungselementes 50 in Verlagerungsrichtung entgegen der Vorspannkraft die Feder 24 auf der Unterseite des Hebels 51 entlanggleiten kann. Die Feder 24 kann auch separat ausgebildet und an dem Grundkörper 21 befestigt sein. Die Feder 24 wird bei einer Verlagerung des Betätigungselementes nach oben gebogen. Wird die Betätigungskraft verringert oder fällt diese weg, drückt die Feder 24 das Betätigungselement 50 zurück in seine Ausgangsstellung, bis das Betätigungselement 50 gegen einen obenseitigen Anschlag 215 anliegt. Das Betätigungselement 50, präziser gesagt der Hebel 51 , wird durch die Vorspannkraft der Feder 24 zwischen der Feder 24 und dem obenseitigen Anschlag 215 eingeklemmt und dort sicher gehalten, so dass keine unerwünschten Klappergeräusche durch das Betätigungselement 50 während des Betriebes des Fahrzeuges entstehen. Figur 3 zeigt ein fertig montiertes System aus Führungsschiene 10 und Schlitten

20 in einer Detailansicht. Der Schieber 22 ist innerhalb der Führungsschiene 10 eingelegt und der Zapfen 27 durch ragt die Ausnehmung 26 innerhalb des Grundkörpers 21. Die Führungszapfen, die in der Figur 3 nicht zu sehen sind, sind in- nerhalb der Führungsschiene 10 aufgenommen, der Grundkörper 21 mit seiner Grundebene überdeckt die Führungsschiene 10, so dass sowohl der Grundkörper

21 als auch die gesamte Höhenverstelleinrichtung mit dem nicht gezeigten Um- lenker innerhalb der Führungsschiene 10 sicher gehalten ist. Das Betätigungselement 50 ist durch die Ausnehmung 28 innerhalb des Grundkörpers 21 hindurch geführt, so dass der Hebel 51 über die Ebene der Führungsschiene 10 hinausragt. Der Hebel 51 weist zwei voneinander beabstandete Seitenführungseinrichtungen 52 auf, die einen Stützwinkel beiderseits der Feder 24 bilden, so dass die Feder 24 innerhalb des Betätigungselementes 50 aufgenommen ist. Die Feder 24 liegt an der Unterseite des Hebels 51 an und wird an einander gegenüberliegenden Seiten von den Seitenführungseinrichtungen 52 flankiert. Es ist zu erkennen, dass die Basis 53 des Betätigungselementes 50 zwischen dem Schieber 22 und der oberen Grundebene des Grundkörpers 21 angeordnet ist, so dass das Betätigungselement 50 zwischen dem Schieber 22 und dem Grundkörper 21 verschieblich geführt ist.

Figur 4 zeigt eine Querschnittsansicht einer Führungsschiene 10 mit einer Basis 11 und zwei von der Basis 11 nach oben abstehenden Seitenschenkeln 13, an deren der Basis 1 gegenüberliegenden Enden jeweils ein Dachschenkel 14 nach innen ragt, so dass sich ein im Wesentlichen C-förmiger Querschnitt ausbildet. Gegenüber der Basis 11 ist ein Freiraum zwischen den Dachschenkeln 14 ausgebildet, so dass beispielsweise der Zapfen 27 des Schlittens 20 durchgeführt werden kann. Die Führungsschiene 10 ist als ein einstückiges Bauteil ausgebildet, das aus einem Grundzuschnitt herausgebogen wurde. Der linke Seitenschenkel 13 weist eine Sicke 15 auf, das in den Innenraum der Führungsschiene 10 hin- einragt. Die Sicke 15 ist aus dem Seitenschenkel 13 herausgeformt und steht soweit nach innen über, dass es mit den Biegeradien 18 von dem Übergang der Basis 11 zu den Seitenschenkeln 13 abschließt oder darüber hinaus nach innen hineinragt, so dass gewährleistet ist, dass der gesamte lichte Abstand zwischen dem Dachschenkel 14 und der Basis 11 zur Verfügung steht, wenn die Rückholfeder 70 an der Innenseite der Seitenschenkel 13 entlang geführt wird. Eine vollständige Anlage der nicht dargestellten Rückholfeder 70 an der Seitenwand ist somit nicht möglich und ein Verklemmen der bandförmigen Rückholfeder 70 in den Biegeradien 18, die den Bauraum zwischen dem Dachschenkel 14 und der Basis 1 1 verringern, wird vermieden.

An dem linken Seitenschenkel 13 ist die Sicke 15 aus dem Seitenschenkel durch ein Umformverfahren, beispielsweise Drücken oder Pressen herausgeformt und nach innen gerichtet, grundsätzlich ist es auch möglich, dass die Sicke 15 nach außen gewölbt ausgebildet ist. Sind mehrere Sicken 15 übe die Längserstreckung des Seitenschenkels 13 voneinander beabstandet angeordnet, wobei die Beab- standung sowohl hintereinander als auch übereinander ausgeführt sein kann, können die Wölbungen alternierend nach innen und nach außen gerichtet sein, ebenso können alle Sicken 15 die gleiche Orientierung aufweisen.

Durch die Dachschenkel 14 wird verhindert, dass der Schlitten 20 in Richtung von der Basis 11 weg aus der Führungsschiene 10 herausbewegt werden kann.

In der Figur 5 sind zwei Detailansichten einer Führungsschiene 10 in Draufsicht und Untenansicht gezeigt, wobei die untere Darstellung die perspektivische Draufsicht und die obere Darstellung die perspektivische Untenansicht zeigt. Die Führungsschienen 10 sind auch hier einstückig ausgebildet und aus einem Grundzuschnitt ausgeformt, nämlich herausgebogen. Aus den Seitenschenkeln 13 sind nach innen gerichtete Sicken 15 herausgeformt, nämlich hinein gedrückt, so dass eine Rückholfeder von der Innenseite der Seitenschenkel 3 beabstandet gehalten und eine Stabilitätserhöhung in dem Bereich der Sicken 15 erreicht wird. In einem Endbereich der Führungsschiene 10 sind die herausgebogenen Rastha- ken 17 zu erkennen, die ebenfalls einstückig aus der Führungsschiene 10 herausgeformt wurden. Die Rasthaken 17 sind an einander gegenüberliegenden Seiten der Basis 11 ausgebildet und stehen von dieser in einer den Seitenschenkeln 13 entgegengesetzten Orientierung von der Basis 1 1 ab. Im Bereich der Rastha- ken 17 sind die Sicken 15 in die Seitenschenkel 13 eingeprägt oder ausgeformt und dienen neben der Ausgestaltung als Distanzelement und Führung für den Schlitten 20 auch zur Erhöhung der mechanischen Stabilität der Führungsschiene 10 im Bereich der Rasthaken 17. Die Haken oder Rasthaken 17 sind an dem unteren Ende der Führungsschiene 10 ausgebildet und weisen einen Schlitz zwischen der Basis 11 und dem Haken 17 aus oder bilden diesen Schlitz aus, so dass das untere Ende der Führungsschiene 10 in eine korrespondierende Ausnehmung in einem Strukturbauteil z.B. eine Kraftfahrzeuges eingeführt werden kann. Die Sicken 15 sind am Ende des Schlitzes positioniert und überragen das Ende in beide Richtungen. Sie erstrecken sich somit vom Ende des Schlitzes in die untere und obere Richtung der Führungsschiene 10, vorzugsweise gleichlang in jede Richtung. Dadurch wird der bei einer schrägen Belastung auf den Schlitten besonders belastete Bereich der Führungsschiene hinsichtlich der Festigkeit verstärkt, ohne eine Materialverstär- kung und damit ein höheres Gewicht zu verursachen.

In der oberen Darstellung der Figur 5 ist zu erkennen, dass in dem Ausformbereich in der Basis 1 Entlastungsbohrungen 16 vorgesehen sind, die überraschend die Haltbarkeit der Führungsschiene 10 erhöhen, da sie ein Ausreißen der Blechhaken 17 verhindern und eine plastische Verformung der Führungsschiene 10 in diesem Bereich ermöglichen. Die Kombination aus einer Festigkeitserhöhung durch die Sicken 15 in den Seitenschenkeln 13 im Bereich der Haken 17 und der Materialschwächung durch die Entlastungsbohrungen 16 in dem Bereich der Basis 11 , an dem die Haken 17 aus dem Grundzuschnitt herausgebogen wur- den, führen zu eine erhöhten Belastungsfähigkeit der Führungsschiene 10 insgesamt. An dem den Haken 17 entgegengesetzen Ende der Führungsschiene 10 ist eine ovale Befestigungsbohrung 19 in der Basis 1 1 ausgebildet, deren Langachse in der Längserstreckung der Führungsschiene 10 orientiert ist. Die Ausgestaltung als ovales Loch hat einerseits den Vorteil, dass die Befestigungsschraube, die durch die Befestigungsbohrung 19 hindurchgeführt wird, leichter positioniert werden kann und Toleranzen bei der Fertigung ausgeglichen werden können. Andererseits können bei Zugbelastung in Längserstreckung Querkräfte in Verformungen der Führungsschiene 10 umgewandelt werden, wodurch insgesamt eine hö- here Kraft aufgenommen werden kann, bevor ein Materialversagen auftritt.

Figur 6 zeigt eine perspektivische Detailansicht einer Höhenverstelleinrichtung in einem montierten Zustand in einer Anfangsposition. Die Führungsschiene 10 ist mit dem Schlitten 20 bestückt, an dem ein nicht dargestellter Gurtumlenker, bei- spielsweise an dem Zapfen 27, befestigt werden kann. An dem oberen Ende des Schlittens 20 ist die Federkassette 75 angeordnet, in der die spiralförmig ausgebildete Rückholfeder 70 gelagert ist. Die Federkassette 75 ist über Federlaschen 71 , die einstückig an der Federkassette 75 ausgebildet ist, an korrespondierenden Ausnehmungen innerhalb der Führungsschiene 10 formschlüssig festgelegt, so dass die Führungsschiene 10 zusammen mit dem Schlitten 20 und der Federkassette 75 als vorfertigbares Modul bereitgestellt ist. Die Rückholfeder 70 ist in einer Ebene aufgewickelt und ermöglicht es, dass das an dem Schlitten 20 befestigte Ende aus der Federkassette 75 herausgezogen werden kann und durch das Herausziehen die Rückholfeder 70 spannt. In der Figur 6 ist die Rückholfeder 70 ent- spannt, das heißt, dass der Schlitten 20 sich in der Ausgangsposition befindet, üblicherweise in der maximal höchsten Rastposition.

Figur 7 zeigt die Höhenverstellvorrichtung gemäß Figur 6 in der Endposition, in der der Schlitten 20 maximal nach unten innerhalb der Führungsschiene 10 ge- führt ist. Es ist zu erkennen, dass die Rückholfeder 70 als Federband ausgebildet und innerhalb der C-förmigen Führungsschiene 10 geführt ist. Das an dem Schlitten 20 geführte Ende ist zwischen der Außenseite des Schlittens 20 und der Innenseite des Seitenschenkels 13 geführt. Die beabstandet zueinander angeordneten und sich über die Längserstreckung der Führungsschiene verteilt befindli- chen Sicken 15, die in der Figur 7 durch die ausgezogene Feder 70 verdeckt sind, beabstanden die Rückholfeder 70 von den Seitenschenkeln 13 und verstärken deren Stabilität.