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Title:
GUIDE TEMPLATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/101558
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a guide template (10) having a tool guide (85) for a working tool, namely a drilling tool (107) or milling tool, for producing a main-side cut-out (HA) on a workpiece main-side surface (WH) of a workpiece (W), which workpiece has a workpiece secondary-side surface (WN), which is at an angle to the workpiece main-side surface (WH) and proceeding from which a secondary-side cut-out extends into the workpiece (W) adjacently to the workpiece main-side surface (WH) at a distance therefrom. The guide template comprises a main-side stop (60) having a main-side stop surface (73) for contacting the workpiece main-side surface (WH) and comprises a secondary-side stop (30), which has an engagement protrusion (40) for engaging in the secondary-side cut-out (NA). A longitudinal axis of the engagement protrusion (40) extends toward the tool guide (85) to an intersection region (SB), in which the main-side cut-out (HA) to be produced and the secondary-side cut-out (NA) intersect, and is at an angle, in particular a right angle, to a guide longitudinal axis (L) of the tool guide (85). The guide template (10) comprises a depth stop (80) having a depth stop surface (83) for a counter stop (104) associated with the working tool for limiting the penetration depth of the working tool (100) into the workpiece (W) with respect to the guide longitudinal axis (L). According to the invention, the depth stop (80) and the engagement protrusion (40) are arranged on a carrier body (20), on which the main-side stop (60) is mounted for adjustment by means of an adjusting device (11) for adjusting a main-side stop distance (A1, A2) of the main-side stop surface (73) from the engagement protrusion (40) while a depth setting distance (T1, T2) between the engagement protrusion (40) and the depth stop surface (83) is maintained.

Inventors:
MAJER MICHAEL (DE)
CAPUTO JONATHAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/080900
Publication Date:
May 31, 2019
Filing Date:
November 12, 2018
Export Citation:
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Assignee:
FESTOOL GMBH (DE)
International Classes:
B23Q11/00
Foreign References:
EP2910353A12015-08-26
DE19503994A11996-08-14
EP2639010A12013-09-18
DE3525852A11987-01-29
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE BREGENZER UND REULE PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Führungsschablone mit einer Werkzeugführung (85) für ein Arbeitswerkzeug (100), nämlich ein Bohrwerkzeug (107) oder Fräswerkzeug, zur Fierstellung einer Flauptseitenausnehmung (FIA) an einer Werkstückhauptseitenfläche (WFI) eines Werkstücks (W), welches eine zu der Werkstückhauptseitenfläche (WFI) winkelige Werkstücknebenseitenfläche (WN) aufweist, von der ausgehend sich eine Ne- benseitenausnehmung (NA) in einem Abstand neben der Werkstückhauptseiten- fläche (WFI) in das Werkstück (W) hinein erstreckt, wobei die Führungsschablone (10) einen Flauptseitenanschlag (60) mit einer Flauptseitenanschlagfläche (73) zur Anlage an der Werkstückhauptseitenfläche (WFI) und einen Nebenseitenanschlag (30) aufweist, der einen Eingreifvorsprung (40) zum Eingreifen in die Nebensei- tenausnehmung (NA) aufweist, wobei sich eine Längsachse (E) des Eingreifvor- sprungs (40) in Richtung der Werkzeugführung (85) zu einem Schnittbereich (SB), in dem sich die herzustellende Flauptseitenausnehmung (FIA) und die Nebensei- tenausnehmung (NA) schneiden, erstreckt und zu einer Führungslängsachse (L) der Werkzeugführung (85) winkelig, insbesondere rechtwinkelig, ist, wobei die Führungsschablone (10) einen Tiefenanschlag (80) mit einer Tiefenanschlagfläche (83) für einen dem Arbeitswerkzeug (100) zugeordneten Gegenanschlag (104) zur Begrenzung einer Eindringtiefe des Arbeitswerkzeugs (100) in das Werkstück (W) bezüglich der Führungslängsachse (L) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Tiefenanschlag (80) und der Eingreifvorsprung (40) an einem Tragkörper (20) angeordnet sind, an dem der Flauptseitenanschlag (60) anhand einer Verstellein- richtung (11 ) zur Verstellung eines Flauptseitenanschlag-Abstands (A1 , A2) der Flauptseitenanschlagfläche (73) zu dem Eingreifvorsprung (40) unter Beibehaltung eines Tiefeneinsteil-Abstands (T1 , T2) zwischen dem Eingreifvorsprung (40), ins- besondere einer von der Flauptseitenanschlagfläche (73) abgewandten Seite des Eingreifvorsprungs (40), und der Tiefenanschlagfläche (83) verstellbar gelagert ist.

2. Führungsschablone (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Außenumfang (49) des Eingreifvorsprungs (40) eine Flachgestalt mit einander gegenüberliegenden Flachseiten (41 ) und sich zwischen den Flachseiten (41 ) er- streckenden, insbesondere gerundeten, Schmalseiten (42) zur Abstützung in der Nebenseitenausnehmung (NA) aufweist.

3. Führungsschablone nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Nebenseitenanschlag (30) zur Anlage an der Werkstücknebenseitenfläche (WN) eine Nebenseitenanschlagfläche (35) aufweist, vor die der Eingreifvorsprung (40) vorsteht. 4. Führungsschablone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Stirnseite (43) des Eingreifvorsprungs (40) eine Anschlagfläche zum Anschlägen an einem Boden der Nebenseitenausnehmung (NA) vorgesehen ist.

5. Führungsschablone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tiefenanschlag (80) derart eingestellt oder einstellbar ist, dass das Arbeitswerkzeug (100) bezüglich der Führungslängsachse (L) vor eine von der Flauptseitenanschlagfläche (73) abgewandte Seite, insbesondere Flachseite (41 ), des Eingreifvorsprungs (40) vorverstellbar ist.

6. Führungsschablone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingreifvorsprung (40) eine Aussparung (48), insbe- sondere eine Durchtrittsöffnung, für das Arbeitswerkzeug (100) aufweist.

7. Führungsschablone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingreifvorsprung (40) mindestens eine mindestens ei- ne Anlagefläche (48A) zur Anlage an dem Werkstück (W) unmittelbar neben der durch das Arbeitswerkzeug (100) herzustellenden Flauptseitenausnehmung (FIA) aufweist.

8. Führungsschablone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (11 ) an der Werkzeugführung (85) angeordnet ist oder durch die Werkzeugführung (85) gebildet ist

9. Führungsschablone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (11 ) anhand eines bezüglich des

Tragkörpers (20) entlang der Führungslängsachse (L) verstellbaren Führungsele- ments (88) der Werkzeugführung (85) gebildet ist.

10. Führungsschablone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefenanschlagfläche (83) bezüglich des Tragkörpers (20) feststehend ist oder dass die Führungsschablone eine Tiefeneinstelleinrich- tung (280) zur Verstellung einer Relativposition der Tiefenanschlagfläche (83) be- züglich des Eingreifvorsprungs (40) aufweist.

11. Führungsschablone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (20) einen Tragschenkel (22) und einen An- lageschenkel (21 ) aufweist, die zueinander winkelig sind, wobei die Verstellein- richtung (11 ) an dem Tragschenkel (22) und der Nebenseitenanschlag (30) mit dem Eingreifvorsprung (40) an dem Anlageschenkel (21 ) angeordnet sind.

12. Führungsschablone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugführung (85) ganz oder teilweise an dem Flauptseitenanschlag (60) und/oder ganz oder teilweise an dem Tragkörper (20) angeordnet und/oder vorgesehen ist.

13. Führungsschablone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugführung (85) ausschließlich an einer einzigen, insbesondere von dem Tragkörper (20) separaten, Komponente der Führungs- Schablone (10) angeordnet und/oder vorgesehen ist.

14. Führungsschablone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugführung (85) ausschließlich relativ zueinander unbewegliche Führungskonturen für das Arbeitswerkzeug (100) aufweist.

15. Führungsschablone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tiefenanschlag (80) an der Werkzeugführung (85) oder neben der Werkzeugführung (85) vorgesehen ist und/oder einen Bestandteil der Werkzeugführung (85) bildet. 16. Führungsschablone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugführung (85) bezüglich der Führungslängs- achse (L) teleskopierbar ist.

17. Führungsschablone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugführung (85) dem Tragkörper (20) geführtes und/oder einen Bestandteil der Verstelleinrichtung (11 ) bildendes Führungsele- ment (88) aufweist.

18. Führungsschablone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flauptseitenanschlag (60) an dem Tragkörper (20) durch ein Führungselement (88) der Werkzeugführung (85) bezüglich der Füh- rungslängsachse (L) verstellbar gelagert und/oder fixierbar ist.

19. Führungsschablone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (20) eine insbesondere domartige oder hül senartige Führungsaufnahme (82) für ein Führungselement (88) der Werkzeug- führung (85) aufweist. 20. Führungsschablone nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass an der Führungsaufnahme (82) eine Fixiereinrichtung (90), insbesondere eine Klemmeinrichtung, zum Fixieren des Führungselements (88) der Werkzeugfüh- rung (85) bezüglich der Führungsaufnahme (82) angeordnet ist.

21. Führungsschablone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flauptseitenanschlag (60) unverdrehbar bezüglich der Führungslängsachse (L) an dem Tragkörper (20) geführt ist.

22. Führungsschablone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie, insbesondere die Verstelleinrichtung (11 ), eine Fixier einrichtung (90), insbesondere eine Klemmeinrichtung und/oder Rasteinrichtung und/oder Verriegelungseinrichtung, zur Fixierung des Flauptseitenanschlags (60) bezüglich des Tragkörpers (20) in zumindest zwei voneinander verschiedenen Flauptseitenanschlag-Abständen (A1 , A2) zwischen dem Eingreifvorsprung (40), insbesondere dem Außenumfang (49) des Eingreifvorsprungs (40), und der Flauptseitenanschlagfläche (73) aufweist.

23. Führungsschablone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Absaugeinrichtung (50), insbesondere einen Ab- sauganschluss (51 ), zur Absaugung von bei der Bearbeitung des Werkstücks (W) durch das Arbeitswerkzeug (100) entstehenden Partikeln aufweist.

24. Führungsschablone nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugeinrichtung (50) mindestens eine Einsaugöffnung (46, 52) zum Einsaugen von Partikeln an dem Eingreifvorsprung (40) und/oder an und/oder neben einer zur Anlage an der Werkstückhauptseitenfläche (WFI) oder Werkstücknebenseiten- fläche (WN) vorgesehenen Anlagefläche oder Anschlagfläche, insbesondere der der Nebenseitenanschlagfläche (35) und/oder der Flauptseitenanschlagfläche (73), aufweist. 25. Führungsschablone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flauptseitenanschlagfläche (73) und/oder eine oder die zur Anlage an der Werkstücknebenseitenfläche (WN) vorgesehene Nebenseiten- anschlagfläche (35) Planflächen sind oder eine Plangestalt aufweisen.

26. Führungsschablone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugführung (85) zur Führung des Arbeitswerk- zeugs (100) eine Innenumfangskontur (86, 386) aufweist, die eine Führungsquer- schnittsfläche begrenzt, wobei die Führungsquerschnittsfläche kreisrund ist oder eine Flachgestalt mit Längsseiten (387) und gegenüber den Längsseiten kürzeren Schmalseiten (389) aufweist, die zweckmäßigerweise gerundet sind.

27. Führungsschablone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Bestandteil eines Systems bildet, welches das Arbeitswerkzeug (100) umfasst

28. Führungsschablone nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass das System eine Fland-Werkzeugmaschine (110) mit einem Antriebsmotor zum An- treiben des Arbeitswerkzeugs (100) umfasst.

Description:
Festool GmbH, Wertstraße 20, 73240 Wendlingen

Führunqsschablone

Die Erfindung betrifft eine Führungsschablone mit einer Werkzeugführung für ein Arbeitswerkzeug, nämlich ein Bohrwerkzeug oder Fräswerkzeug, zur Herstellung einer Hauptseitenausnehmung an einer Werkstückhauptseitenfläche eines Werk- stücks, welches eine zu der Werkstückhauptseitenfläche winkelige Werkstückne- benseitenfläche aufweist, von der ausgehend sich eine Nebenseitenausnehmung in einem Abstand neben der Werkstückhauptseitenfläche in das Werkstück hinein erstreckt, wobei die Führungsschablone einen Hauptseitenanschlag mit einer Hauptseitenanschlagfläche zur Anlage an der Werkstückhauptseitenfläche und einen Nebenseitenanschlag aufweist, der einen Eingreifvorsprung zum Eingreifen in die Nebenseitenausnehmung aufweist, wobei sich eine Längsachse des Ein- greifvorsprungs in Richtung der Werkzeugführung zu einem Schnittbereich, in dem sich die herzustellende Hauptseitenausnehmung und die Nebenseitenausneh- mung schneiden, erstreckt und zu einer Führungslängsachse der Werkzeugfüh- rung winkelig, insbesondere rechtwinkelig, ist, wobei die Führungsschablone einen Tiefenanschlag mit einer Tiefenanschlagfläche für einen dem Arbeitswerkzeug zugeordneten Gegenanschlag zur Begrenzung einer Eindringtiefe des Arbeits- werkzeugs in das Werkstück bezüglich der Führungslängsachse aufweist.

Eine derartige Führungsschablone ist in DE 35 25 852 A1 beschrieben.

Die Werkstückhauptseitenfläche ist beispielsweise eine Oberseite oder eine Un- terseite des Werkstücks, beispielsweise einer Möbelplatte. Die Werkstückneben- seite kann eine Stirnseite des Werkstücks, beispielsweise der Möbelplatte sein. In das Werkstück hinein sind sowohl die Nebenseitenausnehmung als auch die Hauptseitenausnehmung einzubringen, die in einem Schnittbereich miteinander kommunizieren, so dass beispielsweise ein Beschlag in die beiden Werkstück- ausnehmungen einsetzbar ist.

Eine Herstellung einer derartigen Werkstückausnehmungsanordnung ist kompli- ziert, weil exakte Maße und Winkelbeziehungen der Werkstückausnehmungen einzuhalten sind, weshalb eine Führungsschablone zur Führung des Arbeitswerk- zeugs vorteilhaft ist. Es ist eine Führungsschablone für die Verwendung im Zu sammenhang mit sogenannten Biskuitfräsern bekannt, die eine Hauptseitenan- schlagfläche mit einer Werkzeugführung aufweist. Bei der bekannten Führungs- schablone wird der Eindringvorsprung anhand der Verstelleinrichtung relativ zu der Hauptseitenanschlagfläche verstellt, wodurch sich jedoch die Eindringtiefe des Arbeitswerkzeugs in das Werkstück gleichzeitig verändert. Die Handhabung ist also kompliziert, weil nämlich der Tiefenanschlag nachgestellt werden muss, wenn eine gewünschte Eindringtiefe des Arbeitswerkzeugs in das Werkstück gewünscht ist. Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Führungs- schablone bereitzustellen.

Zur Lösung der Aufgabe ist bei einer Führungsschablone der eingangs genannten Art vorgesehen, dass der Tiefenanschlag und der Eingreifvorsprung an einem Tragkörper angeordnet sind, an dem der Hauptseitenanschlag anhand einer Ver- Stelleinrichtung zur Verstellung eines Hauptseitenanschlag-Abstands der Haupt- seitenanschlagfläche zu dem Eingreifvorsprung unter Beibehaltung eines Tiefen- einstell-Abstands zwischen dem Eingreifvorsprung, insbesondere einer von der Hauptseitenanschlagfläche abgewandten Seite des Eingreifvorsprungs und/oder einem Außenumfang des Eingreifvorsprungs, und der Tiefenanschlagfläche ver- stellbar gelagert ist.

Vorteilhaft ist vorgesehen, dass ein Außenumfang des Eingreifvorsprungs eine Flachgestalt mit einander gegenüberliegenden Flachseiten und sich zwischen den Flachseiten erstreckenden, insbesondere gerundeten, Schmalseiten zur Abstüt- zung in der Nebenseitenausnehmung aufweist. Bevorzugt ist eine Referenzfläche für den Tiefeneinstell-Abstand eine von der Hauptseitenanschlagfläche abgewandte Seite des Eingreifvorsprungs, insbeson- dere dessen Flachseite oder Unterseite. Der Tiefeneinstell-Abstand zwischen der Hauptseitenanschlagfläche und dem Eingreifvorsprung kann aber auch auf einen sonstigen Bereich und/oder auf einen Außenumfang des Eingreifvorsprungs be- zogen sein. Selbstverständlich kann die eigentliche Bohrung oder Fräsung der Hauptseitenausnehmung anhand des Arbeitswerkzeugs in Bezug auf eine Arbeits- richtung, entlang derer das Arbeitswerkzeug in das Werkstück einschneidet, vor, im oder hinter dem Außenumfang oder der Außenumfangskontur des Eingreifvor- sprungs enden. Mithin kann also beispielsweise sich die Hauptseitenausnehmung über eine von der Werkstückhauptseitenfläche abgewandte Unterseite der Ne- benseitenausnehmung hinaus erstrecken. Der Bezug zwischen dem Eingreifvor- sprung und der Hauptseitenanschlagfläche, also der Tiefeneinstell-Abstand, bleibt dabei dennoch erhalten. Das Arbeitswerkzeug ist ein Fräswerkzeug oder Bohrwerkzeug und wird vorzugs- weise maschinell angetrieben oder ist maschinell antreibbar. Bevorzugt ist eine Hand-Werkzeugmaschine, beispielsweise eine Bohrmaschine, Schraubmaschine oder Fräsmaschine, zum Antreiben des Arbeitswerkzeugs. Die Führungsschablo- ne und das Arbeitswerkzeug können ein System bilden. Beispielsweise ist der Gegenanschlag an einem für die Führungsschablone geeigneten Arbeitswerk- zeug, beispielweise Bohrwerkzeugs, angeordnet. Weiterhin ist es möglich, dass die Hand-Werkzeugmaschine, zum Beispiel eine Bohrmaschine oder Fräsma- schine mit einem insbesondere elektrischen Antriebsmotor einen Bestandteil eines die Führungsschablone umfassenden Systems bildet. Es ist ein Grundgedanke der vorliegenden Erfindung, dass die Relation zwischen dem Eindringvorsprung und dem Tiefenanschlag gleichbleibt, wohingegen anhand der Verstelleinrichtung der Hauptseitenanschlag verstellt wird, d.h. der Hauptsei- tenanschlag-Abstand zwischen dem Eingreifvorsprung und somit der Nebensei- tenausnehmung und der Werkstückhauptseitenfläche verstellbar ist, ohne die Tie- feneinstellposition des Tiefenanschlags zu verändern. Die Handhabung ist erheb- lich vereinfacht. Die Nebenseitenausnehmung wird zunächst in das Werkstück eingebracht, wobei der Hauptseitenanschlag-Abstand zwischen einerseits der Nebenseitenausneh- mung und andererseits der Werkstückhauptseitenfläche nicht in allen Fällen gleich oder exakt ist. Die Nebenseitenausnehmung hat beispielsweise eine flach recht- eckige Gestalt, wobei die Schmalseiten ausgerundet sind. Somit ergibt sich ein flach rechteckiger Querschnitt der Nebenseitenausnehmung. In der Nebenseiten- ausnehmung ist beispielsweise ein erstes Beschlagelement des Beschlags einzu- bringen, welches mit einem Beschlagelement, welches in die Hauptseitenaus- nehmung einzusetzen ist, verbunden wird oder zu verbinden ist, insbesondere anhand einer Verklemmung, Verspannung oder dergleichen. Die Hauptseiten- ausnehmung kommuniziert mit der Nebenseitenausnehmung. Die Hauptseiten- ausnehmung und die Nebenseitenausnehmung schneiden sich in dem Schnittbe- reich.

Die Tiefenanschlagfläche kann unmittelbar an dem Arbeitswerkzeug angeordnet sein, beispielsweise durch einen Flanschvorsprung oder dergleichen, der an ei- nem Bohrwerkzeug vorgesehen ist, gebildet sein. Es ist aber auch möglich, dass die Tiefenanschlagfläche an einem Maschinenwerkzeug, welches zum Antreiben des Arbeitswerkzeugs vorgesehen ist, vorhanden ist. So kann beispielsweise ein Anschlagstab oder ein sonstiger Anschlagkörper an einer Bohrmaschine oder Fräsmaschine, insbesondere deren Maschinengehäuse, angeordnet sein, der den Gegenanschlag bildet oder aufweist und an der Tiefenanschlagfläche des Tiefen- anschlags anschlägt.

Der Nebenseitenanschlag weist zweckmäßigerweise eine Nebenseitenanschlag- fläche zur Anlage an der Werkstücknebenseitenfläche auf. Der Eingreifvorsprung steht vor die Nebenseitenanschlagfläche in Richtung der Hauptseitenanschlagflä- che, insbesondere parallel zu der Hauptseitenanschlagfläche, vor.

Die Nebenseitenanschlagfläche und die Hauptseitenanschlagfläche der Füh- rungsschablone sind vorzugsweise zueinander winkelig, beispielsweise rechtwin- kelig. Die Winkellage der Nebenseitenanschlagfläche und der Hauptseitenan- schlagfläche kann eine feste sein, d.h. dass der Winkel nicht verstellbar ist. Es ist aber auch möglich, dass ein Winkel der Nebenseitenanschlagfläche und der Hauptseitenanschlagfläche einstellbar ist. Dazu ist beispielsweise eine Art Geh- rungslageranordnung vorteilhaft, mit der die Winkellage der Hauptseitenanschlag- fläche und der Nebenseitenanschlag relativ zueinander einstellbar ist. Weiterhin ist es möglich, dass der Eingreifvorsprung eine Stirnseite oder Stirnflä che aufweist, die zugleich eine Anschlagfläche zum Anschlägen an einem Boden der Nebenseitenausnehmung bildet. Der Eingreifvorsprung kann also mit seiner Stirnfläche oder Stirnseite an dem Boden der Nebenseitenausnehmung anschla- gen, so dass dadurch der Nebenseitenanschlag gebildet ist. Es ist weiterhin mög- lieh, dass sowohl die Anschlagfläche an der Stirnseite des Eingreifvorsprungs als auch die Nebenseitenanschlagfläche vorgesehen sind.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung kann der Schnittbereich derart vorgese- hen sein, dass die Hauptseitenausnehmung quasi in der Nebenseitenausnehmung ausmündet, d.h. nicht vor die Nebenseitenausnehmung vorsteht. Zwischen den beiden Werkstückausnehmungen, der Nebenseitenausnehmung und der Haupt- seitenausnehmung, ist dann beispielsweise ein rechtwinkeliger Übergangsab- schnitt vorgesehen.

Eine Ausführungsform der Erfindung kann aber auch vorsehen, dass der Tiefen- anschlag, insbesondere die Tiefenanschlagfläche, derart eingestellt oder einstell- bar ist, dass das Arbeitswerkzeug bezüglich der Führungslängsachse vor eine von der Hauptseitenanschlagfläche abgewandte Seite, beispielsweise eine untere Seite oder eine Flachseite, des Eingreifvorsprungs vorverstellbar ist, bis es an der Tiefenanschlagfläche anschlägt. Somit kann also beispielsweise eine Bohrung hergestellt werden, die die Hauptseitenausnehmung bildet, und die sozusagen die Nebenseitenausnehmung durchbohrt oder durchsetzt oder in Bezug auf eine Längsachse des Arbeitswerkzeugs oder die Führungslängsachse der Werkzeug- führung an einer von der Werkstückhauptseitenfläche abgewandten Seite vor die Nebenseitenausnehmung vorsteht. Ein bevorzugtes Konzept sieht vor, dass der Eingreifvorsprung eine Aussparung, zum Beispiel eine Durchtrittsöffnung, eine vorn offene Öffnung oder dergleichen, für das Arbeitswerkzeug aufweist. Das Arbeitswerkzeug kann durch die Ausspa- rung hindurch geführt sein, ohne den Eingreifvorsprung zu beschädigen. Bei- spielsweise hat die Aussparung oder Durchtrittsöffnung eine runde, insbesondere kreisrunde Gestalt. Die Aussparung hat zweckmäßigerweise einen Querschnitt, der mit einem Führungsquerschnitt der Werkzeugführung korrespondiert und mit diesem fluchtet. Durch die Aussparung hindurch kann das Arbeitswerkzeug an einer von der Hauptseitenanschlagfläche abgewandten Seite des Eingreifvor- sprungs in das Werkstück eingreifen oder einschneiden.

Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass der Eingreifvorsprung mindestens eine Anlagefläche zur Anlage an dem Werkstück unmittelbar neben der durch das Ar- beitswerkzeug herzustellenden Hauptseitenausnehmung aufweist. Beispielsweise ist die Anlagefläche neben der oben genannten Aussparung oder Durchtrittsöff- nung für das Arbeitswerkzeug vorgesehen. Die Anlagefläche dient vorteilhaft als Ausreißschutz für das Werkstück, welches dadurch bei der Bearbeitung des Werkstücks durch das Arbeitswerkzeug weniger oder nicht ausreißt.

Ein bevorzugtes Konzept sieht vor, dass die Verstelleinrichtung an der Werkzeug- führung angeordnet ist oder durch die Werkzeugführung gebildet ist. Die Werk- zeugführung bildet also beispielsweise gleichzeitig mindestens eine Komponente der Verstelleinrichtung.

Die Werkzeugführung weist zweckmäßigerweise eine sogenannte Bohrbuchse oder ein sonstiges Führungselement auf, welches eine Durchtrittsöffnung oder Führungsöffnung für das Arbeitswerkzeug aufweist. Die Werkzeugführung, insbesondere das Führungselement, beispielsweise die Bohrbuchse, kann einen Innenquerschnitt oder Führungsquerschnitt aufweisen, der mit dem Außenquerschnitt des Arbeitswerkzeugs unmittelbar korreliert, zum Beispiel für ein Bohrwerkzeug kreisrund ist. Der Innenquerschnitt kann aber auch eine langlochartige Gestalt aufweisen, sodass das Arbeitswerkzeug eine Längs- bewegung, insbesondere eine oszillierende Längsbewegung, innerhalb des Füh- rungsquerschnitts, ausführen kann.

Vorteilhaft ist beispielsweise, wenn die Verstelleinrichtung anhand eines bezüglich des Tragkörpers entlang der Führungslängsachse verstellbaren Führungsele- ments der Werkzeugführung, insbesondere einer sogenannten Bohrbuchse, ge- bildet ist und/oder wenn ein bezüglich des Tragkörpers entlang der Führungs- längsachse verstellbares Führungselement einen Bestandteil der Verstelleinrich- tung bildet.

Bevorzugt ist es, wenn die Tiefenanschlagfläche bezüglich des Tragkörpers fest- stehend ist. Somit wird sozusagen stets die gleiche Eindringtiefe des Arbeits- werkzeugs vorgegeben.

Es ist aber auch möglich, dass die Führungsschablone eine Tiefeneinstelleinrich- tung zur Verstellung einer Relativposition der Tiefenanschlagfläche bezüglich des Eingreifvorsprungs aufweist. Beispielsweise kann die Tiefenanschlagfläche an einer Führungshülse oder einem sonstigen Führungskörper vorgesehen sein, der bezüglich des Eingreifvorsprungs verstellbar ist. Der Tiefeneinstellkörper ist zweckmäßigerweise anhand einer Feststelleinrichtung, insbesondere einer Klemmeinrichtung (einer Schraube oder dergleichen), einer Rasteinrichtung, eine Verriegelungseinrichtung oder dergleichen bezüglich des Eingreifvorsprungs in einer oder mehreren Tiefeneinstellpositionen fixierbar. Bevorzugt ist es jedenfalls, wenn die Tiefenanschlagfläche zwischen mindestens zwei Tiefeneinstellpositionen verstellbar und insbesondere in diesen Tiefeneinstellpositionen fixierbar ist, in de- nen das Arbeitswerkzeug in unterschiedlichen Tiefen bezüglich der Führungs- längsachse in das Werkstück eingreift. Bevorzugt ist eine geometrische Konfiguration des Tragkörpers wie folgt. Der Trag körper weist zweckmäßigerweise einen Winkelkörper auf oder wird durch ei- nen Winkelkörper gebildet. Bevorzugt ist es, wenn der Tragkörper einen Trag- schenkel und einen Anlageschenkel aufweist, die zueinander winkelig, beispiels- weise rechtwinkelig oder etwa rechtwinkelig sind (insbesondere in einem Winkel- bereich von ca. 88-92°) sind. Die Verstelleinrichtung ist an dem Tragschenkel an- geordnet. Der Nebenseitenanschlag mit dem Eingreifvorsprung oder der Eingreif- vorsprung ist an dem Anlageschenkel angeordnet. Beispielsweise ist an dem An- lageschenkel eine oder die Nebenseitenanschlagfläche zur Anlage an der Werk- stücknebenseite vorgesehen. Es ist aber auch möglich, dass der Eingreifvor- sprung vor dem Anlageschenkel vorsteht, beispielsweise rechtwinkelig vorsteht, und der Anlageschenkel nicht zu einem direkten Kontakt mit der Werkstückne- benseitenfläche vorgesehen und/oder ausgestaltet ist.

Die Werkzeugführung kann ganz oder teilweise in dem Hauptseitenanschlag an- geordnet oder vorgesehen oder beides sein.

Es ist auch möglich, dass die Werkzeugführung ganz oder teilweise an dem Tragkörper vorgesehen oder angeordnet ist.

Bevorzugt ist es, wenn die Werkzeugführung ausschließlich an einer einzigen Komponente vorhanden ist, insbesondere ausschließlich an dem Hauptseitenan- schlag oder ausschließlich an dem Tragkörper. Dadurch sind die führenden Kon- turen an ein und derselben Komponente vorgesehen und können keine Relativ- bewegung zueinander durchführen. Das Arbeitswerkzeug führende Führungskon- turen der Werkzeugführung sind zweckmäßigerweise feststehend und unverstell- bar an dieser einzigen Komponente vorgesehen. Ein Ausführungsbeispiel kann vorsehen, dass die Werkzeugführung teilweise an dem Tragkörper und teilweise an dem Hauptseitenanschlag angeordnet und vor- gesehen ist. So kann beispielsweise ein sich neben der Hauptseitenanschlagflä- che erstreckender oder zu der Hauptseitenanschlagfläche führender Führungsab- schnitt der Werkzeugführung an dem Hauptseitenanschlag oder der Hauptseiten- anschlagfläche vorgesehen sein, während ein von der Hauptseitenanschlagfläche weiter entfernter Führungsabschnitt der Werkzeugführung an dem Tragkörper vorhanden ist. Mithin können also sowohl der Tragkörper als auch der Hauptsei- tenanschlag oder Hauptseitenanschlagkörper Teilabschnitte der Werkzeugführung bereitstellen. Beim Tiefenanschlag ist es vorteilhaft, wenn er an der Werkzeugführung oder ne- ben der Werkzeugführung vorgesehen oder angeordnet ist. Es ist weiterhin mög- lich, dass der Tiefenanschlag einen Bestandteil der Werkzeugführung bildet. Bei- spielsweise kann die Tiefenanschlagfläche an oder neben dem Führungsabschnitt der Werkzeugführung, der an dem Tragkörper angeordnet ist, vorgesehen sein.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel sieht vor, dass die Werkzeugführung bezüg- lich der Führungslängsachse teleskopierbar ist. Somit kann eine Länge der Werk- zeugführung eingestellt werden.

Es ist möglich, dass die Werkzeugführung einen bezüglich des Tragkörpers festen Abschnitt und einen bezüglich der Führungslängsachse verstellbaren Führungs- abschnitt aufweist, der insbesondere mit dem Flauptseitenanschlag verbunden oder gekoppelt ist und bezüglich der Führungslängsachse relativ zu dem erstge- nannten Führungsabschnitt verstellbar ist.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Werkzeugführung an dem Tragkörper geführt ist oder ein an dem Tragkörper geführtes Führungselement aufweist, beispiels- weise eine Führungshülse, ein Führungsrohr oder dergleichen.

Vorzugsweise weist die Führungsschablone, insbesondere die Verstelleinrichtung, eine Fixiereinrichtung, insbesondere eine Klemmeinrichtung und/oder Rastein- richtung und/oder Verriegelungseinrichtung, zur Fixierung des Flauptseitenan- schlags bezüglich des Tragkörpers in zumindest zwei voneinander verschiedenen Flauptseitenanschlag-Abständen zwischen dem Eingreifvorsprung, insbesondere dessen Außenumfang, und der Flauptseitenanschlagfläche auf.

Ferner kann die Werkzeugführung ein Führungselement aufweisen, welches einen Bestandteil der Verstelleinrichtung bildet. Das Führungselement kann beispiels- weise bezüglich des Tragkörpers anhand der Fixiereinrichtung in mindestens zwei Stellpositionen, die jeweils einem Flauptseitenanschlag-Abstand entsprechen, fi- xierbar sein. Der Tragkörper weist vorzugsweise eine Führungsaufnahme für ein Führungs- element, beispielsweise eine Führungshülse, ein Führungsrohr oder dergleichen, der Werkzeugführung auf. Die Führungsaufnahme ist vorzugsweise domartig oder hülsenartig. Beispielsweise ist die Führungsaufnahme an einem Rohrkörper oder Rohrelement vorgesehen. Das Führungselement ist bezüglich der Führungsauf- nahme bezüglich der Führungslängsachse vorzugsweise verstellbar gelagert und/oder fixierbar. Die Führungsaufnahme und das Führungselement bilden bei- spielsweise Bestandteile der Verstelleinrichtung, mit der ein Hauptseitenan- schlag-Abstand der Flauptseitenanschlagfläche zu dem Eingreifvorsprung ein- stellbar oder verstellbar ist.

An oder neben der Führungsaufnahme ist zweckmäßigerweise eine Fixiereinrich- tung zum Beispiel eine Klemmeinrichtung, Rasteinrichtung oder dergleichen, zum Fixieren des Führungselements der Werkzeugführung bezüglich der Führungs- aufnahme angeordnet. Somit kann das Führungselement in einer oder mehreren Längspositionen bezüglich der Führungsaufnahme fixiert werden, insbesondere zu dem Zweck, den Flauptseitenanschlag-Abstand zwischen der Hauptseitenan- schlagfläche und dem Eindringvorsprung zu fixieren.

Der Flauptseitenanschlag ist zweckmäßigerweise an dem Tragkörper durch ein Führungselement, beispielsweise ein Führungsrohr, eine Führungshülse oder der- gleichen, der Werkzeugführung bezüglich der Führungslängsachse verstellbar gelagert und/oder fixierbar. Somit bildet das Führungselement einen Bestandteil der Verstelleinrichtung. Es ist allerdings weiterhin zweckmäßig, wenn der Haupt- seitenanschlag an dem Trag körper durch mindestens eine zusätzliche Führungs- komponente, beispielsweise den vorher schon erwähnten Anlageschenkel, an dem der Eingreifvorsprung vorgesehen ist, geführt ist. Allgemein gesagt ist es vorteilhaft, wenn der Flauptseitenanschlag unverdrehbar bezüglich der Führungs- längsachse an dem Tragkörper geführt ist. Beispielsweise liegt eine Schmalseite oder Stirnseite des Flauptseitenanschlags an dem Nebenseitenanschlag, bei- spielsweise der Nebenseitenanschlagfläche, über eine Längserstreckung an, um die Verdrehsicherung zu realisieren. Die Verstelleinrichtung umfasst zweckmäßigerweise eine Fixiereinrichtung, zum Beispiel eine Klemmeinrichtung und/oder Rasteinrichtung, zur Fixierung des Flauptseitenanschlags in zumindest zwei voneinander verschiedenen Relativab- ständen zwischen dem Außenumfang des Eingreifvorsprungs und der Tiefenan- schlagfläche auf. Die Klemmeinrichtung umfasst beispielsweise eine Klemm- schraube oder einen Klemmhebel. Die Rasteinrichtung kann beispielsweise ein federndes Rastelement umfassen. Vorteilhaft kann die Fixiereinrichtung aber auch eine Verriegelungseinrichtung oder ein Riegelelement aufweisen.

Bei der Führungsschablone ist es weiterhin zweckmäßig, wenn sie eine Absau- geinrichtung, zum Beispiel einen Absauganschluss, zur Absaugung von bei der Bearbeitung des Werkstücks durch das Arbeitswerkzeug entstehenden Partikel aufweist. Der Absauganschluss ist beispielsweise an dem Tragkörper angeordnet. An den Absauganschluss kann beispielsweise ein Sauggerät, insbesondere ein Werkstattsauger, angeschlossen werden. Der Absauganschluss weist beispiels- weise einen Anschlussstutzen für ein Saugrohr oder einen Saugschlauch auf.

Es ist aber auch möglich, dass die Führungsschablone eine aktive Absaugeinrich- tung mit einem Saugaggregat und/oder einem Staubsammelbehälter oder Parti- kelsammelbehälter aufweist.

Ein bevorzugtes Konzept sieht vor, dass die Absaugeinrichtung mindestens eine Einsaugöffnung zum Einsaugen von Partikeln aufweist, die an dem Eingreifvor- sprung angeordnet ist. Mindestens eine Einsaugöffnung dieser Art kann auch an einer zur Anlage an der Werkstückhauptseitenfläche oder Werkstücknebenseiten- fläche vorgesehenen Anlagefläche oder Anschlagfläche vorgesehen sein, bei spielsweise der Nebenseitenanschlagfläche und/oder der Flauptseitenanschlag- fläche. Eine Einsaugöffnung am Eingreifvorsprung hat den Vorteil, dass die Füh- rungsschablone, wenn der Eingreifvorsprung in die Nebenseitenausnehmung be- reits eingreift, sozusagen an das Werkstück angesaugt werden kann.

Die mindestens eine Einsaugöffnung kann dazu dienen, sozusagen Falschluft einzusagen, nämlich nicht mit Partikeln beladene Luft, um zu verhindern, dass die Führungsschablone beispielsweise von dem Werkstück abhebt oder weggesaugt wird und/oder dass ein zu großer Unterdrück im Bereich des Sauggeräts oder bei dem Sauggerät entsteht.

Die mindestens eine Einsaugöffnung kommuniziert zweckmäßigerweise mit dem bereits genannten Absauganschluss.

Die mindestens eine Einsaugöffnung kann aber auch neben einer zur Anlage an der Werkstückhauptseitenfläche oder Werkstücknebenseitenfläche vorgesehenen Anlagefläche vorgesehen sein. Somit kann über die Einsaugöffnung beispielswei- se Staub oder dergleichen anderer Partikel-Schmutz von der Werkstückhauptsei- tenfläche oder Werkstücknebenseitenfläche sozusagen abgesaugt werden.

Der Hauptseitenanschlagfläche und/oder eine oder die zur Anlage an der Werk- stücknebenseitenfläche vorgesehenen Nebenseitenanschlagfläche sind vorzugs- weise Planflächen oder weisen eine Plangestalt auf. Es ist auch möglich, dass Anlage-Vorsprünge der Hauptseitenanschlagfläche und/oder der Nebenseitenan- schlagfläche Stirnseiten aufweisen, die in einer gemeinsamen, planen Ebene lie- gen. Die Stirnseiten können dann an einer ebenen oder planen Werkstückfläche anliegen. Eine oder beide der Anschlagflächen können beispielsweise auch eine elastische Gummierung aufweisen oder eine sonstige nachgiebige Beschaffenheit haben. Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn die Werkzeugführung zur Führung des Ar- beitswerkzeugs eine Innenumfangskontur aufweist, die eine Führungsquer- schnittsfläche begrenzt, die beispielsweise rund oder kreisrund ist oder eine Flachgestalt mit Längsseiten und gegenüber den Längsseiten kürzeren Schmal- seiten aufweist. Die Schmalseiten können geradlinig verlaufen oder gerade Seiten sein, aber auch gerundet sein. Bevorzugt entspricht die Innenumfangskontur der Werkzeugführung bei der Flachausgestaltung mit der Flachgestalt der Außenum- fangskontur des Eingreifvorsprungs sowohl geometrisch und/oder flächenmäßig.

Die Führungsquerschnittsfläche wird vorzugsweise von der Führungslängsachse rechtwinkelig durchsetzt. Die Längsachse des Eingreifvorsprungs und die Führungslängsachse verlaufen zweckmäßigerweise rechtwinkelig zueinander.

Der Hauptseitenanschlag umfasst zweckmäßigerweise einen Platten körper. An einer dem Werkstück zugewandten oder zugeordneten Seite des Hauptseitenan- schlags oder des Plattenkörpers ist zweckmäßigerweise die Hauptseitenanschlag- fläche vorgesehen.

Der Hauptseitenanschlag wird zweckmäßigerweise von einem Führungselement der Werkzeugführung durchsetzt oder weist ein Führungselement der Werkzeug- führung auf. Das oder ein Führungselement der Werkzeugführung steht zweckmäßigerweise in Richtung des Tragkörpers vor den Hauptseitenanschlag vor.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Schrägansicht der Führungsschablone sowie einer Hand-Werkzeugmaschine zum Antreiben eines Arbeitswerk- zeugs sowie einem Staubsauger,

Figur 2 eine perspektivische Schrägansicht einer Hand-Werkzeugmaschine zur Herstellung einer Nebenseitenausnehmung,

Figur 3 eine Seitenansicht der Führungsschablone gemäß Figur 1 im Eingriff mit einem Werkstück in einer ersten Einstellposition der Hauptsei- tenanschlagfläche,

Figur 4 die Anordnung gemäß Figur 3, jedoch mit der Hauptseitenanschlag- fläche in einer zweiten Einstellposition,

Figur 5 eine Explosionsdarstellung der Führungsschablone gemäß vorste- hender Figuren, Figur 6 eine perspektivische Schrägansicht der Führungsschablone gemäß vorstehender Figuren von der Seite ihres Absauganschlusses her,

Figur 7 einen Flauptseitenanschlag der Führungsschablone gemäß Figur 6,

Figur 8 eine Variante der Führungsschablone gemäß Figur 6 mit einem ein- stellbaren Tiefenanschlag,

Figur 9 einen Beschlag, der in eine mit der Führungsschablone herstellbare

Flauptseitenausnehmung einsetzbar ist, in perspektivischer Darstel- lung,

Figur 10 eine Querschnittsansicht durch das Werkstück gemäß Figur 3, wel- ches mit einem weiteren Werkstück anhand des Beschlags gemäß Figur 9 verbunden ist, und

Figur 11 eine Draufsicht auf ein Führungselement einer Werkzeugführung mit einer Führungskontur oder Innenumfangskontur, die eine Flachge- stalt aufweist. Eine Führungsschablone 10 dient zur Fierstellung einer Flauptseitenausnehmung FIA in einem Werkstück W, welches bereits eine Nebenseitenausnehmung NA aufweist. Die Nebenseitenausnehmung NA erstreckt sich von einer Werkstückne- benseitenfläche WN parallel zu einer Werkstückhauptseitenfläche WFI, beispiels- weise einer Werkstückoberfläche oder Oberseite des Werkstücks W. Der Werk- stückhauptseitenfläche WFI entgegengesetzt weist das Werkstück W eine Werk- stückgrundseite WG auf, beispielsweise eine Unterseite. In den Figuren 3 und 4 wird deutlich, dass mit der Führungsschablone 10 unterschiedliche Werkstücke W1 und W2 zu bearbeiten sind, die unterschiedliche Werkstückhöhen FH 1 und FI2 aufweisen, also unterschiedliche Abstände zwischen der Werkstückhauptseiten- fläche WFI und der Werkstückgrundseite WG.

Die Werkstückhauptseitenfläche WFI und die Werkstücknebenseitenfläche WN sind winkelig zueinander, beispielsweise rechtwinkelig. Die Werkstückhauptseiten- fläche WH und die Werkstücknebenseitenfläche WN grenzen an einer Werk- stückkante aneinander.

Die unterschiedlichen Werkstückhöhen H1 und H2 führen beispielsweise dann, wenn wie bei den Werkstücken W1 und W2 (Figuren 3, 4) die Nebenseitenaus- nehmung NA jeweils etwa mittig zwischen der Werkstückhauptseitenfläche WH und der Werkstückgrundseite WG eingebracht wird, dass der Abstand zwischen der jeweiligen Nebenseitenausnehmung NA und der Werkstückhauptseitenfläche WH unterschiedlich groß ist. Dennoch soll die Hauptseitenausnehmung HA nicht nur mit gleichen Winkelverhältnissen, beispielsweise im rechten Winkel, zu der Nebenseitenausnehmung NA hergestellt werden, sondern auch mit einer derarti- gen Länge, dass ein Schnittbereich SB, in dem sich die Hauptseitenausnehmung HA und die Nebenseitenausnehmung NA schneiden, geometrisch gleich ausge- staltet ist. Insbesondere ist angestrebt, dass ein Überstand V, mit dem die Haupt- seitenausnehmung HA an der von der Werkstückhauptseitenfläche WH abge- wandten Seite über die Nebenseitenausnehmung NA vorsteht, jeweils gleich bleibt. Dadurch ist es möglich, einen Beschlag 200 in die Werkstückausnehmun- gen HA und die Nebenseitenausnehmung NA einzusetzen. Der Beschlag 200 umfasst beispielsweise ein Beschlagelement 201 , welches in die Nebenseiten- ausnehmung NA einzustecken ist. Dabei gelangt das Beschlagelement 201 in Eingriff mit einem zweiten Beschlagelement 202, welches in die Hauptseitenaus- nehmung HA eingesteckt ist.

Das Beschlagelement 201 ist zudem durch den Stützkörper 208 abgestützt, wel- cher eine flach rechteckige Außenumfangskontur aufweist und formschlüssig in der Nebenseitenausnehmung NA aufgenommen ist. Das Beschlagelement 202 weist eine Steckaufnahme 203 auf, in die ein Stecken- de 204 des Beschlagelements 201 einzustecken ist und der mit einem Klemm- element 205, des Beschlagelements 202 zu verklemmen ist. Man erkennt in Figur 8, dass das Beschlagelement 202 vor das andere Beschlagelement 201 an der vom Klemmelement 205 oder der Werkstückhauptseitenfläche WH abgewandten Seite vor das Beschlagelement 201 vorsteht, weshalb der Überstand V möglichst exakt und in zumindest einer vorbestimmten Länge vorhanden sein soll.

Das Beschlagelement 201 kann mit seinem vom Beschlagelement 202 abge- wandten Längsende 206 mit einem dritten Beschlagelement 207 verbunden sein oder weist das Beschlagelement 207 auf, welches beispielsweise in das Werk- stück W3 eingesteckt ist, nämlich in eine Werkstückaufnahme WA.

Die Werkstückaufnahme WA weist die gleiche etwa flach rechteckige Gestalt mit gerundeten Schmalseiten wie die Nebenseitenausnehmung NA auf und ist bei spielsweise anhand des in Figur 2 dargestellten Geräts, nämlich einer Fräsma- schine 180 herstellbar. Die Fräsmaschine 180 weist ein Gehäuse 181 auf, in wel- chem ein Antriebsmotor 182 sowie ein Getriebe 182 angeordnet sind, welches vom Antriebsmotor 182 angetrieben wird. Das Getriebe 183 weist zum einen einen Drehabtrieb für ein Fräswerkzeug 184 der Fräsmaschine 180 auf, zum anderen aber auch ein Pendelgetriebe derart, dass das Fräswerkzeug 184 eine Pendelbe- wegung P durchführt, so dass mit der Fräsmaschine 180 ein Langloch oder eine flach rechteckige Werkstückausnehmung, beispielsweise die Werkstückausneh- mung WA oder die Nebenseitenausnehmung NA, herstellbar ist.

Dabei wird die Fräsmaschine 180 zweckmäßigerweise mit ihrem Frontalanschlag 185, vor den das Fräswerkzeug 184 vorsteht, beispielsweise an die Werkstück- nebenseitenfläche WN angelegt, so dass das Fräswerkzeug 184 in das Werkstück W1 , W2 oder W3 eingreifen kann. Dabei ist zusätzlich noch ein Flöhenanschlag möglich, beispielsweise indem ein Winkelanschlag 187 um eine Schwenkachse GA anhand von Schwenklagern 186 geschwenkt wird, so dass der Winkelan- schlag 187 bzw. dessen Anschlagfläche eine Winkelstellung zum Frontalanschlag 185 bzw. dessen Anschlagfläche, einnimmt, beispielsweise einen rechten Winkel.

Der Winkelanschlag 187 kann beispielsweise an die Werkstückgrundseite WG oder die Werkstückhauptseitenfläche WFI angelegt werden, um die Nebenseiten- ausnehmung NA in das jeweilige Werkstück W1 , W2 einzubringen. Die durch die Fräsmaschine 180 erzielbare Genauigkeit bei der Herstellung der Nebenseitenausnehmung NA und/oder der Werkstückaufnahme WA ist jedoch auch bei der Herstellung bei der Hauptseitenausnehmung HA angestrebt, wofür die Führungsschablone 10 nützlich ist. Die Führungsschablone 10 weist eine Werkzeugführung 85 zur Führung eines Arbeitswerkzeugs 100 auf, beispielsweise eines Bohrwerkzeugs 107.

Das Arbeitswerkzeug 100 weist einen Schneideabschnitt 101 mit einer stirnseiti gen Schneide 108 auf, mit der in die Werkstückhauptseifenfläche WH eingebohrt oder eingeschnitten werden kann. Von der Stirnseite 102 mit der Schneide 108 oder den Schneiden 108 erstreckt sich mindestens ein spiraliger Spanförderkanal

109 in Richtung eines Schafts 106 des Arbeitswerkzeugs 100, welches zur Ver- bindung mit einer Hand-Werkzeugmaschine 110 dient.

Die Hand-Werkzeugmaschine 110 ist beispielsweise ein Bohrgerät oder

Schraubgerät mit einem Gehäuse 111 , in welchem ein Antriebsmotor 112, also ein Drehantrieb, angeordnet ist. Der Antriebsmotor 112 treibt direkt über ein nicht dargestelltes Getriebe eine Werkzeugaufnahme 113 an und ist über einen An- triebsschalter 114 einschaltbar und ausschaltbar. Die Hand-Werkzeugmaschine

110 könnte eine netzgebundene Hand-Werkzeugmaschine sein, die beispielswei- se mit einem Anschlusskabel an einem Energieversorgungsnetz von insbesondere 120 V oder 230 V Wechselstrom anschließbar ist. Vorliegend ist jedoch ein Ener- giespeicher 115, beispielsweise ein Akkupack, zur Versorgung der

Hand-Werkzeugmaschine 110 vorgesehen. Der Antriebsmotor 112 treibt die Werkzeugaufnahme 113 um eine Drehachse DA an.

Das Arbeitswerkzeug 100 weist an seinem Schaft 106 beispielsweise Mitnahme- konturen 105, insbesondere einen Sechskant, auf, der in formschlüssigen oder drehschlüssigen Eingriff mit der Werkzeugaufnahme 113 bringbar ist. Alternativ wäre auch ein runder Schaft 106 möglich, der mit einem Bohrfutter verklemmbar ist. Zwischen dem Schaft 106 und dem Schneideabschnitt 105 ist ein Flansch 103 vorgesehen, der einen Gegenanschlag 104 zum Anschlägen an einem Tiefenan- schlag 80 der Führungsschablone 10 aufweist.

Der Tiefenanschlag 80 ist an einem Tragkörper 20 der Führungsschablone 10 angeordnet.

Der Tragkörper 20 ist ein Winkelkörper und umfasst einen Anlageschenkel 21 , der der Werkstücknebenseitenfläche WN zugeordnet ist, sowie einen Tragschenkel 22, der winkelig, insbesondere rechtwinkelig, zum Anlageschenkel 21 angeordnet ist und den Tiefenanschlag 80 trägt. Ein Wandkörper 23 des Anlageschenkels 21 könnte beispielsweise direkt zur An- lage an der Werkstücknebenseitenfläche WN ausgestaltet oder ausgebildet sein.

In diesem Fall wären anstelle von Stützrippen 24, die an einer dem Tragschenkel 22 zugewandten Seite 29 des Wandkörpers 23 vorgesehen sind, beispielsweise so ausgestaltet, dass sie insgesamt eine Planfläche definieren bzw. ihre Stirnsei- tenflächen oder Frontseitenflächen in einer gemeinsamen, planen Ebene liegen, so dass sie an der flachen und planen Werkstücknebenseitenfläche WN unmittel- bar anliegen können. Mithin würde also der Anlageschenkel 21 in diesem Fall di- rekt einen Nebenseitenanschlag bilden.

Vorliegend ist jedoch zur Bereitstellung einer Nebenseitenanschlagfläche 35 ein separater Körper, nachfolgend als Nebenseitenanschlag 30 bezeichnet, vorgese- hen.

Der Nebenseitenanschlag 30 weist einen Wandkörper 31 auf, der mit dem Anla- geschenkel 21 verbunden ist, beispielsweise verklebt und/oder verschraubt und/oder verrastet. Für eine Verschraubung hat der Anlageschenkel 21 Schrauböffnungen 25, die mit Schrauböffnungen 32 des Wandkörpers 31 fluchten und zum Einschrauben von Schrauben 26 dienen, insbesondere von der von dem Wandkörper 31 abgewand- ten Seite des Anlageschenkels 21 her. Zudem kann der Wandkörper 31 formschlüssig am Tragkörper 20 gehalten sein, beispielsweise indem Montagevorsprünge oder Steckvorsprünge 33 in Steckauf- nahmen 28 des Anlageschenkels 21 eingreifen. Die Steckvorsprünge 33 sind bei- spielsweise in Eckbereichen oder an Eckbereichen des Wandkörpers 23 ange- ordnet. Die Steckaufnahmen 28 befinden sich in der Nähe des Tragschenkels 22, beispielsweise in einem Inneneck-Bereich zwischen dem Anlageschenkel 21 und dem Tragschenkel 22. Dort sind beispielsweise Vorsprünge 27 vorgesehen, die in Richtung der Stützrippen 24 vorstehen und hinter denen die Steckaufnahmen 28 vorgesehen sind. Der Nebenseitenanschlag 30 weist die Nebenseitenanschlagfläche 35 auf, die zur Anlage an der Werkstücknebenseitenfläche WN vorgesehen und ausgestaltet ist. Die Nebenseitenanschlagfläche 35 ist ebenso wie eine zur Anlage an der Werk- stückhauptseitenfläche WH vorgesehene Hauptseitenanschlagfläche 73 eine Planfläche. Im Bereich der Nebenseitenanschlagfläche 35 sind Einsaugöffnungen 34 vorge- sehen, die mit einem Absauganschluss 51 einer Absaugeinrichtung 50 der Füh- rungsschablone 10 in Strömungsverbindung stehen.

Eine weitere Abstützung erfährt der Nebenseitenanschlag 30 bzw. der Wandkör- per 31 an dem Anlageschenkel 21 durch einen Seitenschenkel 36, der an einer von der Nebenseitenanschlagfläche 35 abgewandten oder zu der Nebenseiten- anschlagfläche 35 entgegengesetzten Seite zu dem Anlageschenkel 21 vorsteht und beispielsweise neben den Stützrippen 24 an dem Wandkörper 23 stirnseitig anliegt. Der Seitenschenkel 36 und die Steckvorsprünge 33 sind aneinander ent- gegengesetzten Seiten oder aneinander entgegengesetzten Kantenbereichen des Nebenseitenanschlags 30 des Wandkörpers 31 angeordnet.

An dem Nebenseitenanschlag 30 ist ein Eingreifvorsprung 40 vorgesehen, der vor die Nebenseitenanschlagfläche 35 vorsteht. Der Eingreifvorsprung 40 dient zum Eingriff in die Nebenseitenausnehmung NA. Der Eingreifvorsprung 40 weist eine zu der Nebenseitenausnehmung NA passende Flachgestalt mit Flachseiten 41 sowie nach außen gerundeten Schmalseiten 42 auf. Die Schmalseiten 42 sowie die Flachseiten 41 definieren einen Außenumfang 49 des Eingreifvorsprungs 40, dessen Kontur im Wesentlichen dem Innenumfang oder der Innenumfangskontur der Nebenseitenausnehmung NA entspricht. Dementsprechend kann der Ein- greifvorsprung 40 im Wesentlichen formschlüssig in die Nebenseitenausnehmung NA eingreifen und sich dort abstützen. Im Ergebnis führt dies dazu, dass der Ne- benseiten-Eingreifvorsprung 40 sozusagen eine Ausrichtung der Führungsschab- lone 10 bezüglich des Werkstücks W1 , W2 leistet. Zugleich liegt die Nebensei- tenanschlagfläche 35 an der Werkstücknebenseitenfläche WN an, so dass dadurch eine Relativposition einer Werkzeugführung 85 der Führungsschablone 10 bezüglich der Nebenseitenausnehmung NA definiert ist. Alternativ zu der An- lage der Nebenseitenanschlagfläche 35 an der Werkstücknebenseitenfläche WN oder ergänzend dazu ist es auch möglich, dass eine Stirnseite 43 des Eingreif- vorsprungs 40 an einem Boden oder sonstigen ihm stirnseitig gegenüberliegenden Fläche anschlägt, wenn der Eingreifvorsprung 40 in die Nebenseitenausnehmung NA eingreift.

Vorteilhaft ist es, wenn eine der Flauptseitenanschlagfläche 73 zugewandte Ober- seite und/oder eine der zu der Oberseite 44 entgegengesetzte Unterseite 45, also mindestens eine oder beide Flachseiten 41 , an den zugeordneten Flachseiten der Nebenseitenausnehmung NS anliegen.

Insbesondere zweckmäßig ist es, wenn eine von der Flauptseitenanschlagfläche 73 abgewandte Seite des Eingreifvorsprungs 40, zum Beispiel die Unterseite 45, zur Anlage an einer ihr zugeordneten Flachseite NU der Nebenseitenausnehmung NS vorgesehen oder angeordnet ist. Mithin stützt sich also die Führungsschablone 10 zweckmäßigerweise mit der Unterseite 45 oder in allgemeiner Formulierung mit einer von der Flauptseitenanschlagfläche abgewandten Seite des Eingreifvor- sprungs 40 an dem Werkstück W, nämlich dessen Nebenseitenausnehmung NS, ab.

Zweckmäßig ist weiterhin, wenn an dem Eingreifvorsprung 40 eine Einsaugöff- nung 46 vorgesehen ist, die mit der Absaugeinrichtung 40 strömungsverbunden ist, insbesondere dem Absauganschluss. Somit können bei der Herstellung der Hauptseitenausnehmung HA anhand des Arbeitswerkzeugs 100 anfallende Späne oder sonstige Partikel direkt aus der herzustellenden Bohrung, nämlich der Hauptseitenausnehmung HA, abgesaugt werden. Im Innern des Eingreifvorsprungs 40 verläuft ein Strömungskanal 47, der mit der Einsaugöffnung 46 sowie mit dem Absauganschluss 51 kommuniziert.

Weiterhin kommuniziert der Absauganschluss 51 strömungstechnisch mit einer Einsaugöffnung 52, die beispielsweise zwischen Rippen 43 der Stützrippen 24 verläuft. Mithin ist also der Wandkörper 41 in einem Abstand zu der Seitenfläche der Seite 29 des Anlageschenkels 21 angeordnet, so dass zwischen dem Wand- körper 21 und dem Wandkörper 23 einer oder mehrere Strömungskanäle bzw. Strömungsverbindungen zwischen einerseits den Einsaugöffnungen 46, 52 und andererseits dem Absauganschluss 51 verlaufen.

Der Wandkörper 23 des Anlageschenkels 21 weist weiterhin Seitenschenkel 55 auf, die zum Wandkörper 31 des Nebenseitenanschlags 30 vorstehen, so dass dadurch die Strömungskanäle bzw. Strömungskammern, die zwischen dem

Wandkörper 23 und dem Wandkörper 31 vorhanden sind, sozusagen seitlich ab- gedichtet oder verschlossen sind.

Wenn an den Absauganschluss 51 beispielsweise ein Absaugkanalelement oder Saugschlauch 161 eines Sauggeräts 160 angeschlossen ist, ist eine Strömungs- verbindung zwischen den Einsaugöffnungen 46, 52 und dem Sauggerät 160 her- gestellt, durch die dann, wenn ein Saugaggregat des Sauggeräts 160 betrieben wird, ein Partikelstrom P strömen kann, siehe dazu insbesondere die schemati- sche Darstellung in Figur 4. Die Einsaugöffnungen 46, die nahe bei dem nachfol- gend noch näher beschriebenen Hauptseitenanschlag 60, insbesondere dessen Hauptseitenanschlagfläche 73, verlaufen, sorgen dafür, dass ein Zwischenraum zwischen der Hauptseitenanschlagfläche 73 des Hauptseitenanschlags 60 und der Werkstückhauptseitenfläche WH effektiv abgesaugt wird. Wenn also das Arbeits- werkzeug 100 Späne, Staub oder sonstige Partikel bei der Bearbeitung des Werk- Stücks W1 , W2 erzeugt, werden diese sowohl von der Werkstückhauptseitenfläche WH als auch aus der Hauptseitenausnehmung HA effektiv abgesaugt.

Der Hauptseitenanschlag 60 weist einen Anschlagkörper 61 auf, dessen Oberseite 62 dem Tragschenkel 22 zugeordnet oder zugewandt ist, und an dessen vom Tragschenkel 22 abgewandten Anlageseite 63 ein Anlagekörper 40 zur Anlage an dem Werkstück W1 , W2, nämlich der Werkstückhauptseitenfläche WH, vorgese- hen ist. Der Anschlagkörper 61 ist insbesondere plattenförmig oder als Platte ausgestaltet.

Der Anschlagkörper 62 ist verdrehsicher am Tragkörper 20 geführt. Beispielsweise hat er Verdrehsicherungskonturen 64 an seiner dem Anlageschenkel 21 zuge- wandten Schmalseite und/oder liegt seine Schmalseite über einen Längsbereich an der Nebenseitenanschlagfläche 35 an.

Der Anlagekörper 70 ist an dem Anschlagkörper 61 formschlüssig abgestützt. Der Anlagekörper 70 weist beispielsweise einen Plattenkörper 71 auf, dessen dem Anlageschenkel 21 zugewandte Seite die Hauptseitenanschlagfläche 73 bereit- stellt. Die von der Hauptseitenanschlagfläche 73 abgewandte Stützseite 72 des Platten körpers 71 oder Anlagekörpers 70 liegt an der Anlageseite 63 des Haupt- seitenanschlags 60 oder Anschlagskörpers 61 an. Vorzugsweise sind Rippen 74 oder eine Rippenstruktur an der Stützseite 72 angeordnet, so dass der Platten- körper 71 über diese Rippenstruktur oder Rippen 74 an der Anlageseite 63 abge- stützt ist.

Bevorzugt ist der Anschlagkörper 61 des Hauptseitenanschlags 60 aus einem festeren Material als der Anlagekörper 70, beispielsweise aus einem entsprechend harten Kunststoff oder aus Metall. Der Anlagekörper 70 hingegen ist vorzugsweise elastisch nachgiebig, so dass er ohne die Werkstückhauptseitenfläche WH zu be- schädigen an dieser anliegen kann.

Selbstverständlich ist es auch bei der Nebenseitenanschlagfläche 65 vorteilhaft, wenn sie nachgiebig oder elastisch ist und/oder aus einem nachgiebigen, bei spielsweise elastischen, Kunststoffmaterial, Gummi oder dergleichen besteht. Mithin ist es also vorteilhaft, wenn sowohl der Nebenseitenanschlag 30 als auch der Anlagekörper 70 des Hauptseitenanschlags 60 oder deren jeweilige Anschlag- fläche elastisch sind, beispielsweise aus Gummi oder einem federnd nachgiebigen Kunststoffmaterial. Vor dem Plattenkörper 71 stehen Rastvorsprünge oder Hakenvorsprünge 77 vor, die zum Eingriff in Rastaufnahmen oder Hakenaufnahmen 67 im Bereich der Ver- drehsicherungskonturen 64 oder der Eckbereiche des Anschlagkörpers 61 vorge- sehen sind. Mithin kann also der Anlagekörper 70 mit dem Anschlagkörper 61 verhakt sein oder werden. Ein weiterer Halt des Anlagekörpers 70 am Hauptseitenanschlag 60 oder An- schlagkörper 61 ist durch eine Verschraubung gegeben. So sind beispielsweise Schrauben 66 durch Schraubaufnahmen 75 des Anlagekörpers 70 durchgesteckt und in Schraubaufnahmen 65 des Anschlagkörpers 61 eingeschraubt.

An dem Hauptseitenanschlag 60 ist ein Führungselement 88 der Werkzeugfüh- rung 85 fixiert. Das Führungselement 85 weist beispielsweise einen Rohrkörper 89 auf. Eine Innenumfangskontur 86 des Rohrkörpers 89 oder des Führungselements 88 ist vorliegend kreisförmig oder kreisrund, passend zum entsprechend kreis- runden Außenumfang des Schneidwerkzeugs oder Arbeitswerkzeugs 100. Somit kann das Arbeitswerkzeug 100 entlang einer Führungslängsachse L in dem Füh- rungselement 88 und somit der Werkzeugführung 85 längsschieblich geführt sein.

Vorzugsweise ist das Führungselement 88 mit dem Hauptseitenanschlag 60 oder dem Anschlagkörper 61 fest verbunden und/oder einstückig.

Das Führungselement 88 ist beispielsweise in eine Aufnahme 68 des Hauptsei- tenanschlags 60 oder Anschlagskörpers 61 eingesteckt, insbesondere einge- presst.

Ein Flanschvorsprung oder Haltevorsprung 87 des Rohrkörpers 89 oder Füh- rungselements 88 stützt sich zweckmäßigerweise an einer Stützfläche 76 des An- lagekörpers 70 ab. Die Stützfläche 76 ist ringförmig und erstreckt sich um eine Durchtrittsöffnung 78, die mit der Aufnahme 68 koaxial ist. Der Durchtrittsquer- schnitt der Durchtrittsöffnung 78 entspricht mindestens dem Querschnitt oder Führungsquerschnitt des Führungselements 88, so dass das Arbeitswerkzeug 100 auch die Durchtrittsöffnung 78 durchdringen kann. Der Flaltvorsprung 87 oder Flansch ist sandwichartig zwischen dem Anlagekörper 70 und dem Anschlagkörper 61 gehalten, siehe zum Beispiel Figuren 3 und 4.

Ein von der Flauptseitenanschlagfläche 73 abgewandter Abschnitt des Führungs- elements 88 taucht in einen Führungskörper 81 ein, der an dem Tragkörper 20 vorgesehen ist. Beispielsweise weist der Führungskörper 81 eine Führungsauf- nähme 82 auf, an deren Innenkontur die Außenkontur des Führungselements 88 direkt oder vorzugsweise über Stützrippen 84 oder Führungsrippen geführt ist.

Der Führungskörper 81 steht an einer von dem Flauptseitenanschlag 80 abge- wandten Seite des Tragschenkels 22 vor diesen vor. Beispielsweise ist der Füh- rungskörper 81 hülsenartig oder domartig. Man könnte den Führungskörper 81 auch als Führungshülse bezeichnen.

An einem freien, vom Tragkörper 20 abgewandten Endbereich des Führungskör- pers 81 steht ein Anschlag nach radial innen in die Führungsaufnahme 82 vor. Dieser Anschlag kann einen Anschlag für das Führungselement 88 bilden. Die Flauptfunktion ist jedoch, eine Tiefenanschlagfläche 83 an der von dem Flauptsei- tenanschlag 60 abgewandten Seite des Führungskörpers 81 bereitzustellen, an dem der Gegenanschlag 104 des Arbeitswerkzeugs 100 anschlagen kann.

Da der Eingreifvorsprung 40 und die Tiefenanschlagfläche 84 eine feste, unver- stellbare Relation zueinander haben (Figuren 3 und 4), ist die Eindringtiefe des Arbeitswerkzeugs 100 in das Werkstück W1 , W2 stets gleich. Beispielsweise ist ein Tiefeneinstell-Abstand T1 zwischen der Tiefenanschlagfläche 83 und dem über dem Eingreifvorsprung 40 vorstehenden Endbereich des Überstands V vor- gegeben. An dem Eingreifvorsprung 40 ist eine Aussparung 48, insbesondere eine Durch- trittsöffnung, für das Arbeitswerkzeug 100 vorhanden. Das Arbeitswerkzeug 100 kann in Eingreifvorsprung 40 an der Aussparung 48 durchdringen und so bei- spielsweise die Hauptseitenausnehmung HA mit dem Überstands V hersteilen. Dabei ist es insbesondere vorteilhaft, dass der Eingreifvorsprung 40 an einer oder mehreren Umfangsbereichen der Aussparung 48 an dem Werkstück W, d. h. in der Nebenseitenausnehmung NA, flächig anliegt, beispielsweise mit Anlageflä- chen 48A, die an mindestens einer der Flachseiten 41 , insbesondere der unter Seite 45, des Eingreifvorsprungs 40 vorgesehen sind. Dadurch reist das Werk- stück W im Bereich der herzustellenden Hauptseitenausnehmung HA nicht oder weniger aus. Beispielsweise lösen sich keine oder weniger Holzsplitter aus dem Grundmaterial des Werkstücks W

Möglich ist es, dass ein Außenumfang des Arbeitswerkzeugs 100, beispielsweise nahe beim Gegenanschlag 104, durch den Innenumfang 83B des Anschlags 83A, in dem die Tiefenanschlagfläche 83 vorgesehen ist, andererseits auch durch die Innenumfangskontur 86 des Führungselements 88 geführt ist. Dann ist das Ar- beitswerkzeug 100 bezüglich der Führungslängsachse L in an zueinander beab- standeten Bereichen durch die Werkzeugführung 85 geführt.

Zur Vermeidung oder Verringerung einer Verspannung ist es aber vorteilhaft, wenn der Innenumfang 83B des Anschlags 83A einen größeren Querschnitt als die Innenumfangskontur 86 des Führungselements 88 aufweist, sodass das Ar- beitswerkzeug 100 an seinem Außenumfang lediglich und/oder ausschließlich durch die Innenumfangskontur 86 des Führungselements 88 und ohne Kontakt mit dem Innenumfang 83B des Anschlags 83A geführt ist. Die Werkzeugführung 85 bildet gleichzeitig einen Bestandteil der eine Verstellein- richtung 11 , mit der ein Hauptseitenanschlag-Abstand A1 oder A2 oder weitere, in der Zeichnung nicht dargestellte Hauptseitenanschlag-Abstände, zwischen dem Eingreifvorsprung 40 und der Hauptseitenanschlagfläche 73 einstellbar sind. Der Hauptseitenanschlag-Abstand A1 oder A2 ist beispielsweise der Abstand zwi- sehen der Längsachse E des Eingreifvorsprungs 40 oder der Mittelachse des Ein- greifvorsprungs 40 und der Hauptseitenanschlagfläche 73. Der Hauptseitenan- schlag-Abstand A1 oder A2 könnte aber auch ohne weiteres beispielsweise der Abstand zwischen der Hauptseitenanschlagfläche 73 und einer ihr gegenüberlie- genden Fläche des Außenumfangs des Eingreifvorsprungs 40, zum Beispiel einer Flachseite 41 des Eingreifvorsprungs 40, beispielsweise der Oberseite 44, defi niert sein. Mithin ist also ein Relativabstand zwischen der Hauptseitenanschlag- fläche 73 und dem Eingreifvorsprung 40 anhand der Verstelleinrichtung 11 ein- stellbar.

Die Führungsaufnahme 82 bildet eine Linearlageraufnahme oder Schiebela- geraufnahme für ein Lagerelement der Verstelleinrichtung 11 und/oder der Werk- zeugführung 85. So bildet beispielsweise das Führungselement 88 der Werk- zeugführung 85 ein derartiges Lagerelement.

Das Lagerelement oder Führungselement 88 ist koaxial zur Führungslängsachse L an der Führungsaufnahme 82 bzw. am Führungskörper 81 verschieblich gela- gert.

Somit sind die Hauptseitenanschlag-Abstände, beispielsweise A1 oder A2 oder weitere Abstände, insbesondere stufenlos, einstellbar.

Zur jeweiligen Fixierung der Verstelleinrichtung 11 in diesen Hauptseitenan- schlag-Abständen, z.B. A1 und A2, dient eine Fixiereinrichtung 90. Die Fixierein- richtung 90 umfasst beispielsweise einen Klemmkörper 91 , insbesondere eine Klemmschraube oder dergleichen. Der Klemmkörper 91 ist anhand eines manuell betätigbaren Bedienelements 92, beispielsweise einem Bedienknauf oder derglei- chen, betätigbar. Ein Schraubabschnitt 93 ist an eine Mutter 94 einschraubbar, welche in einer Halterung 96 am Führungskörper 81 gehalten ist. Koaxial mit der Schrauböffnung der Mutter 94 ist eine Durchtrittsöffnung 95 am Führungskörper 81 vorgesehen, die vom Schraubabschnitt 93 durchdrungen ist, so dass dieser mit seinem Kopf gegen das Führungselement 88 in einen klemmenden Eingriff ge- bracht werden kann. Selbstverständlich wäre anstelle einer Verklemmung auch eine Verrastung oder sonstige Längsfestlegung des Führungselements 88 bezüglich des Führungskör- pers 81 möglich, um die Hauptseitenanschlagfläche 73 in einer vom Bediener ge- wählten Abstandsposition zum Eingreifvorsprung 40 zu fixieren. Selbstverständlich ist es nicht zwingend notwendig, dass die Werkzeugführung sozusagen gleichzeitig die Verstelleinrichtung einer Führungsschablone gemäß der Erfindung bildet. Ein Ausführungsbeispiel einer Verstelleinrichtung 211 (Figur 4) verdeutlicht dies. Beispielsweise stehen eines oder mehrere Führungselemente 212, insbesondere Führungsstäbe, vor den Hauptseitenanschlag 60 in Richtung des Tragkörpers 20 vor und greifen in Führungsaufnahmen 113 desselben ein.

Die Führungselemente 212 sind in den Führungsaufnahmen 213 längsverschieb- lich parallel zur Führungslängsachse L gelagert. Die Führungselemente 212 kön- nen beispielsweise anhand von Klemmeinrichtungen, Rasteinrichtungen oder der- gleichen bezüglich der Führungslängsachse L in einer oder mehreren Positionen bezüglich des Tragkörpers 20 oder des Tragschenkels 22 fixierbar sein.

Weiterhin ist ein sozusagen fester Tiefenanschlag, d.h. ein fester Tiefenein- stell-Abstand T1 nicht zwingend notwendig. Dieser könnte auch verstellbar ausge- staltet sein, was anhand von Figur 8 noch deutlicher wird. So kann beispielsweise eine Tiefeneinstelleinrichtung 280 am Tragkörper 20 vorgesehen sein. Die Tiefen- einstelleinrichtung 280 umfasst beispielsweise ein Führungselement 281 , welches koaxial zu dem Führungselement 88 ist. Das Führungselement 281 ist bezüglich der Führungslängsachse L längs verschieblich an der Führungsaufnahme 82 ge- lagert. Diese weist im Unterschied zu den bisherigen Ausführungsbeispielen nicht selbst die Tiefenanschlagfläche 83 auf. Vielmehr ist eine Tiefenanschlagfläche 283 an dem Führungselement 281 , beispielsweise dessen freiem, vom Tragkörper

20 abgewandten Längsende oder Längsendbereich vorgesehen.

Das Führungselement 281 kann bezüglich des Tragkörpers 20 und insbesondere des Führungskörpers 81 in einer oder mehreren Längspositionen in Bezug auf die Führungslängsachse L fixiert werden, beispielsweise in Tiefeneinsteil-Abständen T1 oder T2. Hierfür ist eine Fixiereinrichtung 282, beispielsweise eine Klemm- schraube in derart wie bei der Fixiereinrichtung 90 vorgesehen.

An dieser Stelle sei noch ergänzt, dass selbstverständlich anstelle der Fixierein- richtung 90 mit einer Klemmschraube auch jede andere Art Klemmung oder form- schlüssige Fixierung möglich ist, so zum Beispiel mit einer Klemmmanschette oder einem Klemmring, welcher in einer Spannstellung des Außenumfangs des Füh- rungselements 88 klemmt oder fixiert.

Ein in Figur 11 angedeutetes Führungselement 388 einer Werkzeugführung 385, welches beispielsweise in einem Führungskörper 381 , der anstelle des Führungs- körpers 81 am Tragkörper 20 vorgesehen sein kann, weist eine Innenumfangs- kontur 386 mit einer Flachgestalt auf. Die Innenumfangskontur 386 weist einander gegenüberliegende Längsseiten 387 auf, zwischen denen sich Schmalseiten 389, zum Beispiel gerundete Schmalseiten, erstrecken, die kürzer als die Längsseiten 387 sind. In oder an der Innenumfangskontur 386 kann beispielsweise das Fräs- Werkzeug 184 der Fräsmaschine 180 geführt werden, um eine Hauptseitenaus- nehmung in das Werkstück W1 oder W2 zu fräsen, die eine Flachgestalt aufweist, zum Beispiel entsprechend der Nebenseitenausnehmung NA.

Das Führungselement 388 kann an oder in einer Führungsaufnahme 382 (ent- sprechend der Führungsaufnahme 82) bezüglich der Führungslängsachse L längsverschieblich aufgenommen sein.