ZETZSCHE HEIKO (DE)
GIESLER OTMAR (DE)
BERENDES ANDREAS (DE)
TIEPELMANN BERND (DE)
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BERENDES ANDREAS (DE)
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WO2003033183A1 | 2003-04-24 |
DE3906618A1 | 1990-09-06 | |||
EP0768125A1 | 1997-04-16 | |||
EP1260283A1 | 2002-11-27 |
Patentansprüche
1. Führungsvorrichtung für die Einbaustücke von Arbeitswalzen eines Walzgerüstes mit an den Innenseiten der Fenster des Walzgerüstes fest oder horizontal beweglich angeordneten Führungen (6,7,8,9), wobei dem oberen und dem unteren Biegeblock (2,3;4,5) jeder Seite jeweils zwei parallel zueinander angeordnete Führungen (6,7;8,9) zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Biegeblock (2-5) eine der Führungen (6-9) zugeordnet ist, während er für die parallel verlaufende Führung eine diese umgreifende Ausnehmung (10) aufweist, wobei der obere Biegeblock (2;4) auf der einen der parallelen Führungen (7;8) geführt ist und der untere Biegeblock (3;5) auf der anderen Führung (6;9).
2. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass im Biegeblock Buchsen als Gleitlager vorgesehen sind.
3. Führungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Vorderseite der rückseitigen Halterung (20) Gleitplatten (11) als Verdrehsicherung vorgesehen sind.
4. Führungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen als Rundführungen ausgebildet sind.
5. Führungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen mittels einer Halterung (20) ihrerseits am Walzgerüst befestigt sind.
6. Führungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem Horizontalverschiebesystem versehen ist. |
Führungsvorrichtung für die Einbaustücke von Arbeitswalzen
Die Erfindung betrifft eine Fuhrungsvorπchtung für die Einbaustucke von Arbeitswalzen eines Walzgerustes mit an den Innenseiten der Fenster des Walzgerustes fest oder horizontal beweglich angeordneten Fuhrungen, wobei dem oberen und dem unteren Biegeblock jeder Seite jeweils zwei parallel zueinander angeordnete Fuhrungen zugeordnet sind
Beispiele für derartige Fuhrungsvornchtungen sind in der DE 39 06 618 C2 oder der EP 768 125 B 1 offenbart
Bei der DE 39 06 618 C2 sind Haltestucke vorgesehen, die jeweils zwei Paar von Fuhrungen halten, wobei auf diesen Fuhrungen die Biegeblocke für das obere bzw das untere Einbaustuck gefuhrt sind Für die Fuhrung sind Fuhrungsrohre.-buchsen oder vergleichbare Elemente vorgesehen, die an den jeweiligen Enden der Biegeblocke vorgesehen sind Zur Verdrehsicherung weist jeder Biegeblock eine Fuhrungsbohrung auf, die ebenfalls mit einem Fuhrungslement versehen ist
Bei der aus der EP 768 125 B1 bekannten Losung sind an Stelle von Rohren als Fuhrung Stangen oder Zylinderstabe vorgesehen
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Fuhrung für die Biegeblocke zu vereinfachen und insbesondere die bei den bekannten Systemen auftretende Reibung zu vermeiden bzw wesentlich zu verringern
Gelost wird diese Aufgabe erfindungsgemaß mit einer Fuhrungsvorπchtung für die Einbaustucke von Arbeitswalzen eines Walzgerustes mit an den Innenseiten der Fenster des Walzgerustes fest oder horizontal beweglich angeordneten Fuhrungen, wobei dem oberen und dem unteren Biegeblock jeder Seite jeweils zwei parallel zueinander angeordnete Fuhrungen zugeordnet sind, die dadurch gekennzeichnet ist, dass jedem Biegeblock eine der Fuhrungen zugeordnet ist, wahrend es für die parallel verlaufende Fuhrung eine diese umgreifende Ausnehmung aufweist, wobei der obere
Biegeblock auf der einen der parallelen Führungen geführt ist und der untere Biegeblock auf der anderen Führung.
Hierbei handelt es sich um ein System, das wie das bisher bekannte System der Walzenbiegung mit Biegeblöcken (Führungsstücken) arbeitet. Grundsätzlich anders ist die Art und Weise in der die Biegeblöcke geführt werden. Dies dient dazu die Reibung im System signifikant zu verringern.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung sind ebenfalls zwei Führungen je Führungsvorrichtung vorgesehen, aber jeder Biegeblock weist nur ein Rohr auf, das zwei Gleitbuchsen aufnimmt, so dass diese Führung die eigentliche Führungsaufgabe wahrnimmt. Für die zweite Führung ist in diesem Biegeblock dann eine Ausnehmung vorgesehen. Beim zugeordneten anderen Biegeblock dient dann diese Führung, für die im vorher genannten Biegeblock eine Ausnehmung vorgesehen ist, als eigentliche Führung, während für die andere Führung dort eine Ausnehmung vorgesehen ist. Somit kommt für die Führung eines Biegeblockes jeweils nur eine Führung der Führungsvorrichtung zum Einsatz.
Im Biegeblock können Buchsen als Gleitlager vorgesehen sein.
Als Verdrehsicherung sind an der Vorderseite der rückseitigen Halterung Gleitplatten vorgesehen.
Die Führungen können als Rundführungen ausgebildet sein.
Vorzugsweise sind die Führungen mittels einer Halterung ihrerseits am Walzgerüst befestigt.
Schließlich kann die Führungsvorrichtung mit einem Horizontalverschiebesystem versehen sein.
Die erfindungsgemäße Lösung soll nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert werden.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der vier Biegeblöcke,
Fig 2 eine Seitenansicht, teilweise geschnitten,
Fig 3 die Halterung der Fuhrungsstangen im Detail und
Fig 4 ein Ausfuhrungsbeispiel für die Hoπzontalverschiebung
Bei der Darstellung der erfindungsgemaßen Losung wurden zur Vereinfachung nur die Teile dargestellt, auf die es für das Verständnis ankommt
Das Biegesystem besteht aus 4 Einheiten 1 mit je 2 Biegeblocken 2,3 bzw 4,5 und einer Halterung 20
Pro Halterung gibt es 2 Fuhrungsstangen 6 und 7 bzw 8 und 9, welche beispielsweise am Walzenstander befestigt ist Auf jeder Fuhrungstange 6 bzw 7 ist jeweils ein Biegeblock gefuhrt, und zwar der obere Biegeblock 2 der einen Seite auf der Fuhrung 7, der untere Biegeblock 3 dieser Seite auf der Fuhrung 6 und entsprechend auf der anderen Seite, der obere Biegeblock 4 auf der Fuhrung 8 und der untere Biegeblock 5 auf der Fuhrung 9 Bezogen auf den einen Biegeblock 2 ist dann für die andere Fuhrung 6 eine Ausnehmung 10 vorgesehen Der untere Biegeblock 3 dieser Seite umgreift dann die Fuhrung 7 mit einer entsprechenden Ausnehmung teilweise Entsprechendes gilt für die Biegeblocke der andere Seite
Eine weitere Besonderheit im Gegensatz zu früheren Ausfuhrungen ist hier die Lange der
Fuhrung
Im Biegeblock sitzen Buchsen als Gleitlager, an der Halterung 20 sind Gleitleisten 11 als
Verdrehsicherung vorgesehen
Im unteren Biegeblock sitzen bei dem dargestellten Ausfuhrungsbeispiel 2 Biegezylinder 12, die mit ihrem Stangenkopf 13 am oberen Biegeblock angreifen Eine Ausfuhrung mit einem Zylinder ist ebenfalls möglich Die rückseitige Halterung 20 dient auch als vertikaler Anschlag für die Zylinderbewegungen
Die Arbeitswalzeneinbaustucke wurden in ihrer Kontur so gestaltet das die Wirkungslinie der Biegezylinder möglichst nahe der Lagermitte liegt Daraus ergibt sich eine vom bisher verwendeten Design abweichende Kontur, jedoch bleiben die Vorteile des schnellen Walzenwechsels erhalten
Das Biegesystem ist einsetzbar in konventioneller Bauart, wie auch in Verbindung mit Einrichtungen zur horizontalen Verschiebung (HS) der Arbeitswalzen. In beiden Fällen ist das System kombinierbar mit Axialverschiebeeinrichtungen (CVC, EDC, o.a.)-
In der Figur 3 ist die Halterung 20 für die Führungsstangen, in diesem Fall 6 und 7, vergrößert dargestellt.
Schließlich zeigt die Figur 4 noch ein Ausführungsbeispiel für die Horizontalverschiebung am Beispiel der Führungsstangen 6 und 7. Diese erfolgt hier über Keilflächen 14 und 15 und einen Verschiebeantrieb 16.