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Patent Searching and Data


Title:
GUMMING DEVICE WITH DRIVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/082706
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for reinforcing webs of cloth, preferably knitted fabrics (4), especially in the area of infeed of a stenter frame, at least the edges of the webs of cloth (4) rolling off on a periphery (14) of an application roller, especially a gumming roller (1), which is continuously supplied with a reinforcing liquid, especially glue. In order to reduce the quantity of glue required, infed reinforcing liquid (2) washes over the periphery (14).

Inventors:
HARTMANN WILHELM (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/000297
Publication Date:
July 26, 2007
Filing Date:
January 15, 2007
Export Citation:
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Assignee:
GOLLER TEXTILMASCHINEN GMBH (DE)
HARTMANN WILHELM (DE)
International Classes:
D06C25/00; D06B1/14
Foreign References:
FR1265869A1961-07-07
FR1388404A1965-02-05
GB763965A1956-12-19
DE3834570A11990-04-12
Attorney, Agent or Firm:
KLOIBER, Thomas (An der Alster 84, Hamburg, DE)
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Claims:

PATENTANSPRüCHE

1. Verfahren zum Verfestigen von Stoffbahnen, vorzugsweise bei Maschenware (4), insbesondere am Eingang eines Spannrahmens, wobei zumindest die Kanten der Stoffbahnen (4) an einer ständig mit einer Verfestigungsflüssigkeit, insbesondere Leim (2), versorgten

Peripherie (14) einer Auftragsrolle, insbesondere eines Leimrades (1 ), ablaufen, dadurch gekennzeichnet, dass die Peripherie (14) von zulaufender Verfestigungsflüssigkeit (2) überspült wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , d a d u r c h gekennzeichnet, dass die Verfestigungsflüssigkeit (2) durch eine Düse, insbesondere durch eine Leimdüse (6), zugeführt wird, die auf die Peripherie (14) der Auftragsrolle (1) in Drehrichtung (3) gerichtet ist.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Auftragsrolle (1 ) durch den Impuls und/oder das Gewicht der zugeführten Verfestigungsflüssigkeit (2) erfolgt.

4. Verfahren nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfestigungsflüssigkeit (2) im Umlauf geführt wird.

5. Vorrichtung zum Verfestigen von Stoffbahnen, vorzugsweise bei Maschenware (4), insbesondere am Eingang eines Spannrahmens, wobei zumindest die Kanten der Stoffbahnen (4) an der ständig mit einer Verfestigungsflüssigkeit (2) versorgten Peripherie (14) einer Auftragsrolle (1) ablaufen, dadurch gekennzeichnet, dass für die zulaufende Verfestigungsflüssigkeit (2) eine Auslauföffnung, insbesondere eine Düse (8), vorgesehen ist, die auf

die Peripherie (14) der Auftragsrolle (1) gerichtet, vorzugsweise in Drehrichtung (3), angeordnet ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass für die Verfestigungsflüssigkeit (2) ein Kreislauf vorgesehen ist, in dem eine Pumpe (12) angeordnet ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Kreislauf ein Dosierventil (5), vorzugsweise ein geregeltes Dosierventil (5) vorgesehen ist.

Description:

Leimvorrichtung mit Antrieb

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verfestigen von Stoffbahnleisten, vorzugsweise bei Maschenware, insbesondere am Eingang eines Spannrahmens, in der die zu verfestigenden Leisten an der ständig mit einer Verfestigungsflüssigkeit versorgten Peripherie einer Auftragsrolle ablaufen.

Warenkanten von Textilien, insbesondere bei Maschenware sind empfindlich gegen mechanische Belastung. Maschenware und Textilien mit elastischen Fasern neigen zu einrollenden Kanten, die schwer zu behandeln und zu fassen sind. Diese Waren werden vor einer Behandlung auf einer Anlage mit geführten Kanten der breiten Ware, z.B. auf einem Spannrahmen, an den Kanten geleimt, um diese mechanisch zu stabilisieren.

Dazu werden Leimräder eingesetzt, die durch ein mit Leim gefülltes Bad laufen und dann die Ware von unten im Bereich der Kanten berühren, wie beispielsweise aus der DE - A - 38 34 570 bekannt ist.

Der Nachteil dieser Kantenleimgeräte ist, dass deren Rad durch das Laufen im Bad von zähflüssigem Leim schwergängig ist. Das Rad wird entweder durch die darüber laufende Ware angetrieben, was einen nachteiligen Zug auf die Ware ausübt und zu Verzügen führen kann.

Alternativ wird das Leimrad extra motorisch angetrieben, was allerdings zu höheren Herstellungskosten führt.

Ein weiterer Nachteil ist die nicht einstellbare Leimmenge, die mehr zufällig auf die Ware aufgetragen wird und damit zu einem neben einem unnötig hohen Leimverbrauch zur Folge hat, dass die

Produktionsgeschwindigkeit der Ware unnötig stark reduziert wird.

BESTATIGUNGSKOPIE

Eine Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, mit dem die durch das Leimrad entstehende Kraft auf der Ware und die daraus resultierenden Verzüge vermieden werden können und dadurch die Gleichmäßigkeit der Warenbehandlung in der Breite zu verbessern, ohne Herstellkosten der Anlage wesentlich erhöht werden kann.

Eine weitere Aufgabe ist, die eingesetzte Leimmenge zu reduzieren, um den Leimverbrauch zu senken und vor allem die Produktionsgeschwindigkeit der Anlage dadurch zu erhöhen, dass nur noch eine geringere Leimmenge im nachfolgenden Trockner wieder getrocknet werden muss.

Die Verfahrensaufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, dass die Peripherie von zulaufender Verfestigungsflüssigkeit überspült wird.

Die Lösung bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, dass für die zulaufende Verfestigungsflüssigkeit eine Auslauföffnung, insbesondere eine Düse, vorgesehen ist, die auf die Peripherie der Auftragsrolle gerichtet, vorzugsweise in Drehrichtung, angeordnet ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben. Der Vorteil ist eine höhere Warenqualität, eine höhere Gleichmäßigkeit der Richtgüte bzw. der Schußgeradheit und damit des Aussehens, ohne die Herstellkosten der Anlage wesentlich zu erhöhen.

Die zur Lösung der Aufgabe angewandten Mittel ergänzend zu dem bekannten Leimrad sind: eine Leim-Umwälzpumpe, ein Auffangbehälter eine Kreislauf leitung, eine Dosierdüse, ein Stellventil in der Konstellation einer Anlage für das dosierte, gezielte Zuführen von Leim auf ein Leimrad.

Außerdem ist eine Dosierautomatik, die die Auftragsmenge erfasst und regelt, von Vorteil.

Die Erfindung wird in einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf eine Zeichnung beispielhaft beschrieben, wobei weitere vorteilhafte Einzelheiten den Figuren der Zeichnung zu entnehmen sind. Die Figuren zeigen im Einzelnen:

Figur 1 : eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Figur 2: ein vergrößertes Detail aus Figur 1.

Ein Leimrad 1 läuft zunächst frei in der Luft und ist damit leichtgängig. Die Leimzufuhr erfolgt durch einen Strahl von Leim, der aus einer Leimdüse 6 austritt (Figur 2) und das Leimrad 1 senkrecht nach unten zielend, tangential streift und so die Peripherie 14 des Leimrades 1 mit Leim 2 benetzt, geringfügig antreibt, indem der Leimstrahl 2 das Leimrad 1 an der Seite trifft, die das Leimrad 1 in die gewünschte Richtung 3 drehen lässt. Die Leimmenge, die auf die Ware 4 aufgetragen werden soll, lässt sich durch ein Ventil 5 einstellen, so dass die Benetzung des Leimrades 1 und damit auch der Ware 4 reduziert werden kann.

Die Auftragsmenge lässt sich durch eine z. B. eine optische oder kapazitive Messwerterfassung des Leimvolumenstroms regeln.

Es kann sowohl die der Leimdüse 6 zugeführte Leimmenge durch Sensor 9 erfasst werden, als auch die in einem Leimauffangtrichter 10 gesammelte und in einen Leimvorratsbehälter 7 zurückfließende Leimmenge durch den Sensor 11.

Aus der Differenz der beiden Werte lässt sich die auf die Ware 4 aufgetragene Menge mit Hilfe eines Reglers 8 ermitteln, steuern und mit

- A -

einem großen Integral-Anteil des Reglers 8 auch regeln. Eine Pumpe 12 fördert den Leim aus dem Leimvorratsbehälter 7 über das Ventil 5 und den Sensor 9 zur Leimdüse 6. Der Regler 8 kann entweder die Pumpe 12 direkt regeln oder die Leimmenge mittels mechanischer Bestätigung des Ventils 5 durch einen Ventilbetätiger 13 beeinflussen.