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Patent Searching and Data


Title:
GUN RIVET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/146834
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a gun rivet comprising a sleeve-shaped rivet body (1) having a flange (3) at one end thereof and a front edge (5) at the front end thereof. Inserted through the rivet body (1) is a riveting mandrel (6), which has a tip portion (13) and a cone-shaped expansion region (15) at the front mandrel end thereof. At the end of the expansion region (15), a contact surface (8) for the front end of the rivet body (1) is formed. The maximal diameter of the riveting mandrel (6) in front of the rivet body (1) is larger than the outer diameter of the sleeve (2) of the rivet body (1).

Inventors:
BECK DANIEL (DE)
RÖTHE SVEN (DE)
WIRTH KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/052882
Publication Date:
September 25, 2014
Filing Date:
February 14, 2014
Export Citation:
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Assignee:
ADOLF WÜRTH GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
F16B19/10; F16B19/08
Domestic Patent References:
WO2012041609A12012-04-05
WO1999065629A11999-12-23
Foreign References:
DE60313261T22008-01-03
DE2334385A11975-01-23
DE19826157A11999-12-23
Other References:
ANONYMOUS, RESEARCH DISCLOSURE, vol. 276, no. 2244, 27610, 1 April 1987 (1987-04-01), pages 183 - 183, XP001600447
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Claims:
Patentansprüche

1. Schussniet, mit

1.1 einem hülsenförmigen, an seinem einen Ende einen Flansch (3) aufweisenden, im Wesentlichen zylindrischen Nietkörper (1 ),

1.2 einem den Nietkörper (1 ) durchsetzenden Nietdorn (6), der

1.3 ein vorderes Dornende (7) mit einer Anlageschulter (8) für das vordere Ende des Nietkörpers (1 ) aulweist und

1.4 an der gegenüberliegenden Seite des Nietkörpers (1 ) aus diesem zur Bildung eines Zugabschnitts (10) herausragt, wobei

1.5 der größte Durchmesser des vorderen Dornendes (7, 27) größer ist als der Außendurchmesser des Nietkörpers (1 ) vor dem Flansch (3).

2. Schussniet nach Anspruch 1 , bei dem der größte Durchmesser des vorderen Dornendes (7, 27) unmittelbar vor der Anlageschulter (8) ausgebildet ist.

3. Schussniet nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das vordere Dornende (7) eine Spitze und einen sich an die Spitze anschließenden Spitzenabschnitt aufweist, wobei die Spitze linienförmig und der Spitzenabschnitt mit Dachform oder die Spitze punktförmig und der Spitzenabschnitt mit Kreiskegelform ausgebildet ist.

4. Schussniet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das vordere Dornende (7) anschließend an einen Spitzenabschnitt (13) mit einer Durchmesservergrößerung einen zylindrischen Zwischenabschnitt (14) aufweist.

5. Schussniet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das vordere Dornende (7) einen bis zum größten Durchmesser des vorderen Dornendes (7) reichenden Aufweitbereich (15) aufweist.

6. Schussniet nach Anspruch 4 und 5, bei dem sich der Aufweitbereich (15) an den zylindrischen Zwischenabschnitt (14) anschließt.

7. Schussniet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das vordere Dornende (7, 27) im Bereich seines größten Durchmessers zylindrisch ausgebildet ist.

8. Schussniet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das dem vorderen Dornende abgewandte Dornende eine Kuppe (11 ) aufweist und/oder abgefast ist.

9. Schussniet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das vordere Ende des Nietkörpers (1 ) an die Anlageschulter (8) angrenzend einen verringerten Aussendurchmesser aufweist.

10. Schussniet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Nietkörper (1 ) eine Sollverformungsstelle (17) aufweist.

1 1. Schussniet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Nietdorn (6) eine Sollbruchsteüe (18) aufweist.

12. Schussniet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Nietkörper (1 ) an seinem vorderen Ende in dem, den Nietdorn (6) umgebenden Bereich mit einer Rändelung versehen ist.

13. Schussniet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Nietdorn (6) in einem innerhalb des vorderen Endes des Nietkörpers (1 ) liegenden Bereich mit einer umlaufenden Rändelung oder umlaufenden, im Querschnitt zackenförmigen Rillen verse- hen ist , Schussniet nach Anspruch 12 und 13, bei dem die Rändelung des

Nietkörpers (1 ) durch Andrücken des Nietkörpers (1 ) an die Rändelung oder die Zacken des Nietdorns (6) gebildet ist. , Schussniet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Nietdorn (6) in seinem, vom Nietkörper (1 ) umgebenen Bereich mit Ausnahme einer Sollbruchstelle (18) im Wesentlichen zylindrisch ist. , Satz von Schussnieten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem bei unterschiedlichem Abstand der Soliverformungsstelle (17) von dem Flansch (3) des Nietkörpers (1 ) und/oder bei unterschiedlicher Länge der Hülse (2) des Nietkörpers (1 ) der aus dem Nietkörper auf Seiten des Flansche (3) herausragende Teil des Nietdorns (6) gleich bleibende Länge und gleiche Form seines Endes aufweist.

Description:
Beschreibung

Schussniet

Die Erfindung betrifft einen Schussniet mit einem hülsenförmigen Nietkörper und einem durch den Nietkörper hindurchragenden Nietdom, der im Bereich seines vorderen Endes einen Spitzenabschnitt bildet.

Es ist bereits ein solcher Schussniet bekannt (WO 99/65629). Bei diesem bekannten Schussniet hat der Nietdorn eine vordere pyramidenförmige Spitze mit vier scharfen schräg verlaufenden Kanten. Das gegenüberliegende freie Ende des Nietdorns, das aus dem Nietkörper herausragt, weist ebenfalls eine pyramidenförmige Spitze auf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Schussniet zu schaffen, der eine optimale Prozesssicherheit gewährleistet.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung einen Schussniet mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen vor. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

Der Nietdorn muss in seinem vorderen Bereich, also vor dem Nietkörper, einen größeren Durchmesser aufweisen, damit beim Einschießen der Nietkörper unbeschädigt soweit eingetrieben wird, bis er mit seinem Flansch zur Anlage an der äußeren Oberfläche des Werkstücks gelangt. Das durch den Nietdorn gebildete Loch muss also etwas größer sein als der Außendurchmesser des zylindrischen Nietkörpers vor dem Flansch.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der größte Durchmesser des vorderen Dornendes unmittelbar vor der senkrecht zur Längsachse verlaufenden Anlageschulter des vorderen Dornendes ausgebildet ist.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das vordere Dornende einen Spitzenabschnitt mit einer Dachform, insbesondere einer Satteldachform, aufweist. Die vordere dem Dachfirst entsprechende Schneidkante verläuft symmetrisch bezüglich des Durchmessers des Nietdorns. Die beiden Dachflächen verlaufen schräg, bis sie in den an sich kreisrunden Nietdorn übergehen. Dort ist ein zylindrischer Zwischenabschnitt gebildet, an dem sich dann der eigentliche Aufweitbereich des vorderen Dornendes anschließt.

Es ist aber ebenfalls möglich und wird von der Erfindung in weiterer Ausgestaltung vorgeschlagen, dass das vordere Dornende eine Spitze und einen sich an die Spitze anschließenden Spitzenabschnitt in Form eines geraden Kreiskegels aufweist. Dann liegt die Spitze des Kegels zentrisch gegenüber dem Querschnitt des kreisrunden Nietdorns.

Auch hier kann vorgesehen sein, dass sich an den kegelförmigen Spitzenabschnitt ein zylindrischer Zwischenabschnitt anschließt, an den sich dann wiederum der eigentliche Aufweitbereich des vorderen Dornendes anschließt.

Die Symmetrie sowohl bei der Satteldachform als auch bei der Kegelform vermeidet das Entstehen von Querkräften und daraus resultierende Momente während des Eintreibens. Es wird dadurch die Gefahr des Ausknickens des langen, dünnen, rotationssymmetrischen Nietdorns verringert.

Am Ende des Aufweitbereichs, also unmittelbar vor der senkrecht zur Längsachse des Nietdorns verlaufenden Anlagefläche für den Nietkörper, kann das vordere Dornende in Weiterbildung der Erfindung zylindrisch ausgebildet sein. Der Nietdorn steht daher an allen Stellen längs seines Umfangs um das gleiche Maß über den Außendurchmesser des Nietkörpers vor.

An dem gegenüberliegenden Ende des Nietdorns, also am Ende des Zugabschnitts, kann der Nietdorn eine Kuppe aufweisen. Das Ende kann auch ringsum eine Fase aufweisen, gegebenenfalls in Verbindung mit einer Kuppe. Die Ausbildung mit einer Kuppe und/oder einer Fase führt zu einer optimalen Krafteinleitung bei dem eigentlichen Schussvorgang, der auch als Eintreibvorgang oder Schlagvorgang bezeichnet wird

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Nietkörper in seinem an der Anlageschulter des vorderen Dornendes des Nietdorns anliegenden Bereich einen verringerten Aussendurchmesser aufweist. Ein solcher verringerter Aussendurchmesser wird dadurch erzeugt, dass der Nietkörper in diesem Bereich radial nach innen gegen den Nietdorn gedrückt wird, um dadurch den Nietkörper am Nietdom zu verankern. Gleichzeitig kann sichergestellt werden, dass der Nietkörper mindestens in diesem Bereich nicht radial über die Anlageschulter hinausragt.

Es kann ebenfalls in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass der Nietkörper eine Sollverformungsstelle aufweist, die beim Einleiten des Verformungsvorgangs des Nietkörpers durch Ziehen an dem Nietdorn eine Stelle definiert, an der der Verformungsvorgang beginnt. In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Nietdorn eine Sollbruchstelle aufweist. Diese Sollbruchstelle bestimmt die Stelle, an der der Nietdorn nach dem Verformen des Nietkörpers abgetrennt wird. In Weiterbildung der Erfindung ist der Nietkörper an seinem vorderen Ende in dem, dem Nietdorn umgebenden Bereich, mit einer Rändelung versehen. Mittels einer solchen Rändelung kann der Nietkörper während des Eintreibvorgangs zuverlässig am Nietdorn gehalten werden. Vorteilhafterweise weist der Nietdorn in einem innerhalb des vorderen Endes des Nietkörpers liegenden Bereich eine umlaufende Rändelung oder umlaufende, in Querschnitt zackenförmige Rillen auf. Auch durch solche Maßnahmen kann der Nietkörper während des Eintreibvorgangs sicher am Nietdorn gehalten werden. Vorteilhafterweise ist die Rändelung des Nietkörpers durch Andrücken des Nietkörpers an die Rändelung oder die Zacken des Nietdorns gebildet. Eine Festlegung des Nietkörpers am Nietdorn erfolgt dadurch mittels einfachem Eindrücken des Materials des Nietkörpers in die Zwischenräume der Rändelung o- der die Zwischenräume zwischen den Zacken des Nietdorns. Das Material des Nietkörpers wird dadurch nach innen, zwischen die Zacken gedrückt und zwischen Nietdorn und Nietkörper entstehen dadurch Hinterschnitte. Dadurch wird ein fester Verbund zwischen Nietkörper und Nietdorn geschaffen, um den Nietkörper während des Eintreibvorgangs sicher am Nietdorn zu halten. Die Zacken des Nietdorns können dabei beispielsweise sägezahnförmig ausgebildet sein, um ein Abrutschen des Nietkörpers entgegen der Eintreibrichtung vom Nietdorn zu verhindern. Die Zacken können aber auch wellenförmig ausgebildet sein, insbesondere als eckiges Zick-Zack-Profil.

Die Erfindung schlägt vor, dass Schussniete nach der Erfindung für unterschiedliche Durchmesser und unterschiedliche Dicken von zu befestigenden Bauteilen bzw. unterschiedliche Dicken von Bauteilen, an denen befestigt wird, hergestellt werden. Dabei erfolgt eine Anpassung des Ab- Stands der Sollbruchstelle des Nietdorn s von der Aniageschulter an den speziellen Anwendungsfall. In gleicher Weise wird auch die Länge des hülsenförmigen Teils des Nietkörpers an den jeweiligen Anwendungsfall angepasst.

Die Länge und/öder die Form des Zugabschnitts des Nietdorns, d. h. die Länge und/oder die Form des bei noch nicht gesetztem Schussniet aus dem Nietkörper auf der Seite des Flansche herausragenden Abschnitts des Nietdoms, bleibt dabei bevorzugt in allen Fällen gleich.

Dadurch wird trotz unterschiedlicher Hülsenlänge des Nietkörpers eine gleichbleibende Einschublänge des Nietdorns in das Gerät ermöglicht, so dass für den Zugprozess immer die gleichen Randbedingungen herrschen. Es gibt dadurch eine definierte Führung des Zugabschnitts des Nietdorns im Gerät, einen definierten gleichbleibenden Abstand der Kuppe des Nietdorns zu dem den Nietvorgang auslösenden Schlagelement und eine definierte Verschiebung des abgerissenen Nietdorns im Gerät für die Entsorgung und eine definierte Halterung im Gerät.

Die Spannbacken des Setzgeräts greifen immer an der gleichen Stelle des Zugabschnitts des Nietdorns an, und die Geometrie der Spannbacken kann auf gegebenenfalls vorhandene Rillen im Zugabschnitt des Dorns abgestimmt werden.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der Zusammenfassung, deren beider Wortlaut durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird, der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Einzelmerkmale in den Zeichnungen lassen sich in beliebiger Weise kombinieren, ohne den Rahmen der Er- finidung zu überschreiten. Hierbei zeigen: Figur 1 einen Längsschnitt durch einen Schussniet nach der Erfindung;

Figur 2 die Seitenansicht des Schussniets der Figur 1 ;

Figur 3 einen der Figur 1 entsprechenden Längsschnitt durch einen Schussniet nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;

Figur 4 eine der Figur 2 entsprechende Seitenansicht des

Schussniets der Figur 3.

Figur 5 eine abschnittsweise Seitenansicht eines Nietdorns aus Fig. 4;

Figur 6 eine gegenüber Fig. 5 um 90° gedrehte Seitenansicht und

Figur 7 eine Schnittansicht nach einem Eintreibvorgang.

Die Figur 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Schussniet nach der Erfindung. Der Schussniet enthält einen Nietkörper 1 , der über den größten Teil der Länge die Form einer Hülse 2 aufweist, mit einer zylindrischen Außenseite und einer zylindrischen Innenseite. An dem einen Ende der Hülse 2 ist ein Flansch 3 gebildet, der an seiner Unterseite 4 eine ebene senkrecht zur Längsachse des Nietkörpers verlaufenden Anlagefläche aufweist. An dem gegenüberliegenden vorderen Ende, rechts in Figur 1 , endet die Hülse 2 in einer Stirnkante 5. Der Nietkörper 1 ist rotationssymetrisch.

Der Nietkörper 1 ist auf einen Nietdorn 6 aufgefädelt beziehungsweise aufgepresst oder anders ausgedrückt, in den Nietkörper 1 ist ein Niet- dorn 6 eingesteckt. Der Nietdorn weist ein in Figur 1 rechts angeordnetes vorderes Dornende 7 mit einer Spitze 12, einem Spitzenabschnitt 13, einem zylindrischen Zwischenabschnitt 14, einem Aufweitbereich 15 und einem zylindrischen Bereich 16 maximalen Durchmessers auf. Das vordere Dornende 7 bildet an seinem den Nietkörper 1 zugewandten Ende eine Anlageschulter 8 für die vordere Stirnkante 5 des Nietkörpers 1. Der Nietdorn 6 weist in seinem sich dann an das vordere Dornende 7 und die Anlageschulter 8 anschließenden Bereich eine Rändelung. oder umlaufende Zacken 9 auf, die zu einer Festlegung zwischen Nietdorn 6 und Nietkörper 1 führen. Ansonsten weist der Nietdorn 6 bis auf eine Sollbruchstelle 18 und umlaufende Rillen im Zugabschnitt 10 einen konstanten Außendurchmesser auf, der dem Innendurchmesser des Nietkörpers 1 entspricht. Um den Nietkörper 1 in der in den Figuren gezeigten Lage auf dem Nietdorn 6 festzulegen, wird der Nietkörper 1 in dem die Zacken 9 umgebenden Bereich radial nach innen gedrückt und erhält auf seiner Innenseite dadurch eine leichte Rändelung, indem das Material des Nietkörpers 1 in die Zwischenräume zwischen den Zacken 9 eingedrückt wird. Zwischen Nietkörper 1 und Zacken 9 bilden sich dadurch Hinterschnitte aus. Die Zacken 9 können ein Sägezahnprofil oder ein insbesondere eckiges Wellenprofil aufweisen. Die Zacken 9 sind unabhängig von der Nietgröße lediglich 0,05 mm bis 0,1 mm hoch und weisen eine widerhakenartige Querschnittsform auf. Zusammen mit der Rändelung am Nietkörper 1 reichen die Zacken 9 aus, um den Nietkörper auch beim Einschießen des Niets in der gezeigten Lage an der Anlageschulter 8 des Nietdorns 6 zu halten.

In seinem außerhalb des Nietkörpers 1 jenseits des Flanschs 3 angeordneten Zugabschnitt 10 enthält der Nietdorn 6 eine Profilierung in Form von umlaufenden Rippen und zwischen diesen gebildeten umlaufenden Nuten mit parallel zueinander verlaufenden Nutflanken.

An dem, dem Spitzenabschnitt 7 gegenüberliegenden Ende weist der Nietdorn 6 eine Kuppe 11 auf. Die Kuppe 11 ist abgerundet und ange- fast, damit sich dieses Ende des Nietdorns 6 beim Einschießen, bei dem ein Schlag auf dieses Ende erfolgt, nur so weit im Durchmesser vergrößert, dass sich der Nietdorn 6 noch problemlos aus einem Schusswerkzeug entfernen lässt.

Nun zu der Seitenansicht der Figur 2. Der vordere Dornabschnitt 7 beginnt in einer punktförmigen Spitze 12, an die sich ein kreiskegelförmiger Spitzenabschnitt 13 anschließt. An den Spitzenabschnitt 13 schließt sich ein kurzer zylindrischer Zwischenabschnitt 14 an. In diesem Zwischenabschnitt 14 ist der Durchmesser des vorderen Dornendes 7 etwa dem Durchmesser des Zugabschnitts 0 des Nietdorns 6 gleich. Der zylindrische Zwischenabschnitt 14 verschlechtert das Aufweitverhalten des Nietdorns 6 nicht, erleichtert aber die Herstellung des Spitzenabschnitts 13 erheblich.

An diesen kurzen zylindrischen Zwischenbereich 14 schließt sich dann der eigentliche Aufweitbereich 15 an, in dem der Durchmesser des vorderen Dornendes 7 des Nietdorns 6 sich auf seinen endgültigen maximalen Durchmesser vergrößert. Dieser maximale Durchmesser ist in einem wiederum zylindrischen Bereich 16 vorhanden, an dessen Ende die Anlagefläche oder Anlageschulter 8 gebildet ist. Der Spitzenabschnitt 13 ist rotationssymetrisch ausgebildet, damit beim Einschießen des Niets kein Kippmoment auftritt.

Die Hülse 2 des Nietkörpers 1 weist in dem Bereich der Stirnkante 5 eine verringerte Wandstärke auf. In diesem Bereich ist die Hülse 2 geringfügig nach innen gedrückt, um auf ihre Innenseite eine Rändelung herzustellen, die in die Zacken 9 eingreift.

In einem etwa einem Drittel der Länge des Nietkörpers 1 entsprechenden Abstand von der Unterseite 4 des Flanschs 3 weist die Hülse 2 des Nietkörpers 1 eine Sollverformungsstelie 19 auf, in der die Wandstärke der Hülse 2 ebenfalls verringert ist. In dem Bereich vor der umlaufenden, rillenförmigen Sollverformungsstelle 19 aus bis zum vorderen Ende des Nietkörpers 1 soll der Nietkörper 1 verformt werden, um einen Schließkopf auszubilden. Auch der Nietdorn 6 weist eine Sollverformungsstelie in Form einer Sollbruchstelle 18 auf.

Die Figur 3 zeigt eine der Figur 1 entsprechende Darstellung bei einer weiteren Ausführungsform. Die Beschreibung beschränkt sich daher nur auf die Unterschiede. Das vordere Dornende 27 hat einen Spitzenabschnitt, der die Form eines Satteldachs aufweist, mit einer scharfen Spitze bzw. Kante 22, die dem First des Satteldachs entspricht. Die Form ist so gebildet, dass von einem an sich kreiszylindrischen vorderen Abschnitt zwei Dachflächen 23 gebildet werden, die zu der mittig angeordneten scharfen Kante 22 führen. Dadurch ergibt sich die Form der Dachflächen, wie sie aus Figur 4 hervorgeht. Am Ende dieses die Dachflächen 23 aufweisenden Abschnitts ist wiederum ein schmaler Zwischenabschnitt 14 gebildet, an den sich dann wie bei der vorhergehenden Ausführungsform der eigentliche Aufweitbereich 15 anschließt. Auf den Aufweitbereich 15 folgt ein Übergangsbereich 16, an den sich dann der zylindrische Bereich 17 mit dem maximalen Durchmesser anschließt

Beiden Ausführungsformen ist gemeinsam, dass der Aufweitbereich konisch ohne in Längsrichtung verlaufende Kanten ausgebildet ist. Der schmale zylindrische Bereich 14 entspricht, wie bereits erwähnt, ungefähr dem Außendurchmesser des Nietdorns außerhalb des vorderen Dornendes.

Figur 5 zeigt eine abschnittsweise Seitenansicht des Nietdorns 6 der Fig. 3 und Fig. 4, wobei lediglich das vordere Dornende 27 dargestellt ist. Fig. 6 zeigt eine gegenüber der Fig. 5 um 90° gedrehte Seitenan- sieht.

Das vordere Dornende 27 hat einen Spitzenabschnitt, der die Form eines Satteldachs aufweist, mit einer scharfen Spitze bzw. Kante 22, die dem First des Satteldachs entspricht, wie bereits anhand der Fig. 3 und 4 erläutert wurde. Die Dachflächen 23 sind in den Fig. 5 und 6 zu erkennen. Der sich an den Dachabschnitt anschließende Zwischenabschnitt

14 ist nicht zylindrisch, sondern mit einer konkaven Kontur ausgebildet, um einen allmählichen Übergang von dem zylindrischen Dachabschnitt zu den sich konisch erweiternden Aufweitbereich 15 zu schaffen. Zwischen dem konischen Aufweitbereich 15 und dem zylindrischen Bereich 17 mit maximalem Durchmesser liegt ein Übergangsbereich 16, der eine konvexe Außenfläche aufweist. Dadurch kann der Übergangsbereich 16 einen allmählichen Übergang zwischen dem konischen Aufweitbereich

15 und dem zylindrischen Bereich 17 schaffen. Die beschriebene Ausgestaltung des Zwischenabschnitts 14 und des Übergangsbereichs 16 trägt zu einem kontrollierten Verformen des beim Eintreibvorgang aufgeworfenen Materials bei, das der Schussniet durchsetzt.

Die Fig. 7 zeigt, wie sich das von dem Schussniet durchsetzte Material nach dem Eintreibvorgang und noch vor dem Verformungsvorgang des Nietkörpers verhält. Fig. 7 ist zu entnehmen, dass der Schussniet mit dem Nietkörper 1 und dem Nietdorn 6 bereits durch zwei Materialschichten 30, 31 getrieben wurde, bis der Flansch 3 mit seiner Unterseite an der Oberseite der Materialschicht 30 anliegt. Der Eintreibvorgang, der auch als Einschießen bezeichnet wird, erfolgt typischerweise mit einer Geschwindigkeit zwischen 15 m pro sec. und 30 m pro sec. Wie in Fig. 7 zu erkennen ist, führt das Einschießen zur Ausformung einer Senke 32 in den Materialschichten 30, 31 , wobei der Grund der Senke an einer Durchgangsöffnung liegt, die vom Nietdorn 6 in die Materialschichten 30, 31 gestanzt wurde. Beim Einschießen oder Eintreiben des Schussniets bildet sich neben der Durchgangsöffnung in den Materialschichten 30, 31 , die typischerweise als Bleche ausgebildet sind, auch ein sogenannter Butzen 33 auf einer Unterseite der Materialschicht 31. Das vordere Dornende des Nietdorns 6 erreicht die Unterseite der Materialschicht 31 als letztes, also nachdem bereits die Materialschicht 30 und die Materialschicht 31 im Wesentlichen vollständig durchdrungen wurden.

Die einseitige Ausbildung des Butzens 33 ist typisch für das Einschießen des in Fig. 7 dargestellten Schussniets mit satteldachförmiger Spitze 22. Die Spitze oder Kante 22 verformt sich beim Einschießen des Schussniets lediglich geringfügig, so dass der Einfachheit halber das vordere Dornende des Nietdorns 6 in unverformtem Zustand dargestellt ist.

Wie Fig. 7 zu entnehmen ist, liegt der Butzen 33 mit seiner, der Hülse 2 des Nietkörpers 1 zugewandten Seite nicht flächig an der Außenseite der Hülse 2 an. Vielmehr wird der Butzen 33 so verformt, dass vom vorderen Dornende des Nietdorns 6 gesehen zunächst ein Zwischenraum zwischen Butzen 33 und Außenseite der Hülse liegt und erst im weiteren Verlauf des Butzens 33, in der Fig. 7 also von unten nach oben, dann die Innenseite des Butzens 33 in Kontakt kommt mit der Außenseite der Hülse 2.

Eine solche Ausformung des Butzens 33 beim Einschießen des Schussniets ist erwünscht, da beim nachfolgenden Ausformen des Schließkopfes der Schließkopf sich auch an der Innenseite des Butzens 33 anlegen kann. Dadurch wird eine verbesserte Anlage des ausgeformten Schließkopfes an der Unterseite der Materialschicht 31 erreicht.

Die in Fig. 7 dargestellte Ausformung des Butzens 33, also mit einem Abstand zwischen der Innenseite des Butzens 33 und der Außenseite der Hülse 2 wenigstens über einen Teil der Länge des Butzens 33, wird durch die konkav-konvexe Formgebung des vorderen Dornendes des Nietkörpers 6 bewirkt.

Speziell ist dies die Abfolge, von der Spitze oder Kante 22 aus gesehen, des konkaven Bereichs 14, des konischen oder kegeiförmigen Bereichs 15 und des darauf folgenden konvexen Bereichs 16, der dafür sorgt, dass der Butzen 33 sich nicht mit seiner Innenseite flächig an die Außenseite der Hülse 2 anlegt, sondern, wie in Fig. 7 gezeigt ist, so weit nach außen gebogen wird, dass ein Zwischenraum für die Ausformung des Schließkopfes zwischen Butzen 33 und Hülse 2 vorhanden ist.