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Title:
GYPSUM PLASTERBOARD CONTAINING ADSORBENT ADDITIVES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/049473
Kind Code:
A3
Abstract:
In a gypsum plasterboard containing adsorbent additives, it is proposed that the gypsum plasterboard (1) be configured as a perforated board (4) and that the adsorbent additives be applied to the side of the gypsum plasterboard (1) which is located on the inside in the assembled state.

Inventors:
VOGL ERICH R (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/006877
Publication Date:
September 25, 2008
Filing Date:
August 03, 2007
Export Citation:
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Assignee:
VOGL ERICH R (DE)
International Classes:
B32B13/14
Domestic Patent References:
WO2005026465A22005-03-24
WO1993011085A11993-06-10
Foreign References:
DE10149414A12003-04-17
DE19803915C11999-06-10
EP1847318A22007-10-24
Other References:
DATABASE WPI Week 200129, Derwent World Patents Index; AN 2001-277095, XP002489143
Attorney, Agent or Firm:
SCHNECK, Herbert et al. (Nürnberg, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Gipskartonplatte mit adsorbierenden Zusätzen, dadurch gekennzeich- net, dass die Gipskartonplatte (1) als Lochplatte (4) ausgebildet ist und dass die adsorbierenden Zusätze als Beschichtung auf der im montierten Zustand innen liegenden Seite der Gipskartonplatte(l) aufgebracht sind.

2. Gipskartonplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die adsorbierenden Zusätze durch eine Beschichtung abgedeckt sind.

3. Gipskartonplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung durch eine Vliesschicht (7) gebildet ist.

4. Gipskartonplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die adsorbierende Beschichtung nicht vollflächig aufgetragen ist und die ausgesparten Flächen mit Leim (5) zur Befestigung der Abdeckschicht bedeckt sind.

5. Gipskartonplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die adsorbierende Beschichtung streifenweise aufgebracht ist und zwischen je zwei Beschichtungsstreifen ein Leimstreifen (5) verläuft.

6. Gipskartonplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die adsorbierende Schicht aus Zeolith-Pulver (6) besteht.

Description:

Gipskartonplatte mit adsorbierenden Zusätzen

Es ist bekannt, bei der Herstellung von Gipskartonplatten den Gips mit Ze- olithen zu versetzen, um auf diese Weise Luftschadstoffe in Innenräumen zu reduzieren, indem die Schadstoffe durch Adsorption an der Oberfläche der Zeolithe gebunden werden. Solche Gipskartonplatten werden beispielsweise beschrieben in PCTVEP2004/010208 oder Patent Abstracts of Japan 2001 059 281 A.

Da es sich bei der Adsorption um einen typischen Oberflächeneffekt handelt, ist die Wirksamkeit bekannter derartiger Bauplatten sehr unbefriedigend, da die Kontaktfläche zwischen dem adsorbierenden Material und den zu adsorbierenden Gasmolekülen aufgrund der Einbettung in das Platten- Grundmaterial sehr klein ist.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Bauplatten, insbesondere Gipskartonplatten der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass die Adsorptionswirkung und damit der Luft-Reinigungseffekt deutlich verbessert werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Gipskartonplatte als Lochplatte ausgebildet ist und dass die adsorbierenden Zusätze als Beschichtung auf der im montierten Zustand innen liegenden Seite der Gipskartonplatte aufgebracht sind.

Derartige Gipskarton-Lochplatten weisen eine Vielzahl von Löchern auf. Sie werden an einer Metallunterkonstruktion mit Abstand von der Raumdecke montiert, so dass durch die Löcher hindurch und über den Freiraum

gasfbrmige Luftschadstoffe an der inneren Oberfläche der Gipskarton- Lochplatte adsorbiert, d.h. gebunden werden können.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die adsorbierenden Zusätze durch eine Beschichtung, insbesondere in Form einer Vliesschicht oder eines Gewebes, das beispielsweise aus Glasfasern oder Zellstoff besteht, abgedeckt sind.

Dabei kann vorgesehen sein, dass die adsorbierende Beschichtung nicht vollflächig aufgetragen ist und die ausgesparten Flächen mit Leim zur Befestigung der Abdeckschicht bedeckt sind.

Insbesondere kann die adsorbierende Beschichtung streifenweise aufgebracht sein und zwischen je zwei Beschichtungsstreifen ein Leimstreifen verlaufen. Vorzugsweise kann die innen liegende Seite der Gipskartonplatte auch ganzflächig mit einer insbesondere dünnen Leimschicht versehen sein, auf die dann bereichsweise adsorbierendes Material beispielsweise in Pulverform aufgebracht wird. In diesen Bereichen, die insbesondere als Streifen ausgebildet sind, liegt dann eine Mischung des Leims und des ad- sorbierenden Materials vor. Der in den Zwischenbereichen ausschließlich, d.h. ohne zugesetztes adsorbierendes Material, vorgesehene Leim dient wieder zur Befestigung der Abdeckschicht.

Die adsorbierende Schicht besteht vorzugsweise aus Zeolith-Pulver. Grundsätzlich sind aber auch andere adsorbierende Pulver, wie Aktivkohle oder dergleichen, möglich.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausfuhrungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt ei-

nen schematischen vertikalen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Gipskarton-Lochplatte.

Als Ausgangsmaterial für eine erfindungsgemäße Anordnung dient eine Gipsplatte 1 , welche in herkömmlicher Weise innen und außen mit einer Lage Karton 2 beschichtet ist. Insoweit können also herkömmliche Vorrichtungen eingesetzt werden, wie sie z.B. aus EP 1 369 215 A2 bekannt ist.

Auf die Innenseite 3 der so geschaffenen Gipskarton-Lochplatte 4 werden Streifen 5 von Leim aufgetragen, wobei die Zwischenräume der Streifen 5 von Leim mit Zeolith 6 versehen werden. Anschließend wird eine Vliesschicht 7 aufgebracht, die gasdurchlässig ist und die Zeolith-Streifen 6 abdeckt und festlegt.