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Title:
HAIR CARE APPLIANCE WHICH CAN BE EMPLOYED IN A FLEXIBLE MANNER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/015829
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a hair treatment appliance (1) having a handle (3), a functional head (4) which can be connected to the handle (3) and has a hair treatment device (5), and also an ion application device (9) for applying ions to the hair, said ion application device having at least one ion outlet (11), wherein the functional head (4) and the handle (3) also in each case have an electrically conductive area on an outer face of the component and the electrically conductive area of the functional head (4) and the electrically conductive area of the handle (3) are electrically conductively connected to one another.

More Like This:
JP2013255650HAIR-CARE APPLIANCE
Inventors:
KLOEPPEL-RIECH MICHAEL (DE)
HONNEFELLER KATJA (DE)
SMETANA NORBERT (DE)
SOERENSEN OLAF (DE)
SENG JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/006123
Publication Date:
February 05, 2009
Filing Date:
July 25, 2008
Export Citation:
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Assignee:
BRAUN GMBH (DE)
KLOEPPEL-RIECH MICHAEL (DE)
HONNEFELLER KATJA (DE)
SMETANA NORBERT (DE)
SOERENSEN OLAF (DE)
SENG JUERGEN (DE)
International Classes:
A45D20/12; A45D20/50; A45D20/52; A46B15/00; A45D1/04; A45D20/10
Foreign References:
JP2004344354A2004-12-09
US20050284495A12005-12-29
EP1472955A12004-11-03
Attorney, Agent or Firm:
BRAUN GMBH (Kronberg/Taunus, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Haarbehandlungsgerät mit einem Griff (3), einem mit dem Griff (3) verbindbaren Funktionskopf (4), der eine Haarbehandlungsvorrichtung (5), aufweist, sowie einer lone- nausbringvorrichtung (9) zum Ausbringen von Ionen auf das Haar, die zumindest einen lonenauslass (11) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionskopf (4) und der Griff jeweils auf einer Bauteilaussenseite eine elektrisch leitende Fläche aufweisen und die elektrisch leitende Fläche des Funktionskopfes und die elektrisch leitende Fläche des Griffes elektrisch leitend miteinander verbunden sind.

2. Haarbehandlungsgerät nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Funktionskopfes (4) einen nichtleitenden, vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden, Korpus- und/oder Gehäusewandungsteil aufweist.

3. Haarbehandlungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die elektrisch leitende Fläche (21) am Funktionskopf (4) die Haarbehandlungsvorrichtung (5) zumindest abschnittsweise umgibt und/oder unmittelbar an die Haarbehandlungsvorrichtung (5) angrenzend angeordnet ist.

4. Haarbehandlungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Funktionskopf (4) einen nichtleitenden Korpus aufweist, der mindestens zwei gegenüberliegende Seitenflächen aufweist, und beide Seitenflächen je eine elektrisch leitende Fläche (21) aufweisen.

5. Haarbehandlungsgerät nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei ferner eine dritte Seitenfläche, beispielsweise die Stirnfläche, eine elektrisch leitende Fläche aufweist.

6. Haarbehandlungsgerät nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die elektrisch leitende Fläche des Funktionskopfes und die elektrisch leitende Fläche des Griffes über einen Leiter elektrisch leitend verbunden sind und dieser Leiter an der Bauteilaussenseite des Funktionskopfes und/oder der Bauteilaussenseite des Griffes verläuft.

7. Haarbehandlungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die elektrisch leitende Fläche des Funktionskopfes und die elektrisch leitende Fläche des Griffes über einen Leiter elektrisch leitend verbunden sind und dieser Leiter an der Bauteilinnenseite

und/oder im Bauteilinneren des Funktionskopfes und/oder der Bauteilinnenseite und/oder im Bauteilinneren des Griffes verläuft.

8. Haarpflegegerät nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Mündungsseite (14) des lonenauslasses (11) frei von Gegenelektroden ausgebildet ist.

9. Haarpflegegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in der Umgebung des lonenauslasses (11) eine lonenleitvorrichtung vorgesehen ist, die mehrere separate Gehäusebauteile (108a, 108b) umfaßt, von denen zumindest eines mit einer Erdungsfläche versehen ist und zumindest ein weiteres frei von einer solchen Erdungsfläche ausgebildet ist.

10. Haarpflegegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zumindest eine Erdungsfläche (21 , 22, 122) auf einer der aus dem lonenauslass (11) austretenden lonenwolke abgewandten Gerätebauteiloberfläche angeordnet ist.

11. Haarpflegegerät nach einem der vorhergehenden beiden Ansprüche, wobei die elektrisch leitende Fläche des Funktionskopfes (4) als Erdungsfläche (21 , 22, 122) dient.

12. Haarpflegegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zumindest eine lonenauslass (11) auf einer der Haarbehandlungsvorrichtung (5) abgewandten Geräterückseite (8) angeordnet ist.

13. Haarpflegegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zumindest eine lonenauslass (11) zur Oberfläche der Geräterückseite (8) unter einem Winkel von 0° bis 45°, vorzugsweise 0° bis 30°, mit seiner Hauptaustrittsrichtung (18) geneigt angeordnet ist.

14. Haarpflegegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zumindest eine lonenauslass (11) oder alle lonenauslässe (11) in einem Randbereich der Rückseite des Funktionskopfs (4) angeordnet sind derart, dass eine über der Funktionskopfrückseite entstehende lonenwolke erzeugbar ist.

15. Haarpflegegerät nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Funktionskopf (4) und/oder die Haarbehandlungsvorrichtung (5) von einem den Griff (3) bildenden Gerä- tegrundkorpus (2) lösbar befestigt ist.

Description:

Flexibel einsetzbares Haarpflegegerät

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haarpflege- oder Haarbehandlungsgerät mit einem Griff, einem mit dem Griff verbindbaren Funktionskopf, der eine Haarbehandlungsvorrichtung, insbesondere ein Borsten- und/oder Zinkenfeld, aufweist, sowie einer lone- nausbringvorrichtung zum Ausbringen von Ionen auf das Haar, die zumindest einen lone- nauslass aufweist.

In jüngerer Zeit sind Haarpflegegeräte, insbesondere Haarbürsten, bekannt geworden, die neben ihrer primären Funktion, d.h. im Falle einer Haarbürste Kämmen, Bürsten und Formen des Haares, als Zusatzapplikation Ionen ausbringen. Derartige Ionen sind üblicherweise mit negativen Elektronen beladene Moleküle. Mit Hilfe einer solchen lonenapplikation kann das Haar und die Haarpflege verbessert werden, insbesondere kann ein statisches Aufladen der Haare und ein entsprechendes Abstehen der Haare vermieden werden.

Aus der US 2005/284495 ist eine Haarbürste bzw. ein Haartrockner mit integriertem Bürstenaufsatz bekannt, der auf einer von dem Borstenfeld abgewandten Geräterückseite sowie auf einer das Borstenfeld tragenden Gerätevorderseite jeweils einen lonenauslass aufweist, der Ionen in Richtung des Funktionskopfs austreten lässt.

Bei derartigen Haarpflegegeräten mit lonenapplikation sollen die Ionen einerseits natürlich gezielt auf das Haar ausgebracht werden, andererseits soll keine punktuelle, sondern eine möglichst gleichmäßig verteilte Beaufschlagung des Haars erfolgen. Der lonenaustrag wird dabei nicht nur durch unmittelbare mechanische Hindernisse, wie vor dem lonenauslass befindliche Haare oder eine im Weg liegende Hand des Benutzers, behindert, sondern auch durch elektrostatische Gegenfelder, die von stark negativ geladenen Bauteilen, die die negativ geladenen Ionen sozusagen abwehren, oder Bauteilen mit hohen positiven Ladungen, die eine anziehende Feldwirkung auf die Ionen haben, ausgehen können. Derartige Ladungen können beispielsweise an dem Borstenfeld selbst entstehen, wenn mit diesem durch die Haare gekämmt wird. Auch im Bereich des lonenauslasses können sich elektrostatische Felder am Gerätegehäuse bilden, die den lonenaustritt behindern können.

Ein weiterer zu verbessernder Aspekt bei vorbekannten Haarpflegegeräten der genannten Art ist die Benutzungssicherheit, die durch die vorgenannten starken Aufladungen am Gerät beeinträchtigt werden kann. Außerdem sollte das Gerät verschiedene Arten der Haarbe-

BESTäTIGUNGSKOWE

handlung ermöglichen und dabei verschieden gehalten werden können, aber doch stets effizient und sicher funktionieren.

Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Haarpflegegerät der genannten Art zu schaffen, das Nachteile des Standes der Technik vermeidet und letzteren in vorteilhafter Weise weiterbildet. Insbesondere soll mit einfachen Mitteln ein gleichmäßiger, effizienter lonenaustrag auf das Haar erreicht werden, ohne die Flexibilität in der Anwendbarkeit und Benutzungssicherheit des Geräts zu beeinträchtigen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Haarpflegegerät gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Es wird also vorgeschlagen, dass der Funktionskopf und der Griff jeweils auf einer Bauteil- aussenseite eine elektrisch leitende Fläche aufweisen sollen und die elektrisch leitende Fläche des Funktionskopfes und die elektrisch leitende Fläche des Griffes elektrisch leitend miteinander verbunden werden. Diese elektrisch leitende Flächen nehmen das elektrische Potenial einer Benutzers des Haarbehandlungsgerätes an. Dieses Potential am Haarpflegegerät zur Verfügung zu haben, erlaubt eine effizientere Haarbehandlung.

Beispielsweise können daruch eine elektrostatische Aufladung und Gegenfelder zumindest an den Teilen des Haarpflegegeräts durch geeignete Gegenmaßnahmen beseitigt werden, die dem lonenaustrag auf das Haar im Weg stehen bzw. den lonenaustrag beeinträchtigen können. Ohne Beeinträchtigung durch solche elektrostatischen Gegenfelder kann eine gleichmäßig verteilte, nichtsdestotrotz jedoch gezielte und effiziente lonenbeaufschlagung des Haars auch mit einer nur einfachen Ausbildung der lonenausbringvorrichtung erreicht werden, die in einer einfachen Ausbildung der Erfindung mit nur einem einzigen lonenaus- lass auskommen kann.

Die elektrisch leitende Fläche kann dabei grundsätzlich verschieden ausgebildet sein. Insbesondere kann die Erdungsfläche in Form einer Metalloberfläche ausgebildet sein, die auf einem nicht leitenden, vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Korpus- bzw. Gehäuseteil des Funktionskopfes und/oder des lonenauslasses aufgebracht ist. Der Korpus des Funktionsteils bzw. des lonenauslasses an sich kann also weiterhin als Kunststoffspritzgussteil oder in anderer Weise gefertigtes Kunststoffteil ausgebildet sein.

Hinsichtlich der Anordnung der elektrisch leitende Flächen können dabei verschiedene Ausführungen vorteilhaft sein. Am Funktionskopf kann eine vorteilhafte Anordnung darin bestehen, dass die elektrisch leitende Fläche mit der Haarbehandlungsvorrichtung, insbesondere dem Borsten- und/oder Zinkenfeld verbunden ist. Beispielsweise kann die elektrisch leitende Fläche sozusagen das Bett bilden, das die Borsten bzw. Zinken des Borstenfeldes oder das ggf. auch anders ausgebildete Bearbeitungswerkzeug der Haarbehandlungsvorrichtung trägt. Alternativ oder zusätzlich zu dem vorgenannten Borsten- und/oder Zinkenfeld kann die Haarbehandlungsvorrichtung beispielsweise auch eine Pflegefläche aus einem geeigneten Material, wie beispielsweise Keramik, zur Haarpflege aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann eine Heizfläche mit geeigneter Form, insbesondere einer glatten, konkaven und/oder konvex gerundeten Bearbeitungsfläche, vorgesehen sein.

Alternativ oder zusätzlich zu der vorgenannten Ausbildung, die elektrisch leitende Flächen unmittelbar mit der Haarbehandlungsvorrichtung zu verbinden, kann zumindest die elektrisch leitende Fläche am Funktionskopf die Haarbehandlungsvorrichtung auch umfangsseitig zumindest abschnittsweise, vorzugsweise ringförmig umgeben und/oder unmittelbar an die Haarbehandlungsvorrichtung angrenzend angeordnet sein. Insbesondere kann ein Metallstreifen um die Haarbehandlungsvorrichtung herum am Funktionskopf als elektrisch leitende Fläche vorgesehen sein. Dabei kann die Haarbehandlungsvorrichtung selbst, also beispielsweise das Borsten- und/oder Zinkenfeld, bzw. der Gehäusekorpus des Funktionskopfes selbst aus nicht leitendem Material bestehen. Vorteilhafterweise ist die elektrisch leitende Fläche am Funktionskopf nicht in unmittelbarer Nähe des zumindest einen lonenauslasses vorgesehen.

Die elektrisch leitende Fläche kann vorteilhafterweise am Rand neben der Haarbehandlungsvorrichtung im die Haarbehandlungsvorrichtung tragenden Funktionskopf angeordnet sein. Beispielsweise kann der Funktionskopf einen Korpus aufweisen (der ganz oder teilweise nichtleitend sein kann), der mindestens zwei gegenüberliegende Seitenflächen aufweist und beide Seitenflächen können je ein elektrisch leitende Fläche aufweisen. Alternative oder zusätzlich kann auch mindestens eine weitere, also dritte, Seitenfläche eine elektrisch leitende Fläche aufweisen. Beispielsweise kann auch die Stirnfläche des Korpus eine elektrisch leitende Fläche aufweisen.

Im Rahmen der Erfindung soll der Griff des Haarpflegegeräts eine elektrisch leitende Fläche aufweisen. Diese kann auch zur Ableitung von positiven Ladungen auf den jeweiligen Benutzer des Haarpflegegeräts dienen kann. Hierdurch wird der Anwender vor einer Aufladung

geschützt. Die Abgabe von negativen Ionen kann nämlich den Anwender negativ aufladen. Durch die Kontaktfläche am Griff können andererseits positive Ladungen auf den Anwender übertragen werden, wodurch sich der Aufladungseffekt durch die negativen Ionen kompensiert. Dies ist insbesondere bei einer Ausbildung des Haarpflegegeräts ohne Netzanschluss, insbesondere als Batterie- und/oder Akkugerät, von Vorteil. Bei einem solchen NichtNetzgerät bewirkt die Generation der negativen Ionen üblicherweise auch eine äquivalente Menge an positiver Ladung auf dem Gerät, da dem Gerät als Batterie- bzw. Akkugerät das Bezugspotential fehlt. Durch diese positive Ladung am Gerät kann über die vorgenannte elektrisch wirksame Kontaktfläche am Griff eine negative Aufladung des Anwenders kompensiert werden.

Die elektrisch leitende Fläche des Griffes und die elektrisch leitende Fläche des Funktionskopfes können in beliebiger Weise elektrich leitend miteinander verbunden sein. Beispielsweise kommt die Verbindung über einen Leiter in Form eines Metallstreifens, eines Drahtes oder einer Litze in Betracht. Die jeweilige Verbindung kann durch einen Leiter erfolgen, der ganz oder teilweise an Bauteilaussenseiten oder an Bauteilinnenseiten oder im Bauteilinneren verläuft. Beispielsweise kann die elektrisch leitende Fläche des Funktionskopfes und die elektrisch leitende Fläche des Griffes über einen Leiter elektrisch leitend verbunden sein und dieser Leiter kann an der Bauteilaussenseite des Funktionskopfes und/oder der Bauteilaus- senseite des Griffes verlaufen. Alternativ kann die elektrisch leitende Fläche des Funktionskopfes und die elektrisch leitende Fläche des Griffes über einen Leiter elektrisch leitend verbunden sein und dieser Leiter kann an der Bauteilinnenseite und/oder im Bauteilinneren des Funktionskopfes und/oder der Bauteilinnenseite und/oder im Bauteilinneren des Griffes verlaufen. Insbesondere kommt der Verlauf des Leiters vollständig im Bauteilinneren in Betracht.

Die elektrisch leitende Fläche kann auch als Erdungsfläche dienen. Das elektrische Potential des Benutzers des Gerätes legt dann das Erdungspotential für das Haarbehandlungsgeräte fest. Das Vorsehen noch weiterer Erdungspunkte am Haarbehandlungsgerät kann dessen Effizienz steigern.

Die elektrische Erdung des Gehäusebauteils, über dem sich die lonenwolke ausbreitet, erfolgt dabei vorteilhafterweise nicht im Sichtfeld der lonenwolke, sondern auf einer dem lone- nauslass abgewandten Gehäusebauteilseite, insbesondere einer Innenfläche des Gehäusebauteils.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann das Gerätegehäuse in einem Bereich, über dem sich die aus dem lonenauslass austretende lonenwolke ausbreitet, und/oder in der Umgebung des lonenauslasses mit einer lonenleit- bzw. lonensteuervorrich- tung versehen sein. Eine Steuerung der Ionen kann hierbei in vorteilhafter Weise dadurch erreicht werden, dass in der Umgebung des lonenauslasses mehrere separate Gehäusebauteile vorgesehen werden, von denen zumindest eines geerdet wird und zumindest ein weiteres ungeerdet ausgebildet wird. Während das ungeerdete Gehäuseteil sich elektrisch aufladen und dadurch die Ionen ablenken kann, können sich die Ionen über den geerdeten Gehäusebauteilen ungehindert ausbreiten, so dass durch ein entsprechendes Muster von geerdeten und ungeerdeten Gehäusebauteilen die Ausbreitung der austretenden Ionen entsprechend gesteuert werden kann.

Je nach Anwendungsfall kann eine solche lonenleitvorrichtung unterschiedlich ausgebildet sein, um verschiedene Ausbreitungsmuster zu erzeugen. In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung kann in der Umgebung des lonenauslasses ein zur Gerätelängsmittelebene symmetrisches Muster aus geerdeten und ungeerdeten Gehäusebauteilen vorgesehen sein, so dass eine insgesamt symmetrische lonenausbreitung erreicht wird. Alternativ kann jedoch auch eine von der Symmetrie bezüglich der Längsmittelebene abweichende Konfiguration getroffen werden, beispielsweise um gezielt ein Gerät für Rechtshänder oder ein Gerät für Linkshänder zu schaffen.

Durch die weitgehend beeinträchtigungsfreie lonenabgabe auf das Haar, die von den Erdungsflächen und die dadurch beseitigten bzw. beschnittenen Ladungsfelder am Gerät erreicht wird, kann eine besonders einfache Ausbildung der lonenausbringvorrichtung insbesondere hinsichtlich lonenauslassanordnung erreicht werden. In Weiterbildung der Erfindung kann dabei insbesondere vorgesehen sein, dass die lonenabgabe ausschließlich auf der Geräterückseite erfolgt, die von der die Primärfunktion des Haarpflegegeräts erbringenden Haarbehandlungsvorrichtung abgewandt ist. überraschenderweise kann hierdurch eine gleichmäßig verteilte und trotzdem gezielt auf die Haare gerichtete lonenausbringung erreicht werden. Bislang wurde üblicherweise versucht, zumindest einen Teil der Ionen auf der Gerätevorderseite im Bereich des Haarpflegegerätes auszubringen, um sozusagen die Ionen direkt in den zu pflegenden Bereich einzubringen, da man davon ausgegangen ist, dass auf der Geräterückseite ausgebrachte Ionen mehr oder minder am Ziel, d.h. dem zu pflegenden Haar, vorbeigehen. Insbesondere in Verbindung mit den zuvor beschriebenen Erdungsflächen und der Beseitigung bzw. Begrenzung störender Ladungsfelder kann durch einen lonenaustrag auf der Geräterückseite eine besonders gleichmäßig verteilte und doch

nahezu vollständige Ausbringung der Ionen auf die Haare erreicht werden, da die Haare üblicherweise eine - von den ausgebrachten Ionen zu kompensierende - positive Ladung aufweisen, die die Ionen anzieht. Dieser Effekt reicht aus, wenn keine stärkeren Störungsfelder am Haarpflegegerät vorhanden sind, die den lonenaustrag behindern würden. Durch die Anordnung des lonenauslasses bzw. aller lonenauslässe auf der Geräterückseite erfolgt der lonenaustritt ohne mechanische Behinderungen durch eine Benutzerhand oder vor dem lonenauslass befindliche Haarsträhnen.

Grundsätzlich kann ein einziger lonenauslass ausreichend sein. Gegebenenfalls können auch mehrere lonenauslässe auf der Geräterückseite angeordnet sein. In beiden Fällen ist die Anordnung vorteilhafterweise symmetrisch zur Längsmittelebene des Haarpflegegeräts getroffen. Vorzugsweise ist der zumindest eine lonenauslass bzw. sind die mehreren lonenauslässe derart beschaffen, dass eine Hauptaustrittsrichtung der Ionen bzw. die Summe der Hauptaustrittsrichtungen der Ionen in die Ebene der Rückseitenfläche bzw. über die Fläche der Rückseite symmetrisch zur Längsmittelebene gerichtet ist. Die Hauptaustrittsrichtung des lonenauslasses ist dabei vorteilhafterweise im wesentlichen parallel zur Rückseitenfläche ausgerichtet, so dass die Ionen im wesentlichen parallel zur Geräterückseite über diese hinweg austreten. Alternativ oder zusätzlich kann eine leicht spitzwinklig (nach oben) abgespreizte lonenabgabe vorgesehen sein. Dabei kann der lonenauslass in einem Winkel von vorzugsweise 0° bis 45°, vorzugsweise 0° bis 30°, zur Fläche der Rückseite geneigt sein.

Um eine gleichmäßige lonenverteilung auf dem Haar zu erreichen, ist der zumindest eine lonenauslass am Rand der Geräterückseitenfläche angeordnet, die der Haarbehandlungsvorrichtung gegenüberliegt, so dass sich eine lonenwolke über der Rückseite des Funktionskopfes bildet.

Bei Anordnung nur eines einzigen lonenauslasses ist dieser vorteilhafterweise in der Längsmittelebene selbst angeordnet. Bei Anordnung von zwei lonenauslässen auf der Geräterückseite können diese von der Längsmittelebene beabstandet auf selber Höhe zueinander und vorzugsweise leicht zur Mittelebene hin geneigt angeordnet sein. Alternativ kann bei Anordnung zweier lonenauslässe auf der Geräterückseite eine gegenüberliegende Anordnung vorgesehen sein dergestalt, dass beide lonenauslässe an gegenüberliegenden Rändern der rückwärtigen Funktionskopffläche angeordnet und aufeinander gerichtet sind, so dass sie die Ionen sozusagen aufeinander zu austreten lassen.

Die Haarbehandlungsvorrichtung kann fest mit dem Funktionskopf verbunden sein und kann auch fest in den Funktionskopf integriert sein. Alternativ kann die Haarbehandlungsvorrichtung vorteilhafterweise wechselbar an dem Funktionskopf montiert sein, so dass ein Funktionskopf mit verschiedenen Haarbehandlungsvorrichtungen verbindbar und nutzbar ist. Neben einem Borsten- oder Zinkenfeld kommen auch andere Haarbehandlungsvorrichtung in Frage, so zum Beispiel: eine Wärmebehandlungseinrichtung, eine beheizbarer Haarglätter, eine Warmlufteinrichtung, etwa in der Form eine Haartrockners oder einer Warmluftbürste. Solche verschiedenen Haarbehandlungsvorrichtung erfordern in der Regel verschiedene Arten der Handhandung und des Greifens des Gerätes, so dass es vorteilhaft ist, elektrisch leitende Flächen in der offenbarten Art anzubieten. Außerdem sollte der lonenstrom so abgegeben werden, dass er sowohl seiner Stärke, als auch seiner geometrischen Verteilung nach mit einer Vielzahl von Funktionsköpfen gut kompatibel ist.

Diese und weitere Merkmale der Erfindung gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der nachfolgenden Beschreibung und/oder den zugehörigen Zeichnungen hervor, wobei die Merkmale in verschiedener Kombination und Unterkombination miteinander sowie einzeln ungeachtet ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen den Gegenstand der Erfindung bilden können. Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 : eine Draufsicht auf die Rückseite eines Haarpflegegeräts in Form einer Haarbürste nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung, die den lonenauslass in der Längsmittelebene am Rand der Rückseite des Funktionskopfs zeigt,

Fig. 2: einen Längsschnitt durch die Haarbürste aus Fig. 1 entlang der dort eingetragenen Linie A-A, wobei eine elektrisch leitende Fläche am Funktionskopf unter dem dort vorgesehenen Zinkenfeld vorgesehen ist,

Fig. 3: eine Draufsicht auf die Vorderseite einer Haarbürste nach einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung, bei der die elektrisch leitende Fläche am Funktionskopf in Form eines das Zinkenfeld am Rand umgebenden Metallstreifens vorgesehen ist,

Fig. 4: eine Draufsicht auf die Rückseite einer Haarbürste nach einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung, die die Anordnung zweier lonenauslässe am

Rand der Rückseite des Funktionskopfes symmetrisch zur Längsmittelebene zeigt,

Fig. 5: eine stirnseitige Ansicht der Haarbürste aus Fig. 4, die die zueinander aufgespreizten, im wesentlichen parallel zur Rückseitenfläche der Haarbürste verlaufenden Hauptaustrittsrichtungen der lonenauslässe zeigt,

Fig. 6: eine Draufsicht auf die Rückseite einer Haarbürste nach einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung, bei der zwei lonenauslässe einander entgegengerichtet in der Längsmittelebene der Haarbürste vorgesehen sind,

Fig. 7: einen Längsschnitt der Haarbürste aus Fig. 6 entlang der dort eingetragenen

Linie A-A, die die unterschiedliche Neigung der lonenauslässe auf der Rückseite der Haarbürste zeigt,

Fig. 8: eine schematische, perspektivische Ansicht des lonenauslasses und seines Auslassgehäuses nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung, bei der eine Bodenfläche des Auslassgehäuses als Erdungsfläche ausgebildet ist,

Fig. 9: eine stirnseitige Draufsicht auf die Mündungsseite des lonenauslasses aus Fig. 8,

Fig. 10: einen schematischen Längsschnitt durch den lonenauslass aus den beiden vorhergehenden Figuren,

Fig. 11 : eine perspektivische, schematische Darstellung eines lonenauslasses nach einer alternativen vorteilhaften Ausführung der Erfindung, bei der nur ein Teilbereich der Bodenseite des Auslassgehäuses als Erdungsfläche ausgebildet ist,

Fig. 12: eine schematische, perspektivische Darstellung eines lonenauslasses nach einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung, bei der eine Seitenfläche des Auslassgehäuses teilweise als Erdungsfläche ausgebildet ist,

Fig. 13: eine schematische, perspektivische Ansicht eines lonenauslasses nach einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung, bei der eine der Mündungsseite

gegenüberliegende Rückseite des Auslassgehäuses als Erdungsfläche ausgebildet ist,

Fig. 14: eine schematische, perspektivische Darstellung eines lonenauslasses nach einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung, bei der zwei gegenüberliegende Seitenflächen des Auslassgehäuses jeweils teilweise als Erdungsflächen ausgebildet sind,

Fig. 15: eine schematische, perspektivische Darstellung eines Haarpflegegeräts in Form einer Haarbürste nach einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung mit einem lonenauslass auf eine Rückseite der Haarbürste, wobei das Gehäusebauteil des Geräts in der Umgebung des lonenauslasses geerdet ist, und

Fig. 16: eine schematische, perspektivische Darstellung eines Haarpflegegeräts ähnlich Fig. 15, wobei in der Umgebung des lonenauslasses auf der Rückseite des Geräts mehrere separate Gehäusebauteile vorgesehen sind, von denen nur eines geerdet und die anderen ungeerdet sind.

Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Haarpflegegerät 1 umfasst einen Gerätegrundkor- pus 2, der einen Griff 3 aufweist und in seinem Inneren bzw. an seiner Außenschale noch zu beschreibende elektronische Einrichtungen aufweist. Der genannte Griff 3 trägt einen Funktionskopf 4, der als Haarbehandlungsvorrichtung 5 auf der Gerätevorderseite 7 ein Borstenfeld 6 trägt. Es versteht sich jedoch, dass auch andere Haarbehandlungswerkzeuge, wie beispielsweise Heizstäbe oder Haarformelemente oder ggf. auch ein Gebläseausgang, vorgesehen sein können, wenn das Haarpflegegerät als Haarformgerät und/oder Haartrockner ausgebildet ist. Die genannten Haarbehandlungswerkzeuge können ggf. auch miteinander kombiniert werden.

Vorteilhafterweise kann das Haarpflegegerät 1 dabei einen modularen Aufbau mit mehreren aneinandersetzbaren Bausteinen besitzen, wobei insbesondere der ganze Funktionskopf 4 und/oder in der genannten Weise die Haarbehandlungsvorrichtung 5 von dem Gerätegrund- korpus 2 separat ausgebildet sein kann. Hierbei können zwischen den verschiedenen Bausteinen vorteilhafterweise formschlüssig wirkende Verbindungsmittel beispielsweise in Form von Rastzungen und -taschen vorgesehen sein, die ein werkzeugfreies Abnehmen und Wiederaufsetzen der Bausteine ermöglichen.

Wie Figur 1 und 2 zeigen, ist weiterhin an dem Gerätegrundkorpus 2 auf dessen der Haarbehandlungsvorrichtung 5 abgewandten Geräterückseite 8 eine lonenausbringvorrichtung 9 vorgesehen, die einen lonenemitter umfasst, der im Innenraum des Gerätegrundkorpus 2 angeordnet und/oder ein im lonenauslass 11 angeordnetes Hochspannungselement 12 zur Abgabe der Ionen aufweisen kann. Das genannte Hochspannungselement 12 kann dabei in einem kästen- bzw. mantelartigen Auslassgehäuse 13 angeordnet sein, dessen Wandung auf einer Mündungsseite 14 eine Austrittsöffnung 17 aufweist, durch die die abgegebenen Ionen austreten können.

In der gezeichneten Ausführungsform ist der lonenauslass 11 düsenförmig bzw. diffusorartig ausgebildet und bewirkt einen gerichteten lonenaustritt, vgl. Figur 2. Vorteilhafterweise ist dabei der lonenauslass 11 auf der Geräterückseite 8 angeordnet, die dem Borstenfeld 6 gegenüberliegt bzw. von diesem abgewandt ist und sozusagen den Rücken der Haarbürste bildet. Vorteilhafterweise ist dabei der lonenauslass 1 1 in der Längsmittelebene 18 angeordnet, welche die Zeichenebene der Figur 2 bildet, wobei vorteilhafterweise der lonenauslass 11 mit seiner Hauptaustrittsrichtung 19 leicht spitzwinklig zur rückseitigen Geräteoberfläche geneigt und von dieser weggerichtet ist, vgl. Figur 2, wobei der Neigungswinkel vorteilhafterweise zwischen 0° und 45° beträgt und in der gezeichneten Ausführungsform vorteilhafterweise etwa zwischen 20° und 30° betragen kann. Wie die Figuren 1 und 2 zeigen, ist der lonenauslass 11 dabei am Rand der Rückseitenfläche des Funktionskopfes, die dem Borstenfeld 6 gegenüberliegt, angeordnet, so dass die aus dem lonenauslass 11 austretenden Ionen eine lonenwolke über der Rückseite des Funktionskopfs 4 bilden. Insbesondere kann der lonenauslass 11 dabei, wie Figur 1 zeigt, etwa - grob gesprochen - im übergangsbereich zwischen dem Griff 3 und dem Funktionskopf 4 angeordnet sein.

Im Inneren des Gerätegrundkorpus 2 ist eine nicht eigens gezeigte Energieversorgungseinheit untergebracht, die vorzugsweise in Form einer Batterie- oder Akkueinrichtung ausgebildet sein kann. Vorteilhafterweise ist das Haarpflegegerät 1 energieautark ausgebildet, d.h. es besitzt kein permanentes Netzteil, welches Strom aus der Steckdose liefern würde. Selbstverständlich kann ein Netzkabel angesteckt werden, um die Akkus im Inneren des Gerätegrundkorpus 2 zu laden. über die genannte Energieversorgungseinheit wird die lonenausbringvorrichtung 9 gespeist, um die lonengenerierung zu bewirken.

Wie Figur 2 zeigt, kann das Haarpflegegerät 1 in einer Ausfühungsform mit einer Erdungsvorrichtung 20 versehen sein, um unerwünschte Geräteaufladungen zu vermeiden, Beeinträchtigungen des lonenaustritts zu vermeiden und die Sicherheit des Gerätebetriebs zu

verbessern. In der gezeichneten Ausführungsform gemäß Figur 2 weist der Funktionskopf 4 eine elektrisch leitende Fläche 21 , die den Aufbau hoher Ladungsfelder im Bereich des Funktionskopfes 4, insbesondere im Bereich der Haarbehandlungsvorrichtung 5, unterbinden kann. In der Ausführung gemäß Figur 2 ist die elektrisch leitende Fläche 21 unmittelbar mit der Haarbehandlungsvorrichtung 5 verbunden, wobei sie als Träger ausgebildet ist und unter der Haarbehandlungsvorrichtung 5 sitzt, die darauf befestigt ist. Die elektrisch leitende Fläche 21 besteht dabei vorteilhafterweise aus einer Metalloberfläche und/oder einer Metall- beschichtung, die auf dem im übrigen aus Kunststoff ausgebildeten Funktionskopfkorpus aufgebracht ist. Die elektrisch leitende Fläche 21 kann mit dem Massepotential der Spannungsschaltung verbunden sein, z.B. über im Inneren des Gerätes angeordnete Massebausteine. Die Verbindung der elektrisch leitende Fläche (21) mit der Erdungsvorrichtung ist - unabhängig davon, dass die abgebildet ist - optional.

Eine weitere elektrisch leitende Fläche 23 ist am Griff des Gerätes vorgesehen. Auch die elektrisch leitende Fläche 23 besteht dabei vorteilhafterweise aus einer Metalloberfläche und/oder einer Metallbeschichtung, die auf dem im übrigen aus Kunststoff ausgebildeten Griff aufgebracht ist.

Alternativ oder zusätzlich kann die funktionskopfseitige elektrisch leitende Fläche 21 auch einen am Rand des Borstenfeldes 6 angeordneten Metalloberflächenkorpus, vorzugsweise in Form eines Metallstreifens, aufweisen, der das Borstenfeld 6 ringförmig umgibt, oder, wie in Figur 3 dargestellt, U-förmig von drei Seiten her umschließt. Das Borstenfeld 6 und der restliche Korpus des Funktionskopfes 4 kann nichtleitend ausgebildet, insbesondere aus Kunststoff gefertigt sein. Im Falle einer elektrisch leitende Fläche 21 am Rand des Borstenfeldes 6 gemäß Figur 3 umgibt die elektrisch leitende Fläche 21 einen ausreichenden Teil des Borstenfeldes 6, um dort entstehende Ladungen in ausreichendem Maße zu begrenzen. Vorteilhafterweise wird sich der Metallstreifen entlang zumindest 50 % des Umfangs der Haarbehandlungsvorrichtung 5 erstrecken. Die Verbindung der elektrisch leitende Fläche (21) mit der Erdungsvorrichtung ist - unabhängig davon, dass die abgebildet ist - optional.

Wie die Figuren 4 und 5 zeigen, kann das Haarpflegegerät 1 auf seiner Geräterückseite 8 auch mehrere lonenauslässe 11 aufweisen, wobei in der gezeichneten Ausführungsform gemäß den Figuren 4 und 5 zwei lonenauslässe 11 vorgesehen sind, die in Längsrichtung des Geräts betrachtet auf selber Höhe angeordnet und bezüglich der Längsmittelebene 18 symmetrisch zueinander positioniert sind. Vorteilhafterweise sind die lonenauslässe 11 dabei am Rand der Funktionskopfrückseite angeordnet, wobei sie unter einem Winkel von grö-

ßenordnungsmäßig 60° bis 120°, vorzugsweise etwa 90°, zueinander geneigt sind, um eine gleichmäßig verteilte lonenwolke zu erzeugen. In der gezeichneten Ausführungsform sind dabei die lonenauslässe 11 mit ihrer Hauptaustrittsrichtung 18 parallel zur Oberfläche der Geräterückseite 8 ausgerichtet, so dass die Ionen im wesentlichen parallel zur Funktionskopfrückseite austreten. In der gezeichneten Ausführung lassen die lonenauslässe 11 dabei die Ionen in divergierenden Richtungen austreten, um über dem Funktionskopf 4 bzw. dessen Rückseite eine lonenwolke gleichmäßig zu verteilen.

Alternativ zu der Ausführung gemäß den Figuren 4 und 5 können auch mehrere lonenauslässe 11 in der Längsmittelebene 18 angeordnet sein, vgl. Figuren 6 und 7. Vorteilhafterweise sind dabei die beiden lonenauslässe 11 einander entgegengerichtet, wobei sie auf gegenüberliegenden Seiten in Randbereichen der Funktionskopfrückseite angeordnet sind, vgl. Figuren 6 und 7, um eine über der Funktionskopfrückseite entstehende lonenwolke austreten zu lassen.

Vorteilhafterweise können dabei die beiden lonenauslässe 11 zur Oberfläche der Geräterückseite unterschiedlich geneigt sein. Während der eine lonenauslass mit seiner Hauptaustrittsrichtung 18 im wesentlichen parallel zur Oberfläche der Geräterückseite 8 ausgerichtet ist, ist der andere lonenauslass 11 zur genannten Oberfläche der Geräterückseite leicht spitzwinklig geneigt, vorzugsweise unter einem Winkel von 0° bis 40°, insbesondere 10° bis 30°. Wie die Figuren 6 und 7 zeigen, kann es dabei besonders vorteilhaft sein, wenn der im übergangsbereich zwischen dem Griff 3 und dem Funktionskopf 4 angeordnete lonenauslass 11 leicht geneigt ist, während der an dem vom Griff 3 abgewandten Ende der Funktionskopfrückseite angeordnete lonenauslass 11 parallel zur Geräterückseite 8 angeordnet sein kann.

Wie die Figuren 8 bis 10 zeigen, umfasst die vorgenannte Erdungsvorrichtung 20 dabei vorteilhafterweise auch eine dem lonenauslass 11 zugeordnete Erdungsfläche 22. Insbesondere ist dabei diese Erdungsfläche 22 auf einer Gehäuseaußenfläche des Auslassgehäuses 13 vorgesehen, das den lonenemitter bzw. dessen Hochspannungselement 12 umgibt. Wie Figur 8 am besten zeigt, umfasst das - grob gesprochen - kastenförmige Auslassgehäuse 13 eine eine Stirnseite bildende Mündungsseite 14, in der eine Austrittsöffnung 17 für den Austritt der abgegebenen Ionen vorgesehen ist. Das Hochspannungselement 12 ist zentral im Auslassgehäuse 13 angeordnet und endet kurz vor der genannten Austrittsöffnung 17 im Inneren des Auslassgehäuses 13, vgl. Figur 10. Das Hochspannungselement 12 umfaßt typischerweise einen Draht oder besteht aus einem solchen, welcher in der Regel in einer

isolierenden Hülle geführt wird, während das Auslassgehäuse in der Regel aus einem anderen, dritten Material, beispielsweise aus Kunststoff besteht (die schematische Figur 10 macht Materialunterschiede nicht offenbar).

In der Ausführungsform gemäß den Figuren 8 bis 10 ist dabei eine - bezogen auf das Hochspannungselement 12 umfangsseitige - Seitenfläche 16 mit der Erdungsfläche 22 versehen. Dies kann gemäß den Figuren 8 bis 10 eine Bodenseite des Auslassgehäuses 13 sein, die dem Gerätegrundkorpus 2 zugewandt ist. Alternativ oder zusätzlich kann dies auch eine Seitenwandfläche 16 des Auslassgehäuses 13 sein, wie dies Figur 12 zeigt.

Gemäß den Figuren 8 bis 10 ist die gesamte Bodenseite des Auslassgehäuses 13 als Erdungsfläche 22 insbesondere in Form einer Metalloberfläche ausgebildet, wobei der Gehäusekorpus im übrigen nicht leitend ausgebildet und insbesondere aus Kunststoff gefertigt sein kann. Wie Figur 11 zeigt, kann die entsprechende Fläche - im Falle der Figur 11 die bodenseitige Seitenfläche - des Auslassgehäuses 13 auch nur abschnittsweise mit der Erdungsfläche 22 versehen sein, d.h. die Erdungsfläche 22 muss nicht zwangsweise die gesamte Seitenfläche bedecken, vgl. Figur 11.

Auch bei der Ausführung gemäß Figur 12 ist nur etwa die Hälfte der Seitenfläche 16 als Erdungsfläche 22 ausgebildet.

Wie Figur 13 zeigt, kann auch die Rückseite des Auslassgehäuses 13, die der Mündungsseite 14 gegenüberliegt, als Erdungsfläche 22 ausgebildet sein.

Eine weitere Ausführung zeigt Figur 14. Hier sind einander gegenüberliegende Seitenflächen 16 des Auslassgehäuses 13 mit jeweils einer Erdungsfläche 22 versehen, wobei diese in der gezeichneten Ausführungsform nur in Form eines die Seitenflächen 16 teilweise bedeckenden Streifens ausgebildet sind.

Ein Haarpflegegerät 1 nach einer weiteren Ausführung der Erfindung zeigt Fig. 15. Soweit nicht anders beschrieben, kann dieses Haarpflegegerät den vorhergehenden Ausführungsformen entsprechen, wobei für entsprechende Bauteile entsprechende Bezugsziffern in Fig. 15 verwendet sind. Im Wesentlichen unterscheidet sich das Haarpflegegerät gemäß Fig. 15 von den vorhergehenden dadurch, dass die gesamte Rückseite des Funktionskopfes geerdet ist. Der Gehäusebauteil 108, der den Rücken des Funktionskopfes 4 bildet und den lo- nenauslass 11 umgibt, besteht an sich aus nicht leitendem Material, insbesondere aus Pias-

tik, so dass sich das Gehäusebauteil 108 an sich elektrostatisch aufladen kann. Das genannte Gehäusebauteil 108 ist jedoch über einen Kontakt zum Massepotential der Hochspannungsschaltung geerdet, wodurch die elektrostatische Aufladung zwar nicht unmöglich, aber hinreichend begrenzt wird, so dass die durch Aufladung entstehenden elektrischen Gegenfelder so klein sind, dass sie die Ausbreitung der Ionen aus dem lonenauslass nicht behindern. Die elektrische Erdung kann hierbei über eine elektrisch kontaktierte Schraube in einem Schraubdom in dem Gehäusebauteil 108 erfolgen. Alternativ oder zusätzlich kann ein Andruck einer Metallelektrode auf das Gehäusebauteil 108 vorzugsweise auf dessen Innenseite aufgebracht sein. In beiden Fällen wird also eine mit dem Massepotential verbundene Erdungsfläche an dem Gehäusebauteil 108 vorgesehen, um dessen elektrostatische Aufladung zu verhindern bzw. zu unterdrücken.

Wie Fig. 15 zeigt, erstreckt sich das geerdete Gehäusebauteil 108 in der Umgebung des lonenauslasses 11 im Wesentlichen über die gesamte rückwärtige Gerätekorpusoberfläche bzw. deren Abschnitt, über dem sich die aus dem lonenauslass 11 austretende lonenwolke ausbreitet. Der geerdete Gehäusebauteil 108 erstreckt sich dabei von einer der Mündungsseite 14 des lonenauslasses 11 abgewandten Hinterseite des lonenauslasses 11 beginnend insbesondere großflächig bis vor dem lonenauslass 11 , d.h. in Austrittsrichtung der Ionen aus dem genannten lonenauslass 11 betrachtet stromab des genannten lonenauslasses 11 , vgl. Fig. 15. Der lonenauslass 11 bildet sozusagen eine Insel in der Oberfläche des geerdeten Gehäusebauteiles 108, wobei der größere Teil Gehäusebauteiles 108, in der gezeichneten Ausführung mehr als zwei Drittel des Gehäusebauteils 108, auf der Austrittsseite des lonenauslasses 11 liegt, vgl. Fig. 15.

Der genannte lonenauslass 11 ist dabei in den genannten Gehäusebauteil 108 integriert, insbesondere wölbt sich Letzterer domförmig auf, um Platz für die Austrittsöffnung 17 des lonenauslasses 11 zu schaffen, die in der gezeichneten Ausführungsform von einer Hülse 170 vorzugsweise aus Plastik gebildet wird, die den lonenemitter auslassseitig umschließt, vgl. Fig. 15.

Anstelle der in Fig. 15 gezeigten vollflächigen Erdung des Gehäusebauteiles im Austrittsbereich des lonenemitters 10 können, wie dies Fig. 16 zeigt, in der Umgebung des lonenauslasses 11 auch mehrere, separate Gehäusebauteile 108 a und 108 b vorgesehen sein, von denen zumindest eines geerdet ist, während zumindest ein anderes nicht geerdet ist. Die nicht geerdeten Teile können sich elektrostatisch aufladen, wodurch die Ionen abgelenkt werden. Im Gegensatz hierzu können sich die Ionen über den geerdeten Teilen unbeein-

trächtigt ausbreiten, so dass insgesamt eine Steuerung der lonenwolke erreicht wird. Das Muster aus geerdeten und nicht geerdeten Gehäusebauteilen in der Umgebung des lone- nauslasses 11 bildet insofern eine lonenleitvorrichung.

Wie Fig. 16 zeigt, kann diese lonenleitvorrichtung bzw. das Muster aus geerdeten und ungeerdeten Gehäusebauteilen 108 a und 108 b vorteilhafterweise symmetrisch zur Längsmittelebene 18 des Haarpflegegeräts 1 angeordnet sein bzw. ausgebildet sein. Konkret zeigt Fig. 16 einen zentralen, sich von dem lonenauslass 11 weg trapezförmig erweiternden Gehäusebauteil 108 a, der in der zuvor genannten Weise geerdet ist. Dieser zentrale, streifenförmige Gehäusebauteil 108 a wird rechts und links von zwei seitlichen Gehäusebauteilen 108 b flankiert, die ungeerdet bleiben und sich somit elektrostatisch aufladen können. Bei diesem Ausführungsbeispiel bildet die lonenleitvorrichtung sozusagen einen Austrittskanal bzw. -korridor, der einen zielgerichteten lonenaustritt zulässt und ein zu starkes seitliches Ausbreiten unterdrückt. Je nach Anwendungsfall können jedoch auch andere Muster von geerdeten bzw. ungeerdeten Gehäusebauteilen vorgesehen werden, um eine je nach Anwendungsfall passende Steuerung der Ausbreitung der lonenwolke zu erreichen.