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Title:
HAIR CARE DEVICE COMPRISING ADJUSTMENT MEANS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/142541
Kind Code:
A1
Abstract:
Hair care device (1) comprising a first (3) and a second adjustment means (5), by way of which an operating state can be selected from a two-dimensional operating state matrix, wherein each operating state of the operating state matrix is determined by a set of operating parameters, and wherein the operating state matrix has at least one row or column in which no operating parameter exists, the value of which is identical for all operating states of said row or column, and wherein an operating state can be selected by way of an independent selection of rows and columns from the operating state matrix. With simple-design and cost-effective means, the present invention makes it possible to provide a hair care device, which the user can optimally adjust to a hair type or a hair condition by way of an adjustment means. According to the preadjusted setting, particular operating states of the hair care device can be selected in order to individually adjust the hair care device. Moreover, damage to the hair by an operating error can be avoided. Furthermore, a high degree of ease of use of the hair care device can be achieved.

Inventors:
JONES SABINE (DE)
JIRJIS FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/057453
Publication Date:
December 16, 2010
Filing Date:
May 28, 2010
Export Citation:
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Assignee:
BSH BOSCH SIEMENS HAUSGERAETE (DE)
JONES SABINE (DE)
JIRJIS FRANK (DE)
International Classes:
A45D20/10
Foreign References:
US4542284A1985-09-17
US4309595A1982-01-05
US5555637A1996-09-17
US4972065A1990-11-20
US4683369A1987-07-28
US4977306A1990-12-11
US6393718B12002-05-28
GB2067071A1981-07-22
US20020189128A12002-12-19
US20030033726A12003-02-20
Attorney, Agent or Firm:
BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (DE)
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Claims:
- -

PATENTANSPRÜCHE

1. Haarpflegegerät (1 ) mit einem ersten (3) und einem zweiten Einstellmittel (5), über die ein Betriebszustand aus einer zweidimensionalen Betriebszustandsmatrix auswählbar ist, wobei jeder Betriebszustand der Betriebszustandsmatrix durch einen Satz von Betriebsparametern bestimmt ist, und die Betriebszustandsmatrix zumindest eine Zeile oder Spalte aufweist, in der kein Betriebsparameter existiert, dessen Wert für alle Betriebszustände dieser Zeile oder Spalte identisch ist, dadurch gekennzeichnet, dass dass ein Betriebszustand durch eine unabhängige Selektion von Zeilen und Spalten aus der Betriebszustandsmatrix auswählbar ist.

2. Haarpflegegerät (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass jeder Satz von Betriebsparametern zumindest zwei Betriebsparameter aufweist.

3. Haarpflegegerät (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeilen der Betriebszustandsmatrix über das erste Einstellmittel (3) selektierbar sind.

4. Haarpflegegerät (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Einstellmittel zumindest einen Schalter (7) aufweist.

5. Haarpflegegerät (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spalten der Betriebszustandsmatrix über das zweite Einstellmittel (5) selektierbar sind.

6. Haarpflegegerät (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Einstellmittel (5) zumindest einen Schalter (7) aufweist.

7. Haarpflegegerät (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haarpflegegerät (1 ) in zumindest einem der Betriebszustände ausgeschaltet ist. - -

8. Haarpflegegerät (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haarpflegegerät (1 ) zumindest vier Betriebszustände aufweist.

9. Haarpflegegerät (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haarpflegegerät ein drittes Einstellmittel (9) aufweist.

Description:
Haarpflegegerät mit Einstellmitteln

Beschreibung

Hintergrund der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haarpflegegerät mit einem ersten und einem zweiten Einstellmittel, über die ein Betriebszustand aus einer zweidimensionalen Betriebszustandsmatrix auswählbar ist, wobei jeder Betriebszustand der Betriebszustandsmatrix durch einen Satz von Betriebsparametern bestimmt ist, und die Betriebszustandsmatrix zumindest eine Zeile oder Spalte aufweist, in der kein Betriebsparameter existiert, dessen Wert für alle Betriebszustände dieser Zeile oder Spalte identisch ist.

Stand der Technik

Aus dem Stand der Technik ist beispielsweise die europäische Schrift EP 1652445 A1 bekannt, in der ein Haarglätter offenbart ist, der angepasst wurde, um Haarschäden zu verringern, das Haar zu stärken und die Haargestaltung zu erleichtern, indem Luft durch das Haar geblasen wird. An dem Gehäuse des Haarglätters sind Schalter zur Bedienung angebracht, sowie eine Anzeigeeinheit, um den Betriebszustand des Haarglätters darzustellen.

Weiter ist aus der europäischen Patentschrift EP 57277 B1 ein Mehrfunktionsschalter für elektrische Geräte, insbesondere für einen Haartrockner, bekannt. Der Mehrfunktionsschalter ist als Schiebeschalter auf einer Leiterplatte befestigt, die an dem Griff eines Haartrockners angeordnet ist. Mit dem Mehrfunktionsschalter können zwei Funktionen, wie z.B. die Einstellung sowohl der Temperatur als auch der Gebläsedrehzahl des Haartrockners einhändig gesteuert werden.

Aus dem Stand der Technik sind weiter Geräte zur Haarpflege bekannt, die unabhängige Schalter aufweisen, um einerseits die Heizleistung und andererseits die Stärke eines Luftstroms einzustellen. Diese Geräte weisen häufig zwei Schalter, die z.B. als - -

Temperatur und Luftschalter bezeichnet werden, mit jeweils mehreren Positionen auf, wodurch zahlreiche Kombinationen aus Heizleistung und Luftgeschwindigkeit einstellbar sind. Um eine besondere Temperatur- bzw. Luftstromeinstellung zu kennzeichnen, werden diese Schalter auch häufig als Schonschalter oder Turboschalter bezeichnet.

Weiter sind aus dem Stand der Technik Haarpflegegeräte bekannt, die für bestimmte Haartypen besonders geeignet sind. So bietet z.B. die Firma Remington einen Haarglätter namens "Damage defense" an, der besonders für strapaziertes Haar geeignet ist. Bei solchen Geräten ist keine Anpassung der Geräteigenschaften an eine sich verändernde Beschaffenheit der Haare möglich.

Aus dem Stand der Technik sind ebenfalls Haarglätter bekannt, die voreingestellte Vibrationsintensitäten als Rückmeldung auf den manuellen Glättandruck haben. Diese Intensitäten können nachträglich gedanklich Haarempfindlichkeiten zugeordnet werden.

Aus dem Stand der Technik ist ferner ein Haarglätter der Firma Kenford bekannt, bei dem der Benutzer über drei Tasten (healthy, fragile, damaged) durch Eingabe seiner persönlichen Haarsituation eine für diese Haarsituation voreingestellte Temperatur auswählt. Über zwei weitere Tasten (+, -) kann der Benutzer die Temperatur dann innerhalb eines für die Haarsituation ebenfalls voreingestellten Temperaturbereichs ändern.

Der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Haarpflegegerät bereitzustellen. Insbesondere soll der Benutzer das Haarpflegegerät optimal auf seine Haare einstellen können, um den Bezug zu einer bestimmten Haarsituation herstellen zu können. Des Weiteren soll eine Fehlbedienung durch den Benutzer verhindert werden, um eine Beschädigung der Haare des Benutzers zu vermeiden. - -

Erfindungsgemäße Lösung

Die Bezugszeichen in sämtlichen Ansprüchen haben keine einschränkende Wirkung, sondern sollen lediglich deren Lesbarkeit verbessern.

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch ein Haarpflegegerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Haarpflegegeräte können für verschiedene Zwecke der Haarpflege ausgelegt sein. Üblicherweise wird ein Haarpflegegerät zur Verbesserung der Haarbeschaffenheit oder zur Verschönerung der Haare verwendet. Ein Haarpflegegerät kann beispielsweise zur Gestaltung einer Haarfrisur mit lockigen oder glatten Haaren eingesetzt werden. Je nach Fähigkeit eines Benutzers kann eine beliebige Frisur erzielbar sein. Bei einem Haarpflegegerät kann es sich insbesondere um ein elektrisch betriebenes Gerät handeln, wobei sowohl netzbetriebene als auch Batterie- oder Akku-Geräte eingeschlossen sind. Üblicherweise sind im Handel erwerbliche Haarpflegegeräte als Handgeräte nutzbar, um z.B. von einem Benutzer in der Hand gehalten und betrieben zu werden. Haarpflegegeräte können allerdings auch als fest zu montierende Geräte verfügbar sein. Typische Haarpflegegeräte sind beispielsweise Haartrockner, Haarglätter, Stylingbürsten, Lockenstäbe und weitere Sonderformen dieser Geräte. Unter Betriebsparametern, die einen Betriebszustand bestimmen können, sind veränderbare Größen des Haarpflegegeräts, wie z.B. Stärke eines Luftstroms oder die Temperatur des Luftstroms, zu verstehen. Insbesondere handelt es sich bei diesen Größen um eine hervorgerufene Wirkung, wie z.B. die Temperatur des Luftstroms, und nicht um dessen Ursache, wie z.B. die Heizleistung eines Heizelements zum Heizen des Luftstroms. Als Betriebsparameter kann auch der Umfang eines Luftstroms verstanden werden, der z.B. durch den Öffnungsquerschnitt eines Luftauslasses bestimmt werden kann. Ein Betriebszustand wird durch einen oder die Kombination mehrerer Betriebsparameter bestimmt.

Unter einer Betriebszustandsmatrix ist eine Sortierung von Betriebszuständen in eine virtuelle Anordnung zu verstehen, die z.B. mittels einer Schaltung erfolgen kann. Diese Betriebszustandsmatrix ergibt sich in einer Dimension, die z.B. den Zeilen entspricht, aus Gruppierungen von Betriebszuständen. Die Auswahl eines Betriebszustands kann z.B. erfolgen, indem über ein Einstellmittel eine bestimmte Anwendungsstufe ausgewählt wird. - -

Eine solche Anwendungsstufe könnte z.B. „trocknen" lauten, der bei einem Haartrockner unterschiedliche Gebläsestufen oder Heizstufen zugeordnet werden können. Die zweite Dimension der Matrix, die z.B. den Spalten entspricht, ergibt sich, falls nicht sämtliche Betriebszustände nur der ersten Dimension zugeordnet werden können oder sollen. Um bei dem Beispiel des Haartrockners zu bleiben, würde die zweite Dimension, also z.B. die Dimension der Spalten, die Betriebszustände mit den unterschiedlichen Gebläse- und Heizstufen der Anwendungsstufe "trocknen" aufweisen. Unter der unabhängigen Selektion von Zeilen und Spalten aus der Betriebszustandsmatrix ist zu verstehen, dass die Selektion einer Spalte nicht die einer Zeile, bzw. die Selektion einer Zeile nicht die einer Spalte beeinflussen kann. So kann beispielsweise eine neue Spalte selektiert werden, ohne die Selektion der Zeile zu ändern.

Es ist ein erreichbarer Vorteil des erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts, dass der Benutzer einen gewünschten Betriebszustand über das erste und zweite Einstellmittel frei auswählen kann, und hierbei nicht an eine bestimmte Reihenfolge der Bedienung gebunden ist. Vorteilhafterweise kann der Benutzer durch die unabhängige Selektion von Zeilen und Spalten aus der Betriebszustandsmatrix über das erste und zweite Einstellmittel den Betrieb des Geräts individuell gestalten, was ihm die bestmögliche Kontrolle über das Haarpflegegerät verschaffen kann. Hierdurch kann die Akzeptanz durch den Benutzer des erfindungsgemäßen Haarpflegegeräts erhöht werden. Zudem kann auch die Bedienführung verbessert werden. Dies kann durch das erfindungsgemäße Auswählen eines Betriebszustandes aus der Betriebszustandsmatrix erreichbar sein, da die Betriebszustände bereits über eine gewisse Systematik in Zeilen und Spalten der Betriebszustandsmatrix einsortiert sein können.

Es ist ein weiterer erreichbarer Vorteil, dass das Haarpflegegerät über eine Vorselektion einer Spalte oder Zeile individuell voreinstellbar ist. Diese Voreinstellung des Haarpflegegeräts kann auch verstanden werden als Anpassung des Haarpflegegeräts gemäß eines gewählten Stichpunkts. Der Benutzer kann sich also vor einer Inbetriebnahme des Haarpflegegeräts über die optimale Vorselektion informieren, wodurch eine Ablenkung des Benutzers durch Einstellmaßnahmen während der Benutzung vermieden werden kann. Zudem ist erreichbar, dass der Benutzer bei einer erneuten Inbetriebnahme des erfindungsgemäßen Haarpflegegeräts die Einstellung der letzten Benutzung übernehmen kann, ohne eine erneute Selektion treffen zu müssen. - -

Insbesondere bleibt dem Benutzer bei jeder Inbetriebnahme die Möglichkeit, eine neue Selektion zu treffen, oder eine alte Selektion beizubehalten.

Ein weiterer Vorteil kann die Bereitstellung von optimal angepassten Betriebszuständen sein, wodurch der Benutzer nur noch den für seine momentane Anwendung bzw. seine momentanen Bedürfnisse angepassten Betriebszustand auswählen muss. Insbesondere können die Betriebszustände nach beliebigen Kriterien in die Betriebszustandsmatrix einsortiert werden. Die Einsortierung in Spalten oder Zeilen muss sich also nicht an bestimmten Betriebsparametern orientieren, so dass die Betriebszustandsmatrix zumindest eine Zeile oder Spalte aufweist, in der kein Betriebsparameter existiert, dessen Wert für alle Betriebszustände dieser Zeile oder Spalte identisch sind.

Der Benutzer kann also durch die Selektion z.B. einer Spalte bestimmte Betriebszustände vorselektieren, aus denen er dann, beispielsweise während der Benutzung des Haarpflegegeräts über Selektion z.B. einer Zeile einen bestimmten Betriebszustand auswählt. Insbesondere kann der Benutzer nach Selektion eines Betriebszustands eine Nachregulierung von Betriebsparametern des ausgewählten Betriebszustands über das erste und/oder zweite Einstellmittel durchführen. Somit kann der Benutzer den ausgewählten Betriebszustand auf seine Bedürfnisse anpassen. Da der Benutzer nach einer Vorselektion nur noch aus einer kleineren Menge, nämlich z.B. einer Spalte, von Betriebszuständen auswählen muss, kann er sich besser auf den eigentlichen Haarpflegevorgang konzentrieren.

Durch die Erfindung kann vorteilhafterweise eine Fehlbedienung während der Benutzung eines Haarpflegegerätes vermieden werden, da die Zahl der Betriebszustände, aus denen der Benutzer einen auswählt, durch eine Vorselektion reduziert sein kann. Ein versehentliches Auswählen eines Betriebszustands einer anderen Zeile oder Spalte kann also vermieden werden. Insbesondere können für die Haare ungünstige Betriebszustände, z.B. solche mit einer zu hohen Temperatur, durch eine Vorselektion ausgeschlossen werden. Dies kann folglich eine Gefährdung der Haare aufgrund der Auswahl eines ungünstigen Betriebszustandes verhindern. - -

Bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung

Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist jeder Satz von Betriebsparametern zumindest zwei Betriebsparameter auf. Jeder Betriebszustand wird hier durch zumindest zwei Betriebsparameter festgelegt. Besonders vorzugsweise weist jeder Satz von Betriebsparametern drei, vier oder mehr Betriebsparameter auf. Ein Betriebsparameter kann z.B. eine Temperatur, ein Luftstrom, ein lonenstrom, eine Zeitdauer oder ein Grenzwert sein. Bei einem Luftstrom kann die Stärke des Luftstroms bzw. die Luftgeschwindigkeit über die Drehzahl eines Gebläses festgelegt werden. Findet in dem Haarpflegegerät eine Messung statt, z.B. einer Temperatur, so kann ein Grenzwert, der z.B. eine Überhitzung vermeiden kann, als eigener Betriebsparameter festgelegt werden. Natürlich stehen letztlich sämtliche veränderlichen Aspekte des Haarpflegegeräts bereit, verändert werden zu können, und können somit als Betriebsparameter einem Betriebszustand zugewiesen werden. Aufgrund der gewählten Betriebsparameter eines Betriebszustands kann sich das Haarpflegegerät an die getroffene Auswahl anpassen. Vorteilhafterweise können somit optimal aufeinander eingestellte Betriebsparameter einem Betriebszustand zugewiesen werden, wodurch in sämtlichen Betriebszuständen ein optimaler Betrieb des Haarpflegegerätes ermöglicht werden kann.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Zeilen der Betriebszustandsmatrix über das erste Einstellmittel selektierbar. Der Benutzer kann somit besonders leicht eine Zeile der Betriebszustandsmatrix mit den von ihm gewünschten Betriebszuständen durch Betätigung des ersten Einstellmittels selektieren. Der Betriebszustand, in dem sich das Haarpflegegerät dann befindet, hängt natürlich von der selektierten Spalte ab. Die Selektion einer Zeile der Betriebszustandsmatrix über das erste Einstellmittel kann z.B. der Einstellung einer Anwendungsstufe entsprechen. Hierbei kann eine Anwendungsstufe z.B. mit dry, style oder finish/cool bzw. Trocknen, Gestalten oder Fixieren bezeichnet werden. Natürlich können Bezeichnungen der Anwendungsstufen auch z.B. 1 , 2, 3 oder ähnlich lauten. - -

Die Erfindung weiterbildend ist vorzugsweise vorgesehen, dass das erste Einstellmittel zumindest einen Schalter aufweist. Besonders vorzugsweise weist das erste Einstellmittel einen Schiebeschalter auf. Der Benutzer kann so das Einstellmittel besonders einfach bedienen und kann jederzeit, also auch während der Benutzung, die vorgenommene Einstellung erkennen. Eine einfache Einstellung kann sich insbesondere dann als Vorteil erweisen, wenn der Benutzer während der Benutzung das Einstellmittel bedienen möchte, um z.B. von einer Anwendungsstufe in eine andere zu schalten. Der Benutzer kann sich also während der Benutzung besser auf den eigentlichen Haarpflegevorgang konzentrieren. Besonders vorzugsweise weist das erste Einstellmittel zwei oder mehr Schalter auf. Dies kann ein Bedienen von komplexen Haarpflegegeräten, die mehrere Funktionalitäten beinhalten können, erleichtern. Außerdem kann hierdurch eine Nachregulierung oder Feinjustierung einer Anwendungsstufe ermöglicht werden, wodurch der Benutzer das Gerät optimal auf seine Bedürfnisse anpassen kann. Hierzu weist das Haarpflegegerät besonders vorzugsweise weitere Schalter auf, die besonders vorzugsweise einem der Einstellmittel zugeordnet werden können.

In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das erste Einstellmittel ein joystickähnliches Bedienelement, z.B. ein Joystick, Touchpad oder Trackball, über das eine schnelle Bedienung erreichbar ist. Zudem kann über das joystickähnliche Bedienelement eine Auswahl z.B. einer Anwendungsstufe aus einem Menü ermöglicht werden, um so die Bedienung von komplexen Geräten noch weiter vereinfachen zu können. So kann der Benutzer z.B. eine Auswahl über Bewegung des joystickähnlichen Bedienelements und Betrachten einer Anzeige treffen, und diese durch Druck auf das joystickähnliche Bedienelement bestätigen. Dies kann z.B. mit der Menüführung eines Mobiltelefons verglichen werden.

In einer Ausführung der Erfindung sind die Spalten der Betriebszustandsmatrix über das zweite Einstellmittel selektierbar. Dies kann dem Benutzer ermöglichen, aus der Betriebszustandsmatrix die Spalte zu selektieren, in der die für ihn optimalen Betriebszustände enthalten sind. Insbesondere kann der Benutzer über das zweite Einstellmittel gewisse Betriebszustände vorselektieren, aus denen er dann über das erste Einstellmittel einen bestimmten Betriebszustand auswählen kann. Die Bedienung sowie die Bedienungsführung kann hierdurch vereinfacht werden, um dem Benutzer eine einfache Handhabung des Haarpflegegeräts zu ermöglichen. - -

Besonders vorzugsweise sind die Spalten der Betriebszustandsmatrix über das zweite Einstellmittel selektierbar, um eine bestimmte Haarsituation einzustellen. Unter einer Haarsituation ist ein Haarzustand unter Berücksichtigung sämtlicher Aspekte zu verstehen. Zur Betrachtung einer Haarsituation sind die Aspekte des Haarzustands auch in Kombination zueinander zu berücksichtigen. Zu berücksichtigende Aspekte des Haarzustands können z.B. sein, ob die Haare dick/ dünn, lang/ kurz, lockig/ glatt oder gefärbt/ natürlich sind. Auch die Haarmenge, der Gesundheitszustand, eine Vorbehandlung, der Feuchtegrad oder der Kopfhautzustand kann einen wichtigen Aspekt darstellen. Insbesondere kann die Dicke oder die Länge der Haare, sowie der Zustand der Haare eine hervorgehobene Rolle spielen. Da die Haare der Benutzer unterschiedlich sein können, können auch die gewünschten Trocknungs- und/oder Gestaltungsergebnisse der Benutzer unterschiedlich sein. Diesen unterschiedlichen Ausgangssituationen kann das erfindungsgemäße Haarpflegegerät Rechnung tragen, indem es über die Ausgangssituation der Haare Informationen erhält. Durch die explizite Voreinstellung einer Haarsituation, die aus der Betriebszustandsmatrix bestimmte Betriebszustände einer Spalte selektiert, kann der Benutzer das Haarpflegegerät gezielt auf eine Haarsituation anpassen. Das Haarpflegegerät hilft somit dem Benutzer bei der idealen, individuell abgestimmten Haarbehandlung. Eines der Grundbedürfnisse bei der Haarpflege, nämlich die Haarschonung, kann so sichergestellt werden.

Erfindungsgemäß ist vorzugsweise vorgesehen, dass das zweite Einstellmittel zumindest einen Schalter aufweist. Besonders vorzugsweise weist das zweite Einstellmittel einen Handschalter, besonders vorzugsweise einen Kippschalter auf. Über diesen Schalter kann z.B. eine Haarsituation eingestellt werden. Der Kippschalter kann z.B. feines, empfindliches und kräftiges Haar zur Auswahl anbieten. Natürlich können sämtliche Aspekte eines Haarzustands über den Schalter ausgewählt werden. Diese Auswahlmöglichkeit ist für den Benutzer besonders leicht zu verstehen und gibt ihm dennoch die Möglichkeit einer individuellen Einstellung. Zudem ist die getroffene Auswahl sofort anhand des Schalterzustands erkennbar. Bei weiteren besonders bevorzugten Ausführungsformen weist das zweite Einstellmittel zwei oder mehr Schalter auf, damit der Benutzer eine Haarsituation beliebig genau einstellen kann. So kann beispielsweise ein Schalter zur Einstellung der Haardicke oder Haarmenge verwendet werden, ein nächster Schalter zur Einstellung der Vorbehandlung, wie z.B. von gefärbten Haaren, und ein - -

weiterer Schalter zur Einstellung des Gesundheitszustands der Haare. Besonders vorzugsweise ist das zweite Einstellmittel ein joystickähnliches Bedienelement, z.B. ein Joystick, Touchpad oder Trackball, über das eine schnelle Bedienung erreichbar ist. Zudem kann über den Joystick eine Auswahl aus einem Menü ermöglicht werden, um so z.B. eine Haarsituation beliebig genau einstellen zu können. So kann der Benutzer z.B. eine Auswahl über Bewegung des joystickähnlichen Bedienelements und Betrachten einer Anzeige treffen, und diese durch Druck auf das joystickähnliche Bedienelement bestätigen. Dies kann z.B. mit der Menüführung eines Mobiltelefons verglichen werden.

Bei einem erfindungsgemäß besonders bevorzugten Haarpflegegerät weisen das erste und das zweite Einstellelement voneinander getrennte Bedienelemente, wie z.B. Schalter auf. In einer alternativen Ausführungsform sind das erste sowie das zweite Einstellmittel in einem joystickähnlichen Bedienelement, z.B. einem Joystick, Touchpad oder Trackball, integriert. Besonders vorzugsweise weist das Haarpflegegerät ein Anzeigemittel auf. Dem Benutzer kann so z.B. ermöglicht werden, sowohl die Voreinstellung einer Haarsituation als auch die Auswahl einer Betriebsstufe über den Joystick vorzunehmen. Durch die Verwendung des joystickähnlichen Bedienelements, besonders vorzugsweise in Verbindung mit einem Anzeigemittel, kann eine Auswahl eines Betriebszustands aus einer großen Menge an möglichen Betriebszuständen ermöglicht werden, wodurch der Benutzer das Haarpflegegerät noch genauer an seine Bedürfnisse anpassen kann. Über das Anzeigemittel, z.B. ein Display, kann dem Benutzer seine Auswahlmöglichkeiten und/oder seine getroffene Auswahl dargestellt werden. Durch Verwendung eines Joysticks kann die Bedienung bzw. die Bedienungsführung des Haarpflegegeräts erleichter werden.

Die Erfindung weiterbildend ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Haarpflegegerät in zumindest einem der Betriebszustände ausgeschaltet ist. Das Haarpflegegerät ist ausgeschaltet, wenn die Funktionen des Haarpflegegeräts inaktiv sind, es also nicht zur Haarpflege eingesetzt werden kann und/oder keinen Strom verbraucht. In dem ausgeschalteten Zustand kann es z.B. gelagert werden. Vor Beginn des Pflegevorgangs kann der Benutzer vorteilhafterweise die gewünschten Betriebszustände über eines der beiden Einstellmittel vorselektieren, ohne dass das Haarpflegegerät bereits in Betrieb ist. Besonders vorzugsweise ist das Haarpflegegerät bei allen Betriebszuständen einer Zeile oder Spalte der Betriebszustandsmatrix ausgeschaltet. Der relevante Parameter, z.B. die - -

Stärke des Luftstroms oder die Temperatur, ist hierbei in der Spalte oder Zeile bei allen Betriebszuständen identisch.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Haarpflegegerät zumindest vier Betriebszustände auf. Besonders vorzugsweise weist die Betriebszustandsmatrix zumindest zwei Zeilen und zwei Spalten auf. Der Benutzer kann hierbei z.B. zwischen zumindest zwei Anwendungsstufen und zwei Haarsituationen bzw. Haartypen auswählen.

In einer Ausführung der Erfindung weist das Haarpflegegerät ein drittes Einstellmittel auf. Über dieses Einstellmittel kann der Benutzer einen von der Auswahl eines Betriebszustands unabhängigen Betriebsparameter einstellen. Dies kann z.B. die Ionisierung eines Luftstroms sein. Besonders vorzugsweise weist das dritte Einstellmittel einen Tastschalter auf, der eine besonders einfache Bedienung ermöglichen kann.

Besonders vorzugsweise ist die Betriebszustandsmatrix durch eine Logikschaltung realisiert. Dies kann eine günstige und einfache Umsetzung der Betriebszustandsmatrix in eine Schaltung zur Steuerung des Haarpflegegerätes ermöglichen. Insbesondere kann eine beliebige Einsortierung von Betriebszuständen in die Betriebszustandsmatrix ermöglicht werden.

Die vorliegende Erfindung ermöglicht mit einfachen konstruktiven und kostengünstigen Mitteln die Bereitstellung eines Haarpflegegeräts, das der Benutzer über ein Einstellmittel optimal auf einen Haartyp bzw. eine Haarsituation einstellen kann. Gemäß der Voreinstellung können bestimmte Betriebszustände des Haarpflegegeräts selektiert werden, um das Haarpflegegerät individuell einzustellen. Zudem kann eine Beschädigung der Haare durch eine Fehlbedienung vermieden werden. Weiter kann eine hohe Bedienfreundlichkeit des Haarpflegegeräts erreicht werden.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachfolgend an Hand zweier in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele, auf welches die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, näher beschrieben. Es zeigen schematisch:

Fig. 1 ein Haarpflegegerät mit einem ersten und einem zweiten Einstellmittel;

Fig. 2 ein Detail des Haarpflegegeräts gemäß Detail A aus Fig. 1 ;

Fig. 3 Schaltung zur Steuerung des Haarpflegegeräts;

Fig. 4 ein Detail der Schaltung aus Fig. 3;

und schließlich

Fig. 5 ein Detail des Haarpflegegeräts gemäß Detail A aus Fig. 1 mit einem dritten Einstellmittel.

Ausführliche Beschreibung anhand von zwei Ausführungsbeispielen

Bei der nachfolgenden Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten.

Das erste Ausführungsbeispiel wird im Folgenden anhand der Fig. 1 bis 4 erläutert. In Fig. 1 ist ein Haarpflegegerät 1 mit einem ersten 3 und einem zweiten Einstellmittel 5 dargestellt. Fig. 2 zeigt ein Detail des Haarpflegegeräts 1 aus Fig. 1. Das Haarpflegegerät 1 kann zur Trocknung und Gestaltung von Haaren benutzt werden. Hierzu kann das Haarpflegegerät 1 einen Luftstrom mit unterschiedlicher Stärke und Temperatur erzeugen. Der Betriebszustand des Haarpflegegeräts 1 wird also wesentlich über den Luftstrom bestimmt. Die Betriebsparameter, über die jeder Betriebszustand bestimmt wird, sind die Stärke des Luftstroms sowie die Temperatur des Luftstroms. Die Stärke des Luftstroms wird über die Drehzahl eines Gebläses, die Temperatur über die Heizleistung eines Heizelements festgelegt. Hierbei kann ein hoher, mittlerer oder geringer Luftstrom bzw. eine hohe, mittlere oder geringe Temperatur gewählt werden. Das Haarpflegegerät 1 weist acht Betriebszustände, jeweils bestimmt durch Temperatur und Luftstrom, auf, die wie in Tabelle 1 dargestellt in einer Betriebszustandsmatrix angeordnet sind. In zwei - -

Betriebszuständen, gekennzeichnet durch "keine Temperatur" und "kein Luftstrom" ist das Haarpflegegerät ausgeschaltet. Die Betriebsparameter werden außerdem innerhalb der Spalten variiert, so dass die Betriebszustandsmatrix zumindest eine Spalte aufweist, in der kein Betriebsparameter existiert, dessen Wert für alle Betriebszustände identisch ist.

Über das erste 3 und das zweite Einstellmittel 5 ist ein Betriebszustand aus der Betriebszustandsmatrix auswählbar. Die Zeilen der Betriebszustandsmatrix sind über das erste Einstellmittel 3 selektierbar, wobei das erste Einstellmittel 3 zur Selektion einer Zeile der Betriebszustandsmatrix einen Schalter 7 aufweist, der als Schiebeschalter ausgeführt ist. Dieser Schalter 7 kann eine erste Position mit einer Beschriftung 1 1 "OFF", eine zweite Position mit einer Beschriftung 13 "finish/cool", eine dritte Position mit einer Beschriftung 15 "style" sowie eine vierte Position mit einer Beschriftung 17 "dry" annehmen. Zur Verdeutlichung der Zuordnung der Schalterposition zu einer Zeile, sind diese Beschriftungen ebenfalls in Tabelle 1 angegeben. Die in Tabelle 1 in Klammern aufgeführten Zahlen entsprechen den in den Fig. enthaltenen Bezugszeichen. Der Benutzer kann, indem er diesen Schalter in eine der Positionen bringt, die gewünschte Anwendungsstufe einstellen.

Die Spalten der Betriebszustandsmatrix sind über das zweite Einstellmittel selektierbar, wobei das zweite Einstellmittel einen Schalter mit einer Beschriftung 19 "Hair Type" aufweist, der als Kippschalter ausgeführt ist. Dieser Schalter kann in eine erste Position mit einer Beschriftung 21 "strong" und in eine zweite Position mit der Beschriftung 23 "sensitive/normal" gebracht werden. Über diesen Schalter kann der Benutzer einen Haartyp bzw. eine Haarsituation einstellen. Dies kann der Benutzer z.B. vor der Inbetriebnahme des Haarpflegegeräts vornehmen. Zur Verdeutlichung der Zuordnung der Schalterposition zu einer Spalte, sind diese Beschriftungen ebenfalls in Tabelle 1 angegeben. Die in Tabelle 1 in Klammern aufgeführten Zahlen entsprechen den in den Fig. enthaltenen Bezugszeichen. - -

Tabelle 1 : Betriebszustandsmatrix des Haarpflegegeräts

Da ein Betriebszustand durch eine unabhängige Selektion von Zeilen und Spalten aus der Betriebszustandsmatrix auswählbar ist, kann der Benutzer jederzeit den Betriebszustand frei auswählen, ohne sich Gedanken über eine bestimmte Bedienreihenfolge des ersten 3 und zweiten Einstellmittels 5 machen zu müssen. So kann er beispielsweise während des Betriebs in der Anwendungsstufe "style" feststellen, dass er das Haar vielleicht nicht empfindlich genug eingeschätzt hat, dann von dem Haartyp "strong" in den Haartyp "sensitive/normal" wechseln zu können. Auch kann er nach der Anwendungsstufe "style" für den Haartyp "strong" in die Anwendungsstufe "finish/cool" wechseln.

In Fig. 3 zeigt die Schaltung 25 des Haarpflegegeräts 1 mit einem Interface Controller 27, einem Motor 29 zum Antrieb des Gebläses, dem Heizelement 31 zum Heizen des Luftstroms, einem Temperatursensor 33 zur Messung der Temperatur des Luftstroms und einem Drehzahlmesser 35 zur Messung der Umdrehungszahl des Gebläses. Der Motor 29 sowie das Heizelement 31 sind über einen Triac 37, einen Transistor 39 und Widerstände über die Leitungen M 41 bzw. H 43 an den Interface Controller 27 angeschlossen. Der Drehzahlmesser 35 ist als Optokoppler ausgeführt, der über die Leitung „DS" 45 an den Interface Controller 27 angeschlossen ist. Der Temperatursensor 33 ist als temperaturabhängiger Widerstand ausgeführt, und ist über die Leitung „TS" 47 an den Interface Controller 27 angeschlossen. Der Schalter 7 des ersten Einstellmittels 3 ist über die Leitung „A1" 49 und die Leitung „A2" 51 an den Interface Controller 27 - -

angeschlossen. Über den Schalter 7 des ersten Einstellmittels 3 werden zwei Kontakte 53 bedient, die sich in jeder der vier Schalterpositionen in unterschiedlichen Zuständen befinden. In der ersten Position sind beide Kontakte 53 offen, in der vierten Position sind beide Kontakte 53 geschlossen. In der zweiten und dritten Position ist jeweils nur einer der beiden Kontakte 53 geschlossen. Der Schalter 7 des zweiten Einstellmittels 5 ist über die Leitung „B" 55 an den Interface Controller 27 angeschlossen, wobei der Kontakt 53 in der ersten Position offen und in der zweiten Position geschlossen ist. Die Kontakte 53 des ersten 3 und zweiten Einstellmittels 5 sind an die Leitungen „A1 " 49, „A2" 51 und „B" 55 sowie an Widerstände, einen Kondensator, eine Zenerdiode und eine Diode angeschlossen.

Das Blockschaltbild des Interface Controllers 27 ist in Fig. 4 dargestellt. Die Leitungen „A1 " 49, „A2" 51 und „B" 55 sind an eine Eingangsstufe 57 angeschlossen. Über die Eingangsstufe 57 wird der Zustand der Kontakte 53, also die Stellung der Schalter 7 des ersten 3 und zweiten Einstellmittels 5, ermittelt, und in digitale Signale umgewandelt. Diese Signale werden über drei Leitungen „AD1-3" 59 zu der Logikstufe 61 geführt. In der Logikstufe 61 ist die Betriebszustandsmatrix über eine Logikschaltung umgesetzt. Für jede Kombination der über die drei Leitungen „AD1-3" 59 geführten Signale, also für jede Schalterstellung, erzeugt die Logikschaltung entsprechend der Betriebszustandsmatrix eine Kombination von Ausgangssignalen, die über die zwei Leitungen „T1-2" 63, und die zwei Leitungen „L1-2" 65 zu einer Temperatursteuerungsstufe 67 bzw. zu einer Motorsteuerungsstufe 69 geführt werden. Weiter ist die Leitung „TS" 47 des Temperatursensors 33 an eine weitere Eingangsstufe 57 angeschlossen, die ein Signal erzeugt, das der vom Temperatursensor gemessenen Temperatur entspricht. Dieses Signal wird über die Leitung „TD" 71 zu der Temperatursteuerungsstufe 67 geführt. Die Leitung „DS" 45 des Drehzahlmessers 35 ist an eine Eingangsstufe 57 angeschlossen, die ein Signal erzeugt, das der Umdrehungszahl des Gebläses entspricht. Dieses Signal wird über die Leitung „DD" 73 zu der Motorsteuerungsstufe 69 geführt.

Aufgrund der über die Leitungen 65 „L1-2" und die Leitung 73 „DD" geführten Signale regelt die Motorsteuerungsstufe 69 den Motor 29 über die Leitung „M" 41. Die

Temperatursteuerungsstufe 67 regelt das Heizelement 31 über die Leitung „H" 43 aufgrund der über die Leitungen „T1-2" 63 und über die Leitung „TD" 71 geführten - -

Signale. Die Regelung des Motors 29 bzw. des Heizelements 31 erfolgt über einen Transistor, einen Triac sowie über Widerstände.

In einem zweiten Ausführungsbeispiel, dargestellt in Fig. 5, das sich ansonsten nicht von dem ersten Ausführungsbeispiel unterscheidet, weist das Haarpflegegerät 1 ein drittes Einstellmittel 9 mit einer Beschriftung 75 "lonize" auf. Über dieses dritte Einstellmittel 9, das einen Schalter 7, der als Tastschalter ausgeführt ist, aufweist, kann der Benutzer die Ionisierung des Luftstroms einstellen. Der Schalter 7 kann zwei Positionen annehmen, wobei in einer Position die Ionisierung der Luft aktiviert, und in der anderen die Ionisierung der Luft deaktiviert ist. Dieser Parameter ist unabhängig von der Einstellung des ersten 3 sowie des zweiten Einstellmittels 5, und ist deswegen nicht in der Betriebszustandsmatrix aufgeführt.

Die vorliegende Erfindung ermöglicht mit einfachen konstruktiven und kostengünstigen Mitteln die Bereitstellung eines Haarpflegegeräts, das der Benutzer über ein Einstellmittel optimal auf einen Haartyp bzw. eine Haarsituation einstellen kann. Gemäß der Voreinstellung können bestimmte Betriebszustände des Haarpflegegeräts selektiert werden, um das Haarpflegegerät individuell einzustellen. Zudem kann eine Beschädigung der Haare durch eine Fehlbedienung vermieden werden. Weiter kann eine hohe Bedienfreundlichkeit des Haarpflegegeräts erreicht werden.

Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.

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Bezugszeichenliste

1 Haarpflegegerat

3 erstes Einstellmittel

5 zweites Einstellmittel

7 Schalter

9 drittes Einstellmittel

1 1 Beschriftung „OFF"

13 Beschriftung „finish/cool"

15 Beschriftung „style"

17 Beschriftung „dry"

19 Beschriftung „Hair Type"

21 Beschriftung „strong"

23 Beschriftung „sensitive/normal"

25 Schaltung

27 Interface Controller

29 Motor

31 Heizelement

33 Temperatursensor

35 Drehzahlmesser

37 Triac

39 Transistor

41 Leitung „M"

43 Leitung „H"

45 Leitung „DS"

47 Leitung „TS"

49 Leitung „A1"

51 Leitung „A2"

53 Kontakt

55 Leitung „B"

57 Eingangsstufe

59 Leitungen „AD1-3"

61 Logikstufe

63 Leitungen „T1-2" - -

Leitungen „L1-2"

Temperatursteuerungsstufe

Motorsteuerungsstufe

Leitung „TD"

Leitung „DD"

Beschriftung „lonize"