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Patent Searching and Data


Title:
HAIR-CONDITIONING AGENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/039690
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to hair-conditioning agents containing the following: a) esterquats, b) alkyl and/or alkenyl oligoglycosides, c) partial glycerides and optionally, d) fatty alcohols and/or e) fatty alcohol ethoxylates. The inventive preparations give the hair a soft texture and reduce static charges between the fibres.

Inventors:
KAHRE JOERG (DE)
BOYXEN NORBERT (DE)
KOSBOTH CELIA (DE)
GOEBELS DAGMAR (DE)
SEIPEL WERNER (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/000563
Publication Date:
August 12, 1999
Filing Date:
January 28, 1999
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
KAHRE JOERG (DE)
BOYXEN NORBERT (DE)
KOSBOTH CELIA (DE)
GOEBELS DAGMAR (DE)
SEIPEL WERNER (DE)
International Classes:
A61K8/30; A61K8/00; A61K8/34; A61K8/37; A61K8/39; A61K8/40; A61K8/45; A61K8/55; A61K8/58; A61K8/60; A61K8/73; A61Q5/00; A61Q5/12; (IPC1-7): A61K7/50
Domestic Patent References:
WO1997047284A11997-12-18
Foreign References:
DE19651447C11997-10-02
DE19708133C11997-12-11
DE19652302C11998-03-26
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Claims:
Patentansprüche
1. Haamachbehandlungsmittel, enthaltend (a) Esterquats, (b) Alkylund/oder Alkenyloligoglykoside, (c) Partialglyceride und gegebenenfalls (d) Fettalkohole und/oder (e) Fettalkoholethoxylate.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Esterquats der Formel (I) enthalten, in der RICO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 und R3 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder RCO, R4 für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine (CH2CH20) qHGruppe, m, n und p in Summe für 0 oder Zahlen von 1 bis 12, q für Zahlen von 1 bis 12 und X für Halogenid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht.
3. Mittel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß sie Esterquats der Formel (II) enthalten, in der R'CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff oder R1CO, R4 und R5 unabhängig voneinander für Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, m und n in Summe für 0 oder Zahlen von 1 bis 12 und X für Halogenid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht.
4. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Esterquats der Formel (III) enthalten, in der R'CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff oder R1CO, R4, R6 und R7 unabhängig voneinander für Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, m und n in Summe für 0 oder Zahlen von 1 bis 12 und X für Halogenid, Alkylsulfat oderAlkylphosphat steht.
5. Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie Alkyiund Alkenyloligo glykoside der Formel (IV) enthalten, R80 [G] p (IV) in der R8 für einen Alkylund/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zucker rest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht.
6. Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie Partialglyceride der Formel (V) enthalten, in der R9CO für einen linearen oder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R° und R11 unabhängig voneinander für RCO oder OH und die Summe (m+n+p) für 0 oder Zahlen von 1 bis 100 steht, mit der Maßgabe, daß mindestens einer der beiden Reste R° und R11OH bedeutet.
7. Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie Alkyloligoglucoside und Ölsäuremonoglyceride enthalten.
8. Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie Fettalkohole und/oder Fettalkoholethoxylate der Formel (VI) enthalten, R12O(CH2CH2O)zH in der R12 für einen aliphatischen, linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0 und/oder 1,2 oder 3 Doppelbindungen und z für 0 oder Zahlen von 1 bis 20 steht.
9. Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie (a) 0,1 bis 10 Gew.% Esterquats, (b) 0,1 bis 10 Gew.% Alkylund/oder Alkenyloligoglykoside, (c) 0,1 bis 10 Gew.% Partialglyceride, (d) 0 Gew.%Fettalkoholeund10 (e) 0 bis 10 Gew.% Fettalkoholethoxylate, enthalten, mit der Maßgabe, daß sich die Mengenangaben mit Wasser und gegebenenfalls wei teren Hilfsund Zusatzstoffen zu 100 Gew.% addieren.
10. Verwendung von Mischungen, enthaltend (a) Esterquats, (b) Alkylund/oder Alkenyloligoglykoside, (c) Partiaiglyceride und gegebenenfalls (d) Fettalkohole und/oder (e) Fettalkoholethoxylate zur Herstellung von Haamachbehandlungsmitteln.
Description:
Haarnachbehandlungsmittel Gebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft Mittel zur Nachbehandlung von Haaren, enthaltend Esterquats, Alk (en) ylglykoside und Partialglyceride sowie die Verwendung der Gemische als Haarbehandlungsmittel Stand der Technik Durch häufiges Waschen und Shampoonieren sowie gestiegene Umwelteinflüsse ist insbesondere langes Haar heutzutage einer besonderen Belastung ausgesetzt. Nachbehandlungsmittel, die pflegen- de Stoffe enthalten, versuchen hier Abhilfe zu schaffen. Modeme Konditioniermittel, Kuren und Spu- lungen enthalten zu diesem Zweck kationische Tenside, vorzugsweise solche vom Esterquat-Typ, die den Haaren einen angenehmen Weichgriff verleihen und die statische Aufladung zwischen den Fasem herabsetzen, wodurch die Kämmarbeit vermindert wird. Obschon Esterquats bereits über sehr gute anwendungstechnische Eigenschaften verfügen, besteht im Markt doch das Bedürfnis nach einem Ständig verbesserten Leistungsprofil. Demzufolge hat die Aufgabe der Erfindung darin bestanden, Haamachbehandlungsmittel auf Basis von Esterquats zur Verfügung zu stellen, welche sich insbesondere durch verbesserte Griffeigenschaften auszeichnen sollten.

Beschreibung der Erfinduna Gegenstand der Erfindung sind Haamachbehandlungsmittel, enthaltend (a) Esterquats, (b) Alkyl-und/oder Alkenyloligogiykoside, (c) Partlalglyceride und gegebenenfalls (d) Fettalkohole und/oder (e) Fettalkoholethoxylate.

Überraschenderweise wurde gefunden, data der Zusatz von Mischungen aus Alkyl-und/oder Alkenyl- oligoglucosiden und Partialglyceriden die Griffeigenschaften von Haamachbehandlungsmitteln, die als kationische Tenside Esterquats enthalten, wesentlich verbessem. in diesem Zusammenhang haben sich insbesondere Mischungen von Alkyloligoglucosiden und Ölsäuremonogiyceriden als wirksam erwiesen, welche unter der Marke Lamesoft0 PO 65 irr, Handel erhältlich sind. Die vorteilhaften Eigen- schaften der Zusammensetzungen lassen sich weiter verbessem, wenn Fettalkohole und/oder Fettalko- holethoxylate mitverwendet werden.

Esterquats Unter der Bezeichnung Esterquats"werden im allgemeinen quatemierte Fettsäuretriethanolaminester- salze verstanden. Es handelt sich dabei um bekannte Stoffe, die man nach den einschlägigen Metho- den der präparativen organischen Chemie erhalten kann. In diesem Zusammenhang sei auf die Inter- nationale Patentanmeldung WO 91/01295 (Henkel) verwiesen, nach der man Triethanolamin in Gegen- wart von unterphosphoriger Säure mit Fettsäuren partiel verestert, Luft durchleitet und anschließend mit Dimethylsulfat oder Ethylenoxid quatemiert. Aus der Deutschen Patentschrift DE-C1 4308794 (Henkel) ist überdies ein Verfahren zur Herstellung fester Esterquats bekannt, bei dem man die Quater- nierung von Triethanolaminestem in Gegenwart von geeigneten Dispergatoren, vorzugsweise Fettalko- holen, durchführt. Übersichten zu diesem Thema sind beispielsweise von R. Puchta et al. in Tens.

Surf. Det., 30,186 (1993), M. Brock in Tens. Surf. Det. 30,394 (1993), R. Lagerman et al. in J. Am. Oil.

Chem. Soc., 71,97 (1994) sowie I. Shapiro in Cosm. Toil. 109,77 (1994) erschienen. Die quatemierten Fettsäuretriethanolaminestersalze folgen der Formel (I), in der R1CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohienstoffatomen, R2 und R3 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder R1CO, R4 für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine (CH2CH20) qH- Gruppe, m, n und p in Summe für 0 oder Zahlen von 1 bis 12, q für Zahlen von 1 bis 12 und X für Halo- genid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht. Typische Beispiele für Esterquats, die im Sinne der Erfin- dung Verwendung finden können, sind Produkte auf Basis von Capronsäure, Capryisäure, Caprin- säure, Palmltinsäure,Isostearinsäure,Stearinsäure,Ölsäure,Elai dinsäure,Myristinsäure, Arachinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen, wie sie beispielswei- se bei der Druckspaltung natürlicher Fette und Öle anfallen. Vorzugsweise werden technische C12118- Kokosfettsäuren und insbesondere teiigehärtete C16/18-Talg- bzw. Palmfettsäuren sowie elaidinsäure- reiche Cis/ie-Fettsäureschnitte eingesetzt. Zur Herstellung der quatemierten Ester können die Fettsäu- ren und das Triethanolamin im molaren Verhältnis von 1,1 : 1 bis 3 : 1 eingesetzt werden. Im Hinblick auf die anwendungstechnischen Eigenschaften der Esterquats hat sich ein Einsatzverhältnis von 1,2 : 1 bis 2,2 : 1, vorzugsweise 1,5 : 1 bis 1,9 : 1 als besonders vorteilhaft erwiesen. Die bevorzugten Ester- quats stellen technische Mischungen von Mono-, Di-und Triestem mit einem durchschnittlichen Ver- esterungsgrad von 1,5 bis 1,9 dar und leiten sich von technischer C16/18- Talg- bzw, Palmfettsäure (lodzahl 0 bis 40) ab. Aus anwendungstechnischer Sicht haben sich quatemierte Fettsäuretriethanot- aminestersalze der Formel (I) als besonders vorteilhaft erwiesen, in der R'CO für einen Acyirest mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen, R2 für R1CO, R3 für Wasserstoff, R4 für eine Methylgruppe, m, n und p für 0 und X für Methylsulfat steht. Neben den quatemierten Fettsäuretriethanolaminestersalzen kommen als Esterquats femer auch quatemierte Estersalze von Fettsäuren mit Diethanolalkylaminen der Formel (II) in Betracht, In der R1CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff oder R1CO, R4 und R5 unabhängig voneinander für Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, m und n in Summe für 0 oder Zahlen von 1 bis 12 und X für Halogenid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht. Als weitere Gruppe ge- eigneter Esterquats sind schließlich die quatemierten Estersalze von Fettsäuren mit 1,2-Dihydroxy- propyidialkylaminen der Formel (III) zu nennen, in der R'CO für einen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff oder R1CO, R4, R6 und R7 unabhängig voneinander für Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, m und n in Summe für 0 oder Zahlen von 1 bis 12 und X für Halogenid, Alkylsulfat oder Alkylphosphat steht. Hinsichtlich der Auswahl der bevorzugten Fettsäuren und des optimalen Veresterungsgrades gelten die für (I) genann- ten Beispiele auch für die Esterquats der Formeln (II) und (III). Üblicherweise gelangen die Esterquats in Form 50 bis 90 Gew.-% iger alkoholischer Lösungen in den Handel, die bei Bedarf problemlos mit Wasser verdünnt werden können.

Alkvi-und/oder Alkenvioliaoalvkoside Alkyl-und Alkenyloligoglykoside stellen bekannte nichtionische Tenside dar, die der Formel (IV) folgen, R8O-[G]p(IV) in der R8 für einen Alkyl-und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht. Sie können nach den einschlä- gigen Verfahren der präparativen organischen Chemie erhalten werden. Stelivertretend für das umfang- reiche Schrifttum sei hier auf die Schriften EP-A1 0301298 und WO 90/03977 verwiesen. Die Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside können sich von Aldosen bzw. Ketosen mit 5 oder 6 Kohlenstoffato- men, vorzugsweise der Glucose ableiten. Die bevorzugten Alkyl-und/oder Alkenyloligoglykoside sind somit Alkyl-und/oder Alkenyloligoglucoside. Die Indexzahl p in der allgemeinen Formel (IV) gibt den Oligomerisierungsgrad (DP), d. h. die Verteilung von Mono-und Oligoglykosiden an und steht für eine Zahl zwischen 1 und 10. Während p in einer gegebenen Verbindung stets ganzzahlig sein muß und hier vor allem die Werte p = 1 bis 6 annehmen kann, ist der Wert p für ein bestimmtes Alkyloligoglykosid eine analytisch ermittelte rechnerische Größe, die meistens eine gebrochene Zahl darstellt. Vorzugsweise werden Alkyl-und/oder Alkenyloligoglykoside mit einem miftleren Oligo- merisierungsgrad p von 1,1 bis 3,0 eingesetzt. Aus anwendungstechnischer Sicht sind solche Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside bevorzugt, deren Oligomerisierungsgrad kteiner als 1,7 ist und insbe- sondere zwischen 1,2 und 1,4 liegt. Der Alkyl-bzw. Alkenylrest R8 kann sich von primären Alkoholen mit 4 bis 11, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Butanol, Capronalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol und Undecylalkohol sowie deren technische Mischungen, wie sie beispielsweise bei der Hydrierung von technischen Fettsäuremethylestem oder im Verlauf der Hydrierung von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese erhalten werden. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside der Kettenlänge Cs-Cio (DP = 1 bis 3), die als Vorlauf bei der destillativen Auftrennung von technischem C8-C18-Kokosfettalkohol anfallen und mit einem Anteil von weniger als 6 Gew.-% Cr2-Alkohol venunreinigt sein können sowie Alkyloligoglucoside auf Basis technischer Cs/1r- Oxoalkohole (DP = 1 bis 3). Der Alkyl-bzw. Alkenylrest R8 kann sich femer auch von primären Alko- holen mit 12 bis 22, vorzugsweise 12 bis 14 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylaikohol, Isostearylalkohol, Oleyl- alkohol, Elaidytalkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucyl- alkohol, Brassidylalkohol sowie deren technische Gemische, die wie oben beschrieben erhalten werden können. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside auf Basis von gehärtetem C12/14-Kokosalkohol mit einem DP von 1 bis 3.

Partialqlyceride Partialglyceride, also Monoglyceride, Diglyceride und deren technische Gemische können herstellungs- bedingt noch geringe Mengen Triglyceride enthalten. Die Partiatgtyceride folgen vorzugsweise der For- mel (V), in der R9CO für einen linearen oder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, R10 und R11 unabhänglg voneinander für R9CO oder OH und die Summe (m+n+p) für 0 oder Zahlen von 1 bis 100, vorzugsweise 5 bis 25 steht, mit der Maßgabe, daß mindestens einer der beiden Reste R'° und R"OH bedeutet. Typische Beispiele sind Mono-und/oder Diglyceride auf Basis von Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Myristinsäure,Palmitinsäure,Palmolelnsäure,Stearinsäure, Isostearin-Laurinsäure,Isotridecansäure, säure, Ölsäure, Linolsäure,Linolensäure,Elaeostearinsäure,Arachin-Petrose linsäure, säure, Gadoleinsäure, Behansäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen. Vorzugs- weise werden technische Stearinsäureglyceride,Isostea-Palmitinsäureglyceride, rinsäureglyceride, und/oderErucasäureglycerideeingesetze,Behensäureglyceride welche einen Monoglyceridanteil im Bereich von 50 bis 95, vorzugsweise 60 bis 90 Gew.-% aufweisen.

Fettalkohole und Fettalkoholethoxvlate Unter Fettalkoholen bzw. Fettalkoholethoxylaten sind primäre aliphatische Alkohole sowie deren Ethylenoxidaddukte zu verstehen, die der Formel (VI) folgen, R12O(CH2CH2O)2H(VI) in der R12 für einen aliphatischen, linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 6 bis 22 Kohlen- stoffatomen und 0 und/oder 1,2 oder 3 Doppelbindungen und z für 0 oder Zahlen von 1 bis 20 steht.

Typische Beispiele für geeignete Fettalkohole sind Capronalkohol, Caprylalkohol, 2-Ethylhexylaikohol, Isotridecylalkohol,Myristylalkohol,Cetylalkohol,Palmoteylalk ohol,Stea-Caprinalkohol,Laurylalkohol, rylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Linolylalkohol, Linolenyl- alkohol, Gadoleylalkoho,Behenylalkohol,Eurcylalkohol,undArachylalkoho l, Brassidylalkohol sowie deren technische Mischungen, die z. B. bei der Hochdruckhydrierung von techni- schen Methylestem auf Basis von Fetten und Ölen oder Aldehyden aus der Roelen'schen Oxosynthese sowie als Monomerfraktion bei der Dimerisierung von ungesättigten Fettalkoholen anfailen. Bevorzugt sind technische Fettalkohole mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen wie beispielsweise Kokos-, Palm-, Palm- kem-oder Talgfettalkohol. Als Fettalkoholethoxylate können die Anlagerungsprodukte von 1 bis 20, vorzugsweise 2 bis 10 Mol Ethylenoxid an die oben genannten primären Alkohole eingesetzt werden, wobei diese herstellungsbedingt sowohl eine eingeengte wie konventionell breite Homologenverteilung aufweisen können. Bevorzugt ist der Einsatz von Kokosfettalkoholethoxylaten mit 1 bis 5 Mol Ethylen- oxid.

Haamachbehandlunasmittel In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die Haamachbehandlungsmittel (a) 0,1 bis 10, vorzugsweise 1 bis 3 Gew.-% Esterquats, (b) 0,1 bis 10, vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-% Alkyl-und/oder Alkenyloligoglykoside, (c) 0,1 bis 10, vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-% Partialglyceride, (d) 0 bis 10, vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-% Fettalkohole und (e) 0 bis 10, vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-% Fettalkoholethoxylate, mit der Maßgabe, daß sich die Mengenangaben mit Wasser und gegebenenfalls weiteren Hilfs-und Zusatzstoffen zu 100 Gew.-% addieren.

Gewerbliche Anwendbarkeit Die erfindungsgemäßen Zubereitungen verleihen Haaren einen angenehmen Weichgriff und vermin- dem die statische Aufladung. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft daher die Verwendung von Mischungen, enthaltend (a) Esterquats, (b) Alkyl-und/oder Alkenyloligoglykoside, (c) Partialglyceride und gegebenenfalls (d) Fettalkohole und/oder (e) Fettalkoholethoxylate zur Herstellung von Haarnachbehandlungsmitteln.

Hilfs-und Zusatzstoffe Die erfindungsgemäßen Zubereitungen, wie beispielsweise Haarkonditioner, Haarspülungen, Haarku- ren und dergleichen können femer als weitere Hilfs-und Zusatzstoffe milde Tenside, Olkörper, Embus gatoren, Überfettungsmittel, Perlglanzwachse, Stabilisatoren, Konsistenzgeber, Verdickungsmittel, Polymere, Siliconverbindungen, biogene Wirkstoffe, Antischuppenmittel, Filmbildner, Konservierungs- mittel, Hydrotrope, Solubilisatoren, UV-Lichtschutzfilter, Parfümöle, Farbstoffe und dergleichen enthal- ten.

Typische Beispiele für geeignete milde, d. h. besonders hautverträgliche Tenside sind Fettalkohofpoly- glycolethersulfate, Monoglyceridsulfate, Mono-und/oder Dialkylsulfosuccinate, Fettsäureisethionate, Fettsäureglutamate,Ethercarbonsäuren,Alkyloligoglucoside,F ettsäuresarcosinate,Fettsäuretauride, Fettsäureglucamide, Alkylamidobetaine und/oder Proteinfettsäurekondensate, letztere vorzugsweise auf Basis von Weizenproteinen.

Als Ölkörper kommen beispielsweise Guerbetalkohole auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen, Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit linearen C6-C22- Fettalkoholen, Ester von verzweigten Cs-C3-Carbonsäuren mit linearen C6-C22-Fettalkoholen, Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit verzweigten Alkoholen, insbesondere 2-Ethylhexanol, Ester von linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit mehrwertigen Alkoholen (wie z. B. Propylenglycol, Dimer- diol oder Trimertriol) und/oder Guerbetalkoholen, Triglyceride auf Basis Cs-Co-Fettsäuren, flüssige Mono-/Di-/Triglyceridmischungen auf Basis von C6-C, a-Fettsäuren, Ester von C6-C22-Fettalkoholen und/oder Guerbetalkoholen mit aromatischen Carbonsäuren, insbesondere Benzoesäure, Ester von C2- C12-Dicarbonsäuren mit linearen oder verzweigten Alkoholen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen oder Poly- olen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6 Hydroxylgruppen, pflanzliche Ole, verzweigte primäre Alkohole, substituierte Cyclohexane, lineare C6-C22-Fettalkoholcarbonate, Guerbetcarbonate, Ester der Benzoesäure mit linearen und/oder verzweigten C6-C22-Alkoholen (z. B. Finsolv0 TN), Dialkylether, Ringöffnungsprodukte von epoxidierten Fettsäureestem mit Polyolen, Siliconöle und/oder aliphatische bzw. naphthenische Kohlenwasserstoffe in Betracht.

Als Emulgatoren kommen beispielsweise nichtionogene Tenside aus mindestens einer der folgenden Gruppen in Frage : (1) Anlagerungsprodukte von 2 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe ; (2) C12/18-Fettsäuremono- und -dlester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin ; (3) Glycerinmono-und-diester und Sorbitanmono-und-diester von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und deren Ethylenoxidanlagerungsprodukte; (4) Anlagerungsprodukte von 15 bis 60 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Ricinusöl ; (5) Polyol-un insbesondere Polyglycerinester, wie z. B. Polyglycerinpolyricinoleat, Polyglycerinpoly- 12-hydroxystearat oder Polyglycerindlmerat. Ebenfalls geeignet sind Gemische von Verbin- dungen aus mehreren dieser Substanzklassen ; (6) Anlagerungsprodukte von 2 bis 15 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehärtetes Ricinusöl ; (7) Partialester auf Basis linearer, verzweigter, ungesättigter bzw. gesättigter C8-22-Fettsäuren, 12-HydroxystearinsäureundGlycerin,Polyglycerin,Pentaerythri t,Dipenta-Ricinolsäuresowie erythrit, Zuckeralkohole (z. B. Sorbit), Alkylglucoside (z. B. Methylglucosid, Butylglucosid, Lauryl- glucosid) sowie Polyglucoside (z. B. Cellulose) ; (8) Mono-, Di-und Trialkylphosphate sowie Mono-, Di-und/oder Tri-PEG-alkyiphosphate ; (9) Wollwachsalkohole ; (10) Polysiloxan-Polyalkyl-Polyether-Copolymere bzw. entsprechende Derivate ; (11) Mischester aus Pentaerythrit, Fettsäuren, citronensäure und Fettalkohol gemäß DE-PS 1165574 und/oder Mischester von Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, Methylglucose und Polyolen, vorzugsweise Glycerin sowie (12) Polyalkylenglycole.

Die Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid und/oder von Propylenoxid an Fettalkohole, Fettsäuren, Alkylphenole, Glycerinmono-und-diester sowie Sorbitanmono-und-diester von Fettsäuren oder an Ricinusöl stellen bekannte, im Handel erhältliche Produkte dar. Es handelt sich dabei um Homologen- gemische, deren mittlerer Alkoxylierungsgrad dem Verhältnis der Stoffmengen von Ethylenoxid und/ oder Propylenoxid und Substrat, mit denen die Anlagerungsreaktion durchgeführt wird, entspricht.

C12-18-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von Ethylenoxid an Glycerin sind aus DE-PS 2024051 als Rückfettungsmittel für kosmetische Zubereitungen bekannt.

Weiterhin können als Emulgatoren zwitterionische Tenside verwendet werden. Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktiven Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine Carboxylat-und eine Sulfonatgruppe tragen.

Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N, N- dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosalkyldimethylammoniumglycinat, N-Acylamino- propyl-N, N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosacylaminopropyidimethylammonium- glycinat, und 2-Alkyl-3-carboxylmethyl-3-hydroxyethylimidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl-oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat. Besonders bevorzugt ist das unter der CTFA-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid- Derivat. Ebenfalls geeignete Emulgatoren sind ampholytische Tenside. Unter ampholytischen Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die außer einer C8-18-Alkyl- oder -Acyl- gruppe im Molekül mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine-COOH-oder-SO3H- Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete ampho- lytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodi- N-Alkyltaurine,N-Alkylsarcosine,2-Alkyl-propionsäuren,N-Hyd roxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, aminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- gruppe. Besonders bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokosacylaminoethylaminopropionat und das C12/18-Acylsarcosin. Neben den ampholytischen kommen auch quartäre Emulgatoren in Betracht, wobei solche vom Typ der Esterquats, vorzugsweise methyl- quatemierte Difettsäuretriethanolaminester-Salze, besonders bevorzugt sind.

Als Überfettungsmittel können Substanzen wie beispielsweise Lanolin und Lecithin sowie polyethoxylierte oder acylierte Lanolin- und Leclthinderivate, Polyolfettsäureester, Monoglyceride und Fettsäurealkanolamide verwendet werden, wobei die letzteren gleichzeitig als Schaumstabilisatoren dienen.

Als Perlgianzwachse kommen beispielsweise in Frage : Alkylenglycolester, speziell Ethylenglycol- distearat ; Fettsäurealkanolamide, speziell Kokosfettsäurediethanolamid ; Partialglyceride, speziell Stea- rinsäuremonoglycerid ; Ester von mehrwertigen, gegebenenfalls hydroxysubstituierte Carbonsäuren mit Fettalkoholen mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, speziell langkettige Ester der Weinsäure ; Fettstoffe, wie beispielsweise Fettalkohole, Fettketone, Fettaldehyde, Fettether und Fettcarbonate, die in Summe min- destens 24 Kohlenstoffatome aufweisen, speziell Lauron und Distearylether ; Fettsäuren wie Stea- rinsäure, Hydroxystearinsäure oder Behensäure, Ringöffnungsprodukte von Olefinepoxiden mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit Fettalkoholen mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und/oder Polyolen mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen und 2 bis 10 Hydroxylgruppen sowie deren Mischungen.

Als Konsistenzgeber kommen in erster Linie Fettalkohole mit 12 bis 22 und vorzugsweise 16 bis 18 Kohlenstoffatomen in Betracht. Bevorzugt ist eine Kombination dieser Stoffe mit Alkyloligoglucosiden und/oder Fettsäure-N-methylglucamiden gleicher Kettenlänge und/oder Polyglycerinpoly-12-hydroxy- stearaten. Geeignete Verdickungsmittel sind beispielsweise Polysaccharide, insbesondere Xanthan- Gum, Guar-Guar, Agar-Agar, Alginate und Tylosen, Carboxymethylcellulose und Hydroxyethylcellulose, femer höhermolekulare Polyethylenglycolmono-und-diester von Fettsäuren, Polyacrylate, (z. B.

Carbopoleo von Goodrich oder Synthalene von Sigma), Polyacrylamide, Polyvinylalkohol und Polyvi- nylpyrrolidon, Tenside wie beispielsweise ethoxylierte Fettsäureglyceride, Ester von Fettsäuren mit Polyolen wie beispielsweise Pentaerythrit oder Trimethylolpropan, Fettalkoholethoxylate mit einge- engter Homologenverteilung oder Alkyloligoglucoside sowie Elektrolyte wie Kochsalz und Ammonium- chlorid. Geeignete kationische Polymere sind beispielsweise kationische Cellulosederivate, wie z. B. eine quatemierte Hydroxyethylcellulose, die unter der Bezeichnung Polymer JR 4000 von Amerchol erhält- lich ist, kationische Stärke, Copolymere von Diallylammoniumsalzen und Acrylamiden, quatemierte VinylpyrrolidonNinyl-imidazol-Polymere, wie z. B. Luviquat (BASF), Kondensationsprodukte von Poly- glycolen und Aminen, quatemierte Kollagenpolypeptide, wie beispielsweise Laurytdimonium hydroxy- propyl hydrolyzed collagen (LamequatOL/Grünau), quatemierte Weizenpolypeptide, Polyethylenimin, kationische Siliconpolymere, wie z. B. Amidomethicone, Copolymere der Adipinsäure und Dimethyl- aminohydroxypropyldiethylenfriamin (Cartaretine#/Sandoz), Copolymere der Acryisäure mit Dime- thyldiallylammoniumehlodd (Merquate 550/Chemviron), Polyaminopolyamide, wie z. B. beschrieben in der FR-A 2252840 sowie deren vernetzte wasseriöstichen Polymere, kationische Chitinderivate wie beispielsweise quatemiertes Chitosan, gegebenenfalls mikrokristallin verteilt, Kondensationsprodukte aus Dihalogenalkylen, wie z. B. Dibrombutan mit Bisdialkylaminen, wie z. B. Bis-Dimethylamino-1,3- propan, kationischer Guar-Gum, wie z. B. Jaguar@ CBS, Jaguar@ C-17, Jaguar@ C-16 der Firma Celanese, quatemierte Ammoniumsalz-Polymere, wie z. B. Mirapol0 A-15, Mirapol0 AD-1, Mirapol# AZ-1 der Firma Miranol.

Als anionische, zwitterionische, amphotere und nichtionische Polymere kommen beispielsweise VinylacetaVCrotonsäure-Copoiymere, VinylpyrrolidonNinylacrylat-Copolymere, VinylacetatlButylmaleaV Isobornylacrylat-Copolymere, Methylvinylether/Mafeinsäureanhydrid-Copolymere und deren Ester, un- vernetzte undmlt Polyolen vemetzte Acrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid/ Acrylat-Copolymere, Octylacrylamid/MethylmethacrylaUtert. Butylaminoethylmethacrylat/2-Hydroxypro- pylmethacrylat-Copolymere, Polyvinylpyrrolidon, Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere, Vinylpyrroli- don/DimethylaminoethylmethacrytaWinylcaprolactam-Terpolymere sowie gegebenenfalls derivatisierte Celluloseether und Silicone in Frage.

Geeignete Siliconverbindungen sind beispielsweise Dimethylpolysiloxane, Methylphenylpolysiloxane, cyclische Silicone sowie amino-, fettsäure-, alkohol-, polyether-, epoxy-, fluor-, glykosid-und/oder alkylmodifizierte Siliconverbindungen, die bei Raumtemperatur sowohl flüssig als auch harzförmig vor- liegen können. Typische Beispiele für Fette sind Glyceride, als Wachse kommen u. a. Bienenwachs, Carnaubawachs, Candelillawachs, Montanwachs, Paraffinwachs oder Mikrowachse gegebenenfalls in Kombination mit hydrophilen Wachsen, z. B. Cetylstearylalkohol oder Partialglyceriden in Frage. Als Stabilisatoren können Metallsalze von Fettsäuren, wie z. B. Magnesium-, Aluminium-und/oder Zink- stearat eingesetzt werden. Unter biogenen Wirkstoffen sind beispielsweise Tocopherol, Tocopherol- acetat, Tocopherolpalmitat, Ascorbinsäure, Desoxyribonucleinsäure, Retinol, Bisabolol, Allantoin, Phy- AHA-Säuren,Aminosäuren,Cerämide,Pseudoceramide,essentiell eÖle,Pflanzen-tantriol,Panthenol, extrakte und Vitaminkomplexe zu verstehen. Gebräuchliche Filmbildner sind beispielsweise Chitosan, mikrokristallines Chitosan, quatemiertes Chitosan, Polyvinylpyrrolidon, Vinyl-pyrrolidon-Vinylacetat- derAcrylsäurerele,quatemäreCellulose-Derivate,Kollagen,Cop olymerisate,Polymere Hyaluronsäure bzw. deren Salze und ähnliche Verbindungen, Als Quellmittel für wäßrige Phasen können Montmorillonite, Clay Mineralstoffe, Pemulen sowie alkylmodifizierte Carbopoltypen (Goodrich) dienen.

Unter UV-Lichtschutzfiltern sind organische Substanzen zu verstehen, die in der Lage sind, ultra- violette Strahlen zu absorbieren und die aufgenommene Energie in Form längerwelliger Strahlung, z. B. Wärme wieder abzugeben. UVB-Filter können öllöslich oder wassertöstich sein. Als öllösliche Substan- zen sind z. B. zu nennen : # 3-Benzylidencampher und dessen Derivate, z. B. 3- (4-Methylbenzyliden) campher ; # 4-Aminobenzoesäurederivate, vorzugsweise 4-(Dimethylamino) benzoesäure-2-ethylhexylester, 4- (Dimethylamino) benzoesäure-2-octylester und 4-(Dimethylamino) benzoesäureamylester ; 'Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester, 4-Methoxyzimtsäureiso- pentylester, (Octocrylene); 'Ester der Salicylsäure, vorzugsweise Salicylsäure-2-ethylhexylester, Salicylsäure-4-isopropylben- zylester, Salicylsäurehomomenthylester; # Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-meth- oxy-4'-methylbenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon ; 'Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxybenzmalonsäuredi-2-ethylhexylester ; # Triazinderivate, wie z. B. 2,4, 6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1, 3,5-triazin und Octyltriazon.

# Propan-1, 3-dione, wie z. B. 1- (4-tert. Butylphenyl)-3- (4'methoxyphenyl) propan-1,3-dion ; Als wasserlösliche Substanzen kommen in Frage : 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammonium-, Alkanolammonium-und Glucammoniumsalze ; Sulfonsäurederivate von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sul- fonsäure und ihre Salze ; Sulfonsäurederivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bomylidenmethyl)benzolsul- fonsäure und 2-Methyl-5- (2-oxo-3-bomyliden) sulfonsäure und deren Salze.

Als typische UV-A-Filter kommen insbesondere Derivate des Benzoylmethans in Frage, wie beispiels- weise 1- (4'-tert. Butylphenyl)-3- (4'-methoxyphenyl) propan-1,3-dion oder 1-Phenyl-3- (4'-isopropylphenyl)- propan-1,3-dion. Die UV-A und UV-B-Filter können selbstverständlich auch in Mischungen eingesetzt werden. Neben den genannten löslichen Stoffen kommen für diesen Zweck auch unlösliche Pigmente, nämlich feindisperse Metalloxide bzw. Salze in Frage, wie beispielsweise Titandioxid, Zinkoxid, Eisenoxid, Aluminiumoxid, Ceroxid, Zirkoniumoxid, Silicate (Talk), Bariumsulfat und Zinkstearat. Die Partikel sollten dabei einen mittleren Durchmesser von weniger als 100 nm, vorzugsweise zwischen 5 und 50 nm und insbesondere zwischen 15 und 30 nm aufwe. sen. Sie können eine sphärische Form aufweisen, es können jedoch auch solche Partikel zum Einsatz kommen, die eine ellipsoide oder in sonstiger Weise von der sphärischen Gestalt abweichende Form besitzen. Neben den beiden vorgenannten Gruppen primärer Lichtschutzstoffe können auch sekundäre Lichtschutzmittel vom Typ der Antioxidantien eingesetzt werden, die die photochemische Reaktionskette unterbrechen, welche ausgelöst wird, wenn UV-Strahlung in die Haut eindringt. Typische Beispiele hierfür sind Superoxid- Dismutase, Tocopherole (Vitamin E) und Ascorbinsäure (Vitamin C). Weitere geeignete UV-Licht- schutzfilter sind der Übersicht von P. Finkel in SÖFW-Journal 122,543 (1996) zu entnehmen.

Zur Verbesserung des FlieRverhaltens können femer Hydrotrope, wie beispielsweise Ethanol, lsopropylalkohol, oder Polyole eingesetzt werden. Polyole, die hier in Betracht kommen, besitzen vor- zugsweise 2 bis 15 Kohlenstoffatome und mindestens zwei Hydroxylgruppen. Typische Beispiele sind #Glycerin; Alkylenglycole, wie beispielsweise Ethylenglycol, Diethylenglycol, Propylenglycol, Butylenglycol, Hexylenglycol sowie Polyethylenglycole mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 100 bis 1.000 Dalton ; # technische Oligoglyceringemische mit einem Eigenkondensationsgrad von 1,5 bis 10 wie etwa technische Diglyceringemische mit einem Diglyceringehalt von 40 bis 50 Gew.-% ; Methyolverbindungen, wie insbesondere Trimethylolethan, Trimethylolpropan, Trimethylolbutan, Pentaerythrit und Dipentaerythrit ; # Niedrigalkylglucoside, insbesondere solche mit 1 bis 8 Kohlenstoffen im Alkylrest, wie beispiels- weise Methyl-und Butylglucosid ; Zuckeralkohole mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Sorbit oder Mannit, # Zucker mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Glucose oder Saccharose ; # Aminozucker, wie beispielsweise Glucamin.

Als Konservierungsmittel eignen sich beispielsweise Phenoxyethanol, Formaldehydlosung, Para- bene, Pentandiol oder Sorbinsäure.

Als Parfümöie seien genannt die Extrakte von Blüten (Lavendel, Rosen, Jasmin, Neroli), Stengeln und Blättern (Geranium, Patchouli, Petitgrain), Früchten (Anis, Koriander, Kummel, Wacholder), Frucht- schalen (Bergamotte, Zitrone, Orangen), Wurzeln (Macis, Angelica, Sellerie, Kardamon, Costus, Iris, Calmus), Hölzern (Sandel-, Guajak-, Zedem-, Rosenhotz), Krautern und Gräsem (Estragon, Lemon- gras, Salbei, Thymian), Nadeln und Zweigen (Fichte, Tanne, Kiefer, Latschen), Harzen und Balsamen (Galbanum, Elemi, Benzoe, Myrrhe, Olibanum, Opoponax). Weiterhin kommen tierische Rohstoffe in Frage, wie beispielsweise Moschus, Zibet und Castoreum. Als synthetische bzw. halbsynthetische Par- fümöle kommen Ambroxan, Eugenol, Isoeugenol, Citronellal, Hydroxycitronellal, Geraniol, Citronellol, Geranylacetat, Citral, lonon und Methylionon in Betracht.

Als Farbstoffe können die für kosmetische Zwecke geeigneten und zugelassenen Substanzen ver- wendet werden, wie sie beispielsweise in der Publikation"Kosmetische Färbemittel"der Farbstoff- kommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Verlag Chemie, Weinheim, 1984, S. 81-106 zusammengestellt sind. Diese Farbstoffe werden üblicherweise in Konzentrationen von 0,001 bis 0,1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Mischung, eingesetzt.

Der Gesamtanteii der Hilfs-und Zusatzstoffe kann 1 bis 50, vorzugsweise 5 bis 40 Gew.-%-bezogen auf die MiKel-betragen. Die Herstellung der Mittel kann durch übliche Kalt-oder Heißprozesse erfolgen ; vorzugsweise arbeitet man nach der Phaseninversionstemperatur-Methode.

Beispiele Die folgenden Haamachbehandlungsmittel wurden im Halbseitentest untersucht. Die Beurteilung von Griff, Glanz und Kämmbarkeit erfolgte subjektiv durch ein Panel von 6 geschulten Testem, die die Eigen-schaften auf einer Skala von (+) = befriedigend bis (+++) = sehr gut bewerteten. Die Angaben stellen die Mittelwerte von drei Messreihen dar. Die Zubereitungen 1 und 2 sind erfindungsgemäß, die Mittel V1 und V2 dienen zum Vergleich.

Tabelle 1 Haarnachbehandiungsmlttel im Halbseitentest 2V1VwZusammensetzung/Performance1 MethosulfateDistesaroylethylHydroxyethylmonium 1,4 1,4 1,4 (and)Cetearyl Alcohol Trimethyl Hexadecyl Ammoniumchloride 4, 0 (and)Ceteareth-20-2,54,0-CetearylAlcohol 2,5-2,2CetearylAlcohol Glyceryl Stearate 0, 5 Glycerides0,50,50,5-HydrogenatedPalm Coco1,5-2,01,5 -1,0-1,0DicaprylylEther CocoGlycerylOleate5,05,0--(and) Wasser ad 100 Griff nasses Haar +++ +++ + + Kämmbarkeit nasses Haar ++ + + + Griff trockenes Haar +++ + + + Glanz trockenes ++++++