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Patent Searching and Data


Title:
HAIR-RETAINING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/011622
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention concerns a hair-retaining device (2) which comprises a frame-like comb (1) and an inner comb (3) which can be displaced therein in such a way that hair can be removably clamped between the teeth of the frame-like comb (18) and the teeth of the inner comb (22). The frame-like comb (1) has a rear portion (5) with a slot (7) which extends in the longitudinal direction thereof and through which the inner comb (3) can be replaced.

Inventors:
PETROVIC DRAGAN (DE)
Application Number:
PCT/DE1996/001804
Publication Date:
April 03, 1997
Filing Date:
September 23, 1996
Export Citation:
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Assignee:
STELZL FRANZ (DE)
PETROVIC DRAGAN (DE)
International Classes:
A45D24/04; A45D24/36; (IPC1-7): A45D24/10
Domestic Patent References:
WO1992010958A11992-07-09
Foreign References:
DE805426C1951-05-17
FR1531835A1968-07-05
FR431363A1911-11-09
US5449007A1995-09-12
US2533067A1950-12-05
US3088471A1963-05-07
US2463893A1949-03-08
DE3503506A11986-08-07
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Claims:
ANSPRÜCHE
1. Haltevorrichtung für Haare, mit einem Rahmenkamm und einem darin derart verschiebbaren Innenkamm, daß Haare zwischen Rahmenkammzähnen und Innenkammzähnen lösbar einklemmbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenkamm (1) einen Rahmenkammrücken (5) mit einem in seiner Längsrichtung verlaufenden Schlitz (7) aufweist, durch den der Innenkamm (3) auswechselbar ist.
2. Haltevorrichtung für Haare nach Anspruch 1, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Rahmenkamm (1) zumindest im Bereich eines Aufnahme und Verschieberaums (8) für den Innenkamm (3) einen Uförmigen Querschnitt hat, der im Bereich des Schlitzes (7) offen und an den freien Enden (37) der Rah¬ menkammzähne (18) geschlossen ist.
3. Haltevorrichtung für Haare nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahme und Verschieberaum (8) in Verschieberichtung des Innenkamms (3) durch Endstege (35) begrenzt ist, die insbesondere Verschiebewegbegren zungen (34) für den Innenkamm (3) bilden.
4. Haltevorrichtung für Haare nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschieben des Innenkamms (3) direkt an diesem angreifende Betätigungs einrichtungen (38) vorgesehen sind, die ein mittels des Schlitzes (7) mit dem Innenkamm (3) verbundenes Stellglied (27) enthalten.
5. Haltevorrichtung für Haare nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschieben des Innenkamms (3) direkt an diesem angreifende Betätigungs¬ einrichtungen (38) vorgesehen sind, die zumindest ein durch ein Langloch (32) im Rahmenkammrücken (5) hindurch¬ gehendes Stellglied (27) enthalten.
6. Haltevorrichtung für Haare nach Anspruch 5, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß das zumindest eine Langloch (32) Endan¬ schläge (33) als Verschiebewegbegrenzungen (34) für den Innenkamm (3) bereitstellt und/oder beiderseits des Schlitzes (7) in dem Rahmenkammrücken (5) vorgesehen ist.
7. Haltevorrichtung für Haare nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenkammrücken (5) in seiner Längsausdehnung (6) in jedem seiner beiden Endbereiche (31) mit einem Langloch (32) zur Aufnahme je eines Stell¬ gliedes (27) versehen ist, wobei insbesondere die beiden Stellglieder (27) starr miteinander verbunden und vorzugs¬ weise integral ausgebildet sind.
8. Haltevorrichtung für Haare nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenkamm (3) durch lösbare Halteeinrichtungen (41) in dem Rahmenkamm (1) gegen eine Bewegung durch den Schlitz (7) hindurch si¬ cherbar ist.
9. Haltevorrichtung für Haare nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenkamm (3) zwischen einer Kämmstellung (A) , in der die Rahmenkammzäh¬ ne (18) und die Innenkammzähne (22) zumindest im wesentli chen deckend miteinander ausgerichtet sind, und wenigstens einer Haltestellung (B) verschiebbar ist, in der die In¬ nenkammzähne (22) zumindest teilweise mit Zwischenräumen (21) zwischen benachbarten Rahmenkammzähnen (18) ausge¬ richtet sind.
10. Haltevorrichtung für Haare nach Anspruch 9, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Innenkamm (3) zwischen der Kämmstel¬ lung (A) und zwei in Längsrichtung (6) des Rahmenrückens (5) beiderseits der Kämmstellung (A) liegenden Haltestel lungen (B) verschiebbar ist.
11. Haltevorrichtung für Haare nach Anspruch 9 oder 10, da¬ durch gekennzeichnet, daß Einrichtungen zum Einstellen und/oder Halten der Kämmstellung (A) des Innenkamms (3) vorgesehen sind und insbesondere eine Federbeaufschlagung oder eine Verrastung des Innenkamms (3) in die bzw. der Kämmstellung (A) enthalten.
12. Haltevorrichtung für Haare nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenkamm (1) Endzähne (19, 20) aufweist, die in Längsrichtung (6) des Rahmenrückens (5) eine größere Ausdehnung als die übrigen Rahmenkammzähne (18) und die Innenkammzähne (22) haben, die bevorzugt in Längsrichtung (6) des Rahmenrückens (5) zumindest im wesentlichen gleiche Ausdehnungen haben.
13. Haltevorrichtung für Haare nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenkamm (1) für den Innenkamm (3) einen Aufnahme und Verschieberaum (8) enthält, der in Längsrichtung (6) des Rahmenrückens (5) bis in Endzähne (19, 20) des Rahmenkamms (1) insbeson¬ dere um jeweils einen Zahnabstand (21, 23) der Rahmenkamm¬ zähne (18) und/oder der Innenkammzähne (22) hineinreicht.
14. Haltevorrichtung für Haare nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenkammzähne (18) und die Innenkammzähne (22) zumindest im wesentlichen gleiche Abstände haben.
15. Haltevorrichtung für Haare nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenkammzähne (18) und/oder die Innenkammzähne (22) einen zumindest im wesentlichen abgerundeten Querschnitt haben.
16. Haltevorrichtung für Haare nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenkamm (3) soweit durch den Schlitz (7) hindurchreicht, daß er mit dem Rahmenkamm (1) zumindest im wesentlichen bündig ab schließt.
17. Haltevorrichtung für Haare nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenkamm (1) für den Innenkamm (3) einen Aufnahme und Verschieberaum (8) enthält, der für den Innenkamm (3) in Längsrichtung (6) des Rahmenrückens (5) verlaufende Führungseinrichtun¬ gen (13) aufweist, die insbesondere einen Freiraum zwi¬ schen den Innenkammzähnen (22) und den Rahmenkammzähnen (18) , bevorzugt zumindest zwischen den freien Enden (36) der Innenkammzähne (22) und den Rahmenkammzähnen (18) , si¬ cherstellen.
18. Haltevorrichtung für Haare nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenkamm (1) für den Innenkamm (3) einen Aufnahme und Verschieberaum (8) enthält, dessen Tiefe und Breite jeweils quer zur Längsrichtung (6) des Rahmenrückens (5) jeweils um unge¬ fähr 0,5 mm größere Ausdehnungen haben als der Innenkamm (3) .
19. Haltevorrichtung für Haare nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenkamm (1) für den Innenkamm (3) einen Aufnahme und Verschieberaum (8) enthält, der in Längsrichtung (6) des Rahmenrückens (5) um den doppelten Abstand der Rahmenkammzähne (18) und/oder Innenkammzähne (22) länger als der Innenkamm (3) ist.
20. Haltevorrichtung für Haare nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Druckausgleichsein¬ richtungen (42) zur Vermeidung einer übermäßigen Klemm¬ kraft auf die einzuklemmenden Haare (H) in der Klemmstel¬ lung (B) vorgesehen sind.
21. Haltevorrichtung für Haare nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine An¬ lage für Schneideinrichtungen und/oder den Kopf der zu be¬ handelnden Person enthalten ist, um eine definierte Haar länge konstant vorzugeben.
Description:
HALTEVORRICHTUNG FÜR HAARE

Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für Haare nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Beim Haareschneiden ist es übliche Praxis, Haarsträhnen zwi¬ schen ausgestreckten Zeige- und Mittelfingern zu halten und in einer durch letztere bestimmten Ebene auf eine gewünschte Länge abzuschneiden. Diese Vorgehensweise wurde bereits in der

DE 35 03 506 AI als unbefriedigend erkannt. Aus hygienischen Gründen sollte ein direkter Kontakt zwischen der Hand eines Friseurs und den Haaren eines Kunden vermieden werden. Ferner kann es durch Unachtsamkeiten des Friseurs selbst oder des Kun- den zu Verletzungen an der Hand des Friseurs kommen.

In der DE 35 03 506 AI wird daher zur Vermeidung dieser Nach¬ teile des herkömmlichen Verfahrens eine als Fixierkamm bezeich¬ nete Haltevorrichtung für Haare vorgeschlagen, die einen Rah- menkamm und einen darin derart verschiebbaren Innenkamm ent¬ hält, daß Haare zwischen Rahmenkammzähnen und Innenkammzähnen lösbar eingeklemmt werden können. Im Inneren des Kamms ist als Innenkamm eine mit entsprechend den Rahmenkammzähnen geformten Zinken als Innenkammzähne versehene Platte angeordnet, die durch Betätigung von außen und entgegen einer Rückstellkraft senkrecht zu den Rahmenkammzähnen bewegbar ist. Zur Betätigung ist ein mechanischer Antrieb vorgesehen. Der bekannte Fixier¬ kamm für Haare enthält ferner einen Griff .

Damit können Haare zwischen den Rahmenkammzähnen und den Innen¬ kammzähnen grundsätzlich ohne die Gefahren einer aus hygieni¬ schen Gründen unerwünschten Berührung des Kundenhaares durch die Friseurhand sowie einer Verletzung der letzteren zum Schneiden gehalten werden.

Der o.g. Druckschrift ist jedoch insbesondere nicht zu entneh¬ men, wie der Rahmenkamm aufgebaut ist und wie der Innenkamm ins Innere des Rahmenkamms kommt. Gerade bei einem derartigen Mas¬ senartikel ist jedoch eine möglichst einfache Bauart wünschens-

wert, um ihn mit möglichst geringen Herstellungskosten bereit¬ stellen zu können.

Ferner vermittelt dieser Stand der Technik keine Lehre, wie die bekannte Haltevorrichtung für Haare gereinigt werden kann. Vor allem im professionellen Anwendungsbereich, d.h. bei z.B. Fri¬ seuren, ist es wichtig, die verwendeten Utensilien gründlich reinigen zu können, um beispielsweise Krankheitsübertragungen von einem Kunden zum nächsten vermeiden zu können.

In der hier behandelten Vorveröffentlichung wird lediglich eine Ausführung des Fixierkamms näher beschrieben und gezeigt . Aus diesen Darstellungen ist jedoch nur zu entnehmen, daß zur Betä¬ tigung zur Verstellung des Innenkamms ein an einer Drehachse angelenkter Hebel vorgesehen sein soll, bei dessen Bewegung ein Verschwenken des Innenkamms erfolgen soll. Im Zuge einer allge¬ meineren Darstellung wird noch angegeben, daß die Schwenkbewe¬ gung des Hebels z.B. über eine Zahnstange auf den Innenkamm übertragen werden kann. Diese sämtlichen Bauformen sind nur aufwendig zusammenzubauen und schwer zu reinigen.

Aus der WO 92/10958 ist ein Kamm bekannt, der aus zwei in sei¬ ner Längsrichtung gegeneinander verschiebbaren Hälften besteht. Jedoch ist die Handhabbarkeit dieses Kamms beim Einklemmen von Haaren zwischen seine Zähne wegen der gegensätzlichen Bewegung der beiden Kammhälften zu diesem Zweck mangelhaft. Ferner kön¬ nen sich zwischen zwei Zähnen je einer Kammhälfte Haare verfan¬ gen, so daß die beiden Kammhälften nur mit Mühe wieder in eine nicht klemmende Stellung gebracht werden können. Dabei besteht die Gefahr, daß an zwischen den beiden Kammhälften verfangenen Haaren gezogen wird, was der behandelten Person Schmerzen be¬ reitet oder wodurch sogar Haare ausgerissen werden können. Wird dieser Kamm dennoch verwendet, so wird keine befriedigende Hil¬ fe beim Haareschneiden erreicht, da die zwischen den Zähnen der beiden Kammhälften eingeklemmten Haare leicht auch in der Ver¬ schieberichtung zum Klemmen geknickt werden und dann ein siche¬ res Schneiden der Haare in einer gewünschten Ebene nicht mög¬ lich ist.

Dieser bekannte Kamm hat aber noch weitere Nachteile. Zum Mon¬ tieren und Zerlegen des Kamms müssen die beiden Kammhälften längs einer in Kammlängsrichtung verlaufenden Nut im Bereich der Rücken der beiden Hälften unter gleichzeitiger Betätigung von Verriegelungsmitteln über ihre gesamte Länge gegeneinander verschoben werden. Das gleichzeitige Betätigen der Verriege¬ lungsmittel und Verschieben der Kammhälften erfordert eine nicht unbeachtliche Geschicklichkeit und ist ferner beispiels¬ weise mit nassen oder feuchten Händen nur schwierig oder kaum zu bewerkstelligen. Ferner besteht bei der genannten Verschie¬ bung die Gefahr, daß sie blockiert ist oder daß Zähne abbre¬ chen, wenn sich zwischen den Kammhälften Fremdkörper befinden. Das Reinigen eines solchen in der Funktion kaum befriedigenden Kamms ist daher sehr schwierig und aufwendig und kann leicht zum Unbrauchbarwerden des Kamms durch eine Beschädigung führen.

Die US 5,449,007 befaßt sich mit einem Haarkamm mit beweglichen Greifelementen. Dieser Haarkamm besteht aus einem zweiteiligen Kammgehäuse, in dem in dessen Längsrichtung nebeneinander zwei Innenkämme untergebracht sind. Letztere können so aufeinander zu bewegt werden, daß ihre Innenkammzähne zwischen die Kammge¬ häusezähne geschoben und so arretiert werden. Befinden sich Haarsträhnen zwischen den Innenkammzähnen und den Kammgehäuse- zahnen, so werden sie durch eine solche Verstellung dazwischen eingeklemmt. Damit kann der Haarkamm zum Fixieren einer be¬ stimmten Frisur im Haar des Anwenders oder der Anwenderin befe¬ stigt werden, indem der Haarkamm in seiner Klemm- oder Halte- Stellung arretiert wird. Zum Lösen der Haltestellung muß daher auch die Arretierung aufgehoben werden.

Ein solcher Kamm eignet sich in der Praxis nicht als Hilfe beim Haareschneiden, da insbesondere das Lösen der Arretierung auf¬ wendig und kräfteraubend ist und daher nicht für eine andauern¬ de Klemm- und Löseabfolge geeignet ist . Ferner besteht bei der geschilderten Konstruktion nicht das Erfordernis einer häufigen Reinigung, da solche Kämme zur persönlichen Ausrüstung gehören, so daß mangels unterschiedlicher Anwender zumindest aus dieser Sicht keine hygienischen Bedenken bestehen und die schlechte Reinigungsmöglichkeit für die Verwendung als persönlicher Haar-

kämm nicht relevant ist. Bei ständig wechselnden Anwendern je¬ doch müßten zur Reinigung immer das Gehäuse geöffnet und die Innenkämme daraus entnommen werden, was, wenn es überhaupt ohne Zerstörung des Haarkamms möglich ist, sehr umständlich und schwierig ist. Dabei können auch leicht Teile beschädigt werden oder verloren gehen, wodurch der Haarkamm unbrauchbar wird. In¬ folge der aufwendigen Bauart sind mit der Herstellung dieses Haarkammes ferner relativ hohe Kosten verbunden.

Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine beanstandungs- frei funktionierende, leicht zusammenbaubare und einfach zu reinigende Hilfe beim Haareschneiden zu schaffen.

Dieses Ziel wird mit einer Haltevorrichtung für Haare nach dem Anspruch 1 erreicht.

Demnach wird eine Haltevorrichtung für Haare mit einem Rahmen¬ kamm und einem darin derart verschiebbaren Innenkamm, daß Haare zwischen Rahmenkammzähnen und Innenkammzähnen lösbar eingelemmt werden können, dadurch weitergebildet, daß der Rahmenkamm einen Rahmenkammrücken mit einem in seiner Längsrichtung verlaufenden Schlitz aufweist, durch den der Innenkamm auswechselbar ist.

Diese einerseits einfache Bauweise vereint überraschend ferner andererseits eine sehr gute Funktionalität als Hilfe beim Haa¬ reschneiden mit einer problemlosen Reinigbarkeit der Haltevor¬ richtung für Haare.

Durch die Erfindung ist es somit möglich, den Innenkamm zur Montage einfach durch den Schlitz in den Rahmenkamm zu stecken, und ihn zum Reinigen ebensoleicht durch den Schlitz aus dem Rahmenkamm zu entfernen.

Dadurch, daß durch den Schlitz der Innenraum zugänglich ist, kann dieser nach Entnahme des Innenkamms problemlos gereinigt werden, ohne daß sich Rückstände in Zwischenräumen zwischen dem Rahmenkamm und dem Innenkamm halten können. Der entnommene In¬ nenkamm kann ebenfalls problemlos rückstandsfrei gesäubert wer¬ den. Durch die Zerlegbarkeit der Haltevorrichtung können auch

fettige Schichten zwischen dem Rahmenkamm und dem Innenkamm vollständig entfernt werden, so daß höchste Hygieneanforderun¬ gen erfüllt sind.

Weiterhin ist es von Vorteil, daß bei der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung für Haare durch die problemlose Austauschbar¬ keit von Komponenten innerhalb einer Kombination von Rahmenkamm und Innenkamm verschiedene Kämme mit unterschiedlichen Zähnen und Zahnabständen kombiniert werden können, um z.B. langem, kurzem, dünnem, starkem, schütterem und/oder dichtem Haar ge¬ recht werden zu können. Für die verschiedenen Anforderungen brauchen daher nicht eine Mehrzahl jeweils passender Komplett- Vorrichtungen bereitgehalten zu werden, sondern eine angepaßte Vorrichtung kann durch Kombination von entsprechenden Einzel- teilen schnell und einfach unmittelbar vor der Anwendung zusam¬ mengestellt werden.

Bei einer Beschädigung oder Abnutzung einer der Komponenten ist durch die Erfindung außerdem in vorteilhafter Weise ein jeder- zeit durchführbarer Ersatz nur des mangelhaften Teils möglich, wodurch Rohstoffe, Abfall und Kosten gespart werden.

Vorzugsweise ist bei einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung für Haare ferner vorgesehen, daß der Rahmen- kämm zumindest im Bereich eines Aufnahme- und Verschieberaums für den Innenkamm einen U-förmigen Querschnitt hat, der im Be¬ reich des Schlitzes offen und an den freien Enden der Rahmen¬ kammzähne geschlossen ist. Damit wird in vorteilhafter Weise die Möglichkeit eines Verfangene von Haaren zwischen den Zähnen des Rahmen- und des Innenkamms in deren nicht klemmenden Stel¬ lung vermieden.

Um eine übermäßige Verschiebebewegung zwischen dem Rahmenkamm und dem Innenkamm und damit eine Beschädigung der Haltevorrich- tung selbst oder des Haares der zu behandelnden Person zu ver¬ meiden, ist es vorteilhaft und daher bevorzugt, wenn der Auf¬ nahme- und Verschieberaum in Verschieberichtung des Innenkamms durch Endstege begrenzt ist, die insbesondere Verschiebewegbe- grenzungen für den Innenkamm bilden.

Bei einer besonders einfachen Ausführung der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, daß zum Verschieben des Innenkamms di¬ rekt an diesem angreifende Betätigungseinrichtungen vorgesehen sind, die ein mittels des Schlitzes mit dem Innenkamm verbunde¬ nes Stellglied enthalten. Ein solches Stellglied, das an dem Innenkamm befestigt oder damit integral ausgebildet sein kann, ermöglicht auf einfache Weise unter Ausnutzung des ohnehin vor¬ handenen Schlitzes die Betätigung des Innenkamms relativ zum Rahmenkamm von außerhalb des letzteren. Das Stellglied kann ei¬ ne geriffelte oder auf andere geeignete Weise reibungserhöhende Eigenschaften aufweisende Betätigungsfläche aufweisen, die zu¬ sätzlich oder alternativ eine für die Betätigung durch Finger angepaßte Form haben kann.

Bei einer anderen, jedoch grundsätzlich auch in Kombination mit der vorstehend angegebenen Ausführung realisierbaren Gestaltung der Erfindung sind vorzugsweise zum Verschieben des Innenkamms direkt an diesem angreifende Betätigungseinrichtungen vorgese- hen, die zumindest ein durch ein Langloch im Rahmenkammrücken hindurchgehendes Stellglied enthalten. Auch dieses Stellglied kann gemäß den vorerwähnten Merkmalen ausgebildet sein.

Bei einer Weiterbildung der Ausführung mit zumindest einem Langloch ist bevorzugt vorgesehen, daß letzteres Endanschläge als Verschiebewegbegrenzungen für den Innenkamm bereitstellt. Kombiniert oder statt dessen kann das wenigstens eine Langloch beiderseits des Schlitzes in dem Rahmenkammrücken vorgesehen sein. Durch das durch das Langloch hindurch am Innenkamm an- greifende Stellglied wird in vorteilhafter Weise auch gleich¬ zeitig eine Sicherung des Innenkamms in dem Rahmenkamm gegen unabsichtliches Herausfallen geschaffen. Das Anbringen des Stellgliedes an dem Innenkamm kann durch jegliche dem Fachmann bekannte Arretierung erfolgen, so ist es beispielsweise mög- lieh, das Stellglied durch Schrauben, evtl. mit gerändeltem

Kopf zur werkzeuglosen Handbedienung, Schnappverbindungen, ein¬ schließlich Bajonettverschlüssen und Druckknöpfen, etc. an dem Innenkamm zu befestigen.

Die vorstehend erläuterte Version der Erfindung ermöglicht es ferner, den Rahmenkammrücken in seiner Längsausdehnung in jedem seiner beiden Endbereiche mit einem Langloch zur Aufnahme je eines Stellgliedes zu versehen, wobei insbesondere die beiden Stellglieder starr miteinander verbunden und vorzugsweise inte¬ gral ausgebildet sind. Dadurch ist mit Vorteil eine Verstellbe¬ tätigung an zwei Stellen oder bei entsprechender Ausdehnung der kombinierten Stellglieder maximal sogar über die gesamte Länge des Kamms unter gleichzeitiger Sicherstellung der einwandfreien Verstellfunktion möglich. Das Wechseln des Kamms von einer Hand in die andere oder verschiedene Handhaltungen sind möglich, oh¬ ne den Kamm relativ zur haltenden Hand drehen zu müssen.

Insbesondere wenn keine Langlöcher zum Durchführen von Stell- gliedern vorhanden sind, die gleichzeitig ein unbeabsichtigtes Entfernen des Innenkamms aus dem Rahmenkamm verhindern, ist es bei einer Weiterentwicklung der Erfindung bevorzugt, wenn der Innenkamm durch lösbare Halteeinrichtungen in dem Rahmenkamm gegen eine Bewegung durch den Schlitz hindurch sicherbar ist. Bei der Erfindungsversion mit wenigstens einem Langloch fun¬ giert das entsprechende Stellglied oder ein Teil davon zusammen mit dem Langloch, durch das es hindurchgreift, als die besagten Halteeinrichtungen.

Ferner ist es bevorzugt, wenn der Innenkamm zwischen einer

Kämmstellung, in der die Rahmenkammzähne und die Innenkammzähne zumindest im wesentlichen deckend miteinander ausgerichtet sind, und wenigstens einer Haltestellung verschiebbar ist, in der die Innenkammzähne zumindest teilweise mit Zwischenräumen zwischen benachbarten Rahmenkammzähnen ausgerichtet sind. In einer Weiterbildung davon ist vorzugsweise vorgesehen, daß der Innenkamm zwischen der Kämmstellung und zwei in Längsrichtung des Rahmenrückens beiderseits der Kämmstellung liegenden Halte- Stellungen verschiebbar ist. Damit wird eine weitere Freiheit bei der Betätigung der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung für Haare geschaffen, womit der Vorteil erreicht wird, daß bei jeg¬ licher Haltung der Haltevorrichtung oder Stellung der letzteren relativ zur dieser haltenden Hand ohne ein Umgreifen immer eine einfache Betätigung möglich ist.

Um die Klemmwirkung der Haltevorrichtung für Haare nach der Er¬ findung einfach und optimal aufheben zu können, nachdem die eingeklemmten Haare in gewünschter Weise gekürzt wurden, ist es bevorzugt, daß Einrichtungen zum Einstellen und/oder Halten der Kämmstellung des Innenkamms vorgesehen sind und insbesondere eine Federbeaufschlagung oder eine Verrastung des Innenkamms in die bzw. der Kämmstellung enthalten.

Gemäß einer anderen Ausgestaltungsmöglichkeit der Haltevorrich¬ tung für Haare ist vorzugsweise vorgesehen, daß der Rahmenkamm Endzähne aufweist, die in Längsrichtung des Rahmenrückens eine größere Ausdehnung als die übrigen Rahmenkammzähne und die In¬ nenkammzähne haben, die bevorzugt in Längsrichtung des Rahmen- rückens zumindest im wesentlichen gleiche Ausdehnungen haben.

Die Erfindung umfaßt ferner eine bevorzugte Ausführung, bei der der Rahmenkamm für den Innenkamm einen Aufnahme- und Verschie¬ beraum enthält, der in Längsrichtung des Rahmenrückens bis in die Endzähne des Rahmenkamms insbesondere um jeweils einen Zahnabstand der Rahmenkammzähne und/oder der Innenkammzähne hineinreicht.

Mit Vorzug haben die Rahmenkammzähne und die Innenkammzähne zu- mindest im wesentlichen gleiche Abstände.

Eine Beschädigung des behandelten Haares kann mit Vorteil ver¬ mieden werden, wenn die Rahmenkammzähne und/oder die Innenkamm¬ zähne einen zumindest im wesentlichen abgerundeten Querschnitt haben, wie nach einer weiteren Fortentwicklung der Erfindung vorgesehen ist.

Wenn der Innenkamm soweit in den Schlitz hineinreicht, daß er mit dem Rahmenkamm zumindest im wesentlichen bündig abschließt, wird ein einheitliches Äußeres der erfindungsgemäßen Haltevor¬ richtung für Haare erreicht, was zu einem vertrauenserweckenden Aussehen und einem angenehmen Haltegefühl beiträgt.

In einer anderen Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Rahmenkamm für den Innenkamm einen Aufnahme- und Verschieberaum enthält, der für den Innenkamm in Längsrichtung des Rahmenrückens verlaufende Führungseinrichtungen aufweist, die insbesondere einen Freiraum zwischen den Innenkammzähnen und den Rahmenkammzähnen, bevorzugt zumindest zwischen den freien Enden der Innenkammzähne und den Rahmenkammzähnen, si¬ cherstellen. Dadurch wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß das Verstellen des Innenkammes relativ zum Rahmenkamm ausrei- chend leichtgängig erfolgen kann.

Hinsichtlich vorzugsweisen Abmessungen bei der Haltevorrichtung für Haare nach der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Rah¬ menkamm für den Innenkamm einen Aufnahme- und Verschieberaum enthält, dessen Tiefe und Breite jeweils quer zur Längsrichtung des Rahmenrückens jeweils um ungefähr 0,5 mm größere Ausdehnun¬ gen haben als der Innenkamm. Eine weitere zusätzliche oder al¬ ternative Größenbeziehung läßt sich angeben, wonach der Rahmen¬ kamm für den Innenkamm einen Aufnahme- und Verschieberaum ent- hält, der in Längsrichtung des Rahmenrückens um den doppelten Abstand der Rahmenkammzähne und/oder Innenkammzähne länger als der Innenkamm ist.

Die vorstehenden Weiterbildungen geben die vorteilhaften Mög- lichkeiten noch nicht abschließend wieder. So können beispiels¬ weise Druckausgleichseinrichtungen zur Vermeidung einer übermä¬ ßigen Klemmkraft auf die einzuklemmenden Haare vorgesehen wer¬ den. Solche Druckausgleichseinrichtungen lassen sich z.B. mit Federn jeglicher Bauart erreichen, die zwischen einerseits Ver- Steilwegbegrenzungen und/oder Stellgliedern und andererseits dem Innenkamm angeordnet werden. Damit kann gewährleistet wer¬ den, daß eine übermäßige Verstellkraft in eine Halte- oder Klemmstellung des Innenkammes aufgefangen oder gedämpft wird, um eine Beschädigung der Haare zu vermeiden.

Die Haltevorrichtung für Haare kann auch eine Anlage für Schneideinrichtungen und/oder den Kopf der zu behandelnden Per¬ son bereitstellen, um immer eine definierte, zumindest minimale Haarlänge abzumessen.

Weiterhin kann das Material der gesamten Haltevorrichtungen oder von Teilen davon je nach gewünschtem Effekt so gewählt werden, daß beim Kämmen durch das zu schneidende Haar letzteres elektrostatisch aufgeladen wird oder nicht. Damit läßt sich ggf. in Abhängigkeit von der vorhandenen Haarqualität und/oder dem gewünschten Schnitt die Arbeit des Friseurs erleichtern. Ein weiteres Kriterium für die Materialwahl kann die Wärmeleit¬ fähigkeit und/oder -kapazität sein. Hiermit können ggf. Effek- te, wie leichtes Vortrocknen, Fixieren, Wellen- und Lockenbil¬ dung etc. bewirkt oder zumindest unterstützt werden.

Weitere Merkmale, Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und deren Kombina- tionen.

Die Erfindung wird in der nachfolgend anhand von Ausfuhrungs- beispielen lediglich exemplarisch unter Bezugnahme auf die

Zeichnung näher erläutert, in der:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Rahmenkamm einer ersten

Ausführung der Haltevorrichtung für Haare ohne einge¬ setzten Innenkamm ist,

Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht der Darstellung der Fig. 1 wiedergibt,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Teils des in der Fig. 1 dargestellten Rahmenkamms zeigt,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Innen¬ kamms zum Einsetzen in dem in der Fig. 1 dargestell¬ ten Rahmenkamm ist,

Fig. 5 eine Draufsicht auf die in der Fig. 1 gezeigte Aus¬ führung der Haltevorrichtung für Haare mit in den Rahmenkamm eingesetztem Innenkamm darstellt,

O 97/11622 PC17DE96/01804

- 11 - Fig. 6 die in der Fig. 1 gezeigte Ausführung der Haltevor¬ richtung für Haare mit in den Rahmenkamm eingesetztem Innenkamm in einer Seitenansicht verdeutlicht,

Fig. 7 eine Darstellung der Stirnseite der in der Fig. 1 ge¬ zeigten Ausführung der Haltevorrichtung für Haare mit in den Rahmenkamm eingesetztem Innenkamm ist,

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Stell- gliedes der in der Fig. 1 gezeigten Ausführung der

Haltevorrichtung für Haare zeigt,

Fig. 9 eine schematische Darstellung der Positionen der Rah¬ menkammzähne und der Innenkammzähne in einer Kämm- Stellung offenbart,

Fig. 10 schematisch eine Haltestellung der Rahmenkammzähne und der Innenkammzähne illustriert, und

Fig. 11 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführung der Haltevorrichtung für Haare zeigt.

In den einzelnen Abbildungen der Zeichnung sind gleiche oder ähnliche oder gleich oder ähnlich wirkende Teile durchgehend mit denselben Bezugszeichen versehen. Dadurch und durch ver¬ gleichende oder zusammenschauende Betrachtungen mehrerer Abbil¬ dungen offenbaren sich dem Fachmann ohne weiteres alle darge¬ stellten Merkmale und Gestaltungen auch ohne deren detaillierte Beschreibung insbesondere zu jeder der Abbildungen. Ferner sind aus den Abbildungen bei fachmännischer Betrachtungsweise auch solche Merkmale, Teile und Funktionen zu entnehmen, die nicht mit Bezugszeichen versehen sind.

In den Fig. 1 und 2 ist ganz bzw. vergrößert und nur teilweise eine Draufsicht auf einen Rahmenkamm 1 einer ersten Ausführung der Haltevorrichtung 2 für Haare H ohne eingesetzten Innenkamm 3 (siehe insbesondere Fig. 4) dargestellt. Durch einen in der Schmalseite 4 des Rahmenkammrückens 5 in dessen in den Figuren durch einen Doppelpfeil illustrierten Längsausdehnung oder -

richtung 6 verlaufenden Schlitz 7 ist ein Aufnahme- und Ver¬ schieberaum 8 innerhalb des Rahmenkamms 1 zugänglich. Im Be¬ reich des Aufnahme- und Verschieberaums 8 hat der Rahmenkamm 1 einen U-förmigen Querschnitt, wie deutlich insbesondere in den Fig. 3 und 7 zu erkennen ist.

In dem Aufnahme- und Verschieberaum 8 ist parallel zu dem Schlitz 7 an beiden Seitenwänden 9 und 10 je ein Absatz 11 bzw. 12 ausgebildet, der zu Führungseinrichtungen 13 für den Innen- kämm 3 gehört, der teilweise und perspektivisch gesondert in der Fig. 4 dargestellt ist. Der Innenkamm 3 hat an seinen bei¬ den Seiten 14 und 15 je eine Schulter 16 bzw. 17, die passend zu den Absätzen 11 und 12 geformt und dimensioniert sind und weitere Bestandteile der Führungseinrichtungen 13 bilden.

Der Rahmenkamm 1 enthält Rahmenkammzähne 18, die alle denselben Abstand voneinander haben. Außer den beiden Endzähnen 19 und 20 haben alle übrigen Rahmenkammzähne 18 dieselbe Form und die gleichen Abmessungen. Die beiden Endzähne 19 und 20 haben in Längsrichtung 6 des Rahmenkammrückens 5 eine größere Ausdehnung als die übrigen Rahmenkammzähne 18, und der Aufnahme- und Ver¬ schieberaum 8 erstreckt sich in seiner Längsausdehnung parallel zur Längsrichtung 6 des Rahmenkammrückens 5 in die beiden End¬ zähne 19 und 20 hinein. Bei dem in den Fig. 1, 2, 5 und 6 ge- zeigten Ausführungsbeispiel ist der Aufnahme- und Verschiebe¬ raum 8 um die Abmessung eines Zwischenraums 21 zwischen den Rahmenkammzähnen 18 in jeden der Endzähne 19 und 20 eingezogen.

Analog zu den Rahmenkammzähnen 18 und den Zwischenräumen 21 da- zwischen sind an dem Innenkamm 3 Innenkammzähne 22 mit Zwi¬ schenräumen 23 ausgebildet. Die Zwischenräume 21 und die Zwi¬ schenräume 23 haben in der Längsrichtung 6 des Rahmenkammrük- kens 5 zumindest annähernd dieselbe Größe. Auch die Rahmenkamm¬ zähne 18 und die Innenkammzähne 22 haben in der Längsrichtung 6 des Rahmenkammrückens 5 zumindest annähernd dieselben Abmessun¬ gen. Wie auch aus den Figuren der Zeichnung zu entnehmen ist, sind die Abmessungen der Zwischenräume 21 und 23 in der Längs¬ richtung 6 des Rahmenkammrückens 5 annähernd gleich denen der

Rahmenkammzähne 18 und der Innenkammzähne 22, mit Ausnahme der beiden Endzähne 19, 20 des Rahmenkamms 1.

Das bislang behandelte erste Ausführungsbeispiel hat einen Auf- nähme- und Verschieberaum 8 des Rahmenkamms 1 mit, in der

Längsrichtung 6 des Rahmenkammrückens 5 gemessen, einer Länge, die um den doppelten Abstand der Rahmenkammzähne 18 oder der Innenkammzähne 22 länger ist als der Innenkamm 3. Die Breite des Aufnahme- und Verschieberaums 8, d.h. seine Abmessung in der Breitenrichtung der U-Form, beträgt etwa 0, 5 mm mehr als die korrespondierende Breite des Innenkamms 3, und zwar sowohl unterhalb als auch oberhalb der Absätze 11, 12 bzw. der Schul¬ tern 16, 17. Der Aufnahme- und Verschieberaum 8 hat ferner senkrecht zur Breite und zur Längsrichtung 6 des Rahmenkammrük- kens 5 betrachtet eine Tiefe, die von den Absätzen 11, 12 bis zum Grund 24 der U-Form ungefähr 0, 5 mm mehr beträgt als die Abmessung des Innenkamms 3 von den Schultern 16, 17 bis zu den freien Enden der Innenkammzähne 22 gemessen.

Die Formen und Abmessungen des Aufnahme- und Verschieberaums 8 und des Schlitzes 7 einerseits und des Innenkamms 3 anderer¬ seits sind derart, daß letzterer durch den Schlitz 7 in den Aufnahme- und Verschieberaum 8 eingesetzt und darin aufgenommen werden kann. Wenn der Innenkamm 3 vollständig in den Aufnahme- und Verschieberaum 8 hineingesteckt wurde, liegen seine Schul¬ tern 16, 17 auf den Absätzen 11, 12 auf, so daß der Innenkamm 3 auf diesen Führungseinrichtungen 13 in der Längsrichtung 6 des Rahmenkammrückens 5 entsprechend der in dieser Richtung größe¬ ren Abmessung des Aufnahme- und Verschieberaums 8 gegenüber de- nen des Innenkamms 3 verschoben werden kann. In dieser Stellung des Innenkamms 3 schließt dessen obere Schmalseite 25 durch den Schlitz 7 hindurch bündig mit der oberen Schmalseite 4 des Rah¬ menkammrückens 5 ab, wie insbesondere die Fig. 5 bis 7 verdeut¬ lichen.

Wie vor allem die Zusammenschau der Fig. 1 und 3 sowie 4 ver¬ deutlicht, läßt sich der Innenkamm 3 zumindest annähernd paral¬ lel zu den Zähnen 18, 22 durch den Schlitz 7 in den Aufnahme- und Verschieberaum 8 im Rahmenkamm 1 einführen und zu Reini-

gungs- und Austauschzwecken auch daraus entnehmen. Der Rahmen¬ kamm 1 mit eingesetztem Innenkamm 3 ist in der Fig. 5 in einer Draufsicht und in der Fig. 6 in einer Seitenansicht verdeut¬ licht, und die Fig. 7 zeigt eine Darstellung der Stirnseite 26 der Haltevorrichtung 2 für Haare H mit in den Rahmenkamm 1 ein¬ gesetztem Innenkamm 3, wobei der Aufnahme- und Verschieberaum 8 sowie der Innenkamm 3 jeweils durch gestrichelte Linien ange¬ deutet sind.

Damit der Innenkamm 3 im Aufnahme- und Verschieberaum 8, der, wie bereits erwähnt wurde, in der Längsrichtung 6 des Rahmen¬ kammrückens 5 länger als der Innenkamm 3 ist, in der Längsrich¬ tung 6 des Rahmenkammrückens 5 verschoben werden kann, sind Stellglieder 27 vorgesehen, von denen eine Ausführung in den Fig. 5 bis 8 und eine weitere Ausführung in der Fig. 11 gezeigt sind.

Die Bauart der Stellglieder 27 gemäß der in den Fig. 5 bis 8 gezeigten Ausführung der Erfindung ist in der Fig. 8 teilweise genauer dargestellt. Diese Stellglieder 27 enthalten eine Drük- kerleiste 28, die über zwei Bolzen 29 (von denen in der Fig. 8 nur einer gezeigt ist) durch Paßöffnungen 30 (von denen in der Fig. 4 nur eine gezeigt ist) in dem Innenkamm 3 mit letzterem gekoppelt werden. In dem Innenkamm 3 sind zwei Paßöffnungen 30 vorgesehen, und zwar jeweils eine in einem Endbereich 31 der Haltevorrichtung 2, in der Längsrichtung 6 des Rahmenkammrük- kens 5 gesehen. Die Paßöffnungen 30 nehmen die Bolzen 29 weit¬ gehend spielfrei auf.

In dem Rahmenkamm 1 gehen die Bolzen 29 der Stellglieder 27, die statt durch die integrale Drückerleiste 28 z.B. auch durch zwei getrennte Drückerleistenteile (nicht gezeigt) gebildet werden können oder von dem auch nur eines vorgesehen sein kann, durch in der Längsrichtung 6 des Rahmenkammrückens 5 verlaufen- de Langlöcher 32 hindurch. Bei dem in der Fig. 3 illustrierten Beispiel sind in jedem Endbereich 31 der Haltevorrichtung 2 für Haare H zwei miteinander ausgerichtete Langlöcher 32 derart an¬ geordnet, daß je eines der beiden Langlöcher 32 in einem der beiden Endbereiche 31 der Haltevorrichtung 2 je einer der Sei-

tenwände 9, 10 zugeordnet ist. Die Lagen der Langlöcher 32 und der Paßöffnungen 30 in jedem der beiden Endbereichen 31 der Haltevorrichtung 2 sind derart, daß der Innenkamm 3, wenn er in den Aufnahme- und Verschieberaum 8 eingesetzt ist und die bei¬ den Bolzen 29 durch die Langlöcher 32 und die Paßöffnungen 30 hindurchgesteckt sind, in dem Aufnahme- und Verschieberaum 8 zwischen einer Kämmstellung A und wenigstens einer Haltestel¬ lung B, die in den Fig. 9 bzw. 10 schematisch gezeigt sind, verschoben werden kann.

Wie der Vergleich der Fig. 9 und 10 zeigt, liegen die Innen¬ kammzähne 22 in der Kämmstellung A vollständig innerhalb der Rahmenkammzähne 18, und in der Haltestellung B sind die Innen¬ kammzähne 22 mit den Zwischenräumen 21 zwischen den Rahmenkamm- zahnen 18 ausgerichtet. Anders ausgedrückt decken sich in der Kämmstellung A die Zwischenräume 21 und 23 zwischen den Rahmen¬ kammzähnen 18 bzw. den Innenkammzähnen 22, so daß letztere frei kämmend durch die Haare H hindurch gezogen werden können. In der Haltestellung B hingegen werden die Haare H zwischen den Rahmenkammzähnen 18 und den Innenkammzähnen 22 eingeklemmt und dadurch fixiert, so daß sie in definierter Weise geschnitten werden können.

Der Verschiebeweg des Innenkamms 3 wird durch die Länge der Langlöcher 32 bestimmt, deren in der Längsrichtung 6 des Rah¬ menkammrückens 5 liegenden Endanschläge 33 Verschiebewegbegren- zungen 34 für den Innenkamm 3 bilden. Alternativ oder zusätz¬ lich können in der Längsrichtung 6 des Rahmenkammrückens 5 lie¬ gende Endstege 35, die den Aufnahme- und Verschieberaum 8 in der Längsrichtung 6 des Rahmenkammrückens 5 abschließen und die Stirnseiten 26 des Rahmenkamms 1 bilden, als Verschiebewegbe- grenzungen 34 für den Innenkamm 3 wirken.

Bei der Verschiebeoperation des Innenkamms 3 in dem Aufnahme- und Verschieberaum 8 im Rahmenkamm 1 werden bei der Ausführung, die in den Fig. 1 bis 7 dargestellt ist, die weiter oben im De¬ tail beschriebenen Führungseinrichtungen 13 genutzt, d.h., daß die Schultern 16, 17 des Innenkamms 3 auf den Absätzen 11, 12 gleitend aufliegen. Damit wird ein geeigneter Freiraum insbe-

sondere der Innenkammzähne 22 in dem Aufnahme- und Verschiebe- räum 8 im Rahmenkamm 1 sichergestellt. Dadurch kann vermieden werden, daß die freien Enden 36 der Innenkammzähne 22 am Grund 24 des Aufnahme- und Verschieberaums 8 schleifen und die Funk- tion der Haltevorrichtung 2 beeinträchtigen.

Der Vollständigkeit halber soll noch erwähnt werden, daß der Grund 24 des Aufnahme- und Verschieberaums 8 im Bereich der freien Enden 37 der Rahmenkammzähne 18 liegt und den Boden des beim Schlitz 7 offenen U-förmigen Querschnitts des Rahmenkamms 1 bildet. Grundsätzlich ist es auch möglich, daß der Grund 24 selbt die Führungseinrichtungen 13 bildet.

Die Drückerleiste 28 dient zum Übertragen der Bewegung und der Kraft von der Hand eines Anwenders auf den Innenkamm 3 relativ zum Rahmenkamm 1 und stellt somit die Stellglieder 27 und all¬ gemeiner ausgedrückt Betätigungseinrichtungen 38 dar. Dadurch, daß die Bolzen 29 der Betätigungseinrichtungen 38 in den Lang¬ löchern 32 in der Längsrichtung 6 des Rahmenkammrückens 5 ge- führt werden, erfüllen sie zusammen mit den Langlδchern 32 auch die Funktion von Führungseinrichtungen 13, so daß andere Füh¬ rungseinrichtungen 13 weggelassen werden könnten.

Wie der Fig. 8 weiter zu entnehmen ist, sind noch eine Gegen- Scheibe 39 und eine Schraube 40 Bestandteile der Stellglieder 27 und somit der Betätigungseinrichtungen 38. Die Gegenscheibe 39 wird auf der der Drückerleiste 28 gegenüberliegenden Seite des Bolzens 29 aufgesetzt und mit der Schraube 40 fixiert, nachdem der Bolzen 29, der beispielsweise mit der Drückerleiste 28 oder allgemein dem Stellglied 27 fest verbunden sein kann, durch die Langlöcher 32 und die Paßöffnung 30 hindurchgesteckt wurde. Dadurch fungiert jeder Bolzen 29 mit einerseits der Drückerleiste 28 und andererseits der Gegenscheibe 39 gleich¬ zeitig auch als Teil von Halteeinrichtungen 41, die ein unab- sichtliches Herausfallen des Innenkamms 3 aus dem Aufnahme- und Verschieberaum 8 des Rahmenkamms 1 verhindern.

Anstelle der Lösung mit der festgeschraubten Gegenscheibe 39 können sowohl die Betätigungseinrichtungen 38 als auch die Hai-

teeinrichtungen 41 beispielsweise Schnappverbindungen, ein¬ schließlich Druckknöpfen, jegliche andere Schraubverbindungen, arretierbare Steckverbindungen u.v.m. enthalten. Um so einfa¬ cher und schneller die Halteeinrichtungen 41 zu lösen sind, um so unaufwendiger ist die Haltevorrichtung 2 zu reinigen.

Es ist jedoch nicht zwingend erforderlich, daß gesonderte Hal¬ teeinrichtungen 41 vorgesehen werden. Da einerseits die Halte¬ vorrichtung 2 mit dem Rahmenkammrücken 5 vom Anwender in der Hand gehalten wird, wird dabei gleichzeitig der Schlitz 7 zuge¬ halten und so der Innenkamm 3 an einem ungewollten Herausfallen durch den Schlitz 7 gehindert. Auf der anderen Seite sichert der Boden 24 des Aufnahme- und Verschieberaums 8, oder anders ausgedrückt die U-förmige Gestalt des Rahmenkamms 1 den Innen- kämm 3 gegen ein Herausrutschen auf dieser Seite des Rahmen¬ kamms 1. Selbst wenn die Sicherung durch den Boden 24 nicht ausreichend wäre bzw. wenn der Boden 24 des Aufnahme- und Ver¬ schieberaums 8 überhaupt nicht vorhanden wäre, d.h., wenn auch hier ein weiterer Schlitz (nicht gezeigt) wäre, so könnten bei- spielsweise die Führungseinrichtungen 13 eine Bewegung des In¬ nenkamms 3 durch einen solchen weiteren Schlitz verhindern.

Es ist zu beachten, daß die Kombination der Bolzen 29 mit den Paßöffnungen 29 und den Langlöchern 32 in vorteilhafter Weise gleichzeitig die Betätigungseinrichtungen 38, die Halteeinrich¬ tungen 41 und die Führungseinrichtungen 13 sowie die Verschie- bewegbegrenzungen 34 bereitstellen, so daß die entsprechende Ausführung sehr einfach und unaufwendig ist.

Bei der gezeigten Ausführung weist die Drückerleiste 28 zur

Vermeidung einer Abrutschgefahr des oder der Finger (s) des An¬ wenders eine gerillte oder sonstwie aufgerauhte Oberfläche auf . Anstelle der Drückerleiste 28 ist es auch möglich, ein oder mehrere anders geartete (s) Stellglied(er) 27 zu verwenden. Ins- besondere kann auch nur eine Paßöffnung-Langloch-Kombination vorgesehen werden, wobei nur durch eine Seitenwand 9 oder 10 des Aufnahme- und Verschieberaums 8 ein Langloch 32 hindurchzu¬ gehen braucht. Grundsätzlich lassen sich aber auch ohne Ein¬ schränkungen andere Arten von Betätigungseinrichtungen 38, Hai-

teeinrichtungen 41, Führungseinrichtungen 13 sowie Verschiebe- wegbegrenzungen 34, die keine Paßöffnung 29 und kein Langloch 32 verwenden, realisieren.

Aus der schematischen Ansicht in den Fig. 9 und 10 im Schnitt durch die Innenkammzähne 22 und die Rahmenkammzähne 18 ist deutlich, daß die Innenkammzähne 22 und die Rahmenkammzähne 18 einen abgerundeten Querschnitt aufweisen. Damit wird erreicht, daß die Haare H zwischen stumpfen Flächen eingeklemmt und dabei nicht beschädigt oder gar abgetrennt werden.

Die Fig. 11 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil einer zweiten Ausführung der Haltevorrichtung 2 für Haare H. Gegen¬ über der vorstehend beschriebenen ersten Ausführung enthält die in der Fig. 11 dargestellte Version ferner u.a. Druckausgleich¬ seinrichtungen 42 zur Vermeidung einer übermäßigen Klemmkraft auf die einzuklemmenden Haare H.

Die Druckausgleichseinrichtungen 42 sind zumindest teilweise in die Betätigungseinrichtungen 38 integriert. Als Stellglied 27 enthalten die Betätigungseinrichtungen 38 einen integral mit dem Innenkamm 3 auf dessen oberen Schmalseite 25 ausgebildeten Fortsatz 43, auf den in der Längsrichtung 6 des Rahmenkammrük- kens 5 verschiebbar ein Schieber 44 aufgesetzt ist. Letzterer ist, da diese Ausführung der Haltevorrichtung 2 eine Verschie¬ bung des Innenkamms 3 aus einer Kämmstellung A in zwei beider¬ seits dieser liegende Haltestellungen B ermöglicht, mittels zwei Federn 45 in der Längsrichtung 6 des Rahmenkammrückens 5 an dem Fortsatz 43 auf dessen beiden Seiten in der Längsrich- tung 6 des Rahmenkammrückens 5 abgestützt.

Wird der Schieber 44, um den Innenkamm 3 aus der Kämmstellung A in eine der beiden Haltestellungen B zu bewegen, in eine Rich¬ tung in der Längsrichtung 6 des Rahmenkammrückens 5 geschoben, so wird der Innenkamm 3 über eine der Federn 45 und den Fort¬ satz 43 mitgenommen. Ist eine Klemm- oder Haltestellung B er¬ reicht und wird fortgesetzt in der bisherigen Richtung Kraft auf den Schieber 44 ausgeübt, so wird die entsprechende Feder 45 komprimiert, was dem Anwender spüren läßt, daß er die Halte-

Stellung B erreicht hat. In jeder der Haltestellungen B wird somit nur eine durch die Federn 45 definierte Kraft zum Ein¬ klemmen der Haare H ausgeübt, die dadurch vor einem übermäßigen Quetschen geschont werden.

Es ist zu beachten, daß der Schieber 44 und/oder der Fortsatz 43 auch auf zumindest eine Seite der Haltevorrichtung 2 (teil-) sattelartig fortgesetzt sein und dort geeignete Betätigungsflä¬ chen bereitstellen können.

Alternativ oder zusätzlich können die Druckausgleichseinrich¬ tungen 42 an den Endstegen 35 abgestützte Federmittel, bei¬ spielsweise in Form von auf den Innenkamm 3 hin durchgebogenen Blattfedern 46 enthalten, die ebenfalls eine Gegenkraft zur Vermeidung übermäßiger Klemmkräfte auf die zwischen den Innen¬ kammzähnen 22 und den Rahmenkammzähnen 18 eingeklemmten Haare H erzeugen können.

Die Blattfedern 46 können aber auch noch weitere Funktionen übernehmen. Wenn die Blattfedern 46 so ausgebildet und dimen¬ sioniert sind, daß sie an dem Innenkamm 3 in dessen Kämmstel¬ lung A anliegen, wird der Innenkamm 3 dadurch in der Kämmstel¬ lung A zentriert bzw. in letztere vorgespannt und kehrt nach dem Wegfall einer den Innenkamm 3 in eine Haltestellung B drän- genden Kraft automatisch und zuverlässig in die Klemmstellung A zurück. Dadurch wird ein problemloses Kämmen der Haare H oder Entnehmen der Haltevorrichtung 2 aus den und Wiedereinstecken der Haltevorrichtung 2 in die Haare (n) ermöglicht.

Wenn der Innenkamm 3 den Blattfedern 46 gegenüber Mulden 47 aufweist, in die die Bogenteile der Blattfedern 46 wenigstens in der Kämmstellung A des Innenkamms 3 eingreifen, so erfüllt diese Merkmalskombination gleichzeitig auch die Funktion der Halteeinrichtungen 41. Der Innenkamm 3 wird somit durch den Eingriff der Blattfedern 46 in die Mulden 47 innerhalb des Auf¬ nahme- und Verschieberaums 8 im Rahmenkamm 1 verrastet und ge¬ gen ein unerwünschtes Herausfallen durch den Schlitz 7 gesi¬ chert, zumindest solange er sich in der Kämmstellung A befin¬ det. Ist der Innenkamm 3 in einer der Haltestellungen B, so

wird er durch den Druck auf den Schieber 44 in dem Aufnahme- und Verschieberaum 8 gehalten.

Alternativ können die Blattfedern 46 am Innenkamm 3 abgestützt und die Mulden 47 diesen Blattfedern 46 gegenüber in den End¬ stegen 35 vorgesehen sein. Bei entsprechender Ausbildung und Dimensionierung ist es auch möglich, nur eine Blattfeder 46 vorzusehen, die entweder an einem Ende des Innenkamms 3 oder an einem Endsteg 35 abgestützt ist, wobei der Blattfeder 46 gegen- über bevorzugt eine Mulde 47 vorgesehen ist.

Allgemein gilt, daß, falls die Innenkammzähne 22 in der Längs¬ richtung 6 des Rahmenkammrückens 5 eine gleiche oder kleinere Abmessung wie die Zwischenräume 21 zwischen den Rahmenkammzäh- nen 18 haben, gesonderte Führungseinrichtungen 13 und/oder Hal¬ teeinrichtungen 41 erforderlich oder wünschenswert sind, um zu verhindern, daß die Innenkammzähne 22 zwischen die Rahmenkamm¬ zähne 18 rutschen können, wenn der Innenkamm 3 in eine Halte- Stellung B verschoben wird. Es ist jedoch möglich, hier auch noch die Dicke von zwischen den Innenkammzähnen 22 und den Rah¬ menkammzähnen 18 eingeklemmten Haarsträhnen zu berücksichtigen, wenn entschieden werden muß, ob gesonderte Führungseinrichtun¬ gen 13 und/oder Halteeinrichtungen 41 erforderlich sind.

Die vorstehend erläuterten Gestaltungen sind nicht auf Ausfüh¬ rungen beschränkt, die zwei beiderseits der Kämmstellung A lie¬ gende Haltestellungen B bereitstellen. Andernfalls müssen je¬ doch nicht zwei Federn 45 beiderseits des Fortsatzes 43 und/oder je eine Blattfeder 46 an jedem der beiden Endstege 35 ggf. mit den zugehörigen Mulden 47 vorgesehen sein.

Je nachdem, ob eine oder zwei Haltestellungen B des Innenkamms 3 realisiert werden sollen, sind insbesondere der Aufnahme- und Verschieberaum 8 und der Innenkamm 3 geeignet zu dimensionie- ren.

Die Innenkammzähne 22 sind in der Kämmstellung A des Innenkamms 3 jeweils innerhalb der Rahmenkammzähne 18 so aufgenommen, daß sich innerhalb der beiden Endzähne 19, 20 keine Innenkammzähne

22 befinden, so daß der Aufnahme- und Verschieberaum 8 nicht in die beiden Endzähne 19, 20 hineinzureichen braucht. Ggf. kann der Aufnahme- und Verschieberaum 8 jedoch in die beiden Endzäh¬ ne 19, 20 hineinreichen, insbesondere, wenn Federmittel zum Rückstellen des Innenkamms 3 in seine Kämmstellung und/oder zum Halten des Innenkamms 3 in dem Aufnahme- und Verschieberaum 8 montiert werden müssen.

Es ist ferner auch möglich, eine Stellung des Innenkamms 3 in dem Aufnahme- und Verschieberaum 8 zuzulassen, bei der ein er¬ ster oder ein letzter Innenkammzahn 22 so innerhalb eines der Endzähne 19, 20 des Rahmenkamms 1 liegt, daß die jeweils be¬ nachbarten Zähne des Innenkamms 3 und des Rahmenkamms 1 sich deckend miteinander ausgerichtet sind. In dieser Lage nimmt der Innenkamm 3 relativ zum Rahmenkamm 1 auch eine Kämmstellung A ein.

Für die Klemmfunktion der Haltevorrichtung 2 für Haare H ist es nur wichtig, daß neben einer Kämmstellung A (Fig. 9) zumindest eine Haltestellung B (Fig. 10) einstellbar ist.

Nicht gesondert dargestellt, aber erfindungsgemäß auch möglich ist es, wenigstens eine Anlage für Schneideinrichtungen und/oder den Kopf der zu behandelnden Person an der Haltevor- richtung 2 vorzusehen, um eine definierte Haarlänge konstant vorzugeben, was das Schneiden bestimmter Frisuren erleichtert.

Nachfolgend werden lediglich beispielhaft eine weitere Ausfüh¬ rungsvariante teilweise unter Bezugnahme auf die Darstellungen der beiden vorerläuterten Ausführungsbeispiele beschrieben und dafür noch einige Daten angegeben.

Im Rahmenkamm ist auf der Oberseite eine Rille angebracht, die durch einen Schlitz und einen Aufnahme- und Verschieberaum ge- bildet ist. Die Rille ist in den Fig. 6 und 7 mit gestrichelten Linien gekennzeichnet. Sie ist so angefertigt, daß der Mittel¬ oder Innenkamm von oben her in sie eingepaßt werden kann. Die Rille ist um den doppelten Abstand der Kammzähne länger als der Mittelkamm. Die Rille ist um 0,5 mm breiter als der Mittelkamm.

Die Rille ist um 0,5 mm tiefer als die Höhe des Mittelkamms. Links beginnt die Rille im ersten Zahn des Rahmenkamms, ist um einen Zahnabstand eingezogen und endet im letzten rechten Zahn des Rahmenkamms, wo sie ebenfalls um einen Zahnabstand eingezo- gen ist.

Mit Ausnahme des ersten und letzten Zahnes des Rahmenkamms, die breiter sind, sind Abstand und Breite der Zähne beider Kämme identisch. Die Ebene, auf der die Zähne beider Kämme beginnen, ist identisch. Die Zähne beider Kämme sind leicht abgerundet (Fig. 9 und 10) .

Auf dem Rahmen- und dem Mittelkamm befinden sich zwei Öffnungs- sätze. Sie sind an den Griffen oder Rücken der Kämme auf der linken und rechten Seite angebracht. Die Öffnungen oder Langlö¬ cher befinden sich auf derselben Ebene wie der Griff, und von links (Fig. 5 und 6) betrachtet ist, wenn der Mittelkamm ganz links in die Rille gesetzt ist, der Anfang beider Öffnungen ei¬ nerseits und der Langlöcher andererseits identisch. Das Lang- loch im Rahmenkamm ist um zwei Zahnabstände nach rechts länger als die Öffnung im Innenkamm. Die Höhe (der Durchmesser) der Öffnungen und Löcher ist dem Achsendurchmesser eines Bolzens gleich.

Wird der Mittelkamm in die Rille des Rahmenkamms eingeführt, so werden die Achsen oder Bolzen, die sich auf dem das Stellglied bildenden Drücker befinden, durch die Öffnungen der Langlöcher gezogen. In dieser Stellung liegt die obere Fläche des einen wie des anderen Kammes auf derselben Ebene. Die Zähne des Mit- telkamms sind in dieser Stellung 0,5 mm vom Grund der Rille ab¬ gehoben.

Länge der Achsen auf dem Drücker: Dicke der Griffwand x 2 plus Rillendicke zwischen den Langlöchern.

Wenn die Achsen oder Bolzen durch die Langlöcher und Öffnungen gezogen werden, wird das Plattchen oder die Gegenscheibe ange¬ bracht, durch welche (s) eine Schraube in den Bolzen gedreht wird.

Mit einem Daumendruck auf den Drücker nach links (Fig. 6) wird die auch als Sonderkamm zu bezeichnende Haltevorrichtung für Haare in die Ausgangsstellung gebracht. Dabei gelangt der erste linke Zahn des Mittelkamms in die Rille des ersten linken Zah¬ nes des Rahmenkamms (Fig. 6 und 9) . In dieser Stellung sieht der Sonderkamm wie jeder andere Kamm aus. Mit ihm wird das Haar gekämmt. Soll das Haar in einer gewünschten Ebene oder Neigung geschnitten werden, treten durch Verschieben des Drückers nach rechts (Fig. 10) die Zähne des Mittelkammes zwischen die Zähne des Rahmenkammes. In dieser Stellung ist das Haar im Kamm fi¬ xiert und kann geschnitten werden, ohne daß es sich verschiebt. Es wird über die Seite geschnitten, auf der sich der Drücker befindet. Da die Neigung des Kammes geändert werden kann, ist das Schneiden mit einer elektrischen Maschine ideal.

Die Haltevorrichtung kann beispielsweise auch einen stilförmi¬ gen Griff aufweisen. Im übrigen sind durch die Bezugnahme sämt¬ liche mit den erfindungsgemäßen Gestaltungen kombinierbaren Merkmale aus der DE 35 03 506 AI, der WO 92/10958 und der US

5,449,007 hiermit in den vorliegenden Offenbarungsumfang einbe¬ zogen.

Die Beschreibung der Ausführungsbeispiele ist nicht abschlie- ßend. Insbesondere sind alle Kombinationen der verschiedenen Merkmale untereinander möglich. Die vorstehend beschriebenen und in den Figuren der Zeichnung gezeigten Ausführungen stellen nur einige Möglichkeiten zur Realisierung der Erfindung exem¬ plarisch dar. Die Fachleute auf dem vorliegenden Gebiet können ohne weiteres im Rahmen der Gesamtoffenbarung der vorliegenden Unterlagen, einschließlich der allgemeineren Erläuterungen und insbesondere der funktionalen Angaben weitere Realisierungen der Erfindung sowie Modifikationen und Substitutionen in deren Umfang erkennen.

Bezuσszeichen] iste

1 Rahmenkamm

2 Haltevorrichtung 3 Innenkamm

4 Schmalseite des Rahmenkammrückens

5 Rahmenkammrücken

6 Längsrichtung des Rahmenkamms

7 Schlitz 8 Aufnahme- und Verschieberaum

9 Seitenwand des Aufnahme- und Verschieberaums

10 Seitenwand des Aufnahme- und Verschieberaums

11 Absatz in der Seitenwand 9

12 Absatz in der Seitenwand 10 13 Führungseinrichtungen

14 Seite des Innenkamms

15 Seite des Innenkamms

16 Schulter an der Seite 14

17 Schulter an der Seite 15 18 Rahmenkammzähne

19 Endzahn

20 Endzahn

21 Zwischenräume zwischen den Rahmenkammzähnen

22 Innenkammzähne 23 Zwischenräume zwischen den Innenkammzähnen

24 Grund des Aufnahme- und Verschieberaums

25 obere Schmalseite des Innenkamms

26 Stirnseite des Rahmenkamms

27 Stellglieder 28 Drückerleiste

29 Bolzen

30 Paßδffnungen

31 Endbereiche der Haltevorrichtung

32 Langlöcher 33 Endanschläge der Langlöcher

34 Verschiebewegbegrenzungen

35 Endstege

36 freie Enden der Innenkammzähne

37 freie Enden der Rahmenkammzähne

38 Betätigungseinrichtungen

39 Gegenscheibe

40 Schraube

41 Halteeinrichtungen 42 Druckausgleichseinrichtungen

43 Fortsatz

44 Schieber 45 Federn

46 Blattfedern 47 Mulden

A Kämmstellung

B Haltestellung

H Haare