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Patent Searching and Data


Title:
HAIR-SHAPING APPLIANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/139581
Kind Code:
A1
Abstract:
A hair-shaping appliance 1 comprises a device 3 for treating a strand of hair and at least one active-substance applicator 11, 11.1 that serves to condition a strand of hair held by the hair-shaping appliance 1. The at least one active-substance applicator 11, 11.1 has an active-substance carrier 18 which is arranged in an active-substance reservoir 15, with active substance contained therein in liquid form for the purposes of application, and it has an application roller 12 which is mounted rotatably in the direction of movement of a strand of hair held by the hair-shaping appliance 1 and guided past this. The application roller 12 is in contact, around part of its circumference and substantially along its entire length in the longitudinal direction, with the active-substance carrier 18 located in the active-substance reservoir 15. During a use of the hair-shaping appliance 1, the jacket surface 19 of the application roller 12 is also in contact with hair held by the hair-shaping appliance 1 and guided past the latter. By the hair guided past the application roller 12, the latter is rotated for the purpose of applying active substance to the hair in contact with the application roller 12.

Inventors:
KOCK MARWIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/054328
Publication Date:
September 26, 2013
Filing Date:
March 05, 2013
Export Citation:
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Assignee:
WIK FAR EAST LTD (CN)
KOCK MARWIN (DE)
International Classes:
A45D1/18; A45D2/00
Domestic Patent References:
WO2009078046A12009-06-25
WO2009078046A12009-06-25
Foreign References:
US4023579A1977-05-17
EP2095737A12009-09-02
Attorney, Agent or Firm:
HAVERKAMP, Jens (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Haarformgerät mit einer Einrichtung (3) zum Behandeln einer Haarsträhne und mit zumindest einem zum Konditionieren einer mit dem Haarformgerät (1 ) erfassten Haarsträhne dienenden Wirkstoffappli- kator (1 1 , 1 1 .1 , 1 1 .2, 1 1 .3) wobei der zumindest eine Wirkstoff- applikator (1 1 , 1 1 .1 , 1 1 .2, 1 1 .3) über einen in einem Wirkstoff reser- voir (15, 15.1 ) angeordneten Wirkstoffträger (18, 1 8.1 ) mit darin in flüssiger Form für die Zwecke einer Applikation gehaltenem Wirkstoff verfügt, dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkstoffapplika- tor (1 1 , 1 1 .1 , 1 1 .2, 1 1 .3) eine in Bewegungsrichtung einer mit dem Haarformgerät (1 , 1 .1 ) erfassten und an dieser vorbeibewegten Haarsträhne drehbar gelagerte Applikationswalze (12, 12.1 , 12.2) umfasst, wobei die Applikationswalze (12, 12.1 , 12.2) mit ihrer Manteloberfläche (19) entlang ihres Umfanges über einem Abschnitt und in Längsrichtung im wesentlichen über ihrer gesamten Längserstreckung mit dem in dem Wirkstoff reservoir (15, 15.1 ) befindlichen Wirkstoffträger (18, 18.1 ) sowie bei einer Benutzung des Haarformgerätes (1 , 1 .1 ) mit dem erfassten und daran vorbeigeführtem Haar in Kontakt steht und wobei die Applikationswalze (12, 12.1 , 12.2) von dem vorbeigeführten Haar zum Zwecke einer Wirkstoffapplikation an das die Applikationswalze (12, 12.1 , 12.2) kontaktierende Haar gedreht wird.

Haarformgerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass parallel zur Längserstreckung der Applikationswalze (12, 12.1 , .12.2) und benachbart zu dieser entlang zumindest einer Seite derselben ein oder mehrere Borstenreihen (5) angeordnet sind.

Haarformgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten (6) eine Kopfverdickung (7) aufweisen.

Haarformgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfverdickungen (7) asymmetrisch zum Ausbilden eines hakenförmigen Hinterschnitts ausgeführt sind.

5. Haarformgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Haarformgerät (1 , 1 .1 ) eine konvex gekrümmte Haarbehandlungsoberfläche (4) aufweist, in die die Applikationswalze (12, 12.1 , 12.2) mit ihrer Drehachse parallel oder etwa parallel zur Krümmungsachse der Haarbehandlungsoberfläche (4) integriert ist.

6. Haarformgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (19) der Applikationswalze (12, 12.1 , 12.2) napfförmige Vertiefungen, vorzugsweise nach Art eines Rasters angeordnet, aufweist.

7. Haarformgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Applikationswalze (12, 12.1 , 12.2) in einem Walzenkanal gehalten ist.

8. Haarformgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Haarformgerät (1 , 1 .1 ) ein schaftförmig ausgeführtes Haarbehandlungsteil (3) aufweist, dessen Mantelflä- che (4) die Haarbehandlungsoberfläche bildet, und der Walzenkanal in das Haarbehandlungsteil (3) integriert ist.

9. Haarformgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in die Haarbehandlungsoberfläche (4) mehr als eine Applikationswalze (12, 12.1 , 12.2) integriert sind.

10. Haarformgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Applikationswalzen (12, 12.1 , 12.2) mit einem in einem gemeinsamen Wirkstoffreservoir (15.1 ) befindlichen, Wirkstoff tragenden Wirkstoffträger (18.1 ) in Kontakt sind.

11. Haarformgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Applikationswalze (12) ein eigenes Wirkstoffreservoir (15) zugeordnet ist.

12. Haarformgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in dem Wirkstoff reservoir (15, 15.1 ) wenigs- tens eine einen Wirkstoffträger (18, 18.1 ) umfassende Kartusche (16) angeordnet ist.

13. Haarformgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge- kennzeichnet, dass das Haarformgerät (1 , 1 .1 ) über eine Heizeinrichtung (10, 10.1 ) zum Erwärmen der Haarbehandlungsoberfläche (4) oder von Teilen derselben verfügt.

Description:
Haarformgerät

Die Erfindung betrifft Haarformgerät mit einer Einrichtung zum Behandeln einer Haarsträhne und mit zumindest einem zum Konditionieren einer mit dem Haarformgerät erfassten Haarsträhne dienenden Wirkstoffapplikator, wobei der zumindest eine Wirkstoffapplikator über einen in einem Wirkstoffreservoir angeordneten Wirkstoffträger mit darin in flüssiger Form für die Zwecke einer Applikation gehaltenem Wirkstoff verfügt.

Zum Unterstützen einer Haarformung werden in das Haar mitunter Wirk- Stoffe eingebracht. Diese können den Haarformprozess unterstützen oder werden zum Konditionieren des Haares verwendet. Pflegestoffe sind typische Wirkstoffe, die mit einem solchen Haarformgerät appliziert werden. Zum Durchführen des Formprozesses werden Haarformgeräte eingesetzt, beispielsweise so genannte Straightener oder Lockenstäbe. Derartige Haarformgeräte verfügen über eine beheizte Haarformfläche. Ein Straightener verfügt über zwei derartige Haarformflächen, zwischen denen sich ein Haarformspalt befindet. Die Haarformflächen eines Straighteners sind gelenkig nach Art einer Zange gegeneinander verstellbar. Für die Haarformung wird typischerweise ein gewisser Druck und eine gewisse Form- temperatur benötigt. Zum Unterstützen des Formvorganges kann es zweckmäßig sein, das zu formende Haar zuvor mit einem Wirkstoff oder auch mit Wasser zu benetzen, so dass auch Wasser als Wirkstoff im Sinne dieser Ausführungen zu verstehen ist. Wenn Wirkstoffe, also beispielsweise Pflegestoffe, im Zusammenhang mit einer Haarformung dem Haar zugeführt werden, erfolgt dieses üblicher Weise vor dem mit dem Haarformgerät durchzuführenden Formprozess. Das oder die Wirkstoffe werden auf das Haar aufgesprüht, oder, sollte es sich bei diesen um schäum- oder gelförmige Präparate handeln, in das Haar einmassiert. Dieses bedeutet jedoch, dass das gesamte Haar oder ein Teil des zu formenden Haares in einem ersten Schritt mit dem Wirkstoff zu behandeln ist, um anschließend mit dem Haarformgerät unter Wärmezufuhr geformt zu werden. Das Behandeln der geformten Haare mit einem Wirkstoff zum Konditionieren derselben nach dem Haarformprozess ist, um die vorgenommene Haarformung nicht zu beeinträchtigen, nur im Wege eines festigenden Sprays möglich. Appliziert wird ein solches Wirkstoffspray nach Abschluss des gesamten Haarformprozesses, also: Nachdem die Gesamtheit der zu formenden Haare geformt worden sind. Daher ist eine auf bestimmte Haarsträhnen beschränkte selektive Applikation von Wirkstoffen nach vollendetem Formvorgang nicht oder zumindest nicht ohne weiteres möglich.

Aus WO 2009/078046 A1 ist ein Straightener bekannt, der parallel zu der Längserstreckung der die Formplatten tragenden Arme einen Wirkstof- fapplikator aufweist. Der Wirkstoffapplikator ist in der Flucht der die beiden den Haarformspalt einfassenden Formplatten angeordnet, sodass beim Durchziehen einer Haarsträhne durch den geschlossenen Haarformspalt dieses Haarformgerätes die Haarsträhne kontaktierend über die Abgabeöffnung des Wirkstoffapplikators gezogen wird und hierbei Wirkstoff an das Haar abgibt. Bei dieser Ausgestaltung steht das Haar in direktem Kontakt mit dem in einem Wirkstoffträger enthaltenen Wirkstoff. Der in dem Wirkstoffreservoir enthaltene Wirkstoff wird durch die Heizeinrichtung, mit der die Formplatten des Straighteners erwärmt werden, ebenfalls erwärmt, um den Wirkstoff zu verflüssigen. Als nachteilig wird bei einer solchen Ausgestaltungen mitunter angesehen, dass sich der Wirkstoff aus dem Wirkstoffreservoir verflüchtigen kann, ohne dass Haare an der Applikationsöffnung des Wirkstoffreservoirs vorbeigezogen werden.

Ausgehend von dem vorstehend diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zu Grunde, ein Haarformgerät vorzuschlagen, mit dem sowohl eine Wirkstoffapplikation in hinreichendem Maße möglich ist, jedoch eine Wirkstoffverflüchtigung, wenn sich kein Haar vor der Applikationsöffnung des Wirkstoffreservoirs befindet, reduziert ist. Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Haarformgerät der eingangs genannten, gattungsgemäßen Art, bei dem der Wirkstoffapplikator eine in Bewegungsrichtung einer mit dem Haarformgerät erfassten und an dieser vorbeibewegten Haarsträhne drehbar gelagerte Applikationswalze umfasst, wobei die Applikationswalze mit ihrer Manteloberfläche entlang ihres Umfanges über einem Abschnitt und in Längsrichtung im wesentlichen über ihrer gesamten Längserstreckung mit dem in dem Wirkstoffreservoir befindlichen Wirkstoffträger sowie bei einer Benutzung des Haarformgerätes mit dem erfassten und daran vorbeigeführtem Haar in Kontakt steht und wobei die Applikationswalze von dem vorbeigeführten Haar zum Zwecke einer Wirkstoffapplikation an das die Applikationswalze kontaktierende Haar gedreht wird.

Bei diesem Haarformgerät ist eine Abgabe von Wirkstoff an die konkrete Behandlung einer Haarsträhne gekoppelt. Dieses wird erreicht durch Vorsehen einer Applikationswalze, die mit ihrer Mantelfläche in Umfangsrich- tung über einen Abschnitt mit dem den Wirkstoff bevorratenden Wirkstoff- träger in Kontakt steht. Dieses bedeutet, dass zum Applizieren von Wirkstoff an eine Haarsträhne zunächst der Wirkstoff von der Mantelfläche der Applikationswalze aufgenommen und die Applikationswalze soweit gedreht werden muss, dass der Wirkstoff dem ebenfalls die Applikationswalze mit einem Winkelabstand zu der Wirkstoffreservoirmündung kontaktie- renden Haar zugeführt wird. Damit verfügt der Wirkstoffapplikator als Wirkstoff abgebendes Element über eine Applikationswalze. Diese ist drehbar in dem Haarformgerät gelagert, typischerweise innerhalb oder unmittelbar benachbart zu der Haarbehandlungsoberfläche. Um die Applikationswalze möglichst über ihre gesamte Längserstreckung mit Wirkstoff zu benetzen, erstreckt sich die Kontaktfläche zwischen der Mantelfläche der Applikationswalze und dem Wirkstoffträger im Wesentlichen über die Längserstreckung der Applikationswalze.

Von Besonderheit ist, dass die Applikationswalze als passives Element nur dann gedreht wird, wenn an dieser eine Haarsträhne anliegt und an der Applikationswalze vorbeigezogen wird. Damit gelangt Wirkstoff aus dem Wirkstoffreservoir an die Außenseite des Haarformgerätes nur, wenn die Applikationswalze gedreht wird. Auf diese Weise ist eine unerwünschte Verflüchtigung von Wirkstoff, vor allem bei beheizten Haarformgeräten erheblich reduziert, wenn nicht sogar so gut wie gänzlich ausgeschaltet.

Auf die vorbeschriebene Art und Weise lassen sich flüssige, mitunter auch gelförmige Wirkstoffe in das mit dem Haarformgerät zu behandelnde oder behandelte Haar einbringen. In Abhängigkeit von der Anordnung der Ap- plikationswalze in Bezug auf die Haarformoberfläche des Haarformgerätes erfolgt eine Wirkstoffapplikation vor, während oder nachdem die Strähne über die Haarformoberfläche geführt worden ist. Die Haarformoberfläche ist typischerweise zumindest teilweise beheizt, da dieses den Haarformvorgang positiv unterstützt. Auf Grund der vorbeschriebenen Ausgestaltungen der Wirkstoffapplikation ist es nicht erforderlich, dass der Wirkstoff bei einem Haarformgerät mit einer Heizeinrichtung zum Beheizen der Haarformoberflächen ebenfalls den Wirkstoff erwärmt. Daher eignet sich eine solche Wirkstoffapplikation vor allem auch für solche Wirkstoffe, die niedrig temperiert appliziert werden sollen. Ferner wird aus der Beschreibung der Erfindung deutlich, dass eine Applikation im flüssigen Zustand des Wirkstoffes an das an der Applikationswalze vorbeibewegte Haar be- sonders zweckmäßig ist. Ausgenutzt wird bei dem vorbeschriebenen Konzept in besonderer Weise, dass im Zuge einer Erwärmung der Haarsträhne sich die Schuppenschicht öffnet. Dieses begünstigt ein Eindringen von Wirkstoffen. Mit erfolgender Abkühlung schließt sich die Schuppenschicht. Da mit dem Vorbeiführen des erwärmten Haares an der Applikationswalze eine Abkühlung einhergeht, schließen sich die Schuppen nach Aufnahme des Wirkstoffes, wodurch die Wirkstoffapplikation besonders begünstigt ist.

Wenn ein solches Haarformgerät über eine Heizeinrichtung verfügt, was gemäß einem bevorzugtem Ausführungsbeispiel der Fall ist, kann die von der Heizeinrichtung produzierte Wärme genutzt werden, um einen Wirkstoff, der bei normaler Umgebungstemperatur einen gelförmigen oder festen Zustand hat, durch den Betrieb der Heizeinrichtung zu verflüssigen, um diesen sodann bei einer Benutzung des Haarformgerätes applizieren zu können. Gemäß einer anderen Ausgestaltung ist vorgesehen, einen auch bei Umgehungstemperatur flüssigen Wirkstoff diesen, aufgenommen in einer Kartusche, in dem Wirkstoffreservoir zu bevorraten. Eine solche Kartusche besteht typischerweise aus einem saugfähigen Material, etwa einem Schwamm oder einem Filz, getränkt mit dem Wirkstoff. Bei einer solchen Ausgestaltung steht die Applikationswalze in Kontakt mit diesem, den Wirkstoff aufnehmenden Kartuschenkörper. Die in einem solchen Kartuschenkörper wirkenden Kapillarkräfte tragen Sorge dafür, dass Wirkstoff in dem Kontaktbereich zwischen Kartuschenkörper und Applikationswalze nachfliest, nachdem Wirkstoff durch die Mantelfläche der Applikationswal- ze wegtransportiert worden ist. Bei beheizten Haarformgeräten kann die in dem an der Applikationswalze vorbeigeführtem Haar enthaltene Wärme die Wirkstoffaufnahme begünstigen. Typischerweise wird durch die Wär- me die Viskosität des Wirkstoffes herabgesetzt. Zudem wirken zwischen den zu einer Strähne zusammengefassten Haaren Kapillarkräfte, die, wenn über die Applikationswalze geführt, die Wirkstoffaufnahme und damit eine Übertragung des Wirkstoffes von der Mantelfläche des Applikations- walze in das Haar unterstützen. Somit wird bei diesem Konzept in geschickter Weise eine wirksame Wirkstoffübertragung von der Mantelfläche der Applikationswalze in das Haar bereitgestellt. Dieses ermöglicht auch, dass über die Mantelfläche der Applikationswalze auch kleine Wirkstoffmengen über die daran vorbeigeführte Haarsträhne gleichmäßig verteilt von dieser aufgenommen werden können.

Bei diesem Haarformgerät dient die Mantelfläche der Applikationswalze zum Transportieren von in einem Wirkstoffreservoir erhaltenem Wirkstoff an das zu behandelnde Haar. In Abhängigkeit von der Oberflächenstruktur der Applikationswalze kann die dem Haar zugeführte Wirkstoffmenge dosiert werden. Soll eine größere Wirkstoffmenge appliziert werden, wird man die Mantelfläche der Applikationswalze oberflächenvergrößert strukturieren. Dieses kann bereits durch eine Material bedingte Rauhigkeit oder auch durch Einbringen von typischerweise nach Art eines Raters ange- ordneten napfförmigen Vertiefungen vorgesehen sein. Anstelle derartiger Vertiefungen kann eine solche Applikationswalze auch ringförmige oder bevorzugt spiralförmige Wirkstoffapplikationsnuten umfassen. Zum besseren Dosieren von Wirkstoff ist es zweckmäßig, wenn auf die Mantelfläche der Applikationswalze benachbart zu dem Wirkstoffreservoir Abstreifer wirken. Wenn die Applikationswalze mit ihrer Mantelfläche in Kontakt mit einem Wirkstoffträger einer Wirkstoffkartusche steht, übernimmt dieser die Wirkung eines Abstreifers. Gleichwohl können auch bei einer solchen Konzeption ein oder mehrere zusätzliche Abstreifer vorgesehen sein. Auf Grund der Benetzung der Mantelfläche der Applikationswalze bei einer Benutzung des Haarformgerätes mit Wirkstoff kann dieses gleichfalls als Schmiermittel dienen, so dass die Lagerung der Applikationswalze denkbar einfach ausgelegt werden kann. Diese kann beispielsweise in einem rohrförmigen Kanal gelagert sein. Typischweise ist die Applikati- onswalze lösbar von den übrigen Bestandteilen des Haarformgerätes vorgesehen, damit diese entnommen und gereinigt werden kann, ebenso wie das Wirkstoffreservoir und die übrigen mit dem Wirkstoff in Kontakt befind- lichen Bereiche des Haarformgerätes.

Durch die Applikation von Wirkstoff, wie vorbeschrieben, stellt sich auch ein zur Schonung der Haare gewünschter Kühleffekt ein, wenn diese unter Temperatureinwirkung durch das Haarformgerät behandelt worden sind.

Typischerweise ist die Haarbehandlungsoberfläche eines solchen Haarformgerätes konvex gekrümmt. Dieses erlaubt eine besonders gute Integration des Wirkstoffapplikators bzw. seiner Applikationswalze in die Haar- formoberfläche. Unter Ausnutzung des Kühleffektes kann ein in Behand- lungsrichtung vor der Applikationswalze befindlicher Haarformoberflä- chenabschnitt und auch ein dahinter liegender beheizt sein, ohne dass zu befürchten ist, dass das Haar über Maßen erwärmt wird. Unter Ausnutzung dieses Effektes kann, ohne das Haar zu sehr zu beanspruchen, die Haarbehandlungsoberfläche sogar auf eine höhere Temperatur erwärmt werden als bei vorbekannten Geräten. Die durch Hinwegführen der erwärmten Haarsträhne an dem Wirkstoffapplikator führt zu einer unverzüglichen Kühlung. Typischweise wird man ein solches Haarformgerät nach Art einer Bürste konzipieren, die zweiseitig nutzbar ist. Infolge dessen wird man vorzugsweise ein solches Haarformgerät mit zwei oder auch mehr Applikationswalzen ausstatten. Diese können gemäß einer ersten Ausgestaltung in Kontakt mit dem Wirkstoff eines gemeinsamen Wirkstoffreservoirs stehen. Mithin wird bei einer solchen Ausgestaltung über beide Applikationswalzen derselbe Wirkstoff appliziert. In einer anderen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass jeder Applikationswalze ein eigenes Wirkstoffreservoir zugeordnet ist. Dann können über beide Applikationswalzen unterschiedliche Wirkstoffe appliziert werden. Letztere Ausgestaltung ist beispielsweise bei einer Ausgestaltung sinnvoll, bei der eine Applikationswalze in Haarbehandlungsrichtung vor der Haarformoberfläche und eine weitere dieser in Bewegungsrichtung nachgeschaltet angeordnet sind. Dann kann an das zu formende Haar, bevor dieses in Kontakt mit der typischerweise erwärmten Haarformoberfläche gelangt, mit einem ersten Wirkstoff und nach er- folgter Haarformung mit einem anderen Wirkstoff nachbehandelt werden.

Um eine zu behandelnde Haarsträhne mit einem gewissen Anpressdruck über die Mantelfläche einer solchen Applikationswalze eines Wirkstof- fapplikators zu führen, ist es zweckmäßig, wenn an zumindest einer, vorzugsweise zu beiden Längsseiten einer solchen Applikationswalze Borstenreihen angeordnet sind. Diese Borsten verfügen typischerweise über eine Kopfverdickung, vorzugsweise über eine einen Hinterschnitt bildende Kopfverdickung, so dass zwischen zwei Borsten befindliche Haare darin gefangen sind.

Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugs- nahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:

Fig. 1 : Einen schematisierten Querschnitt durch das Haarbehandlungsteil eines nach Art einer Bürste konzipierten Haarform- gerätes,

Fig. 2: ein schematisierter Teillängsschnitt durch das Haarbehandlungsteil des Haarformgerätes der Figur 1 und Fig. 3: eine schematisierte Querschnittsdarstellung entsprechend derjenigen der Figur 1 durch eine bürstenartig ausgelegtes Haarformgerät gemäß einer anderen Ausgestaltung.

Das Haarformgerät 1 verfügt über einen Griff 2 als Handhabe, an dem ein schaftförmig ausgeführtes Haarbehandlungsteil 3 angeordnet ist. Der in Figur 1 gezeigte Querschnitt befindet sich im Bereich des Haarbehandlungsteils 3. Das Haarbehandlungsteil 3 des dargestellten Ausführungsbeispiels zeigt eine elliptische Querschnittsfläche, deren äußere Mantelfläche 4 als Haarbehandlungsoberfläche dient. Auf Grund seiner konvexen Ausgestaltung der Haarbehandlungsoberflächen 4 dient das Haarformgerät 1 zum Formen von Wellen oder Locken. Integriert in die Mantelfläche 4 des Haarbehandlungsteils 3 sind kammartig ausgeführte Borstenreihen 5, deren Ausrichtung der Längserstreckung des Haarbehandlungsteils 3 folgt. Die einzelnen Borsten 6 der Borstenreihen 5 verfügen über eine Kopfverdickung 7. Die Kopfverdickung 7 ist, wie aus der Ausschnittsvergrößerung deutlich wird, asymmetrisch ausgeführt, und zwar unter Ausbildung eines hakenförmigen Hinterschnittes 8. Die Ausrichtung der Kopf- verdickungen 7 ist in Richtung der Längserstreckung des Haarbehandlungsteils vorgesehen. Die Blickrichtung auf die Borsten 6 in der dargestellten Ausschnittsvergrößerung ist gegenüber der Blickrichtung des Querschnittes um 90 Grad gedreht. Durch diese Konzeption der Borsten 6 wird zwischen jeweils zwei Borsten 6 eine Haaraufnahmekammer 8 gebildet, in der das darin befindliche Haar in gewisser Weise gefangen ist. Dieses erlaubt, zwischen den Borsten 6 gefangenes Haar bei entsprechender Drehbewegung des Haarformgerätes 1 mit einem gewissen Anpressdruck auf die als Haarbehandlungsoberfläche in der Mantelfläche 4 des Haarbe- handlungsteils zu drücken und somit das zu formende Haar über die konvex Oberfläche des Haarbehandlungsteils zu ziehen.

Der Grundkörper 9 des Haarbehandlungsteils 3 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Aluminiumwerkstoff gefertigt. Dieser ist bekanntermaßen gut Wärme leitend. Die Mantelfläche 4 des Haarbehandlungsteils 3 ist beheizt. Zu diesem Zweck sind an geeigneter Stelle an dem Grundkörper 9 Heizelemente angeordnet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind PTC-Heizelemente 10, 10.1 an dem Grundkörper 9 befestigt. Bei dem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel sind als Heizelemente PTC-Heizelemente vorgesehen. Es versteht sich, dass an Stelle derartiger Heizelemente auch andere Heizelemente eingesetzt werden können, beispielsweise Widerstandsheizelemente, entweder in Drahtform oder als gedruckte Schaltung. Auch ist eine Erwärmung des Grundkörpers bzw. seiner Haarformoberfläche nicht an die Verwendung von mehreren Heizelementen gebunden. Je nach Ausgestaltung können auch ein Heizelement oder auch mehr als zwei vorgesehen sein.

Zum Betrieb der PTC-Heizelemente 10, 10.1 oder auch anderer Heizelemente kann das Haarformgerät 1 über einen Netzanschluss verfügen. Gleichfalls ist es möglich, das Haarformgerät schnurlos auszugestalten, beispielsweise mit einer Batterie oder einem Akkumulator auszurüsten, durch die bzw. durch den die zum Betrieb des oder der Heizelemente notwendige Energie bereitgestellt wird. Das Haarformgerät 1 verfügt des weiteren über zwei Wirkstoffapplikatoren 1 1 , 1 1 .1 . Nachstehend ist der Wirkstoffapplikator 1 1 beschrieben. Diese Ausführungen geltenden gleichermaßen für den Wirkstoffapplikator 1 1 .1 , der identisch zu dem Wirkstoffapplikator 1 1 aufgebaut ist. Der Wirkstof- fapplikator 1 1 verfügt über eine in die Mantelfläche 4 integrierte und in dem Grundkörper 9 des Haarbehandlungsteils 3 drehbar gelagerte Applikationswalze 12. Die Applikationswalze 12 besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Kern 13 mit einem aus einem elastischen Material gefertigten Mantel 14, beispielsweise Silikon oder Kautschuk. Die Applikationswalze 12 ist werkzeuglos aus ihrer in Figur 1 gezeigten und in dem Grundkörper 9 aufgenommenen Benutzungsstellung entfernbar. Beispielsweise kann an dem dem Griff 2 gegenüberliegenden Ende des Haarbehandlungsteils 3 eine Kappe aufgesteckt sein, durch die die Applikationswalze 12 in ihrer rohrförmigen Aufnahme im Grundkörper 9 gehalten wird. Nach Abnahme der Kappe kann diese durch eine translatorische Bewegung aus ihrer Aufnahme in den Grundkörper 9 herausgezogen werden. Dem Wirkstoffapplikator 1 1 zugehörig ist des Weiteren ein durch den Grundkörper 9 bei diesem Ausführungsbeispiel gebildetes Wirkstoffreservoir 15. In diesem befindet sich eine Wirkstoff enthaltene Kartusche 16. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Kartusche 16 aus einem U-förmigen zug- und schubsteifer Träger 17, durch den ein Wirkstoffträger 18 mit darin in flüssiger Form gehaltenem Wirkstoff gehal- ten ist. Hierbei kann es sich beispielsweise um einen Wirkstoff getränkten Filz handeln. Die Wirkstoffkartusche 16 grenzt mit dem freien Ende des Wirkstoffträgers 18 an die Mantelfläche 19 der Applikationswalze 12. Insofern wirkt der Wirkstoffträger 18 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel nicht nur zum Benetzen der Mantelfläche 19 der Applikationswalze 12 mit Wirkstoff, sondern gleichzeitig auch als Abstreifer, um eine Überdosierung zu vermeiden. Die Wirkstoffkartusche 1 trägt an ihrem einen freien Ende eine laschenförmige Handhabe, mit der diese in das Wirkstoffreservoir 15 eingeschoben und aus dieser auch wiederum herausgenommen werden kann. Eine stirnseitig den Grundkörper 9 verschließende Kappe kann e- benfalls zum Halten des Wirkstoffkartusche 16 innerhalb des jeweiligen Wirkstoffreservoirs 15 dienen.

Eine solche Wirkstoffkartusche kann eine Kodierung tragen, die von dem Haarformgerät bei Vorsehen geeigneter Mittel erkannt werden kann. Auf diese Weise kann geräteseitig eine Kartusche anhand ihrer Kodierung erkannt werden. Die Kodierung kann Aufschluss über den Inhalt derselben, namentlich den darin befindlichen Wirkstoff geben. Diese wiederum kann an einem Display des Haarformgerätes angezeigt werden. Zur Kodierung können optische Systeme eingesetzt werden. Eine Kodierung kann jedoch auch auf Grund unterschiedlicher Konturen an der Kartusche und/oder durch unterschiedliche Längen derselben erfolgen.

Die Applikationswalze 12 trägt als Fortsatz ihres Kerns 13 zwei Lagerfortsatz 20, 20.1 (siehe Figur 2). Die Lagerfortsätze 20, 20.1 dienen zum Lagern der Applikationswalze 12 in bzw. an dem Grundköper 9. Der Lagerfortsatz 20 greift griffseitig in eine entsprechende Lagerbuchse 21 des Grundkörpers 9 ein. Zum Halten der Applikationswalze 12 innerhalb der diesbezüglich hinterschnittenen Aufnahme des Grundkörpers 9 dient ein Verschlusskörper 22, der die stirnseitige Mündung des die Applikationswalze 12 aufnehmenden Kanals verschließt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Verschlusskörper 22 endseitig in den Kanal einge- setzt und verklemmt darin gehalten. Der Verschlusskörper 22 kann über eine Handhabe (nicht dargestellt) verfügen, damit dieser ohne Weiteres abgenommen und umgekehrt montiert werden kann. Dieses erleichtert die Möglichkeiten einer Entnahme und Reinigung der Applikationswalze 12 sowie des die Applikationswalze 12 auflegenden Kanals innerhalb des Grundkörpers 9. Der Lagerfortsatz 20.1 greift in eine entsprechende Lagerbuchse 21 .1 des Verschlusskörpers 20 ein. Aus Figur 2 ist gestrichelt, da hinter der Applikationswalze 12 befindliche, die Öffnung des Wirkstoffreservoirs 15 zur Applikationswalze 12 hin erkennbar. Die Mündung des Wirkstoffreservoirs 15 erstreckt sich im Wesentlichen über die gesamte Längserstreckung der Applikationswalze 12 ebenfalls wie der durch die Mündung greifende Wirkstoffträger 18, an dem die Applikationswalze 12 mit ihrer Mantelfläche, wie aus Figur 1 erkennbar, anliegt. Die vorstehenden Ausführungen zur Ausbildung und Lagerung der Applikationswalze 12 geltend gleichermaßen für die Applikationswalze des Wirkstoffapplikators 1 1 .1 .

Bei einer Benutzung des Haarformgerätes 1 wird beim Formen einer über die als Haarbehandlungsoberfläche dienende Mantelfläche 4 des Haarbehandlungsteils 3 gezogene Haarsträhne ebenfalls in Kontakt mit einem Bereich der Applikationswalze 12 gebracht. Die von den Borstenreihen 5 erfasste Haarsträhne wird sodann mit einem gewissen Anpressdruck über die Applikationswalze 12 gezogen. Da die Applikationswalze 12 mit ihrer Mantelfläche 19 über die gekrümmte Mantelfläche 4 des Haarbehandlungsteils 3 hervorsteht, liegt die mit den Borstenreihen 5 erfasste Haarsträhne mit einer gewissen Vorspannung auf der Mantelfläche 19 der Applikationswalze 12 an und versetzt bei einer Relativbewegung zwischen den Haarbehandlungsteil 3 des Haarformgerätes 1 und der Haarsträhne die Applikationswalze 12 in eine Drehbewegung. Infolge der Drehbewegung wird die mit Wirkstoff benetzte Mantelfläche 19 in Kontakt mit dem Haar gebracht, welches den Wirkstoff aufnimmt. Auf diese Weise erfolgt eine besonders wirkungsvolle Haarsträhnen selektive Wirkstoffapplikation zum Konditionieren von Haar möglich.

Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Haarformgerätes 1 .1 , welches prinzipiell aufgebaut ist wie das zu den voran gegangenen Figuren beschriebene Haarformgerät 1 . Daher gelten die Ausführungen zu dem Haarformgerät 1 gleichermaßen für das Haarformgerät 1 .1 der Figur 3. Das Haarformgerät 1 .1 unterscheidet sich von dem Haarformgerät 1 bezüglich seiner Wirkungsweise dadurch, dass den beiden Wirkstoffappli- katoren 1 1 .2, 1 1 .3 ein gemeinsames Wirkstoffreservoir 15.1 mit einem darin eingesetzten Wirkstoffträger 18.1 zugeordnet ist. Bei dem dargestell- ten Ausführungsbeispiel ist das Wirkstoffreservoir 15.1 etwa zylindrisch ausgeführt. Der darin eingesetzte Wirkstoffträger 1 steht in Kontakt mit den Mantelflächen von beiden Applikationswalzen 12.1 , 12.2. Um eine größere Kontaktfläche zwischen dem Wirkstoffträger 18.1 und der Mantelfläche der jeweiligen Applikationswalze 12.1 , 12.2 zu erhalten, sind an der diametral gegenüber liegenden Seiten des Wirkstoffträgers 1 entsprechende konkave Ausnehmungen eingebracht. Hierdurch ist zugleich eine Drehblockierung des Wirkstoffträgers 18.1 innerhalb des Wirkstoff reser- voirs bereitgestellt. Durchaus möglich ist es auch, den Wirkstoffträger 18.1 zylindrisch auszubilden, wobei sich die in Figur 3 erkennbare Konkave vertiefen und darin durch eine gewisse Stauchung des Wirkstoffträgers 18.1 zwischen den beiden Applikationswalzen 12.1 , 12.2 ergibt. Der Wirkstoffträger 18.1 ist ebenfalls als Kartusche konzipiert. Damit der den Wirkstoff in flüssiger Form bevorratende Wirkstoffträger 18, 18.1 ohne diesen deformieren zu müssen, zumindest weitgehend ohne diesen deformieren zu müssen, in das Wirkstoffreservoir 15.1 eingeschoben werden kann, als Träger 17.1 ein den Wirkstoffträger 18.1 in Längsrichtung durchgreifender Dorn vorgesehen. An dem Dorn ist endseitig eine Handhabe angeformt. Realisiert werden kann die Erfindung auch durch ein Haarformgerät, bei dem an eine Applikationswalze angrenzend der Wirkstoffträger in dem Wirkstoffreservoir drehbar aufgenommen ist. Mit der Drehung der Applika- tionswalze wird auch der Wirkstoffträger mitgedreht, sodass sukzessive die Mantelfläche der Applikationswalze mit zuvor nicht kontaktierten Mantelflächenbereichen des Pflegestoffträgers in Kontakt gelangt. Hierdurch sind nicht nur die Reibkräfte zwischen Applikationswalze und Pflegestoffträger reduziert, sondern von der Oberfläche der Applikationswalze wird der unmittelbar an der Mantelfläche des Wirkstoffträgers anstehende Wirkstoff aufgenommen. Im Zuge der Drehbewegung des Wirkstoffträgers verbleibt hinreichend Zeit, dass durch die Kapillarkräfte neuer Wirkstoff an die Mantelfläche des Wirkstoffträgers transportiert wird, bevor diese erneut in Kontakt mit der Mantelfläche der Applikationswalze gelangt.

Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben worden. Es versteht sich, dass sich die Erfindung auch durch andere Ausgestaltungen verwirklichen lässt. Auch diese zählen zum Offenbarungsgehalt dieser Unterlagen, auch ohne dass diese explizit beschrieben werden müssen.

Bezugszeichenliste

1 , 1 .1 Haarformgerät

2 Griff

3 Haarbehandlungsteil

4 Mantelfläche

5 Borstenreihe

6 Borste

7 Kopfverdickung

8 Haaraufnahmekammer

9, 9.1 Grundkörper

10, 10.1 Heizelement

, 1 1 .2, 1 1 .3 Wirkstoffapplikator, 12.1 , 12.2 Applikationswalze

13 Kern

14 Mantel

15, 15.1 Wirkstoffreservoir

16 Kartusche

17, 17.1 Träger

18, 18.1 Wirkstoffträger

19 Mantelfläche

20, 20.1 Lagerfortsatz

21 , 21 .1 Lagerbuchse

22 Verschlusskörper