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Patent Searching and Data


Title:
HAIR SHAPING DEVICE, ESPECIALLY A STEAM STYLING TONG
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/067917
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hair shaping device (1), especially a steam styling tong, comprising a tubular drum (3) for treating the hair which is provided with ducts (2). A dosing device (26) projects out of the drum (3). When said dosing device is activated, liquid is discharged from an outlet (18) of a liquid container (19), via a liquid guiding device (17). An evaporation device (13) which is provided with heat by a heating device (12) is configured in the drum (3). Said evaporation device consists of an evaporating surface (16) which is in thermal contact with the heating device (12). The discharged liquid evaporates to steam on the evaporating surface. The steam then enters a steam distribution chamber (91), where it flows outwards through the ducts (2). The heating device (12) is configured in a combustion chamber (7) of the drum (3) in which a gas is flamelessly combusted with a catalyst (8) during the heating process. The resulting combustion gases are discharged through outlets (2) configured on the drum (3) or on the combustion chamber (7). According to the invention, the combustion chamber (7) and the steam distribution chamber (91) are formed by a common chamber (87). Means (26, 17) for preventing water from entering the common chamber (87) are also provided. This simplifies the construction of the hair shaping device, hereby reducing production costs, while still ensuring reliable combustion.

Inventors:
JANOUCH PETER (DE)
LANGE PETER (DE)
LIEBENTHAL DIETER (DE)
KAMALLA SILVIA (DE)
KERN HEINZ (DE)
RUPPERT PETER (DE)
HENNINGER FRIEDRICH (DE)
SENG JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/002605
Publication Date:
September 20, 2001
Filing Date:
March 08, 2001
Export Citation:
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Assignee:
BRAUN GMBH (DE)
JANOUCH PETER (DE)
LANGE PETER (DE)
LIEBENTHAL DIETER (DE)
KAMALLA SILVIA (DE)
KERN HEINZ (DE)
RUPPERT PETER (DE)
HENNINGER FRIEDRICH (DE)
SENG JUERGEN (DE)
International Classes:
A45D1/02; A45D1/00; A45D2/36; (IPC1-7): A45D1/02
Foreign References:
US4543968A1985-10-01
US5394862A1995-03-07
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1999, no. 05 31 May 1999 (1999-05-31)
Attorney, Agent or Firm:
BRAUN GMBH (Frankfurter Str. 145 Kronberg, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Haarformgerät (1), insbesondere Dampffrisierstab, mit einer rohrförmigen, die Haare behandelnden und mit Durchlässen (2) versehenen Trommel (3), mit einer Zumeßein richtung (26), bei deren Betätigung Flüssigkeit aus einem Auslaß (18) eines Flüssig keitsbehälters (19) über eine Hüssigkeitsführungseinrichtung (17) austritt, mit einer von einer Heizeinrichtung (12) mit Wärme versorgten Verdampfungseinrichtung (13), die aus einer mit der Heizeinrichtung (12) in Wärmekontakt stehenden Verdampferflä che (16) besteht, an der ausgetretene Flüssigkeit zu Dampf verdampft, welcher an schließend in eine Dampfverteilerkammer (91) gelangt und dort über die Durchlässe (2) nach außen strömt, wobei die Heizeinrichtung (12) in einer Verbrennungskammer (7) der Trommel (3) ausgebildet ist, in der beim Heizvorgang eine flammlose Verbren nung eines Gases mittels eines Katalysators (8) stattfindet, deren Verbrennungsgase über an der Trommel (3) bzw. an der Verbrennungskammer (7) ausgebildete Auslässe (2) austreten, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungskammer (7) und die Dampfverteilerkammer (91) von einer ge meinsamen Kammer (87) gebildet sind und daß Mittel (26,17) vorgesehen sind, die ein Eindringen von Wasser in die gemeinsame Kammer (87) verhindern.
2. Haarformgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Kammer (87) von außen von der Trommel (3) begrenzt wird, die ihrerseits mit Austrittslöchern versehen ist, die sowohl die Duchlässe (2) wie die Aus lässe bilden.
3. Haarformgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (26,17) derart ausgebildet sind, daß infolge der Betätigung der Zu meßeinrichtung (26) etwa in der Verdampferkammer (14) vorhandene, überschüssige Flüssigkeit jeweils vor einer nächsten Betätigung der Zumeßeinrichtung (26) wieder aus der Verdampferkammer (14) entfernen und in den Flüssigkeitsbehälter (19) zu rückfördern.
4. Haarformgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (26,17) aus der Zumeßeinrichtung (26) und der Flüssigkeitsführungsein richtung (17) bestehen, daß die Zumeßeinrichtung (26) einerseits aus einer nach dem Verdrängerprinzip arbeitenden Druck/Saugpumpe und andererseits aus dem Flüssig keitsbehälter (19) besteht, der nur über seinen Auslaß (18) mit der Atmosphäre in Ver bindung bringbar ist, so daß beim Rückhub der Druck/Saugpumpe (26) überschüssige Flüssigkeit in umgekehrtem Wege wiederum über die Flüssigkeitsführungseinrichtung (17) zurück in den Flüssigkeitsbehälter (19) zurückfließt.
5. Haarformgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampfungseinrichtung (13) aus einer dem Auslaß (18) gegenüberliegenden Verdampferfläche (16) besteht und daß die Verdampferfläche (16) Teil einer die Flüs sigkeit aufnehmenden bzw. abgebenden Verdampferkammer (14) ist.
6. Haarformgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsführungseinrichtung (17) aus einem im Auslaß (18) befestigten Docht (17) besteht, dessen freies Ende (20) während der Abgabe bzw. Aufnahme von F ! üssigkeit in geringem Abstand vor der Verdampferfläche (16) endet.
7. Haarformgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Docht (17) in beiden Fließrichtungen sowohl Wasser wie Luft transportieren kann.
8. Haarformgerät nach Anspruch 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (23) des Dochtes (17) in den Flüssigkeitsbehälter (19) hineinragt.
9. Haarformgerät nach Anspruch 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Flüssigkeitsabgabe das freie Ende (20) des Dochtes (17) nur so weit um das Maß (b) von der Verdampferfläche (16) beabstandet ist, daß die während einer Betäti gung von der Druck/Saugpumpe (26) abgegebene Flüssigkeitsmenge ausreicht, am freien Ende (20) des Dochtes (17) einen solch großen Tropfen zu bilden, daß ein Kontakt mit der Verdampferfläche (16) hergestellt wird.
10. Haarformgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zumeßeinrichtung (26) und die Kammer (24) des Flüssigkeitsbehälters (19) eine KolbenZylinderanordnung bilden.
11. Haarformgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zumeßeinrichtung (26) aus einer elastisch verformbaren Wand (60) besteht, die ein Teil des Fiüssigkeitsbehä ! ters (19) bildet.
12. Haarformgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter (19) in einer in der Trommel (3) befestigten Isolierhülse (39) in axialer Längsrichtung des Haarformgerätes (1) gegen die Kraft einer Druckfe der (37) verschiebbar ist, daß an dem der Verdampferfläche (16) gegenüberliegenden Ende des Flüssigkeitsbehälters (19) der Auslaß (18) mit seiner Flüssigkeitsführungs einrichtung (17) und am anderen, abgewandten Ende des Flüssigkeitsbehälters (19) die verformbare Wand (60) ausgebildet ist und daß eine nennenswerte Verformung der elastisch verformbaren Wand (60) erst dann möglich ist, wenn der Flüssigkeitsbe halter (19) nach seiner Verschiebung gegen einen Anschlag (86) fährt.
13. Haarformgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch verformbare Wand (60) abnehmbar am Gehäuse des Flüssigkeitsbe hälters (19) angeordnet ist.
14. Haarformgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenfläche (54) des Flüssigkeitsbehälters (19) mindestens ein Zapfen (77) hervorsteht, der nach dem Einsetzen des Flüssigkeitsbehälters (19) eine an der Isolierhülse (39) ausgebildete Ausnehmung (78) bajonettartig hintergreift und daß sich an die Ausnehmung (78) ein in Längsrichtung der Isolierhülse (39) verlaufender Spalt (85) anschließt, der eine weitere Verschiebung des Flüssigkeitsbehälters (19) zur Ver dampferfläche (16) hin zuläßt.
15. Haarformgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (27,17) des Flüssigkeitsbehälters (19) von einer mit dem Auslaß (18) versehenen Hülse (27) gebildet wird, daß in dem Auslaß (18) die Flüssigkeitsfüh rungseinrichtung (17) befestigt ist, welche aus der Hülse (27) hervorragt und daß die Hülse (27) mittels einer zweiten lösbaren Verbindung (28), vorzugsweise eines Bajo nettverschlusses oder Gewindes (28), an einem Rohr (25) des Flüssigkeitsbehälters (19) lösbar befestigt ist.
16. Haarformgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenwand der Hülse (27) ein Anschiag (34) ausgebildet ist, an dem sich die Druckfeder (37) auf der einen Seite abstützt und daß an der Innenwand der Isolier hülse (39) ein Boden (38) ausgebildet ist, an dem sich die andere Seite der Druckfeder (37) abstützt.
17. Haarformgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Außendurchmesser der Druckfeder (37) ein Dichtring (35) gelagert ist, dessen eines Ende dichtend an einer Stirnfläche (34) der Hülse (27) und dessen ande res Ende dichtend und gleitend an der Innenwand der Isolierhülse (39) anliegen.
18. Haarformgerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierhülse (39) so tief in die Trommel (3) eingeführt ist, daß zwischen dem freien Ende der Isolierhülse (39) und der Stirnseite (48) einer von der Verdampferplatte (4) gebildeten Verdampferkammer (14) ein dampfdurchlässiger Ring, vorzugsweise Filz (47), eingeklemmt ist, so daß der in der Verdampferkammer (14) erzeugte Dampf nur über den dampfdurchlässigen Ring (47) in die gemeinsame Kammer (87) eintreten kann.
Description:
Haarformqerät, insbesondere Dampffrisierstab Die Erfindung betrifft ein Haarformgerät, insbesondere Dampffrisierstab, mit einer rohrförmi- gen, die Haare behandelnden und mit Durchlässen versehenen Trommel, mit einer Zu- meßeinrichtung, bei deren Betätigung Flüssigkeit aus einem Auslaß eines Flüssigkeitsbe- hälters über eine Flüssigkeitsführungseinrichtung austritt, mit einer von einer Heizeinrichtung mit Wärme versorgten Verdampfungseinrichtung, die aus einer mit der Heizeinrichtung in Wärmekontakt stehenden Verdamperfläche besteht, an der ausgetretene Flüssigkeit zu Dampf verdampft, welcher anschließend in eine Dampfverteilerkammer (91) gelangt und dort über die Durchlässe nach außen strömt, wobei die Heizeinrichtung in einer Verbrennungs- kammer der Trommel ausgebildet ist, in der beim Heizvorgang eine flammlose Verbrennung eines Gases mittels eines Katalysators stattfindet, deren Verbrennungsgase über an der Trommel ausgebildete Auslässe austreten.

Aus der JP-A-11-46839 ist ein gasbetriebenes Haarformgerät der eingangs beschriebenen Art bekannt, bei dem zum Aufheizen des Heizrohres in einer Verbrennungskammer eine flammlose Verbrennung eines Gases mittels eines Katalysators stattfindet. Es ist eine Dampfverteilerkammer vorgesehen, die von einem Flüssigkeitsbehälter mit Wasser versorgt wird. Der Flüssigkeitsbehälter ist mit einem Austauschventil versehen, über das Luft nach- strömt, wenn aus dem Flüssigkeitsbehälter Wasser abfließt. Im nichtbenutzten Zustand kann sich beispielsweise aufgrund von Erwärmung der Druck im Flüssigkeitsbehälter erhöhen.

Dies kann dazu führen, daß Wasser über die Flüssigkeitsführungseinrichtung in die Dampf- kammer eintritt und von dort dann in die Dampfverteilerkammer fließt, wo er letztendlich über die Durchlässe nach außen gelangt. Beim Aufheizen des Haarformgerätes kann dies zu er- höter Dampfbildung und somit zu Verbrennungen an einer Bedienungsperson führen, wenn sie das Gerät in die Hand nimmt.

An der Trommel sind mit der Verbrennungskammer verbundene Auslässe und mit der der Dampfverteilerkammer verbundene Durchlässe ausgebildet. Dies kann zu örtlich an der Trommel abweichenden Temperaturen führen, da die Temperatur an den Auslässen meist höher ist als die Temperatur an den Durchlässen. Desweiteren ist dieses Haarformgerät aufgrund der Trennung der Verbrennungskammer gegenüber der Dampfverteilerkammer in seinem Aufbau aufwendig und teuer.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein gasbetriebenes Haarformgerät, insbesondere einen Dampffrisierstab, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden, daß obige Nachteile vermieden und gleichzeitig der Aufbau und die Montage des Haarformgerä- tes vereinfacht sowie die Herstellkosten reduziert werden. Weiterhin soll mit der Erfindung eine gleichmäßige bzw. frei wählbare Dampfverteilung über den Umfang der Trommel er- reicht werden.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Durch die Erfindung kann sich der Dampf besser mit den vom Katalysator kommenden Ver- brennungsgasen in nunmehr nur noch einer gemeinsamen Kammer vermischen und somit gleichmäßiger aufheizen. Der Dampf-und Verbrennungsgasaustritt erfolgt durch gemeinsam genutzte Durchlässe, die gleichmäßig rund um die Trommel ausgebildet sein können. Dies führt zu einem gleichmäßigen heißen Dampfstrom rund um die Trommel. Auf diese Weise wird auch die Trommel bzw. das Heizrohr besser und gleichmäßiger aufgeheizt, weil die gemeinsame Kammer die Trommel von innen her rundum begrenzen kann. Damit kein Wasser in die gemeinsame Kammer gelangt, sind nach der Erfindung geeignete Mittel vor- gesehen. Würden nämlich Wassertropfen den Katalysator benetzen, so könnten erhebliche Zündprobleme auftreten, da eine verhäitnismäßig große Zündenergie aufgebracht werden müßte, um das am Katalysator befindliche Wasser zunächst zu verdampfen, bevor dann der flammenlose Verbrennungsprozeß den Katalysator zum Glühen zu bringt. Eine einzige Sammelkammer für die Verbrennungsgase und den Dampf vereinfacht das Haarformgerät in seinem Aufbau erheblich und reduziert neben den obengenannten Vorteilen die Herstellko- sten.

Durch die Mekmale des Patentanspruchs 2 sind an der Trommel nur noch Durchlässe aus- gebildet, die mit der gemeinsamen Kammer verbunden sind. An diesen Durchlässen treten sowohl die heißen Brenngase wie der Dampf als Gemisch aus.

Durch die Mittel gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 3 ist es ausgeschlossen, daß sich überschüssiges Wasser in der Verdampfungseinrichtung ansammelt, denn beim Rück- hub der Zumeßeinrichtung wird überschüssiges Wasser stets wieder in den Flüssigkeitsbe- halter selbsttätig zurückgesaugt. Auch dann, wenn kurz hintereinander mehrere Betätigun- gen an der Zumeßeinrichtung durchgeführt werden, können diese nicht zum Überlaufen der Verdampfungseinrichtung führen, da überschüssiges Wasser beim Rückhub der Zumeß- bzw. Pumpeinrichtung aufgrund des"geschlossenen"Flüssigkeitstanks stets wieder über die Flüssigkeitsführungseinrichtung zurück in den Wassertank gesaugt wird. Durch die Erfin- dung bleibt das Gerät trocken und es kann kein Wasser über die gemeinsame Kammer in den Katalysator eindringen oder an der Trommel austreten. Eindringendes Wasser würde nämlich die Funktion des Katalysators beeinträchtigen bzw. ihn erst garnicht zum Glühen bringen, da zunachst das Wasser im Katalysator verdampft werden müßte. Diese Energie ist aber beim Zündstart nicht vorhanden.

Nach den Merkmalen des Patentanspruchs 4 besteht die Zumeßeinrichtung einerseits aus einer Druck-/Saugpumpe und andererseits aus einem an für sich geschlossenen Flüssig- keitsbehälter, der nur einen Auslaß aufweist, welcher beim Rückhub der Zumeß-bzw. Pum- peinrichtung auch die Funktion eines Einlasses von überschüssigem Wasser übernimmt, das sich in der Verdampferkammer ansammelt bzw. noch als überschüssiger Tropfen an der Flüssigkeitsführungseinrichtung hängt. Selbstverständlich ist es auch denkbar, anstelle des vorhandenen Flüssigkeitsbehälters noch einen weiteren Flüssigkeitsbehälter im Gerät zu integrieren, der dann mit einer getrennt hiervon arbeitenden Flüssigkeitsführungseinrichtung versehen ist, die überschüssiges Wasser in diesen zweiten Behälter zurück leitet.

Durch das sofortige Zurückströmen von überschüssiger Flüssigkeit aus der Verdampfungs- einrichtung zurück in den Flüssigkeitsbehälter kann das Haarformgerät beliebig in der Hand einer Bedienungsperson gehalten werden, ohne daß Flüssigkeit über die Durchlässe aus der Trommel austritt. Dies führt auch zu einer besonders sparsamen Wasserabgabeeinrichtung, d. h., die im Flüssigkeitsbehälter sich befindende Flüssigkeit wird vollends zu Dampf umge- wandelt, ohne daß Wasseranteile ungenutzt aus dem Gerät herauslaufen.

Um die Arbeitsweise der Verdampfungseinrichtung noch zu verbessern und das während der Betätigung von der Zumeßeinrichtung abgegebene Wasser auch in horizontaler Lage des Haarformgerätes nicht entweichen zu lassen, sind die Merkmale des Patentanspruchs 5 vorgesehen. Die Kammer bildet eine größere Verdampfungsfläche und gleichzeitig hält sie kleine Wassertropfen besser fest. Dabei kann die Kammer tellerförmig, tassen-oder topf- förmig ausgebildet sein.

Die Merkmale des Patentanspruchs 6 führen zu einer Ausführungsform einer Flüssigkeits- führungseinrichtung, durch die der Docht nicht einer allzu hohen Temperatur ausgesetzt ist.

Dies erhöht die Lebensdauer des Dochtes. Um dosiert Wasser abgeben zu können, muß also der Docht nicht mehr gegen die Verdampfungsfläche gepreßt werden. Der Docht kann aber selbstverständlich auch bei Betätigung der Zumeßeinrichtung die Verdampferplatte berühren und leicht gegen sie gedrückt werden.

Durch die Merkmale des Patentanspruchs 7 ermöglicht der Docht den Transport sowohl von Flüssigkeit wie von Luft, und dies in beiden Richtungen. Durch diese Anordnung wird eine einfache Dosierung der Flüssigkeit ermöglicht. Ein Auslaufen der Flüssigkeit ist ohne Betäti- gung der Zumeßeinrichtung nicht mehr möglich.

Durch die Merkmale des Patentanspruchs 8 wird eine große Aufnahmefläche für die Flüs- sigkeit am Docht geschaffen, so daß auch in horizontaler Lage des Flüssigkeitsbehälters der Docht auch dann noch ausreichend mit Flüssigkeit versorgt wird, wenn der Flüssigkeitsbe- hälter fast schon leer ist.

Durch die Merkmale des Patentanspruchs 9 ist der Abstand des freien Endes des Dochtes zu der Verdampferkammeroberfläche so gering, daß bereits bei Bildung eines kleinen Trop- fens am freien Ende des Dochtes dieser die Verdampferkammeroberfläche berührt und be- reits auf diese abfließt und dort verdampft.

Durch die Merkmale des Patentanspruchs 10 wird eine besonders einfache Integration der Zumeßeinrichtung mit dem Flüssigkeitsbehälter hergestellt, so daß in Abhängigkeit des Kol- benhubes entsprechend viel oder wenig Flüssigkeit aus der Flüssigkeitsführungseinrichtung austritt. Bei dieser Anordnung muß der Kolben mittels einer Feder wieder in seine Aus- gangslage selbsttätig verschoben werden, damit überhaupt ein automatischer Saughub durchgeführt werden kann.

Die Merkmale des Patentanspruchs 11 führen zu einer besonders einfachen Ausführungs- form der am Flüssigkeitsbehälter integrierten Zumeßeinrichtung. Die elastisch verformbare Wand faßt sich einfach zur Ausgabe von Flüssigkeit betätigen, sie bewegt sich aber auch wieder leicht in ihre Ursprungsform aufgrund ihrer elastischen Dehnfähigkeit selbsttätig zu- rück, um den Saughub ohne Eingriff einer Bedienungsperson durchführen zu können. Die elastisch verformbare Wand kann beispielsweise am Flüssigkeitsbehälter angespritzt, ange- schraubt, angeklebt oder sonstwie befestigt sein, sie kann aber auch als ein Formteil mit dem Flüssigkeitsbehälter ausgebildet sein, wobei allerdings dann die Wandstärken so auf- einander abgestimmt sein sollten, daß bei Betätigung der verformbaren Wand der Flüssig- keitsbehälter selbst sich kaum verformt.

Damit die Zumeßeinrichtung nennenswerte Flüssigkeitsmengen abgeben kann, ist es vor- teilhaft, wenn die verformbare Wand nach außen gewölbt ausgebildet ist. Die Wahl des ela- stisch verformbaren Materials sowie die Wandstärke der verformbaren Wand müssen so gewählt werden, daß sich diese einerseits von Hand leicht bewegen läßt und andererseits eine ausreichende Saughubwirkung in der Kammer des Flüssigkeitsbehälters hervorruft, so daß in der Verdampfungskammer bzw. am Docht eventuell vorhandenes überschüssiges Wasser ausreichend schnell über die Fiüssigkeitsführungseinrichtung zurück in den Flüssig- keitsbehälter gesaugt werden kann.

Um zu gewährleisten, daß erst dann Wasser in die Verdampfungskammer einfließt, wenn die Flüssigkeitsführungseinrichtung am Boden der Verdampfungskammer anliegt bzw. bes- ser kurz vor ihr in geringem Abstand endet, sind die Merkmale des Patentanspruchs 12 vor- gesehen. Die Steifigkeit der elastisch verformbaren Wand ist also so hoch gewählt, daß zu- nächst erst ohne nennenswerte elastische Verformung der Wand der Flüssigkeitsbehälter gegen die Kraft der Druckfeder so lange verschoben wird, bis der Docht seine in der Ver- dampfungskammer erreichte Flüssigkeitsabgabestellung erreicht hat. Hierdurch wird sicher- gestellt, daß auch beim Rückhub eventuell überschüssige Flüssigkeit über den Docht zurück in den Flüssigkeitsbehälter geleitet werden kann. Zur leichten Verschiebung des Flüssig- keitsbehälters wird dieser in einer in der Trommel ortsfest befestigten Isolierhülse, die-zur Vermeidung einer thermischen Überbeanspruchung des Flüssigkeitsbehälters-vorzugswei- se aus Kunststoff hergestellt ist, unverschiebbar in der Trommel befestigt.

Um bei eventuellem Verschleiß der verformbaren Wand diese austauschen zu können, kann sie mittels eines Gewindes, einer Verklipseinrichtung oder mittels einer sonstigen lösbaren Verbindung mit dem Flüssigkeitsbehälter verbunden sein (Anspruch 13).

Um den Flüssigkeitsbehälter zum Befüllen mit einer Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser oder mit Duftstoffen, Haarbehandlungsstoffen oder sonstigen Materialien angereichertes Wasser, leicht aus dem Haarformgerät entfernen zu können, sind die Merkmale des Patentanspruchs 14 vorgesehen. Eine nach dem Prinzip eines Bajonettverschlusses ausgebildete Verriege- lungseinrichtung ermöglicht ein schnelles Einsetzen bzw. Herausnehmen des Flüssigkeits- behälters und gibt in der verriegelten Stellung den Flüssigkeitsbehälter dennoch zur weiteren Verschiebung in Richtung der Verdampfungskammer frei. Dies erfolgt einerseits dadurch, daß mindestens ein am Flüssigkeitsbehälter radial hervorstehender Zapfen beim Einsetzen zunächst in eine Ausnehmung eingreift und dann durch Verdrehen gegen selbsttätiges Her- ausfallen gesichert ist und andererseits dadurch, daß mittels einer sich an die Ausnehmung anschließende weitere Ausnehmung der Flüssigkeitsbehälter in gewissen Grenzen in Längs- richtung hin-und herbewegbar ist. Anstelle eines Zapfens können selbstverständlich auch zwei oder mehrere Zapfen am Umfang des Flüssigkeitsbehälters ausgebildet sein, es müs- sen dann aber auch entsprechend viele Ausnehmungen in die Hülse eingebracht werden, die dann mit dem jeweils zugehörigen Zapfen kooperieren. Dies verbessert die Führung des Flüssigkeitsbehälters.

Die Merkmale des Patentanspruchs 15 stellen sicher, daß nur dann, wenn der Flüssigkeits- behälter aus dem Haarformgerät entfernt ist, dieser nach Öffnen der Verschlußkappe mit Wasser gefüllt werden kann. Die zum Befüllen des Flussigkeitsbehalters erforderliche De- montage des Flüssigkeitsbehälters von dem Haarformgerät vermeidet eine Fehlbedienung und somit eine eventuelle Beschädigung des Haarformgerätes, weil eine Bedienungsperson niemals versucht ist, während des Fühvorganges das ganze Gerät unter eine Wasserquelle zu halten. Die zwangsweise Trennung des Flüssigkeitsbehälters vom Haarformgerät er- leichter die Handhabung des Befüllungsvorganges, da dabei das Haarformgerät zur Seite abgelegt werden kann und der Flüssigkeitsbehälter aufgrund seiner kleineren Bauweise ge- genüber dem übrigen Haarformgerät leichter unter einen Wasserhahn oder einen Behälter gehalten werden kann.

Durch die Merkmale des Patentanspruchs 16 wird sichergestellt, daß der Wassertank durch die Kraft der Druckfeder immer wieder nach seiner Betätigung in seine Ausgangsstellung selbsttätig zurückbewegt wird, sobald die an der elastischen Wand von einer Bedienungs- person aufgewandte Betätigungskraft nachläßt.

Nach den Merkmalen des Patentanspruchs 17 dient die Druckfeder nicht nur als Rückstell- feder für den Flüssigkeitsbehälter, sondern sie übernimmt gleichzeitig auch noch die Halte- und Dichtfunktion des am Flüssigkeitsbehälter dichtend anliegenden Dichtrings, der die Ver- dampferkammer gegenüber der in der Isolierhülse ausgebildeten Bohrung und andererseits gegenüber dem Flüssigkeitsbehälter abdichtet. Der Dichtring liegt dabei gleitend in der Boh- rung der Isolierhülse an, um auch bei Verschiebung des Flüssigkeitsbehälters die Ver- dampferkammer abzudichten.

Durch die Merkmale des Patentanspruchs 18 wird sichergestellt, daß, wenn tatsächlich ein- mal ein Wassertröpfchen aus der Verdampferkammer geschleudert wird, dieses an dem heißen Filzring gestoppt wird, verdunstet und erst dann den Filzring als Dampf durchdringt.

Auf diese Weise werden Funktionsstörungen am Katalysator vermieden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im fol- genden näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 Teillängsschnitt in vergrößertem Maßstab durch den vorderen Bereich eines erfin- dungsgemäßen Haarformgerätes mit der gemeinsamen Kammer, wobei sich die Zumeßeinrichtung in ihrer nicht betätigten Ausgangsstellung befindet, Fig. 2 Seitenansicht auf die Isolierhülse mit darin eingesetzter Zumeßeinrichtung und auf die Verdampferplatte, allerdings bevor diese Einheit in die Trommel eingesetzt wird und die Isolierhülse mit der Trommel formschlüssig bzw. unlösbar verbunden wird, wobei die Einheit so gedreht wurde, daß der Bereich der Verriegelungsstelle zwi- schen dem Flussigkeitsbehalter und der Hülse erkennbar wird, Fig. 3 Teillängsschnitt durch das erfindungsgemäße Haarformgerät entsprechend Figur 1, allerdings bei betätigter Stellung der Zumeßeinrichtung und Fig. 4 Seitenansicht auf die Isolierhülse mit Zumeßeinrichtung und Verdampferplatte ent- sprechend Fig. 2, allerdings bei betätigter Stellung der Zumeßeinrichtung nach Fig.

3.

Das vorzugsweise als Dampffrisierstab ausgebildete Haarformgerät 1 besteht nach den Fi- guren 1 und 3 aus einem rohrförmigen, die Haare (nicht dargestellt) behandelnden und mit Durchlässen 2 versehenen Trommel 3, in der im mittleren Abschnitt eine Verdampferplatte 4 ausgebildet ist, die gemäß den Figuren 1 und 3 nach rechts verlaufende und diametral ge- genüberliegende, ausgeformte Stege 5 aufweist, zwischen denen Öffnungen 6 ausgebildet sind. Die Stege 5 schließen eine Verbrennungskammer 7 ein, in dem ein rohrförmiger Kata- lysator 8 als Teil einer Heizeinrichtung 12 ausgebildet ist, in dem beim Heizvorgang eine flammlose Verbrennung eines Gases (nicht dargestellt) stattfindet. Das Gas tritt an einer in der Zeichnung nicht dargestellten Auslaßventileinrichtung einer ebenfalls in der Zeichnung nicht dargestellten Kartusche aus und mündet dann in eine nicht dargestellte Misch-Regulierungs-und Ventileinrichtung ein.

Der Katalysator 8 besteht im wesentlichen aus einem rohrförmigen Stahlgitter mit einer aus Platin oder Paladium bestehenden Oberflächenbeschichtung, an der die flammlose Ver- brennung erfolgt. Am freien Ende 11 des Katalysators 8 stehen dünne aus Draht hergestellte Zündhärchen 9 hervor, die für eine leichte Entzündung beim Start des Katalysators 8 dienen und somit den Heizvorgang der Heizeinrichtung 12 einleiten. Von rechts nach links ragt in die Öffnung 6 ein von der Temperatur gesteuerter Regelstab 10 hinein, der in Abhängigkeit der eingestellten Temperatur über die Ventileinrichtung die Gaszufuhr zum Katalysator 8 regelt.

Dem Boden 76 der Öffnung 6 gegenüberliegend ist eine Verdampfungseinrichtung 13 inner- halb der Trommel 3 angeordnet, die einerseits aus einer als Sacklochbohrung 15 ausgebil- deten Verdampferkammer 14 mit einer Verdampferfläche 16 besteht. Die Verdampferkam- mer 14 ist Teil der Verdampferplatte 4 und verläuft ebenfalls konzentrisch zur Trommel 3.

Weiterhin besteht die Verdampfungseinrichtung 13 aus einer vorzugsweise aus Filz oder einem ähnlichen luft-und wasserdurchlässigen Dochtmaterial, das die Flüssigkeitsführungs- einrichtung 17 bildet, die im Auslaß 18 eines Flüssigkeitsbehälters 19 befestigt ist-. Das freie Ende 20 des Dochtes 17 steht an dem Rand 21 des Aus ! aßes 18 hervor. Der Docht 17 wird durch die Wand der Bohrung 22 so fest zusammengepreßt, daß er rutschfest in der Bohrung 22 des Auslasses 18 gehalten wird. Der Docht 17 ragt mit seinem anderen freien Ende 23 in die die Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, aufnehmende Kammer 24 des Flüssigkeitsbehäl- ters 19 hinein, um eine ausreichend große Aufnahmefläche für die Flüssigkeit zu bilden. Der Flüssigkeitsbehälter 19 ist nicht mit einer Flüssigkeit gefüllt, so daß diese auch nicht mit ei- nem Bezugszeichen angezeigt werden kann.

Nach den Figuren 1 und 3 besteht der Flüssigkeitsbehälter 19 aus einem Rohr 25, dessen außenliegendes äußeres Ende mit einer Zumeßeinrichtung 26, während das in der Trommel 3 liegende andere Ende mit einer bodenseitigen Hülse 27 versehen ist. In der Hülse 27 ist der Auslaß 18 mit dem Docht 17 angeordnet. Die Hülse 27 ragt in das Rohr 25 hinein und ist dort mittels eines Gewindes 28 oder eines Bajonettverschlusses (nicht dargestellt) dichtend verschraubt. Die Hülse 27 weist einen hervorstehenden Ringbund 30 auf, an dessen zur Zumeßeinrichtung 26 gewandten Ringfläche 29 sich ein O-Ring 31 abstützt, der gegen das freie Ende 32 des Rohres 25 gedrückt wird und so eine dichte Verbindung zwischen der Hülse 27 und dem Rohr 25 herstellt. Der O-Ring 31 wird in einer in der Hülse 27 ausgebil- deten Ringnut 33 ortsfest gehalten, damit dieser beim Füllen des Flüssigkeitsbehälters 19 durch Abschrauben der Hülse 27 nicht von dieser heruntergleitet und verloren geht und da- durch der Flüssigkeitsbehälter 19 undicht wird.

Nach den Figuren 1 und 3 stützt sich an der der Verdampferkammer 14 zugewandten Stirn- fläche 34 des Ringbundes 30 ein Dichtring 35 ab, in dessen Bohrung 36 eine Druckfeder 37 ortsfest gehalten ist. Die Druckfeder 37 stützt sich mit ihrem anderen Ende am Boden 38 einer Isolierhülse 39 ab. Der Dichtring 35 ist aus gummielastischem Material hergestellt und gleitet mit seiner ringförmigen Dichtfläche 50 dichtend an der Innenbohrung 51 der Isolier- hülse 39 entlang. Gleichzeitig liegt das andere Ende der Führungshülse 35 dichtend an der Stirnfläche 34 an, so daß die mit der Verdampferkammer 14 über die Bohrung 52 in Verbin- dung stehende Ringkammer 53 zur Atmosphäre hin dichtend verschlossen ist. Zwischen der Außenfläche 54 des Rohres 25 und der Bohrung 51 ist nämlich ein Ringraum 55 vorhanden, über den Luft bis zur Dichtfläche 50 der Führungshülse 35 gelangen kann. Der Ringraum 55 kann sehr klein bemessen sein, um eine verkantungsfreie Führung des Flüssigkeitsbehälters 19 in der Isolierhülse 39 zu gewährleisten.

Die Isolierhülse 39 ist nach den Figuren 1 und 3 vorzugsweise durch Verkrempen fest mit der Trommel 3 verbunden. Beim Verkrempen wird Material 40 der Trommel 3 in an der Iso- lierhülse 39 ausgebildete Vertiefungen 41 plastisch hineingedrückt. Die Figuren 2 und 4 zei- gen die Isolierhülse 39, bevor sie in die Bohrung 42 der Trommel 3 eingesetzt und verkrempt wird. Die Isolierhülse 39 zentriert sich mit ihrer Außenfläche 43 in der Bohrung 42 und schlägt mit ihrer Stirnfläche 44 an dem freien Ende 45 der Trommel 3 an und hat auf diese Weise immer eine feste Zuordnung in Bezug auf die Trommel 3. Die Isolierhülse 39 umgibt einen Teil des Flüssigkeitsbehälters 19, die Hülse 27 und die Verdampfungseinrichtung 13 konzentrisch.

An der der Verdampferkammer 14 näheren Ringfläche 46 der Isolierhülse 39 stützt sich nach den Figuren 1 und 3 ein ringförmiger Filz 47 ab, der mit seiner anderen Seite an einer Ringfläche 48 der Verdampferplatte 4 anliegt. Der ringförmige Filz 47 wird zwischen den beiden Ringflächen 46,48 derart eingespannt, daß er unverrückbar diese Lage stets beibe- hält. Um ihn auch in radialer Richtung zu zentrieren, greift an der Innenfläche ein von der Ringfläche 48 hervorstehender Ringbund 49 ein. Das aus der Isolierhülse 39 nach links her- ausragende Ende des Rohres 25 ist mit einer Öffnung 56 versehen, die durch einen Stopfen 57 verschlossen ist. Der zylindrische Abschnitt 58 des Stopfens 57 ragt in die Durchgangs- bohrung 59 des Rohres 25 hinein und wird dort zentriert. Der Boden 60 des Stopfens 57 wird von einer flexiblen Membran gebildet, so daß bei deren Betätigung, indem beispielsweise mit einem Finger einer Bedienungsperson Druck von außen auf diese ausgeübt wird, sich diese derart zur Kammer 24 hin verformt, daß dadurch sich die Kammer 24 verkleinert und Flüs- sigkeit über den Docht 17 in die Verdampferkammer 14 gefördert wird.

Am Übergang vom zylindrischen Abschnitt 58 zum Boden 60 ist an der Außenfläche ein Ringbund 61 ausgebildet, der von einem Haltering 62 dichtend auf Anlage an der am freien Ende des Rohres 25 ausgebildeten Stirnfläche 63 gepreßt wird. Der Haltering 62 selbst ist über Haltenasen 64, die federnd in an der Außenfläche des Rohres 25 ausgebildete Rastlö- cher 65 eingreifen, fest mit dem Rohr 25 verbunden. Diese Verbindung stellt eine Art Ver- klips-oder Schnappeinrichtung dar, bei der der Ringbund 61 so weit elastisch verformt wird, bis die Haltenasen 64 in die Rastlöcher 65 federnd hineinspringen und so nach Art eines Widerhakens nicht mehr aus den Rastlöchern 65 herausgleiten können. Auf diese Weise ist die Öffnung 56 des Rohres 25 dichtend verschlossen. Die Membran 60 sowie der zylindri- sche Abschnitt 58 des Stopfens 57 sind einteilig aus einem elastischen Kunststoffmaterial ausgeformt. Die Membran 60 bildet die Druck-/Saugpumpe bzw. die Zumeßeinrichtung 26 für den Flüssigkeitsbehälter 19.

Wie weiterhin aus den Figuren 1 und 3 ersichtlich ist, liegt im oberen Bereich an der äußeren Mantelfläche 66 eine bei derartigen Haarformgeräten 1 allgemein gebräuchliche Klammer 67 an, die auf der rechten Seite um einen in der Zeichnung nicht dargestellten Drehpunkt in Pfeilrichtung Y nach oben von Hand aufschwenkbar ist, um Haare (nicht dargestellt) um die äußere Mantelfläche 66 der Trommel 3 wickeln zu können, die dann durch die herunterfah- rende Klammer 67 zwischen der äußeren Mantelfläche 66 und der Klammer 67 eingeklemmt werden. Die Klammer 67 ist doppelwandig ausgebildet und ist an ihrem freien Ende mit ei- nem in den Hohlraum 68 der beiden Wände 69,70 eingreifenden Stopfen 71 nach vorne verschlossen. Der Stopfen 71 ist ebenfalls durch eine Verkrempeinrichtung 72 fest mit den Wänden 69,70 verbunden. Die Klammer 67 verläuft im Querschnitt konzentrisch zur äuße- ren Mantelfläche 66 der Trommel 3 und liegt somit an dieser dann an, wenn keine Haare in den Spalt 73 eingelegt sind, praktisch bündig an der äußeren Mantelfläche 66 an. In dieser Stellung wird die kleinste Breite des Spaltes 73 gemessen.

In den Figuren 2 und 4 ist die Zumeßeinrichtung 26 mit dem Flüssigkeitsbehälter 19, mit der Isolierhülse 39 sowie mit der Verdampferplatte 4 als aus der Trommel 3 herausgenommenes Montageteil dargestellt, um den Bajonettverschluß 74 zwischen dem Flüssigkeitsbehälter 19 und der Isolierhülse 39 besser zeigen zu können. An der Innenbohrung 51 der Isolierhülse 39 sind im vorderen linken Abschnitt gemäß den Figuren 1 bis 4 diametral gegenüberliegen- de Führungs-bzw. Einfädelungsnuten 75 ausgebildet (in Figuren 2 und 4 sind diese nur ge- strichelt dargestellt), in die beim Einsetzen des Flüssigkeitsbehälters 19 in die Isolierhülse 39 an der Außenfläche 54 des Rohres 25 hervorstehende und ebenfalls diametral gegenüber- liegende Zapfen 77 eingreifen, bis nach weiterer Verschiebung des Flüssigkeitsbehälters 19 gemäß den Figuren 1 bis 4 nach rechts diese Zapfen 77 in eine an der Isolierhülse ausgebil- dete Ausnehmung 78 eingreifen.

Bei weiterer Verschiebung in Richtung X schlägt der Zapfen an einer Rampe 79 der Aus- nehmung 78 an und es wird, da die Isolierhülse 39 drehfest in der Trommel 3 befestigt ist, das Rohr 25 und somit der komplette Flüssigkeitsbehälter 19 in Drehrichtung U, die in Rich- tung des Uhrzeigersinns läuft, verdreht. Beim Lösen wird der Flüssigkeitsbehälter 19 mit dem Zapfen 77 in Längsrichtung parallel zur Mittelachse so weit durch die Kraft der Druckfe- der 37 entgegen der Verschieberichtung X ohne Verdrehung bewegt, bis der Zapfen 77 an einer Anschlagfläche 81 der Ausnehmung 78 anschlägt, was aus Fig. 2 hervorgeht. Dabei hintergreift der Zapfen 77 einen an der Anschlagfläche 81 ausgebildeten Sperrnoppen 82, der verhindert, daß sich der Flüssigkeitsbehälter 19 beispielsweise aufgrund von einwirken- den Erschütterungen selbsttätig entgegen der Drehrichtung U verdrehen kann und somit wiederum der Zapfen 77 die Führungsnut 75 erreichen könnte und dadurch aus der Isolier- hälse 39 herausfallen könnte. Die Druckfeder 37 drückt also den Flüssigkeitsbehälter 19 und somit den Zapfen 77 stets mit Vorspannung gegen die Anschlagfläche 81.

Nach den Figuren 2 und 4 schließt sich an die Rampe 79 eine parallel zur Mittelachse 80 verlaufende Stirnfläche 83 an, die mit der der Rampe 79 und der Stirnfläche 83 gegenüber- liegenden Begrenzungsfläche 84 einen Spalt 85 in der Ausnehmung 78 bildet, in den bei axialer Verschiebung des Flüssigkeitsbehälters 19 in Richtung X der Zapfen 77 eingreifen kann, bis er an der Anschlagfläche 86 anschlägt und von dort an keine weitere Verschiebung des Flüssigkeitsbehälters 19 mehr möglich ist, wie dies Fig. 4 deutlich zeigt. In dieser Stel- lung endet das freie Ende 20 des Dochtes 17 in geringem Abstand vor der Verdampferläche 16. Der Abstand beträgt nur einige Millimeter. Es ist aber auch denkbar, daß das freie Ende 20 des Dochtes 17 an der Verdampferfläche 16 in der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Betätigungsstellung bereits anschlägt.

Die Arbeits-und Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Haarformgerätes 1 ist folgende : 1. Demontage des F ! üssigkeitsbehä) ters 19 aus dem Haarformgerät 1 und Befüllen die- ses mit einer Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser : Nach Fig. 2 wird in der Betätigungsrichtung X auf den Haltering 62 von Hand derart fest gedrückt, daß sich der Flüssigkeitsbehälter 19 nach rechts entgegen der Kraft der Druckfeder 37 verschiebt. Dabei hebt der Zapfen 77 von der Anschlagfläche 81 ab.

Gleichzeitig wird der Flüssigkeitsbehälter 19 von Hand in Umfangsrichtung U derart verdreht, bis der Zapfen 77 an der Begrenzungsfläche 86 der Ausnehmung 78 an- schlägt und mit der Führungsnut 75 fluchtet. Aufgrund der vorgespannten Druckfeder 37 wird beim Loslassen der Hand von dem Haltering 62 bzw. der Membran 60 des Flüssigkeitsbehälters 19 dieser entgegen der Richtung X verschoben und der Zapfen 77 gleitet in der Führungsnut 75 gemäß der Fig. 2 nach links. Sobald die Vorspannkraft der Druckfeder 37 aufgebraucht ist, kann nunmehr von Hand der Flüssigkeitsbehälter 19 aus der Innenbohrung 51 der Hülse 27 und somit aus der Trommel 3 entfernt wer- den. Der abgenommene Flüssigkeitsbehälter 19 besteht aus der Zumeßeinrichtung 26, dem Rohr 25, der Hülse 27, dem O-Ring 31 und dem Docht 17. Die Druckfeder 37 bleibt mit dem Dichtring 35 in der Innenbohrung 51 zurück, da das rechte Ende der Druckfeder 37 in der Bohrung 52 der Hülse 27 leicht eingepreßt ist. Das andere Ende der Druckfeder 37 sitzt in der Bohrung 36 des Dichtrings 35 ebenfalls mit geringer Vor- spannung und hält somit auch den Dichtring 35 fest.

Der herausgenommene Flüssigkeitsbehälter 19 (nicht dargestellt) kann nun geöffnet werden, indem die Hülse 27 aus dem Gewinde 28 herausgeschraubt wird. Der O-Ring 31 bleibt dabei in der Nut 33 fest sitzen und kann somit nicht verlorengehen. Gleiches gilt für den Docht 17, der ja in der Bohrung 22 ebenfalls unter Vorspannung eingesetzt ist. Dies zeigen auch die einzelnen, in der Bohrung 22 hervorstehenden Rippen 89.

Nun kann das Rohr 25 mit seiner Zumeßeinrichtung 26 unter einen Wasserhahn oder eine Flüssigkeitsabgabestelle (nicht dargestellt) gehalten werden und über die freige- wordene Durchgangsbohrung 59 das Rohr 25 mit einer Flüssigkeit gefüllt werden. An- schließend wird wieder die Hälse 27 mit dem Rohr 25 verschraubt, bis der O-Ring 31 druckdicht am freien Ende 32 des Rohres 25 anliegt und somit Flüssigkeit nur noch über den Docht 17 nach außen gelangen kann.

2. Einsetzen des Flüssigkeitsbehälters 19 in das Haarformgerät 1 : Der mit Flüssigkeit gefüllte Flüssigkeitsbehälter 19 wird gemäß Fig. 1 mit dem Docht 17 voran in die Innenbohrung 51 der Isolierhülse 39 eingesetzt, wobei darauf geachtet werden muß, daß der oder die Zapfen 77 in die Führungsnuten 75 eingreifen. In dieser Lage ist zunächst der Flüssigkeitsbehälter 19 nicht verdrehbar. Nun wird der Flüssig- keitsbehälter 19 so weit in die Isolierhülse 39 hineingeschoben, bis der oder die Zapfen 77 an der oder den Rampen 79 anschlagen. Bei weiterer Verschiebung in Richtung X des Flüssigkeitsbehälters 19 wird dieser dann automatisch durch die an der Rampe 79 hochgleitenden Zapfen 77 entgegen der Drehrichtung U verdreht wird. Beim Einschie- ben des Flüssigkeitsbehälters 19 in die Isolierhülse 39 schlägt zunächst die Stirnfläche 34 der Hülse 27 an der Stirnflache 34 des Dichtrings 35 an und bei weiterer Verschie- bung des Flüssigkeitsbehälters 19 in Richtung X wird nunmehr der Dichtring 35 nach rechts mitgenommen und dabei die Druckfeder 37 vorgespannt. An dieser Stelle sei noch bemerkt, daß zur besseren Zentrierung des Flüssigkeitsbehälters 19 in der Iso- leerhülse 39 diametral gegenüberliegend zwei Bajonettverschlüsse 74 ausgebildet sein können.

Nachdem nun der Flüssigkeitbehälter 19 ausreichend weit verdreht wurde und dabei auch die Druckfeder 37 entsprechend hoch vorgespannt wurde, kann nunmehr die auf den F) üssigkeitsbehä ! ter 19 einwirkende Handkraft so weit nachlassen, daß die Kraft der Druckfeder 37 den Flüssigkeitsbehälter 19 wieder entgegen der Richtung X ver- schiebt, bis der Zapfen 77 hinter den Sperrnoppen 82 greift und dabei an der An- schlagfläche 81 anschlägt. Die Stellung des Flüssigkeitsbehälters 19 gemäß den Figu- ren 1 und 2 ist erreicht und das Haarformgerät 1 ist nunmehr betriebsbereit.

3. Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Haarformgerätes bei der Dampfabgabe : Nachdem eine in der Zeichnung nicht dargestellte Ventileinrichtung von Hand in ihre Offenstellung gedreht wurde, strömt Gas in den Katalysator 8 und es kann ebenfalls über einen weiteren, in der Zeichnung nicht dargestellten Zündknopf die ebenfalls nicht dargestellte Zündeinrichtung gezündet werden. Aufgrund einer explosiven Verpuffung erhalten zunächst die Zündhärchen 9 ihre Betriebstemperatur, d. h. sie beginnen durch die flammlose Verbrennung zu glühen. Diese hohe Temperatur überträgt sich nun auf den Katalysator 8, der auf diese Weise in Betrieb gesetzt wird.

Nunmehr erwärmt sich die Verdampferplatte 4 so lange, bis der Regelstab 10 die Gas- zufuhr abregelt. Die gewünschte Betriebstemperatur an der Verdampferplatte 4 wird anschließend automatisch vom Regelstab 10 durch Offnen und Schließen der Venti- leinrichtung geregelt. Die in der Verbrennungskammer (7) entstandene Wärme des Katalysators dringt auch über die Öffnungen 6 (Figuren 2 und 4) in den zwischen der Verdampferplatte 4 und der Bohrung 42 der Trommel 3 ausgebildete gemeinsame Kammer 87, so daß auch die Bohrung 42 und somit die Trommel 3 erwärmt wird. Die gemeinsame Kammer 87 vereint nach der Erfindung die Verbrennungskammer 7 mit der Dampfverteilerkammer 91. Die im Katalysator 8 entstehenden Verbrennungsgase werden ebenfalls über die Öffnungen 6 in die gemeinsame Kammer 87 und von dort über die Durchlässe 2 nach außen gefördert. Dieser Vorgang wird so lange betrieben, bis das Haarformgerät ausreichend heiß ist.

Nunmehr kann das Haarformgerät 1 über seinen in der Zeichnung nicht dargestellten Handgriff, der gemäß den Figuren 1 bis 4 auf der rechten Seite des Haarformgerätes 1 ausgebildet ist, in die Hand einer Bedienungsperson genommen und zum Kopf geführt werden, wobei dabei zunächst die Klammer 67 aufgeschwenkt wird und Haare in den dann entstehenden Spalt 73 gelegt werden, die dann um die äußere Mantelfläche 66 der Trommel 3 gewickelt werden können. Mit einem Finger der anderen Hand (nicht dargestellt) einer Bedienungsperson kann nunmehr auf den Boden 60 der Zumeßeinrichtung 26 so lange gedrückt werden, bis sich der Flüssigkeitsbehälter 19 in Richtung X gegen die Kraft der Druckfeder 37 ver- schiebt. In dieser Betätigungsstellung verformt sich der Boden 60 der Membran kaum, da die zur Verformung des Bodens 60 erforderliche Verformungskraft größer ist als die zum Zusammendrücken der Druckfeder 37 erforderliche Kraft. Dies bedeutet, daß zu- nächst der Flüssigkeitsbehälter 19 entgegen der Druckkraft der Druckfeder 37 in Richtung X so lange verschoben wird, bis der Zapfen 77 an der Begrenzungsfläche 86 der Ausnehmung 78 anschlägt, wie dies insbesondere in Fig. 4 deutlich sichtbar ist.

Wird nun weiterhin Kraft auf den Boden 60 der Zumeßeinrichtung 26 ausgeübt, so verformt sich der Boden 60 in die Durchgangsbohrung 59 des Rohres 25 hinein, was aber in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Bei dieser Verformung des Bodens 60 wird nunmehr die im Flüssigkeitsbehälter 19 befindliche Flüssigkeit durch den Docht 17 ge- drückt, so daß am freien Ende 20 Flüssigkeit in Form von Tropfen (nicht dargestellt) austritt. Da der Abstand b zwischen dem freien Ende 20 des Dochtes 17 und der Ver- dampferfläche 16 in dieser Stellung (Fig. 3) nur sehr gering ist-dieser beträgt etwa 1 bis 5 mm-berührt der Tropfen, bevor er abfallen kann, bereits die Verdampferfläche 16 und kann somit verdampfen. Wird so fest auf den Boden 60 gedrückt, daß mehrere Flüssigkeitstropfen an dem freien Ende 20 des Dochtes 17 austreten, so wird die Ver- dampferkammer 14 mit F ! üssigkeit mehr oder weniger gefüllt. Die Flüssigkeit kann dann teilweise oder ganz verdampfen, solange weiterhin Druck auf den Boden 60 der Zumeßeinrichtung 26 ausgeübt wird.

Der in der Verdampferkammer 14 gebildete Dampf wird nunmehr gemäß den Figuren 1 und 3 in die Ringkammer 53 geführt, von wo er den ringförmigen Filz 47 durchdringt.

Wassertropfen werden durch den Filz bzw. Docht 47 zurückgehalten. Dampf und Wasser kann auch nicht in den zur Atmosphäre offenen Ringraum 55 gelangen, da der Dichtring 35 gegenüber der Innenbohrung 51 und der Hülse 27 gedichtet ist. Nachdem der Dampf den Filz 47 durchdrungen hat, gelangt er in die Dampfverteilerkammer (91) und somit also nach der Erfindung auch in die gemeinsame Kammer 87, wird dort nochmals aufgewärmt und verfaßt mit den Verbrennungsgasen die Durchlässe 2 nach außen. Dieser Dampf dringt in die Haare einer Bedienungsperson ein, erwärmt die Haare und feuchtet sie gleichzeitig zur besseren Formgebung an.

Sobald der Druck auf den Boden 60 der Zumeßeinrichtung 26 verringert wird und die- ser dann kleiner ist als die von der Druckfeder 37 ausgeübte Kraft, wird der Flüssig- keitsbehälter 19 entgegen der Richtung X nach links so weit verschoben, bis wiederum der Zapfen 77 an der Anschlagfläche 81 anschlägt. Bei der Kraftaufhebung auf den Boden 60 verformt sich der Boden wieder in die in den Figuren 1 bis 4 dargestellte Ausgangsstellung, d. h., es entsteht in der Kammer 24 des Flüssigkeitsbehälters 19 ein Unterdruck, der dafür sorgt, daß die im Docht 17 bzw. in der Verdampferkammer 14 überschüssige, also noch nicht zu Dampf umgewandelte Flüssigkeit zurück über den Docht 17 in die Kammer 24 gesaugt wird. Hierdurch wird vermieden, daß nicht mehr Flüssigkeit verdampft wird, als eine Bedienungsperson wünscht.

Es ist nämlich über die Betätigung des Bodens 60 der Zumeßeinrichtung 26 nur sehr schwer möglich, die genaue Wassermenge, die in der Verdampferkammer 14 ver- dampft werden soll, zu dosieren. Aus diesem Grunde kann, wenn beispielsweise auf- grund einer zu starken Betätigung des Bodens 60 bzw. der Zumeßeinrichtung 26 zu- viel Flüssigkeit in die Verdampferkammer 14 gelangt ist, diese wieder über den Docht 17 in die Kammer 24 des Flüssigkeitsbehälters 19 schlagartig zurückgesaugt werden.

Dabei wird die Dampfförderung schlagartig eingestellt. Auf diese Weise entsteht ein Haarformgerät 1, mit dem der Wasserverbrauch zum Erzeugen von Dampf sehr spar- sam ist.

Weiterhin ist es auch nicht mehr möglich, daß im nicht benutzten Zustand des Haar- formgerätes 1, also dann, wenn das Haarformgerät 1 längere Zeit nicht benutzt wird, die noch in der Kammer 24 des Flüssigkeitsbehälters 19 befindliche Flüssigkeit aus diesem ausläuft und als nicht verdampftes Wasser an den Durchlässen 2 austritt bzw. auch über die Öffnungen 6 an den Katalysator 8 gelangen kann. Letztere Möglichkeit würde nämlich den nächsten Zündvorgang erschweren bzw. ein in Gang setzen des Katalysators 8 überhaupt nicht mehr möglich machen, weil hierzu eine zu hohe Zünd- energie erforderlich wäre, um zunächst die Flüssigkeit aus dem Katalysataoar 8 zu treiben.

Ein Auslaufen der Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter 19 ist nach der Erfindung also deshalb nicht möglich, weil die Zumeßeinrichtung 26 den Flüssigkeitsbehälter 19 dichtend verschließt und über den Docht 17 nur dann Flüssigkeit auslaufen kann, wenn die Zumeßeinrichtung 26 betätigt wird und gleichzeitig beim Rückhub Luft über den Docht 17 in den Flüssigkeitsbehälter 19 nachfließt. Da aber der Docht 17 so be- messen ist, daß im druckfreien Zustand keine Luft über diesen in die Kammer 24 ein- dringen kann, kann auch keine Flüssigkeit ohne äußere Einwirkung aus dem Flüssig- keitsbehälter 19 auslaufen.

Beim Verschieben des Flüssigkeitstanks 19 wird auf den Boden 60 lediglich eine axial gerichtete Kraft von Hand eingegeben, so daß eine Verdrehung und somit beim Lösen der Kraft ein mögliches Herausfallen des Flüssigkeitsbehälters 19 aus dem Haarform- gerät 1 kaum möglich ist. Der maximale Hub des Flüssigkeitsbehälters 19 ergibt sich durch den Abstand a zwischen der Anschlagfläche 81 und der Begrenzungsfläche 86.

Hierdurch wird der minimale Abstand b zwischen dem freien Ende 20 des Dochtes 17 und der Verdampferfläche 16 genau definiert (Fig. 3).

Es sei noch erwähnt, daß die Verdampferfläche 16 mit einer zapfenförmigen Erhebung 88 versehen ist, deren mittlerer Durchmesser d kleiner ist als der Durchmesser des freien Endes 20 des Dochtes 17 (Fig. 1). Weiterhin ist auch die zapfenförmige Erhe- bung 88 an seinem freien Ende abgerundet, um somit den Docht 17 mit möglichst we- nig Wärme zu beaufschlagen. Dies erhöht die Lebensdauer des Dochtes 17. Die zap- fenförmige Erhebung 88 dient auch vorteilhafterweise dazu, eine möglichst große Ver- damperfläche 16 zu schaffen, mittels derer in verhältnismäßig kurzer Zeit möglichst viel Dampf erzeugt werden kann.

Nachdem eine Locke (nicht dargestellt) ausreichend mit Dampf und Wärme beauf- schlagt wurde, und diese somit eine verhältnismäßig stabile Form erhalten hat, kann die Klammer 67 wieder von Hand geöffnet werden und es kann die gelockte Haar- strähne aus dem Haarformgerät entfernt werden. DerVorgang kann nunmehr an weite- ren Haarteilen wiederholt werden.