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Patent Searching and Data


Title:
HAIR AND SKIN CARE USING CO¿2?-ENRICHED WATER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/013746
Kind Code:
A1
Abstract:
Described are a method and device for hair care or therapeutic skin treatment, in which heated, flowing water is saturated with finely divided CO¿2? immediately prior to contact with the hair or skin, the carbonic acid thus formed in proportion to the amount of CO¿2? present lowering the pH to values significantly below 7.

Inventors:
KUECKENS ALEXANDER (DE)
KOEHL HORST (DE)
Application Number:
PCT/DE1993/000010
Publication Date:
July 22, 1993
Filing Date:
January 11, 1993
Export Citation:
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Assignee:
TECHNICA ENTWICKLUNG (DE)
International Classes:
A45D19/00; A61H33/02; A61K8/02; A61K8/19; A61Q5/00; A61Q19/00; B01F3/04; B01F5/04; A61H9/00; A61H33/14; (IPC1-7): A45D19/00; A61H33/02; A61K7/00; A61K7/06; A61K7/50; B01F5/04
Foreign References:
EP0525292A21993-02-03
EP0155683A21985-09-25
DE3840567A11990-06-07
DE1491563A11969-07-17
EP0176694B11991-08-07
DE3618726A11986-12-11
DE3610266A11987-10-01
EP0170269A21986-02-05
Attorney, Agent or Firm:
Einsel, Martin (München 2, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Verfahren zur Haarpflege, bei dem das Haar nach einer Pflegebehandlung (Wasch, Färb, Umformungsbehandluπg, Kurpackungsvorgaπg oder dgl.) einer Haarglaπzspülung mit säuernder und adstringierender Wirkung unterworfen wird, und zur Haarglanzspülung das einer üblichen Wasser¬ druckquelle (Wasseerversorgungsleitung, Durchlauferhitzer, Warmwasser¬ speicher oder dgl.) unmittelbar entnommene ggf. warme Wasser ver¬ wendet wird, dem als alleiniger Säurebildner reines COpGas aus einem 0 COpDruckgasbehälter mit einem Druck deutlich unterhalb des statischen Drucks des der Druckwasserquelle entnommenen Wassers an einer Stelle des Wasserströmungsweges zugesetzt wird, an dem der statische Druck des Wassers unter den Druck des COpGases herabgesetzt wird, wobei der pH Wert auf einen bestimmten Wert zwischen 5 und 6, insb. 5,2 genau und 5 konstant eingeregelt wird.
2. Verfahren zur pflegenden oder therapeutischen Behandlung der Haut, bei dem der Körper oder Körperteil wenigstens nach einer therapeutischen oder pflegenden oder reinigenden Badbehandlung (Teil, Voll, Brausebad ^ oder dgl.) einer Dusch oder Badπachbehandlung unterworfen wird, und die Haut mit Hilfe der Dusch oder Badnachbehaπdluπg einer entquellen¬ den oder adstringierenden Wirkung unterworfen wird, und dazu das einer üblichen Wasserdruckquelle (Wasserversorgungsleitung, Durchlaufer¬ hitzer, Warmwasserspeicher oder dgl.) unmittelbar entnommene ggf. 5 warme Wasser verwendet wird, dem als alleiniger Säurebildπer reines COpGas aus einem COpDruckgasbehälter mit einem Druck deutlich unter¬ halb des statischen Druckes des der Druckwasserquelle entnommenen Wassers an einer Stelle des Wasserströmungsweges zugeführt wird, an welcher der statische Druck des Wassers unter den Druck des COpGases 0 herabgesetzt wird, wobei der pHWert auf einen vorbestimmten Wert zwischen etwa 5 und 6,7 genau und konstant eingeregelt wird.
3. Verwendung von ggf. erwärmtem Wasser, das einer Druckwasserquelle entnommen und unmittelbar mit reinem COpGas als alleinigem Säure¬ 5 bildπer aus einem Druckgasbehälter so versetzt ist, daß sich der pH Wert des Wassers auf einen vorbestimmten Wert zwischen 6,7 und 5,2 konstant und genau einstellt, zur wenigstens letzten Nachbehandlung von Haar, Kopfhaut oder Körperhaut nach einer vorgeschalteten reinigenden oder kosmetischen oder therapeutischen Pflegebehandlung.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das der Druckwasserquelle unter variierendem Druck zu einer Ent¬ nahmestelle fließende Wasser dazu verwendet, den Druck des dem Druckbe¬ hälter entnommenen COp auf einem dem Wasserdruck entsprechenden, jedoch niedrigeren Druck selbsttätig einzuregeln, worauf man den Druck des fließenden Wassers auf einen Wert unter den COpGasdruck absenkt und das COp mit dem Wasser in direkten freien Austausch bringt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man einen vorbestimmten festen GasdruckGrundwert in Abhängigkeit von der Beschaffenheit, insb. dem pHWert des der Druckwasserquelle entnom¬ menen Wassers grob voreinsteuert, insb. durch einmaliges Verstellen einer einstellbaren Nadeldüse im Zuströmweg des COpGases.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mmaann ddaass CCOOpp GGaass vvoorr sseeiinneemm KKoonnttaakktt mmiitt ddeemm fflliieeßßtenden Wasser mit einem ätherischen Öl oder Duftstoff in Kontakt bringt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man das C0 Gas vor seinem Kontakt mit dem fließenden Wasser mit 2 einer Mischung aus einem ätherischen Öl oder Duftstoff unter Silikonöl in Kontakt bringt.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß man das Öl oder die Mischung aus Öl und Duftstoff tröpfchenweise mit dem COp Gas bereits in dem Druckgasbehälter in Kontakt bringt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Betrieb den Abbruch der Wahrnehmbarkeit des ätherischen Öles oder Duftstoffes zugleich als Anzeige für eine Entleerung des Druckgas¬ behälters heranzieht.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet. daß man synergetische Effekte durch Stoffkombinationen bei der letzten Nachbehandlung ausschließt und das verwendete Wasser von anderen Zusatzstoffen außer dem COpGas und der im Wasser gebildeten Kohlen¬ säure und ggf. außer dem Duftstoff und/oder dem Silikonöl freihält.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man zu Überwachungszwecken den Zutrittsbereich des COpGases in das fließende Wasser mittels Schauglas oder dgl. von außen sichtbar gestaltet.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man den Nachbehandlungsvorgang iπtervallmäßig nach einem vorbe¬ stimmten Programm ausgestaltet, in dem der pHWert des der Druckwasser quelle entnommenen Wassers abwechselnd unverändert gelassen bzw. auf den vorbestimmteπ Wert abgesenkt wird, wobei der letzte Programm¬ schritt eine Nachbehandlung mit durch COpGas abgesenktem pHWert durchgeführt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser mit variierendem Druck und variierender Strömungsgeschwindig¬ keit der Druckwasserquelle entnommen und über einen vorbestimmten Eintrittsquerschnitt in eine Wasservorkammer eines Druckmindergehäuses eingeleitet und von dieser über einen gegenüber dem Eiπtrittsquer schnitt deutlich verringerten Ausstgrömquerschnitt in einen Ausström kaπal übergeleitet wird; daß der Auströmkanal über eine oder mehrere enge Verbindungsbohrungen mit einem Druckgasraum in ständig offener Verbindung gehalten wird, welcher mit einer Gasvorkammer in dem Druck¬ mindergehäuse verbunden wird; daß man die Wasservorkammer von der Gasvorkammer durch eine flexible Membran getrennt hält und diese Membran einerseits von dem Wassedruck in der Wasservorkammer und andererseits von dem Gasdruck in der Gasvorkammer beaufschlagen läßt; daß die Gasvorkammer über ein Schließventil mit einer COpDruckgaspa trone und die Membran mit dem beweglichen Ventilglied des Schließven tils verbunden werden, derart, daß das Schließventil in Abhängigkeit vom Verhältnis des Wasserdrucks in der Wasservorkammer und dem Gas¬ druck in der Gasvorkammer im Öffnungssiπne selbsttätig so gesteuert wird, daß unabhängig von den Schwankungen von Druck und Strömungsge schwindigkeit in dem fließenden Wasser in diesem Wasser der pHWert auf einen vorbestimmten abgesenkten Wert zwischen 5 und 6,7 konstant und genau gehalten wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Durch¬ messerverhältnis zwischen dem Einströmquerschnitt und dem Ausström¬ querschnitt der Wasservorkammer so eingestellt wird, daß sich der Wasserdruck im Ausströmkanal im Verhältnis zu dem Druck in der Wasser¬ vorkammer auf einen Wert von etwa 1:2 oder niedriger selbsttätig einstellt.
15. Anordnung zum Ausführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem Druckmindergehäuse (3) und einer Halterung für eine Druckgaspatroπe (4) , dadurch gekennzeichnet, daß das Druckminderge¬ häuse (3) eine Wasservorkammer (21) aufweist, die einen mit der Ver¬ sorgungsleitung oder dgl. verbindbaren Anschluß (20) von vorbestimmtem Eintrittsquerschπitt und einen mit der Entnahmestelle verbundenen Ausströmkanal (22) von gegenüber dem Eintrittsquerschnitt deutlich verringertem Ausströmquerschnitt aufweist; daß der Ausströmkanal (22) über eine oder mehrere Verbindungsbohrungen (29) in ständig offener Strömungsverbiπdung mit einem Druckgasraum (23) steht, der mit einer Gasvorkammer (27) verbunden ist; daß die Gasvorkammer mit der einen Seite und die Wasservorkammer (21) mit der anderen Seite einer flexib¬ len Membran (26) in freier Strömuπgsverbindung stehen, und daß die Membran über ein Betätigungsglied (26a) auf ein unter einer vorbe¬ stimmten Schließvorspannung stehendes Ventilglied (25) einwirkt, welches der Verbindung zwischen der Gasvorkammer und der Halterung für die COpDruckgaspatrone (4) zugeordnet ist, wobei die Druckgaspatroπe selbsttätig abdichtend in die Aufnahme des Druckmindergehäuses ein¬ greift.
16. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran/ Ventilaπordnung so einstellbar ist, daß der Gasdruck in der Gasvor¬ kammer zwischen dem Druck in der Wasservorkammer (21) und dem Druck im Bereich des Ausströmkanals (22) liegt.
17. Anordnung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchmesserverhältnis zwischen dem Einströmquerschnitt und dem Aus¬ strömquerschnitt für das Wasser so bemessen ist, daß der Druck in dem vom Wasser durchströmten Ausströmkanal (22) sich gegenüber dem Druck im Bereich des Einströmquerschnittes etwa wie 1:2 oder einem Mehr¬ fachen davon verhält.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindung (28) zwischen der Gasvorkammer (27) und dem Druck¬ gasraum (23) eine einstellbare Nadeldüse zugeordnet ist.
19. Anordnung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchmesserverhältnis von Einströmquerschnitt des fließenden Wassers und Querschmitt im Ausströmkanal in Abhängigkeit vom pHWert des zuströmenden Wassers einstellbar ist.
20. Anordnung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß dem Einströmquerschnitt der Wasservorkammer (21) ein Durchflu߬ mengenbegrenzer zugeordnet ist.
21. Druckgaspatrone (4,4a,4b) zur Verwendung für das Verfahren zur Haarpflege oder für das Verfahren zur Herstellung eines Stoffgemisches für die therapeutische Behandlung der Haut durch Teil, Voll oder Brausebäder nach einem der Ansprüche 1 bis 14 oder angepasst an die Halterung der Anordnung zur Herstellung des besagten Stoffgemisches nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckgaspatrone (4,4a,4b) C02 und zugleich einen Zusatzstoff in einem abgestimmten Mengenverhältnis enthält .
22. Druckgaspatrone nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß sie C02 und einen ätherischen Duftstoff enthält .
23. Durckgaspatrone nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß sie C02 und ein ätherisches Öl enthält .
24. Druckgaspatrone nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß sie C02 und einen Haarpflegestoff oder Hautpflegestoff enthält.
25. Druckgaspatrone nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß sie Zusatzstoffe mit bakterioziden Wirkungen, insbesondere mit Aldehyd und/oder KetonenKomponenten enthält.
26. Druckgaspatrone nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzstoffe in der Patrone mit Silikonen gemischt sind.
27. Druckgaspatrone (4,4a,4b) nach einem der Ansprüche 21 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Herstellung eines Stoffgemisches für die HaarpflegeSpülung in einer (ersten) vorbestimmten Ausgestaltung und zur Herstellung eines Stoffgemisches für die therapeutische Behandlung der Haut in einer davon deutlich unterscheidbaren (zweiten) Ausgestaltung ausgebildet ist .
28. Druckgaspatrone nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß sie für die eine Verwendung einen im wesentlichen glatten Patronenhals (30) und für die andere Verwendung einen deutlich abgestuften Hals (50, 70) aufweist.
29. Druckgaspatrone (4,4a,4b) nach einem der Ansprüche 27 oder 28, die in ihrem Halsabschnitt eine oder mehrere ringförmige Kerben oder Vertiefungen (Rastelemente) aufweist, welche so angeordnet sind, daß sie entsprechenden ringförmigen Spannelementen in der Halterung (der Anordnung gem. Anspruch 15) zuzuordnen sind und bei Einsetzen der Druckgaspatrone (4, a,4b) mit diesen form und/oder kraf schlüssig verrasten, wobei der unterschiedliche Abstand mehrerer oder die unterschiedliche Position eines (einzelnen) Rastelemente(s) am Hals der Druckgaspatrone (4, a, b) bestimmt, in welche Anordnung die Druckgaspatrone (4, a,4b) passt.
30. Anordnung nach Anspruch 15, mit Spannelementen im Halter, die entsprechenden Rastelementen am Hals einer eingesetzten Patrone (4,4a,4b) zugeordnet sind und die mechanisch mit dem Ventilglied (25) gekoppelt sind, um dieses nur dann freizugeben, wenn die Spannelemente und die Rastelemente bei Einsetzen der Patrone in den Halter zueinander passen.
Description:
Haar- und Hautpflege mit CC -angereicherfcem Wasser

Das technische Gebiet der Erfindung(en) ist die Haut- und Haarpflege mit CO -angereichertem Wasser, Vorrichtungen zur Herstellung dieses Wassers und Druckgaspatronen oder -Kartuschen zur Bereithaltung von CCL für die Herstellung.

Es ist bekannt, daß Haare ebenso wie Kopf- und Körperhaut durch Umweltein¬ flüsse ebenso wie durch die für die reinigende, kosmetische, therapeuti¬ sche oder Kurzwecken dienende Behandlung verwendeten Mittel und Methoden starken Belastungen unterworfen sind. Dabei spielt eine Rolle, daß bei bestimmten Behandlungen ein Quellen der Zellen oder Poren von Haut oder Haar bzw. ein Spreizen der Haarschuppen hilfreich oder sogar notwendig sind. Dabei öffnen sich die Schuppen und Poren und können somit den wäss- rigen Behandlungsstoffen einen besseren Zugang und eine bessere Einwir¬ kungsmöglichkeit geben. Solche Quellvorgänge können z.B. durch alkalisch eingestellte wässrige Behandlungsstoffe begünstigt werden, im sauren Bereich liegende Mittel führen dagegen zu einer Umkehrung dieses Vor¬ ganges, d.h. diese wirken häufig glättend und zusammenziehend. So sind z.B. Haarglänz-Spülmittel säuernd eingestellt, so daß sich die Schuppen anlegen und so zusätzlich zu der Verwendung von Fett- und Glanzstoffen auch eine natürliche Glanzwirkung durch eine gleichmäßiger anliegende Schuppenschicht mit zur Wirkung gebracht werden kann. Zur Ansäuerung von Haarglanzmitteln sind verschiedene schwache Säuren, wie Zitronensäure, Weinsäure und dgl. bekannt. Für die Erhaltung oder Wiederherstellung des Säureschutzmantels der Haut werden ebenfalls Puffergemische der verschie¬ densten Art verwendet, z.B. Ammoniummonohydrogenzitrat in Verbindung wasserfreier Zitronensäure in einer Öl-in-Wasser-Emulsion oder dergleichen.

All diese Stoffe sind aber, insb. bei Vorliegen von Hauterkrankungen, offenen Wunden oder besonders empfindlichen Hautbereichen nicht, oder nur nach ärztlicher Konsultation einsetzbar.

Auf der anderen Seite sind zur Pflege oder zur Therapie dienende Voll-, Teil- oder Brausebäder bekannt, die neben den verschiedensten Säuren und Spurenelementen auch Kohlendioxyd und Kohlensäure enthalten. Es wird hierzu beispielsweise auf die verschiedenartig zusammengesetzten natür¬ lichen Quellwässer von Heilbädern verwiesen. Man weiß heute, daß der

eigentliche therapeutische Effekt bei diesen Heilquellen der Gehalt an C0„ bbzzww.. HH-- jj CCOO--,, iisstt uunndd ddaaßß ddiiee wweeiitteerreenn,, vvoonn QQuue.lle zu Quelle verschiedenen Bestandteile ohne gravierenden Einfluß sind.

Es sind ferner für die häusliche Anwendung Badezusätze bekannt, die zumeist aus mehreren Komponenten, darunter Säureträger und Säurebildπer, zusammen¬ gesetzt sind, welche beim Einbringen in das Badewasser unter anderem C0 ? - Gas aufperlen lassen (vgl. hierzu beispielsweise US-PS 4666 707 oder DE- OS 36 18 726) . Oder man hat Wasser unter hohem Druck mit COp-Gas impräg¬ niert und für den Verkauf in Druckflaschen abgefüllt, um es dann zur Verwendung im Badewasser zu verteilen.

Die verschiedenen zusammengesetzten Badezusätze enthalten ebenfalls Säuren, wie Zitronensäure oder dergleichen und entwickeln mit den anderen Stoffen oft nur schwer überschaubare synergetische Wirkungen.

Die bekannten Maßnahmen sind auch relativ aufwendig. Hinzu kommt, daß es häufig üblich oder notwendig ist, nach einer entsprechenden Behandlung noch warm oder kalt nachzuspülen oder nachzubrausen. Bei vielen therapeu¬ tischen, kosmetischen, reinigenden oder pflegenden Zusatzmitteln, insb. solchen mit nur begrenzter Einwirkdauer, ist ein solche Nachspül- oder Nachbrausevorgang oder dgl. unbedingt erforderlich und vorgeschrieben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einfache, kosteπsparende Weise einer behandelnden Person, auch Selbstbehandlern, die Möglichkeit zu geben, die Gesundung zu fördern und natürliche Widerstandskräfte von Haar, Kopf- und Körperhaut zu stärken.

Diese Aufgabe wird durch die Lehre jeweils der Ansprüche 1, 2, 3 sowie 15 gelöst.

Die Erfindung geht von den in jedem Behandlungsraum, wie therapeutischen Bädern, Friseur- und Kosmetikgeschäften, oder aber auch in jedem Bad von Wohnungen üblicherweise zur Verfügung stehenden Druckwasserquellen, wie der übliche Wasseranschluß an das Versorgungsnetz, Warmwasserdruckspeicher oder Durchlauferhitzer oder dgl. aus. Das so zur Verfügung stehende Waser ist in der Regel aus Korrosionsschutzgründen so aufbereitet, daß sein pH- Wert im alkalischen Bereich liegt. Jedes Bad, jedes Nachspülen oder Nach-

brausen oder dgl. mit diesem Wasser läßt somit das Haar, die Kopfhaut, die Schuppen, oder die Hautzellen aufquellen und im aufgequellten Zustand zurück, und zwar auch bei Verwendung von kaltem Wasser. Im aufgequollenen oder gespreizten Zustand halten die Zellen und Poren im verstärkten Maße Reste von Schmutzteilen und Behaπdlungsmitteln zurück, die bei der nach¬ folgend eintretenden Entquelluπg unter den Schuppen und in den Poren eingeschlossen bleiben. Außerdem bieten die gequollenen Zellen oder abge¬ spreizten Schuppen oder dgl. schädigenden Stoffen oder Erregern verstärkte Eindringmöglichkeit.

Hier greift die Lehre nach der Erfindung entscheidend ein, indem sie auf sehr einfache Weise und an jeder Behandlungsstelle, insb. auch zu Hause, die Gewähr gibt, daß mit wenigstens dem letzten Nachspülen, Nachbrausen oder dgl. alle Zellen, Schuppen oder Poren von Haut und/oder Haar mit solchem Wasser in Kontakt gebracht werden, welches auf einen vorbestimmten abgesenkten pH-Wert angesäuert ist und adstriπgierende Wirkung entfaltet.

Wesentlich ist dabei, daß die sonst üblichen synergetischen Wirkungen ganz vermieden werden. Dem hier verwendeten Wasser werden also keine Stoffkom- positionen zugesetzt. Vielmehr wird das Wasser - abgesehen von den Ma߬ nahmen nach den Ansprüchen 6 und 7 - allein mit C0„ versetzt, das unter Bildung von H CO,, im Wasser außerordentlich stabil physikalisch gebunden wird.

Wesentlich ist ferner, daß zur pH-Wertabsenkung und Ansäueruπg des Wassers ausschließlich das CO mit der daraus gebildeten Kohlensäure eingesetzt wird. C0„ und H„CO„ stehen im Gegensatz zu allen anderen Säurebildnern in einem biologisch natürlichen Verhältnis zu den Haar- und Körperzellen und nur diese Stoffe können im Inneren der Zellen pH-Wertabsenkungeπ im merk¬ lichen Umfange hervorrufen, und zwar schon bei sehr kurzer Einwirkzeit von 1 bis 2 Minuten. Dadurch wird das Herauslösen oder Ausscheiden von haut¬ fremden Anteilen, wie Schmutzteilchen oder Resten der Behandluπgsstoffe einer vorangegangenen Behandlung begünstigt. Die Zellen werden entquellt und adstringiert. Haar und Haut erfahren dadurch eine natürliche Glättung. Körpereigene, z.B. wichtige wasserbindende Substanzen, die im alkalischen Bereich aus den Poren und Zellen herausgelöst werden, bleiben bei der Nachbehandlung gemäß der Erfindung der Haut erhalten. Hinzu kommt die bakteriozide und bakteriostatische Wirkung der Kohlensäure, welche durch

die Maßnahmen der Ansprüche 6 und 7 noch verstärkt werden kann. Die Ein¬ wirkung des hautfreundlichen C0 ? fördert eine starke Durchblutung der Kopfhaut und der Körperhaut. Die Nachbehanldung ist selbst bei geschädig¬ ter Haut, z.B. Hauterkrankungen oder dgl., oder bei offenen Wunden nicht nur unschädlich, sondern vielmehr von förderndem Einfluß auf den Heilungs¬ prozeß. Dies gilt für relativ verschiedene Arten von Hauterkraπkungen oder Schädigungen. Alles in allem werden Gesundung und Widerstandskraft von Haar und Haut wesentlich gefördert.

Wichtig für den Erfolg der neuen Lehre ist auch, daß die Anwendung nach jeder beliebigen Vor- oder Hauptbehandluπg, wie Waschen, Färben, Formlegen, Einlegen mit Kurmitteln bei Haaren und Kopfhaut, oder wie Reinigen, kosme¬ tisches oder therapeutisches Baden bezüglich sonstiger Körperpartieπ, im Rahmen des gewohnten Nachspül- oder Nachbrause- oder dgl. Nachbehaπdlungs- vorganges erfolgen kann.

Wichtig ist ferner, daß unabhängig von der Härte oder dem Ausgangs-pH-Wert des Wassers und unabhängig von Druck- oder Strömungsschwankungen ein auf einen optimalen Wert abgesenkter pH-Wert voreiπgestellt und danach automa¬ tisch genau und zuverlässig aufrechterhalten werden kann, ohne daß die behandelnde oder die behandelte Person aufpassen oder eingreifen muß. Mit Aufdrehen des Wasserhahnes setzt vielmehr unmittelbar die Nachbehandluπgs- wirkung mit dem voreingestellten pH-Wert voll ein.

Voraussetzung dafür sind die sehr genaue stabile CC -Imprägnieruπg des <-

Wassers und die genaue und voll automatische COp-Gasdosierung. Das ganze ist mit einer Anordnung ermöglicht, die sich leicht an jeder üblichen Behandlungs- oder Bade- oder Brause- oder Waschstelle mit der dort übli¬ chen und vorhandenen Armatur anbringen läßt. Die angestrebten Funktionen sind somit voll in den normalen Ablauf eines Dusch- oder Wasch- oder sonstigen Behandluπgsvorganges integriert.

Durch einmalige Voreinstellung eines Grundwertes für den COp-Gasanteil kann der jeweils zur Verfügung stehenden Wasserqualität (z.B. pH-Wert,

Karbonatanteile usw.) Rechnung getragen werden. Spätere Nachregelungen sind zumeist nicht erforderlich.

Die- optimalen pH-Werte für die Haarbehanldung liegen dabei zwischen 5 und 6, insb. um 5,2 bis 5,5, und für die Behandlung der Körperhaut etwa zwischen 6 und 6,7.

Die Erindung ist auch da anwendbar, wo bei einer Vorbehandlung oder Haupt¬ behandlung in der bekannten Weise bereits COp als einer von mehreren Wirkstoffen dem Wasser zugesetzt worden ist. Während in diesem Zusammen¬ hang das COp mit den anderen Stoffen synergetische Effekte erzeugt, ent¬ faltet das COp und die damit gebildete Kohlensäure allein ihre die Gesun¬ dung und Widerstandskraft von Poren, Schuppen, Hautteilchen oder dgl. fördernde Wirkung.

Wenn ätherische Öle oder Duftstoffe und /oder Silikonöl verwendet werden, kann der Kontakt des COp-Gases mit diesen Stoffen an jeder geeigneten Stelle des Weges des COp-Gases von der Druckgaspatrone zu dem beschleunigt fließenden Wasser erfolgen. Bevorzugt werden diese Stoffe jedoch bereits fabrikmäßig tröpfchenweise in den Druckgasbehälter oder die Druckgaspa¬ trone während oder vor dem Einfüllen des COp-Gases eingebracht. Die Ver¬ teilung und Mischung dieser Stoffe mit dem Gas wird durch die Gasentspan¬ nung während der Entnahme des COp-Gases begünstigt.

Das plötzliche Ausbleiben des Duftes kann in diesem Falle mit Vorteil als Anzeige dafür ausgenutzt werden, daß der Druckgasbehälter entleert ist.

Die ätherischen Öle oder Duftstoffe werden zweckmäßigerweise so ausgewählt, daß sie, insb. aufgrund von Bestandteilen, wie Aldehyd und Ketoπen, auf Mikroorganismen stark giftig wirken. Zu diesen Ölen gehören unter anderem Thymiaπöl, Eukalyptusöl, Kümmelöl oder dgl., welche alle bakterizide Wirkungen besitzen. Diese Öle entfalten somit neben der Glanz- und Duft¬ wirkung auch noch Wirkungen, welche zur Gesundheit von Haar und Haut wesentlich beitragen.

Bekanntlich dienen Silikone unter anderem auch als Bestandteile oder Grundlagen von Salben und wirken stabilisierend auf das Haar und sorgen vor allem für eine gute Haftung der ätherischen Öle auf dem Haar und der Haut. Die vorgeschlagenen Öle und ätherischen Stoffe üben außerdem eine milde Reizung auf die Haut aus und tragen so zur Heilwirkung bei. Bevorzugt wird eine Mischung aus ätherischen Ölen und Silikonölen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 in vereinfachter Darstellung und in Seitenansicht eine erste Anordnung zum Ausführen der neuen Verfahren;

Figur 2 in gleicher Darstellung eine weitergebildete Ausführung der Anordnung zur Ausführung des Verfahrens nach

Anspruch 6;

Figur 3 im größeren Maßstabe und teilweise geschnitten die

Anordnung, mit deren Hilfe das Wasser automatisch mit dem gewünschten Gehalt an H 2 C0 3 angereichert werden kann, bevor er den Brausekopf oder eine andere Entnahmestelle erreicht;

Fig. 4 und 5 Beispiele von Druckgaspatronen mit verschiedener Halsgestaltung.

Figur 1 zeigt eine Leitung 1 von vorbestimmtem Einströmquerschnitt, die mit einer Druckwasserquelle, z.B. einer Wasserleitung, einem Durchlauferhitzer, einem Warmwasserspeicher oder dgl. verbunden werden kann. Bevorzugt wird das dem Einströmquerschnitt zugeführte Wasser auf eine Temperatur zwischen 25°C und 40°C erwärmt.

An diese Leitung ist über ein Ein/Aus-Schaltventil eine Vorrichtung 3 angeschlossen, die in Figur 3 näher dargestellt ist.

Gemäß Figur 3 besteht die Vorrichtung aus einem Block, in dem an einem Ende eine Wasser-Vorkammer 21 vorgesehen ist. Diese ist über einen Anschluß 20 von vorbestimmtem

Einströmquerschnitt an das Ventil 2 anschließbar. Von der Wasservorkammer 21 geht ein Ausströmkanal 22 aus, dessen Querschnitt deutlich geringer, vorzugsweise etwa nur halb so

groß wie der Einströmquerschnitt ist. An seinem Ausströmende mündet der Ausströmkanal 22 in ein Anschlußstück 24, das mit einer Wasserentnahmestelle, z.B. mit einer flexiblen Leitung 5 nach Figur 1 verbunden werden kann, an derem Ende eine fest installierte Brause oder eine Handspülbrause 6 mit Brausekopf 7 angeschlossen ist. Die hinter dem Ausströmkanal 22 liegenden Strömungsquerschnitte sind so gewählt, daß sie keinenfalls kleiner als der Strömungsquerschnitt des Ausströmkanals 22 sind. Der Ausströmkanal 22 kann aber auch direkt als Zulauf in eine Liege- oder Sitzbadewanne münden.

Der Ausströmkanal 22 wird von einer Ringkammer umgeben, die einen Druckgasraum 23 bildet. Dieser Druckgasraum 23 steht über mindestens eine Bohrung 29 in direkter und freier Strömungsverbindung mit dem Ausströmkanal 22. Ferner ist der Druckgasraum 23 über einen Kanal 28 mit einer Vorkammer 27 verbunden. Die Gas-Vorkammer 27 steht mit der einen Seite und die Wasser-Vorkammer 21 mit der anderen Seite einer flexiblen Membran 26 in freier Strömungsverbindung. Die Membran 26 weist ein Betätigungsglied 26a auf, das durch eine Einströmöffnung des Gehäuseblockes ragt und auf das Schließglied 25 des automatisch und unter vorbestimmter Vorspannung schließenden Austrittsventils einer Gasdruckpatrone 4 oder dgl. Gasdruckquelle einwirkt. Bei der Gasdruckpatrone kann es sich bei einer Anordnung zum Haarspülen z.B. um eine Patrone mit 8 oder mehr Gramm C0 2 -Gasinhalt handeln.

Das über den Einströmquerschnitt 20 zuströmende Wasser wirkt auf die Membran 26 im Öffnungssinne des Ventils 25. Das bei offenem Ventil ausströmende Gas entwickelt in der Vorkammer 27 einen Gasdruck, der dem auf der Membran 26 lastenden Wasserdruck entgegenwirkt. Es spielt sich so automatisch und unabhängig von der Strömungsgeschwindigkeit und dem Druck des Wassers ein vorbestimmtes Verhältnis zwischen Wasserdruck und Gasdruck in den beiden Vorkammern ein.

Das Wasser tritt aus der Wasser-Vorkammer 21 in den engeren Ausströmkanal 22 ein, wodurch sich die Strömungsgeschwindigkeit

vergrößert, z.B. verdoppelt. Entsprechend senkt sich der statische Druck in dem Ausströmkanal ab, z.B. etwa auf die Hälfte des statischen Druckes des zuströmenden Wassers.

Die Anordnung ist so getroffen, daß sich in dem Druckgasraum 23 ein Gasdruck einspielt, der höher liegt als der Druck in dem Ausströmquerschnitt 22, jedoch niedriger als der Druck des Wassers im Zuströmquerschnitt. Dadurch wird sichergestellt, daß das Ventil 25 zuverlässig schließt, wenn der Wasserdruck in der Vorkammer 21 unter einen für den ordnungsgemäßen Betrieb notwendigen Druck absinkt.

In das durch den Ausströmkanal 22 mit höherer Geschwindigkeit strömende Wasser gelangt C0 2 aus dem Druckgasraum 23, und zwar in einem dem Druckverhältnis zwischen Wasser und Gas entsprechendem geringem Maße und so fein imprägniert, daß das C0 2 -Gas über eine ausreichend lange Zeit gebunden bleibt.

Der Gasgehalt wird dem Anwendungsfall entsprechend eingestellt. Für das Haarspülen z.B. 400 mg C0 2 und mehr pro Liter Wasser, um in dem Wasser ausreichende Spurenmengen an H 2 C0 3 für die Absenkung des pH-Wertes auf Werte deutlich unter 7 zu bilden. Da das Haarspülwasser unmittelbar nach Aufnahme der Spurenmengen an C0 2 von dem Spülkopf oder der Spülbrause 7 auf das Haar gelangt, besitzt das Haarspülwasser im Augenblick des Kontaktes mit dem Haar den gewünschten Gehalt an C0 2 und den gewünschten abgesenkten pH-Wert. Die Wirkung auf das Haar ist gleichbleibend, da das austretende Wasser nur kurzfristig mit dem Haar in Kontakt kommt und durch nachfließendes Wasser sofort ersetzt wird.

Da das Haar alle die Qualität des Haares beeinträchtigenden Stoffe an das mit Spuren an H 2 C0 3 angereicherte Haarspülwasser abgibt, kann es zweckmäßig sein, diese Form der Haarspülung intervallmäßig abzuwechseln mit einer Haarspülung mit unbehandeltem Haarspülwasser, in dem kein Gehalt an H 2 C0 3 gebildet ist. Dies kann durch Wechsel der Haarspülbrause erfolgen. Zweckmäßigerweise ist dafür jedoch die Anordnung nach

Figur 2 vorgesehen. Bei dieser Anordnung ist zu der Vorrichtung 3 eine Umgehungsleitung 15 für das Haarspülwasser vorgesehen, die hinter der Vorrichtung 3 und hinter einem dieser Vorrichtung zugeordneten Rückschlagventil 16 in die zur Brause 7 führende Leitung mündet. Vor der Vorrichtung 3 ist ein Umschaltventil vorgesehen, welches abwechselnd die Vorrichtung 3 oder die Umgehungsleitung 15 mit der Zuführungsleitung 1 für das Haarspülwasser verbindet. Die Umsteuerung erfolgt beispielsweise durch eine Steuervorrichtung 11, an der durch entsprechende

Einstellknöpfe 12 und 13 die Intervalldauer und die Intervallhäufigkeit eingestellt werden können. Der Ventilanordnung 10 kann noch ein Ein-Aus-Ventil vorgeschaltet sein. Diese Funktion kann aber automatisch auch durch die Ventileinrichtung 10 und die zugehörige Steuereinrichtung 11 übernommen werden.

Bei Anwendung für therapeutische Zwecke wird das für das Bad entsprechend erwärmte Wasser in der in den Figuren gezeigten Anordnung mit C0 2 -Gas feinstimprägniert, so daß das Wasser das C0 2 -Gas z.B. bei Voll- oder Sitzbädern nur langsam freigibt und über eine längere Badedauer von z.B. 20 bis 30 Minuten hinweg wirksam bleibt. Hierbei wird das Wasser in der Anordnung mit einem Gehalt an C0 2 -Gas von mindestens etwa 350 mg/1 Wasser, vorzugsweise jedoch 500 bis max. 1500 mg/1 Wasser feinstimprägniert, d.h. im wesentlichen ohne größere, einem besonderen Auftrieb im Wasser unterliegenden Gasblasen. In vielen Fällen steigt die therapeutische Wirkung mit zunehmendem C0 2 -Gehalt bis zum Erreichen von etwa 1250 bis 1400 mg/1 Wasser an. Ein darüber hinaus gesteigerter C0 2 -Gehalt bringt praktisch eine Wirkungszunähme nicht.

Das Wasser kann zweckmäßigerweise vor Einleiten in die Imprägnierungszone auf Temperaturen zwischen 25°C und 40°C erwärmt werden. Es ist aber auch möglich, das Wasser bei der üblichen Kaltwasser-Leitungstemperatur zu imprägnieren und nachträglich mit erhitztem Wasser auf die gewünschte Temperatur zu erwärmen.

In die Druckgaspatrone wird vor oder mit dem Füllen mit Cθ 2 ~Gas eine geringe Menge an ätherischem Duftstoff oder Öl oder Siliconöl oder eine Mischung daraus eingebracht.

Von besonderem Vorteil ist, daß die Maßnahmen nach der Erfindung auch eine um 2-5° verringerte Bade- oder Brausetemperatur ermöglichen, ohne daß von der Person dies als kühler oder gar zu kühl empfunden wird.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahmen liegt darin, daß die Lösung und Verteilung der geringen Mengen an ätherischem und/oder Siliconöl bei Einbringen schon in die Patrone durch das verflüssigte C0 2 außerordentlich begünstigt werden.

Zur Verwendung für das Verfahren zur Haarpflege-Spülung oder für das Verfahren zur therapeutischen Behandlung der Haut durch Teil-, Voll- oder Brausebäder kann passend zur C0 2 -Wasser-HerStellanordnung - deren Patronenhalter - eine einzeln lieferbare Druckgaspatrone 4, 4a, 4c eingesetzt werden.

Für beide Anwendungsfälle wird das von der Druckwasserquelle zufließende Wasser noch vor Erreichen der Wasserentnahmestelle in bestimmter Weise mit einem einer C0 2 -Druckgaspatrone 4, 4a, 4b entnommenen Gas automatisch und unabhängig von Strömungsgeschwindigkeit und Druck des Wassers volumentechnisch gleichbleibend feinstimprägniert. Es hat sich dabei gezeigt, daß die Wirkung der Lehre des Hauptpatentes bei der Haarbehandlung oder der therapeutischen Behandlung der Haut noch gefördert werden kann, wenn das mit C0 2 aufbereitete Wasser noch einen Zusatzstoff enthält, der seiner Art und Menge nach auf die Anwendung des Verfahrens zur Haarpflege bzw. auf die Anwendung des Verfahrens zur therapeutischen Behandlung der Haut abgestimmt ist. Ist in der eingesetzten Patrone 4, 4a, 4b neben dem C0 2 ein Zusatzstoff, so wird eine einfache und wirksame Möglichkeit geschaffen, daß sich eine zusätzliche

verstärkende Wirkung bei den vorgenannten Verfahren voll entfalten kann.

Aufgrund dieser Ausbildung der Patronen und deren Inhaltes kann der für den jeweiligen Anwendungszweck günstigste Zusatzstoff seiner Art und seiner Menge nach genau und reproduzierbar schon beim Abfüllen des C0 2 -Druckgases in die Druckgaspatrone einstellen, nachdem die Erfahrung gezeigt hat, daß durch die Entspannung des C0 2 -Gases bei dessen Entnahme aus der Druckgaspatrone der zusätzlich zu dem C0 2 in der Patrone befindliche Zusatzstoff in dem Gas gleichmäßig verteilt und mit diesem gemischt wird, so daß während der Dauer der Entnahme C0 2 und Zusatzstoff in einem im wesentlichen konstant bleibenden vorbestimmten Verhältnis aus der Druckgaspatrone austreten. Damit ist auch gewährleistet, daß in dem Behandlungs¬ stoffgemisch C0 2 und Zusatzstoff in den gewünschten Anteilen und Anteilsverhältnissen vorliegen.

Für die Behandlung des Haars sind vor allem ätherische Duftstoffe oder ätherische Öle als Zusatzstoffe geeignet.

Ausgewählte ätherische Öle eignen sich aber auch in besonders guter Weise zu dem Verfahren der Herstellung des Stoffgemisches zur therapeutischen Behandlung der Haut. Dabei werden insbesondere solche Zusatzstoffe eingesetzt, die Bestandteile wie Aldehyd oder Ketone enthalten, welche auf Mikroorganismen stark giftig wirken. Unter diesem Gesichtspunkt können z. B. ätherische Öle gewählt werden wie Thymianöl, Eukalyptusöl, Kümmelöl oder dergleichen. Diese zeigen deutliche bakterizide Wirkungen und unterstützen damit die (gleichen) positiven Eigenschaften der Kohlensäure.

Die ätherischen Duftstoffe und Öle entfalten bei der Haarbehandlung nicht nur Glanz- und Duftwirkung, sonderen weitere Wirkungen, die der Gesundheit von Haar und Haut im besonderen Maße zuträglich sind.

Bevorzugt werden die Zusatzstoffe in der Druckgaspatrone 4, 4a, 4b gemischt mit Silikonen verwendet. Bekanntlich dienen

Silikone unter anderem auch als Bestandteile oder Grundlage von Salben und sie wirken besonders stabilisierend auf das Haar. Sie sorgen für eine gute Haftung der Zusatzstoffe im Haar und auf der Haut. Auf die Haut üben die Zusatzstoffe, insbesondere in Verbindung mit den Silikonen, zusätzlich eine milde Reizung aus, was in vielen Fällen zur Heilwirkung und Pflegedauer beiträgt.

So erhält man auf einfache und wirkungsvolle Weise eine verstärkende Unterstützung der Wirkungen des mit C0 2 imprägnierten Behandlungswasser sowohl für kosmetische, Haarpflege-, als auch für therapeutische Anwendungen.

Bei den für die in Frage stehenden Anwendungsbereichen eingesetzten Druckgaspatronen reichen für eine Patronenfüllung ein bis zwei Tropfen des Zusatzstoffes. Dabei wird zweckmäßigerweise das Mengenverhältnis zwischen dem C0 2 und dem Zusatzstoff bei der Abfüllung der Druckgaspatrone so eingestellt, daß bei Erschöpfung des Duftstoffes oder des Öles oder dergleichen Zusatzstoffes sogleich auch der C0 2 -Vorrat der Druckgaspatrone erschöpft ist. Da das Vorhandensein der Zusatzstoffe durch deren Duftkomponente deutlich wahrnehmbar ist, erhält der Verbraucher durch Ausbleiben der Duftkomponente ein deutliches Zeichen für die Entleerung der Druckgaspatrone 4, 4a, 4b. Auf diese Weise erhält man eine besonders einfache und effektive Leer-Kontrolle.

Um die neue Druckgaspatrone 4, 4a, 4b problemlos verwenden zu können, sind Druckgaspatronen mit Inhalten für unterschiedliche Verwendungszwecke durch ihre äußere Gestaltung deutlich merkbar unterschieden. Eine bevorzugte Unterscheidung erfolgt durch eine unterschiedliche Gestaltung des Patronenhalses. Beispiele zeigen die Figuren 4 und 5, die zwei unterschiedlich gestaltete Druckgaspatronen 4a, 4b für unterschiedliche Verwendungszwecke in jeweils gleichen Darstellungen wiedergeben. In Fig. 4 weist die Druckgaspatrone 4a einen glatten Hals 30 auf, der bei 40 vom Abfüller her druckdicht verschlossen ist. Die Druckgaspatrone nach Fig. 4 kann beispielsweise bei dem

Verfahren zur Haarpflege-Spülung eingesetzt werden. In das Halsende 40 ragt - nach Einsetzen der Patrone in den Halter (Fig. 3) - dann das Ventilglied 25, welches die C0 2 -Entnahme steuert.

Die Druckgaspatrone 4b nach Fig. 5 kann ihrer Größe und Form nach im wesentlichen übereinstimmen mit der Druckgaspatrone nach Fig. 4. Sie unterscheidet sich von jener aber durch einen Hals 50, der eine deutliche Abstufung 70 zeigt. Auch diese Patrone ist vom Abfüller her bei 60 druckdicht verschlossen.

Die Druckgaspatrone 4b kann bei dem hier angenommenen Beispiel zur Verwendung bei dem Verfahren zur therapeutischen Behandlung der Haut eingesetzt werden, bzw. die Stoffe enthalten, das das Gemisch "Wasser-C0 2 -ätherisches öl" erzeugen, die zur therapeutischen Behandlung geeignet ist.

Die unterschiedliche Gestaltung der Druckgaspatronen kann auch so erfolgen, daß im Zusammenhang mit den jeweils eingesetzten Geräten unterschiedliche Aufnahmen an den Geräten für die Druckgaspatronen vorgesehen sind, welche Aufnahmen jeweils an die besondere Halsgestaltung der Druckgaspatrone angepaßt sind. Somit kann jeweils nur eine bestimmte Sorte von Druckgaspatronen bei einem bestimmten Gerät eingesetzt werden. Das ist mit zugeordneten Rastelementen (Patrone) und Spannelementen (im Halter) möglich, die ringförmig sein können. Die Fixierung der Patrone erfolgt durch Kraftschluß und/oder Formschluß. Eine Kopplung mechanischer Art von rastender Halterung zu dem - das C0 2 freigebenden - Ventilglied 25 kann vorgesehen werden. Dies dient im Besonderen der Sicherheit, da nur genau passende Patronen zu den jeweiligen Herstellungs- Geräten 3 (verwendungsgebunden) zugeordnet werden können. Das Einsetzen von falschen Patronen oder solchen Patronen, die nicht vom Hersteller der Geräte sind, führt zu einer Sperrung der Funktion der Wasser-Mischgeräte. Gefahren durch unsachgemäße Patronen werden vermieden. Der hohe C0 2 -Druck wird jedenfalls sicher "verwaltet" und in die Gasvorkammer 27 geleitet.