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Patent Searching and Data


Title:
HAIR STYLING APPLIANCE FOR APPLYING AN ADDITIVE USING COMPRESSED AIR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/077320
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hair care appliance which comprises a hair care agent reservoir with additive throughput openings in same, and which has a compressed air pump and a compressed air reservoir lying directly thereupon or connected to a compressed air duct, with a volume of at least 0.01 liters and at most 0.2 liters and a maximum pressure of between 2-15 bar, or a compressed air cartridge, which is connected to said hair care agent reservoir or an air duct that is connected to said hair care agent reservoir. In particular, hair care agents which can be used to treat or repair hair are to be used with the claimed appliance.

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Inventors:
KOCK MARWIN (DE)
Application Number:
PCT/DE2017/000344
Publication Date:
May 03, 2018
Filing Date:
October 16, 2017
Export Citation:
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Assignee:
WIK ELEKTROGERAETE ENTW UND SERVICE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A45D1/06; A45D1/28
Domestic Patent References:
WO2015091044A12015-06-25
WO2015097624A12015-07-02
WO2015189516A12015-12-17
WO2002000001A22002-01-03
Foreign References:
EP0442058A21991-08-21
US5344076A1994-09-06
EP2449913A12012-05-09
CN205696303U2016-11-23
EP2305061A12011-04-06
Attorney, Agent or Firm:
FREUND, Robin (DE)
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Claims:
Schutzansprüche

1. Ein Haarbehandlungsgerät mit einem Haarbehandlungsmittelreservoir und anliegenden Additivdurchsatzöffnungen, dadurch gekennzeichnet, dass das Haarbehandlungsgerät

eine Druckluftpumpe sowie ein direkt anliegendes oder mit einem Druckluftkanal verbundenes Druckluftreservoir mit einem Volumen von mindestens 0,01 Liter und höchstens 0,2 Liter und einem maximalen Druck zwischen 2 - 15 bar; oder

eine Druckluftkartusche

aufweist, welches/welche in Verbindung zum Haarbehandlungsmittelreservoir oder einem zum Haarbehandlungsmittelreservoir in Verbindung stehenden Luftkanal steht.

2. Ein Haarbehandlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät eine mit einem Additiv versehene Druckluftkartusche aufweist.

3. Ein Haarbehandlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der verwendeten Druckluftpumpe um eine elektrische Pumpe handelt.

4. Ein Haarbehandlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der verwendeten Pumpe um eine mechanische Pumpe handelt.

5. Ein Haarbehandlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät eine Luftdruckdetektierungseinheit aufweist, welche den im Druckluftreservoir anliegenden Luftdruck erkennt und diesen an die Pumpenelektronik und eine Anzeigevorrichtung übermittelt.

6. Ein Haarbehandlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Haarbehandlungsgerät zwei gelenkig zueinander verstellbare Arme aufweist und in mindestens einem Arm die Druckluftpumpe und das Druckluftreservoir oder eine Luftdruckkartusche angeordnet ist.

7. Ein Haarbehandlungsgerät nach Anspruch 1, Anspruch 4 und Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftdruck mittels Verstellung der beiden gelenkig zueinander verstellbaren Arme innerhalb des Luftdruckreservoirs aufgebaut wird.

8. Ein Haarbehandlungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Haarformplatte/n, die auf dem die Druckluftpumpe und das Druckluftreservoir oder die Kartusche/n aufweisenden Arm angeordnet ist/sind, Additivdurchsatzöffnungen aufweisen.

9. Ein Haarbehandlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Haarformgerät einen Korpus aufweist, in welchem die Druckluftpumpe und das Druckluftreservoir oder die Druckluftkartusche angeordnet ist.

10. Ein Haarbehandlungsgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsfläche Additivdurchsatzöffnungen aufweist.

11. Ein Haarbehandlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Haarformgerät eine Kammstruktur auf einem Trägerkörper aufweist und die Druckluftpumpe und das Druckluftreservoir oder die Druckluftkartusche in gegenüberliegender Seite zur Kammstruktur angeordnet ist.

12. Ein Haarbehandlungsgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper der Arbeitsfläche Additivdurchsatzöffnungen aufweist.

13. Gerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät ein elektrisches Energieversorgungsmittel aufweist.

14. Gerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät ein eine Temperaturanzeige und/oder eine Luftdruckanzeige aufweist.

15. Gerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät einen lonengenerator aufweist.

Description:
Haarformgerät zur Beaufschlagung eines Additivs mittels Druckluft

[0001] Die gegenständliche Erfindung betrifft ein Gerät zur Haarbehandlung. Die Haarbehandlung erfolgt mittels des Einbringens einer Pflegestoffapplikation bzw. eines Fixiermittels in das Haar um das Haar zu pflegen und/oder eine dauerhafte Fixierung des Haares zu gewährleisten.

[0002] Ziel der Erfindung ist es, ein Haarbehandlungsgerät zu offenbaren, welches eine dauerhaftere Haarumformung als bislang bekannte Geräte ermöglicht. Herkömmliche Geräte zur Haarumformung brechen lediglich die im Haar befindlichen Schwefelbrücken auf und fixieren das Haar mittels zugeführter Hitze. Diese Art der Haarumformung ist nur für kurze Zeit geeignet.

[0003] Im Gegensatz dazu besteht die Möglichkeit das Haar langfristig umzuformen. Dies geschieht für gewöhnlich im Rahmen eines chemischen Umformungsprozesses bei der Erstellung von sogenannten Dauerwellen.

[0004] Die gegenständliche Erfindung soll die Lücke zwischen kurzfristiger und langfristiger Umformung des Haares schließen und eine Haarumformung für den Benutzer für einen Zeitraum von 6-48 Stunden ermöglichen.

[0005] Dies funktioniert mithilfe bestimmter, auch in sonstigen Haarbehandlungsprodukten vorhandener Pflegestoffe- bzw. Fixiermittel. Die Pflegestoffe bzw. Fixiermittel werden oft mithilfe von Spray oder Gel in das Haar eingebracht. Bei der vorliegenden Erfindung wird dieser Behandlungsschritt direkt während des Stylings mittels eines Haarbehandlungsgerätes verwirklicht. Der Benutzer spart sich so einen Arbeitsschritt.

[0006] Der Benutzer soll die entsprechenden Pflegestoffe und/oder Fixiermittel entweder selber in das entsprechende Pflegestoffreservoir einfüllen oder bereits fertige, im Handel verfügbare Kartuschen kaufen und in das Haarbehandlungsgerät einsetzen.

[0007] Als Basis für das Pflegestoffreservoir kommt ein Trägerkörper in Betracht, in den das Haarbehandlungsmittel eingebracht wird. Vorzugsweise soll das Haarbehandlungsmittel in einen biologischen Trägerkörper, beispielsweise bestehend aus Holz oder einem biologischen Kunststoff, eingebracht werden. So ist es möglich, hinsichtlich des Trägermediums für die Pflegestoffapplikation auf biologisch nachwachsende Ressourcen zurückzugreifen. Dem zeitgegenständlichen Wunsch nach ökologischer Nachhaltigkeit würde so genüge getan.

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Bestätigungskopie [0008] Als Pflegestoffe und/oder Fixiermittel können biologische Produkte verwendet werden, die ihrerseits in pulverartiger oder flüssiger Form vorliegen.

[0009] Mit diesem Ziel betrifft die Erfindung ein Haarbehandlungsgerät für die Beaufschlagung des Haares mit einem Haaradditiv mittels Druckluft, aufweisend:

• Ein Haarbehandlungsgerät mit einer additivdurchlässigen Haarbehandlungsfläche (Arbeitsfläche)

• eine Druckluftpumpe mit einem Druckluftreservoir oder einer Druckluftkartusche

• ein Haaradditivreservoir

Zusammenfassung der Erfindung

[0010] Im Gegensatz zu den bereits nach dem Stand der Technik (u.a.: WO2015189516; EP2449913; CN205696303; WO0214108775) bekannten Methoden Haaradditive beispielsweise mittels Dampf in das Haar einzubringen, ist es in der gegenständlichen Erfindung von Vorteil, dass nicht erst unter hohem energieaufwand Dampf erzeugt werden muss. Durch die Erzeugung von Dampf geht viel Energie verloren, die sich negativ auf den Energieverbrauch des Gerätes auswirkt. Ebenfalls ist neben dem Additiv ein weiteres Wasserreservoir notwendig um den Dampf zu generieren.

[0011] Da die Beaufschlagung mittels Druckluft vorgenommen wird, kann beispielsweise ein so genanntes Volumenpuder in das Haar eingebracht werden. Volumenpuder besteht für gewöhnlich zu einem großen Teil aus Wasser, Silikon, Alkohol, Zitronensäure und weiterer Bestandteile.

[0012] Das entsprechende Additiv soll mit einem Druck von 0,5 bis zu 2 bar auf das Haar beaufschlagt werden. In einem vorzugswürdigen Ausführungsbeispiel erfolgt der Druckaufbau innerhalb des Haarstylinggerätes mittels einer separaten Druckluftpumpe.

[0013] Durch die Verwendung von Druckluft ist es möglich die Haarumformung beziehungsweise Haarfixierung mit lediglich geringer Temperatur zu ermöglichen. Erfahrungsgemäß ist eine zu hoch gewählte Temperatur ursächlich für eine Vielzahl von Haarschädigungen. Vorteilhaft bei der erfindungsgegenständlichen Ausgestaltung des Gerätes ist folglich, dass es bei der Verwendung nicht zu etwaigen Haarschädigungen aufgrund von zu hoher Temperatur kommen kann.

[0014] Bei der verwendeten Druckluftpumpe kann es sich um eine elektrische oder auch mechanische Pumpe handeln. [0015] Vorteilhaft bei der Verwendung einer elektrischen Pumpe ist die Möglichkeit das entsprechende Haaradditiv auch in geschlossenem Zustand nachfüllen zu können. Diese Möglichkeit würde bei einer mechanischen Pumpe im Rahmen der Verwirklichung in einem Haarglätter entfallen, da lediglich durch das Zusammenführen der Arme des Haarglätters der Druckaufbau erfolgen würde und erst dann der Zugang zum Haaradditivreservoir freigegeben wird.

[0016] Ebenfalls vorteilhaft bei dieser Ausführungsvariante ist die Möglichkeit, den Haarglätter auch ohne die Druckluftfunktion verwenden zu können. Da der Druckaufbau elektronisch gesteuert wird, kann die Pumpenfunktion auch durch den Benutzer ausgeschaltet werden.

[0017] Darüber hinaus ist es möglich das Behandlungsergebnis substanzabhängig individuell zu beeinflussen. Je nach verwendeter Substanz vermag es vorteilhaft sein den Pumpendruck zu variieren. Auch die Menge des zu beaufschlagenden Additivs kann mittels Einstellung des Pumpendrucks durch den Benutzer gewählt werden.

[0018] Das erfindungsgegenständliche Haarbehandlungsgerät soll ein Druckluftreservoir mit einer Größe von mindestens 0,011 aufweisen. In diesem Reservoir wird die von der Druckluftpumpe geförderte Druckluft bis zur Beaufschlagung des Haares gespeichert. Das Reservoir kann beispielsweise in den Griff des Gerätes integriert werden. Das entsprechende Druckluftreservoir soll aus Sicherheitsgründen einem Innendruck von bis zu 15 bar standhalten.

[0019] Die Druckluftpumpe befindet sich idealerweise in der Nähe des Druckluftreservoirs. Durch den entsprechenden Druck, welcher innerhalb des Druckluftreservoirs aufgebaut wird, kann bei Betätigung der Beaufschlagungsfunktion das entsprechende Additiv in das Haar oder auf die Kopfhaut eingebracht beziehungsweise aufgetragen werden. Der Auslass der Druckluft kann mittels kleiner Düsen erfolgen, die in örtlicher Nähe zur Haarbehandlungsfläche angeordnet sind.

[0020] In einem alternativen Ausführungsbeispiel soll das Additiv zusammen mit einem Treibmittel in einer Kartusche gespeichert werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel entfallen die Druckluftpumpe sowie das Druckluftreservoir. Die einzelnen Kartuschen sollen für den Anwender im Einzelhandel erhältlich sein.

[0021] Die Einbringung des Additivs und der Druckluft kann mittels kleiner Öffnungen, welche auf den jeweils entgegengesetzten Seiten des Additivreservoirs vorhanden sind, erfolgen. Durch Beaufschlagung des Additivreservoirs mit Druckluft aus dem Druckluftreservoir von einer Seite wird die entsprechende Menge des Pulvers bzw. des Liquids aus der anderen Seite des Additivreservoirs herausgedrückt. Das Haar wird folglich mit dem Additiv beaufschlagt.

[0022] In einem Ausführungsbeispiel erfolgt die Haarumformung unterstützt durch die Zuführung von thermischer Energie.

[0023] Das erfindungsgegenständliche Gerät kann ein Glätteisen, ein Lockenstab oder auch ein ähnliches Gerät zur Umformung von Haaren sein. Die der Erfindung zugrunde liegende Idee ist auf die Allgemeinheit sämtlicher Gerätetypen zur Haarumformung anwendbar. Individuell unterschiedlich ist jedoch nur die Art und Weise, wie das Additiv in das Haar eingebracht werden soll.

[0024] Im Rahmen der Verwirklichung in einem Haarglätter können an den Seiten oder Kopfenden der Formflächen Pflegestoff- und/oder Fixiermittelreservoire angeordnet werden. Diese sind mittels eines Druckluftkanals mit dem Druckluftreservoir oder der Kartusche verbunden.

[0025] Die Additivreservoire können auch direkt in die Haarformplatten integriert werden. Ebenfalls denkbar ist es, die Additiv- bzw. Druckluftreservoire entlang der Formplatten anzuordnen. So sollen die Reservoire an die bestehenden Formplatten angeheftet werden oder von Anfang an mit diesen versehen werden. Wichtig ist jedenfalls, dass das Additivreservoir in örtlicher Nähe zum Druckluftreservoir steht um eine Beaufschlagung ohne größere Überwindung von innerhalb des Gerätes befindlichen Druckluft oder Additivkanäle zu ermöglichen.

[0026] Im Rahmen der Verwirklichung in einem Lockenwickler, wäre es denkbar das Pflegestoffreservoir in den Korpus der Arbeitsfläche zu integrieren um den das Haar herumgewickelt wird. Durch den entsprechenden Luftstrom, bzw. den entsprechenden Luftdruck kann das Additiv in das Haar eingebracht werden.

[0027] Die für die Druckluft notwendigen Komponenten können in den Korpus der Arbeitsfläche oder auch in das Griffteil des Gehäuses integriert werden. Die Arbeitsfläche bietet sich aufgrund der speziellen, runden Ausformung im Rahmen der Verwirklichung eines Lockenwicklers insbesondere an. In den Korpus können das Druckluftreservoir, sowie auch die Druckluftpumpe integriert werden. Auch wären Druckluftkartuschen, welche ggf. schon das Haaradditiv enthalten, so in das Haarformgerät zu integrieren. [0028] Ebenfalls denkbar ist eine Anwendung in einem sogenannten Kammglätter. Bei diesem Gerätetyp handelt es sich um einen elektrischen Kamm, wie er von EP2305061 offenbart wird. Durch in die Kammzargen integrierte Additive kann das Haar mit dem jeweiligen Mittel in Verbindung gebracht werden. Unter Verwendung von Druckluft können die Additive auf das Haar und oder auf die Kopfhaut aufgetragen werden. Die für die Beaufschlagung notwendigen Komponenten können im Griffteil oder rückseitig zur Arbeitsfläche angeordnet werden.

[0029] In einem Ausführungsbeispiel soll das erfindungsgegenständliche Gerät eine Vibrationsfunktion umfassen. Mittels der Vibration des Gerätes soll das Haaradditiv besser ins Haar eingebracht werden. Darüber hinaus soll dem Anwender während der Behandlung ein angenehmes Haargefühl vermittelt werden. Die von dem erfindungsgegenständlichen Gerät ausgehende Vibration soll der ähnlich eines Massagegerätes wirken und so dem Anwender ermöglichen während der Haarpflege die Kopfhaut zu massieren und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern

Bezugszeichenliste:

1) Haarbürste

2) Lockenwickler

3) Kamm-Aufsatz

4) Kammstruktur

5) Glätteisen

6) Formplatten

7) Additivauslässe

8) Additivreservoir

9) Borsten

10) Zylindrische Arbeitsfläche

11) Pneumatikpumpe