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Title:
HAIR STYLING PRODUCT WITH IMPROVED APPLICABILITY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/062480
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cosmetic composition for fixing hair or for the temporary shaping of keratin fibres, in particular human hair, with improved applicability or dispersibility. Said composition contains, in addition to anionic emulsifiers, a specific dimethicone or a combination of dimethicones.

Inventors:
HENSCHEL ANNA (DE)
RICHTERS BERND (DE)
MARTINEZ CYRIELLE (DE)
LANGE JULIA BIBIANE (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/071716
Publication Date:
April 28, 2016
Filing Date:
September 22, 2015
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
A61Q5/06; A61K8/55; A61K8/58; A61K8/891; A61K8/893; A61K8/92; A61Q5/04
Domestic Patent References:
WO2002067872A12002-09-06
WO2014060407A22014-04-24
Foreign References:
EP1559402A12005-08-03
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Claims:
Patentansprüche

1 . Kosmetische Zusammensetzung zur temporären Umformung keratinischer Fasern, welche enthält:

(a) mindestens ein Polydimethylsiloxan mit einem Schmelzpunkt von 20 bis 35 °C,

(b) mindestens ein Wachs, und

(c) mindestens einen anionischen Emulgator.

2. Kosmetische Zusammensetzung nach Anspruch 1 , wobei das Polydimethylsiloxan (a) mit einem Schmelzpunkt von 20 bis 35 °C die INCI-Bezeichnung Bis-Stearyl Dimethicone hat.

3. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der anionische Emulgator ein Phosphorsäuremono-, -di- oder -triester von alkoxylierten C12/C14-Fettalkoholen oder ein Gemisch davon ist, insbesondere Trilaureth-4 Phosphate.

4. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welche weiterhin ein Polydimethylsiloxan (d) mit einem Schmelzpunkt von 40 bis 65°C enthält, welches bevorzugt aus einem solchen mit der INCI-Bezeichnung Stearoxymethicone/Dimethicone Copolymer und/oder einem mit der INCI-Bezeichnung C30-C45 Alkyl Dimethicone ausgewählt ist.

5. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welche, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, 5,0 bis 60,0 Gew.-%, bevorzugt 5,0 bis 30,0 Gew.-%, des Polydimethylsiloxans (a) enthält.

6. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welche, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, 1 ,0 bis 50,0 Gew.-%, bevorzugt 5,0 bis 40,0 Gew.-%, des Wachses (b) enthält.

7. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, welche, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, 5,0 bis 30,0 Gew.-%, des Polydimethylsiloxans (a) und 1 ,0 bis 30,0 Gew.-% des Polydimethylsiloxans (d) enthält.

8. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welche weiterhin eine mindestens eine Ölkomponente enthält, bevorzugt in einer Menge von mindestens 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung.

9. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welche weiterhin mindestens einen anorganischen Füllstoff enthält, bevorzugt in einer Menge von mindestens 20 Gew.- %, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung.

10. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die

Zusammensetzung als Haargel, Haarwachs, Stylingpaste oder Styling-Lotion vorliegt und bevorzugt insbesondere in Form eines Stifts (Stick) konfektioniert ist.

Description:
„Stylingmittel mit verbesserter Applizierbarkeit"

Die vorliegende Erfindung betrifft eine kosmetische Zusammensetzung zur Haarfestigung bzw. zur temporären Umformung von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, mit verbesserter Applizierbarkeit bzw. Verteilbarkeit, wobei die Zusammensetzung neben einem anionischen Emulgator ein spezifisches Dimethicon oder eine Kombination von Dimethiconen enthält.

Die temporäre Gestaltung von Frisuren für einen längeren Zeitraum bis hin zu mehreren Tagen erfordert in der Regel die Anwendung festigender Wirkstoffe. Daher spielen Haarbehandlungsmittel, die einer temporären Formgebung der Haare dienen, eine wichtige Rolle. Entsprechende Mittel zur temporären Verformung enthalten als festigenden Wirkstoff üblicherweise synthetische Polymere und/oder Wachse. Mittel zur Unterstützung der temporären Umformung von Haaren können beispielsweise als Haarspray, Haarwachs, Haargel, Haarschaum konfektioniert werden.

Die wichtigste Eigenschaft eines Mittels zur temporären Verformung von Haaren, im Folgenden auch Stylingmittel genannt, besteht darin, den behandelten Fasern in der neu modellierten Form - d.h. einer den Haaren aufgeprägten Form - einen möglichst starken Halt zu geben. Man spricht auch von starkem Frisurenhalt oder vom hohen Haltegrad des Stylingmittels. Der Frisurenhalt wird im

Wesentlichen durch die Art und Menge des eingesetzten festigenden Wirkstoffe bestimmt, wobei jedoch auch ein Einfluss der weiteren Bestandteile des Stylingmittels gegeben sein kann.

Neben einem hohen Haltegrad müssen Stylingmittel eine ganze Reihe weiterer Anforderungen erfüllen. Diese können grob in Eigenschaften am Haar, Eigenschaften der jeweiligen Formulierung, z.B. Eigenschaften des Schaums, des Gels oder des versprühten Aerosols, und Eigenschaften, die die Handhabung des Stylingmittels betreffen, unterteilt werden, wobei den Eigenschaften am Haar besondere Wichtigkeit zukommt. Zu nennen sind insbesondere Feuchtebeständigkeit, niedrige Klebrigkeit (tack) und ein ausgewogener Konditioniereffekt. Weiterhin soll ein Stylingmittel möglichst für alle Haartypen universell einsetzbar und mild zu Haar und Haut sein. Um den unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden, sind als festigende Wirkstoffe bereits eine Vielzahl von synthetischen Polymeren entwickelt worden, die in Stylingmitteln zur Anwendung kommen. Die Polymere lassen sich in kationische, anionische, nichtionische und amphotere festigende Polymere unterteilen. Alternativ oder ergänzend werden Wachse als festigende Wirkstoffe eingesetzt. Idealerweise ergeben die Polymere und/oder Wachse bei der Anwendung auf dem Haar einen Polymerfilm bzw. Film, der einerseits der Frisur einen starken Halt verleiht, andererseits aber hinreichend flexibel ist, um bei Beanspruchung nicht zu brechen. Ist der (Polymer-) Film zu brüchig, kommt es zur Bildung so genannter Filmpiaken, das heißt Rückständen, die sich bei der Bewegung des Haares ablösen und den Eindruck vermitteln, der Anwender des entsprechenden Stylingmittels hätte Schuppen.

Haarwachse und Pasten haben bei Verbrauchern in den letzten Jahren zunehmend Beliebtheit erlangt, da mit derartigen Produkten ein flexibler und wiederverformbarer Halt erzielt werden kann. Diese werden üblicherweise in Dosen oder Tiegeln oder als Stifte in Handel angeboten. Haarwachse und Pasten enthalten als formgebende Komponente in der Regel pflanzliche, tierische oder mineralische Wachse. Für die Anwendung werden diese Produkte häufig zuerst in der Hand verrieben und dann auf dem Haar verteilt. Durch diese Haarwachse wird auf Basis natürlicher Rohstoffe ein guter Halt der Haare bewirkt. Dennoch können die auf dem Markt befindlichen Haarwachse die Wünsche der Anwender hinsichtlich einfacher Applikation und leichter Verteilung auf dem Haar noch nicht vollständig befriedigen. So erfordert das Verreiben auf der Hand entweder den Gebrauch von

Handschuhen oder eine anschließende intensive Reinigung der Hände zur Entfernung der sich fettig anfühlenden Produktreste. Weiterhin ist eine sehr gleichmäßige Verteilung des Produktes auf dem Haar nur schwer zu erreichen und erfordert einen hohen Zeitaufwand. Weniger viskose Stylingmittel wie Haargele weisen in der Regel eine bessere Verteilbarkeit auf.

Bekannte Inhaltsstoffe von kosmetischen Zusammensetzungen sind Polydimethylsiloxane (INCI : Dimethicone). Diese sind in breit variierenden Eigenschaften erhältlich, die von der jeweiligen Polymerstruktur und -kettenlänge abhängen. WO 201 1 /019718 A2 beschreibt deren Verwendung in Form von Crosspolymeren in kosmetischen Mitteln. KR 201253699 A offenbart eine Haarwachszusammensetzung, welche ein Wachs und verschiedene Alkyldimethicone enthält. US 2013/0164240 A1 offenbart Haarpflegemittel, welche Dimethicone verschiedener Viskositäten enthalten.

Es besteht jedoch weiterhin das oben erläuterte Problem, dass Stylingmittel mit höherer Viskosität, wie Haarwachse oder Haarpasten, vergleichsweise schwierig im Haar zu verteilen sind. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, geeignete höherviskose, wachshaltige kosmetische Zusammensetzungen zur Haarverformung bereitzustellen, welche sich durch gute filmbildende und/oder festigende Eigenschaften auszeichnen, einen sehr hohen Haltegrad besitzen ohne dass dabei auf Flexibilität verzichtet werden müsste und die insbesondere einfach auf das Haar applizierbar und im Haar verteilbar sind und möglichst keine sichtbaren Rückstände bilden.

Dies wurde erfindungsgemäß durch eine Einbeziehung eines Dimethicones mit einem bestimmten Schmelzpunktbereich und eines anionischen Emulgators erreicht.

Durch die vorliegende Erfindung wird bereitgestellt:

1 . Eine kosmetische Zusammensetzung zur temporären Umformung keratinischer Fasern, welche enthält:

(a) mindestens ein Polydimethylsiloxan (INCI : Dimethicone) mit einem Schmelzpunkt von 20 bis 35 °C,

(b) mindestens ein Wachs, und

(c) mindestens einen anionischen Emulgator.

2. Kosmetische Zusammensetzung nach Punkt 1 , wobei das Polydimethylsiloxan (a) mit einem Schmelzpunkt von 20 bis 35 °C die INCI-Bezeichnung Bis-Stearyl Dimethicone hat.

3. Kosmetische Zusammensetzung nach Punkt 1 oder 2, wobei das Wachs (b) aus Bienenwachs, Carnaubawachs, Candelillawachs, Montanwachs, Cetylpalmitat und Gemischen davon ausgewählt ist.

4. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Punkte, wobei der anionische Emulgator (c) ein phosphorylierter Emulgator, insbesondere ein Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphat, ist.

5. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Punkte, wobei der anionische Emulgator ein Phosphorsäuremono-, -di- oder -triester von alkoxylierten C12/C14-Fettalkoholen oder ein Gemisch davon ist, insbesondere Trilaureth-4 Phosphate.

6. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Punkte, welche weiterhin ein Polydimethylsiloxan (d) mit einem Schmelzpunkt von 40 bis 65°C enthält. 7. Kosmetische Zusammensetzung nach Punkt 6, wobei das Polydimethylsiloxan (d) mit einem Schmelzpunkt von 40 bis 65°C eines mit der INCI-Bezeichnung Stearoxymethicone/Dimethicone Copolymer und/oder eines mit der INCI-Bezeichnung C30-C45 Alkyl Dimethicone ist.

8. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Punkte, welche, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, 5,0 bis 60,0 Gew.-%, bevorzugt 5,0 bis 30,0 Gew.-%, des Polydimethylsiloxans (a) enthält.

9. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Punkte, welche, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, 1 ,0 bis 50,0 Gew.-%, bevorzugt 5,0 bis 40,0 Gew.-%, des Wachses (b) enthält.

10. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der Punkte 6 bis 9, welche, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, 5,0 bis 30,0 Gew.-%, des Polydimethylsiloxans (a) und 1 ,0 bis 30,0 Gew.-% des Polydimethylsiloxans (d) enthält.

1 1 . Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Punkte, welche weiterhin eine mindestens eine Ölkomponente enthält, bevorzugt in einer Menge von mindestens 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung.

12. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Punkte, welche weiterhin mindestens einen anorganischen Füllstoff enthält, bevorzugt in einer Menge von mindestens 20 Gew.- %, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung.

13. Kosmetische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Punkte, wobei die

Zusammensetzung als Haargel, Haarwachs, Stylingpaste oder Styling-Lotion, insbesondere in Form eines Stifts (Stick), vorliegt.

14. Kosmetische, nicht-therapeutische Verwendung einer kosmetischen Zusammensetzung nach einem der Punkte 1 bis 13 zur temporären Umformung keratinischer Fasern.

15. Verfahren zur temporären Verformung von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, bei dem die kosmetische Zusammensetzung nach einem der Punkte 1 bis 13 auf keratinische Fasern appliziert wird. Es wurde im Rahmen der vorliegenden Erfindung überraschend festgestellt, dass durch Einsatz eines spezifischen Wirkstoffs, der in Stylingprodukten bereits Anwendung gefunden hat, in Kombination mit einem anionischen Emulgator eine hervorragende Verteilbarkeit von wachshaltigen Stylingprodukten erzielt werden kann. Andere üblicherweise geforderte Eigenschaften von Stylingprodukten wie Langzeithalt, Steifheit und geringe Klebrigkeit blieben dabei erhalten. Die Verbesserung der

Verteilbarkeit und Applizierbarkeit ermöglicht sogar die Konfektionierung von Haarwachsen und anderen höherviskosen wachshaltigen Stylingmitteln in Form eines Stifts, sodass das Aufbringen und Verteilen des erfindungsgemäßen Stylingmittels im Haar direkt mittels des Stifts und ohne oder weitgehend ohne Kontakt der Hände mit dem Stylingmittel erfolgen kann.

Der Begriff keratinische Fasern umfasst erfindungsgemäß Pelze, Wolle und Federn, insbesondere aber menschliche Haare.

Das erfindungsgemäße Mittel enthält als Komponente (a) zwingend ein Polydimethysiloxan mit einem Schmelzpunkt im Bereich von 20 bis 35 °C. Bevorzugter ist ein Schmelzpunkt im Bereich von 22 bis 32 "C, noch bevorzugter von 25 bis 30 °C. Wie eingangs erwähnt, sind Polydimethylsiloxane (INCI : Dimethicone) in breit variierenden Eigenschaften erhältlich, die von der jeweiligen Polymerstruktur und -kettenlänge, dem Molekulargewicht etc. abhängen. Erfindungsgemäß handelt es sich bei dem Polydimethysiloxan bevorzugt um Copolymere oder Pfropfcopolymer, bei denen Siliconkettendomänen und Kohlenwaserstoffdomänen vorliegen. Von der Firma Grant Industries, USA, werden unter der Bezeichnung Gransil® VX Dimethylpolysiloxane mit verschiedenen Eigenschaften angeboten.

Erfindungsgemäß ist das Polydimethylsiloxan bevorzugt ein solches mit der INCI-Bezeichnung Bis- Stearyl Dimethicone. Besonders bevorzugt ist erfindungsgemäß ein Bis-Stearyl Dimethicone als Komponente (a) verwendbar, welches unter der Bezeichnung Gransil® VX 418 erhältlich ist und einen Schmelzpunkt von etwa 22 bis 32 °C aufweist.

Die erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung enthält weiterhin mindestens ein natürliches oder synthetisches Wachs (b).

Als natürliche oder synthetische Wachse können erfindungsgemäß feste Paraffine oder Isoparaffine, Pflanzenwachse wie Candelillawachs, Carnaubawachs, Espartograswachs, Japanwachs, Korkwachs, Zuckerrohrwachs, Ouricurywachs, Montanwachs, Sonnenblumenwachs, Fruchtwachse und tierische Wachse, wie z. B. Bienenwachse und andere Insektenwachse, Walrat, Schellackwachs, Wollwachs und Bürzelfett, weiterhin Mineralwachse, wie z. B. Ceresin und Ozokerit oder die petrochemischen Wachse, wie z. B. Petrolatum. Paraffinwachse, Microwachse aus Polyethylen oder Polypropylen und Polyethyienglycolwachse eingesetzt werden. Es kann vorteilhaft sein, hydrierte oder gehärtete Wachse einzusetzen. Weiterhin sind auch chemisch modifizierte Wachse, insbesondere die Hartwachse, z. B. Montanesterwachse, Sasolwachse und hydrierte Jojobawachse, einsetzbar.

Weiterhin geeignet sind die Triglyceride gesättigter und gegebenenfalls hydroxylierter C16-30- Fettsäuren, wie z. B. gehärtete Triglyceridfette (hydriertes Palmöl, hydriertes Kokosöl, hydriertes Rizinusöl), Glyceryltribehenat oder Glyceryltri-12-hydroxystearat, weiterhin synthetische Vollester aus Fettsäuren und Glykolen (z. B. Syncrowachs®) oder Polyolen mit 2-6 C-Atomen,

Fettsäuremonoalkanolamide mit einem C12-22-Acylrest und einem C2-4-Alkanolrest, Ester aus gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 1 bis 80 C-Atomen und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 1 bis 80 C-Atomen, darunter z. B. synthetische Fettsäure-Fettalkoholester wie Stearylstearat oder Cetylpalmitat, Ester aus aromatischen

Carbonsäuren, Dicarbonsäuren bzw. Hydroxycarbonsäuren (z. B. 12-Hydroxystearinsäure) und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 1 bis 80 C-Atomen, Lactide langkettiger Hydroxycarbonsäuren und Vollester aus Fettalkoholen und Di- und Tricarbonsäuren, z. B. Dicetylsuccinat oder Dicetyl-'stearyladipat, sowie Mischungen dieser Substanzen.

Die Wachskomponenten können auch aus der Gruppe der Ester aus gesättigten, unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 14 bis 44 C-Atomen und gesättigten, unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 14 bis 44 C-Atomen ausgewählt werden, sofern die

Wachskomponente oder die Gesamtheit der Wachskomponenten bei Raumtemperatur fest sind. Die Wachskomponenten können beispielsweise aus der Gruppe der C16-36-Alkylstearate, der C10-40- Alkylstearate, der C2-40-Alkylisostearate, der C20-40-Dialkylester von Dimersäuren, der C 18-38- Alkylhydroxystearoylstearate, der C20-40-Alkylerucate ausgewählt werden, ferner sind C30-50- Alkylbienenwachs sowie Cetearylbehenat einsetzbar. Auch Silikonwachse, zum Beispiel

Stearyltrimethylsilan/Stearylalkohol sind gegebenenfalls vorteilhaft. Bevorzugte Wachskomponenten sind die Ester aus gesättigten, einwertigen C20-C60-Alkoholen und gesättigten C8-C30- Monocarbonsäuren, insbesondere ein C20-C40-Alkylstearat bevorzugt, das unter dem Namen Kesterwachs® K82H von der Firma Koster Keunen Inc. erhältlich ist. Das Wachs oder die

Wachskomponenten sollten bei 25 °C fest sein, jedoch im Bereich von 35-95 °C schmelzen, wobei ein Bereich von 45-85 ° C bevorzugt ist.

Bevorzugt ist das Wachs (b) aus Bienenwachs (Cera Alba), Carnaubawachs, Candelillawachs, Montanwachs, Cetylpalmitat, mikrokristallinen Wachsen (mikrokristalline Paraffine) und Gemischen davon ausgewählt.

Natürliche, chemisch modifizierte und synthetische Wachse können alleine oder in Kombination eingesetzt werden. Die erfindungsgemäße Lehre umfasst somit auch den kombinierten Einsatz von mehreren Wachsen. Weiterhin sind auch eine Reihe von Wachsmischungen, ggf. in Abmischung mit weiteren Zusätzen, im Handel erhältlich. Die unter den Bezeichnungen "Spezialwachs 7686 OE" (eine Mischung aus Cetylpalmitat, Bienenwachs, mikrokristallinem Wachs und Polyethylen mit einem Schmelzbereich von 73-75 °C; Hersteller: Kahl & Co), Polywax® GP 200 (eine Mischung von Stearylalkohol und Polyethylenglykolstearat mit einem Schmelzpunkt von 47-51 deg. C; Hersteller: Croda) und "Weichceresin® FL 400" (ein Vaseline/Vaselinöl/Wachs-Gemisch mit einem Schmelzpunkt von 50-54 deg. C; Hersteller: Parafluid Mineralölgesellschaft) sind Beispiele für erfindungsgemäß bevorzugt eingesetzte Mischungen.

Die erfindungsgemäß eingesetzte Komponente (c) ist ein anionischer Emulgator bzw. eine anionische oberflächenaktive Verbindung.

Bevorzugte anionische Emulgatoren sind Alkylsulfate, Alkylpolyglycolethersulfate und

Ethercarbonsäuren mit 10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Glycolethergruppen im Molekül, Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen, Monoglyceridsulfate, Alkyl- und Alkenyletherphosphate sowie

Eiweißfettsäurekondensate.

Als anionische Emulgatoren eignen sich in erfindungsgemäßen Zusammensetzungen des Weiteren alle für die Verwendung am menschlichen Körper geeigneten anionischen oberflächenaktiven Stoffe. Diese sind gekennzeichnet durch eine wasserlöslich machende, anionische Gruppe wie z. B. eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe und eine lipophile Alkylgruppe mit etwa 8 bis 30 C-Atomen. Zusätzlich können im Molekül Glykol- oder Polyglykolether-Gruppen, Ester-, Ether- und Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen enthalten sein. Beispiele für geeignete schäumende

Aniontenside sind, jeweils in Form der Natrium-, Kalium- und Ammonium- sowie der Mono-, Di- und Trialkanolammoniumsalze mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkanolgruppe,

- Acylglutamate der folgenden Formel,

XOOC-CH 2 CH 2 CH-COOX

l

HN-COR 1 in der FTCO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0, 1 , 2 oder 3 Doppelbindungen und X für Wasserstoff, ein Alkali- und/oder Erdalkalimetall, Ammonium, Alkylammonium, Aikanolammonium oder Glucammonium steht, beispielsweise Acylglutamate, die sich von Fettsäuren mit 6 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen ableiten, wie beispielsweise C 12/14- bzw. C12/18-Kokosfettsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure und/oder

Stearinsäure, insbesondere Natrium-N-cocoyl- und Natrium-N-stearoyl-L-glutamat,

- Ester einer hydroxysubstituierten Di- oder Tricarbonsäure der folgenden allgemeinen Formel,

X

I

HO — C — COOR

I

γ _ CH— COOR 2 in der X=H oder eine -ChbCOOR-Gruppe ist, Y=H oder -OH ist unter der Bedingung, dass Y=H ist, wenn X=-CH2COOR ist, R, R 1 und R 2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Alkali- oder Erdalkalimetallkation, eine Ammoniumgruppe, das Kation einer ammonium-organischen Base oder einen Rest Z bedeuten, der von einer polyhydroxylierten organischen Verbindung stammt, die aus der Gruppe der veretherten(C6-C18)-Alkylpolysaccharide mit 1 bis 6 monomeren Saccharideinheiten und/oder der veretherten aliphatischen (C6-C16)-Hydroxyalkylpolyole mit 2 bis 16 Hydroxylresten ausgewählt sind, unter der Maßgabe, dass wenigstens eine der Gruppen R, R 1 oder R 2 ein Rest Z ist,

- Ester des Sulfobernsteinsäure-Salzes der folgenden allgemeinen Formel,

H 2 C— COOR 1

!

O 3 S— CH— COOR 2 in der R 1 und R 2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Alkali- oder Erdalkalimetallkation, eine Ammoniumgruppe, das Kation einer ammonium-organischen Base oder einen Rest Z bedeuten, der von einer polyhydroxylierten organischen Verbindung stammt, die aus der Gruppe der veretherten (C6-C18)-Alkylpolysaccharide mit 1 bis 6 monomeren Saccharideinheiten und/oder der veretherten aliphatischen(C6-C16)-Hydroxyalkylpolyole mit 2 bis 16 Hydroxylresten ausgewählt ist, unter der Maßgabe, dass wenigstens eine der Gruppen R 1 oder R 2 ein Rest Z ist,

- Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremonoalkylpolyoxyethylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Ethoxygruppen.

- Ester der Weinsäure und Zitronensäure mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2- 15 Molekülen Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen darstellen,

- lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen (Seifen) ,

- Ethercarbonsäuren der Formel R-0-(CH2-CH20) ; «-CH2-COOH, in der R eine lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 1 6 ist,

- Acylsarcosinate mit einem linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0, 1 , 2 oder 3 Doppelbindungen,

- Acyltaurate mit einem linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0, 1 , 2 oder 3 Doppelbindungen,

- Acylisethionate mit einem linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0, 1 , 2 oder 3 Doppelbindungen,

- lineare Alkansulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,

- lineare Alpha-Olefinsulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,

- Alpha-Sulfofettsäuremethylester von Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen,

- Alkylsulfate und Alkylpolyglykolethersulfate der Formel R-0(CH2-CH20) Z -S03x, in der R eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen, besonders bevorzugt mit 8- 18 C-Atomen, z = 0 oder 1 bis 12, besonders bevorzugt 3, und X ein Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Zink-, Ammoniumion oder ein Monoalkanol-, Dialkanol- oder Trialkanolammoniumion mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkanolgruppe ist, wobei ein besonders bevorzugtes Beispiel Zinkcocoylethersulfat mit einem Ethoxylierungsgrad von z = 3 ist,

- Gemische oberflächenaktiver Hydroxysulfonate gemäß DE-A-37 25 030,

- sulfatierte Hydroxyalkylpolyethylen- und/oder Hydroxyalkylenpropylenglykolether gemäß DE-A-37 23 354,

- Sulfonate ungesättigter Fettsäuren mit 8 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbindungen gemäß DE- A-39 26 344,

- Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate der folgenden Formel (I),

O

i II

R-(OCH 2 CH2)n- 0 -P - OR 2

I

ox

(I) in der R 1 bevorzugt für einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, R 2 für Wasserstoff, einen Rest (Ch Gh C nR 1 oder X, n für Zahlen von 1 bis 1 0 und X für Wasserstoff, einen Rest (CH 2 CH 2 0) n R 1 , ein Alkali- oder Erdalkalimetall oder NR3R4R5R6, mit R<3> bis R<6> unabhängig voneinander stehend für einen C1 bis C4-Kohlenwasserstoffrest. steht,

- sulfatierte Fettsäurealkylenglykolester der Formel R 7 CO(AlkO) n S03M, in der R 7 CO- für einen linearen oder verzweigten, aliphatischen, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 C-Atomen, Alk für CH2CH2, CHCH3CH2 und/oder CH2CHCH3, n für Zahlen von 0,5 bis 5 und M für ein Kation steht, wie sie in der DE-OS 197 36 906.5 beschrieben sind,

- Monoglyceridsuifate und Monoglyceridethersulfate der folgenden Formel,

CH20{CH2CH2O) X - COR«

CHO(CH2CH20)yH

CH2 ' 0(CH2CH20) Z - SO3X in der R 8 CO für einen linearen oder verzweigten Arylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, x, y und z in Summe für 0 oder für Zahlen von 1 bis 30, vorzugsweise 2 bis 10, und X für ein Alkali- oder

Erdalkalimetall steht. Typische Beispiele für im Sinne der Erfindung geeignete

Monoglycerid(ether)sulfate sind die Umsetzungsprodukte von Laurinsäuremonoglycerid,

Kokosfettsäuremonoglycerid, Palmitinsäuremonoglycerid, Stearinsäuremonoglycerid,

Ölsäuremonoglycerid und Talgfettsäuremonoglycerid sowie deren Ethylenoxidaddukte mit

Schwefeltrioxid oder Chlorsulfonsäure in Form ihrer Natriumsalze. Vorzugsweise werden

Monoglyceridsuifate der obigen Formel eingesetzt, in der R 8 GO für einen linearen Acylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen steht.

Die anionischen Emulgatoren sind vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe der phosphorylierten, insbesondere der phosphorylierten alkoxylierten Emulgatoren, besonders bevorzugt aus der Gruppe der Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate, insbesondere derjenigen gemäß Formel (I). In vorteilhaften Ausführungsformen werden Oleth-3-phosphat, Mischungen aus Mono-, Di- und Triceteareth-4- phosphat (Hostaphat® KW 340 D, Clariant) und/oder Mischungen aus Mono-, Di- und Trilau reth-4- phosphat (Hostaphat® KL 340 D, Clariant) als anionische Emulgatoren verwendet.

Das Polydimethylsiloxan (a) ist in der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzung beispielsweise in einer Menge von 3,0 bis 60,0 Gew.-% enthalten, bevorzugt 5,0 bis 60,0 Gew.-%, weiterhin bevorzugt 10,0 bis 40,0 Gew.-%, ebenfalls bevorzugt 15 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, jeweils angegeben als Feststoffgehalt aktiver Substanz in der kosmetischen Zusammensetzung. Das Wachs (b) ist in der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzung beispielsweise in einer Menge von 1 ,0 bis 50,0 Gew.-% enthalten, bevorzugt 5,0 bis 40,0 Gew.-%, ebenfalls bevorzugt 10,0 bis 30,0 Gew.-%, ebenfalls bevorzugt von 10,0 bis 20,0 Gew,-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung.

Der anionische Emulgator (c) ist in der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzung beispielsweise in einer Menge von 0,5 bis 30,0 Gew.-% enthalten, bevorzugt 1 ,0 bis 20,0 Gew.-%, ebenfalls bevorzugt 2,0 bis 15,0 Gew.-%, ebenfalls bevorzugt von 5,0 bis 10,0 Gew,-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung.

In bevorzugten Ausführungsformen enthält die erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung weiterhin ein Polydimethylsiloxan (d) mit einem Schmelzpunkt von 40 bis 65°C, bevorzugter von etwa 42 bis 60 °C, ebenfalls bevorzugt von etwa 44 bis 52 °C, weiterhin bevorzugt von etwa 40 bis 50 °C. Das Polydimethylsiloxan (d) dient insbesondere zur Einstellung des Schmelzpunkts der kosmetischen Zusammensetzung, möglichst und bevorzugt ohne andere Produkteigenschaften negativ zu beeinflussen. Als Polydimethylsiloxan (d) eignen sich erfindungsgemäß insbesondere solche mit der INCI Bezeichnung Stearoxymethicone/Dimethicone Copolymer und C30-45 Alkyl Dimethicone, die Schmelzpunkte in den genannten Bereichen aufweisen. Besonders bevorzugt handelt es sich bei dem Polydimethylsiloxan (d) mit einem Schmelzpunkt von 40 bis 65°C um eines mit der INCI-Bezeichnung Stearoxymethicone/Dimethicone Copolymer und/oder eines mit der INCI-Bezeichnung C30-C45 Alkyl Dimethicone. Beispiele für bevorzugte derartige Polydimethylsiloxane (d) sind die von Grant Industries erhältlichen Produkte Gransil VX-401 (Stearoxymethicone/Dimethicone Copolymer, Schmelzpunkt 42,0 bis 48,0 °C), Gransil VX-402 (Stearoxymethicone/Dimethicone Copolymer, Schmelzpunkt 45,0 bis 51 ,0 °C), Gransil VX-403 (Stearoxymethicone/Dimethicone Copolymer, Schmelzpunkt 44,0 bis 50,0 °C), Gransil VX-404 (C30-45 Alkyl Dimethicone, Schmelzpunkt 42,0 bis 48,0 °C) und Gransil VX-407 (C30-45 Alkyl Dimethicone Schmelzpunkt 42,0 bis 48,0 °C).

Das Polydimethylsiloxan (d) ist in der erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzung beispielsweise in einer Menge von 1 ,0 bis 50,0 Gew.-% enthalten, bevorzugt 3,0 bis 30,0 Gew.-%, weiterhin bevorzugt 5,0 bis 20,0 Gew.-%, ebenfalls bevorzugt 5,0 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung.

In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung enthält die erfindungsgemäße Zusammensetzung, bezogen auf das Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung, 5,0 bis 30,0 Gew.-%, des Polydimethylsiloxans (a) und 1 ,0 bis 30,0 Gew.-% des Polydimethylsiloxans (d), bevorzugter 5,0 bis 20,0 Gew.-%, des Polydimethylsiloxans (a) und 5,0 bis 15,0 Gew.-% des Polydimethylsiloxans (d).

Die vorliegende Erfindung erlaubt auch die Formulierung von erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen, die weiterhin eine Ölkomponente enthält. In bevorzugten Ausführungsformen enthält die erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung einen relativ hohen Anteil der Ölkomponente, beispielsweise 20 Gew.-% oder mehr, bevorzugt 30 bis 80 Gew.%, bevorzugter 40 bis 60 Gew.-%.

Die Ölkomponenten dient insbesondere als Pflegestoff. Zu den natürlichen und synthetischen kosmetischen Ölkörpern sind beispielsweise zu zählen pflanzliche Öle, flüssige Paraffinöle,

Isoparaffinöle und synthetische Kohlenwasserstoffe sowie Di-n-alkylether mit insgesamt zwischen 12 bis 36 C-Atomen. insbesondere 12 bis 24 C-Atomen. Erfindungsgemäße kosmetische Mittel können auch einen Ölkörper aus der Gruppe der Silikonöle enthalten, sofern diese von den Komponenten (a) und (d) verschieden sind. Zur Gruppe der Silikonöle zählen die Dimethicone, zu welchen auch die Cyclomethicone zu rechnen sind, die aminofunktionellen Silikone sowie die Dimethiconole. Die Dimethicone können sowohl linear als auch verzweigt als auch cyclisch oder cyclisch und verzweigt sein. Geeignete Silikonöle oder Silikongums sind insbesondere Dialkyl- und Alkylarylsiloxane, wie beispielsweise Dimethylpolysiloxan und Methylphenylpolysiloxan, sowie deren alkoxylierte, quaternierte oder auch anionische Derivate. Beispiele sind cyclische und lineare Polydialkylsiloxane, deren alkoxylierte und/oder aminierte Derivate, Dihydroxypolydimethylsiloxane und

Polyphenylalkylsiloxane.

Esteröle, das heißt Ester von C6-C30-Fettsäuren mit C2-C30-Fettalkoholen, vorzugsweise Monoester der Fettsäuren mit Alkoholen mit 2 bis 24 C-Atomen wie beispielsweise Isopropylmyristat (Rilanit® IPM), lsononansäure-C16-18-alkylester (Cetiol® SN), 2-Ethylhexylpalmitat (Cegesoft® 24),

Stearinsäure-2-ethylhexylester (Cetiol® 868), Cetyloleat, Glycerintricaprylat, Kokosfett alkohol- caprina '-caprylat (Cetiol® LC), n-Butylstearat, Oleylerucat (Cetiol® J 600), Isopropylpalmitat (Rilanit® IPP), Oleyl Oleate (Cetiol®), Laurinsäurehexylester (Cetiol® A), Di-n-butyladipat (Cetiol® B), Myristylmyristat (Cetiol® MM), Cetearyi Isononanoate (Cetiol® SN), Ölsäuredecylester (Cetiol® V) sind weitere Beispiele für Ölkörper.

Die Ölkomponente kann erfindungsgemäß bevorzugt ein pflanzliches Öl sein, insbesondere Ricinusöl, hydriertes Ricinusöl, Sonnenblumenöl, Olivenöl, Sojaöl, Rapsöl, Mandelöl, Jojobaöl, Orangenöl, Weizenkeimöl, Pfirsichkernöl und die flüssigen Anteile des Kokosöls. Geeignet sind aber auch andere Triglyceridöle wie die flüssigen Anteile des Rindertalgs sowie synthetische Triglyceridöle. Die vorliegende Erfindung erlaubt auch die Formulierung von erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen, die weiterhin einen anorganischen Füllstoff enthalten, bevorzugt in Pulverform. In bevorzugten Ausführungsformen enthält die erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung einen relativ hohen Anteil des anorganischen Füllstoffs, beispielsweise 10 Gew.-% oder mehr, bevorzugt 20 bis 70 Gew.-%, bevorzugt 30 bis 60 Gew.%, bevorzugter 40 bis 50 Gew.-%.

Erfindungsgemäß werden in der Regel pulverförmige anorganische Verbindungen eingesetzt, wobei die Pulverteilchen bevorzugt eine Teilchengröße von 10 bis 150 μηι, weiter bevorzugt von 30 bis 100μηι, aufweisen.

Die Teilchengröße wird mittels bekannter Siebanalyse bestimmt und lässt sich mittels Siebung einstellen. Gegebenenfalls kann von gröberen Pulvern ausgegangen werden, die zunächst gemahlen und anschließend gesiebt werden.

Vorzugsweise handelt es sich bei der anorganischen Verbindung um eine Verbindung auf Silizium- Basis, besonders bevorzugt um Siliziumdioxid, eine Siliziumdioxid-haltige anorganische

Pulvermischung oder ein Silikat. Weiterhin bevorzugt wird als anorganische Verbindung Bimsmehl, ein Aluminiumsilikat, vorzugsweise aus der Gruppe der Kaoline, ein Magnesium-Aluminium-Silikat, vorzugsweise aus der Gruppe der Bentonite oder deren Mischungen eingesetzt. Geeignete

Verbindungen sind beispielsweise unter den INCI-Bezeichnungen Pumice, Mica, Kaolin, Aluminum Silicate und Magnesium Aluminum Silicate bekannt und kommerziell erhältlich.

Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann weitere übliche Bestandteile von Stylingmitteln enthalten.

In Ausführungsformen der Erfindung enthält die kosmetische Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung weiterhin eine oder mehrere als Verdickungsmittel oder Gelbildner wirkende Komponente(n), welche die Filmbildung unterstützen. Beispiele sind kationische, anionische, nichtionische oder amphotere Polymere. Der Gewichtsanteil dieser weiteren Komponente am Gesamtgewicht der kosmetischen Zusammensetzung beträgt beispielsweise 0.02 bis 40 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 30,0 Gew.-%, weiter bevorzugt 1 ,0 bis 20,0 Gew.-%.

Beispiele sind Acrylamide/Ammonium Acrylate Copolymer, Acrylamides/DMAPA Acrylates/Methoxy PEG Methacrylate Copolymer, Acrylamidopropyltrimonium Chloride/Acrylamide Copolymer,

Acrylamidopropyltrimonium Chloride/Acrylates Copolymer, Acrylates/Acetoacetoxyethyl Methacrylate Copolymer, Acrylates/Acrylamide Copolymer, Acrylates/ Ammonium Methacrylate Copolymer, Acrylates/t-Butylacrylamide Copolymer, Acrylates Copolymer, Acrylates/C 1 -2

Succinates/Hydroxyacrylates Copolymer, Acrylates/Lauryi Acrylate/Stearyl Acrylate/Ethylamine Oxide Methacrylate Copolymer, Acrylates/Octylacrylamide Copolymer, Acrylates/Octylacrylamide/Diphenyl Amodimethicone Copolymer, Acrylates/Stearyl Acrylate/Ethylamine Oxide Methacrylate Copolymer, Acrylates/VA Copolymer, Acrylates/VP Copolymer, Adipic Acid/Diethylenetriamine Copolymer, Adipic Acid/Dimethylaminohydroxypropyl Diethylenetriamine Copolymer, Adipic Acid/Epoxypropyl

Diethylenetriamine Copolymer, Adipic Acid/Isophthalic Acid/Neopentyl Glycol/Trimethylolpropane Copolymer, Allyl Stearate/VA Copolymer, Aminoethylacrylate Phosphate/ Acrylates Copolymer, Aminoethylpropanediol-Acrylates/Acrylamide Copolymer, Aminoethylpropanediol-AMPD- Acrylates/Diacetoneacrylamide Copolymer, Ammonium VA/Acrylates Copolymer, AMPD- Acrylates/Diacetoneacrylamide Copolymer, AMP-Acrylates/Allyl Methacrylate Copolymer, AMP- Acrylates/C 1 -18 Alkyl Acrylates/C 1 -8 Alkyl Acrylamide Copolymer, AMP- Acrylates/Diacetoneacrylamide Copolymer, AMP-Acrylates/Dimethylaminoethylmethacrylate

Copolymer, Bacillus/Rice Bran Extract/Soybean Extract Ferment Filtrate, Bis-

Butyloxyamodimethicone/PEG-60 Copolymer, Butyl Acrylate/Ethylhexyi Methacrylate Copolymer, Butyl Acrylate/Hydroxypropyl Dimethicone Acrylate Copolymer, Butylated PVP, Butyl Ester of Ethylene/MA Copolymer, Butyl Ester of PVM/MA Copolymer, Calcium/Sodium PVM/MA Copolymer, Com

Starch/Acrylamide/ Sodium Acrylate Copolymer, Diethylene Glycolamine/Epichlorohydrin/Piperazine Copolymer, Dimethicone Crosspolymer, Diphenyl Amodimethicone, Ethyl Ester of PVM/MA

Copolymer, Hydrolyzed Wheat Protein/PVP Crosspolymer,

Isobutylene/Ethylmaleimide/Hydroxyethylmaleimide Copolymer, Isobutylene/MA Copolymer,

Isobutylmethacrylate/Bis-Hydroxypropyl Dimethicone Acrylate Copolymer, Isopropyi Ester of PVM/MA Copolymer, Lauryl Acrylate Crosspolymer, Lauryl Methacrylate/Glycol Dimethacrylate Crosspolymer, MEA-Sulfite, Methacrylic Acid/Sodium Acrylamidomethyl Propane Sulfonate Copolymer, Methacryloyl Ethyl Betaine/ Acrylates Copolymer, Octylacrylamide/Acrylates/Butylaminoethyl Methacrylate

Copolymer, PEG/PPG-25/25 Dimethicone/Acrylates Copolymer, PEG-8/SMDI Copolymer,

Polyacrylamide, Polyacrylate-6, Polybeta-Alanine/Glutaric Acid Crosspolymer, Polybutylene

Terephthalate, Polyester- 1 , Polyethylacrylate, Polyethylene Terephthalate, Polymethacryloyl Ethyl Betaine, Polypentaerythrityl Terephthalate, Polyperfluoroperhydrophenanthrene, Polyquaternium- 1 , Polyquaternium-2, Polyquaternium-4, Polyquaternium-5, Polyquaternium-6, Polyquaternium-7, Polyquaternium-8, Polyquaternium-9, Polyquaternium- 10, Polyquaternium- 1 1 , Polyquaternium-12, Polyquaternium-13, Polyquaternium-14, Polyquaternium-1 5, Polyquaternium-16, Polyquaternium-1 7, Polyquaternium-18, Polyquaternium-19, Polyquaternium-20, Polyquaternium-22, Polyquaternium-24, Polyquaternium-27, Polyquaternium-28, Polyquaternium-29, Polyquaternium-30, Polyquaternium-31 , Polyquaternium-32, Polyquaternium-33, Polyquaternium-34, Polyquaternium-35, Polyquaternium-36, Polyquaternium-37, Polyquaternium-39, Polyquaternium-45, Polyquaternium-46, Polyquaternium-47, Polyquaternium-48, Polyquaternium-49, Polyquaternium-50, Polyquaternium-55, Polyquaternium-56, Polysilicone-9, Polyurethane-1 , Polyurethane-6, Polyurethane-1 0, Polyvinyl Acetate, Polyvinyl Butyral, Polyvinylcaprolactam, Polyvinylformamide, Polyvinyl Imidazolinium Acetate, Polyvinyl Methyl Ether, Potassium Butyl Ester of PVM/MA Copolymer, Potassium Ethyl Ester of PVM/MA Copolymer, PPG-70 Polyglyceryl- 1 0 Ether, PPG- 12/SMDI Copolymer, PPG-51 /SMDI Copolymer, PPG- 1 0 Sorbitol, PVM/MA Copolymer, PVP, PVP/VA/ltaconic Acid Copolymer, PVP/VA'Vinyl Propionate Copolymer, Rhizobian Gum, Rosin Acrylate, Shellac, Sodium Butyl Ester of PVM/MA Copolymer, Sodium Ethyl Ester of PVM/MA Copolymer, Sodium Polyacrylate, Sterculia Urens Gum, Terephthalic

Acid/Isophthalic Acid/Sodium Isophthalic Acid Sulfonate/Glycol Copolymer, Trimethylolpropane Triacrylate, Trimethylsiloxysilylcarbamoyl Pullulan, VA/Crotonates Copolymer,

VA/Crotonates/Methacryloxybenzophenone-1 Copolymer, VA/Crotonates/Vinyl Neodecanoate Copolymer, VA/Crotonates/Vinyl Propionate Copolymer, VA/DBM Copolymer, VA/Vi nyl Butyl

Benzoate/Crotonates Copolymer, Vinylamine/Vinyl Alcohol Copolymer, Vinyl

Caprolactam/VP/Dimethylaminoethyl Methacrylate Copolymer, VP/Acrylates/Lauryl Methacrylate Copolymer, VP/Dimethylaminoethylmethacrylate Copolymer, VP/DMAPA Acrylates Copolymer, VP/Hexadecene Copolymer, VP/VA Copolymer, VP/Vinyl Caprolactam/DMAPA Acrylates Copolymer, Yeast Palmitate und Styrene/VP Copolymer.

Beispiele für nichtionische Polymere sind :

- Vinylpyrrolidon/Vinylester-Copolymere, wie sie beispielsweise unter dem Warenzeichen

Luviskol(BASF) vertrieben werden. Luviskol VA 64 und Luviskol VA 73, jeweils

Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere, sind bevorzugte nichtionische Polymere.

- Celluloseether, wie Hydroxypropylcellulose, Hydroxyethylcellulose und Methylhydroxypropylcellulose, wie sie beispielsweise unter den Warenzeichen Cuiminalund Benecel (AQUALON) vertrieben werden.

- Schellack.

- Siloxane. Diese Siloxane können sowohl wasserlöslich als auch wasserunlöslich sein. Geeignet sind sowohl flüchtige als auch nichtflüchtige Siloxane, wobei als nichtflüchtige Siloxane solche

Verbindungen verstanden werden, deren Siedepunkt bei Normaldruck oberhalb von 200 °C liegt. Bevorzugte Siloxane sind Polydialkylsiloxane, wie beispielsweise Polydimethylsiloxan,

Polyalkylarylsiloxane, wie beispielsweise Polyphenylmethylsiloxan, ethoxylierte Polydialkylsiloxane sowie Polydialkylsiloxane, die Amin- und/oder Hydroxy-Gruppen enthalten.

- Glycosidisch substituierte Silicone.

Bevorzugt ist die weitere als Gelbildner wirkende Komponente eine Homopolyacrylsäure (INCI :

Carbomer), die im Handel unter dem Namen Garbopol® in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich ist. Als weitere geeignete Hilfs- und Zusatzstoffe sind insbesondere zusätzliche Pflegestoffe zu nennen.

Als Pflegestoff kann das Mittel beispielsweise mindestens ein Proteinhydrolysat und/oder eines seiner Derivate enthalten. Proteinhydrolysate sind Produktgemische, die durch sauer, basisch oder enzymatisch katalysierten Abbau von Proteinen (Eiweißen) erhalten werden. Unter dem Begriff Proteinhydrolysate werden erfindungsgemäß auch Totalhydrolysate sowie einzelne Aminosäuren und deren Derivate sowie Gemische aus verschiedenen Aminosäuren verstanden. Das Molgewicht der erfindungsgemäß einsetzbaren Proteinhydrolysate liegt zwischen 75, dem Molgewicht für Glycin, und 200.000, bevorzugt beträgt das Molgewicht 75 bis 50.000 und ganz besonders bevorzugt 75 bis 20.000 Dalton.

Als Pflegestoff kann das erfindungsgemäße Mittel weiterhin mindestens ein Vitamin, ein Provitamin, eine Vitaminvorstufe und/oder eines derer Derivate enthalten. Dabei sind erfindungsgemäß solche Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen bevorzugt, die üblicherweise den Gruppen A, B, C, E, F und H zugeordnet werden.

Wie auch der Zusatz von Glycerin und/oder Propylenglykol erhöht der Zusatz von Panthenol die Flexibilität des bei Anwendung des eriindungsgemäßen Mittels gebildeten Polymerfilms.

Als Pflegestoff können die erfindungsgemäßen Mittel weiterhin mindestens einen Pflanzenextrakt, aber auch Mono- bzw. Oligosaccharide und/oder Lipide enthalten.

Als Pflegestoffe eignen sich weiterhin Dicarbonsäureester, symmetrische, unsymmetrische oder cyclische Ester der Kohlensäure mit Fettalkoholen, Trifettsäureester von gesättigten und/oder ungesättigten linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit Glycerin oder Fettsäurepartialglyceride, worunter Monoglyceride, Diglyceride und deren technische Gemische zu verstehen sind.

Zur Einstellung des pH kann die kosmetische Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung weiterhin Neutralisatoren bzw. pH-Stellmittel enthalten. Beispiele von in Stylingprodukten verwendeten

Neutralisatoren sind primäre Aminoalkohole. Ein Bespiel eines derartigen erfindungsgemäß bevorzugt verwendbaren Neutralisators ist Aminomethyl Propanol (INCI), das im Handel bspw. unter der Bezeichnung AM P- ULTRA® PC erhältlich ist.

Die erfindungsgemäßen Mittel können weiterhin einen kosmetisch akzeptablen Träger enthalten. Bevorzugte kosmetisch akzeptable Träger sind wässrige, alkoholische oder wässrig-alkoholische Medien, bevorzugt wässrige Medien, beispielsweise mit mindestens 10 Gew.-% Wasser, berechnet auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels.

Als Alkohole können insbesondere die für kosmetische Zwecke üblicherweise verwendeten niederen Alkohole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen wie zum Beispiel Ethanol und Isopropanol enthalten sein.

Beispiele für wasserlösliche Lösungsmittel als Cosolvens sind Glycerin und/oder Ethylenglykol und/oder 1 ,2-Propylenglykol in einer Menge von 0 bis 30 Gew.-% bezogen auf das gesamte Mittel.

Die kosmetische Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann in den für die temporäre Umformung von Haaren üblichen Formen konfektioniert sein, bevorzugt ist erfindungsgemäß die Konfektionierung als höherviskose Form, wie bspw. als Haargel, Haarwachs, Stylingpaste oder Styling- Lotion oder auch Clay. Besonders bevorzugt ist insbesondere eine Konfektionierung in Form eines Stifts (Stick). Es hat sich gezeigt, dass damit eine so gute Verteilung des erfindungsgemäßen kosmetischen Mittels im Haar erfolgen kann, dass ein großflächiger Kontakt der Hände mit dem kosmetischen Mittel häufig nicht erforderlich ist. Andere übliche Konfektionierungen von Stylingmitteln höherer Viskosität, beispielsweise in Dosen und Tiegeln, sind erfindungsgemäß aber ebenfalls bevorzugt.

Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung von erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen zur temporären Umformung von keratinischen Fasern, insbesondere von menschlichen Haaren, sowie ein Verfahren zur temporären Verformung von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, bei dem die erfindungsgemäße kosmetische Zusammensetzung auf keratinische Fasern appliziert wird.

Tabellarische Übersicht

Die Zusammensetzung einiger bevorzugter kosmetischer Mittel kann den folgenden Tabellen entnommen werden (Angaben als Feststoffgehalt und in Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels sofern nicht anders angegeben).

Formel 1 Formel 2 Formel 3 Formel 4

Polydimethylsiloxan (a) 3,0 bis 60,0 5,0 bis 50,0 10,0 bis 40,0 15,0 bis 30,0

Wachs (b) 1 ,0 bis 50,0 5,0 bis 40,0 10,0 bis 30,0 10,0 bis 20,0

Anionischer Emulgator (c) 0,5 bis 30,0 1 ,0 bis 20,0 2,0 bis 15,0 5,0 bis 10,0

Mise add 100 add 100 add 100 add 100 Formel 1 a Formel 2a Formel 3a Formel 4a

Polydimethylsiloxan (a): Bis- 3,0 bis 60,0 5,0 bis 50,0 10,0 bis 40,0 15,0 bis 30,0 Slearyl Dimethicone,

z.B. Gransil® VX418

Wachs (b) 1 ,0 bis 50,0 5,0 bis 40,0 10,0 bis 30,0 10,0 bis 20,0

Anionischer Emulgator (c) : 0,5 bis 30,0 1 ,0 bis 20,0 2,0 bis 15,0 5,0 bis 10,0 Trilaureth-4 Phosphate

Mise add 100 add 100 add 100 add 100

Formel 21 a Formel 22a Formel 23a Formel 24a

Polydimethylsiloxan (a): 3,0 bis 60,0 5,0 bis 50,0 10,0 bis 40,0 15,0 bis 30,0 Stearyl Dimethicone,

z.B. Gransil® VX418

Wachs (b) 1 ,0 bis 50,0 5,0 bis 40,0 10,0 bis 30,0 10,0 bis 20,0

Anionischer Emulgator (c) : 0,5 bis 30,0 1 ,0 bis 20,0 2,0 bis 15,0 5,0 bis 10,0 Trilaureth-4 Phosphate

Olkomponente: 10,0 bis 80,0 20,0 bis 70,0 30,0 bis 70,0 40,0 bis 60,0 bevorzugt Ricinusöl und/oder

hydriertes Ricinusöl

Mise add 100 add 100 add 100 add 100

Formel 31 Formel 32 Formel 33 Formel 34

Polydimethylsiloxan (a) 1 ,0 bis 50,0 3,0 bis 30,0 5,0 bis 25,0 5,0 bis 30,0

Wachs (b) 1 ,0 bis 50,0 5,0 bis 40,0 10,0 bis 30,0 10,0 bis 20,0

Anionischer Emulgator (c) 0,5 bis 30,0 1 ,0 bis 20,0 2,0 bis 15,0 5,0 bis 10,0

Polydimethylsiloxan (d) 0,5 bis 30,0 1 ,0 bis 25,0 2,0 bis 20,0 5,0 bis 15,0

Olkomponente 10,0 bis 80,0 20,0 bis 70,0 30,0 bis 70,0 40,0 bis 60,0

Mise add 100 add 100 add 100 add 100

Formel 31 a Formel 32a Formel 33a Formel 34a

Polydimethylsiloxan (a): 1 ,0 bis 50,0 3,0 bis 30,0 5,0 bis 25,0 5,0 bis 30,0 Slearyl Dimethicone,

z.B. Gransil® VX418

Wachs (b) 1 ,0 bis 50,0 5,0 bis 40,0 10,0 bis 30,0 10,0 bis 20,0

Anionischer Emulgator (c) : 0,5 bis 30,0 1 ,0 bis 20,0 2,0 bis 15,0 5,0 bis 10,0 Trilaureth-4 Phosphate

Polydimethylsiloxan (d): 0,5 bis 30,0 1 ,0 bis 25,0 2,0 bis 20,0 5,0 bis 15,0 C30-C45 Alkyl Dimethicone,

z,B. Gransil® VX-404,

Gransil® VX-407, und/oder

Stearoxymethicone/Dimethi- cone Copolymer, z.B.

Gransil® VX-401 , Gransil®

VX-402, Gransil® VX-403

Olkomponente: 10,0 bis 80,0 20,0 bis 70,0 30,0 bis 70,0 40,0 bis 60,0 bevorzugt Ricinusöl und/oder

hydriertes Ricinusöl

Mise add 100 add 100 add 100 add 100

Unter "Mise" sind erfindunsgemäß weitere übliche Bestandteile von Stylingprodukten und/oder ein kosmetischer Träger zu verstehen. Beispiele

Es wurden folgende Stylingmittel hergestellt:

1 . Haarwachs mit hohem Ölanteil

2. Haarpaste mit hohem Anteil an anorganischem Füllstoff („Clay")

Komponente/Rohstoff INCI-Bezeichnung Hersteller 3 4

(Gew.-%) (Gew.-%)

Parafluid

Mineralöl¬

Weichceresin FL 400 Petrolatum gesellschaft 35 35

Gransil VX-418 Bis-Stearyl Dimethicone Grant Ind. 5 10

C30-45 Alkyl Grant Ind.

Gransil VX-407 Dimethicone 5

Bees wax Beeswax (Cera Alba) 5 5

Hostaphat® KL 340 D Trilaureth-4 Phosphate Clariant 10 10

Kaolin schwer BP Kaolin 37,8 37,8

Colorona Blackstar Gold Mica, Cl 77499 (Iron Merck KGaA 0,1 0,1

Oxides)

Sea Sand Quartz 2 2

Pumice Pumice 0,1 0,1

Gesamt 100 100 Die Mengenangaben in den Tabellen sind in Gew.-% des jeweiligen Rohstoffs, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, angegeben.

Alle hergestellten Stylingmittel-Zusammensetzungen wiesen eine hervorragende Applizierbarkeit und Verteilbarkeit im Haar auf.