Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
HAIR TREATMENT AGENT CONTAINING THICKENED WATER GLASS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/048963
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a hair treatment agent in the form of a thickened water-based preparation containing at least one polymer gel former comprising acid groups, a suitable amount of water glass for the partial or complete neutralization of the acid groups of the polymer gel former, and at least one hair-fixing polymer.

Inventors:
WALTER ANDREA (DE)
HANNICH MANUELA (DE)
BIRKEL SUSANNE (DE)
KALBFLEISCH AXEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/012016
Publication Date:
June 02, 2005
Filing Date:
October 23, 2004
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
WELLA AG (DE)
WALTER ANDREA (DE)
HANNICH MANUELA (DE)
BIRKEL SUSANNE (DE)
KALBFLEISCH AXEL (DE)
International Classes:
A61K8/25; A61K8/81; A61Q5/06; (IPC1-7): A61K7/11
Foreign References:
JPH01190618A1989-07-31
DE1169064B1964-04-30
US3580853A1971-05-25
FR2245339A11975-04-25
Other References:
DATABASE WPI Section Ch Week 200216, Derwent World Patents Index; Class D21, AN 2002-120072, XP002315124
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Haarbehandlungsmittel mit einem Gehalt an (A) mindestens einem polymeren Gelbildner, welcher Säuregruppen aufweist, (B) Wasserglas, (C) mindestens einem haarfestigenden Polymeren und (D) Wasser, wobei das Haarbehandlungsmittel in Form einer verdickten Zubereitung vorliegt.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der polymere Gelbildner (A) in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew. %, das haarfestigende Polymer (C) in einer Menge von 0,1 bis 20 Gew. k vorliegt und der Wassergehalt mindestens 50 Gew. % beträgt.
3. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der polymere Gelbildner ein ver netztes oder unvernetztes synthetisches Polymer ist und aus mindestens einer Monomerart aufgebaut ist, die ausge wählt ist aus Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure monoestern, Acrylamidoalkylsulfonsäuren und/oder Meth acrylamidoalkylsulfonsäuren oder dass der polymere Gelbildner (A) ein Säuregruppen aufweisendes Polymer natürlichen Ursprungs ist.
4. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das haarfestigende Polymer (C) ausgewählt ist aus Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylcapro lactam, Polyacrylamide, Vinylpyrrolidon/Vinylacetat Copolymer, vernetzte oder unvernetzte Vinylacetat/ Crotonsäure Copolymeren, Terpolymere aus Vinylpyrrolidon, Vinylacetat und Vinylalkanoat, Terpolymeren aus Vinyl acetat, Crotonat und Vinylalkanoat, partialveresterten Copolymeren zwischen Vinylmethylether und Maleinsäure anhydrid, Copolymeren aus Acrylund/oder Methacrylsäure mit Alkylacrylaten, Alkylmethacrylaten, NAlkylacryl amiden, NAlkylmethacrylamiden und/oder Polystyrolsulfo naten, Copolymeren aus Alkylacrylamid, Alkylaminoalkyl methacrylat und zwei oder mehr Monomeren ausgewählt aus Acrylsäure, Methacrylsäure oder deren C1bis C4 Alkylestern, wobei mindestens eines der Monomere eine Säuregruppe aufweist ; Copolymere von Acrylsäure, Methyl acrylat und Methacrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid, Copolymere aus Acrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid und Acrylaten, Copolymere aus Acrylamid, Acrylamido propyltrimethylammoniumchlorid, 2Amidopropylacrylamid sulfonat und Dimethylaminopropylamin, Copolymere aus Methacryloylethylbetain und zwei oder mehr Monomeren von Acrylsäure oder deren einfachen Estern, Methylvinylimida zoliumchlorid/Vinylpyrrolidon Copolymer, Polyvinylpyrro lidon/Dialkylaminoalkylmethacrylat Copolymere, quaterni siertes Vinylpyrrolidon/Dialkylaminoalkylmethacrylat Copolymer, Homopolymere von Dimethyldiallylammonium chlorid, Copolymere von Dimethyldiallylammoniumchlorid und mindestens einem weiteren Monomer, quaternisierte Hydroxyethylcellulose oder quaternisierte Guarderivate, Terpolymere aus Vinylpyrrolidon, Vinylcaprolactam und einem basischen Acrylamidoder Methacrylamidmonomer und Vinylpyrrolidon/Methacrylamidoalkyltrimethylammonium chlorid Copolymere.
5. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich mindestens einen Alkohol enthält, ausgewählt aus einwertigen Alkoholen mit 1 bis 4 CAtomen und mehrwertigen Alkoholen mit 2 bis 6 CAtomen.
6. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es einen pHWert von 5 bis 8,5 aufweist.
7. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es außer Wasserglas mindestens ein weiteres Neutralisationsmittel aufweist.
8. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der polymere Gelbildner (A) ausge wählt ist aus vernetzten oder unvernetzten synthetischen Homopolymeren der Acrylsäure und das haarfestigende Poly mer ausgewählt ist aus Homopolymeren von Vinyllactamen, Copolymeren von Vinyllactamen und mindestens einem weiteren Monomer und Copolymeren aus Crotonaten und mindestens einem weiteren Monomer.
9. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, dass der polymere Gelbildner (A) ausgewählt ist aus synthetischen Polymeren von Itaconsäuremonoestern und mindestens einem weiteren Monomer und das haarfestigende Polymer (C) ausgewählt ist aus Homopolymeren von Vinyl lactamen und Copolymeren von Vinyllactamen und mindestens einem weiteren Monomer.
10. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum gleichzeitigen Festigen und temporären Färben von Haaren, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich haarfärbende Pigmente enthält.
11. Mittel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Pigmente zu 0,01 bis 25 Gew. % enthalten sind und ausgewählt sind aus Metalloxiden, Ultramarin, Glanz pigmenten, MetalleffektPigmenten, Perlglanzpigmenten, Fluoreszenzpigmenten, Phosphoreszenzpigmenten, Metall hydroxiden, Metalloxidhydraten, Mischphasenpigmenten, schwefelhaltigen Silicaten, Metallsulfiden, komplexen Metallcyaniden, Metallsulfaten, Metallchromaten, Metallmolybdaten, Bronzepigmenten, Carmine, Pigmenten auf Micaoder Glimmerbasis, welche mit einem Metall oxid oder einem Metalloxychlorid sowie gegebenenfalls weiteren farbgebenden Stoffen wie Eisenoxiden, Eisen blau, Ultramarine, Carmine etc. beschichtet sind und/ oder wobei die Farbe durch Variation der Schichtdicke bestimmt ist.
Description:
Beschreibung Wasserglas enthaltendes, verdicktes Haarbehandlungsmittel Gegenstand der Erfindung ist ein Haarbehandlungsmittel in verdickter Form auf wässriger Basis mit einem Gehalt an mindestens einem polymeren Gelbildner, welcher Säuregruppen aufweist, Wasserglas in einer zur teilweisen oder vollstän- digen Neutralisation der Säuregruppen des polymeren Gelbild- ners ausreichenden Menge und mindestens einem haarfestigen- den Polymer.

Haargele werden eingesetzt, um dem menschlichen Haar Festi- gung und Halt zu geben. Übliche Haargele enthalten in der Regel eine Kombination aus Gelbildnern und haarfestigenden Polymeren. Die für diese Zwecke üblicherweise verwendeten kosmetischen, haarfestigenden Polymere zeigen in wässrigen, alkoholischen oder wässrig-alkoholischen Medien gute Festi- gungseigenschaften, die nach der Anwendung mehr oder weniger stark die Haare in Form halten und festigen. Bei üblicher- weise verwendeten Gelbildnern handelt es sich häufig um anionische Polymere, d. h. um Polymere, welche Säuregruppen aufweisen, wobei die verdickende Wirkung in wässrigen Systemen durch Neutralisation der Säuregruppen mit geeigneten Neutralisationsmitteln ausgelöst wird. Die üblicherweise eingesetzten Neutralisationsmittel lassen in der Regel keine großen Variationsmöglichkeiten hinsichtlich außergewöhnlicher Produktkonsistenzen und rheologischer Eigenschaften zu. Sie wirken sich häufig auch nachteilig auf andere, erwünschte Eigenschaften eines Haargels aus. Sie können die Festigungs- leistung, die Anwendungseigenschaften wie z. B. die Verteil- barkeit oder Einarbeitbarkeit in das Haar oder die Haareigen- schaften wie z. B. Glanz oder Griff unerwünscht beeinflussen oder sie können aufgrund von Inkompatibilitäten die Verwen-

dung von ansonsten erwünschten weiteren Inhaltsstoffen verhindern.

Die am häufigsten in Stylinggelen eingesetzten Neutralisa- tionsmittel sind organische Amine oder anorganische Hydroxi- de. Diese haben entweder den Nachteil, dass sie leicht flüchtig sind und einen unerwünschten Eigengeruch aufweisen wie z. B. Ammoniak, Ethanolamin oder Aminomethylpropanol (AMP) oder die Neutralisationsmittel beeinflussen die Qualität des Polymerfilmes in unerwünschter Weise, z. B. Ammoniak oder Alkalihydroxide wie Natrium-oder Kaliumhydroxid. Die Filme sind dann oft nicht genügend flexibel und die Haare haben einen unnatürlichen Griff. Bei einer Verwendung von nicht- flüchtigen, höhermolekularen Aminen ist ein unerwünschter Eigengeruch durch herstellungsbedingte Verunreinigungen mit leichtflüchtigen Aminen nie ganz auszuschließen. Manche Amine haben hautirritierende Wirkungen, eine ungenügende Farbstabi- lität oder können mit gesundheitlich bedenklichen N-Nitro- saminen verunreinigt sein. Außerdem besteht eine generelle Schwierigkeit darin, eine ausreichende Stabilität der ge- wünschten Viskosität auch bei längerer Lagerung bei erhöhten Temperaturen (z. B. 40 bis 50°C) sicherzustellen. Eines der bisher am häufigsten eingesetzten Neutralisationsmittel ist AMP, weil es einen akzeptablen Kompromiss zwischen positiven und negativen Eigenschaften bietet. Bei einer Festlegung auf AMP ist man aber hinsichtlich rheologischer Eigenschaften, Produktkonsistenzen und Anwendungseigenschaften auf dem Haar beschränkt. Mit AMP und ähnlichen Neutralisationsmitteln ist eine grundlegende Variation von Produktkonsistenzen und rheologischen Eigenschaften nicht ohne weiteres erreichbar.

Es bestand daher die Aufgabe, ein alternatives Neutralisa- tionsmittel für Stylinggele auf Basis anionischer Verdicker zu finden, welches einerseits eine breitere Variations-

möglichkeit an erzielbaren Produktkonsistenzen ermöglicht und andererseits möglichst wenig oder keine der oben genannten Nachtteile aufweist. Die Aufgabe bestand insbesondere darin, ein Haargel mit möglichst geringem Eigengeruch zur Verfügung zu stellen, welches gleichzeitig gute Anwendungseigenschaf- ten auf dem Haar (Verteilbarkeit, Festigung, Definition von Strähnen etc. ) und zusätzlich möglichst attraktive, außer- gewöhnliche haptische und/oder rheologische Eigenschaften aufweist.

Es wurde nun gefunden, dass die Aufgabe gelöst wird durch die Verwendung von Wasserglas. Dabei kann Wasserglas als allei- niges Neutralisationsmittel eingesetzt werden oder in Kombi- nation mit mindestens einem weiteren Neutralisationsmittel.

Gegenstand der Erfindung ist ein Haarbehandlungsmittel mit einem Gehalt an (A) mindestens einem polymeren Gelbildner, welcher Säuregruppen aufweist, (B) Wasserglas, (C) mindestens einem haarfestigenden Polymeren und (D) Wasser, wobei das Haarbehandlungsmittel in Form einer verdickten Zubereitung vorliegt.

Die verdickte Zubereitung kann verschiedene Konsistenzen auf- weisen, insbesondere gelartig, krümelig oder puddingartig.

Die Säuregruppen des polymeren Gelbildners (A) sind durch das Wasserglas zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig neutralisiert.

Wasserglas ist ist die Bezeichnung für aus dem Schmelzfluß erstarrte, glasige, wasserlösliche Kalium-und/oder Natrium- silikate (Salze von Kieselsäuren) oder deren viskose wässrige

Lösungen. Beim Wasserglas kommen 2 bis 4 Moleküle Si02 auf 1 Molekül Alkalioxid, weshalb Natron-und Kaliwasserglas üblicherweise auch durch das Massen-oder Molverhältnis Si02/ Alkalioxid sowie die Dichte der wässrigen Lösung charakteri- siert wird. Sie enthalten wegen Hydrolyse in der Hauptsache Hydrogensalze wie M3HSi04, M2H2Si04 und MH3Si04 (mit M = K oder Na). Die Wassergläser sind in reinem Zustand durchsichtige, farblose, als technische Produkte durch Spuren von Eisen auch bläulich bis grünlich oder auch gelblich bis braun gefärbte Gläser, die mit Wasser bei erhöhter Temperatur und Druck kolloidale klare, stark alkalisch reagierende Lösungen bilden. Wasserglas kann hergestellt werden durch Zusammen- schmelzen von Quarzsand mit Natrium-oder Kaliumcarbonat bei 1400-1500°C, wobei CO2 frei wird. Die erstarrte Schmelze wird entweder in gemahlenem Zustand in den Handel gebracht oder in Form von wässrigen Lösungen mit gewünschter Konzentration.

Erfindungsgemäß bevorzugt ist Natronwasserglas.

Die polymeren Gelbildner der Komponente (A) können in dem erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmittel teilweise oder voll- ständig mit dem Wasserglas der Komponente (B) neutralisiert werden. Bevorzugt sind solche Mittel, in welchen im polyme- ren Gelbildner der Komponente (A) die sauren Gruppen zu 50 bis 100% oder zu 80 bis 90% mit dem Wasserglas der Komponen- te (B) neutralisiert werden. Eine weitere Neutralisation kann mit einem zusätzlichen Co-Neutralisationsmittel erfol- gen. Geeignete Co-Neutralisationsmittel sind z. B. primäre oder sekundäre Amine, insbesondere Aminoalkanole mit vor- zugsweise 1 bis 10 C-Atomen und 1 bis 3 Hydroxygruppen wie z. B. Aminomethylpropanol (AMP), Triethanolamin, Tetra- hydroxypropylethylendiamin, Diethanolamin oder Monoethanol- amin, aber auch Ammoniak, NaOH, KOH u. a.. Vorzugsweise sind die erfindungsgemäßen Mittel aber frei von Co-Neutralisa-

tionsmitteln bzw. enthalten diese in geringeren Mengen als das Wasserglas.

Die Menge an Wasserglas und gegebenenfalls weiteren Neutra- lisationsmitteln ist vorzugsweise so gewählt, dass der pH- Wert im Bereich von etwa 5 bis 8,5, insbesondere von 5,5 bis 8 oder von 6 bis 7,5 liegt.

Polymere Gelbildner Der polymere Gelbildner (A) liegt vorzugwseise in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew. %, insbesondere von 0,1 bis 5 Gew. % oder von 0,5 bis 3 Gew. % vor.

Bei den polymeren Gelbildnern kann es sich um synthetische Homo-oder Copolymere handeln, wobei mindestens eines der Monomere mindestens eine Säuregruppe, vorzugsweise eine Carbonsäure-, Sulfonsäure-oder Phosphorsäuregruppe trägt. Es kann sich aber auch um Polymere auf natürlicher Basis handeln, insbesondere um Polysaccharide, wobei mindestens eine Saccharidart enthalten ist, die mindestens eine Säuregruppe aufweist, z. B. Glucuronsäure.

Geeignete synthetische Gelbildner sind z. B. aus mindestens einer Monomerart aufgebaut, die ausgewählt ist aus Acryl- säure, Methacrylsäure, Itaconsäuremonoestern, Acrylamido- alkylsulfonsäuren und/oder Methacrylamidoalkylsulfonsäuren.

Synthetische Gelbildner können z. B, sein : vernetzte oder unvernetzte Homopolymere der Acrylsäure (Carbomere) mit einem Molekulargewicht von z. B. von 2.000. 000 bis 6.000. 000 (entsprechende Gelbildner sind unter der Handelsbezeichnung Carbopol im Handel erhältlich), Copolymere aus Acrylsäure und Acrylamid, z. B. mit einem Molekulargwicht von 2. 000. 000 bis 6.000. 000, Acrylate/Steareth-20 Methacrylate Copolymer, Copolymere von Acryl-oder Methacrylsäure mit Acrylsäure-

oder Methacrylsäureestern (Acrylatcopolymere), Acrylates/ C10-30 Alkylacrylate Crosspolymer, Acrylat/Vinylalkohol Copolymere, Polystyrolsulfonsäure und deren Mischungen.

Gelbildner auf natürlicher Basis können natürliche oder modifizierte natürliche Polymere sein, z. B. : Alginsäure, Carrageenan, Carboxymethylcellulose, Carboxymethylhydroxy- ethylcellulose, Carboxymethyldextran, Carboxymethylydroxy- propylguar, Cellulosesulfat, Dextransulfat, Karaya Gum, Xanthan Gum und deren Mischungen.

Geeignete Gelbildner sind insbesondere Homo-oder Copolymere, gebildet aus mindestens einem ethylenisch ungesättigten Monomeren der allgemeinen Formel (I) CH2=CR1R2 wobei R1 ausgewählt ist aus A-(CH2CH2O) X-R3 und COOH, A ausgewählt ist aus C (=0) 0, C (=0) NH und CH2O, x eine Zahl von 1 bis 100, vorzugsweise von 10 bis 50 ist, R3 einen C1-bis C30-Alkylrest, vorzugsweise einen C8-bis C30-Alkylrest bedeutet, R2 ausgewählt ist aus H, Cl-C30-Alkyl und CH2-R1, unter der Maßgabe, dass mindestens einer der Reste R1 und R2 die Gruppe A-(CH2CH2O) X-R3 enthält. Geeignete Copolymere sind z. B. gebildet aus mindestens einem ethylenisch ungesättigten Monomeren der allgemeinen Formel (I) sowie mindestens einem ethylenisch ungesättigten Monomeren der allgemeinen Formel (II) CH2=C (R4) COORs wobei R4 und R5 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus H und einer Alkylgruppe mit 1 bis 30, vorzugsweise mit 1 bis 12, insbesondere bevorzugt mit 1 bis 4 C-Atomen. Bevorzugt ist, dass A ausgewählt ist aus C (=O) 0 und CH2O, dass R2 ausgewählt ist aus H und Methyl oder dass es sich bei dem Monomer der Formel (I) um ein Itaconsäurederivat handelt.

Ebenfalls bevorzugt ist, daß es sich bei dem Monomer der Formel (II) um Acrylsäure, Methacrylsäure oder einen ihrer C1-bis C4-Alkylester handelt.

Geeignete Copolymere sind beispielsweise Acryl-oder Meth- acrylsäure/Acryl-oder Methacrylsäurepolyethoxyalkylester Copolymere (INCI-Bezeichnungen : Acrylates/Steareth-20 Meth- acrylate Copolymer, Acrylates/Palmeth-25 Acrylate Copolymer), wie sie z. B. unter den Bezeichungen Acrysol-22, Acrysol" ICS, Aculyn@-22 oder Synthalen° W-2000 vertrieben werden oder Acryl-oder Methacrylsäure/Polyethoxyalkylallylether Copolymere (INCI-Bezeichnung : Steareth-10 Allyl Ether/ Acrylates Copolymer), wie sie z. B. unter der Bezeichnung Salcare# SC 90 vertrieben werden.

Geeignete Gelbildner sind z. B. Copolymere, aufgebaut aus Itaconsäuremonoestern der allgemeinen Formel CH2=C (COOL) CH2COOR2 wobei einer der Substituenten Rl und R2 für Wasserstoff und der andere für die Gruppe-(CH2CH2O) X-R3 steht ; x eine Zahl zwischen 1 und 100 vorzugsweise zwischen 10 und 40, besonders bevorzugt 20 ist ; R3 eine Alkylgruppe mit 8 bis 30, vorzugsweise 12 bis 20 C-Atomen, besonders bevorzugt Cetyl oder Stearyl ist sowie mindestens einer zweiten Monomerart, ausgewählt aus Acrylat-Monomeren. Die Acrylat-Monomeren sind vorzugsweise ausgewählt aus Acryl- säure, Methacrylsäure und deren einfachen Estern, insbeson- dere den Acrylsäurealkylestern und Methacrylsäurealkylestern mit 1 bis 10, vorzugsweise 1 bis 4 C-Atomen in der Alkyl- gruppe. Geeignete Copolymere sind z. B. Acryl-oder Methacryl- säure/Itaconsäurepolyethoxyalkylester Copolymere (INCI- Bezeichnungen : Acrylates/Steareth-20 Itaconate Copolymer und Acrylates/Ceteth-20 Itaconate Copolymer, Acrylates/Amino- acrylates/C10-30 Alkyl PEG-20 Itaconate Copolymer), wie sie z. B. unter den Bezeichnungen Structures 2001, Structures 3001 und Structure Plus vertrieben werden.

Geeignete Gelbildner sind auch Homo-oder Copolymere, aufge- baut aus mindestens einer Monomerart ausgewählt aus Acryl- oder Methacrylamidoalkylsulfonsäure. Das Polymer ist vorzugsweise aufgebaut aus Monomeren der allgemeinen Formel H2C=CH-C (=O)-NH-A-SO3H, wobei A für eine divalente C2-bis C6-, vorzugsweise für eine C3-oder C4- Kohlenwasserstoffgruppe steht, besonders bevorzugt ist die Gruppe-C (CH3) 2-CH2-. Dieses Monomer ist vorzugsweise copolymersisiert mit mindestens einem nicht ionischen, radikalisch copolymerisierbarem Monomer, insbesondere einem Vinyllactam, besonders bevorzugt Vinylpyrrolidon. Ein solcher Gelbildner hat z. B. die INCI-Bezeichnung Ammonium Acryloyldimethyltaurate/VP Copolymer. Ein geeignetes Handelsprodukt ist Aristoflex@ AVC.

Zusätzlich können in dem erfindungsmgemäßen Mittel als Co- Verdicker nicht-polymere und/oder nichtionische polymere Verdicker wie z. B. Hydroxyethylcellulose enthalten sein.

Haarfestigende Polymere Das haarfestigende Polymer (C) wird in einer Menge von vorzugsweise 0,1 bis 20, insbesondere von 0,5 bis 15 Gew. % oder von 1 bis 10 Gew. % eingesetzt.

Das haarfestigende Polymer (A) kann nichtionisch, anionisch, kationisch, zwitterionisch oder amphoter sein. Es kann ein synthetisches oder ein natürliches Polymer sein. Unter natürlichen Polymeren werden auch chemisch modifizierte Polymere natürlichen Ursprungs verstanden. Bevorzugt sind insbesondere solche Polymere, die eine ausreichende Löslich- keit in Wasser, Alkohol oder Wasser/Alkohol-Gemischen besitzen, um in dem erfindungsgemäßen Mittel in vollständig gelöster Form vorzuliegen. Unter haarfestigenden Polymeren werden erfindungsgemäß solche Polymere verstanden, die bei

Anwendung in 0,01 bis 5% iger wässriger, alkoholischer oder wässrig-alkoholischer Lösung oder Dispersion in der Lage sind, auf dem Haar eine haarfestigende Wirkung zu erzielen, d. h. eine erstellte Frisurenform zu stabilisieren.

Geeignete synthetische, nichtionische haarfestigende Polymere sind Homo-oder Copolymere, die aus mindestens einem der folgenden Monomere aufgebaut sind : Vinylpyrrolidon, Vinyl- caprolactam, Vinylester wie z. B. Vinylacetat, Vinylalkohol, Acrylamid, Methacrylamid, Alkyl-und Dialkylacrylamid, Alkyl- und Dialkylmethacrylamid, Dialkylaminoalkylmethacrylamid, Dialkylaminoalkylacrylamid, Alkylacrylat, Alkylmethacrylat, Propylenglykol oder Ethylenglykol, wobei die Alkylgruppen dieser Monomere vorzugsweise C1-bis C7-Alkylgruppen, beson- ders bevorzugt C1-bis C3-Alkylgruppen sind. Geeignet sind z. B. Homopolymere des Vinylcaprolactams, des Vinylpyrrolidons oder des N-Vinylformamids. Weitere geeignete haarfestigende Polymere sind z. B. Copolymerisate aus Vinylpyrrolidon und Vinylacetat, Terpolymere aus Vinylpyrrolidon, Vinylacetat und Vinylpropionat, Terpolymere aus Vinylpyrrolidon, Vinylcapro- lactam und Dialkylaminoalkyl (meth) acrylat, Terpolymere aus Vinylpyrrolidon, Vinylcaprolactam und Dialkylaminoalkyl (meth)- acrylamid, Polyacrylamide, Polyvinylalkohole, sowie haar- festigende Polyethylenglykol/Polypropylenglykol Copolymere.

Besonders bevorzugte nichtionische Polymere sind Polyvinyl- pyrrolidon und Polyvinylpyrrolidon/Vinylacetat Copolymere.

Bevorzugt sind nichtionische Vinyllactam Homo-oder Copoly- mere. Geeignete Vinyllactame sind z. B. Vinylcaprolactam und Vinylpyrrolidon. Besonders bevorzugt sind Polyvinylpyrroli- don, Polyvinylcaprolactam und Vinylpyrrolidon/Vinylacetat Copolymere. Handelsprodukte sind z. B. LuviskolO VA 37 und Luviskol0 VA 64.

Geeignete anionische haarfestigende Polymere können natür- liche oder synthetische Homo-oder Copolymere mit Säure- gruppen enthaltenden Monomereinheiten sein, welche gegebe- nenfalls mit Comonomeren, die keine Säuregruppen enthalten, copolymerisiert sind. Die Säuregruppen sind vorzugsweise ausgewählt aus-COOH,-SO3H,-OS03H,-OPO2H und-OPO3H2, von denen die Carbonsäuregruppen bevorzugt sind. Die Säure- gruppen können unneutralisiert, teilweise oder vollständig neutralisiert vorliegen. Sie liegen vorzugsweise zu 50 bis 100% in anionischer bzw. neutralisierter Form vor. Als Neutralisationsmittel können die oben genannten Neutrali- sationsmittel verwendet werden. Geeignete Monomere sind ungesättigte, radikalisch polymerisierbare Verbindungen, welche mindestens eine Säuregruppe tragen, insbesondere Carboxyvinylmonomere. Geeignete Säuregruppen enthaltende Monomere sind beispielsweise Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäure bzw. Maleinsäureanhydrid oder deren Monoester, Aldehydocarbonsäuren oder Ketocarbonsäuren.

Nicht mit Säuregruppen substituierte Comonomere sind bei- spielsweise Acrylamid, Methacrylamid, Alkyl-und Dialkyl- acrylamid, Alkyl-und Dialkylmethacrylamid, Alkylacrylat, Alkylmethacrylat, Vinylcaprolacton, Vinylpyrrolidon, Vinyl- ester, Vinylalkohol, Propylenglykol oder Ethylenglykol, aminsubstituierte Vinylmonomere wie z. B. Dialkylaminoalkyl- acrylat, Dialkylaminoalkylmethacrylat, Monoalkylaminoalkyl- acrylat und Monoalkylaminoalkylmethacrylat, wobei die Alkyl- gruppen dieser Monomere vorzugsweise C1-bis C7-Alkyl- gruppen, besonders bevorzugt C1-bis C3-Alkylgruppen sind.

Geeignete anionische Polymere sind insbesondere (von der Komponente (A) verschiedene) Copolymere der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Monomeren ausgewählt aus Acrylsäure-oder Methacrylsäureestern, Acrylamiden, Methacrylamiden und

Vinylpyrrolidon, Homopolymere der Crotonsäure sowie Copoly- mere der Crotonsäure mit Monomeren ausgewählt aus Vinyl- estern, Acrylsäure-oder Methacrylsäureestern, Acrylamiden und Methacrylamiden. Ein geeignetes natürliches Polymer ist beispielsweise Schellack.

Bevorzugte anionische Polymere sind vernetzte oder unver- netzte Vinylacetat/Crotonsäure Copolymere. Ebenso bevorzugt sind partialveresterte Copolymere zwischen Vinylmethylether und Maleinsäureanhydrid. Weitere geeignete anionische Poly- mere sind z. B. Terpolymere aus Acrylsäure, Alkylacrylat und N-Alkylacrylamid, insbesondere Acrylsäure/Ethylacrylat/N-t- Butylacrylamid Terpolymere oder Terpolymere aus Vinylacetat, Crotonat und Vinylalkanoat, insbesondere Vinylacetat/Croto- nat/Vinylneodecanoat Copolymere.

Geeignete filmbildende amphotere Polymere, sind Polymere, welche neben sauren oder anionischen Gruppen als weitere funktionelle Gruppen basische oder kationische Gruppen, insbesondere primäre, sekundäre, tertiäre oder quaternäre Amingruppen enthalten. Beispiele hierfür sind Copolymere gebildet aus Alkylacrylamid (insbesondere Octylacrylamid), Alkylaminoalkylmethacrylat (insbesondere t-Butylaminoethyl- methacrylat) und zwei oder mehr Monomeren ausgewählt aus Acrylsäure, Methacrylsäure oder deren Ester, wobei die Alkylgruppen 1 bis 4 C-Atome enthalten, mindestens eines der Monomere eine Säuregruppe aufweist und wie sie z. B. unter dem Handelsnamen Amphomer oder Amphomer LV-71 der Firma NATIONAL STARCH, USA erhältlich sind.

Weitere Beispiele für geeignete haarfestigende Polymere sind Copolymere von Acrylsäure, Methylacrylat und Methacrylamido- propyltrimethylammoniumchlorid (INCI-Bezeichnung : Polyquater- nium-47), Copolymere aus Acrylamidopropyltrimethylammonium-

chlorid und Acrylaten, Copolymere aus Acrylamid, Acryl- amidopropyltrimethylammoniumchlorid, 2-Amidopropylacrylamid- sulfonat und Dimethylaminopropylamin (INCI-Bezeichnung : Poly- quaternium-43) oder Chitosane. Geeignet sind auch Polymere mit Betaingruppen tragenden Monomeren wie z. B. Copolymere aus Methacryloylethylbetain und zwei oder mehr Monomeren von Acrylsäure oder deren einfachen Estern, bekannt unter der INCI-Bezeichnung Methacryloyl Ethyl Betaine/Acrylates Copolymer.

Bei geeigneten kationischen Polymeren handelt es sich um Polymere welche kationsiche Gruppen, vorzugsweise quaternäre Ammoniumgruppen oder Imminiumgruppen oder kationaktive Gruppen, vorzugsweise primäre, sekundäre oder tertiäre Amin- gruppen aufweisen. Geeignete kationische Polymere enthalten vorzugsweise quaternäre Ammoniumgruppen. Die kationischen Polymere können Homo-oder Copolymere sein, wobei die quater- nären Stickstoffgruppen entweder in der Polymerkette oder vorzugsweise als Substituent an einem oder mehreren der Monomeren enthalten sind. Die Ammoniumgruppen enthaltenden Monomere können mit nicht kationischen Monomeren copolymeri- siert sein. Geeignete kationische Monomere sind ungesättigte, radikalisch polymerisierbare Verbindungen, welche mindestens eine kationische Gruppe tragen, insbesondere ammoniumsubsti- tuierte Vinylmonomere wie z. B. Trialkylmethacryloxyalkyl- ammonium, Trialkylacryloxyalkylammonium, Dialkyldiallyl- ammonium und quaternäre Vinylammoniummonomere mit cyclischen, kationische Stickstoffe enthaltenden Gruppen wie Pyridinium, Imidazolium oder quaternäre Pyrrolidone, z. B. Alkylvinylimi- dazolium, Alkylvinylpyridinium, oder Alyklvinylpyrrolidon Salze. Die Alkylgruppen dieser Monomere sind vorzugsweise niedere Alkylgruppen wie zum Beispiel C1-bis C7-Alkyl- gruppen, besonders bevorzugt Cl-bis C3-Alkylgruppen. Die Ammoniumgruppen enthaltenden Monomere können mit nicht

kationischen Monomeren copolymerisiert sein. Geeignete Co- monomere sind beispielsweise Acrylamid, Methacrylamid, Alkyl- und Dialkylacrylamid, Alkyl-und Dialkylmethacrylamid, Alkyl- acrylat, Alkylmethacrylat, Vinylcaprolacton, Vinylcapro- lactam, Vinylpyrrolidon, Vinylester, z. B. Vinylacetat, Vinyl- alkohol, Propylenglykol oder Ethylenglykol, wobei die Alkyl- gruppen dieser Monomere vorzugsweise Cl-bis C7-Alkylgruppen, besonders bevorzugt C1-bis C3-Alkylgruppen sind.

Kationische Polymere mit quaternären Amingruppen sind z. B. die im CTFA Cosmetic Ingredient Dictionary unter den Bezeichnungen Polyquaternium beschriebenen Polymere wie Methylvinylimidazoliumchlorid/Vinylpyrrolidon Copolymer (Polyquaternium-16) oder quaternisiertes Vinylpyrrolidon/ Dimethylaminoethylmethacrylat Copolymer (Polyquaternium-11) sowie quaternäre Silikonpolymere bzw. -oligomere wie beispielsweise Silikonpolymere mit quaternären Endgruppen (Quaternium-80). Von den kationischen Polymeren ist z. B.

Vinylpyrrolidon/Dimethylaminoethylmethacrylatmethosulfat Copolymer, das unter den Handelsbezeichnungen Gafquat 755 N und Gafquate 734 vertrieben wird und von denen das GaSquatO 755 N besonders bevorzugt ist, geeignet. Weitere kationische Polymere sind beispielsweise das unter dem Handelsnamen LUVIQUAT HM 550 vertriebene Copolymer aus Polyvinylpyrroli- don und Imidazoliminmethochlorid, das unter dem Handelsnamen Merquats Plus 3300 vertriebene Terpolymer aus Dimethyldi- allylammoniumchlorid, Natriumacrylat und Acrylamid, das unter dem Handelsnamen Affix9 VC 713 vertriebene Terpolymer aus Vinylpyrrolidon, Dimethylaminoethylmethacrylat und Vinylcaprolactam und das unter dem Handelsnamen Gafquat HS 100 vertriebene Vinylpyrrolidon/Methacrylamidopropyltri- methylammoniumchlorid Copolymer.

Geeignete kationische Polymere, die von natürlichen Polymeren abgeleitet sind, sind kationische Derivate von Polysacchariden, beispielsweise kationische Derivate von Cellulose, Stärke oder Guar. Geeignet sind weiterhin Chitosan und Chitosanderivate. Kationische Polysaccharide haben die allgemeine Formel G O B-N+R5R6R7 X~ G ist ein Anhydroglucoserest, beispielsweise Stärke-oder Celluloseanhydroglucose ; B ist eine divalente Verbindungsgruppe, beispielsweise Alkylen, Oxyalkylen, Polyoxyalkylen oder Hydroxyalkylen ; R5, R6 und R sind unabhängig voneinander Alkyl, Aryl, Alkylaryl, Arylalkyl, Alkoxyalkyl oder Alkoxyaryl mit jeweils bis zu 18 C-Atomen, wobei die Gesamtzahl der C-Atome in R5, R6 und R7 vorzugsweise maximal 20 ist ; X-ist ein Anion, beispielsweise ein Halogen, Acetat, Phosphat, Nitrat oder Alkylsulfat, vorzugsweise ein Chlorid.

Eine kationische Cellulose wird unter der Bezeichnung Polymer JR von Amerchol vertrieben und hat die INCI-Bezeichnung Polyquaternium-10. Eine weitere kationische Cellulose trägt die INCI-Bezeichnung Polyquaternium-24 und wird unter dem Handelsnamen Polymer LM-200 von Amerchol vertrieben. Ein geeignetes kationisches Guarderivat wird unter der Handels- bezeichnung Jaguar@ R vertrieben und hat die INCI-Bezeichnung Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride. Besonders bevorzugte kationaktive Stoffe sind Chitosan, Chitosansalze und Chitosan-Derivate. Bei den erfindungsgemäß einzusetzenden Chitosanen handelt es sich um vollständig oder partiell deacetylierte Chitine. Das Molekulargewicht des Chitosans kann über ein breites Spektrum verteilt sein, beispielsweise von 20.000 bis ca. 5 Millionen g/mol. Geeignet ist beispielsweise ein niedermolekulares Chitosan mit einem Molekulargewicht von 30.000 bis 70.000 g/mol. Vorzugsweise liegt das Molekulargewicht jedoch über 100.000 g/mol,

besonders bevorzugt von 200.000 bis 700.000 g/mol. Der Deacetylierungsgrad beträgt vorzugsweise 10 bis 99%, besonders bevorzugt 60 bis 99%. Ein geeignetes Chitosan wird beispielsweise von der Firma Kyowa Oil&Fat, Japan, unter dem Handelsnamen Flonac 9 vertrieben. Es hat ein Molekulargewicht von 300.000 bis 700.000 g/mol und ist zu 70 bis 80% entacety- liert. Ein bevorzugtes Chitosansalz ist Chitosoniumpyrroli- doncarboxylat, welches beispielsweise unter der Bezeichnung Kytamer0 PC vertrieben wird. Das enthaltene Chitosan hat ein Molekulargewicht von ca. 200.000 bis 300. 000 g/mol und ist zu 70 bis 85% entacetyliert. Als Chitosanderivate kommen quater- nisierte, alkylierte oder hydroxyalkylierte Derivate, z. B.

Hydroxyethyl-, Hydroxypropyl-oder Hydroxybutylchitosan in Betracht. Die Chitosane oder Chitosanderivate liegen vorzugs- weise in neutralisierter oder partiell neutralisierter Form vor. Der Neutralisationsgrad für das Chitosan oder das Chitosanderivat liegt vorzugsweise bei mindestens 50%, besonders bevorzugt zwischen 70 und 100%, bezogen auf die Anzahl der freien Basengruppen. Als Neutralisationsmittel können prinzipiell alle kosmetisch verträglichen anorgani- schen oder organischen Säuren verwendet werden wie z. B.

Ameisensäure, Äpfelsäure, Milchsäure, Pyrrolidoncarbonsäure, Salzsäure u. a., von denen die Pyrrolidoncarbonsäure und die Milchsäure besonders bevorzugt sind.

Geeignete haarfestigende Polymere sind insbesondere : Vinylpyrrolidon/Dimethylaminoethylmethacrylat Copolymer, Styleze CC-10, PVP/DMAPA Acrylates Copolymer, Terpolymere aus Vinylpyrrolidon, Vinylcaprolactam und 3- (N-Dimethyl- aminopropyl) methacrylamid, Gafquat 734 oder 755N, Quaternium-23, Gantrez ES425, Butylester von PVM/MA Copoly- mer, Polyvinylpyrrolidon, Flexan 130, ein Natriumpolystyrol- sulfonat, Amphomer 28-4910, ein Octylacrylamide/Acrylates/ Butylaminomethacrylate Copolymer, Amphomer LV-71, Octyl-

acrylamide/Acrylates/Butylaminoethyl Methacrylate Copolymer, Balance 0/55, ein Methacrylatpolymer, Versatyl 42, ein Acrylates/Octylacrylamid Copolymer, Resyn 28-2930, ein VA/ Crotonates/Vinylneodecanoate Copolymer, Lovocryl-47, ein Octylacrylamide/Acrylates/Butylaminoethylmethacrylat Copoly- mer, Amaze Starch Polymer, Polyether-Polyurethane, Poly- urethane, z. B. Luviset PUR, Acrylatcopolymere, Acrylamidco- polymere, Acrylamid/Natriumacrylat Copolymere, Acrylat/ Ammoniummethacrylat Copolymer, Adipinsäure/Dimethylamino- hydroxypropyldiethylentriamin Copolymer, Adipinsäure/Epoxy- propyldiethylentriamin Copolymer, Allylstearate/VA Copoly- mer, AMP Acrylate/Diacetoneacrylamide Copolymere, AMPD Acrylate/Diacetoneacrylamide Copolymere, Ethyl-, Isopropyl- oder Butylester von PVM/MA Copolymer, PVM/MA Copolymer, Corn Starch/Acrylamide/Sodium Acrylate Copolymer, Diethylenglycolamine/Epichlorhydrin/Piperazine Copolymer, Diglycol/Cyclohexanedimethanol/Isophthalates/Sulfoisophtha- lates Copolymer (z. B. AQ 55S Polymer), Diglycol/Isophthala- tes/Sulfoisophthalates Copolymer (z. B. AQ 29S Polymer), Dodecanedioic acid/Cetearyl alcohol/Glycol Copolymer, Graft- copoly (dimethylsiloxane isobutyl methacrylate), Graft-copoly (IBMA/MEFOSEA/PDMS), Methacryloylethylbetaine/Methacrylate Copolymere, Octylacrylamide/Acrylate/Butylaminoethylmeth- acrylate Copolymere, Octylacrylamide/Acrylate Copolymere, Phthalic anhydride/Glycerin/Glycidyldecanoate Copolymer, Phthalic/Trimellitic/Glycol Copolymere, Polyacrylamid, Poly- acrylamidomethylpropansulfonsäure, Polybutyleneterephthalat, Polyethylacrylat, Polyethylen, Polymethacrylamidopropyltri- moniumchlorid, Polyquaternium-1, Polyquaternium-2, Polyqua- ternium-4, Polyquaternium-5, Polyquaternium-6, Polyquater- nium-7, Polyquaternium-8, Polyquaternium-9, Polyquaternium- 10, Polyquaternium-11, Polyquaternium-12, Polyquaternium-13, Polyquaternium-14, Polyquaternium-15, Polyquaternium-16, Polyquaternium-24, Polyquaternium-28, Polyquaternium-37,

Polyquaternium-46, Polyvinylacetat, Polyvinylbutyral, Poly- vinylimidazoliniumacetate, Polyvinylmethylether, PVM/MA Copolymer, PVP, PVP/Acrylates Copolymer, PVP/Dimethylamino- ethylmethacrylat Terpolymer, PVP/Eicosene Copolymer, PVP/ Ethylmethacrylate/Methacrylic acid Copolymer, PVP/Hexadecene Copolymer, PVP/VA/Vinylpropionat Copolymer, PVP/Vinylacetat Copolymer, PVP/Vinylacetat/Itaconsäure Copolymer, Quater- nium-23, Schellack, Natriumacrylat/Vinylalkohol Copolymer, Sucrose benzoate/Sucrose acetate isobutyrate/Butylbenzyl phthalate Copolymer, Styrol/PVP Copolymer, Sucrose benzoate/ Sucrose acetate isobutyrate/Butylbenzyl phthalate/Methyl- methacrylate Copolymer, Sucrose benzoate/Sucrose acetate isobutyrate Copolymer, Tricontanyl PVP, Vinylacetate/ Crotonate Copolymere, Vinylacetat/Crotonsäure Copolymer, Vinylacetat/Butylmaleat/Isobornylacetat Copolymer, Vinyl- acetat/Crotonsäure/Methacryloxybenzophenone-1 Copolymer, Vinylacetat/Crotonsäue/Vinylneodecanoat Copolymer, Vinyl- caprolactam/PVP/Dimethylaminoethylmethacrylat Copolymer und deren Mischungen.

Lösungsmittel Das erfindungsgemäße Mittel wird bevorzugt in einem wässri- gen oder in einem wässrig-alkoholischen Medium mit vorzugs- weise mindestens 50 Gew. %- Wasser und vorzugsweise maximal 40 Gew. % Alkohol konfektioniert. Als Alkohole können die für kosmetische Zwecke üblicherweise verwendeten niederen Mono- alkohole mit 1 bis 4 C-Atomen, z B. Ethanol und Isopropanol enthalten sein. In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das Gel insbesondere zur Glanzverbesserung der behandelten Haare mehrwertige Alkohole, vorzugsweise solche mit 2 bis 6 C-Atomen und mit 2 bis 6 Hydroxygruppen in einer Menge von 0,1 bis 15, bevorzugt von 1 bis 10 Gew. %. Besonders bevor- zugt sind Glycerin, Ethylenglykol und Propylenglykol, insbe- sondere 1,2-Propylenglykol und Sorbitol. Zur Glanzverbesse-

rung können auch Silikonöle, insbesondere Polydimethyl- siloxane (Dimethicone) und arylsubstituierte Polydimethyl- siloxane (z. B. Phenyltrimethicone) eingesetzt werden.

Rheologie Die Viskosität insbesonder der klassisch gelartigen und der puddingartigen erfindungsgemäßen Mittel beträgt vorzugsweise von 1000 bis 100000, insbesondere von 2000 bis 50000 mPa s oder von 2500 bis 15000 mPa s, gemessen als dynamische Viskositätsmessung mit einem HAAKE VT-550 Rheometer, Mess- körper SV-DIN bei einer Temperatur von 25°C und einer Scher- geschwindigkeit von 50 s-l.

Der erfindungsgemäße Einsatz von Wasserglas als Neutralisa- tionsmittel für saure Gelbildner ermöglicht es insbesondere, je nach eingesetztem Gelbildner und/oder haarfestigendem Polymer Haarstylinggele mit einer Vielfalt an unterschied- lichen Konsistenzen mit vorteilhaftem, speziellem rheolo- gischem Verhalten, verbesserten Anwendungseigenschaften und attraktiver Haptik herzustellen, was bei Verwendung von z. B.

AMP nicht möglich ist.

In einer Ausführungsform haben die Stylinggele puddingartige Konsistenz, insbesondere Gele, bei welchen der polymere Gel- bildner (A) ausgewählt ist aus synthetischen Polymeren von Itaconsäuremonoestern und mindestens einem weiteren Monomer (z. B. Acrylates/Ceteth-20 Itaconate Copolymer) und das haar- festigende Polymer (C) ausgewählt ist aus nichtionischen Polymeren, insbesondere Homopolymeren von Vinyllactamen und Copolymeren von Vinyllactamen und mindestens einem weiteren Monomer (z. B. Polyvinylpyrrolidon, Vinylpyrrolidon/Vinyl- acetat Copolymer). Das Schermodul ist dabei größer als das- jenige bei Neutralisation mit Aminomethylproanol (2-Amino-2- methyl-1-propanol) und vergleichbarer Viskosität.

In einer weiteren Ausführungsform haben die Stylinggele krümelige, bröckelige Konsistenz (flockig-partikelförmig, gummiartig), ähnlich gekochtem Milchreis, insbesondere Gele, bei welchen der polymere Gelbildner (A) ausgewählt ist aus vernetzten oder unvernetzten synthetischen Homopolymeren der Acrylsäure (z. B. Carbomer) und das haarfestigende Polymer (C) ausgewählt ist aus Homopolymeren von Vinyllactamen, Copoly- meren von Vinyllactamen und mindestens einem weiteren Monomer ; z. B. Vinylpyrrolidon/Vinylacetat Copolymer, Vinyl- caprolactam/Vinylpyrrolidon/Dimethylaminoethylmethacrylat Copolymer.

In einer weiteren Ausführungsform haben die Stylinggele die typische Konsistenz, ähnlich derjenigen klassischer Carbomer-Gele mit vergleichsweise geringem Schermodul, insbesondere Gele, bei welchen der polymere Gelbildner (A) ausgewählt ist aus vernetzten oder unvernetzten syntheti- schen Homopolymeren der Acrylsäure (z. B. Carbomer) und das haarfestigende Polymer (C) ausgewählt ist aus anionischen Polymeren, insbesondere Polymere aus Crotonsäuremonomeren und mindestens einem weiteren Monomer (z. B. Vinylacetat/ Crotonat Copolymer).

Pigmente In einer besonderen Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Gel zur gleichzeitigen Festigung und temporären Haarfärbung geeignet und enthält zusätzlich mindestens ein temporär haarfärbendes Pigment. Unter temporärer Haarfärbung wird eine Farbänderung von menschlichen Haaren verstanden, die bis zur nächsten Haarwäsche hält und durch Waschen der Haare mit üblichen Shampoos wieder entfernt werden kann. Die Pigmente sind vorzugsweise in einer Menge von 0,01 bis 25 Gew. %, besonders bevorzugt in einer Menge von 5 bis 15 Gew. %

enthalten. Bei den Pigmenten handelt es sich vorzugsweise nicht um Nano-sonder um Mikropigmente. Die bevorzugte Teilchengröße beträgt 1 bis 200 um, insbesondere 3 bis 150 um, besonders bevorzugt 10 bis 100 pm.

Die Pigmente sind im Anwendungsmedium praktisch unlösliche Farbmittel und können anorganisch oder organisch sein. Auch anorganisch-organische Mischpigmente sind möglich. Bevorzugt sind anorganische Pigmente. Der Vorteil der anorganischen Pigmente ist deren ausgezeichnete Licht-, Wetter-und Tempe- raturbeständigkeit. Die anorganischen Pigmente können natür- lichen Ursprungs sein, beispielsweise hergestellt aus Kreide, Ocker, Umbra, Grünerde, gebranntem Terra di Siena oder Graphit. Bei den Pigmenten kann es sich um Weißpigmente wie z. B. Titandioxid oder Zinkoxid, um Schwarzpigmente wie z. B. Eisenoxidschwarz, Buntpigmente wie z. B. Ultramarin oder Eisenoxidrot, um Glanzpigmente, Metalleffekt-Pigmente, Perl- glanzpigmente sowie um Fluoreszenz-oder Phosphoreszenzpig- mente handeln, wobei vorzugsweise mindestens ein Pigment ein farbiges, nicht-weißes Pigment ist. Geeignet sind Metall- oxide,-hydroxide und-oxidhydrate, Mischphasenpigmente, schwefelhaltige Silicate, Metallsulfide, komplexe Metallcya- nide, Metallsulfate, -chromate und-molybdate sowie die Metalle selbst (Bronzepigmente). Geeignet sind insbesondere Titandioxid (CI 77891), schwarzes Eisenoxid (CI 77499), gelbes Eisenoxid (CI 77492), rotes und braunes Eisenoxid (CI 77491), Manganviolett (CI 77742), Ultramarine (Natrium- Aluminiumsulfosilikate, CI 77007, Pigment Blue 29), Chrom- oxidhydrat (CI77289), Eisenblau (Ferric Ferrocyanide, CI77510), Carmine (Cochineal).

Besonders bevorzugt sind Pigmente auf Mica-bzw. Glimmer- basis welche mit einem Metalloxid oder einem Metalloxy- chlorid wie Titandioxid oder Wismutoxychlorid sowie gegebe-

nenfalls weiteren farbgebenden Stoffen wie Eisenoxiden, Eisenblau, Ultramarine, Carmine etc. beschichtet sind und wobei die Farbe durch Variation der Schichtdicke bestimmt sein kann. Derartige Pigmente werden beispielsweise unter den Handelsbezeichnung Rona, Colorona, Dichrona und Timiron von der Firma Merck, Deutschland vertrieben.

Organische Pigmente sind beispielsweise die natürlichen Pigmente Sepia, Gummigutt, Knochenkohle, Kasseler Braun, Indigo, Chlorophyll und andere Pflanzenpigmente. Syntheti- sche organische Pigmente sind beispielsweise Azo-Pigmente, Anthrachinoide, Indigoide, Dioxazin-, Chinacridon-, Phtalo- cyanin-, Isoindolinon-, Perylen-und Perinon-, Metall- komplex-, Alkaliblau-und Diketopyrrolopyrrol-Pigmente.

Zusatzstoffe Das erfindungsgemäße Mittel kann darüber hinaus die für Haarbehandlungsmittel üblichen Zusatzbestandteile enthalten, z. B. Netzmittel oder Emulgatoren aus den Klassen der nicht- ionischen, anionischen, kationischen oder amphoteren ober- flächenaktiven Tenside, wie Fettalkoholsulfate, Alkylbenzol- sulfonate, Alkyltrimethylammoniumsalze, Alkylbetaine, in einer Menge von 0, 1 bis 15 Gew. % ; Feuchthaltemittel ; Parfüm- öle in einer Menge von 0,1 bis 1 Gew. % ; Trübungsmittel, wie z. B. Ethylenglykoldistearat, in einer Menge von etwa 0,2 bis 5,0 Gew. % ; Perlglanzmittel, wie z. B. ein Gemisch aus Fett- säuremonoalkylolamid und Ethylenglykoldistearat, in einer Menge von etwa 1,0 bis 10 Gew. % ; bakterizide und fungizide Wirkstoffe wie z. B. 2,4, 4-Trichlor-2-hydroxydiphenylether oder Methylchlorisothiazolion, in einer Menge von 0,01 bis 1,0 Gew. % ; Verdickungsmittel, wie beispielsweise Kokosfett- säurediethanolamid, in einer Menge von etwa 0,2 bis 3,0 Gew. %, Puffersubstanzen, wie beispielsweise Natriumcitrat oder Natriumphosphat, in einer Menge von 0,1 bis 1,0 Gew. % ;

Anfärbestoffe, wie z. B. Fluorescein Natriumsalz, in einer Menge von etwa 0,1 bis 1,0 Gew. % ; Pflegestoffe, wie z. B.

Pflanzen-und Kräuterextrakte, Protein-und Seidenhydroly- sate, Lanolinderivate, in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew. W ; physiologisch verträgliche Silikonderivate, wie z. B. flüch- tige oder nicht-flüchtige Silikonöle oder hochmolekulare Siloxanpolymere in einer Menge von 0,05 bis 20 Gew. % ; Licht- schutzmittel, Antioxidantien, Radikalfänger, Antischuppen- wirkstoffe, in einer Menge von etwa 0, 01 bis 4 Gew. % ; Fett- alkohole, Glanzgeber, Vitamine, Weichmacher, Kämmbarkeits- verbesserer, rückfettende Agenzien und Entschäumer.

Anwendungseigenschaften Die erfindungsgemäßen Mittel können zur Frisurenerstellung auf feuchtem oder trockenem Haar angewendet werden. Auch die ungewöhnlichen, krümeligen oder puddingartigen Konsistenzen lassen sich gut in der Hand verreiben, gut in das Haar ein- arbeiten und sind wie ein"normales"Gel anzuwenden. Die Produkte sind sowohl für glattes als auch für lockiges Haar geeignet. Insbesondere die Variante mit Krümel-Konsistenz ist besonders für feines und eher langes Haar geeignet und bewirkt ein leichtes, nicht klebriges Styling. Vorteilhaft ist auch die Anwendung zur Akzentuierung auf nur einem Teil der Frisur, z. B. zur Definition von Strähnen oder zum Modellieren der Haarspitzen. Je nach Konsistenz können Glanzeffekte, ein sogenannter"Wet-Effekt"oder ein soge- nannter"Dirty Look"erzielt werden. Insbesondere sind auch kreative, moderne Stylinganwendungen möglich wie z. B. die Erzeugung eines"Out of bed-Looks", eines"Grunge-Looks" oder die Erstellung von Spikes und Ropes. Insbesondere die Variante mit puddingartiger Gelkonsistenz weist eine starke Klebephase auf und ist besonders für leichtes, feines Haar geeignet. Das Produkt ist besonders leicht einzuarbeiten, es ist auf dem Haar erst weich und flexibel und wird dann fest

mit einem guten Finisheffekt, einzelne Haarpartien können leicht definiert werden und es eignet sich besonders gut zur Erstellung von fransigen, volumigen Frisuren.

Die nachfolgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher erläutern.

Beispiele Natronwasserglas wird als 30% ige Lösung in Wasser mit einer Dichte von 1,37 g/cm3 (20°C) eingesetzt. Die Einsatzmengen beziehen sich auf Feststoffgehalt, soweit nicht explizit ein Handelsprodukt angegeben ist.

Beispiel 1 : Haarstylingmittel, Konsistenz"krümelig" 1-4 g Carbomer 0,5-3 g Natronwasserglas 1-8 g VP/VA Copolymer 2-20 g Glanzkomponente (Dimethicone, Glycerin, Propylenglykol, Glykol und/oder Sorbitol) q. s. Parfüm, Emulgator, UV-Absorber ad 100 g Wasser Beispiel 1.1 : Haarstylingmittel, Konsistenz"krümelig" 1, 5 g Carbomer 1 g Natronwasserglas 2 g VP/VA Copolymer 5 g Dimethicone 8 g Propylenglykol q. s. Parfüm, Emulgator, UV-Absorber ad 100 g Wasser Beispiel 2 : Haarstylingmittel, Konsistenz"krümelig"

1-4 g Carbomer 0,5-3 g Natronwasserglas 1-13 g Advantage# LC-E* 2-20 g Glanzkomponente (Dimethicone, Glycerin, Propylenglykol, Glykol und/oder Sorbitol) q. s. Parfüm, Emulgator, UV-Absorber ad 100 g Wasser * Vinyl Caprolactam/VP/Dimethylaminoethylmethacrylate Copolymer (37%), Laurylpyrrolidon Ethanol (62. 9%) Beispiel 2.1 : Haarstylingmittel, Konsistenz"krümelig" 1,5 g Carbomer 1 g Natronwasserglas 2,2 g Advantage# LC-E* 5 g Dimethicone 8 g Propylenglykol q. s. Parfüm, Emulgator, UV-Absorber ad 100 g Wasser Vinyl Caprolactam/VP/Dimethylaminoethylmethacrylate Copolymer (37%), Laurylpyrrolidon Ethanol (62. 9%) Beispiel 2.2 : Haarstylingmittel, Konsistenz"krümelig" Vergleichsversuche mit alternativen Neutralisationsmitteln A B C D Carbomer 2 g 2 g 2 g 2 g Natronwasserglas 100% l _ Aminomethylpropanol-100% (AMP) Aminoethylpropandiol--100% (AEPD) Tromethamine 100k (Tris Amino) Advantage LC-E *2 2, 7 g 2, 7 g 2, 7 g 2, 7 g Glycerin 3 g 3 g 3 g 3 g Sorbitol 5 g 5 g 5 g 5 g Parfüm, Emulgator, q. s. q. s. q. s. q. s. UV-Absorber Wasser ad 100 g Ad 100 g ad 100 g ad 100 g Krümel-Konsistenz + *1 Neutralisationsgrad Carbomer *2 Vinyl Caprolactam/VP/Dimethylaminoethylmethacrylate Copolymer (37%), Laurylpyrrolidon (0, 1%), Ethanol (62. 9%)

E F G H Carbomer 2 g 2 g 2 g 2 g Tetrahydroxypropyl- 100%*1 - - - ethylendiamin Natronlauge - 100% *1 - - Kalilauge - - 100% *1 - Ammoniak---100% AdvantageO LC-E 2 2, 7 g 2, 7 g 2, 7 g 2, 7 g Glycerin 3 g 3 g 3 g 3 g Sorbitol 5 g 5 g 5 g 5 g Parfüm, Emulgator, q. s. q. s. q. s. q. s. UV-Absorber Wasser ad 100 g Ad 100 g ad 100 g ad 100 g Krümel-Konsistenz Neutralisationsgrad Carbomer *2 Vinyl Caprolactam/VP/Dimethylaminoethylmethacrylate Copolymer (37%), Laurylpyrrolidon (0, 1%), Ethanol (62. 9%) Wird anstelle von Wasserglas mit einem anderen Neutralisa- tionsmittel neutralisiert, entsteht nicht die gewünschte krümelige Konsistenz.

Beispiel 3 : Haarstylingmittel, Konsistenz"Gel" 0,5-4 g Carbomer 0,4-3 g Natronwasserglas l-8 g VA/Crotonates Copolymer 2-20 g Glanzkomponente (Dimethicone, Glycerin, Propylen- glykol, Glykol und/oder Sorbitol) q. s. Parfüm, Emulgator, UV-Absorber ad 100 g Wasser Beispiel 3.1 : Haarstylingmittel, Konsistenz"Gel" 1,5 g Carbomer 2,5 g Natronwasserglas 2 g VA/Crotonates Copolymer 5 g Sorbitol q. s. Parfüm, Emulgator, UV-Absorber ad 100 g Wasser Beispiel 4 : Haarstylingmittel, Konsistenz"Gel" 0,5-4 g Carbomer 0,4-3 g Natronwasserglas 1-4 g Polyvinylpyrrolidon 2-20 g Glanzkomponente (Dimethicone, Glycerin, Propylenglykol, Glykol und/oder Sorbitol) q. s. Parfüm, Emulgator, UV-Absorber ad 100 g Wasser Beispiel 4.1 : Haarstylingmittel, Konsistenz"Gel" 0,5 g Carbomer 0,4 g Natronwasserglas 3 g Polyvinylpyrrolidon K85 5 g Dimethicone 8 g Propylenglykol

q. s. Parfüm, Emulgator, UV-Absorber ad 100 g Wasser Beispiel 5 : Haarstylingmittel, Konsistenz"Pudding" 1-8 g VP/VA Copolymer 0,5-3 g Natronwasserglas 3-10 g Acrylates/Ceteth-20 Itaconate Copolymer 1-10 g Glanzkomponente (Dimethicone, Glycerin, Propylenglykol, Glykol und/oder Sorbitol) q. s. Parfüm, Emulgator, UV-Absorber ad 100 g Wasser Beispiel 5.1 : Haarstylingmittel, Konsistenz"Pudding" 8 g VP/VA Copolymer 2 g Natronwasserglas 3 g Acrylates/Ceteth-20 Itaconate Copolymer 4 g Propylenglykol q. s. Parfüm, Emulgator, UV-Absorber ad 100 g Wasser Beispiel 5.2 : Haarstylingmittel, Konsistenz"Pudding" Vergleichsversuche mit alternativen Neutralisationsmitteln A B C D VP/VA Copolymer 8 g 8 g 8 g 8 g Natronwasserglas 100% *1--- Aminomethylpropanol - 100% *1 - - (AMP) Aminoethylpropandiol - - 100% *1 - (AEPD) Tromethamine - - - 100% *1 (Tris Amino) Acrylates/Ceteth-20 3 g 3 g 3 g 3 g Itaconate Copolymer Glycerin 6 g 6 g 6 g 6 g Parfüm, Emulgator, q. s. q. s. q. s. q. s. UV-Absorber Wasser ad 100 g Ad 100 g ad 100 g ad 100 g Puddingartige +--- Gelkonsistenz Neutralisationsgrad Acrylates/Ceteth-20 Itaconate Copolymer D VP/VA Copolymer 8 g 8 g 8 g 8 g Tetrahydroxypropyl-100% 1 _ ethylendiamin Natronlauge 100% *1-- Kalilauge - - 100%*1 - Ammoniak *1 Acrylates/Ceteth-20 3 g 3, g 3 g 3 g Itaconate Copolymer Glycerin 6 g Parfüm, Emulgator, q. s. q. s. q. s. q. s. UV-Absorber Wasser ad 100 g Ad 100 g ad 100 g ad 100 g Puddingartige---- Gelkonsistenz

Neutralisationsgrad Acrylates/Ceteth-20 Itaconate Copolymer Wird anstelle von Wasserglas mit einem anderen Neutralisa- tionsmittel neutralisiert, entsteht nicht die gewünschte puddingartige Gelkonsistenz.