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Patent Searching and Data


Title:
HAIR TRIMMER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/052952
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hair trimmer (1) comprising a fixed cutting element (20') having teeth on the front side thereof, and a mobile cutting element (20") which has teeth on the front side thereof and is oscillable in relation to the fixed cutting element (20'), so that, when the hair trimmer (1) is used, hairs reaching between the teeth of the fixed cutting element and the mobile cutting element are cut off. The risk of using such a hair trimmer is that the skin can be caught between the teeth or the teeth can penetrate into skin openings such as capillary ducts, leading to painful skin injuries. In order to avoid these injuries, the hair trimmer also has a protective support (3) which has teeth (4) on its front side, is arranged on the fixed cutting element (20'), and used to place the hair trimmer (1) on the skin of the user. The teeth (4) of the protective support (3) lock with the teeth of the fixed cutting element (20') on the front side or slightly extend over said teeth, and the teeth (4) of the protective support (3) lie on the fixed cutting element (20'), essentially without gaps.

Inventors:
MAICHEL MICHAEL (DE)
SCHAEFER PETER (DE)
BEHRENDT JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/008518
Publication Date:
April 30, 2009
Filing Date:
October 09, 2008
Export Citation:
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Assignee:
BRAUN GMBH (DE)
MAICHEL MICHAEL (DE)
SCHAEFER PETER (DE)
BEHRENDT JUERGEN (DE)
International Classes:
B26B19/20; B26B19/06
Foreign References:
US4724614A1988-02-16
US2941293A1960-06-21
US1761550A1930-06-03
US3969819A1976-07-20
US1716465A1929-06-11
CH247791A1947-03-31
DE102004021503B32006-02-09
DE19633824C11997-06-05
US4724614A1988-02-16
US2941293A1960-06-21
US1761550A1930-06-03
US1716465A1929-06-11
CH247791A1947-03-31
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BRAUN GMBH (Kronberg, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Haartrimmer (1 ) mit

• einem feststehenden Schneidelement (20'), das an der Frontseite Zähne aufweist,

• einem oszillatorisch gegen das feststehende Schneidelement (20') bewegbaren Schneidelement (20"), dass an der Frontseite Zähne aufweist, sodass Haare, die bei der Verwendung des Haartrimmers (1 ) zwischen die Zähne des feststehenden und bewegbaren Schneidelementes gelangen, abgetrennt werden, und

• einer auf dem feststehenden Schneidelement (20') angeordneten Schutzauflage (3), die zum Auflegen des Haartrimmers (1 ) auf die Haut des Benutzers vorgesehen ist und die an der Frontseite Zähne (4) aufweist, wobei die Zähne (4) der Schutzauflage (3) mit den Zähnen des feststehenden Schneidelementes (20') frontseitig abschließen oder sich nur in ihrer Erstreckungs- ebene geringfügig über diese erstrecken und die Zähne (4) der Schutzauflage (3) zumindest im Wesentlichen spaltfrei auf dem feststehenden Schneidelement (20') aufliegen.

2. Haartrimmer nach Anspruch 1 , wobei der Mittenabstand (M) der Zähne (4) der Schutzauflage (3) größer ist als der Mittenabstand (M') der Zähne des feststehenden Schneidelementes (20').

3. Haartrimmer nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die Breite (b) Zähne (4) der Schutzauflage (3) größer ist als die Breite (b 1 ) der Zähne des feststehenden Schneidelementes (20').

4. Haartrimmer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei je ein Zahn (4) der Schutzauflage (3) mindestens einen Zwischenraum zwischen zwei Zähnen des feststehenden Schneidelementes (20') überdeckt.

5. Haartrimmer nach Anspruch 4, wobei mindestens ein Zahn (4) der Schutzauflage (3) einen Vorsprung (5) aufweist, der in den durch den Zahn (4) der Schutzauflage (3) überdeckten Zwischenraum hineinragt.

6. Haartrimmer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Zähne (4) der Schutzauflage (3) frontseitig abgerundet sind.

7. Haartrimmer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Höhe der Zähne (4) der Schutzauflage (3), mit der diese auf dem feststehenden Schneidelement aufliegen, sich zur Frontseite verringert.

8. Haartrimmer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Schutzauflage (3) mit dem feststehenden Schneidelement (20') zumindest im Bereich der Zähne des feststehenden Schneidelementes (20') spaltfrei verbunden ist.

9. Haartrimmer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Mittenabstand (M') zwischen den Zähnen des feststehenden Schneidelementes (20') 0.1 bis 0.9 mm, vorzugsweise 0.3 bis 0.7 mm beträgt.

10. Haartrimmer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das feststehende Schneidelement (20') aus einem Metallblech mit einer Materialdicke von 0.1 bis 0.5 mm, vorzugsweise 0.25 bis 0.35 mm hergestellt ist.

11. Haartrimmer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei sich die Zähne (4) der Schutzauflage (3) in ihrer Erstreckungsebene nicht weiter als die Dicke der Zähne des feststehenden Schneidelementes (20') vor die Zähne des feststehenden Schneidelementes (20') erstrecken.

12. Haartrimmer nach Anspruch 11 , wobei sich die Zähne (4) der Schutzauflage (3) in ihrer Erstreckungsebene um 0.2 mm oder weniger und insbesondere um 0.1 mm o- der weniger vor die Zähne des feststehenden Schneidelementes (20') erstrecken.

13. Haartrimmer nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Breite (b) der Zähne (4) der Schutzauflage (3) 0.6 mm bis 0.8 mm beträgt.

Description:

Haartrimmer

Die Erfindung betrifft einen Haartrimmer mit einem feststehenden Schneidelement, das an der Frontseite Zähne aufweist und einem oszillatorisch gegen das feststehende Schneidelement bewegbaren Schneidelement, dass an der Frontseite Zähne aufweist, sodass Haare, die bei der Verwendung des Haartrimmers zwischen die Zähne des feststehenden und bewegbaren Schneidelementes gelangen, abgetrennt werden.

Haartrimmer der genannten Art sind bekannt. Sie werden etwa im professionellen Haarpflegebereich von Friseuren verwendet oder vom Privatnutzer zum Trimmen von Haupt- oder Barthaar.

Als weiterer Anwendungsbereich ist das Bodygrooming hinzugekommen, bei dem der Benutzer vor allem einen ästhetisch wirksamen Effekt durch eine gründliche Haarentfernung in anderen Körperregionen, etwa im Achselbereich, in der Bikinizone oder im Intimbereich erzielen will. Nachteil der bekannten Trimmer ist, dass entweder der Abstand zwischen den Zähnen der Schneidelemente so groß ist, dass die dünnere Haut in den genannten Körperregionen zwischen die Zähne gelangen kann und dann schmerzhaft eingeschnitten wird o- der das bei enger stehenden Zähnen der Schneidelemente die Zähne selbst so schmal ausgeführt sein müssen, dass sie in die relativ weiten Haarkanäle in der Haut der genannten Körperregionen einfädeln und diese beim Bewegen des Haartrimmers schmerzhaft aufreißen können.

Aus der Patentschrift DE19633824C1 ist ein Rasierapparat bekannt, der einen als Langhaarschneider ausgeführten Haartrimmer der eingangs genannten Art aufweist. Zum Schutz vor Hautirritationen weist der Langhaarschneider ein Hautschutzelement auf, das frontseitig vor den gegeneinander bewegbaren Schneidelementen angeordnet ist und die Haut vor dem direkten Kontakt mit den Schneidzähnen der Schneidelemente schützt. Nachteilig bei diesem Hautschutzelement ist allerdings, dass bei einer Rasur in den genannten Körperregionen die Haut in Kontakt mit dem metallenen, feststehenden Schneidelement kommen und dieser kalte Kontakt vom Nutzer als unangenehm empfunden werden kann. Weiterhin kann durch die federnd angeordneten Finger des Hautschutzelementes beim Vor- und Zurückbewegen des Haartrimmers auf der Haut eine Falte der Haut zwischen das Hautschutzelement und die Schneidelemente geklemmt werden, was dazu führen kann, dass die Haut zwischen die Zähne des feststehenden Schneidelement einfädelt und dann eingeschnitten wird.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen verbesserten Haartrimmer zur Verfügung zu stellen, bei dem ein hoher Benutzungskomfort und eine Verhinderung von schmerzhaften Hautverletzungen erreicht werden bei gleichzeitig gründlichem Abschneiden der Haare nahe der Hautoberfläche.

Die Aufgabe wird durch einen Haartrimmer gemäß den Merkmaien des Anspruchs 1 erreicht. Die abhängigen Ansprüche geben weiterbildende Ausführungsformen an.

Der Haartrimmer nach Anspruch 1 weist eine Schutzauflage auf, die auf dem feststehenden Schneidelement angeordnet und zur Auflage der Haartrimmers bei der Benutzung auf der Haut der Benutzers dient. Durch eine geeignete Materialwahl und/oder Oberflächenbearbeitung kann dann ein angenehmes Gefühl beim Benutzer erreicht werden, etwa dadurch, dass als Material der Schutzauflage ein Kunststoff gewählt wird, sodass beim Hautkontakt kein kaltes Gefühl entsteht. Dadurch, dass die Schutzauflage Zähne im Frontbereich hat, können diese Zähne der Schutzauflage bis zum Frontbereich des feststehenden Schneidelements reichen ohne das dadurch notwendigerweise die Zähne des feststehenden Schneidelementes abgedeckt werden. Da die Zähne der Schutzauflage mit den Zähnen des feststehenden Schneidelementes frontseitig abschließen bzw. die Zähne des feststehenden Schneidelementes nur geringfügig überragen, wird sowohl erreicht, dass die Haut des Benutzers bei einer üblichen Benutzung nicht mit den Zähnen des feststehenden Schneidelementes in Berührung kommt bzw. nur mit der Frontseite der Zähne in Berührung kommt und gleichzeitig sorgen die Zähne der Schutzauflage auch dafür, dass die Zähne des feststehenden Schneidelementes nicht in Haarkanäle einfädeln können, da die frontseitig abschließenden oder geringfügig überstehenden Zähne der Schutzauflage dies durch ihre zusätzliche frontseitige Auflagefläche verhindern. Die frontseitigen Auflageflächen der Zähne der Schutzauflage sind also so zu wählen, dass ein Einfädeln in Haarkanäle im Wesentlichen nicht vorkommen kann.

Die Zähne der Schutzauflage können sich zwar geringfügig über die Zähne des feststehenden Schneidelementes hinaus erstrecken, diese Erstreckung ist vorzugsweise nur in der Erstreckungsebene der Zähne des feststehenden Schneidelementes vorgesehen, sodass die Zähne der Schutzauflage sich dann nicht vor die Frontseite der Zähne des feststehenden Schneidelementes erstrecken. Dies ermöglicht, dass die Frontseite der Zähne des feststehenden Schneidelementes sehr nah an die Hautoberfläche gebracht werden kann, was ein Abschneiden bzw. Abscheren der Haare ebenfalls sehr nah an der Hautoberfläche erlaubt. Bekannte Schutzauflagen erlauben dies nicht. Mit „geringfügig" ist hier gemeint, dass die Zähne der Schutzauflage die Zähne des feststehenden Schneidelementes nicht weiter überragen als einer der frontseitigen Dicke der Zähne des feststehenden Schneidelementes entsprechenden Länge.

In einer Ausführungsform des Haartrimmers ist der Mittenabstand der Zähne der Schutzauflage größer als der Mittenabstand der Zähne des feststehenden Schneidelementes. Hierbei ist es insbesondere interessant, wenn der Mittenabstand der Zähne der Schutzauflage ein ganzzahliges Vielfaches des Mittenabstandes der Zähne des feststehenden Schneidelementes ist. Dann entsteht ein regelmäßiges Zuordnungsmuster zwischen den Zähnen der Schutzauflage und den Zähnen des feststehenden Schneidelementes.

In einer weiteren Ausführungsform des Haartrimmers sind die Zähne der Schutzauflage breiter als die Zähne des feststehenden Schneidelementes. Die erhöhte Breite der Zähne der Schutzauflage unterstützt noch die Verhinderung des Einfädeins von Zähnen des feststehenden Schneidelementes in Haarkanäle.

In einer anderen Ausführungsform überdeckt je ein Zahn der Schutzauflage mindestens einen Zwischenraum zwischen zwei Zähnen des feststehenden Schneidelementes. Dadurch können die Zähne der Schutzauflage besonders breit im Vergleich zu den Zähnen des feststehenden Schneidelementes konstruiert werden, was die Verhinderung des Einfädeins von Zähnen des feststehenden Schneidelementes in Haarkanäle besonders unterstützt. Wird exakt ein Zwischenraum zwischen den Zähnen des feststehenden Schneidelementes überdeckt, so wird durch die aufliegenden Zähne der Schutzauflage auch nur je ein Zwischenraum in seiner Schneideffizienz beeinflusst.

In einer Modifikation der vorangegangenen Ausführungsform hat ein Zahn der Schutzauflage einen Vorsprung, der in den überdeckten Zwischenraum zwischen zwei Zähnen des feststehenden Schneidelementes hineinragt. Da die Schutzauflage zwar im Wesentlichen spaltfrei auf dem feststehenden Schneidelement aufliegt (in manchen Ausführungsformen ist das feststehenden Schneidelement mit der Schutzauflage vercrimpt), die Zähne der Schutzauflage aber federnd auf dem feststehenden Schneidelement aufliegen, können sich bei der Benutzung des Haartrimmers Haare zwischen die Zähne der Schutzauflage und Zähne des feststehenden Schneidelementes einklemmen, worauf diese Haare bei Bewegung des Trimmers gegen die Haut schmerzhaft ausgerissen werden können. Der in den Zwischenraum hineinragende Vorsprung verhindert effektiv, dass sich Haare zwischen die Zähne einklemmen können, insbesondere, wenn der Vorsprung frontseitig mit den Zähnen des feststehenden Schneidelementes abschließt oder sich geringfügig über die Front der Zähne des feststehenden Schneidelementes hinaus erstreckt.

In einer weiteren Ausführungsform sind die Zähne der Schutzauflage frontseitig abgerundet, was ein angenehmes Hautgefühl bei der Verwendung des Haartrimmers unterstützt.

In einer anderen Ausführungsform verringert sich die Höhe der Zähne der Schutzauflage zur Frontseite des Haartrimmers hin, was eine gründliche Haarentfernung unterstützt, da dann die Schneidelemente sehr nahe an die Haut herangeführt werden können und Haare sehr nah an der Haut abgetrennt werden.

In einer weiteren Ausführungsform ist die Schutzauflage zumindest im Bereich der Zähne spaltfrei mit dem feststehenden Schneidelement verbunden, etwa durch Kleben. Bei einer spaltfreien Verbindung können sich keine Haare mehr zwischen den Zähnen der Schutzauflage und den Zähnen des feststehenden Schneidelementes einklemmen.

In einer Ausführungsform des Haartrimmers ist der Mittenabstand zwischen den Zähnen des feststehenden Schneidelementes 0.1 bis 0.9 mm, vorzugsweise 0.3 bis 0.7 mm. Insbesondere bei einem Mittenabstand von etwa 0.5 mm ± 0.05 mm und einer Mittenbreite der Zähne des feststehenden Schneidelementes von etwa 0.3 mm ± 0.03 mm haben die Zähne des feststehenden Schneidelementes noch genügend Stabilität, es wird aber auch verhindert, dass Haut zwischen die Zähne des feststehenden Schneidelementes einfädeln kann, da Hautfalten typischerweise dicker sind als der Zwischenraum von etwa 0.2 mm zwischen den Zähnen des feststehenden Schneidelementes. In einer Ausführungsform ist das feststehende Schneidelement aus einem Metallblech mit einer Dicke von 0.1 bis 0.5 mm, vorzugsweise 0.25 bis 0.35 mm hergestellt. Dies bietet dem Blech genügend Stabilität und führt auch zu einer gründlichen Haarentfernung, da das Abtrennen dann wegen der relativ geringen Blechstärke sehr nah an der Hautoberfläche durchgeführt werden kann.

Die Erfindung wird im Weiteren anhand von exemplarischen Ausführungsformen im Bezug auf mehrere Figuren beschrieben. In den Figuren ist

Fig. 1 ein exemplarisches Beispiel für ein Ausführungsbeispiel eines Haartrimmers in einer seitlichen Frontansicht,

Fig. 2 eine Explosionsdarstellung des Kopfbereiches des Haartrimmers nach Fig. 1 ,

Fig. 3 eine Aufsicht auf den Kopfbereich des Haartrimmers nach Fig. 1 ,

Fig. 4 ein vergrößerter Detailausschnitt der Aufsicht des Haartrimmers aus Fig. 3,

Fig. 5 eine seitliche Darstellung eines vertikalen, rechtwinklig zur Frontseite aufgeschnittenen Kopfes eines Haartrimmers,

Fig. 6 eine Detaildarstellung der Zähne der Schneidelemente und der Schutzauflage in einem schräg nach oben verlaufende Blickwinkel.

In Fig. 1 ist ein exemplarisches Beispiel für einen Haartrimmer 1 gezeigt. In der gezeigten Ausführungsform ist eine Trimmereinheit 20, die (wie in Fig. 2 zu sehen ist) aus einem feststehenden Schneidelement und einem bewegbaren Schneidelement besteht, am Kopf des Haartrimmers angeordnet und ein Nassrasierer mit einer Klingenkartusche 40 ist verschiebbar am Rücken des Haartrimmers angeordnet, sodass neben (oder gleichzeitig zu) dem elektrischen Haarentfernen auch ein Haarentfernen durch Klingenrasur erlaubt wird. Auf der Trimmereinheit 20 ist eine Schutzauflage 3 angeordnet. Die Schutzauflage besteht in dieser Ausführungsform aus einem Plastikmaterial, das ein angenehmes Hautgefühl erzeugt, wenn

der Haartrimmer mit der Schutzauflage auf die Haut aufgelegt und über die Haut gezogen wird.

Fig. 2 ist eine Explosionsdarstellung des Kopfbereiches des Haartrimmers aus Fig. 1 ohne explodierte Darstellung des Nassrasierers. In dieser Ausführungsform ist die Schutzauflage 3 einstückig mit einem Kunststoffrahmen 30 hergestellt worden, etwa mittels eines Plastikspritzgussverfahrens. Zur Verstärkung der Gesamtstruktur ist ein Metallrahmen 31 mit dem Plastikrahmen 30 verbunden. Die Trimmereinheit 20 besteht aus einem feststehenden Schneidelement 20' (Kamm) und einem linear oszillatorisch gegen das feststehende Schneidelement 20' bewegbaren Schneidelement 20" (Klinge). Das feststehende Schneidelement 20' wird hier kopfseitig mit der Schutzauflage vercrimpt. Das feststehende Schneidelement 20' hat frontseitig angeordnete Zähne, die mit ebenfalls frontseitig angeordneten Zähnen des bewegbaren Schneidelementes 20" derart zusammenwirken, dass Haare, die zwischen die Zähne des feststehenden Schneidelementes 20' einfädeln durch die oszillatorische Bewegung des bewegbaren Schneidelementes 20" abgetrennt werden, wobei der Ab- trennungsprozess je nach Ausführung der Zähne des bewegbaren Schneidelementes 20" ein Abschneiden oder ein Abscheren ist. Das bewegbare Schneidelement 20" sitzt auf einem Mitnehmer 21 , der fußseitig eine Führung aufweist, in die ein Bewegungsübertrager (nicht gezeigt) eingreift, um den Mitnehmer 21 mit dem bewegbaren Schneidelement 20" linear oszillatorisch, parallel zur Frontseite gegen das feststehende Schneidelement 20' zu bewegen. Mittels eines Andruckelementes 22, in dem Federn angeordnet sind, wird das bewegbare Schneidelement 20" gegen das feststehende Schneidelement 20' gedrückt.

Fig. 3 ist eine Aufsicht auf den Kopf des Haartrimmers 1 nach Fig. 1. Hier ist zu erkennen, dass die Schutzauflage 3 im Frontbereich Zähne 4 aufweist. Zwischen den Zähnen 4 der Schutzauflage 3 sind Zähne des feststehenden Schneidelementes 20' erkennbar. Mit einem gestrichelt gezeichneten Rahmen ist ein Ausschnitt A bestimmt, der in Fig. 4 vergrößert dargestellt ist.

Fig. 4 zeigt den vergrößerten Detailausschnitt A aus Fig. 3. Es sind fünf Zähne 4 der Schutzauflage 3 erkennbar. Die Zähne 4 der Schutzauflage 3 erstrecken sich frontseitig geringfügig über die Zähne des feststehenden Schneidelementes 20' (was in Fig. 6 besser erkennbar ist). Die Zähne 4 der Schutzauflage erstrecken sich dabei nur in ihrer Erstre- ckungsebene, die auch die Erstreckungsebene der Zähne des feststehenden Schneidelementes 20' ist, geringfügig vor die Zähne des feststehenden Schneidelementes 20'. Die Zähne 4 der Schutzauflage 3 erstrecken sich nicht vor die Frontseite der Zähne des feststehenden Schneidelementes 20'. In dieser Ausführungsform ist der Mittenabstand M zwischen den Zähnen 4 der Schutzauflage dreimal so groß wie der Mittenabstand M' (welcher in Fig. 6 gezeigt ist) zwischen den Zähnen des feststehenden Schneidelementes 20' und die Breite b der Zähne 4 der Schutzauflage 3 ist etwa zweieinhalb mal so groß wie die Breite b' der Zähne des feststehenden Schneidelementes 20'. Es sind Zähne des bewegbaren Schneidele-

mentes 20" zu erkennen. Der Mittenabstand der Zähne 4 der Schutzauflage 3 beträgt hier 1.65 mm und die Breite b beträgt 0.7 mm. Diese Werte sind allerdings nur exemplarisch zu verstehen. Die Breite b' der Zähne des feststehenden Schneidelementes beträgt etwa 0.3 mm.

Fig. 5 zeigt einen seitlich-frontalen Blick auf den vertikal, rechtwinklig zur Frontseite geschnittenen Kopfbereich des Haartrimmers mit der Trimmereinheit. Das feststehende Schneidelement 20' ist hinter den im Frontbereich angeordneten Zähnen stufenförmig nach oben gebogen, sodass die Reibung zwischen dem feststehenden Schneidelement 20' und dem bewegbaren Schneidelement 20" minimiert wird. Die Zähne des feststehenden Schneidelementes 20' und die Zähne des bewegbaren Schneidelementes 20" liegen parallel aneinander an und definieren so eine Schneidebene. Das bewegbare Schneidelement 20" ist auf Vorsprüngen des Mitnehmers 21 aufgepresst. Die Vorsprünge greifen auch in Präzisionslanglöcher des feststehenden Schneidelementes 20' ein, um eine parallele Führung bei der linear-oszillatorischen Bewegung des bewegbaren Schneidelementes 20" zu gewährleisten. Es ist erkennbar, dass sich die Höhe der Zähne 4 der Schutzauflage 3 zur Frontseite hin verringert und dass die Zähne 4 der Schutzauflage 3 im Frontbereich abgerundet ausgestaltet sind. Die Höhe der Zähne 4 der Schutzauflage beträgt hier etwa 0.5 mm. Weiterhin liegen die Zähne 4 der Schutzauflage 3 im Wesentlichen spaltfrei auf dem feststehenden Schneidelement 20' auf. Da das feststehende Schneidelement 20' in der beschriebenen Ausführungsform im hochgebogenen Bereich mit der Schutzauflage 3 vercrimpt ist, liegen die Zähne 4 der Schutzauflage 3 nur locker auf den Zähnen des feststehenden Schneidelementes auf. Haare, die sich bei der Benutzung des Haartrimmers in den minimalen Spalt zwischen den Zähnen 4 der Schutzauflage 3 und den Zähnen des feststehenden Schneidelementes 20' einklemmen, können diesen minimalen Spalt gegen die Federkraft der Ver- crimpung im hinteren Bereich der Schutzauflage aufstemmen und zwischen den Zähnen 4 der Schutzauflage 3 und den Zähnen des feststehenden Schneidelementes 20' fest eingeklemmt werden, sodass sie schmerzhaft aus der Haut gerissen werden können und auch die Trimmereinheit verstopfen, sodass keine weiteren Haare einfädeln können. Um das zu verhindern, kann vorgesehen werden, dass die Zähne 4 der Schutzauflage 3 spaltfrei mit den Zähnen des feststehenden Schneidelementes 20' verbunden werden, etwa durch Kleben mit einem geeigneten Klebstoff. Eine andere Möglichkeit ist, die Zähne mit einem geeigneten Vorsprung zu versehen. Dies wird im nächsten Abschnitt mit Bezug auf Fig. 6 beschrieben.

Fig. 6 zeigt als Detailbild die Zähne des beweglichen Schneidelementes 20", die Zähne des feststehenden Schneidelementes 20' und die Zähne 4 der Schutzauflage 3 unter einem schräg nach oben gerichteten Blickwinkel. Die Zähne des bewegbaren Schneidelementes 20" sind, wie üblich, gegen die Zähne des feststehenden Schneidelementes 20' von der Frontseite zurückversetzt. Die Zähne des bewegbaren Schneidelementes 20" haben, wie üblich, einen anderen, hier einen größeren Mittenabstand als die Zähne des feststehenden Schneidelementes 20', sodass die Schneidereignisse entlang der Frontseite nicht wie bei

gleichem Mittenabstand zu jeweils einem Zeitpunkt auftreten und die Energiequelle punktuell belasten, sondern nahezu kontinuierlich Schneidereignisse stattfinden und die Energiequelle ebenfalls kontinuierlich gleichmäßig belastet wird. Die Zähne 4 der Schutzauflage ragen in dieser Ausführungsform nur in ihrer Erstreckungsebene geringfügig über die Zähne des feststehenden Schneidelementes 20' heraus, ohne dass die Zähne 4 der Schutzauflage frontseitig vor die Zähne der Schneidelemente gezogen sind, wie dies etwa bei bekannten Distanzkämmen bzw. Schutzkämmen der Fall ist. (Ein solcher bekannter Schutzkamm ist etwa in der DE 103 55 154 A1 beschrieben. Dort müssen die Zähne des Schutzkamms frontseitig deutlich vor die Zähne des Scherkammes erstrecken, denn die Zähne des Schutzkammes sorgen dort für eine thermische Isolierung des beheizten Scherkammes.) Die Zähne 4 der Schutzauflage 3 ragen hier nicht mehr als die Blechdicke des feststehenden Schneidelementes 20' in ihrer Erstreckungsebene über die Zähne des feststehenden Schneidelementes 20' heraus, wobei die geringfügige Erstreckung insbesondere eine Länge von 0.2 mm oder weniger hat und darüber hinaus insbesondere eine Länge von 0.1 mm o- der weniger hat. Im gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt die Blechdicke des feststehenden Schneidelementes 0.35 mm und die Zähne 4 der Schutzauflage ragen etwa 0.1 mm über die Zähne des feststehenden Schneidelementes 20' hinaus. Weiterhin ist die Breite b eines Zahnes 4 der Schutzauflage 3 etwa zweieinhalb Mal so groß wie die Breite b' (Fig. 4 zeigt die Breiten b und b') der Zähne des feststehenden Schneidelementes 20' und ein Zahn 4 der Schutzauflage überdeckt je einen Zwischenraum zwischen zwei Zähnen des feststehenden Schneidelementes 20'. In dem gezeigten Beispiel beträgt die Breite b etwa 0.7 mm und der Mittenabstand M' beträgt etwa 0.55 mm, sodass ein Zahn 4 der Schutzauflage je zwei Zähne des feststehenden Schneidelementes 20' und den zwischen ihnen liegenden Zwischenraum überdeckt. Der Mittenabstand M (in wie in Fig. 4 gezeigt) der Zähne 4 der Schutzauflage ist dreimal so groß wie der Mittenabstand M' der Zähne des feststehenden Schneidelementes 20', sodass jeweils zwei Zwischenräume zwischen den Zähnen des feststehenden Schneidelementes 20' zwischen zwei Zähnen 4 der Schutzauflage unbedeckt bleiben. Je ein Zahn 4 der Schutzauflage hat weiterhin einen Vorsprung 5, der in den von dem Zahn 4 der Schutzauflage bedeckten Zwischenraum zwischen zwei Zähnen des feststehenden Schneidelementes 20' hineinragt (der Vorsprung hat dabei eine Höhe von etwa 0.2 mm und eine Länge von 0.5 mm) , wobei der Vorsprung hier frontseitig geringfügig über die Front der Zähne des feststehenden Schneidelementes 20' hinausragt (beim gezeigten Beispiel sind dies etwa 0.04 mm) und so effektiv verhindert, dass sich Haare in einen verbleibenden Spalt zwischen den Zähnen 4 der Schutzauflage und den Zähnen des feststehenden Schneidelementes 20' einklemmen können. Auch wenn die Vorsprünge 5 hier als Teil der Ausführungsform nach Fig. 5 und Fig. 6 gezeigt sind, sind die Vorsprünge 5 als optionales Merkmal zu verstehen, das in der Ausführungsform gemäß Fig. 5 und Fig. 6 auch weggelassen werden kann. Durch die Größe der Zähne 4 der Schutzauflage wird auch verhindert, dass die Zähne des feststehenden Schneidelementes 20' in Haarkanäle einfädeln können und diese dann aufreißen. Ein typischer Wert für die frontseitige Breite b der Zähne der Schutzauflage beträgt etwa 0.6 mm bis 0.8 mm, um ein Einfädeln in Haarkanäle im Wesentlichen zu vermeiden.