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Patent Searching and Data


Title:
HAIRDRESSING TOOL SET FOR MANUALLY CREATING PATTERNS IN HUMAN HAIR, IN PARTICULAR IN HEAD HAIR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/157906
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hairdressing tool set (100) for manually creating patterns in human hair, for instance in head hair, comprising a cutting device (1) and a gripping device (3) for deforming and fastening a resilient, flat blade (2) to the cutting device (1). After being inserted into the cutting device (1) by means of the gripping device (3), the flat blade (2) adopts a curved shape. The invention allows precise guidance of the curved blade (2) during the modelling of patterns in the hair and during depilation and substantially reduces the risk of injury.

Inventors:
KLINIKOWSKA MONIKA (PL)
KLINIKOWSKI JACEK (PL)
KLINIKOWSKI ADRIAN (PL)
Application Number:
PCT/EP2017/000465
Publication Date:
September 07, 2018
Filing Date:
April 11, 2017
Export Citation:
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Assignee:
FIRMA HANDLOWO USLUGOWA MAGIA MONIKA KLINIKOWSKA (PL)
International Classes:
B26B21/00; B26B21/40
Foreign References:
US6505403B12003-01-14
US5542178A1996-08-06
US5208982A1993-05-11
DE102011014743A12012-09-27
Attorney, Agent or Firm:
BISCHOF, Oliver (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Friseur-Werkzeugsatz (100) zum manuellen Herstellen von Mustern an der menschlichen Behaarung, wie Kopfbehaarung, umfassend eine Schneidvorrichtung (1) und eine Greifvorrichtung (3) zum Verformen und Befestigen einer federnd elastischen, flachen Klinge (2) an der Schneidvorrichtung (1).

Friseur-Werkzeugsatz (100) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidvorrichtung (1) einen Griff (10) mit einem Endstück (4) zum Einlegen und Ausnehmen der Klinge (2) mittels der Greifvorrichtung (3) aufweist.

Friseur-Werkzeugsatz (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (10) als ein längliches, geschlossenes Profil ausgebildet ist, dessen Querschnitt kreis-, oval- oder vieleckförmig ist.

Friseur-Werkzeugsatz (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass

- der Griff (10) stabförmig ist

- und dass der Griff (10) ein Endstück (4) mit einer Eintiefung (1 1) zur Aufnahme der Klinge (2) aufweist.

Friseur-Werkzeugsatz (100) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Griffs (10) an dessen manuelle Handhabung angepasst ist, wobei die Länge bevorzugt im Bereich von 120 mm bis 220 mm, insbesondere von 150 bis 180 mm liegt.

6. Friseur-Werkzeugsatz (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die im Endstück (4) angeordnete Klinge (2) die Form des Buchstabens„U" annimmt, wobei ein Scheitel (5) der Klinge (2) in einem Abstand (X) von dem Endstück (4) angeordnet ist und über den Griff (10) nach Außen hinausragt.

7. Friseur-Werkzeugsatz (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenmaß des Querschnitts des Griffs (10) im Bereich zwischen 5 mm und 20 mm, vorzugsweise zwischen 6 mm und 12 mm liegt, bei einer zwischen 0,8 mm und 1 ,6 mm betragenden Dicke der Wand (6) des Griffs (10).

8. Friseur-Werkzeugsatz (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifvorrichtung (3) eine Hülse (12), in welcher ein entlang der Hülse (12) verlaufender Spalt (13) angeordnet ist, sowie ein Basisteil (15) aufweist, welches aus einem Unterteil (14) und einer an einem Führungselement (17) gelagerten Feder (16) besteht,

wobei das Führungselement (17) mit einer Eintiefung (18) endet, welche in eine über den Umfang der Hülse (12) hinausragende Zunge (9) zum Hineinschieben in einen Spalt (13) der Hülse (12) übergeht,

wobei die Position der Zunge (9) im Verhältnis zum Spalt (13) durch das Andrücken veränderbar ist, welches beispielsweise durch menschlichen Daumen ausübbar ist.

9. Friseur-Werkzeugsatz (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei der über eine freie Kante (19) der Hülse (12) hinausragenden Zunge (9) die flache Klinge (2) in die Eintiefung (18) einsetzbar ist,

wobei die Klinge (2), deren Form sich unter der Krafteinwirkung der Feder (16) ändert, zunächst in die Hülse (12) und danach in den Griff (10) einschiebbar ist,

wobei die Zunge (9) sich an dem Endstück (4) des Griffs (10) abstützt und dadurch bestimmt, wie tief die Klinge (2) in dem Griff (10) sitzt.

10. Friseur-Werkzeugsatz (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der nicht verformten Klinge (2) von 2,5 mm bis 5,0 mm, bevorzugt 3,5 mm beträgt. 11. Friseur-Werkzeugsatz (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugsatz zusätzlich einen Stab oder einen Drahtabschnitt (8) enthält, welcher in eine Durchgangsöffnung (21) des Griffs (10) und/oder in den Abstand (X) zwischen dem Endstück (4) des Griffs (10) und dem Scheitel (5) der gebogenen Klinge (2) hineinschiebbar ist, wobei die Länge des Stabs oder des Drahtabschnitts (8) größer ist als die Länge des

Griffs (10).

Description:
Friseur-Werkzeugsatz zum manuellen Herstellen von Mustern an der menschlichen Behaarung, insbesondere an der Kopfbehaarung

Die Erfindung betrifft einen Friseur-Werkzeugsatz zum manuellen Herstellen von Mustern an der menschlichen Behaarung, insbesondere an der Kopfbehaarung. Ein Werkzeugsatz zum manuellen Rasieren von Mustern ist bislang nicht bekannt. Bekannt dagegen ist eine einzelne Vorrichtung, nämlich ein gewöhnlicher elektrischer Haartrimmer, mit welchem erfahrene Friseure trotz der ca. 40 mm großen Klingenbreite unkomplizierte Muster auszuschneiden versuchen, indem sie die Klinge des Trimmers schräg zur Kopfoberfläche führen. Dies bringt keine zufriedenstellenden Ergebnisse. Darüber hinaus rasieren elektrische Geräte das Haar nicht bis auf die Haut, sondern lassen ca. 1 bis 2 mm der Haarlänge unberührt.

Daher ist es notwendig, eine einfache manuelle Vorrichtung anzugeben, die eine präzise und sichere Klingenführung gewährleisten kann.

Die Aufgabe ist gelöst durch einen Friseur-Werkzeugsatz zum manuellen Herstellen von Mustern an der menschlichen Behaarung, insbesondere an der Kopfbehaarung, umfassend eine Schneidvorrichtung und eine Greifvorrichtung zum Verformen und Befestigen einer federnd elastischen, flachen Klinge an der Schneidvorrichtung.

Die Schneidvorrichtung weist einen Griff mit einem Endstück zum Hineinlegen und Herausnehmen der Klinge mittels der erwähnten Greifvorrichtung auf. Der Griff kann

BESTÄTIGUNGSKOPIE verschiedene Formen haben, die einen richtigen Halt in der Hand gewährleisten können, beispielsweise eine geschwungene Form, eine an eine Pistole erinnernde Form und andere Formen. Bevorzugt wird jedoch eine einfachste äußere Form, die einem Bleistift ähnlich ist. Der Griff kann also als ein längliches, geschlossenes Profil mit einem kreis-, oval- oder vieleckigem Querschnitt, bzw. als voller Stab mit einem ähnlichen Querschnitt ausgebildet sein. Der Begriff „geschlossenes Profil" bezieht sich in diesem Fall auf die Form einer Hülse, deren Querschnitt auf ihrer ganzen Länge unverändert bleibt oder sich verändern kann. Der Begriff "Stab" bezieht sich auf einen Griff aus massivem Stoff, wobei am Ende des Griffs eine entsprechende Eintiefung zur Aufnahme der Klinge angeordnet sein kann.

Wesentlich für das richtige Funktionieren der Schneidvorrichtung ist die Platzierung der Klinge im Griff. Die Klinge stellt ein federnd elastisches Flachelement von geringen Ausmaßen dar, ist also gefährlich für die Hand der Person, welche die Klinge hält. Darüber hinaus ist es für das Platzieren der Klinge im Endstück des Griffs notwendig, die Klinge zu biegen, wodurch die Verletzungsgefahr noch erhöht wird. Diesen Nachteilen wirkt die ein Teil des Friseur-Werkzeugsatzes bildende Vorrichtung zum Ergreifen und Befestigen der Klinge entgegen. Die im Endstück des Griffs angeordnete Klinge nimmt bevorzugt eine dem Buchstaben„U" ähnliche Form an, wobei ein bogenförmiger Scheitel der Klinge ein wenig nach Außen hinausragen sollte, in einem experimentell geprüften Abstand von dem Endstück des Griffs. Beim Modellieren von Mustern auf dem Kopf des Kunden sollte der Abstand nicht größer werden, denn dies könnte zu schmerzlichen Hautverletzungen und Blutungen führen.

Dieses Problems wurde gelöst durch das Befestigen der Klinge in einer Axialöffnung des Griffs, indem die Elastizitätskraft der Klinge und die Reibung zwischen den Enden der Klinge und der Öffnung des Griffs genutzt werden. Falls beim Modellieren von Mustern auf dem Kopf zufällig ein geringer Druck auf die Kopfhaut ausgeübt wird, dann neigt die Klinge dazu, sich in die Grifföffnung hineinzuschieben. Der Abstand zwischen dem Scheitel der Klinge und der Griffkante kann sich verkleinern. Damit der vorgesehene Abstand beibehalten werden kann, wird es vorgeschlagen, nach Bedarf eine Spitze einer Hilfsvorrichtung unter den Scheitel der Klinge einzuführen, mit welcher die Abstandsgröße reguliert werden kann. Die Hilfs orrichtung in der Form eines Stabs oder eines Drahtabschnitts kann ein Bestandteil des beschriebenen Friseur-Werkzeugsatzes sein. Der Friseur-Werkzeugsatz gemäß Erfindung ist ein präzises Werkzeug-Set, das insbesondere für Friseure, Barbier, Bartscherer, Visagisten, Stilisten und Kosmetikerinnen bestimmt ist. Der Werkzeugsatz ermöglicht ein sicheres, gefahrloses Einsetzen der sehr dünnen Klinge in dem Griff und ihre genaue Führung auf der Kopfhaut nach einer von dem Kunden vorgelegten oder von ihm akzeptierten Zeichnung. Die zum Werkzeugsatz gehörende Schneidvorrichtung erlaubt es, das Haar präzise zu rasieren, insbesondere an den Stellen, die für traditionelle Friseur- Werkzeuge schwer zugänglich sind. Mit der Schneidvorrichtung kann man beliebige Bilder, insbesondere schmale, gerade oder gekrümmte Linien sowie kleine kreis- und ovalförmige Figuren erstellen.

Der Werkzeugsatz gemäß Erfindung ermöglicht nicht nur präzise Modellierung von Mustern an der Behaarung, er ist auch zur Depilation aller Teile des menschlichen Körpers geeignet. Mit Hilfe von als Epiliergerät verwendetem Werkzeug kann die Haarentfernung schmerzlos und viel sicherer, verglichen mit anderen Methoden der Haarentfernung (Rasierapparat mit einem Rasiermesser, Wachs) durchgeführt werden. So kann mit Hilfe des Griffs mit U-förmiger Klinge die unerwünschten Haare an den Beinen, Armen, am Gesicht, an der Achselhöhle, an der Leiste und an anderen intimen Bereichen des Körpers entfernt werden. Der Friseur-Werkzeugsatz kann - mindestens aus hygienischen Gründen - in einem speziell für diesen Zweck hergestellten, verschließbaren, dichten Behälter aufbewahrt werden, in welchem der Werkzeugsatz vor Verschmutzungen geschützt ist. Die Erfindung ist in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Figuren zeigen:

Fig. 1 einen Werkzeugsatz gemäß Erfindung, teilweise in einer perspektivischen Ansicht und teilweise in einer Seitenansicht; Fig. 2 eine Schneidvorrichtung in einem Längsschnitt;

Fig. 3 die Schneidvorrichtung gemäß Fig. 2, in einer Stirnansicht;

Fig. 4 die Schneidvorrichtung mit einem viereckigen Griff, in einer

Stirnansicht;

Fig. 5 die Schneidvorrichtung mit einem sechseckigen Griff, in einer

Stirnansicht;

Fig. 6 die Schneidvorrichtung mit einem achteckigen Griff, in einer

Stirnansicht;

Fig. 7 eine andere Schneidvorrichtung in einem Längsschnitt, mit einem massiven Griff;

Fig. 8 die Schneidvorrichtung gemäß Fig. 7, in einer Stirnansicht;

Fig. 9 eine Greifvorrichtung in einer perspektivischen Ansicht;

Fig. 10 ein Basisteil der Greifvorrichtung gemäß Fig. 9, in einer perspektivischen Ansicht;

Fig. 11 eine Hülse der Greifvorrichtung gemäß Fig. 9, in einer perspektivischen Ansicht;

Fig. 12 die Greifvorrichtung, die eine flache Klinge hält, in einer perspektivischen Ansicht;

Fig. 13 die Greifvorrichtung mit einer umgebogenen, ins Innere der Hülse zurückgezogenen Klinge, in einer perspektivischen Ansicht; Fig. 14 die Schneidvorrichtung gemäß Fig. 2, gekoppelt mit einer

Greifvorrichtung, in einer perspektivischen Ansicht;

Fig. 15 die Schneidvorrichtung gemäß Fig. 2, beim Trennvorgang von der

Greifvorrichtung, ebenfalls in einer perspektivischen Ansicht;

Fig. 16a einen Behälter mit einem Satz von Klingen, in einer perspektivischen

Ansicht;

Fig. 16b Klingen beim Herausziehen aus dem Behälter gemäß Fig. 16a, in einer perspektivischen Ansicht;

Fig. 17 einen flach gelegten Streifen einer Papierhülse, in einer Draufsicht auf seine Flachseite;

Fig. 18 Klingen in einer flachen Verpackung, mit ausgeklapptem

Scharnierdeckel, in einer Draufsicht auf das Innere der Verpackung;

Fig. 19 die zusammengeklappte Verpackung gemäß Fig. 18, in einer perspektivischen Ansicht;

Fig. 20 eine andere Variante der Klingenverpackung, ebenso in einer perspektivischen Ansicht.

Der in Fig. 1 dargestellte Friseur-Werkzeugsatz 100 umfasst eine Greifvorrichtung 3, eine aus einem Griff 10 und einer Klinge 2 bestehende Schneidvorrichtung 1 sowie optional eine Hilfsvorrichtung in der Gestalt eines geraden Drahtabschnitts 8, dessen Ende ein Griff 20 bildet. Das dem Griff 20 gegenüberliegende Endstück des Drahtabschnitts 8 ist zugespitzt, wodurch sein Einführen unter den Scheitel der im Griff 10 der Schneidvorrichtung 1 steckenden Klinge 2 erleichtert ist.

Bevor die federn elastische Klinge 2 in den Griff 10 eingeführt wird, ist ihre Form flach, wie dies in Fig. 12 gezeigt ist. Ihre optimale Breite beträgt 3,5 mm, Dicke 0,1 mm und Länge 37 mm. Die Klinge 2 ist aus martensitischem, rostbeständigem Kohlenstahl mit besonders hohem Gehalt an Chrom (13%) gefertigt und mit einer Teflonschicht überzogen.

Der in Figuren 2 und 3 gezeigte Griff 10 hat eine Hülsenform, d.h. er weist eine Durchgangsöffnung 21 auf, deren Durchmesser 6 mm beträgt. Die Länge des Griffs 10 beträgt 170 mm; seine Wand 6 ist 1 ,0 mm dick. Die in ein Endstück 4 des Griffs

10 eingesetzte Klinge 2 ist symmetrisch gebogen und nimmt dadurch die Form des Buchstabens „U" an, so dass ihr Scheitel 5 über eine Kante 22 des Griffs 10 hinausragt und einen Abstand X bildet. Die Enden 7 der umgebogenen Klinge 2 nähern sich einander zu.

Der in Fig. 4 dargestellte Griff 10 ist in seinem Querschnitt viereckig, in Fig. 5 dagegen sechseckig. Der Außenumriss des in Fig. 6 gezeigten Querschnitts ist achteckig, während die innere Öffnung 21 rund ist.

Ein bevorzugter Griff 10 gemäß Erfindung hat eine längliche Zylinderform (vgl. Fig. 2), besteht aus rostfreiem Stahl und hat eine polierte Außenfläche 23. Unabhängig vom ästhetischen Aussehen hat der Griff unbestreitbar auch hygienische Vorzüge, weil er sich leicht reinigen, desinfizieren und sogar sterilisieren lässt, falls ein Autoklav zur Verfügung steht. Aus diesen Gründen ist es nicht empfehlenswert (obwohl möglich) der Außenfläche 23 eine komplizierte, unglatte, beispielsweise gerändelte Struktur zu verleihen.

Der in Figuren 7 und 8 gezeigte stabförmige Griff 10 besteht aus thermoplastischem Kunststoff, z. B. aus Polyamid. Der Griff weicht in seiner Konstruktion von den früher erwähnten Griffen ab, denn statt einer Durchgangsöffnung weist er eine Eintiefung

11 auf, deren innere Seitenwand sich in Richtung Kante 22 verjüngt. Dadurch wird das Befestigen der ausnehmbaren Klinge 2 erleichtert, deren Abstand X von der Kante 22 in diesem Fall unveränderlich ist. Die Enden 7 der Klinge 2 liegen an der Seitenwand der Eintiefung 11 an. Der Stab-Durchmesser liegt im Bereich zwischen 8 mm bis 14 mm. Die Eintiefung 11 ist in einer Draufsicht (wie in Fig. 8) rechteckig.

Die Greifvorrichtung 3, die in Fig. 9 vollständig zu sehen ist, besteht aus einem Basisteil 15 (vgl. Fig. 10) und einer Hülse 12 (vgl. Fig. 11), in welcher ein Spalt 13 angeordnet ist, der bis zur Kante 19 der Hülse reicht. Das Basisteil 15 weist ein Unterteil 14 (Druckknopf) und eine an einem Führungselement 17 gelagerte Feder 16 auf. Das Führungselement 17 endet mit einer Eintiefung 18, welche in eine über den Umfang der Hülse 12 hinausragende Zunge 9 zum Hineinschieben in den Spalt 13 übergeht. Die Position der Zunge 9 im Verhältnis zum Spalt 13 ändert sich unter dem durch menschlichen Daumen ausgeübten Druck.

Die Funktionsweise der Greifvorrichtung 3 ist in Figuren 2, 13, 14 und 15 erläutert. In einer Ausgangsposition (Fig. 12) in Folge des auf das Unterteil 14 (Druckknopf) ausgeübten Drucks schiebt sich die Zunge 9 über den Spalt 13 hinaus und ermöglicht dadurch das Einschieben der flachen Klinge 2 in die Eintiefung 18. Nach dem Loslösen der Feder 16 verschiebt sich die Zunge entlang des Spalts 3 bis zu der in Fig. 13 gezeigten Position und wirkt gleichzeitig auf die Klinge 2, indem sie die Klinge 2 biegt. Dabei wird die Klinge 2 in das Innere der Hülse 12 hineingezogen und nimmt die Form des Buchstabens„U" an.

In dieser Position wird die Greifvorrichtung 3 koaxial an die Kante 22 des Griffs 10 angelegt, wobei die Enden 7 der Klinge 2 in das Endstück 4 des Griffs 10 hineingeschoben sind, wobei die Zunge 9 sich an der Kante 22 abstützt und dadurch bestimmt, wie tief die Klinge 2 in dem Griff 10 sitzt. Nach einem wiederholten Drücken auf das Unterteil 14 (Druckknopf) kann die Greifvorrichtung 3 von dem Griff 10 getrennt werden. Die Klinge 2 ist korrekt im Inneren des Griffs 10 platziert. Das Modellieren von Mustern entlang beliebigen geraden oder gekrümmten Linien sowie das Modellieren von geometrischen, ovalförmigen Figuren erfolgt in einer vertikalen Lage der Griffs, senkrecht zur Oberfläche der Kopfhaut, denn das Halten des Griffs 10 in einem Winkel, der kleiner als rechter Winkel ist, könnte zu Hautverletzungen führen.

In Fig. 16a ist ein kleiner zylindrischer Behälter 24 mit Boden und nicht gezeigtem dichtem Verschluss dargestellt. In dem Behälter 24 ist ein Satz (20 Stück) von Einweg-Klingen 2 platziert, welcher optional als Bestandteil des Friseur- Werkzeugsatzes 100 vorgesehen ist. Der Behälter 24 besteht aus transparentem Kunststoff.

Die Klingen 2 sind einzeln mit einer Pinzette oder mit Fingern aus dem Behälter 24 herausnehmbar, beispielsweise wenn er gekippt wird.

Es wird auch das Verschieben der Klingen 2 innerhalb des Behälters 24 auf magnetischem Wege vorgesehen. Zu diesem Zweck ist auf den Behälter 24 eine Papierhülse 25 mit integriertem Magnetstreifenabschnitt 26 geschoben. Die flach gelegte Papierhülse 25 (vor dem Zusammenkleben) ist in Fig. 17 zu sehen. Auf zumindest ein Ende der Papierhülse 25 ist eine Klebesubstanz 27 aufgetragen.

Aus Fig. 16b ist ersichtlich, dass das Schieben mit der Papierhülse 25 eine gleichzeitige Verschiebung der Klingen 2 bewirkt, so dass die einzelne Klinge 2 mit Hilfe einer Pinzette 28 herausgenommen und in die Eintiefung 18 der Greifvorrichtung 3 gelegt werden kann. Auf diese Art und Weise kann der Kontakt der menschlichen Hand mit der scharfen Klinge 2 vermieden werden.

Alternativ werden die Klingen 2 in einer flachen, faltbaren Verpackung 30 (vgl. Figuren 18 und 19) aus Karton untergebracht. Die nebeneinander innerhalb einer Tasche 29 gelegten Klingen 2, sind dort mit Hilfe eines Magnetstreifens 31 aus Folie oder Papier abnehmbar befestigt. Die flache Tasche 29 ist seitlich offen. Die Verpackung 30 mit einem Scharnierdeckel 35 ist einem an sich bekannten Streich- holzbriefchen ähnlich.

Bei einer anderen Ausführungsform (vgl. Fig. 20) ist eine mehrschichtige Anordnung der Klingen 2, nämlich auf Papierabschnitten 32 (oder auf dünnem Karton) vorgesehen. Jeder Papierabschnitt 32 beinhaltet fünf nebeneinander liegende Klingen 2. Die Klingen 2 sind dort mit Hilfe eines Papierstreifens 33 in einer stabilen Position gehalten, da der Papierstreifen 33 mit einer Release-Klebeschicht 34 versehen ist. Anstelle des Papierstreifens kommen auch Streifen aus Polyester, Silikon oder Polyurethanschaum (bzw. Silikonschaum) in Frage. Die Release- Klebeschicht 34 ermöglicht ein leichtes Lösen und erneutes Herstellen der Klebeverbindung sowie ein unproblematisches Herausnehmen der Klingen 2, ohne die Klebeverbindung des Papierstreifens 33 mit dem Papierabschnitt 32 zu zerstören. Die Klebebänder mit Releasekleber werden beispielsweise durch Firma 3M (USA) in einem breiten Spektrum von physikalischen und chemischen Eigenschaften hergestellt und vertrieben.

Bezugszeichenliste:

1 Schneidvorrichtung

2 Klinge

3 Greifvorrichtung

4 Endstück (des Griffs)

5 Scheitel (der Klinge)

6 Wand (des Griffs)

7 Ende (der Klinge)

8 Drahtabschnitt

9 Zunge

10 Griff (der Schneidvorrichtung)

11 Eintiefung

12 Hülse

13 Spalt

14 Unterteil (Druckknopf)

15 Basisteil

16 Feder

17 Führungselement

18 Eintiefung

19 Kante (der Hülse 12)

20 Griff (des Drahtabschnitts 8)

21 Öffnung (des Griffs 10)

22 Kante (des Griffs 10)

23 Außenfläche (des Griffs 10)

24 Behälter

25 Papierhülse

26 Magnetstreifenabschnitt

27 Klebesubstanz

28 Pinzette

29 Tasche

30 Verpackung Magnetstreifenabschnitt Papierabschnitt Papierstreifen

Release-Klebeschicht Scharnierdeckel Abstand

Friseur-Werkzeugsatz