WO2014029885A1 | 2014-02-27 |
US20150022192A1 | 2015-01-22 | |||
DE102013205313A1 | 2014-10-02 | |||
EP2077438A1 | 2009-07-08 | |||
EP2846136A1 | 2015-03-11 | |||
DE112007003276T5 | 2010-02-11 |
Patentansprüche 1. Sensoranordnung (1) zum Bestimmen einer Winkelposition eines Rotors (4) relativ zu einem Stator (5), die Sensoranordnung (1) umfassend zwei Bestandteile, nämlich einen Magneten (2) und einen Sensor (3), wobei die Bestandteile (2, 3) um eine Rotationsachse (A) zueinander drehbar angeordnet sind, wobei der Sensor (3) ein erstes und ein zweites Sensorpaar (31, 32) umfasst, die jeweils ein erstes und ein zweites Sensorelement (311, 312, 321, 322) aufweisen, wobei jedes der Sensorelemente (311, 312, 321, 322) zum Ermitteln einer an ihm anliegenden Magnetfeldstärke ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Sensorpaar (31, 32) eine Gerade (313, 323) zugeordnet ist, entlang der die zwei Sensorelemente ( 311 , 312, 321, 322) liegen und die die Rotationsachse (A) schneidet, wobei das erste Sensorelement (311, 321) einen geringeren radialen Abstand von der Rotationsachse (A) aufweist als das zweite Sensorelement (312, 323) und wobei beide Sensorelemente (311, 312, 321, 322) an derselben radialen Seite der Rotationsachse (A) liegen, wobei die dem ersten Sensorpaar (31) zugeordnete Gerade (313) von der dem zweiten Sensorpaar (32) zugeordneten Gerade (323) um einen Drehwinkel ( ß ) um die Rotationsachse (A) beabstandet ist. 2. Sensoranordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der radiale Abstand der beiden Sensorelemente (311, 312) des ersten Sensorpaars (31) voneinander dem radialen Abstand der beiden Sensorelemente (321, 322) des zweiten Sensorpaars (32) entspricht. 3. Sensoranordnung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Sensorelement (311) des ersten Sensorpaars (31) denselben radialen Abstand von der Rotationsachse (A) aufweist wie das erste Sensorelement (321) des zweiten Sensorpaares (32) , und/oder dass das zweite Sensorelement (312) des ersten Sensorpaars (31) denselben radialen Abstand von der Rotationsachse (A) aufweist wie das zweite Sensorelement (322) des zweiten Sensorpaares (32) . 4. Sensoranordnung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (2) als mehrpoliger Magnet (2) mit zumindest zwei, insbesondere zumindest vier Polen ausgebildet ist zum Bereitstellen eines Magnetfelds, dessen Magnetfeldstärke in Abhängigkeit von einem Rotationswinkel um die Rotationsachse (A) periodisch mit einer Periodenlänge τ verläuft. 5. Sensoranordnung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehwinkel iß), um den die Geraden (313, 323) der beiden Sensorpaare (31, 32) voneinander beabstandet sind, TT — beträgt, wobei N die Anzahl der Pole des Magneten (2) N angibt . 6. Sensoranordnung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (2) so ausgebildet ist, dass sich eine Magnetfeldkomponente einer bestimmten Richtung eines von dem Magneten (2) gebildeten Magnetfelds innerhalb eines Radiusabschnitts monoton, insbesondere linear verändert, wobei die Sensorelemente (311, 312, 321, 322) des Sensors (3) innerhalb des Radiusabschnitts angeordnet sind. 7. Sensoranordnung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Sensorpaare (31, 32) zumindest drei Sensorelemente (311, 312, 321, 322) umfasst, die jeweils entlang der dem Sensorpaar (31, 32) zugeordneten Gerade (313, 323) liegen, und/oder dass der Sensor (3) zumindest drei Sensorpaare (31, 32) umfasst, denen jeweils eine Gerade (313, 323) zugeordnet ist, entlang der die Sensorelemente (311, 312, 321, 322)des jeweiligen Sensorpaars (31, 32) angeordnet sind, wobei sämtliche Geraden (313, 323) um einen Drehwinkel um die Rotationsachse (A) voneinander beabstandet sind und sich in der Rotationsachse (A) schneiden. 8. Sensoranordnung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Sensorelemente (311, 312, 321, 322) als Hallsensorelemente ausgebildet sind, wobei sie als Messwert eine Hallspannung ausgeben. 9. Sensoranordnung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoranordnung (1) eine Recheneinheit zum Ermitteln der Winkelposition aufweist, wobei die Recheneinheit dazu ausgebildet ist, aus den Sensorelementen (311, 312, 321, 322) Messwerte zu ermitteln, die jeweils proportional zu einem bei dem jeweiligen Sensorelement (311, 312, 321, 322) vorhandenen Magnetfeld sind, insbesondere proportional zu einer Feldkomponente des Magnetfelds senkrecht zur Rotationsachse (A) sind, insbesondere proportional zu einer radialen Feldkomponente des Magnetfelds sind. 10. Sensoranordnung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit dazu ausgebildet ist, zum Eliminieren eines Störeinflusses eines externen Störmagnetfelds durch Subtraktion eines aus dem ersten Sensorelement (311) des ersten Sensorpaares (31) ermittelten Messwerts von einem aus dem zweiten Sensorelement (312) des ersten Sensorpaares (31) ermittelten Messwert einen ersten Differenzwert zu bilden, und durch Subtraktion eines aus dem ersten Sensorelement (321) des zweiten Sensorpaares (32) ermittelten Messwerts von einem aus dem zweiten Sensorelement (322) des zweiten Sensorpaares (32) ermittelten Messwert einen zweiten Differenzwert zu bilden, und aus dem Verhältnis der Differenzwerte die Winkelposition des Rotors (4) relativ zum Stator (5) zu bestimmen. 11. Sensoranordnung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit dazu ausgebildet ist, die Winkelposition über einen Winkel α zu definieren und dabei den Winkel a anhand der Gleichung den ersten Differenzwert, U2 den zweiten Differenzwert, r die Periodenlänge, f{a) eine periodische Funktion in Abhängigkeit von a mit der Periodenlänge r und ß den Drehwinkel zwischen den den beiden Sensorpaaren (31, 32) zugeordneten Geraden (313, 323) darstellt. 12. Sensoranordnung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoranordnung (1) den Stator (5) und den Rotor (4) umfasst, wobei einer der beiden Bestandteile (2, 3) an dem Rotor (4) und der andere an dem Stator (5) angeordnet ist 13. Verwendung einer Sensoranordnung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche zum Bestimmen der Winkelposition des Rotors (4) relativ zum Stator (5), wobei aus den Sensorelementen (311, 312, 321, 322) der Sensorpaare (31, 32) Messwerte ausgelesen werden, wobei zum Eliminieren eines Störeinflusses eines externen Störmagnetfelds durch Subtraktion eines aus dem ersten Sensorelement (311) des ersten Sensorpaares (31) ermittelten Messwerts von einem aus dem zweiten Sensorelement (312) des ersten Sensorpaares (31) ermittelten Messwert ein erster Differenzwert gebildet wird, und durch Subtraktion eines aus dem ersten Sensorelement (321) des zweiten Sensorpaares (32) ermittelten Messwerts von einem aus dem zweiten Sensorelement (322) des zweiten Sensorpaares (32) ermittelten Messwert ein zweiter Differenzwert gebildet wird, wobei die Winkelposition aus dem Verhältnis der beiden Differenzwerte bestimmt wird. 14. Verfahren zum Bestimmen einer Winkelposition eines Rotors (4) relativ zu einem Stator (5) mittels einer Sensoranordnung (1) umfassend zwei Bestandteile, nämlich einen Magneten (2) und einen Sensor (3), wobei einer der beiden Bestandteile (2, 3) an dem Rotor (4) und der andere an dem Stator (5) angeordnet ist, wobei der Sensor (3) ein erstes und ein zweites Sensorpaar (31, 32) aufweist, die jeweils zwei Sensorelemente (311, 312, 321, 322) umfassen, wobei die Sensorpaare (31, 32) um einen Drehwinkel ( ß ) um eine Rotationsachse (A) , um die der Rotor (4) relativ zum Stator (5) drehbar ist, voneinander beabstandet sind, wobei aus den Sensorelementen (311, 312, 321, 322) Messwerte ermittelt werden, die jeweils proportional zu einem bei dem jeweiligen Sensorelement (311, 312, 321, 322) vorhandenen Magnetfeld sind, dadurch gekennzeichnet, dass zum Eliminieren eines Störeinflusses eines externen Störmagnetfelds durch Subtraktion eines aus dem ersten Sensorelement (311) des ersten Sensorpaares (31) ermittelten Messwerts von einem aus dem zweiten Sensorelement (312) des ersten Sensorpaares (31) ermittelten Messwert ein erster Differenzwert gebildet wird und durch Subtraktion eines aus dem ersten Sensorelement (321) des zweiten Sensorpaares (32) ermittelten Messwerts von einem aus dem zweiten Sensorelement (322) des zweiten Sensorpaares (32) ermittelten Messwert ein zweiter Differenzwert gebildet wird, wobei die Winkelposition aus dem Verhältnis der beiden Differenzwerte bestimmt wird. |
Die Erfindung betrifft eine Sensoranordnung zum Bestimmen einer Winkelposition eines Rotors relativ zu einem Stator gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie ein Verfahren zum Bestimmen einer Winkelposition eines Rotors relativ zu einem Stator mittels einer Sensoranordnung.
Gattungsgemäße Sensoranordnungen werden dazu verwendet, die Winkelposition eines Rotors relativ zu einem Stator
berührungsfrei zu bestimmen. Allgemein sind Rotor und Stator Bauteile, die um eine Rotationsachse zueinander drehbar sind. Beispielsweise kann es sich bei dem Rotor um eine Welle und bei dem Stator um ein Lagergehäuse handeln.
Beispielsweise kann der Rotor um die Rotationsachse drehbar sein, während der Stator feststeht, so dass sich der Rotor zum Stator um die Rotationsachse drehen kann. Beispielsweise können sowohl Stator als auch Rotor um dieselbe
Rotationsachse drehbar sein, wobei der Rotor zum Stator um die Rotationsachse drehbar ist. Die Winkelposition des Rotors relativ zum Stator ist über einen Winkel definiert, um den der Rotor um die Rotationsachse relativ zum Stator gedreht ist. Gattungsgemäße Sensoranordnungen sind somit dazu ausgelegt, dass zunächst eine Ausgangswinkelposition des Rotors relativ zum Stator bestimmt werden kann und sodann fortlaufend erfasst werden kann, in welchem Winkel sich der Rotor relativ zum Stator ausgehend von der Ausgangswinkelposition befindet, wobei der Winkel zwischen 0 und 2π eindeutig angegeben werden kann.
Gattungsgemäße Sensoranordnungen weisen als zwei
Bestandteile einen Magneten und einen Sensor auf, wobei einer der Bestandteile an dem Rotor und der andere an dem Stator angeordnet und befestigt werden kann zum
berührungslosen Erfassen der Winkelposition des Rotors relativ zum Stator. Dabei ist der Magnet so ausgebildet und relativ zum Sensor angeordnet, dass er an dem Sensor ein Magnetfeld erzeugt, das in Abhängigkeit von dem die
Winkelposition bestimmenden Winkel um die Rotationsachse variiert und dabei periodisch verläuft mit einer
Periodenlänge, die 2π oder einen ganzen Bruchteil von Ίπ beträgt. Zum eindeutigen Bestimmen der Winkelposition weist darüber hinaus der Sensor üblicherweise mehrere
Sensorelemente auf, die jeweils zum Ermitteln der an ihnen anliegenden Magnetfeldstärke ausgebildet sind, wobei die exakte Winkelposition durch Vergleichsmessungen der
verschiedenen Sensorelemente des Sensors erreicht wird.
Dabei werden die Sensorelemente des Sensors an
unterschiedlichen Positionen relativ zum Magneten
angeordnet, so dass sie in Abhängigkeit von der Lage des Magneten, d. h. seines Winkels um die Rotationsachse, jeweils eine unterschiedliche Magnetfeldstärke messen, so dass über Vergleichsmessung, d. h. ein Vergleich der verschiedenen Messwerte, die aus verschiedenen
Sensorelementen ausgelesen werden, eine besonders präzise Bestimmung der Winkelposition anhand der Sensoranordnung theoretisch ermöglicht ist. Im Stand der Technik sind verschiedene Ausgestaltungen des Magneten und des Sensors gattungsgemäßer Sensoranordnungen bekannt. Als Magnete werden zumeist mehrpolige Ringmagnete eingesetzt (siehe z. B. die Sensoranordnungen gemäß WO 2014/029885 AI oder gemäß DE 11 2007 003 276 T5), da über solche Magnete auf einfache Weise ein Magnetfeld bereitgestellt werden kann, dessen Magnetfeldstärke in
Abhängigkeit von dem Winkel um die Rotationsachse mit kurzen Periodenlängen periodisch variiert. Dies ist für die
möglichst präzise Bestimmung des Winkels, und damit bei dem Einsatz an Rotor und Stator der Winkelposition des Rotors relativ zum Stator, besonders vorteilhaft. Bei herkömmlichen Sensoranordnungen wird dabei üblicherweise der Magnet an der Stirnseite des Rotors, d. h. an einer Seite des Rotors, durch die die Rotationsachse tritt, angeordnet, wobei der Sensor entlang der Rotationsachse geringfügig von dem
Magneten und der Stirnseite des Rotors beabstandet
angeordnet wird, so dass über den Sensor das Magnetfeld besonders gut erfasst werden kann und entsprechend auch die Variation des Magnetfelds in Abhängigkeit von dem Winkel des Magneten um die Rotationsachse. Ein grundlegendes Problem herkömmlicher Sensoranordnungen besteht jedoch darin, dass bei den Einsatzorten der Sensoranordnungen zumeist nicht die Präsenz von externen Magnetfeldern (Störmagnetfelder) ausgeschlossen werden kann, so dass die Bestimmung der
Winkelposition über Vergleichsmessungen anhand mehrerer Sensorelemente oft fehlerhaft ist, da an verschiedenen
Sensorelementen das externe Magnetfeld unterschiedliche externe Magnetfeldstärken aufweist, so dass die
unterschiedlichen Messwerte zu der Magnetfeldstärke, die aus unterschiedlichen Sensorelementen ausgelesen werden, nicht nur durch die Lage des Magneten der Sensoranordnung zum jeweiligen Sensorelement sondern auch durch das externe Magnetfeld hervorgerufen werden. Diesem Problem wird bei der Sensoranordnung gemäß WO
2014/029885 AI dadurch begegnet, dass der Sensor der
Sensoranordnung entlang der Rotationsachse gegenüber einem als mehrpoliger Ringmagnet ausgebildeten Magneten und radial innerhalb dieses Magneten angeordnet wird, wobei der Sensor zwei Sensorpaare aufweist, die jeweils zwei Sensorelemente umfassen, wobei sämtliche Sensorelemente auf einem Kreis um die Rotationsachse radial innerhalb des Ringmagneten
angeordnet sind und die Sensorelemente eines Sensorpaares achsensymmetrisch zur Rotationsachse einander
gegenüberliegend angeordnet sind. Dabei sind sämtliche
Sensorelemente dazu ausgebildet, die Feldkomponente des von dem Magneten bereitgestellten Magnetfelds entlang der
Rotationsachse zu ermitteln, wobei die einander
gegenüberliegenden Sensorelemente eines Sensorpaares
zueinander entgegengesetzt ausgerichtet sind. Durch
Summenbildung der Messwerte der Sensorelemente eines
Sensorpaares kann somit ein externes Magnetfeld unter der Voraussetzung herausgemittelt werden, dass das externe
Magnetfeld an beiden Sensorelementen gleich ist.
Voraussetzung für eine fehlerfreie Funktionalität der beschriebenen Sensoranordnung ist dabei stets, dass die Sensorelemente eines Sensorpaares möglichst nah aneinander und radial innerhalb des Ringmagneten angeordnet sind, denn nur dann kann ein externes Magnetfeld durch Summenbildung der Messwerte der Sensorelemente des Sensorpaares
zuverlässig herausgemittelt werden und gleichzeitig wegen der dann gegebenen Winkelabhängigkeit des Magnetfelds eine fehlerfreie Bestimmung des Winkels des Magneten um die Rotationsachse erfolgen. Dabei können die Sensorelemente dann innerhalb eines radialen Bereichs um die Rotationsachse angeordnet werden, in dem sich die Magnetfeldstärke entlang der Rotationsachse monoton verändert, wodurch auch bei einer geringfügigen Lageverschiebung des Sensors relativ zum
Magneten eine zuverlässige Bestimmung des Winkels des
Magneten um die Rotationsachse ermöglicht ist. Ein
besonderer Nachteil der beschriebenen Sensoranordnungen besteht somit darin, dass die Sensoranordnungen zwingend an der Stirnseite eines Rotors angeordnet werden müssen, damit eine fehlerfreie Bestimmung der Winkelposition erfolgen kann. Eine von der Rotationsachse radial weit entfernte Anordnung der Sensoranordnung, beispielsweise an der radialen Außenseite eines Rotors, ist nicht möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sensoranordnung bereitzustellen, die möglichst vielseitig einsetzbar ist und zum möglichst präzisen Bestimmen der Winkelposition eines Rotors relativ zu einem Stator geeignet ist und die insbesondere zumindest einen der oben
beschriebenen Nachteile bekannter Sensoranordnungen behebt. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum Bestimmen der Winkelposition eines Rotors relativ zu einem Stator mittels einer Sensoranordnung bereitzustellen, das möglichst einfach und präzise
durchführbar ist und insbesondere zumindest einen der oben beschriebenen Nachteile bekannter Verfahren behebt.
Als eine Lösung der genannten technischen Aufgabe schlägt die Erfindung eine Sensoranordnung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 vor. Die Sensoranordnung umfasst zwei
Bestandteile, nämlich einen Magneten und einen Sensor. Die Bestandteile sind um eine Rotationsachse zueinander drehbar angeordnet. Beispielsweise kann der Sensor von dem Magneten entlang der Rotationsachse beabstandet sein, beispielsweise um wenige Millimeter beabstandet. Der Sensor weist ein erstes und ein zweites Sensorpaar auf, wobei erstes und zweites Sensorpaar jeweils ein erstes und ein zweites
Sensorelement aufweisen. Jedes Sensorelement ist zum
Bestimmen einer Magnetfeldstärke eines Magnetfelds
ausgebildet, das an dem Ort vorliegt, an dem das
Sensorelement angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist jedem Sensorpaar eine Gerade zugeordnet, entlang der die zwei Sensorelemente liegen und die die Rotationsachse schneidet. Jedes der Sensorelemente ist somit dazu ausgebildet, die Magnetfeldstärke eines Magnetfelds in einem räumlichen Bereich zu bestimmen, dessen räumlicher Mittelpunkt im Wesentlichen auf der Gerade liegt. Zumindest eine,
insbesondere sämtliche der den Sensorpaaren zugeordneten Geraden können senkrecht zur Rotationsachse verlaufen.
Besonders bevorzugt weisen sämtliche Geraden denselben
Winkel zur Rotationsachse auf. Erfindungsgemäß weist das erste Sensorelement einen geringeren radialen Abstand zur Rotationsachse auf als das zweite Sensorelement. Dies kann insbesondere für jedes Sensorpaar gelten. Der radiale
Abstand bezieht sich auf den Abstand entlang einer Richtung, die senkrecht zur Rotationsachse und durch die
Rotationsachse und durch das jeweilige Sensorelement
verläuft. Insbesondere liegen bei zumindest einem,
insbesondere bei jedem der Sensorpaare beide Sensorelemente an derselben radialen Seite der Rotationsachse. Die dem ersten Sensorpaar zugeordnete Gerade ist dabei von der dem zweiten Sensorpaar zugeordneten Gerade um einen Drehwinkel um die Rotationsachse beabstandet. Dabei sind die Geraden insbesondere so zueinander angeordnet, dass bei einer gedachten Drehung der dem ersten Sensorpaar zugeordneten Gerade um den Drehwinkel um die Rotationsachse die dem ersten Sensorpaar zugeordnete Gerade mit der dem zweiten Sensorpaar zugeordneten Gerade zusammenfällt.
Die erfindungsgemäße Sensoranordnung ist vielseitig
einsetzbar und zu einer besonders präzisen Bestimmung der Winkelposition eines Rotors relativ zu einem Stator
geeignet. Durch die über einen Drehwinkel voneinander beabstandete Anordnung zweier Sensorpaare ist ganz
prinzipiell die besonders präzise Erfassung der
Winkelposition bzw. des Winkels des Magneten um die
Rotationsachse ermöglicht. Dadurch, dass jedes Sensorpaar zwei Sensorelemente aufweist, die auf einer Geraden liegen, die durch die Rotationsachse verläuft, und jeweils einen unterschiedlichen Abstand zur Rotationsachse aufweisen, ist darüber hinaus für jedes Sensorpaar ein Wert für das von dem Magneten erzeugte Magnetfeld ohne Einfluss eines externen Magnetfelds bestimmbar, wodurch der Winkel der dem
Sensorpaar zugeordneten Gerade möglichst genau bestimmbar ist. Dies ergibt sich aus folgender Überlegung: Das
Magnetfeld, das durch einen Magneten bereitgestellt wird, ist präzise berechenbar, wobei insbesondere der von dem radialen Abstand von der Rotationsachse abhängige Verlauf der Magnetfeldstärke berechenbar ist. So ist beispielsweise das durch einige bekannte mehrpolige Ringmagnete,
insbesondere durch axial-lateral magnetisierte Ringmagnete, bereitgestellte Magnetfeld dadurch gekennzeichnet, dass der Wert seiner radialen Magnetfeldkomponente in einem
Radiusabschnitt zumindest näherungsweise linear zunimmt. Es sind ferner auch andere Magnete mit anderen radialen
Abhängigkeiten des Magnetfelds bekannt. Da die radiale
Abhängigkeit des Wertes einer Magnetfeldkomponente bekannt ist, lässt sich beispielsweise über Differenzbildung der aus den Sensorelementen eines Sensorpaares gewonnenen Werte der Einfluss eines externen Magnetfelds eliminieren. Dabei können die Sensorelemente an derselben radialen Seite der Rotationsachse und so aneinander angeordnet werden, dass tatsächlich das externe Magnetfeld an beiden Sensorelementen in guter Näherung gleich ist. Eine entsprechende Elimination des externen Magnetfelds kann für jedes Sensorpaar erfolgen. Sodann kann über einen Vergleich der für jedes Sensorpaar gewonnenen Werte der Winkel des Magneten um die
Rotationsachse und damit die Winkelposition eines Rotors relativ zu einem Stator um die Rotationsachse sehr präzise ermittelt werden. Zur vielseitigen Anwendbarkeit der
erfindungsgemäßen Sensoranordnung trägt insbesondere bei, dass bei der erfindungsgemäßen Sensoranordnung Magnete mit unterschiedlichen Geometrien verwendet werden können und Magnete an unterschiedlichen Stellen an Rotor oder Stator angebracht werden können, beispielsweise an der Stirnseite eines Rotors oder an der radialen Außenseite eines Rotors, wobei die Anordnung der Sensorelemente in Abhängigkeit von der gewählten Anordnung und Ausgestaltung des Magneten erfolgen kann. Da die Sensorelemente eines Sensorpaares jeweils an derselben radialen Seite der Rotationsachse angeordnet werden können und ein sinnvoller Abstand der Sensorelemente jeweils frei gewählt werden kann, ist die erfindungsgemäße Sensoranordnung somit nicht auf konkrete Bauweisen beschränkt sondern kann für verschiedene Bauweisen leicht adaptiert werden, insbesondere für eine stirnseitige Anordnung eines Magneten oder für eine radial außenliegende Anordnung eines Magneten. Damit unterscheidet sich die erfindungsgemäße Sensoranordnung von bekannten
Sensoranordnungen. Bekannte Sensoranordnungen wie
beispielsweise die Sensoranordnung gemäß WO 2014/029885 AI sind so ausgebildet, dass die Sensorelemente der
Sensoranordnung in radialer Richtung gesehen auf der
Rotationsachse des Rotors angeordnet oder zumindest in nur sehr geringem Abstand radial von der Rotationsachse
beabstandet sind. Üblicherweise sind die Sensorelemente von der Rotationsachse radial um weniger als 5 mm, zumeist um weniger als 2 mm beabstandet, wobei zumeist ein Magnet mit einem Durchmesser von zwischen 10 und 20 mm um die
Rotationsachse vorgesehen wird, damit der Magnet ein
ausreichend großes Magnetfeld am Ort der Sensorelemente, der zumindest in der Nähe der Rotationsachse liegt,
bereitstellen kann. Daher werden bekannte Sensoranordnungen üblicherweise auch als „On-Axis"-Anordnungen bezeichnet, die stirnseitig an dem Rotor angeordnet sind, d. h. in Richtung der Rotationsachse benachbart zum Rotor und somit in einem Längenabschnitt entlang der Rotationsachse, der außerhalb des Erstreckungsbereichs des Rotors entlang der
Rotationsachse liegt. Die erfindungsgemäße Sensoranordnung hingegen stellt Ausführungsformen bereit, die als sogenannte „Off-Axis"-Anordnung verwendet werden können. Denn da die beiden Sensorelemente radial an derselben Seite der
Rotationsachse angeordnet werden können, können die
Sensorelemente beide von der Rotationsachse um mehr als 10 mm, insbesondere um mehr als 15 mm, beispielsweise zwischen 15 mm und 30 mm beabstandet sein. Entsprechend kann ein Magnet mit einem Durchmesser von über 20 mm, insbesondere von über 30 mm, insbesondere von zwischen 30 mm und 50 mm verwendet werden. Die erfindungsgemäße Sensoranordnung eignet sich somit insbesondere zu einer solchen Verwendung, bei der der Sensor umfassend die Sensorelemente seitlich an dem Rotor oder seitlich an dem Stator angeordnet wird, d. h. an einer beliebigen Position entlang der Rotationsachse. Der Sensor muss somit nicht zwingend stirnseitig zum Rotor angeordnet werden sondern kann seitlich an dem Rotor
angeordnet werden. Der Sensor mit den Sensorelementen kann somit beispielsweise radial versetzt zu dem Rotor in einem Längenabschnitt entlang der Rotationsachse angeordnet werden, in dem sich der Rotor entlang der Rotationsachse erstreckt. Dabei kann zumindest bei einigen von der
Erfindung umfassten Ausführungsformen der Sensor
gleichzeitig sehr klein ausgebildet sein. Somit kann bei entsprechend ausgebildeten Ausführungsformen zum einen die Anordnung der Sensoranordnung an Rotor bzw. Stator
platzsparend erfolgen, und zum anderen können die
Herstellungskosten und der Materialaufwand bei der
Herstellung der Sensoranordnung geringgehalten sein. Dies beruht darauf, dass die Sensorelemente eines Sensorpaares jeweils an einer radialen Seite der Rotationsachse, und somit seitlich an dem Rotor angeordnet werden können, so dass keine sich umfänglich um die Rotationsachse
erstreckende Vorrichtung zur Realisierung des Sensors der Sensoranordnung erforderlich ist. Insbesondere können sämtliche Sensorpaare so ausgebildet sein, dass ihre
Sensorelemente jeweils an einer radialen Seite der
Rotationsachse angeordnet sind. Darüber hinaus kann der Drehwinkel zwischen den Geraden von zwei benachbarten
Sensorpaaren sehr geringgehalten sein, was eine
platzsparende und materialschonende Ausbildung der
Sensoranordnung weiter begünstigt. Besonders vorteilhaft ist, als Magnet einen N-poligen Magneten vorzusehen.
Erfindungsgemäß kann ein Magnet mit mindestens zwei, insbesondere mit mehr als zwei Polen, insbesondere mit einer geraden Anzahl an Polen vorgesehen sein. Je höher die
Polzahl, desto geringer kann der Drehwinkel gewählt werden. Dabei ist stets wesentlich, dass die beiden benachbarten Sensorpaare auf Geraden liegen, die um einen solchen
Drehwinkel voneinander beabstandet sind, dass sie
unterschiedliche Phasen des von dem Magneten erzeugten
Magnetfelds messen. Bei dem Vorsehen eines N-poligen
Magneten ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass der
Drehwinkel, um den die Geraden zweier benachbarter
In Sensorpaare voneinander beabstandet sind, weniger als —
N
n beträgt. Besonders bevorzugt beträgt dieser Drehwinkel — .
N
Dadurch kann, insbesondere bei einem Magnetfeld, dessen Magnetfeldstärke in Abhängigkeit von einem Rotationswinkel um die Rotationsachse periodisch mit einer Periodenlänge r verläuft, aufgrund der durch den Drehwinkel erzeugten
Phasenverschiebung des von den beiden Sensorpaaren jeweils gemessenen Magnetfeldes die Berechnung des Drehwinkels besonders vereinfacht sein, wie weiter unten aus der
Beispielrechnung ersichtlich wird. Besonders bevorzugt entspricht der radiale Abstand der beiden Sensorelemente des ersten Sensorpaares voneinander dem radialen Abstand der beiden Sensorelemente des zweiten Sensorpaares voneinander. Dadurch kann die präzise
Bestimmung des Winkels des Magneten relativ zum Sensor mit Bezug auf eine Drehung um die Rotationsachse besonders einfach über einen Vergleich der Werte erfolgen, die an den beiden Sensorpaaren jeweils analytisch aus den
Sensorelementen der Sensorpaare ermittelt werden. Denn durch die identische Beabstandung der Sensorelemente kann eine unmittelbare Vergleichbarkeit der aus den Sensorelementen der Sensorpaare ermittelten Werte der Sensorpaare erreicht werden, ohne dass komplizierte analytische Nachberechnungen unter Berücksichtigung des Magnetfeldverlaufs des durch die Magneten bereitgestellten Magnetfelds erforderlich ist.
Besonders bevorzugt weist das erste Sensorelement des ersten Sensorpaares denselben radialen Abstand von der
Rotationsachse auf wie das erste Sensorelement des zweiten Sensorpaares. Besonders bevorzugt weist das zweite
Sensorelement des ersten Sensorpaares denselben radialen Abstand von der Rotationsachse auf wie das zweite
Sensorelement des zweiten Sensorpaares. Auch durch diese Maßnahmen, insbesondere durch eine Kombination der
Maßnahmen, kann eine besonders gute Vergleichbarkeit der Werte ohne Erfordernis einer analytischen Nachbearbeitung der Werte ermöglicht sein, die für jedes Sensorpaar aus den Sensorelementen des Sensorpaares ermittelt werden.
In einer Ausführungsform ist der Magnet als mehrpoliger Magnet mit zumindest zwei, insbesondere zumindest vier Polen ausgebildet zum Bereitstellen eines Magnetfelds, dessen Magnetfeldstärke in Abhängigkeit von einem Rotationswinkel um die Rotationsachse periodisch mit einer Periodenlänge τ verläuft. Die Periodenlänge r kann insbesondere über den gesamten Winkelbereich 0 bis 2π konstant sein und
An
insbesondere — betragen, wobei N die Anzahl der Pole des
N
Magneten angibt. Der Magnet kann insbesondere als Ringmagnet ausgebildet sein. Beispielsweise kann der Magnet mehrere Pole an einer Stirnseite aufweisen, die ein Ende des
Magneten entlang der Rotationsachse bildet. Beispielsweise kann der Magnet als Ringmagnet ausgebildet sein, wobei an einer Stirnseite jeweils ein Ringabschnitt als ein Pol ausgebildet ist, wobei insbesondere jeder Ringabschnitt über einen gleichgroßen Winkelabschnitt verläuft. Beispielsweise kann der Magnet als vierpoliger Ringmagnet ausgebildet sein, wobei jeder Pol über einen Winkelabschnitt von 90° verläuft. Beispielsweise kann der Magnet axial magnetisiert sein, so dass die Magnetisierungsvektoren innerhalb des Magneten im Wesentlichen vollständig entlang der Rotationsachse verlaufen. Beispielsweise kann der Magnet als mehrpoliger axial-lateral magnetisierter Magnet ausgebildet sein, so dass die Magnetisierung innerhalb des Magneten teilweise mit einer Komponente entlang der Rotationsachse und teilweise mit einer Komponente senkrecht zur Rotationsachse verläuft. Beispielsweise kann ein als mehrpoliger axial-lateral magnetisierter Magnet so ausgebildet sein, dass seine unterschiedlichen Pole jeweils durch einen Magnetabschnitt gebildet sind, wobei die Richtung des Magnetisierungsvektors innerhalb eines einen Pol bildenden Magnetabschnitts
variiert. Dabei kann beispielsweise ein solcher axiallateral magnetisierter Magnet als Ringmagnet ausgebildet sein, wobei jeder Magnetabschnitt als Winkelabschnitt ausgebildet ist, und wobei insbesondere innerhalb eines einen Pol bildenden Magnetabschnitts die Richtung des
Magnetisierungsvektors entlang einer radialen Achse in dem gesamten Magnetabschnitt konstant ist. Beispielsweise kann ein axial-lateral magnetisierter Magnet so ausgebildet sein, dass die Magnetisierung innerhalb des Magneten bogenförmig verläuft, insbesondere kreisbogenförmig, insbesondere um eine Achse senkrecht zur Rotationsachse als
Bogenmittelpunkt . Dabei kann beispielsweise der
Magnetisierungsvektor an dem Übergang von zwei Polen, die zueinander benachbart angeordnet sind, senkrecht zur
Rotationsachse verlaufen, wohingegen mit zunehmendem Abstand von dem Übergang abschnittsweise die Komponente des
Magnetisierungsvektors in Richtung der Rotationsachse zunimmt. Insbesondere kann ein solcher axial-lateral
magnetisierter Magnet als Ringmagnet ausgebildet sein, wobei jeder Pol durch einen Winkelabschnitt des Magneten um die Rotationsachse gebildet ist und die Pole aneinander
angrenzen. Bei der beschriebenen Ausführungsform, bei der ein mehrpoliger Magnet eingesetzt wird, ist wesentlich, dass der Magnet so ausgebildet ist, dass er ein Magnetfeld bereitstellt, dessen Magnetfeldstärke in Abhängigkeit von einem Rotationswinkel um die Rotationsachse periodisch mit einer Periodenlänge τ verläuft. Hierzu sind mit dem Verlauf des Rotationswinkels alternierend angeordnete Pole
vorgesehen. Die Periodenlänge τ nimmt mit zunehmender Anzahl der Pole ab. Besonders bevorzugt ist die Anzahl der Pole ein Vielfaches von 2. Die Periodizität kann sich dabei
insbesondere auf eine bestimmte Komponente des Magnetfelds beziehen, beispielsweise auf die radiale Komponente des Magnetfelds. Durch das Vorsehen eines entsprechenden
mehrpoligen Magneten, der ein entsprechend periodisch verlaufendes Magnetfeld bereitstellt, kann eine besonders reproduzierbare Messung des Winkels des Magneten relativ zum Sensor und damit eine besonders präzise Bestimmung der
Winkelposition eines Rotors relativ zu einem Stator mittels einer erfindungsgemäßen Sensoranordnung gewährleistet sein. Besonders bevorzugt beträgt der Drehwinkel, um den die
Geraden der beiden Sensorpaare voneinander beabstandet sind,
■ — ■ , wobei N die Anzahl der Pole des Magneten angibt.
N
Hierdurch kann eine Bestimmung des Winkels des Magneten relativ zum Sensor besonders vereinfacht sein, da, wie aus der weiter unten angegebenen Beispielrechnung noch
ersichtlich werden wird, durch einen entsprechenden
Drehwinkel eine Phasenverschiebung zwischen den Sensorpaaren mit Bezug auf den periodischen Verlauf der Magnetfeldstärke vorgesehen sein kann, über die eine einfache analytische Berechnung des genannten Winkels aus einem Vergleich, insbesondere aus Verhältnisbildung, der aus den Sensorpaaren gewonnenen Werte ermöglicht sein kann.
Besonders bevorzugt ist der Magnet so ausgebildet, dass sich eine Magnetfeldkomponente einer bestimmten Richtung,
beispielsweise die Magnetfeldkomponente in einer Richtung senkrecht zur Rotationsachse, beispielsweise die
Magnetfeldkomponente in radialer Richtung, eines von dem Magneten gebildeten Magnetfelds innerhalb eines Radiusabschnitts in Abhängigkeit von dem Radius monoton, insbesondere linear verändert, wobei die Sensorelemente des Sensors innerhalb des Radiusabschnitts angeordnet sind.
Besonders bevorzugt kann hierzu der Magnet als axial-lateral magnetisierter Ringmagnet ausgebildet sein. Besonders bevorzugt ist die Abhängigkeit, d. h. die Änderung der bestimmten Magnetfeldkomponente mit dem Radius, d. h. mit dem radialen Abstand zur Rotationsachse, über den gesamten Winkelbereich 0 bis 2π identisch, so dass auch der
Radiusabschnitt für jeden Rotationswinkel um die
Rotationsachse identisch ist. Durch die entsprechende
Ausbildung des Magneten kann eine besonders gute
Vergleichsmessung zwischen den Sensorpaaren und somit eine besonders einfache und präzise Bestimmung des Winkels des Magneten relativ zum Sensor ermöglicht sein. Bei dieser
Ausführungsform kann es besonders vorteilhaft sein, dass die Sensorelemente zumindest eines Sensorpaares, insbesondere sämtlicher Sensorpaare, innerhalb des Radiusabschnitts angeordnet sind, in dem sich die bestimmte
Magnetfeldkomponente monoton, insbesondere linear verändert. Zur Vermeidung von Fehlmessungen aufgrund von Lagetoleranzen zwischen Magnet und Sensor, wie z. B. von radialen
Abstandstoleranzen, kann es bei diesem Ausführungsbeispiel besonders vorteilhaft sein, dass der radiale Abstand
zwischen den Sensorelementen eines Sensorpaares geringer ist als 90 %, insbesondere geringer als 70 % der radialen
Erstreckung des Radiusabschnitts. Wie an einer
Beispielrechnung weiter unten näher erläutert kann dadurch die Bestimmung des Winkels des Magneten relativ zum Sensor besonders vereinfacht sein.
In einer Ausführungsform umfasst zumindest eines der
Sensorpaare zumindest drei Sensorelemente, die jeweils entlang der dem Sensorpaar zugeordneten Gerade liegen. In einer Ausführungsform umfasst der Sensor zumindest drei Sensorpaare, denen jeweils eine Gerade zugeordnet ist, entlang der die Sensorelemente des jeweiligen Sensorpaares angeordnet sind, wobei sämtliche Geraden um einen Drehwinkel um die Rotationsachse voneinander beabstandet sind und sich in der Rotationsachse schneiden. Dabei kann insbesondere stets derselbe Drehwinkel zwischen zwei benachbarten Geraden vorgesehen sein, selbstverständlich mit Bezug auf eine bestimmte Drehrichtung um die Rotationsachse. Bei den beschriebenen Ausführungsformen kann durch das Vorsehen einer großen Anzahl an Sensorelementen eine besonders präzise Bestimmung des Winkels des Magneten relativ zum
Sensor, und damit eine besonders präzise Bestimmung einer Winkelposition eines Rotors relativ zu einem Stator, mittels der erfindungsgemäßen Sensoranordnung ermöglicht sein, da die Vielzahl an verschiedenen Sensorelementen verschiedene Vergleichsmessungen ermöglicht, wodurch Fehler aufgrund einer Fehlfunktion oder Fehlanordnung vereinzelter
Sensorelemente oder Fehler, die durch unerwünschte
Variationen innerhalb des Magneten, wie beispielsweise
Magnetisierungsvariationen, hervorgerufen werden, möglichst gut eliminiert werden können.
In einer Ausführungsform sind sämtliche Sensorelemente so ausgebildet, dass sie einen Messwert ausgeben, der
proportional zu dem Magnetfeld ist, das an dem Ort
vorherrscht, an dem sie angeordnet sind. Der Ort, an dem ein Sensor angeordnet ist, ist durch den Raummittelpunkt des
Raums festgelegt, in dem der Sensor ein Magnetfeld misst. In einer Ausführungsform sind die Sensorelemente sämtlich so ausgebildet, dass sie eine Magnetfeldkomponente in genau einer Richtung messen und somit einen Messwert ausgeben, der proportional zu der Magnetfeldkomponente in dieser Richtung ist. Beispielsweise können sämtliche Sensorelemente als Hallsensorelemente ausgebildet sein, wobei sie als Messwert eine Hallspannung ausgeben. Dabei kann die ausgegebene
Hallspannung möglicherweise als U HALL = k * B r vorgegeben sein, wobei U UATJ die von einem Hallsensorelement als Messwert ausgegebene Hallspannung bezeichnet, k einen
Proportionalitätsfaktor und B r eine radiale Feldkomponente bezeichnet. Die Sensorelemente können insbesondere so ausgebildet sein, dass sie ausschließlich eine
Magnetfeldkomponente mit einer Richtung senkrecht zur
Rotationsachse, insbesondere ausschließlich eine
Magnetfeldkomponente in radialer Richtung messen können. Die entsprechende Ausbildung der Sensorelemente als
Hallsensorelemente kann besonders vorteilhaft sein, da Hallsensorelemente günstig herstellbar sind und sich zu einer präzisen Bestimmung eines anliegenden Magnetfelds eignen. Die Beschränkung der Messung auf eine
Magnetfeldkomponente in einer vorgegebenen Richtung
verringert darüber hinaus die Fehleranfälligkeit der
Sensoranordnung.
In einer Ausführungsform weist die Sensoranordnung eine Recheneinheit zum Ermitteln der Winkelposition auf, wobei die Recheneinheit dazu ausgebildet ist, aus den
Sensorelementen Messwerte zu ermitteln, die jeweils
proportional zu einem bei dem jeweiligen Sensorelement vorhandenen Magnetfeld sind, insbesondere proportional zu einer bestimmten Magnetfeldkomponente des Magnetfelds, insbesondere proportional zu einer Magnetfeldkomponente des Magnetfelds senkrecht zur Rotationsachse, insbesondere proportional zu einer radialen Feldkomponente des
Magnetfelds. Über die in der Sensoranordnung enthaltene Recheneinheit können direkt Messwerte aus den
Sensorelementen bestimmt werden, wodurch über die
Recheneinheit direkt Rückschlüsse auf die Winkelposition eines Rotors relativ zu einem Stator bei der
bestimmungsgemäßen Verwendung der erfindungsgemäßen
Sensoranordnung gewonnen werden können. Besonders bevorzugt ist die Recheneinheit dazu ausgebildet, durch Subtraktion eines aus dem ersten Sensorelement des ersten Sensorpaares ermittelten Messwerts von einem aus dem zweiten Sensorelement des ersten Sensorpaares ermittelten Messwert einen ersten Differenzwert zu bilden, und durch Subtraktion eines aus dem ersten Sensorelement des zweiten Sensorpaares ermittelten Messwerts von einem aus dem zweiten
Sensorelement des zweiten Sensorpaares ermittelten Messwert einen zweiten Differenzwert zu bilden, und aus dem
Verhältnis der Differenzwerte die Winkelposition des Rotors relativ zum Stator zu bestimmen. Hierdurch kann insbesondere ein Störeinfluss eines externen Störmagnetfelds eliminiert werden, das sonst Fehler bei dem Ermitteln des
winkelabhängigen, von dem Magneten der Anordnung erzeugten Magnetfelds hervorrufen könnte. Die Subtraktion kann
beispielsweise durch rechnerische Subtraktion der Messwerte erfolgen, die aus zwei gleich ausgerichteten Hallsensoren ermittelt wurden, oder durch mathematische Summierung der Messwerte, die aus zwei entgegengesetzt ausgerichteten
Hallsensoren ermittelt wurden. In jedem Fall dient die
Subtraktion dem Eliminieren eines Einflusses eines
Störfelds. Die Bestimmung der Winkelposition aus dem
Verhältnis der Differenzwerte kann beispielsweise in der
Recheneinheit analytisch oder nummerisch erfolgen. Bei der beschriebenen Ausführungsform kann über die Differenzbildung der Messwerte der Sensorelemente eines jeden Sensorpaares der Einfluss eines externen Magnetfelds eliminiert werden, wohingegen durch die Verhältnisbildung zwischen den
Messwerten, die für die Sensorpaare ermittelt wurden, beispielsweise eine unmittelbare Bestimmung des Winkels des Magneten relativ zum Sensor ermöglicht sein kann, indem das Verhältnis der Differenzwerte mit dem Verhältnis der in Abhängigkeit von dem Winkel ausgedrückten Funktionen
gleichgesetzt wird, die die physikalisch erwarteten
Differenzwerte mathematisch wiedergeben. Die physikalisch erwarteten Differenzwerte lassen sich aus dem bekannten Verhalten der Sensorelemente und dem Verlauf des Magnetfelds des Magneten physikalisch mathematisch ableiten. Dies wird weiter unten an einer Beispielrechnung näher erläutert. Besonders bevorzugt ist die Recheneinheit dazu ausgebildet, die Winkelposition über einen Winkel a zu definieren und
2π
f a
dabei den Winkel a anhand der Gleichung j zu
U i2π
f (a+ß) bestimmen, wobei U 1 den ersten Differenzwert, U 2 den zweiten Differenzwert, τ die Periodenlänge, f{a) eine periodische Funktion in Abhängigkeit von a mit der Periodenlänge τ und ß den Drehwinkel zwischen den den beiden Sensorpaaren zugeordneten Geraden darstellt. Die Differenzwerte U l und U 2 können dabei den Messwerten der Sensorelemente der beiden Sensorpaare wie erläutert entnommen werden, wohingegen die funktionale Darstellung des Verhältnisses der Differenzwerte in Abhängigkeit von dem Winkel a , der den Winkel des
Magneten relativ zum Sensor charakterisiert, sowie in
Abhängigkeit von dem Drehwinkel ß zwischen den Geraden der Sensorpaaren und der Periodenlänge r , die durch die
geometrische Konstruktion der Sensoranordnung vorgegeben sind, die physikalisch-mathematisch erwartete Funktionalität der Differenzwerte unter Berücksichtigung des periodischen Verhaltens der Magnetfeldstärke in Abhängigkeit von dem Winkel a wiedergibt. Besonders bevorzugt ist der Magnet so ausgebildet und relativ zum Sensor angeordnet, dass er am Ort der Sensorelemente ein Magnetfeld mit einer
oberwellenfreien Periodizität im Sinne einer Fourier- Reihenentwicklung bereitstellt. Dies vereinfacht die
periodische Funktion fipt) dergestalt, dass die enannte
Gleichung vereinfacht werden kann zu Ein
solches Magnetfeld kann insbesondere durch einen axiallateral magnetisierten Magneten bereitgestellt werden.
Hierdurch kann die Bestimmung von a besonders vereinfacht sein .
Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung einer
erfindungsgemäßen Sensoranordnung zum Bestimmen der
Winkelposition des Rotors relativ zum Stator, wobei aus den Sensorelementen der Sensorpaare Messwerte ausgelesen werden. Durch Subtraktion eines aus dem ersten Sensorelement des ersten Sensorpaares ermittelten Messwerts von einem aus dem zweiten Sensorelement des ersten Sensorpaares ermittelten Messwert wird ein erster Differenzwert gebildet. Durch
Subtraktion eines aus dem ersten Sensorelement des zweiten Sensorpaares ermittelten Messwerts von einem aus dem zweiten Sensorelement des zweiten Sensorpaares ermittelten Messwert wird ein zweiter Differenzwert gebildet. Durch die
Subtraktion kann insbesondere ein Störeinfluss eines
externen Störmagnetfelds eliminiert werden, das sonst Fehler bei dem Ermitteln des winkelabhängigen, von dem Magneten der Anordnung erzeugten Magnetfelds hervorrufen könnte. Sodann wird die Winkelposition aus dem Verhältnis der beiden
Differenzwerte bestimmt. Die erfindungsgemäße Verwendung bringt die mit der erfindungsgemäßen Sensoranordnung oben beschriebenen Vorteile mit sich und kann wie oben erläutert ausgeführt werden.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Bestimmen einer Winkelposition eines Rotors relativ zu einem Stator mittels einer Sensoranordnung, die zwei Bestandteile, nämlich einen Magneten und einen Sensor, umfasst. Eine der beiden Bestandteile ist an dem Rotor und der andere an dem Stator angeordnet. Der Sensor weist ein erstes und ein zweites Sensorpaar auf, wobei jedes Sensorpaar jeweils zwei Sensorelemente umfasst. Die Sensorpaare sind um einen
Drehwinkel um eine Rotationsachse, um die der Rotor relativ zum Stator drehbar ist, voneinander beabstandet. Aus den Sensorelementen werden Messwerte ermittelt, die jeweils proportional zu einem bei dem jeweiligen Sensorelement vorhandenen Magnetfeld sind. Durch Subtraktion eines aus dem ersten Sensorelement des ersten Sensorpaares ermittelten Messwerts von einem aus dem zweiten Sensorelement des ersten Sensorpaares ermittelten Messwert wird ein erster
Differenzwert gebildet. Durch Subtraktion eines aus dem ersten Sensorelement des zweiten Sensorpaares ermittelten Messwerts von einem aus dem zweiten Sensorelement des zweiten Sensorpaares ermittelten Messwert wird ein zweiter Differenzwert gebildet. Durch die Subtraktion kann
insbesondere ein Störeinfluss eines externen Störmagnetfelds eliminiert werden, das sonst Fehler bei dem Ermitteln des winkelabhängigen, von dem Magneten der Anordnung erzeugten Magnetfelds hervorrufen könnte. Die Winkelposition wird aus dem Verhältnis der beiden Differenzwerte bestimmt, wobei hierzu die oben beschriebenen Ausführungen entsprechend anwendbar sind. Das erfindungsgemäße Verfahren kann Vorteile mit sich bringen und weitere Merkmale aufweisen, die oben im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Sensoranordnung eingehend beschrieben sind. Die Bestimmung der Winkelposition kann über die Bestimmung des Winkels a , in dem der Magnet relativ zum Sensor
angeordnet ist, erfindungsgemäß beispielsweise wie in dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel durchgeführt werden. Nachfolgend wird eine oberwellenfreie periodische Abhängigkeit des Magnetfelds von dem Winkel a angenommen.
Selbstverständlich sind die nachfolgenden Berechnungen auch für jede andere periodische Funktion f(a) anwendbar. Hierzu ist jeweils die nachfolgend vereinfacht verwendete Funktion sin(a) durch fipc) zu ersetzen. Bei dem beispielhaft
beschriebenen Ausführungsbeispiel wird eine Sensoranordnung verwendet, die zwei Sensorpaare aufweist, von denen jedes zwei Sensorelemente aufweist, die jeweils als
Hallsensorelemente ausgebildet sind. Die Hallsensorelemente sind dazu ausgebildet, eine Magnetfeldkomponente in einer bestimmten Richtung, insbesondere senkrecht zur Rotationsachse, insbesondere eine radiale
Magnetfeldkomponente , zu messen, indem sie als Messwerte eine Hallspannung U ausgeben, die proportional zu der bestimmten Magnetfeldkomponente des an ihnen anliegenden
Magnetfelds B ist. Bei der beschriebenen Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße Sensoranordnung einen
mehrpoligen Magneten, dessen Polanzahl N beträgt und der ein Magnetfeld bereitstellt, dessen bestimmte
Magnetfeldkomponente in Abhängigkeit von einem
Rotationswinkel um die Rotationsachse periodisch mit einer Periodenlänge r verläuft.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel können die
Hallspannungen, die von den Sensorelementen ausgegeben werden, wie folgt dargestellt werden, wobei als Beispiel für eine bestimmte Magnetfeldkomponente auf die radiale
Magnetfeldkomponente B r abgestellt wird:
U =**5 r (r u )*sin| + k*B ext,\
V τ f2n ^
U 2 = k* B r (r l2 )* sin -a + k*B ext.l
Dabei bedeuten:
U ll : Hallspannung des ersten Sensorelements des ersten
Sensorpaares t/ 12 : Hallspannung des zweiten Sensorelements des ersten
Sensorpaares Hallspannung des ersten Sensorelements des zweiten Sensorpaares
Hallspannung des zweiten Sensorelements des zweiten Sensorpaares
:die Amplitude der periodisch mit dem Winkel a
verlaufenden radialen Magnetfeldkomponente , deren Wert von dem Radius r abhängt radialer Abstand des ersten Sensorelements des ersten Sensorpaares von der Rotationsachse radialer Abstand des zweiten Sensorelements des ersten Sensorpaares von der Rotationsachse radialer Abstand des ersten Sensorelements des zweiten Sensorpaares von der Rotationsachse r 22 : radialer Abstand des zweiten Sensorelements des zweiten Sensorpaares von der Rotationsachse τ : Periodenlänge a : Winkel des Magneten relativ zum Sensor ß : Drehwinkel zwischen den den Sensorpaaren zugeordneten Geraden B exll : an dem ersten Sensorpaar anliegendes externes
Magnetfeld
B ext2 : an dem zweiten Sensorpaar anliegendes externes
Magnetfeld k : Proportionalitätsfaktor Dabei wird bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen angenommen, dass wegen einer ausreichenden Nähe der
Sensorelemente eines jeden Sensorpaares das externe
Magnetfeld bei beiden Sensorelementen eines jeden
Sensorpaares identisch ist. Somit können durch Subtraktion aus den Messwerten der Sensorelemente für jedes Sensorpaar die Differenzwerte U l und U 2 bestimmt werden:
U 2 = U u -U 2>2 =k* (B, (r 2>1 )- B r (r 2>2 )) * sinf—(a +ß)
Entsprechend kann aus Verhältnisbildung der Differenzwerte folgende Gleichung gebildet werden:
Dabei ist zu berücksichtigen, dass B r {r) die Amplitude der Magnetfeldkomponente bezeichnet, die unabhängig von dem Winkel a ist. Bei einer besonders bevorzugten
Ausführungsform kann somit der Faktor gesetzt werden. Dies kann beispielsweise bei
einer Ausführungsform, bei der sämtliche Sensorelemente innerhalb eines Radiusabschnitts angeordnet sind, in dem die Komponente der Magnetfeldstärke linear zunimmt, der Fall sein, wenn der radiale Abstand zwischen den Sensorelementen bei beiden Sensorpaaren gleich ist. Auch kann dies präzise der Fall sein, wenn der radiale Abstand der ersten
Sensorelemente beider Paare und der zweiten Sensorelemente beider Paare zur Rotationsachse jeweils identisch ist. Auch kann dies eine sinnvolle Näherung für leichte Abweichungen der beschriebenen Ausführungsformen sein. Entsprechend kann bei der besonders bevorzugten Ausführungsform der Winkel a
bestimmt werden durch die Gleichung
Beispielsweise kann die erfindungsgemäße Sensoranordnung eine Recheneinheit umfassen, die aus dem aus den Messwerten der Sensorelemente wie beschrieben gewonnenen Verhältnis aus der dargelegten Gleichung numerisch, beispielsweise über entsprechende Tabellen, den Winkel a bestimmen kann. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Winkel ß sowie die
Periodenlänge x aufgrund der Geometrie der erfindungsgemäßen Sensoranordnung bekannt sind. Besonders bevorzugt kann der
Winkel ß auf — festgelegt sein, so dass das Verhältnis
vereinfacht werden kann zu
durch einfache Arcustangensbildung der Winkel a auch analytisch aus dem gemessenen und ermittelten Verhältnis gewonnen werden kann.
Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf dre Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 in einer Prinzipdarstellung eine
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Sensoranordnung;
Figur 2 : in einer schematischen Darstellung
Magnetisierungsvarianten eines in einer erfindungsgemäßen Ausführungsform eingesetzten Magneten;
Figur 3: in Prinzipdarstellungen weitere
Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Sensoranordnung .
In Figur 1 umfassend die Figuren la bis Id ist eine
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sensoranordnung in Prinzipdarstellungen sowie den schematischen Darstellungen des Magnetfeldverlaufs erläuternd dargestellt.
In Figur la ist die vorliegende Ausführungsform mit einem Blick entlang der Rotationsachse A, die vorliegend senkrecht zur Zeichenebene mittig durch den Magneten 2 verläuft, dargestellt. Die beschriebene Ausführungsform weist einen Magneten 2 sowie einen Sensor 3 auf. Der Magnet 2 ist als mehrpoliger, vorliegend vierpoliger Ringmagnet ausgebildet, der axial-lateral magnetisiert ist. An seiner seine
Erstreckung in Richtung entlang der Rotationsachse A
begrenzenden Stirnseite, die in Figur la dargestellt ist, weist der Magnet 2 somit vier Pole auf. Jeder Pol erstreckt sich über einen Winkelabschnitt von 90°. Die Pole sind alternierend angeordnet, so dass der Magnet 2 so ausgebildet ist, dass er ein Magnetfeld bereitstellt, dessen
Magnetfeldstärke in Abhängigkeit von einem Rotationswinkel um die Rotationsachse A periodisch mit einer Periodenlänge τ verläuft. Aufgrund der Symmetrie des Magneten 2 mit seinen vier Polen beträgt die Periodenlänge τ den Winkel π . Die Periodizität bezieht sich dabei auf die radiale
Magnetfeldkomponente des Magneten 2. Die Periodizität dieser radialen Magnetfeldkomponente B r ist in Figur lb in
Abhängigkeit von dem Rotationswinkel φ dargestellt. Dabei ist in Figur lb der Verlauf der Magnetfeldstärke in radialer Richtung B r in Abhängigkeit von dem Winkel φ an dem Radius r x dargestellt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die
Amplitude B r von dem Radius r abhängt. Diese Abhängigkeit ist in Figur lc dargestellt. In Figur lc ist die radiale Magnetfeldkomponente B r in Abhängigkeit von dem Radius r an einem bestimmten Winkel φ ι dargestellt. Aus Figur lc ist ersichtlich, dass die radiale Magnetfeldkomponente B r über einen Radiusabschnitt L sich linear verändert. Der
Radiusabschnitt L ist auch in Figur ld geometrisch
eingezeichnet, in der ein Teilbereich T der Darstellung gemäß Figur la vergrößert dargestellt ist.
Der Sensor 3 der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform weist zwei Sensorpaare 31, 32 auf. Jedem Sensorpaar ist eine Gerade 313, 323 zugeordnet, die die Rotationsachse A
schneidet und senkrecht zur Rotationsachse A verläuft. Das erste Sensorpaar 31 weist ein erstes Sensorelement 311 und ein zweites Sensorelement 312 auf, die beide entlang der dem ersten Sensorpaar 31 zugeordneten Gerade 313 angeordnet sind. Das zweite Sensorpaar 32 weist ein erstes
Sensorelement 321 und ein zweites Sensorelement 322 auf, die beide entlang der Geraden 323 angeordnet sind, die dem zweiten Sensorpaar 32 zugeordnet ist. Die beiden den
Sensorpaaren 31, 32 zugeordneten Geraden 313, 323 sind um einen Drehwinkel ß voneinander beabstandet. Wie insbesondere aus Figur ld ersichtlich, sind sämtliche Sensorelemente 311, 312, 321, 322 innerhalb des Radiusabschnitts des Magneten 2 angeordnet, in dem sich die radiale Magnetfeldkomponente B r , wie in Figur lc dargestellt, linear verändert. Der radiale Abstand der Sensorelemente eines jeden Sensorpaares beträgt dabei weniger als 70 % der radialen Erstreckung des
Radiusabschnitts L. Bei der beschriebenen Ausführungsform ist der radiale Abstand zur Rotationsachse A des ersten Sensorelements 311 des ersten Sensorpaares 31 identisch zu dem radialen Abstand zur Rotationsachse A des ersten
Sensorelements 321 des zweiten Sensorpaares 32, und der radiale Abstand zur Rotationsachse A des zweiten
Sensorelements 312 des ersten Sensorpaares 31 ist identisch zu dem radialen Abstand zur Rotationsachse Ά des zweiten Sensorelements 322 des zweiten Sensorpaares 32. Entsprechend ist bei der dargestellten Ausführungsform die oben
erläuterte beispielhafte Ermittlung des Winkels a des
Magneten 2 relativ zum Sensor 3 möglich. Dabei beträgt aufgrund der geometrischen Anordnung der i Figur la dargestellten Sensoranordnung 1 der Faktor
identisch 1, da wegen der identischen radialen Abstände der ersten Sensorelemente 311, 321 und der zweiten Sensorelemente 312, 322 gilt: B r u)- B X ri a) = Β , ι ) ~ B , 2 ) _
Dadurch ist die Ermittlung des Winkels a besonders
vereinfacht.
In Figur 2 sind verschiedene Magnetisierungsvarianten eines Magneten 2 dargestellt, der in einer erfindungsgemäßen
Sensoranordnung 1 gemäß Figur 1 zum Einsatz kommen kann. In den Figuren 2a und 2b der Figur 2 ist jeweils ein Magnet 2 gemäß Figur la „abgewickelt" dargestellt, wobei
erläuterungshalber die Rotationsachse A wie in Figur la eingezeichnet auch in den Figuren 2a und 2b dargestellt ist. In Figur 2a ist ein axial-lateral magnetisierter Magnet 2 dargestellt. Dieser Magnet 2 weist vier Magnetabschnitte auf, die jeweils einen Pol bilden und als Winkelabschnitt des Ringmagneten ausgebildet sind. Innerhalb eines jeden Magnetabschnitts variiert die Richtung des
Magnetisierungsvektors, wobei die Magnetisierung des
Magneten 2 einen bogenförmigen Verlauf aufweist. Dabei bezieht sich der bogenförmige Verlauf darauf, dass die
Magnetisierung innerhalb des Magneten 2 von einem als
Winkelabschnitt ausgebildeten Magnetabschnitt mit eine:
bestimmten Polarität zu seinen benachbarten als
Winkelabschnitt ausgebildeten Magnetabschnitt mit einer entgegengesetzten Polarität bogenförmig verläuft, wobei die Magnetisierung an dem Übergang zwischen den Magnetabschnitten eine Richtung senkrecht zur Rotationsachse A aufweist. Der in Figur 2a dargestellte axial-lateral magnetisierte Magnet 2 ist besonders gut dafür geeignet, ein Magnetfeld bereitzustellen, das eine oberwellenfreie
Periodizität in Abhängigkeit von dem Rotationswinkel
aufweist, so dass die oben erläuterte Beispielrechnung mit Bezug auf die Berechnungsmöglichkeit bei einer
oberwellenfreien Periodizität anwendbar ist. Darüber hinaus kann mit einem Magneten 2 wie in Figur 2a dargestellt ein Magnetfeld bereitgestellt werden, bei dem eine
Magnetfeldkomponente, insbesondere die radiale
Magnetfeldkomponente, sich in einem ausreichend großen
Radiusabschnitt monoton, insbesondere linear verändert, was die weiter vereinfachte Berechnung des Winkels a wie zu Figur la erläutert ermöglichen kann. In Figur 2b ist
hingegen ein rein axial magnetisierter Magnet 2 dargestellt. Dieser Magnet 2 kann ebenso als Magnet 2 der in Figur la dargestellten Sensoranordnung 1 eingesetzt werden und weist eine entsprechende alternierende Anordnung seiner vier Pole auf. Allerdings verläuft die Magnetisierung innerhalb des Magneten 2 gemäß Figur 2b ausschließlich in einer Richtung entlang der Rotationsachse A, so dass kein bogenförmiger Verlauf der Magnetisierung wie bei dem axial-lateral
magnetisierten Magneten 2 gemäß Figur 2a innerhalb des
Magneten 2 vorhanden ist. Damit wird ein oberwellenfreier Feldverlauf nicht bei allen Sensorabständen von der
Stirnfläche sondern erst bei vergrößerten Sensorabständen erzeugt .
In Figur 3 umfassend die Figuren 3a und 3b sind in
erläuternden Prinzipdarstellungen zwei weitere
Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Sensoranordnung 1 dargestellt. Diese Ausführungsbeispiele umfassen jeweils einen Rotor 4 sowie einen Stator 5. Bei beiden
Ausführungsbeispielen ist der Magnet 2 an dem Rotor 4 verdrehsicher befestigt und der Sensor 3 an dem Stator 5 verdrehsicher befestigt. Der Magnet 2 und der Sensor 3 der Ausführungsform gemäß den Figuren 3a und 3b können analog zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur la ausgebildet und zueinander angeordnet sein. Aus Figur 3 mit den dort
dargestellten Ausführungsbeispielen entnimmt der Fachmann leicht die vielseitige Anwendbarkeit der erfindungsgemäßen Sensoranordnung 1. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3a ist der Magnet 2 an der radialen Außenseite des Rotors 4 angeordnet, wobei der Sensor 3 entlang der Rotationsachse A oberhalb des Magneten 2 und radial außerhalb des Rotors 4 und an dem Stator 5 befestigt angeordnet ist. Bei der
Ausführungsform gemäß Figur 3b sind der Magnet 2 und der Sensor 3 an der Stirnseite und somit radial innerhalb des Rotors 4 angeordnet. Hierzu ist der Magnet 2 an der
Stirnseite des Rotors 4 befestigt, wohingegen der Sensor 3 entlang der Rotationsachse A unterhalb des Magneten 2 und radial innerhalb des Rotors 4 angeordnet und an dem Stator 5 befestigt ist. In weiteren Äusführungsbeispielen kann der Sensor 3 auch radial versetzt zu dem Magneten 2 angeordnet sein. Die relative Anordnung von Sensor 3 und Magnet 2 zueinander kann je nach Ausführungsform, insbesondere je nach dem Verlauf des Magnetfelds des Magneten 2 der
Ausführungsform, gezielt vorgenommen werden. Wie für den Fachmann ersichtlich, ergibt sich die vielseitige
Anwendbarkeit der erfindungsgemäßen Sensoranordnung 1 insbesondere dadurch, dass es genügt, den Sensor 3 nur entlang eines kleinen radialen Abschnitts des Magneten 2 anzuordnen. Dabei gewährleistet die erfindungsgemäße
Sensoranordnung 1 gleichzeitig auf einfache Art und Weise eine zuverlässige Eliminierung des Einflusses eines externen Magnetfelds und eine präzise Bestimmung einer Winkelposition eines Rotors 4 relativ zu einem Stator 5 mit Bezug auf eine Drehung um eine Rotationsachse A.
Bezugszeichenliste Sensoranordnung
Magnet
Sensor
Rotor
Stator
1 erstes Sensorpaar
2 zweites Sensorpaar
11 erstes Sensorelement
12 zweites Sensorelement
13 erstem Sensorpaar zugeordnete Gerade21 erstes Sensorelement
22 zweites Sensorelement
23 zweitem Sensorpaar zugeordnete Gerade A Rotationsachse
L Radiusabschnitt
T Teilbereich
ß Drehwinkel