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Title:
HAMMER DRILL AND/OR CHISEL HAMMER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/143906
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention is based on a hammer drill and/or chisel hammer, having a percussion mechanism unit (12), a percussion mechanism housing (16) and at least one damping unit (18). The invention proposes that the damping unit (18) is arranged on the percussion mechanism housing (16) along a main direction of extent (20, 22) of the percussion mechanism unit (12).

Inventors:
WERNER IMMANUEL (DE)
SCHINDLER HARALD (DE)
MEIXNER GERHARD (DE)
SCHLIPF JUERGEN (DE)
HOLST STEFAN (DE)
STRASSER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/065788
Publication Date:
December 03, 2009
Filing Date:
November 19, 2008
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
WERNER IMMANUEL (DE)
SCHINDLER HARALD (DE)
MEIXNER GERHARD (DE)
SCHLIPF JUERGEN (DE)
HOLST STEFAN (DE)
STRASSER ANDREAS (DE)
International Classes:
B25D17/24
Foreign References:
GB2234464A1991-02-06
HU185749B1985-03-28
DE6950059U1971-06-16
US1592858A1926-07-20
US1777305A1930-10-07
DE1300475B1969-07-31
BE524086A
US2558165A1951-06-26
DD120611A11976-06-20
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
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Claims:

R.322119

ROBERT BOSCH GMBH; D-70442 Stuttgart

Ansprüche

1. Bohr- und/oder Meißelhammer, mit einer Schlagwerkeinheit (12), einem Schlagwerkgehäuse (16) und zumindest einer Dämpfungseinheit (18), dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinheit (18) entlang einer Haupterstreckungsrichtung (20, 22) der Schlagwerkeinheit (12) am Schlagwerkgehäuse (16) angeordnet ist.

2. Bohr- und/oder Meißelhammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das

Schlagwerkgehäuse (16) zumindest eine Ausnehmung (24, 26) aufweist und die Dämpfungseinheit (18) in der zumindest einen Ausnehmung (24, 26) zumindest teilweise angeordnet ist.

3. Bohr- und/oder Meißelhammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Ausnehmung (24, 26) im Wesentlichen parallel zur Haupterstreckungsrichtung (20, 22) der Schlagwerkeinheit (12) verläuft.

4. Bohr- und/oder Meißelhammer zumindest nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Ausnehmung (24, 26) außerhalb eines Innenquerschnitts (28) des

Schlagwerkgehäuses (16) in einer radialen Richtung (30) der Schlagwerkeinheit (12) angeordnet ist.

5. Bohr- und/oder Meißelhammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Dämpfungseinheit (18) zumindest ein Dämpfungselement (48, 50) aufweist, das zum Schutz in einer radialen Richtung (30) der Schlagwerkeinheit (12) von zumindest zwei Seitenwänden (32, 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46) der zumindest einen Ausnehmung (24, 26) zu wenigstens 50% überdeckt ist.

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6. Bohr- und/oder Meißelhammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Werkzeughalter (54), wobei die Dämpfungseinheit (18) zur Kompensation im Wesentlichen axialer Kräfte (52) zwischen dem Werkzeughalter (54) und dem Schlagwerkgehäuse (16) vorgesehen ist.

7. Bohr- und/oder Meißelhammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinheit (18) zur Dämpfung von Leerschlägen der Schlagwerkeinheit (12) vorgesehen ist.

8. Bohr- und/oder Meißelhammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinheit (18) zumindest teilweise von einer Befestigungseinheit (56) gebildet ist.

9. Bohr- und/oder Meißelhammer nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen Werkzeug- halter (54), wobei die Befestigungseinheit (56) zumindest ein erstes Befestigungselement

(58, 60) aufweist, das dazu vorgesehen ist, zumindest den Werkzeughalter (54) mit dem Schlagwerkgehäuse (16) zu verbinden.

10. Bohr- und/oder Meißelhammer zumindest nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinheit (56) zumindest ein erstes Befestigungselement (58, 60) aufweist und das erste Befestigungselement (58, 60) dazu vorgesehen ist, zumindest ein Dämpfungselement (48, 50) der Dämpfungseinheit (18) zumindest teilweise zu führen.

11. Bohr- und/ oder Meißelhammer zumindest nach Anspruch 2 und 9 oder 10, dadurch ge- kennzeichnet, dass das erste Befestigungselement (58, 60) bei einem Montagevorgang zumindest im Wesentlichen entlang der Haupterstreckungsrichtung (20, 22) der Schlagwerkeinheit (12) durch einen Werkzeughalter (54), einen Zwischenflansch (62) und das Schlagwerkgehäuse (16) in die zumindest eine Ausnehmung (24, 26) hinein geführt ist.

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12. Bohr- und/oder Meißelhammer zumindest nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinheit (56) zumindest ein erstes Befestigungselement (58, 60) und zumindest ein zweites Befestigungselement (64, 66) aufweist, wobei das zweite Befestigungselement (64, 66) in zumindest einer Ausnehmung (24, 26) des Schlagwerkgehäuses (16) angeordnet ist und zumindest dazu vorgesehen ist, ein erstes Befestigungselement (58,

60) aufzunehmen.

13. Bohr- und/oder Meißelhammer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Befestigungselement (64, 66) zumindest im Wesentlichen entlang der Haupterstre- ckungsrichtung (20, 22) der Schlagwerkeinheit (12) vor dem ersten Befestigungselement

(58, 60) in der zumindest einen Ausnehmung (24, 26) des Schlagwerkgehäuses (16) angeordnet ist und dazu vorgesehen ist, eine Bewegung eines Dämpfungselements (48, 50) der Dämpfungseinheit (18) zumindest teilweise zu begrenzen.

14. Bohr- und/oder Meißelhammer zumindest nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das erste Befestigungselement (58, 60) zur Vorspannung der Dämpfungseinheit (18) vorgesehen ist.

Description:

ROBERT BOSCH GMBH; D-70442 Stuttgart

Bohr- und/oder Meißelhammer

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Bohr- und/oder Meißelhammer nach dem Oberbegriff des An- Spruchs 1.

Es sind bereits Bohr- und/oder Meißelhämmer bekannt, die eine Schlagwerkeinheit, einem Schlagwerkgehäuse und einer Dämpfungseinheit aufweisen.

Vorteile der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einem Bohr- und/oder Meißelhammer, mit einer Schlagwerkeinheit, einem Schlagwerkgehäuse und zumindest einer Dämpfungseinheit.

Es wird vorgeschlagen, dass die Dämpfungseinheit entlang einer Haupterstreckungsrichtung der

Schlagwerkeinheit am Schlagwerkgehäuse angeordnet ist. Unter der Bezeichnung „Schlagwerkeinheit" soll hier insbesondere eine Einheit verstanden werden, die zumindest ein Bauteil aufweist, das zu einer Erzeugung und/oder übertragung eines Impulses, insbesondere eines axialen Schlagimpulses, auf ein Werkzeug vorgesehen ist. Ein solches Bauteil kann insbesondere ein Schlagmittel, ein Hammerrohr, ein Kolben, wie insbesondere ein Topfkolben, und/oder ein Schläger und/oder weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Bauteile sein. Ein Schlagmittel der Schlagwerkeinheit ist bevorzugt als Schlagbolzen bzw. Döpper ausgeführt, welches vorteilhafterweise ein von einem Schläger getrenntes Schlagmittel bildet und insbesondere im Betrieb des Bohr- und/oder Meißelhammers direkt mit einem Werkzeug zur Impulsübertragung in Kontakt kommt. Der Begriff

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„Schlagwerkgehäuse" soll hier insbesondere ein Gehäuse definieren, welches insbesondere in einem Bereich der Schlagwerkeinheit, besonders bevorzugt in einem Bereich eines Führungselements zur Führung eines Schlägers angeordnet ist. Das Schlagwerkgehäuse ist vorteilhaft in einer Umfangsrichtung um zumindest einen Teilbereich der Schlagwerkeinheit, wie um den Schläger und/oder insbesondere um das Führungselement zur Führung des Schlägers, angeordnet. Das

Schlagwerkgehäuse kann zudem vorteilhaft zumindest teilweise einstückig mit der Schlagwerkein- heit ausgebildet sein, insbesondere kann das Schlagwerkgehäuse zumindest teilweise einstückig mit einem Hammerrohr und/oder einem Führungsrohr zur Führung eines Kolbens, wie insbesondere eines Topfkolbens ausgebildet sein. Das Schlagwerkgehäuse kann als separates Gehäuse ausge- führt sein, das von einem Motorgehäuse trennbar ist. Es ist jedoch auch möglich das Schlagwerkgehäuse einstückig mit dem Motorgehäuse auszuführen. Es sind auch andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Varianten des Schlagwerkgehäuses, wie z.B. ein zweiteilig ausgeführtes Schlagwerkgehäuse denkbar. Vorzugsweise ist das Führungselement insbesondere von einem rohr- bzw. zylinderförmigen Element gebildet, welches insbesondere dazu vorgesehen ist, den Schläger axial entlang der Haupterstreckungsrichtung der Schlagwerkeinheit zu führen. Das Führungselement kann zudem besonders vorteilhaft einstückig mit dem Kolben ausgebildet sein, wie z.B. dem Topfkolben und/oder es kann einstückig mit dem Hammerrohr ausgebildet sein. Der Schläger kann sich somit innerhalb des Führungselements in axialer Richtung bewegen. Unter dem Ausdruck „am Schlagwerkgehäuse" soll hier insbesondere eine Anordnung einer Dämpfungseinheit in einem Axi- albereich des Schlagwerkgehäuses verstanden werden, wobei unter dem „Axialbereich" insbesondere ein Bereich verstanden werden soll, entlang dem sich das Schlagwerkgehäuse mit einer Haupterstreckungsrichtung des Schlagwerkgehäuses, die im Wesentlichen parallel zu einer Haupt- impulsübertragungsrichtung der Schlagwerkeinheit ausgerichtet ist, in einer axialen Richtung erstreckt und/oder ein Bereich, der sich im Wesentlichen auf einen Kolben, wie insbesondere einen Topfkolben, und/oder ein Hammerrohr, begrenzt. Vorzugsweise erstreckt sich eine Mantelfläche des Schlagwerkgehäuses entlang des Axialbereichs. Vorteilhafterweise sind zumindest 50% der Dämpfungseinheit entlang der Haupterstreckungsrichtung der Schlagwerkeinheit entlang des Axialbereichs angeordnet, besonders vorteilhaft sind es zumindest 70% und besonders bevorzugt sind es zumindest 85%. Unter der „Dämpfungseinheit" soll hier insbesondere eine Einheit verstanden werden, die zumindest ein Bauteil umfasst, das bevorzugt dazu vorgesehen ist, eine übertragung eines Schlagimpulses eines Schlagmittels und/oder eines Schlägers auf ein Gehäuse und/oder auf zumindest ein dem Gehäuse zugeordnetes Bauteil zu reduzieren. Die Dämpfungseinheit dient hierbei vorteilhaft zumindest teilweise zu einer Schwingungsisolierung und/oder Schwingungsdämp- fung des Gehäuses und/oder dem zumindest einem, dem Gehäuse zugeordneten Bauteil. Ferner

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kann die Dämpfungseinheit auch Bauteile beinhalten, welche alternativ oder zusätzlich zur Führung und/oder Lagerung und/oder Befestigung vorgesehen sind. In diesem Zusammenhang soll unter „vorgesehen" insbesondere speziell ausgestattet und/oder speziell ausgelegt verstanden werden. Die „Haupterstreckungsrichtung der Schlagwerkeinheit" definiert eine Richtung, welche sich im Wesentlichen zu einer maximalen axialen Längenausdehnung der Schlagwerkeinheit, insbesondere des Führungselements, erstreckt und insbesondere parallel zu einer Impulsübertragungsrichtung innerhalb der Schlagwerkeinheit ausgerichtet ist. Vorzugsweise ist der Bohr- und/oder Meißelhammer von einem Abbruchhammer gebildet.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Bohr- und/oder Meißelhammers kann vorteilhafterweise ein hoher Bedienkomfort erreicht werden. Ein Bediener des Bohr- und/oder Meißelhammers kann einen Haltebügel, der zur radialen Verriegelung eines Werkzeugs in einem Werkzeughalter des Bohr- und/oder Meißelhammers vorgesehen ist, komfortabel betätigen. Ferner kann der Vorteil erreicht werden, dass der Bohr- und/oder Meißelhammer kompakt ausgeführt werden kann, wodurch eine vorteilhafte Handhabung an schwer zugänglichen zu bearbeitenden Stellen erreicht werden kann. Zudem können vorteilhaft Bauteile eingespart werden und die Kosten des Bohr- und/oder Meißelhammers können gering gehalten werden. Zusätzlich kann die Dämpfungseinheit durch die Anordnung am Schlagwerkgehäuse vorteilhaft zumindest teilweise geschützt werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass das Schlagwerkgehäuse zumindest eine Ausnehmung aufweist und die Dämpfungseinheit in der zumindest einen Ausnehmung zumindest teilweise angeordnet ist. Unter einer „Ausnehmung" soll insbesondere eine Vertiefung und/oder ein Bereich mit zumindest einer geringeren Materialstärke entlang einer radialen Richtung des Schlagwerkgehäuses als eine Materialstärke außerhalb der Vertiefung und/oder des Bereichs im Schlagwerkgehäuse verstanden werden. Grundsätzlich soll durch den Ausdruck „zumindest eine" verstanden werden, dass mehr als eine Ausnehmung vorhanden sein kann, wobei bei einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung bevorzugt zwei Ausnehmungen und besonders bevorzugt drei Ausnehmungen am Schlagwerkgehäuse vorhanden sind. Durch eine entsprechende Ausgestaltung kann die Dämpfungseinheit besonders vorteilhaft in der zumindest einen Ausnehmung aufgenommen werden. Hierdurch kann erreicht werden, dass die Dämpfungseinheit insbesondere vor Beschädigungen durch abgetragenes Material, wie z.B. Gesteinsbrocken geschützt werden kann.

Vorteilhafterweise verläuft die zumindest eine Ausnehmung im Wesentlichen parallel zur Haupterstreckungsrichtung der Schlagwerkeinheit. Unter dem Begriff „im Wesentlichen parallel" soll

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hier insbesondere eine Richtung verstanden werden, die gegenüber einer Bezugsrichtung eine Abweichung insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist. Durch diese Ausgestaltung kann eine besonders einfache Fertigung der zumindest einen Ausnehmung am Schlagwerkgehäuse erreicht werden und eine vorteilhafte Anpassung der zumindest einen Ausnehmung an die Dämpfungseinheit.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Ausnehmung außerhalb eines Innenquerschnitts des Schlagwerkgehäuses in einer radialen Richtung der Schlagwerkeinheit angeordnet ist. Unter einem „Innenquerschnitt des Schlagwerkgehäuses" soll hier insbesondere ein Bereich bzw. ein Querschnitt des Schlagwerkgehäuses verstanden werden, der durch eine Ausnehmung im

Schlagwerkgehäuse gebildet ist, welche insbesondere dazu vorgesehen ist, das Führungselement aufzunehmen. Der Innenquerschnitt ist bevorzugt kreisförmig ausgeführt, kann aber auch jegliche dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Form aufweisen. Der Ausdruck „radiale Richtung" beschreibt hier insbesondere eine Richtung, die sich senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung der Schlagwerkeinheit erstreckt und insbesondere in Richtung eines Radius des Innenquerschnitts des

Schlagwerkgehäuses erstreckt. Die zumindest eine Ausnehmung kann nach Außen offen ausgeführt sein oder durch ein zusätzliches Bauteil, welches als separates Bauteil ausgeführt ist oder als ein- stückig mit dem Schlagwerkgehäuse ausgeführtes Bauteil zumindest teilweise oder komplett verschlossen sein. Hierdurch kann der Vorteil erreicht werden, dass die zumindest eine Ausnehmung konstruktiv einfach realisiert werden kann. Zudem kann eine vorteilhafte Trennung der Dämp- fungseinheit und des Führungselements, wie insbesondere des Topfkolbens, erreicht werden, wenn insbesondere die zumindest eine Ausnehmung derart in einer Gehäusewand des Schlagwerkgehäuses angeordnet ist, dass zwischen der zumindest einen Ausnehmung und dem Führungselement ein räumlicher Teil bzw. Bereich der Gehäusewand des Schlagwerkgehäuses erhalten bleibt.

Vorzugsweise umfasst die Dämpfungseinheit zumindest ein Dämpfungselement, das zum Schutz in einer radialen Richtung der Schlagwerkeinheit von zumindest zwei Seitenwänden der zumindest einen Ausnehmung zu wenigstens 50% überdeckt ist. Der Begriff „Dämpfungselement" soll hier insbesondere ein federelastisches Element beschreiben, wie etwa ein Elastomer, eine Schraubenfe- der, eine Tellerfeder und/oder andere dem Fachmann als sinnvoll erscheinende federelastische

Elemente. Das Dämpfungsmittel kann auch aus mehreren Bauteilen mit unterschiedlichen Dämpfungseigenschaften zusammengesetzt sein. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann das Dämpfungselement insbesondere zumindest zu 50%, vorteilhaft zumindest zu 75% und besonders vorteilhaft zu 100% von den zumindest zwei Seitenwänden überdeckt werden. Unter „Seitenwän-

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de" sollen hier insbesondere Flächen mit einem Flächennormalenvektor verstanden werden, dessen Flächennormalenvektor sich im Wesentlichen senkrecht oder parallel zur Haupterstreckungsrich- tung erstreckt. Die zumindest zwei Seitenwände begrenzen die Ausnehmung zumindest teilweise. Die zumindest zwei Seitenwände sind hier insbesondere als in radialer Richtung der Schlagwerk- einheit durchgehende Flächen ausgebildet, könnten z.B. jedoch auch als Stege ausgeführt sein. Die zumindest zwei Seitenwände können auch in einer anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Form ausgebildet sein. Vorzugsweise können durch die durchgehenden Flächen stabile Seitenwände realisiert werden. Hierdurch kann ein besonders vorteilhafter Schutz, wie beispielsweise vor unerwünschten Verschmutzungen und/oder unerwünschten Beschädigungen, des Dämpfungs- elements erreicht werden. Des Weiteren kann erreicht werden, dass eine leichte Montage der

Dämpfungseinheit erzielt werden kann, da die Lage der Dämpfungseinheit in der zumindest einen Ausnehmung somit vorgegeben werden kann.

Vorzugsweise ist die Dämpfungseinheit zur Kompensation im Wesentlichen axialer Kräfte zwi- sehen einem Werkzeughalter und dem Schlagwerkgehäuse vorgesehen. Besonders vorteilhaft kann hierbei die Dämpfungseinheit zur Kompensation im Wesentlichen axialer Kräfte zwischen dem Werkzeughalter und einem Führungsrohr, insbesondere dem Hammerrohr, vorgesehen sein. Unter „axialen Kräfte" sollen hier insbesondere Kräfte verstanden werden, die im Wesentlichen axial entlang der Haupterstreckungsrichtung der Schlagwerkeinheit auf den Bohr- und/oder Meißel- hammer einwirken. Hierdurch kann die Dämpfungseinheit vorteilhafterweise konstruktiv einfach gestaltet werden, da sie im Wesentlichen nur axiale Kräfte kompensiert. Es kann daher eine kostengünstige Dämpfungseinheit verwendet werden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Dämpfungseinheit zur Dämpfung von Leerschlägen der Schlagwerkeinheit vorgesehen ist. Unter dem Begriff „Leerschläge" soll hier insbesondere ein

Schlag des Schlägers des Bohr- und/oder Meißelhammers verstanden werden, bei dem bevorzugt eine Impulsübertragung auf das Werkzeug und/oder auf den Schlagbolzen des Bohr- und/oder Meißelhammers im Betrieb des Bohr- und/oder Meißelhammers unterbrochen ist, und zwar insbesondere aufgrund dessen, dass das Werkzeug und/oder der Schlagbolzen außerhalb einer Schlag- Stellung angeordnet sind. Durch diese Ausgestaltung kann der Vorteil erreicht werden, dass während eines Betriebs des Bohr- und/oder Meißelhammers durch den Schlagimpuls bei einem Leerschlag des Schlägers entstehende Kräfte durch die Dämpfungseinheit absorbiert werden können. Es können die Bauteile des Bohr- und/oder Meißelhammers während des Leerschlags des Schlägers geschont werden und es kann eine vorteilhaft lange Lebensdauer der Bauteile erreicht werden.

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Vorzugsweise ist die Dämpfungseinheit zumindest teilweise von einer Befestigungseinheit gebildet. Die „Befestigungseinheit" soll eine Einheit definieren, die zumindest ein Befestigungselement enthält und bevorzugt dazu vorgesehen ist, zumindest ein Bauteil an zumindest einem anderen Bauteil zu befestigen. Vorteilhaft ist die Befestigungseinheit dazu vorgesehen, die Dämpfungseinheit bzw. Bauteile der Dämpfungseinheit am Schlagwerkgehäuse zu befestigen und/oder zu lagern.

Besonders bevorzugt ist die Befestigungseinheit zumindest teilweise von mindestens einem Bauteil der Dämpfungseinheit gebildet. Hierdurch können vorteilhaft weitere Bauteile, Bauraum, Montageaufwand und Kosten eingespart werden.

Insbesondere wird ein Bohr- und/oder Meißelhammer mit einem Werkzeughalter vorgeschlagen, wobei die Befestigungseinheit zumindest ein erstes Befestigungselement aufweist, das dazu vorgesehen ist, zumindest den Werkzeughalter mit dem Schlagwerkgehäuse zu verbinden. Unter „Werkzeughalter" soll hier insbesondere der Bereich des Bohr- und/oder Meißelhammers verstanden werden, der seine maximale axiale Ausdehnung entlang der Haupterstreckungsrichtung der Schlagwerkeinheit aufweist und dazu vorgesehen ist, ein Werkzeug aufzunehmen und axial zu führen. Vorteilhafterweise ist der Werkzeughalter auch dazu vorgesehen, in einem dem Schlagwerkgehäuse zugewandten Bereich den Schlagbolzen des Bohr- und/oder Meißelhammers aufzunehmen und axial zu führen. Das „Befestigungselement" soll ein Bauteil bzw. Element definieren, wie z.B. eine Schraube, ein Bolzen, eine Mutter usw., das in einer dem Fachmann als sinnvoll er- scheinender Weise dazu vorgesehen ist, ein Bauteil bzw. Element zu befestigen. Dadurch kann der

Vorteil erreicht werden, dass auf zusätzliche Bauteile zur Befestigung des Werkzeughalters mit dem Schlagwerkgehäuse verzichtet werden kann und somit die Kosten, wie beispielsweise für eine separate von der Dämpfungseinheit getrennte Befestigungseinheit, reduziert werden können. Wodurch der Bohr- und/oder Meißelhammer ebenfalls kompakt gehalten werden kann.

Zudem wird vorgeschlagen, dass die Befestigungseinheit zumindest ein erstes Befestigungselement aufweist und das erste Befestigungselement dazu vorgesehen ist, zumindest ein Dämpfungselement der Dämpfungseinheit zumindest teilweise zu führen. Hierdurch kann auf ein zusätzliches Führungselement für das Dämpfungselement verzichtet werden und die Dämpfungseinheit kann insbe- sondere kompakt gehalten werden.

Des Weiteren kann es vorteilhaft sein, dass das erste Befestigungselement bei einem Montagevorgang zumindest im Wesentlichen entlang der Haupterstreckungsrichtung der Schlagwerkeinheit durch einen Werkzeughalter, einen Zwischenflansch und das Schlagwerkgehäuse in die zumindest

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eine Ausnehmung hinein geführt ist. Unter einem „Zwischenflansch" soll hier insbesondere ein Bauteil verstanden werden, das bevorzugt zwischen dem Werkzeughalter und dem Schlagwerkgehäuse bzw. dem Führungselement angeordnet ist und vorzugsweise das Schlagwerkgehäuse entlang der Haupterstreckungsrichtung der Schlagwerkeinheit in Richtung des Werkzeughalters begrenzt, wobei insbesondere das Führungselement entlang der Haupterstreckungsrichtung der Schlagwerk- einheit in Richtung des Werkzeughalters an dem Zwischenflansch abgestützt sein kann. Vorteilhaft ist der Zwischenflansch insbesondere dazu vorgesehen, einen Anschlag für den Schläger während eines Leerschlags zu bilden. Der Zwischenflansch kann zudem auch einstückig mit einem Gehäuse ausgebildet sein. Durch diese erfϊndungsgemäße Ausgestaltung kann erreicht werden, dass auf einen zusätzlichen Montageschritt zur Befestigung des Werkzeughalters, des Zwischenflanschs und des Schlagwerkgehäuses verzichtet werden kann und somit Montagezeit vorteilhaft eingespart werden kann.

Vorzugsweise weist die Befestigungseinheit zumindest ein erstes Befestigungselement und zumin- dest ein zweites Befestigungselement auf, wobei das zweite Befestigungselement in zumindest einer Ausnehmung des Schlagwerkgehäuses angeordnet ist und zumindest dazu vorgesehen ist, ein erstes Befestigungselement aufzunehmen. Hierdurch kann auf zusätzliche Bauteile zur Befestigung des ersten Befestigungselements verzichtet werden und es kann eine konstruktiv einfache Sicherung des ersten Befestigungselements erreicht werden.

Vorteilhafterweise ist das zweite Befestigungselement zumindest im Wesentlichen entlang der Haupterstreckungsrichtung der Schlagwerkeinheit vor dem ersten Befestigungselement in der zumindest einen Ausnehmung des Schlagwerkgehäuses angeordnet und ist dazu vorgesehen, eine Bewegung eines Dämpfungselements zumindest teilweise zu begrenzen. Dadurch kann der Vorteil erreicht werden, dass Bauraum eingespart werden kann und die Dämpfungseinheit vorteilhaft kompakt gehalten werden kann.

Zudem wird vorgeschlagen, dass zumindest das erste Befestigungselement zur Vorspannung der Dämpfungseinheit vorgesehen ist. Durch diese Ausgestaltung kann der Vorteil erreicht werden, dass die Dämpfungseinheit besonders flexibel an verschiedene Arbeitsbedingungen des Bohr- und/oder Meißelhammers konstruktiv einfach angepasst werden kann.

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Zeichnung

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprü- che enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Bohr- und/oder Meißelhammer in einer perspektivischen Darstellung,

Fig. 2 eine Detaildarstellung des Bohr- und/oder Meißelhammers aus Figur 1,

Fig. 3 eine Schnittdarstellung des Bohr- und/oder Meißelhammer in einer Schlagstellung und Fig. 4 eine Schnittdarstellung des Bohr- und/oder Meißelhammer in einer Leerschlagstellung.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Bohr- und/oder Meißelhammer 10, der als Abbruchhammer 68 ausgebildet ist. Der Abbruchhammer 68 umfasst ein Motorgehäuse 70, zwei Handgriffe 72, 74, einen Werkzeughalter 54 und ein Schlagwerkgehäuse 16, welches einstückig mit einem Führungsrohr für einen Kolben, der von einem Topfkolben gebildet ist, ausgebildet ist. Das Führungsrohr kann hierbei von einem Hammerrohr gebildet sein. Im Motorgehäuse 70 ist eine Motoreinheit (hier nicht näher dargestellt) angeordnet, die zum Antrieb einer Schlagwerkeinheit 12 dient. Die zwei Handgriffe 72, 74 sind senkrecht zu einer Haupterstreckungsrichtung 76 des Abbruchhammers 68 am Motorgehäuse 70 angeordnet. Die Haupterstreckungsrichtung 76 des Abbruchhammers 68 erstreckt sich vom Motorgehäuse 70 über das Schlagwerkgehäuse 16 in Richtung des Werkzeughal- ters 54. Einer der beiden Handgriffe 72, 74 ist mit einer Schaltklinke 78 versehen, welche zur Betätigung des Abbruchhammers 68 durch einen Bediener vorgesehen ist.

Der Abbruchhammer 68 weist die Schlagwerkeinheit 12 auf, die zumindest ein Führungselement 14 umfasst, wobei das Schlagwerkgehäuse 16 zumindest teilweise um das Führungselement 14

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angeordnet ist (vgl. auch Figuren 3 und 4). Zudem weist der Abbruchhammer 68 eine Dämpfungs- einheit 18 auf, die entlang einer Haupterstreckungsrichtung 20, 22 der Schlagwerkeinheit 12 in einem Axialbereich des Schlagwerkgehäuses 16 angeordnet ist. Die Haupterstreckungsrichtung 20, 22 der Schlagwerkeinheit 12 verläuft im Wesentlichen parallel zur Haupterstreckungsrichtung 76 des Abbruchhammers 68. Diese erstreckt sich wiederum im Wesentlichen parallel zu einer Haupt- impulsübertragungsrichtung 80 der Schlagwerkeinheit 12 auf ein im Werkzeughalter 54 befindliches Werkzeug 82.

Figur 2 zeigt den Werkzeughalter 54 und einen Teil des Schlagwerkgehäuses 16 des Abbruch- hammers 68. An einer dem Schlagwerkgehäuse 16 abgewandten Seite 84 des Werkzeughalters 54 ist ein Haltebügel 86 angeordnet, der dazu vorgesehen ist, durch Betätigung des Bedieners das Werkzeug 82 mittels einem Bolzen 88, der als Sperrbolzen ausgebildet ist, im Werkzeughalter 54 radial und/oder axial zu sichern. Das Werkzeug 82 besitzt zur Verriegelung durch den Bolzen 88 eine Nut 90, in die der Bolzen 88 während der Verriegelungsstellung des Haltebügels 86 eingreift. Das Werkzeug 82 kann sich durch das Zusammenspiel des Bolzens 88 und der Nut 90 in axiale

Richtung entlang der Haupterstreckungsrichtung 20, 22 der Schlagwerkeinheit 12 bewegen (vgl. auch Figuren 3 und 4).

Das Schlagwerkgehäuse 16 weist zumindest eine Ausnehmung 24, 26 auf, in der die Dämpfungs- einheit 18 angeordnet ist. Die Anzahl der am Schlagwerkgehäuse 16 vorhandenen Ausnehmungen

24, 26 wird je nach Einsatzgebiet bestimmt, in diesem Ausführungsbeispiel ist die Anzahl der Ausnehmung 24, 26 auf drei festgelegt, welche symmetrisch um die Haupterstreckungsrichtung 20, 22 der Schlagwerkeinheit 12 angeordnet sind. Die Ausnehmungen 24, 26 sind derart ausgeführt, dass ein dem Werkzeughalter 54 zugewandter Bereich 92, 94 einen ersten größeren Innenquerschnitt aufweist als ein zweiter Innenquerschnitt eines dem Motorgehäuse 70 zugewandten Bereichs 96, 98 der Ausnehmungen 24, 26, wobei eine Längenausdehnung des dem Werkzeughalter 54 zugewandten Bereichs 92, 94 in etwa der doppelten Längenausdehnung des dem Motorgehäuse 70 zugewandten Bereichs 96, 98 entspricht. Die Ausnehmungen 24, 26 verlaufen im Wesentlichen parallel zur Haupterstreckungsrichtung 20, 22 der Schlagwerkeinheit 12. Der erste und der zweite Innen- querschnitt der Ausnehmungen 24, 26 erstrecken sich im Wesentlichen senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung 20, 22 der Schlagwerkeinheit 12.

Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung einer Schlagstellung der Schlagwerkeinheit 12 anhand eines Schnitts durch den Werkzeughalter 54 und einen Teil des Schlagwerkgehäuses 16. Bei der

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Schlagstellung ist das Werkzeug 82 während des Betriebs des Abbruchhammers 68 im Werkzeughalter 54 in einer Arbeitsposition angeordnet. Hierbei wird der Abbruchhammer 68 im Betrieb durch den Bediener an den zu bearbeiten Untergrund angedrückt, so dass sich das Werkzeug 82 im Werkzeughalter 54 entlang der Haupterstreckungsrichtung 20 der Schlagwerkeinheit 12 in Rich- tung des Schlagwerkgehäuses 16 verschiebt und gegen ein Schlagmittel 100 gedrückt wird und somit in der Arbeitsposition angeordnet ist. Das Schlagmittel 100 wird hierdurch ebenfalls entlang der Haupterstreckungsrichtung 20 der Schlagwerkeinheit 12 in Richtung des Schlagwerkgehäuses 16 verschoben bis das Schlagmittel 100 an einem Anschlagelement 102 und einem Schläger 104 anliegt. Das Anschlagelement 102 ist hier als Scheibe ausgeführt. Grundsätzlich kann das An- schlagelement 102 auch als anderes, dem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Element ausgeführt sein. Die Scheibe ist in einem Bereich 106 des Werkzeughalters 54 angeordnet, der dem Schlagwerkgehäuse 16 zugewandt ist.

Zur Dämpfung des Schlagmittels 100 ist im Bereich 106 des Werkzeughalters 54 entlang der Haupterstreckungsrichtung 20 der Schlagwerkeinheit 12 in Richtung des Motorgehäuses 70 nach der Scheibe ein Dämpfungselement 108 des Schlagmittels 100 angeordnet. Dieses Dämpfungselement 108 liegt an einem Zwischenflansch 62 an, welcher zwischen dem Werkzeughalter 54 und dem Schlagwerkgehäuse 16 angeordnet ist. Bevorzugt ist das Dämpfungselement 108 des Schlagmittels 100 als O-Ring ausgebildet, es kann jedoch auch andere, dem Fachmann als sinnvoll er- scheinende Ausbildungen aufweisen.

Die Scheibe, das Dämpfungselement 108 und der Zwischenflansch 62 dienen als Anschlag des Schlagmittels 100 und sind hierfür in einem von einer Vertiefung 110 gebildeten Aufhahmebereich in dem Werkzeughalter 54 und dem Zwischenflansch 62 angeordnet. Die Vertiefung 110 erstreckt sich im Wesentlichen in einer Umfangsrichtung 112 der Schlagwerkeinheit 12. In der Schlagstellung kann über die Motoreinheit und den Schläger 104 ein Schlagimpuls über das Schlagmittel 100 auf das im Werkzeughalter 54 befindliche Werkzeug 82 erfolgen. Dies geschieht auf eine Art und Weise, die dem Fachmann bereits bekannt ist.

Die Ausnehmungen 24, 26 sind außerhalb eines Innenquerschnitts 28 des Schlagwerkgehäuses 16 in einer radialen Richtung 30 der Schlagwerkeinheit 12 angeordnet. Ferner sind die Ausnehmungen 24, 26 derart ausgebildet, dass in radialer Richtung 30 der Schlagwerkeinheit 12 zwischen dem Führungselement 14 und der Dämpfungseinheit 18 ein Teil des Schlagwerkgehäuses 16 erhalten bleibt. Somit wird zwischen der Dämpfungseinheit 18 und dem Führungselement 14 ein unmittel-

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barer Kontakt verhindert. Der Teil des Schlagwerkgehäuses 16, der erhalten bleibt, bildet eine Bodenfläche 114 der Ausnehmungen 24, 26. Des Weiteren umfassen die Ausnehmungen 24, 26 vier Seitenwände 32, 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46, welche sich im Wesentlichen parallel zur radialen Richtung 30 der Schlagwerkeinheit 12 an dem Schlagwerkgehäuse 16 erstrecken. Hierbei erstrecken sich zwei der vier Seitenwände 32, 34, 40, 42 im Wesentlichen parallel entlang der Haupterstre- ckungsrichtung 76 des Abbruchhammers 68 und zwei der vier Seitenwände 36, 38, 44, 46 im Wesentlichen parallel entlang der Umfangsrichtung 112 der Schlagwerkeinheit 12.

Die vier Seitenwände 32, 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46 sind zu einer vorteilhaften Aufnahme zumindest eines Elements der Dämpfungseinheit 18 in jeweils einer der Ausnehmungen 24, 26 vorgesehen.

Grundsätzlich kann die Anzahl der Seitenwände 32, 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46 je nach Ausgestaltung der Ausnehmungen 24, 26 variieren. Die Dämpfungseinheit 18 weist drei Dämpfungselemente 48, 50 auf, die zum Schutz in radialer Richtung 30 der Schlagwerkeinheit 12 von den Seitenwänden 32, 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46 der Ausnehmungen 24, 26 zu mindestens zu 75% überdeckt sind, besonders vorteilhaft zu etwa 90% überdeckt sind. Die Dämpfungselemente 48, 50 sind hier als von Schraubenfedern gebildete Druckfedern 116, 118 ausgeführt, sie können jedoch auch jede andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Form besitzen. Zwei der vier Seitenwände 32, 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46 der Ausnehmungen 24, 26 erstrecken sich längs der Druckfedern 116, 118 der Dämpfungseinheit 18 entlang der Haupterstreckungsrichtung 20, 22 der Schlagwerkeinheit 12 und zwei der vier Seitenwände 32, 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46 der Ausnehmungen 24, 26 erstrecken sich entlang der Umfangsrichtung 112 der Schlagwerkeinheit 12. Somit umgeben die Seitenwände 32, 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46 die Druckfedern 116, 118 in der Haupterstreckungsrichtung 20, 22 der Schlagwerkeinheit 12 und in der Umfangsrichtung 112 der Schlagwerkeinheit 12 (vgl. Figuren 2 bis 4).

Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung einer Leerschlagstellung der Schlagwerkeinheit 12 anhand eines Schnitts durch den Werkzeughalter 54 und einen Teil des Schlagwerkgehäuses 16. Bei einer Leerschlagstellung wird der Abbruchhammer 68 während des Betriebs von dem Bediener von dem zu bearbeitenden Untergrund abgehoben. Dadurch ist das Werkzeug 82 während eines Betriebs des Abbruchhammers 68 in einer Leerlaufposition angeordnet. Das Schlagmittel 100 ist während der Leerschlagstellung ebenfalls in einer Leerlaufposition angeordnet und liegt an einem sich entlang der Haupterstreckungsrichtung 22 der Schlagwerkeinheit 12 in Richtung des Werkzeugs 82 verjüngenden Bereichs 120 des Werkzeughalters 54 an. Hierdurch ist das Schlagmittel 100 außerhalb einer Erreichbarkeit des Schlägers 104 und eine Impulsübertragung von dem Schlä-

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ger 104 auf das Schlagmittel 100 unterbunden. Der Schläger 104 ist im Führungselement 14 axial geführt und ist mit einer Leerschlagdämpfung derart ausgestattet, dass Leerschläge des Schlägers 104 im Betrieb unterbunden werden können. Dies geschieht auf eine, dem Fachmann bereits bekannte Art und Weise.

Zur Vermeidung unerwünschter Leerschläge, insbesondere zu Beginn eines Leerschlagbetriebs, ist die Dämpfungseinheit 18 dazu vorgesehen, Leerschläge des Schlägers 104 zu kompensieren. Dies wird dadurch erreicht, dass die Druckfedern 116, 118 derart in der Ausnehmung 24, 26 angeordnet sind, dass sie im Wesentlichen axiale Kräfte 52 zwischen dem Führungselement 14 und dem Werkzeughalter 54 und/oder Zwischenflansch 62 aufnehmen können. Bei einem Leerschlag des

Schlägers 104 kann dieser einen Schlagimpuls in Richtung des Werkzeughalters 54 entlang der Haupterstreckungsrichtung 22 der Schlagwerkeinheit 12 auf den Zwischenflansch 62 und/oder den Werkzeughalter 54 ausüben. Bei diesem Leerschlag kann der auf den Zwischenflansch 62 und/oder den Werkzeughalter 54 übertragene Schlagimpuls durch die Dämpfungseinheit 18 vorteilhaft ab- sorbiert werden und eine übertragung auf das Schlagwerkgehäuse 16 und/oder das Führungselement 14 und/oder den Bediener zumindest reduziert werden. Die Dämpfungseinheit 18 ermöglicht es, dass sich der Zwischenflansch 62 und der Werkzeughalter 54 in Richtung des Werkzeughalters 54 entlang einer Haupterstreckungsrichtung 22 der Schlagwerkeinheit 12 und zurück bewegen können, um so den Schlagimpuls in einen Bewegungsimpuls umzuwandeln. Mittels der Dämp- fungseinheit 18 werden der Zwischenflansch 62 und der Werkzeughalter 54 nach dem Leerschlag des Schlägers 104 wieder in Richtung des Motorgehäuses 70 entlang der Haupterstreckungsrichtung 20 der Schlagwerkeinheit 12 bewegt.

Zur Dämpfung eines Aufpralls des Zwischenflanschs 62 auf das Schlagwerkgehäuse 16 und/oder das Führungselement 14 während einer durch die Dämp fungseinheit 18 verursachten Bewegung in

Richtung des Motorgehäuses 70 entlang der Haupterstreckungsrichtung 20 der Schlagwerkeinheit 12 ist ein weiteres Dämpfungselement 122 angeordnet, welches vorteilhaft als Dämpfungselement 122 mit einem quadratischen Querschnitt ausgebildet sein kann, wie z.B. ein Kantseal. Es kann jedoch auch jede andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Form aufweisen, wie z.B. ein O-Ring. Das Dämpfungselement 122 ist in einer Nut 124 angeordnet, welche sich zum Teil im

Schlagwerkgehäuse 16 und zum Teil im Zwischenflansch 62 erstreckt. Die Nut 124 verläuft entlang der Umfangsrichtung 112 der Schlagwerkeinheit 12 und entspricht in ihrem Querschnitt im Wesentlichen der Form des Dämpfungselements 122.

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Die Dämpfungseinheit 18 wird zumindest teilweise von einer Befestigungseinheit 56 gebildet, die drei erste Befestigungselemente 58, 60 aufweist, welche dazu vorgesehen sind, den Werkzeughalter 54 über den Zwischenflansch 62 mit dem Führungselement 14 bzw. dem Schlagwerkgehäuse 16 zu verbinden. Die ersten Befestigungselemente 58, 60 erstrecken sich hierzu bei einem Montagevor- gang zumindest im Wesentlichen entlang der Haupterstreckungsrichtung 20 der Schlagwerkeinheit

12 durch den Werkzeughalter 54, den Zwischenflansch 62 und das Schlagwerkgehäuse 16 in jeweils eine Ausnehmung 24, 26 hinein. Die ersten Befestigungselemente 58, 60 sind in dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Abbruchhammers 68 als Schrauben 126, 128 ausgeführt. Die ersten Befestigungselemente 58, 60 können jedoch auch in jeder anderen, dem Fachmann als sinn- voll erscheinende Art ausgeführt sein. Die Schrauben 126, 128 dienen in den Ausnehmungen 24,

26 zur Führung der Druckfedern 116, 118 der Dämpfungseinheit 18.

In den Ausnehmungen 24, 26 ist an einer dem Werkzeughalter 54 zugewandten Seite 130 jeweils eine Scheibe angebracht, die am Schlagwerkgehäuse 16 anliegt. In Richtung des Motorgehäuses 70 entlang der Haupterstreckungsrichtung 20 der Schlagwerkeinheit 12 sind nach den Scheiben in den

Ausnehmungen 24, 26 die Druckfedern 116, 118 und anschließend jeweils eine weitere Scheibe angeordnet. Anstelle von Scheiben können auch beispielsweise Tellerfedern und/oder weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Bauteile verwendet werden. Die Druckfedern 116, 118 und die Scheiben sind im Wesentlichen in dem dem Werkzeughalter 54 zugewandten Bereich 92, 94 der Ausnehmungen 24, 26 angeordnet und werden auf den Schrauben 126, 128 geführt. An einer dem

Werkzeughalter 54 zugewandten Seite 132 der Schrauben weisen diese jeweils einen Schraubenkopf 134, 136 auf. Zwischen dem Schraubenkopf 134, 136 und dem Werkzeughalter 54 ist eine Scheibe angebracht, welche zur besseren Kraftverteilung der Schraube 126, 128 bzw. des Schraubenkopfes 134, 136 gegenüber dem Werkzeughalter 54 dient.

In den Ausnehmungen 24, 26 ist jeweils ein zweites Befestigungselement 64, 66 der Befestigungseinheit 56 angebracht, dass dazu vorgesehen ist, die Schrauben 126, 128 aufzunehmen. Das zweite Befestigungselement 64, 66 ist hier insbesondere als Hutmutter 138, 140 ausgebildet, kann jedoch auch in jeder anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Art ausgebildet sein. Die Hutmut- tern 138, 140 sind formschlüssig, mit geringem Spiel, im Wesentlichen in dem dem Motorgehäuse

70 zugewandten Bereich 96, 98 der Ausnehmungen 24, 26 angeordnet. Somit sind die Hutmuttern 138, 140 von dem Motorgehäuse 70 gesehen entlang der Haupterstreckungsrichtung 22 der Schlagwerkeinheit 12 in Richtung des Werkzeughalters 54 vor den Schrauben 126, 128 in den Ausnehmungen 24, 26 angeordnet. Die Hutmuttern 138, 140 sind innerhalb der Ausnehmung 24,

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26 axial beweglich entlang der Haupterstreckungsrichtung 20, 22 der Schlagwerkeinheit 12 angeordnet. Die Hutmuttern 138, 140 dienen somit zumindest als teilweise Begrenzung der Druckfedern 116, 118 der Dämpfungseinheit 18 entlang der Haupterstreckungsrichtung 20 der Schlagwerkein- heit 12.

Durch die Schrauben 126, 128 kann die Dämpfungseinheit 18 vorgespannt werden und die Dämpfungseinheit 18 kann entsprechenden Arbeitsbedingungen im oder bevorzugt vor einem Betrieb des Abbruchhammers 68 angepasst werden. Die Hutmuttern 138, 140 liegen derart an den Scheiben an, welche in Richtung des Motorgehäuses 70 entlang der Haupterstreckungsrichtung 20 der Schlag- werkeinheit 12 nach den Druckfedern 116, 118 angeordnet sind, dass die Druckfedern 116, 118 der

Dämpfungseinheit 18 entlang der Haupterstreckungsrichtung 22 der Schlagwerkeinheit 12 durch ein Einschrauben der Schrauben 126, 128 in die Hutmuttern 138, 140 entgegen einer Federkraft zusammengedrückt werden können und somit vorgespannt werden können.