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Patent Searching and Data


Title:
HAMMER AND/OR HAMMER DRILL HAVING RELUBRICATING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/003634
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hammer and/or hammer drill acting as a breaker, having a drive (1), a hammer mechanism (4) driven by the drive (1), and a crank device (3) disposed in the force flow between the drive (1) and the hammer mechanism (4) and coupled to an element (7) of the hammer mechanism (4) for transforming a rotary motion of the drive (1) into an oscillating translation motion of the element (7) of the hammer mechanism (4). A collecting device (15) for collecting lubricant is provided above the hammer mechanism (4) relative to a vertical operating position. The collecting device can be particularly a collecting tank open at the top, defined by a partition of the housing (14) and a separating floor (15). A connecting rod (6) of the crank device (3) extends through a cutout (16) in the separating floor (15). Lubricant (18) collects above the separating floor (15) due to said configuration, and can be delivered again and again into the interior of the housing (14) by a delivery element (20). Only a small portion of the lubricant (18) moves downward through the cutout (16) to lubricate the hammer mechanism (4).

Inventors:
BRAUN HELMUT (DE)
HENTSCHEL LOTHAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/004903
Publication Date:
January 14, 2010
Filing Date:
July 07, 2009
Export Citation:
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Assignee:
WACKER NEUSON SE
BRAUN HELMUT (DE)
HENTSCHEL LOTHAR (DE)
International Classes:
B25D17/26
Domestic Patent References:
WO2006110641A22006-10-19
Foreign References:
DE3022807A11982-01-07
JPS5766881A1982-04-23
GB1404384A1975-08-28
US2200051A1940-05-07
Attorney, Agent or Firm:
HOFFMANN, Jörg, Peter (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Bohr- und/oder Schlaghammer, mit einem Antrieb ( 1 ); - einem von dem Antrieb ( 1 ) angetriebenen Schlagwerk (4); und mit einer im Kraftfluss zwischen dem Antrieb (1 ) und dem Schlagwerk (4) angeordneten, mit einem Element (7) des Schlagwerks (4) gekoppelten Kurbeleinrichtung (3) zum Wandeln einer Drehbewegung des Antriebs ( 1 ) in eine oszillierende Translationsbewegung des Elements (7) des Schlagwerks (4); dadurch gekennzeichnet, dass bezogen auf eine Betriebsstellung des Bohr- und/oder Schlaghammers, oberhalb von dem Schlagwerk (4) eine Sammeleinrichtung (15) zum Sammeln von Schmiermittel vorgesehen ist.

2. Bohr- und/oder Schlaghammer nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in der Betriebsstellung des Bohr- und /oder Schlaghammers die Kurbeleinrichtung (3) oberhalb von dem Schlagwerk (4) angeordnet ist.

3. Bohr- und/oder Schlaghammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammeleinrichtung ( 15) einen nach oben offenen Sammelbehälter für Schmiermittel ( 18) aufweist.

4. Bohr- und/oder Schlaghammer nach einem der Ansprüche 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, dass im Kraftfluss zwischen dem Antrieb (1 ) und der Kurbeleinrichtung (3) eine Getriebeeinrichtung (2) angeordnet ist.

5. Bohr- und/oder Schlaghammer nach einem der Ansprüche 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Betriebsstellung des Bohr- und/oder Schlaghammers die Getriebeeinrichtung (2) oberhalb von dem Schlagwerk (4) angeordnet ist.

6. Bohr- und/oder Schlaghammer nach einem der Ansprüche 1 bis

5, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit der Kurbeleinrichtung (3) und /oder der Getriebeeinrichtung (2) gekoppelte Fördereinrichtung (20) vorgesehen ist, zum Fördern des Schmiermittels aus der Sammelein- richtung ( 15) derart, dass Schmiermittel zu der Kurbeleinrichtung (3) und /oder der Getriebeeinrichtung (2) gelangt.

7. Bohr- und/oder Schlaghammer nach Anspruch 6, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Fördereinrichtung ein an der Kurbeleinrichtung (3) und / oder an der Getriebeeinrichtung (2) vorgesehenes Förderelement (20) aufweist, zum Fördern von Schmiermittel aus dem Sammelbehälter.

8. Bohr- und/ oder Schlaghammer nach Anspruch 6 oder 7 , dadurch gekennzeichnet, dass das Schmiermittel durch das Förderelement (20) nach oben förderbar ist.

9. Bohr- und/ oder Schlaghammer nach Anspruch 7 oder 8 , dadurch gekennzeichnet, dass das Förderelement an einem Element der Kurbeleinrichtung (3) und / oder der Getriebeeinrichtung (2) vorgesehen ist und im Zuge der Bewegung, die dieses Element im Betrieb vollzieht, regelmäßig und /oder permanent in den Sammelbehälter eintaucht.

10. Bohr- und/oder Schlaghammer nach einem der Ansprüche 7 bis

9, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderelement ein porenhaltiges Element, ein saugfähiges Element (20), ein Element mit einer porösen, porenhaltigen oder saugfähigen Oberfläche oder ein Schöpfelement (21 ) ist.

1 1 . Bohr- und/ oder Schlaghammer nach einem der Ansprüche 1 bis

10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbeleinrichtung (3) ein Kurbelelement (5) und ein Pleuel (6) aufweist; - die Sammeleinrichtung einen unterhalb von dem Kurbelelement

(5) und oberhalb von dem Schlagwerk (4) vorgesehenen Trennboden ( 15) aufweist; und dass sich das Pleuel (6) durch eine Ausnehmung ( 16) erstreckt, die in dem Trennboden ( 15) ausgebildet ist.

12. Bohr- und/oder Schlaghammer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (16) in dem Trennboden (15) von einem hochgezogenen Rand (17) umgeben ist, durch den der Trennboden (15) gegenüber der Ausnehmung (16) abgegrenzt ist.

13. Bohr- und/oder Schlaghammer nach einem der Ansprüche 1 bis

12, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelbehälter durch den Trennboden (15), den Rand (17) und eine wenigstens die Kurbeleinrichtung (3) umgebende Gehäusewand (14) gebildet ist.

14. Bohr- und/oder Schlaghammer nach einem der Ansprüche 11 bis

13, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennboden (15) eine Vertiefung (19) als Reservoir für Schmiermittel (18) aufweist; und dass - das Förderelement (20, 21) bei seiner Bewegung in die Vertiefung

(19) eintaucht.

Description:
B e s c h r e i b u n g

Bohr- und /oder Schlaghammer mit Nachschmiervorrichtung

Die Erfindung betrifft einen Bohr- und /oder Schlaghammer, insbesondere einen Aufbruchhammer mit Nachschmiervorrichtung.

Es sind Bohr- und/ oder Schlaghämmer, insbesondere Aufbruchhämmer, bekannt, die üblicherweise in vertikaler Betriebsstellung gehalten werden, um mit einer Arbeitsrichtung im Wesentlichen senkrecht nach unten zu wirken. Die Aufbruchhämmer dienen zum Aufbrechen von Fahrbahndecken, Betonböden, aber auch als Gleisstopfgeräte. Ein derartiger Hammer weist üblicherweise einen Antrieb, z.B. einen Verbrennungsmotor und ein von dem Antrieb angetriebenes Schlagwerk auf.

Zum Wandeln der Drehbewegung des Antriebs in eine oszillierende Translationsbewegung (Hin- und Herbewegung) des Schlagwerks ist zwischen Antrieb und Schlagwerk eine Taumelwellen- oder Kurbeleinrichtung vorgesehen. Mit Hilfe der Kurbeleinrichtung, die üblicherweise unter anderem ein Pleuel aufweist, kann die Drehbewegung des Antriebsmotors in die Hin- und Herbewegung eines Antriebskolbens im Schlagwerk gewandelt werden. Zusätzlich kann zum Herabsetzen der Motordrehzahl zwischen dem Antrieb und der Kurbeleinrichtung ein Getriebe vorgesehen sein. Ein derartiger Aufbau ist seit langem bekannt.

Bei diesen Hämmern werden das Schlagwerk und häufig auch das Getriebe mit einer Verlustschmierung geschmiert. Dabei ist das Schlagwerk am Übergang zu einem ein Werkzeug, z.B. einen Meißel, haltenden Werkzeughalter nicht abgedichtet, so dass permanent Schmiermittel am Werkzeughalter austreten kann. Dies ist beabsichtigt, um Verunreinigungen aus dem Schlagwerk zu entfernen und den Werkzeughalter zu schmieren. Bei großen Aufbruchhämmern, mit denen grundsätzlich annähernd vertikal, also nach unten, gearbeitet wird, fließt das im oberen Bereich über einem Schmiernippel in den Hammer gepresste Schmiermittel mit der Zeit nach unten und tritt dort über den Werkzeughalter aus dem Gerät aus, wobei gleichzeitig das Einsteckende des Werkzeugs geschmiert wird. Bei einer leichteren und kostengünstigen Ausführung sind das Schlagwerk und das zwischen einem Antrieb und dem Schlagwerk vorgesehene Getriebe in einem Kurbelgehäuseraum untergebracht, so dass das Schlagwerk zusammen mit dem Getriebe geschmiert wird. Das Getriebe und das Schlagwerk sind in diesem Fall mit dem gleichen Schmiermittel zu versehen.

Aus DE 39 36 849 Al , EP 0 861 997 B l und DE 101 63 278 Al sind Nachschmiereinrichtungen bekannt, die jeweils ein zusätzliches, separates Schmiermitteldepot aufweisen. Derartige separate, eine dosierte Verlustschmierung bzw. eine separate bedarfsgerechte Verlustschmierung leistende Vorrichtungen erfordern einen erhöhten konstruktiven Aufwand.

Aufbruchhämmer ohne Verlustschmierung, also mit einem abgedichteten Gehäuse, erfordern jedoch ebenfalls einen hohen Aufwand zum Erreichen des notwendigen Dichtungsgrades. Zudem ist eine regelmäßige Wartung sowie ein Austausch des verbrauchten Schmiermittels und der verschlissenen Dichtungen erforderlich.

Bei einer Verlustschmierung mit nicht separatem Schmiermitteldepot, also ohne eine bedarfsgerechte Verlust-Schmierung, besteht die Gefahr, dass das Schmiermittel, also üblicherweise das Schmierfett, sehr schnell aus dem Gerät austritt. Dies liegt daran, dass sich der Hammer durch eine längere Betriebszeit stark erwärmt, wodurch das Schmierfett dünnflüssig wird. Dadurch ergeben sich ein hoher Schmiermittelverbrauch, kurze Nachschmierintervalle und eine Verunreinigung der Umgebung.

Eine Schmierung mit Öl ist bei einem offenen Schlagsystem mit Verlustschmierung nicht möglich, weil es schlechter an den Schlagwerkteilen haftet als Fett.

Bei einer leichten und kostengünstigen Ausführung eines Aufbruchhammers sind das Schlagwerk und das Getriebe in einem gemeinsamen Raum angeordnet, so dass sich ein verhältnismäßig langer, hoher Kurbelgehäuseinnenraum ergibt. Da das Schmiermittel aufgrund der Schwerkraftwirkung nach unten fließt, kann bei dem üblicherweise oben, also oberhalb von dem Schlagwerk liegenden Getriebe ein Schmiermittelmangel auftreten. Selbst ein Abdichten des Schlagwerks nach unten, d.h. oberhalb des Werkzeughalters, kann eine ausreichende Schmierung an den weiter oben liegenden Schmierstellen nicht sicherstellen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bohr- und/ oder Schlaghammer, insbesondere einen Aufbruchhammer, anzugeben, bei dem im Betrieb eine ausreichende Schmierung der zu schmierenden Bauelemente sichergestellt ist, so dass verlängerte Schmierintervalle erreicht werden, ohne dass ein nennenswerter konstruktiver Aufwand, z.B. durch das Bereitstellen eines zusätzlichen Schmiermitteldepots, erbracht werden muss.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Bohr- und/oder Schlaghammer mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Ein Bohr- und / oder Schlaghammer weist einen Antrieb , ein von dem Antrieb angetriebenes Schlagwerk und eine im Kraftfluss zwischen dem Antrieb und dem Schlagwerk angeordnete, mit einem Element des Schlagwerks gekoppelte Kurbeleinrichtung zum Wandeln einer Drehbewegung des Antriebs in eine oszillierende Translationsbewegung des Elements des Schlagwerks auf. Bei dem Element des Schlagwerks kann es sich um ein Antriebselement, z.B. einen Antriebskolben handeln, der über eine Luftfeder einen Schlagkolben in dem Schlagwerk in bekannter Weise antreibt. Bezogen auf eine Betriebsstellung des Bohr- und / oder Schlaghammers ist oberhalb von dem Schlagwerk eine Sammeleinrichtung zum Sammeln von Schmiermittel vorgesehen.

Die Betriebsstellung des Bohr- und/oder Schlaghammers (nachfolgend auch als "Hammer" bezeichnet) ist vertikal gerichtet, so dass eine Hauptarbeitsrichtung senkrecht nach unten bewirkt wird. Derartige Hämmer sind derart groß und schwer, dass sie nur im Wesentlichen senkrecht nach unten betrieben werden können. Ein übermäßig schräges Arbeiten oder gar ein Arbeiten nach oben ist meist ausgeschlossen und stellt allenfalls eine seltene Ausnahme dar . Mit Hilfe der Sammeleinrichtung (auch: Schmiermittel- Sammeleinrichtung) ist es möglich, Schmiermittel, das zunächst im Bereich der Kurbeleinrichtung vorhanden war, am Herabtropfen auf das Schlagwerk zu hindern. Jedenfalls soll durch die Schmiermittel- Sammeleinrichtung erreicht werden, dass nicht übermäßig viel Schmiermittel an das Schlagwerk gelangen kann. Wenn dies sichergestellt ist, ist es nicht erforderlich, das Schlagwerk seinerseits nach unten, in Richtung eines Werkzeughalters abzudichten. Vielmehr soll der größte Teil des Schmiermittels oberhalb von dem Schlagwerk durch die Sammeleinrichtung abgefangen und dort zurückgehalten werden.

Dementsprechend kann die Kurbeleinrichtung in der Betriebsstellung des Hammers oberhalb von dem Schlagwerk angeordnet sein. Das von der Sammeleinrichtung oberhalb von dem Schlagwerk zurückgehaltene Schmiermittel kann dann genutzt werden, um die Kurbeleinrichtung dauerhaft zu schmieren.

Insbesondere kann die Sammeleinrichtung einen nach oben offenen Sammelbehälter für Schmiermittel aufweisen. Das Schmiermittel kann dann von oben leicht in den Sammelbehälter gelangen und wird dort aufgefangen. Es kann jedoch nicht bzw. nur langsam an dem Sammelbehälter vorbei zu dem Schlagwerk gelangen.

Es kann allerdings auch eine Öffnung in der Sammeleinrichtung vorgesehen sein, um gezielt Schmiermittel - wenn auch in geringem Maße - zu dem Schlagwerk zuzuführen und damit für eine Schmierung des Schlagwerks zu sorgen.

Im Kraftfluss zwischen dem Antrieb und der Kurbeleinrichtung kann eine Getriebeeinrichtung angeordnet sein. Die Getriebeeinrichtung ist in der Lage, die verhältnismäßig hohe Motor-Drehfrequenz auf eine niedrigere Arbeitsfrequenz des Schlagwerks zu reduzieren. Auch die Getriebeeinrichtung kann dann von Schmiermittel, das in der Sammeleinrichtung zurückgehalten wird, geschmiert werden.

In der Betriebsstellung des Hammers kann demnach auch die Getriebeeinrichtung oberhalb von dem Schlagwerk angeordnet sein. Es kann eine mit der Kurbeleinrichtung und /oder der Getriebeeinrichtung gekoppelte Fördereinrichtung vorgesehen sein, zum Fördern des Schmiermittels aus der Sammeleinrichtung derart, dass Schmiermittel zu der Kurbeleinrichtung und /oder der Getriebeeinrichtung gelangt. Mit Hilfe der bereits erläuterten Schmiermittel-Sammeleinrichtung wird verhindert, dass übermäßig viel Schmiermittel zu dem Schlagwerk gelangt. Vielmehr wird das Schmiermittel im oberen Bereich des Hammers zurückgehalten und gesammelt. Aus der Sammeleinrichtung kann dann das Schmiermittel mit Hilfe der Fördereinrichtung zu der Kurbeleinrichtung und /oder zu der Getriebeeinrichtung gefördert werden, um da die notwendige Schmierwirkung zu erreichen.

Insbesondere kann die Fördereinrichtung ein an der Kurbeleinrichtung und /oder an der Getriebeeinrichtung vorgesehenes Förderelement aufweisen, zum Fördern von Schmiermitteln aus dem Sammelbehälter der Schmiermittel-Sammeleinrichtung. Das Förderelement ist somit in der Lage, Schmiermittel aus dem Sammelbehälter aufzunehmen und wenigstens nach oben, in Richtung der Kurbeleinrichtung oder der Getriebeeinrichtung zu fördern. Dabei ist es nicht zwingend erforderlich, dass das Schmiermittel gezielt an einzelne Stellen der Kurbeleinrichtung oder der Getriebeeinrichtung gebracht wird. Vielmehr reicht es aus, wenn das Schmiermittel z.B. nur nach oben geschleudert wird. Dabei kann das Schmiermittel dann z.B. auch von den Wänden eines Kurbel- oder Getriebegehäuses herabtropfen und auf diese Weise nach dem Zufallsprinzip die zu schmierenden Bereiche benetzen. Als Schmiermittel eignet sich grundsätzlich Öl oder Fett.

Das Förderelement kann an einem Element der Kurbeleinrichtung und /oder der Getriebeeinrichtung vorgesehen sein und im Zuge der Bewegung, die dieses Element im Betrieb vollzieht, regelmäßig und/oder permanent in den Sammelbehälter eintauchen. Somit ist für das Förderelement kein eigener Bewegungsmechanismus oder gar ein eigener Antrieb erforderlich. Vielmehr kann das Förderelement zusammen mit der Bewegung der Kurbeleinrichtung oder der Getriebeeinrichtung mit bewegt werden und entweder intermittierend, also z.B. mit jeder Umdrehung, oder auch dauerhaft in den Sammelbehälter eintauchen und Schmiermittel nach oben fördern bzw. schleudern.

Dabei kann das Förderelement ein poröses bzw. porenhaltiges Element (z.B. ein Sinterrad), ein saugfähiges Element - z.B. ein Filzrad oder ein

Filzzahnrad - oder ein Element mit einer porösen, porenhaltigen oder saugfähigen Oberfläche (z.B. ein Sinterrad oder ein Metallrad mit

Sinter- oder Filzoberfläche) oder ein Schöpfelement sein. Dabei kommt es darauf an, dass das Förderelement geeignet ist, Schmiermittel aufzunehmen.

Die Kurbeleinrichtung kann ein Kurbelelement und ein Pleuel aufweisen. Das Kurbelelement kann z.B. ein auf einem Rad rotierend bewegter Kurbelzapfen sein, der das Pleuel in an sich bekannter Weise antreibt. Der drehende Antrieb des Kurbelzapfens erfolgt über den Antriebsmotor und gegebenenfalls das zwischengeschaltete Getriebe.

Die Sammeleinrichtung kann unterhalb von dem Kurbelelement und oberhalb von dem Schlagwerk einen Trennboden aufweisen, der z.B . einen Teil des Sammelbehälters bildet. Dabei kann sich das Pleuel durch eine Ausnehmung erstrecken, die in dem Trennboden ausgebildet ist. Somit ist ein wesentlicher Teil der Kurbeleinrichtung oberhalb von dem Trennboden und das Schlagwerk unterhalb von dem Trennboden angeordnet. Lediglich das Pleuel erstreckt sich durch den Trennboden, um die Antriebswirkung auf das Schlagwerk zu übertragen. Auch wenn in dem Boden eine Ausnehmung vorgesehen ist, wird durch die Wirkung des Trennbodens Schmiermittel, das zunächst im oberen Teil des Hammers, also im Bereich der Kurbeleinrichtung und der Getriebeeinrichtung vorgesehen ist, auch im oberen Teil gehalten. Die Ausnehmung ist so konzipiert, dass nur verhältnismäßig wenig Schmiermittel zu dem darunter liegenden Schlagwerk gelangen kann.

Die Ausnehmung in dem Trennboden kann von einem hochgezogenen Rand umgeben sein, durch den der Trennboden gegenüber der Ausnehmung abgegrenzt ist. Durch den hochgezogenen Rand wird erreicht, dass noch mehr Schmiermittel davon abgehalten werden kann, durch die Ausnehmung zu dem Schlagwerk zu gelangen. Insofern stellt der hochgezogene Rand eine Art berührungslose Dichtung für das die Ausnehmung durchdringende Pleuel dar.

Der Sammelbehälter kann demnach durch den Trennboden, den Rand und eine wenigstens die Kurbeleinrichtung umgebende Gehäusewand gebildet sein. An seiner Unterseite wird der Sammelbehälter durch den

Trennboden gebildet, während seine Seitenränder einerseits durch den

Rand an der Ausnehmung (Innenseite) und andererseits durch die wenigstens die Kurbeleinrichtung umgebende Gehäusewand (Außenseite) definiert ist.

Der Trennboden kann eine Vertiefung als Reservoir für Schmiermittel aufweisen, wobei das Förderelement bei seiner Bewegung in die Vertiefung eintauchen kann. Das Förderelement kann demnach entweder periodisch immer wieder in die Vertiefung eintauchen oder auch dauerhaft in die Vertiefung eingetaucht sein und auf diese Weise Schmiermittel aus der Vertiefung herausfördern. Die Vertiefung stellt sicher, dass auch eine geringe Schmiermittelmenge genutzt werden kann, um die zu schmierenden Bauelemente ausreichend mit Schmiermittel zu versorgen.

Es wird somit ein sehr einfaches und robustes Schlagwerk mit einem langen Nachschmierintervall angegeben, bei dem keine schleifenden Dichtungen, Döpper oder Döpperdichtungen erforderlich sind. Das Schlagwerk, die Kurbeleinrichtung und die Getriebeeinrichtung können in einem gemeinsamen Kurbelgehäuseraum untergebracht werden, wobei trotzdem eine ausreichende Schmierung der - bezogen auf die Betriebsstellung bzw. Hauptarbeitsrichtung - oben angeordneten Komponenten und zwar insbesondere der Komponenten der Getriebeeinrichtung und der Kurbeleinrichtung sichergestellt ist. Dadurch lässt sich ein kostengünstiger und leichter Aufbau realisieren, ohne dass die Gefahr von Mangelschmierung besteht.

Diese und weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden nachfolgend anhand von Beispielen unter Zuhilfenahme der begleitenden Figuren näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 In schematischer Seitenansicht einen Aufbruchhammer gemäß einer ersten Ausführungsform;

Fig. 2 den Aufbruchhammer von Fig. 1 in leicht geneigter Betriebsstellung;

Fig. 3 einen Aufbruchhammer in geänderter Ausführungsform; und

Fig. 4 wiederum eine andere Ausführungsform für einen

Aufbruchhammer .

Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform für einen als Bohr- und/oder Schlaghammer dienenden Aufbruchhammer in schematischer Seitenansicht.

Ein als Antrieb dienender Motor 1 treibt über ein Getriebe 2 und eine Kurbeleinrichtung 3 ein Schlagwerk 4 an. Der Motor 1 kann ein Verbrennungsmotor, ein Pneumatikmotor, ein Hydraulikmotor oder ein Elektromotor sein.

Dabei treibt das Getriebe 2 eine Kurbelscheibe 5a mit einem Kurbelzapfen 5 drehend an. Die Drehbewegung des Kurbelzapfens 5 wird über ein Pleuel 6 in eine lineare Hin- und Herbewegung gewandelt, die auf einen zu dem Schlagwerk 4 gehörenden Antriebskolben 7 übertragen wird. Der Antriebskolben 7 ist in einem Führungszylinder 8 aufgrund der Antriebswirkung des Pleuels 6 somit hin- und herbewegbar.

Vor bzw. unterhalb von dem Antriebskolben 7 ist ein zu dem Schlagwerk 4 gehörender Schlagkolben 9 angeordnet. Die Bewegung des Antriebskolbens 7 wird über eine sich zwischen dem Antriebskolben 7 und dem Schlagkolben 9 ausbildende Luftfeder 1 0 auf den Schlagkolben 9 übertragen, so dass dieser intermittierend nach vorne (nach unten), also in Hauptarbeitsrichtung bewegt wird.

Der Schlagkolben 9 schlägt dann seinerseits zyklisch auf ein Einsteckende 1 1 eines als Werkzeug dienenden Meißels 12 , mit dem die gewünschte Arbeitswirkung erreicht werden kann. Das Einsteckende 1 1 ist in einem Werkzeughalter 13 gehalten. Der obere Teil der Kurbeleinrichtung 3 und des Getriebes 2 sind von einem Gehäuse 14 umgeben, von dessen Unterseite aus sich der Führungszylinder 8 erstreckt.

Am Boden des Gehäuses 14 ist ein Trennboden 15 ausgebildet, der das Gehäuse 14 von dem Führungszylinder 8 trennt. Etwa in der Mitte des Trennbodens 15 ist eine Ausnehmung 16 ausgebildet, durch die sich das Pleuel 6 erstreckt. Die Ausnehmung 16 ist derart dimensioniert, dass das Pleuel 6 im Betrieb in der Ausnehmung 16 frei beweglich ist.

Die Ausnehmung 16 ist von einem hochgezogenen Rand 17 umgeben. Der Rand 17 bildet mit dem Trennboden 15 und der Wandung des Gehäuses 14 einen nach oben offenen Sammelbehälter, in dem sich Schmiermittel 18 sammeln kann. Der Stand des Schmiermittels 18 in dem Sammelbehälter ist durch eine strichpunktierte Linie 18a in Fig. 1 dargestellt.

Der Trennboden 15 weist auf einer Seite eine Vertiefung 19 auf, in der sich das Schmiermittel sammeln kann. Das ist insbesondere wichtig, wenn nur noch wenig Schmiermittel 18 in dem Gehäuse 14 verblieben ist. Dieser Schmiermittelrest kann sich in der Vertiefung 19 sammeln.

In der Vertiefung 19 ist ein Schmierrad 20 angeordnet, das durch das Getriebe 2 bzw. die den Kurbelzapfen 5 tragende Kurbelscheibe 5a drehend angetrieben wird. Bei dem Schmierrad 20 kann es sich z.B. um ein Sinterrad oder ein Filzrad oder um ein Kunststoff- bzw. Metallrad mit Filzoberfläche oder einem anderen aufnähme- bzw. saugfähigen Material handeln. Die aufnähme- oder saugfähige Oberfläche nimmt Schmiermittel aus der Vertiefung 19 auf und überträgt das Schmiermittel auf die Lauffläche der eine Außenverzahnung aufweisenden Kurbelscheibe 5a. Damit wird Schmiermittel nach oben befördert, so dass auch ein Ritzel 2a des Getriebes 2 geschmiert werden kann. Aufgrund der hohen Umfangsgeschwindigkeiten der Zahnräder bzw. der anderen beweglichen Elemente (Kurbelzapfen 5, Pleuel 6) wird das Schmiermittel im Innenraum des Gehäuses 14 verteilt. Sofern das Schmiermittel an die Innenwandung des Gehäuses 14 gelangt, fließt es wieder nach unten in den Sammelbehälter oberhalb des Trennbodens 15 und kann schließlich durch das Schmierrad 20 wieder neu aufgegriffen und gefördert werden.

Lediglich ein kleiner Teil des Schmiermittels wird durch den Spalt zwischen dem Pleuel 6 und der Ausnehmung 16 nach unten zu dem

Schlagwerk 4 gelangen. Dieser verhältnismäßig geringe

Schmiermittelanteil dient dann zum Schmieren des Schlagwerks 4.

Dazu gehört unter anderem die Innenwandung des Führungszylinders

8, welche Laufflächen für den Antriebskolben 7 und den Schlagkolben 9 bildet. Ebenso kann ein das Pleuel 6 und den Antriebskolben 7 verbindender Bolzen geschmiert werden.

Nach und nach, allerdings sehr langsam bzw. in nur sehr geringem Umfang gelangt auch Schmiermittel zu dem Einsteckende 1 1 und nachfolgend in den Werkzeughalter 13. Diese Elemente werden auf diese Weise auch mit Schmiermittel versorgt, bis das Schmiermittel aus dem Werkzeughalter 13 austritt.

Durch geschickte Dimensionierung der Ausnehmung 16 bzw. des Spalts zwischen der Ausnehmung 16 und dem Pleuel 6 kann erreicht werden, dass der in dem Gehäuse 14 befindliche Schmiermittelvorrat über einen ausreichend großen Zeitraum vorhält. Erst im Zuge der üblichen Wartungszyklen muss dann Schmiermittel nachgefüllt werden.

Als Schmiermittel eignet sich Fett. Ebenso kann aber auch Öl benutzt werden, welches aufgrund der Gestaltung des Sammelbehälters und insbesondere des Trennbodens 15 weitgehend in dem Gehäuse 14 gehalten wird.

Fig. 2 zeigt den Hammer von Fig. 1 in einer bezüglich der vertikalen leicht geneigten, aber immer noch im Wesentlichen vertikalen Betriebsstellung. Der dann aktuelle Stand des Schmiermittels 18 wird durch die immer noch horizontal verlaufende strichpunktierte Linie 18a dargestellt.

Dabei ist erkennbar, dass das Schmierrad 20 ausreichend im Schmiermittel 18 eingetaucht ist, so dass auch in der geneigten Betriebsstellung eine ausreichende Schmierung sichergestellt ist. Die Hauptarbeitsrichtung ist dabei immer noch nach unten gerichtet. Der Hammer kann jedoch ohne weiteres bis zu 45° gegenüber der Vertikalen geneigt werden, ohne dass die Gefahr einer Mangelschmierung besteht.

Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung.

Dabei ist es ein Teil des Getriebes 2 bzw. der Kurbeleinrichtung 3 selbst, welches in das Schmiermittel 18 eintaucht. Die von dem Getriebe 2 angetriebene Kurbelscheibe 5a ist derart dimensioniert, dass sie mit ihrem Umfang bzw. mit ihrer Außenverzahnung in das Schmiermittel 18 eintaucht und so Schmiermittel 18 nach oben fördert. In diesem Fall kann auf ein zusätzliches Förderelement, z.B. in Form des Schmierrads 20 von Fig. 1 , verzichtet werden. Die Fördereinrichtung ist in diesem Fall in die Kurbeleinrichtung 3 bzw. in die Getriebeeinrichtung 2 integriert.

In Fig. 4 wird eine weitere Ausführungsform gezeigt.

Bei dieser Variante ist an der Kurbelscheibe 5a der Kurbeleinrichtung 3 ein als Förderelement dienendes Schöpfelement 21 vorgesehen, welches mit jeder Umdrehung der Kurbelscheibe 5a in das Schmiermittel 18 eintaucht. Das Schöpfelement 21 kann in Form einer kleinen Kelle ausgestaltet sein, so dass mit jeder Drehbewegung Schmiermittel aus dem sich auf dem Trennboden 15 befindlichen Vorrat nach oben transportiert bzw. in das Innere des Gehäuses 14 geschleudert wird. Auch dadurch ist eine ausreichende Schmierung der zu schmierenden Komponenten sichergestellt.

Ohne weiteres sind auch andere Möglichkeiten für ein Förderelement zum Fördern von Schmiermittel aus dem über dem Trennboden 15 befindlichen Sammelbehälter an andere Stellen möglich.

Wie ausgeführt, ist es nicht erforderlich, das Förderelement als zusätzliches Element vorzusehen. Vielmehr kann auch ein Element des Getriebes 2 , der Kurbeleinrichtung 3 (z.B. ein am Pleuel 6 vorgesehener Finger) oder auch des Schlagwerks 4 (z.B. ein Zahnrad, ein Gegengewicht etc.) als Förderelement direkt in den Schmiermittelsumpf oberhalb des Trennbodens 15 eintauchen und das Schmiermittel nach oben transportieren.

Das Schmiermittel 18 wird in das Gehäuse 14 der Kurbeleinrichtung 3 oberhalb des als Zwischenboden dienenden Trennbodens 15 eingefüllt und sammelt sich auf dem Trennboden 15. Unabhängig von der Lage des Hammers kann das Schmiermittel 18 im Wesentlichen nicht weiter nach unten fließen. Im Betrieb taucht das Förderelement in den

Schmiermittelsumpf ein und transportiert oder schleudert das Schmiermittel 18 nach oben. Dort verteilt es sich im oberen Kurbelraum und fließt an der Gehäuseinnenwand wieder nach unten zum

Trennboden 15 zurück.

Das Getriebe 2 kann entweder - wie in den Figuren gezeigt - in dem oberen Kurbelgehäuseraum (Gehäuse 14) mit untergebracht sein. Es kann aber auch in einem zusätzlichen, separaten Raum angeordnet werden, so dass sich nur der Kurbeltrieb 3 oberhalb vom Zwischenbzw. Trennboden 15 befindet.

Bei dem Hammer werden an die Abdichtung der bewegten Bauelemente, z.B. and die Abdichtung zwischen Schlagwerk 4 und Meißel 12 , keine so hohen Anforderungen gestellt. Insbesondere befindet sich im Inneren des Gehäuses 14 keine Ölsäule, die nach unten abzudichten ist, wenn Öl als Schmiermittel 18 verwendet wird. Auch besteht keine Gefahr eines plötzlichen oder unbemerkten Ölverlustes. Durch das gezielte

Ausleiten von Schmiermittel 18 werden auch Schmutz und Abrieb aus dem Schlagwerk 4 herausgefördert. Ein zusätzlicher

Schmiermittelvorrat für eine dosierte Schmierung ist nicht erforderlich. Dementsprechend ist auch keine zusätzliche Dosier- oder Fördereinrichtung mit eigenem Antrieb notwendig.