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Title:
HAND GRINDER, FLANGE FOR ACCOMMODATING A GRINDING TOOL, AND BALANCING UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/053903
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a hand grinder comprising a motor that is disposed in a housing (10), a flange (30) for accommodating a grinding tool (12), a motor-driven operating shaft (16), and a balancing unit (22) which is provided with at least one first and a second balancing mass (18, 20). According to the invention, the first balancing mass is embodied as a movable balancing mass (18) while the second balancing mass is embodied as a stationary balancing mass (20). Also disclosed are a flange for accommodating a grinding tool (12) and a balancing unit. The invention further relates to a flange for accommodating a hand grinder, said flange being arranged in an eccentric manner. The invention finally relates to a balancing unit comprising at least two balancing masses, a first one of which is movable while a second one is stationary.

Inventors:
LAMPRECHT JUSTUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/052843
Publication Date:
June 16, 2005
Filing Date:
November 08, 2004
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
LAMPRECHT JUSTUS (DE)
International Classes:
B23Q11/00; B24B23/00; B24B41/00; B24B41/04; B24D5/16; B25F5/00; F16F15/36; (IPC1-7): B24B23/00; B24D5/16; F16F15/36; B25F5/00; B23Q11/00
Domestic Patent References:
WO2003095862A12003-11-20
WO2002097298A12002-12-05
WO2003002889A12003-01-09
Foreign References:
EP0806268A11997-11-12
DE19617478A11997-11-06
Other References:
See also references of EP 1699593A2
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (Stuttgart, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Handschleifmaschine mit einem in einem Gehäuse (10) angeordneten Motor, mit einem ein Schleifwerkzeug (12) aufnehmenden Aufnahmeflansch (30) und mit einer motorisch angetriebenen Arbeitswelle (16) sowie einer mindestens eine erste und eine zweite Auswuchtmasse (18, 20) aufweisenden Auswuchteinheit (22), dadurch gekennzeichnet, dass die erste als bewegliche Auswuchtmasse (18) und die zweite als feste Auswuchtmasse (20) ausgebildet ist.
2. Handschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche erste Auswuchtmasse (18) durch in einer Laufbahn (24) geführte Kugeln (26) gebildet ist.
3. Handschleifmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die feste zweite Auswuchtmasse (20) durch einen Auswuchtsektor (28) gebildet ist, der einen Teil des Umfangs (42) der Auswuchteinheit (22) bildet.
4. Handschleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeflansch (30) für ein Schleifwerkzeug (12) eine zu einer Rotationsachse (34) exzentrische Schleifwerkzeugaufnahme (32) aufweist.
5. Handschleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeflansch (30) Bestandteil der Auswuchteinheit (22) ist.
6. Handschleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über die feste zweite Auswuchtmasse (20) mindestens 10% einer Schleifwerkzeugunwucht im Neuzustand des Schleifwerkzeugs (12) kompensierbar ist.
7. Handschleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche erste Auswuchtmasse (18) auf der von dem Aufnahmeflansch (30) abgewandten Seite (40) der Auswuchteinheit (22) angeordnet ist.
8. Aufnahmeflansch für ein Schleifwerkzeug für eine Handschleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine exzentrische Anordnung einer Schleifwerkzeugaufnahme (32) vorgesehen ist.
9. Aufnahmeflansch nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungsmittel für eine Auswuchteinheit (22) vorgesehen sind.
10. Auswuchteinheit mit zumindest zwei Auswuchtmassen (18,20), dadurch gekennzeichnet, dass eine bewegliche erste Auswuchtmasse (18) und eine feste zweite Auswuchtmasse (20) vorgesehen sind.
11. Auswuchteinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Aufnahmeflansch (30) für ein Schleifwerkzeug (12) vorgesehen ist.
12. Auswuchteinheit nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche erste Auswuchtmasse (18) durch in einer Laufbahn (24) geführte Kugeln (26) gebildet ist.
13. Auswuchteinheit nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche erste Auswuchtmasse (18) durch in einer Laufbahn (24) geführte Ringe gebildet ist.
14. Auswuchteinheit nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die feste zweite Auswuchtmasse (20) durch einen Auswuchtsektor (28) gebildet ist, der Teil eines Umfangs (42) der Auswuchteinheit (22) ist.
15. Auswuchteinheit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswuchtsektor (28) einen Winkelbereich (a) von 25% bis 75% des Umfangs (42) einnimmt.
16. Auswuchteinheit nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswuchtsektor (28) einer Exzentrizitätsrichtung des Aufnahmeflanschs (30) entgegengesetzt angeordnet ist.
Description:
Handschleifinaschine, Aufnahmeflansch für ein Schleifwerkzeug und Auswuchteinheit Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer Handschleifmaschine, einem Aufnahmeflansch für ein Schleifwerkzeug sowie einer Auswuchteinheit nach den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche.

Rotierende Baugruppen etwa einer Handschleifmaschine, deren gemeinsamer Schwerpunkt nicht in der Rotationsachse liegt, verursachen Vibrationen, die von einem Bediener als sehr störend empfunden und zu deren Kompensation Auswuchtsysteme eingesetzt werden. Andererseits ist jedoch ohne Kompensation der Schleiffortschritt größer als mit Kompensation.

Es ist bereits in der DE 196 17 478 eine Handschleifmaschine vorgeschlagen worden, bei der zwei Auswuchtmassen eingesetzt werden, die in Achsrichtung einer Arbeitswelle versetzt zueinander angeordnet sind. Die Auswuchtmassen sind auf der Arbeitswelle im Gehäuseinnern der Handschleifmaschine zwischen zwei Drehlagern angeordnet.

Vorteile der Erfindung Die Erfindung geht aus von einer Handschleifmaschine mit einem in einem Gehäuse angeordneten Motor, mit einem ein Schleifwerkzeug aufnehmenden Aufnahmeflansch

und mit einer motorisch angetriebenen Arbeitswelle sowie einer mindestens eine erste und eine zweite Auswuchtmasse aufweisenden Auswuchteinheit.

Es wird vorgeschlagen, dass die erste als bewegliche Auswuchtmasse und die zweite als feste, mit der Auswuchteinheit fest verbundene Auswuchtmasse ausgebildet sind. Die bewegliche Auswuchtmasse kann sich bei drehender Arbeitswelle in eine Auswuchtposition bewegen, während die feste Auswuchtmasse eine bauliche Einheit mit der Auswuchteinheit bildet und ihre Position, so wie sie montiert wurde, beibehält.

Verändert sich eine Unwucht, kann die bewegliche Auswuchtmasse sich zumindest teilweise anpassen, während die feste Auswuchtmasse in der montierten Position verbleibt. Dies ermöglicht vorteilhafterweise, bei zeitlicher Veränderung der Unwucht durch eine fortschreitende Abnutzung und Verschleiß des Schleifwerkzeugs, ein zuverlässiges Auswuchten einer Arbeitswelle und des Schleifwerkzeugs auch bei längerem Gebrauch. Dies erfolgt dadurch, dass z. B. bei gleich großer Auswuchtkapazität der festen und beweglichen Auswuchtmassen durch Subtraktion bzw. Addition eine doppelt so große Auswuchtkapazität abgedeckt werden kann wie durch eine einen gleich großen Bauraum benötigende bewegliche Auswuchteinheit allein. Ferner ermöglicht die Kombination von festen und beweglichen Auswuchtmas-sen eine kompakte Anordnung.

Etwaige Vibrationen an der Handschleifmaschine sind reduziert ; der Bedienkomfort der Handschleifmaschine ist erhöht.

Ist die bewegliche erste Auswuchtmasse durch in einer Laufbahn geführte Kugeln gebildet, bilden diese eine besonders leichtgängige bewegliche Auswuchtmasse. Die Kugeln bewegen sich bei rotierender Arbeitswelle selbstständig in die Auswuchtposition und erzielen damit automatisch eine Auswuchtung. Die Auswuchtposition wird bei sich verändernden Bedingungen jeweils automatisch angepasst. Die Anpassung erfolgt sehr schnell, da eine Haftreibung der Kugeln vemachlässigbar ist. Es können eine oder mehrere Laufbahnen konzentrisch zu einer Rotationsachse vorgesehen sein. Alternativ können auch Ringe vorgesehen sein, die sich auf einer oder mehreren konzentrisch zur Rotationsachse verlaufenden Zylinderflächen bewegen.

Ist die feste zweite Auswuchtmasse durch einen Auswuchtsektor gebildet, der einen Teil des Umfangs der Auswuchteinheit bildet, kann ein Anteil der Unwucht kompensiert werden.

Weist der Aufnahmeflansch für ein Schleifwerkzeug eine zu einer Rotationsachse exzentrische Schleifwerkzeugaufnahme auf, kann ein Schleifabtrag erhöht werden bei gleichzeitiger Kompensation der Vibrationen mit verbessertem Bedienkomfort der Handschleifmaschine. So kann bei einer üblichen Handschleifmaschine ebenso ein durch eine Exzentrität der Schleifwerkzeugbewegung vorteilhaft erhöhter Schleifabtrag erzielt werden, wie dies bei Exzenterschleifmaschinen der Fall ist, die speziell für einen Exzenterbetrieb ausgelegt sind.

Ist der Aufnahmeflansch Bestandteil der Auswuchteinheit, ist eine kompakte bauliche Einheit geschaffen, die leicht in Handschleifmaschinen eingebaut und gegebenenfalls leicht ausgetauscht oder nachgerüstet werden kann Ist die feste zweite Auswuchtmasse so ausgebildet, dass mindestens 10% einer Schleifwerkzeugunwucht im Neuzustand des Schleifwerkzeugs, resultierend aus der exzentrischen Aufspannung, kompensiert ist, ermöglicht dies eine kompakte Baugröße verglichen mit dem Fall, dass die Schleifwerkzeugunwucht vollständig kompensiert werden müsste. Eine Restunwucht kann von der beweglichen ersten Auswuchtmasse kompensiert werden, die ebenfalls kompakt baut. Es ergibt sich ein günstiges Massenverhältnis zwischen den beiden Auswuchtmassen sowie ein günstiges Größenverhältnis der Auswuchteinheit. Bevorzugt sind 40% bis 60% der Schleifwerkzeugunwucht im Neuzustand kompensiert, besonders bevorzugt etwa die Hälfte der Unwucht im Neuzustand. Die Unwuchten, die beispielsweise aus der beabsichtigten exzentrischen Lage eines Werkzeugaufnahmerings, eines Spiels zwischen Werkzeugaufnahmering und einer Schleifscheibenbohrung und der Eigenunwucht der in der Regel inhomogenen Schleifscheibe herrührt, werden bevorzugt durch vektorielle Addition der Auswuchtwirkung der festen und beweglichen Auswuchtmassen kompensiert. Die vektorielle Auswachtbedingang für Schleifscheiben lautet Mv-e+UE+Us+AB+AF=0 ; mit Mv = veränderliche Schleifscheibenmasse, e = Exzentrizität, UE = Eigenunwucht der Schleifscheibe, Us = Unwucht aus Spiel, AB = bewegliche Auswuchtung, AF = feste Auswuchtung.

Die Unwucht des Schleifwerkzeugs, insbesondere einer Schleifscheibe, ändert sich stetig mit ihrem Abnutzungszustand. Die feste zweite Auswuchtmasse kompensiert einen Anteil davon, während die beweglich auswuchtende erste Auswuchtmasse die

Restunwucht kompensiert. Mit zunehmendem Abnutzungszustand kompensiert die feste zweite Auswuchtmasse einen zunehmend größeren Anteil. Nach Überschreiten eines Zustands, bei dem die feste zweite Auswuchtmasse gerade das durch den Verschleiß reduzierte Gewicht des Schleifwerkzeugs kompensiert, dreht sich die Auswuchtrichtung der beweglichen ersten Auswuchtmasse um und kompensiert die Restunwucht, die aus der Differenz zwischen fester zweiter Auswuchtmasse und geringer werdender Schleifwerkzeugunwucht herrührt.

Ist die bewegliche erste Auswuchtmasse auf der von der Schleifwerkzeugaufnahme abgewandten Seite der Auswuchteinheit angeordnet, lässt sich eine günstige Geometrie der Auswuchteinheit erreichen. Auf der Rückseite der Auswuchteinheit steht ausreichend Bauraum zur Verfügung, um eine geeignete Laufbahn zu integrieren.

Die Erfindung geht ferner aus von einem Aufnahmeflansch für eine Handschleifmaschine.

Es wird eine exzentrische Anordnung einer Schleifwerkzeugaufnahme vorgeschlagen.

Dadurch wird erreicht, dass auch eine übliche Handschleifmaschine einen erhöhten Schleifabtrag erreichen kann, indem das Schleifwerkzeug exzentrisch arbeitet bei gleichzeitiger zentrischer Lage des Schwerpunkts der rotierenden Baugruppe.

Sind Verbindungsmittel für eine Auswuchteinheit vorgesehen, kann ein kompakter Aufnahmeflansch mit integrierter Auswuchteinheit in einer baulichen Einheit geschaffen werden. Gleichzeitig wird der Bedienkomfort erhöht, indem etwaige Vibrationen der Handschleifmaschine kompensiert werden unter Beibehaltung des verbesserten Schleiffortschritts aufgrund der exzentrischen Bewegung des Schleifwerkzeugs.

Ferner geht die Erfindung aus von einer Auswuchteinheit mit zumindest zwei Auswuchtmassen.

Es wird vorgeschlagen, eine bewegliche erste Auswuchtmasse und eine feste zweite Auswuchtmasse vorzusehen. Dies ermöglicht vorteilhafterweise, auch bei zeitlicher Veränderung der Unwucht, ein zuverlässiges Auswuchten eines Werkzeugs sowie eine kompakte Anordnung durch die sich ergänzenden Auswuchtmassen.

Ist ein Aufnahmeflansch für ein Schleifwerkzeug vorgesehen, lässt sich eine Einheit zum Auswuchten einer Arbeitswelle und eines Schleifwerkzeugs für eine Handschleifmaschine schaffen. Der Aufnahmeflansch ist vorzugsweise an einer Stirnfläche angeordnet, womit sich eine klein bauende, kompakte Anordnung ergibt Dies lässt sich baulich günstig gestalten. Vorzugsweise bildet die feste zweite Auswuchtmasse einen Teil des Umfangs der Auswuchteinheit. Alternativ kann die feste zweite Auswuchtmasse einen anderen Teil der Auswuchteinheit bilden. Die bewegliche erste Auswuchtmasse ist bevorzugt auf der dem Aufnahmeflansch entgegengesetzten Seite angeordnet. Damit steht ausreichender Bauraum zur Ausgestaltung von Laufbahnen oder Zylinderflächen für die bewegliche Auswuchtmasse zur Verfügung. Die bewegliche und die feste Auswuchtmasse sind im Wesentlichen in Umfangsrichtung zueinander versetzt.

Ebenso kann zusätzlich oder alternativ ein Versatz in axialer Richtung der Rotationsachse vorgesehen sein. Bei einer Anordnung, bei der die Auswuchtmassen im Wesentlichen in Umfangsrichtung zueinander versetzt angeordnet sind, ergibt sich ein günstiges Kräfteverhältnis zwischen fester und beweglicher Auswuchtmasse.

Ist die bewegliche Auswuchtmasse durch in einer Laufbahn geführte Kugeln gebildet, lassen sich diese leicht in eine vorteilhafte Auswuchtposition bringen. Die Kugeln bewegen sich bei rotierender Arbeitswelle selbstständig in die Auswuchtposition und erzielen damit automatisch eine Auswuchtung. Es können auch andere bewegliche Auswuchtmassen, wie etwa Ringe um eine Laufbahn, vorgesehen sein.

Ist die feste zweite Auswuchtmasse durch einen Auswuchtsektor, der Teil eines Umfangs der Auswuchteinheit ist, gebildet, kann eine günstige Geometrie und Kraftwirkung der beiden Auswuchtmassen erzielt werden.

Nimmt der Auswuchtsektor einen Winkelbereich von 25% bis 75% ein, kann ein günstiges Gewichts-und Größenverhältnis zwischen den beiden Auswuchtmassen und damit auch für die Auswuchteinheit erzielt werden. Bevorzugt nimmt der Auswuchtsektor höchstens die Hälfte, besonders bevorzugt etwa 40%, des Umfangs ein.

Bevorzugt ist der Auswuchtsektor einer Exzentrizitätsrichtung des Aufnahmeflanschs entgegengesetzt angeordnet. Dies ist besonders bei einem exzentrischen Aufnahmeflansch für eine Schleifscheibe günstig.

Die Erfindung kann sowohl für übliche Schleifmaschinen, insbesondere Handschleifmaschinen, als auch für Exzenterschleifmaschinen, Dreieckschleifinaschinen oder Schwingschleifmaschinen eingesetzt werden.

Zeichnung Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen : Fig. 1 eine bevorzugte Handschleifmaschine mit einer Auswuchteinheit, Fig. 2 als Detail die Auswuchteinheit mit integriertem Aufnahmeflansch, Fig. 3 eine Explosionsansicht der Auswuchteinheit, Fig. 4 (a) ein seitlicher Schnitt durch die Auswuchteinheit, (b) eine Aufsicht auf den Aufnahmeflansch mit exzentrischer Schleifwerkzeugaufnahme, (c) eine Aufsicht auf die Rückseite der Auswuchteinheit mit offener Laufbahn.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Handschleifmaschine in einer Draufsicht mit einem in einem Gehäuse 10 angeordneten Motor, mit einem Schleifwerkzeug 12, welches mit einer nicht dargestellten motorisch angetriebenen Arbeitswelle verbunden ist, sowie einer Auswuchteinheit 22, die in den folgenden Figuren näher beschrieben ist. In den Figuren

sind gleiche Teile grundsätzlich mit gleichen Bezugszeichen beziffert. Das Schleifwerkzeug 12, hier eine Schleifscheibe, kann mit einer Schutzhaube 14 abgedeckt sein, um einen Bediener vor Verletzungen zu schützen.

Ein Detail der Anordnung der Auswuchteinheit 22 ist in Fig. 2 dargestellt. Auf einer Arbeitswelle 16, die von dem nicht dargestellten Motor, insbesondere einem Elektromotor, angetrieben wird, sitzt die Auswuchteinheit 22 konzentrisch mit einem auf einer vorderen Seite 38 integrierten Aufnahmeflansch 30, der eine exzentrisch ausgebildete Schleifwerkzeugaufnahme 32 für das Schleifwerkzeug 12 aufweist. Die Arbeitswelle 16 rotiert um die Rotationsachse 34. Die Auswachteinheit 22 weist eine feste zweite Auswuchtmasse 20 auf sowie eine bewegliche erste Auswuchtmasse 18, die sich von der der Seite 38 des Aufnahmeflanschs 30 entgegengesetzten Seite 40 am Umfang 42 axial in Richtung der rückwärtigen Seite 40 erstreckt.

Die feste zweite Auswuchtmasse 20 ist durch einen Auswuchtsektor 28 gebildet, der Teil des Umfangs 42 der Auswuchteinheit 22 ist und sich in axialer Richtung entlang des Umfangs 42 erstreckt. Optional kann die zweite Auswuchtmasse 20 auch durch einen anderen Teil der Auswuchteinheit 22 gebildet sein. Die stirnseitige Fläche des Auswuchtsektors 28 ist gegenüber dem Aufnahmeflansch 30 etwas nach unten versetzt, so dass der Aufnahmeflansch 30 eine Stirnfläche der Auswuchteinheit 22 bildet und ein Schleifwerkzeug 12 leicht montiert werden kann. Der Auswuchtsektor 28 erstreckt sich vorzugsweise über einen Winkelbereich a, der höchstens die Hälfte des Umfangs 42 umfasst, bevorzugt etwa a = 120°-180°, besonders bevorzugt a = 150°.

Die bewegliche erste Auswuchtmasse 18 ist durch in einer Laufbahn 24 geführte Kugeln 26 gebildet. Dies ist in einer Explosionsdarstellung in Fig. 3 detaillierter dargestellt.

Die bevorzugte Auswuchteinheit 22 weist an ihrer dem Aufnahmeflansch 30 entgegengesetzten Seite 40 eine konzentrisch um einen Durchbruch 44 für die Arbeitswelle 16 angeordnete Vertiefung auf, die eine Laufbahn 24 für die bewegliche erste Auswuchtmasse 18 bildet.

Die bewegliche Auswuchtmasse 18 ist durch eine Mehrzahl von Kugeln 26 gebildet, von denen der Übersichtlichkeit wegen nur einige beziffert sind. Diese können in der

Laufbahn 24 umlaufen, so dass bei rotierender Arbeitswelle 16 die Kugeln 26 selbstständig eine Auswuchtposition einnehmen. Die Laufbahn 24 ist durch eine Abdeckung 36 verschlossen und die Kugeln 26 damit in der Laufbahn 24 eingeschlossen.

Die feste zweite Auswuchtmasse 20 erstreckt sich in der gezeigten Ausführung von der Stirnseite 38 am Umfang 42 der Auswuchteinheit 22 bis zu deren Rückseite 40.

Fig. 4 a, b, c zeigt einen bevorzugten Aufnahmeflansch 30 im Detail. Dieser weist an seiner Stirnseite 38 eine Schleifwerkzeugaufnahme 32 auf, während an der Rückseite 40 eine Laufbahn 24 für die bewegliche erste Auswuchtmasse 18 eingelassen ist (Fig. 4 a).

Die Schleifwerkzeugaufnahme 32 weist eine Exzentrizität e auf, die ein montiertes Schleifwerkzeug 12, etwa eine Schleifscheibe, eine exzentrische Bahn beschreiben lässt und so den Schleifabtrag erhöht. Der Aufnahmeflansch 30 bildet mit der Auswuchteinheit 22 eine bauliche Einheit.

Die feste zweite Auswuchtmasse 20 ist so bemessen, dass eine Schleifwerkzeugunwucht im Neuzustand des Schleifwerkzeugs 12 zu einem merklichen Anteil kompensiert ist.

Günstigerweise sind 10% bis 90%, bevorzugt 40% bis 60% der Schleifwerkzeugunwucht im Neuzustand kompensiert, besonders bevorzugt etwa die Hälfte. Die Laufbahn 24 der Kugeln 26 (Fig. 3) ist im Detail in Fig. 4 c dargestellt. Die Laufbahn 24 ist konzentrisch um einen Durchbruch 44 angeordnet, in dem im montierten Zustand eine Arbeitswelle 16 steckt.