Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
HAND-GUIDED MARKING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/041253
Kind Code:
A1
Abstract:
A hand-guided marking system (1) is disclosed, which is furnished with a beam source (2) for applying a marking (100) to a surface (101) of a workpiece (102). A camera (4) and at least one illumination device (6) are used for recording a part of the surface (101) of the workpiece (102). A protective housing (10) is mounted on a carrier frame (12) and has an opening (14) in the protective housing (10) that is located opposite the surface (101) of the workpiece (102). The beam source (2) is positioned in the carrier frame (12) in such manner that an optical axis (16) of the beam source (2) passes through the opening of the protective housing (10).

Inventors:
GIESE MARIO (DE)
BERTHOLD STEPHAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/061546
Publication Date:
March 28, 2013
Filing Date:
June 18, 2012
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
GIESE MARIO (DE)
BERTHOLD STEPHAN (DE)
International Classes:
G06K5/00; G06K1/12
Foreign References:
EP2146301A12010-01-20
DE102008000503A12009-09-10
DE10153943A12003-05-22
DE10308684A12004-09-09
US20040099724A12004-05-27
DE10059246A12002-06-13
DE19915071A12000-10-05
Other References:
See also references of EP 2758910A1
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1 . Handgeführtes Beschriftungssystem (1 ), mit einer Strahlquelle (2) zum Aufbringen einer Markierung (100) auf eine Oberfläche (101 ) eines Werkstücks (102), einer Kamera (4) und mindestens einer Beleuchtungseinrichtung (6) zur Beleuchtung mindestens eines Teils der Oberfläche (101 ) des Werkstücks (102), dadurch gekennzeichnet, dass eine Schutzhausung (10) an einem Traggestell (12) angebracht ist, dass eine Öffnung (14) der Schutzhausung (10) der Oberfläche (101 ) des Werkstücks (102) gegenüberliegt und dass die Strahlquelle (2) derart im Traggestell (12) anbringbar ist, dass eine optische Achse (16) der Strahlquelle (2) durch die Öffnung (37) der Schutzhausung (10) verläuft. 2. Handgeführtes Beschriftungssystem (1 ) nach Anspruch 1 , wobei die Strahlquelle (2) ein Laser ist, der im Traggestell (12) in einem Laserträger (15) montiert ist.

3. Handgeführtes Beschriftungssystem (1 ) nach Anspruch 2, wobei der La- serträger (15) einen Laserboden (18) umfasst, der mehrere Führungselemente (20) zum Einsetzen der Strahlquelle (2) trägt und wobei der Laserboden (18) eine Öffnung (22) ausgeformt hat, die zur Aufnahme zumindest eines Teils einer Optik (25) der Strahlquelle (2) dient. 4. Handgeführtes Beschriftungssystem (1 ) nach den Ansprüchen 2 und 3, wobei der Laserträger (15) mit einem Griffelement (24) zur manuellen Handhabung und/oder einer Aufhängung (26) zur maschinellen Handhabung befestigt hat. 5. Handgeführtes Beschriftungssystem (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei an der Schutzhausung (10) die Kamera (4) angebracht ist. Handgeführtes Beschriftungssystem (1 ) nach Anspruch 5, wobei im Inneren der Schutzhausung (10) ein schwenkbarer Spiegel (30) angebracht ist, der in einer ersten Stellung (3d) Licht in der optischen Achse (16) der Strahlquelle (2) nicht blockiert und in einer zweiten Stellung (302) eine optische Achse (32) der Kamera (4) auf die Oberfläche (101 ) des Werkstücks (102) richtet.

Handgeführtes Beschriftungssystem (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Schutzhausung (10) eine Bodenplatte (36) trägt, in der eine Öffnung (37) ausgebildet ist, die der Oberfläche (101 ) des Werkstücks (102) gegenüberliegt.

Handgeführtes Beschriftungssystem (1 ) nach Anspruch 7, wobei an mindestens einer Außenwand (10A) der Schutzhausung (10) mindestens ein Sicherheitsinitiator (39) angebracht ist, der die richtige Positionierung des handgeführten Beschriftungssystems (1 ) in Bezug auf das Werkstück (102) bestimmt, um somit einen Austritt von Licht der Strahlquelle (2) aus der Schutzhausung (10) zu verhindern und die Strahlquelle (2) abzuschalten.

Handgeführtes Beschriftungssystem (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei an mindestens einer Innenwand (101) der Schutzhausung (10) die Beleuchtungseinrichtung (6) in einer Dunkelfeldanordnung für eine Bildaufnahme durch die Kamera (4) angeordnet ist.

Description:
Bezeichnung der Erfindung

Handgeführtes Beschriftungssystem Die vorliegende Erfindung betrifft ein handgeführtes Beschriftungssystem. Im Besonderen betrifft die Erfindung ein handgeführtes Beschriftungssystem, das mit einer Strahlquelle zum Aufbringen einer Markierung auf eine Oberfläche eines Werkstücks ausgestattet ist. Ferner ist das handgeführte Beschriftungssystem mit einer Kamera und mindestens einer Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung mindestens eines Teils der Oberfläche des Werkstücks versehen.

Hintergrund der Erfindung

Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, auf Werkstücke Sicherheitskenn- Zeichnungen aufzubringen. In der Regel werden diese Sicherheitskennzeichnungen mittels eines Lasers auf die Oberfläche des Werkstücks aufgebracht. Diese Sicherheitskennzeichnungen bzw. Beschriftungen werden als „Data- Matrix-Code" (DMC) bezeichnet. Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2008 000 503 A1 ist ein Verfahren zum Verifizieren von Data-Matrix-Codes bekannt. Auf Werkstücke wird während eines Bearbeitungsvorgangs eine Kennzeichnung aufgebracht. Anhand dieser Kennzeichnung ist das Werkstück dauerhaft identifizierbar. Zur Verifizierung der aufgebrachten Kennzeichnung ist mit dem Laserbeschrif- tungssystem eine Kamera verbunden. Mit dieser Kamera wird der auf das Werkstück aufgebrachte Data-Matrix-Code gelesen und mit dem Soll-Code verglichen und verifiziert.

Die deutsche Offenlegungsschrift DE 10153943 A1 offenbart einen Laser- beschrifter und ein Verfahren zum Aufbringen eines Matrix-Codes auf einen Gegenstand. Die Vorrichtung enthält einen Laser zum Erzeugen eines Laserstrahls und eine Ablenkeinheit zum Fokussieren und Führen des Laserstrahls innerhalb eines Beschriftungsfeldes auf den Gegenstand bzw. dem Werkstück. Zum Auslesen des auf den Gegenstand erzeugten Matrix-Codes enthält der Laserbeschrifter außerdem ein Lesegerät. Das Sichtfeld des Lesegeräts ist über die Ablenkeinheit zumindest auf einen Teil des Beschriftungsfeldes einstellbar, das den Matrix-Code enthält. Zur Umlenkung des Lasers auf das Be- schriftungsfeld bzw. zum gleichzeitigen Führen des Lichts vom Beschriftungsfeld zu dem Lesegerät ist ein dichroitischer Strahlteiler im Strahlengang vorgesehen.

Die deutsche Offenlegungsschrift DE 103 08 684 A1 offenbart ein Verfahren zur Qualitätskontrolle von zweidimensionalen Matrix-Codes an metallischen Werkstücken mit einem Bildverarbeitungsgerät. Der Matrix-Code wird in Form von Markierungspunkten auf den metallischen Werkstücken angebracht. Der Prägevorgang der Markierungspunkte erfolgt anhand vorgegebener digitaler Positionsdaten mittels eines Markierwerkzeugs. Anschließend werden mittels des Bildverarbeitungsgeräts nur an den durch die Positionsdaten vorgegebenen Stellen die entsprechenden Bilddaten zur Prüfung erfasst.

Die U.S.-Patentanmeldung US 2004/0099724 A1 offenbart ein Werkstück mit einem maschinenlesbaren Datenträger. Der Datenträger umfasst einen zwei- dimensionalen Matrix-Code. Der Matrix-Code wird auf dem Werkstück mittels Bohrungen hergestellt. Eine mechanische Bearbeitung wird bevorzugt, da das Einbrennen des Codes mittels eines Lasers zu strukturellen Veränderungen des Materials führen kann. Bevor das Werkstück von dem Halter für die Aufbringung des Matrix-Codes aufgenommen wird, wird der Matrix-Code mittels eines Lesegerätes überprüft.

Die DE 100 59 246 A1 befasst sich ebenfalls mit einem Beschriftungssystem, bei welchem eine einen Laserstrahl emittierende Strahlenquelle innerhalb eines Gehäuses angeordnet ist. Zudem befindet sich in dem Gehäuse eine Sca- neinrichtung, die den Laserstrahl in eine Schutzhausung umlenkt.

Aus der DE 199 15 071 A1 ist ein weiteres Beschriftungssystem bekannt, bei dem eine Strahlenquelle innerhalb eines Schutzgehäuses an einer Führung angeordnet ist und nicht, wie bei dem Beschriftungssystem gemäß Patentanspruch 1 , in einem Tragegestell außerhalb des Schutzgehäuses.

Aufgabe der Erfindung ist, ein handgeführtes Beschriftungssystem zu schaffen, bei dem auf einfache Weise unterschiedliche Strahlquellen eingesetzt werden können und die Sicherheitsbedingungen für die eingesetzten Strahlquellen erfüllt.

Die Aufgabe wird durch ein handgeführtes Beschriftungssystem gelöst, das die Merkmale des Anspruchs 1 umfasst.

Das handgeführte Beschriftungssystem trägt an einem Tragegestell eine Schutzhausung. Die Schutzhausung hat eine Öffnung ausgebildet, die der O- berfläche des Werkstücks, auf der die Markierung angebracht werden soll, gegenüber liegt. Die Strahlquelle ist derart im Traggestell anbringbar, dass eine optische Achse der Strahlquelle durch die Öffnung der Schutzhausung verläuft.

Die Strahlquelle ist ein Laser, der im Traggestell in einem Laserträger montiert ist. Der Laserträger besitzt einen Laserboden, der mehrere Führungselemente zum Einsetzen der Strahlquelle trägt. Ferner hat der Laserboden eine Öffnung ausgeformt, die zur Aufnahme zumindest eines Teils einer Optik der Strahlquelle dient.

Der Laserträger ist mit mindestens einem Griffelement zur manuellen Handha- bung versehen. Ferner kann zusätzlich eine Aufhängung zur maschinellen Handhabung befestigt sein. An der Aufhängung kann das handgeführte Beschriftungssystem auf das Werkstück abgesenkt werden, auf dessen Oberfläche die Markierung aufgebracht werden soll. Bevorzugter Weise sind die aufzubringenden Markierungen Data-Matrix-Codes (DMC). Zur Überprüfung der Qualität der aufgebrachten Markierung ist an der Schutzhausung eine Kamera angebracht. Mittels der Kamera wird das von der Oberfläche des Werkstücks zurückgestrahlte Licht erfasst und somit die aufgebrachte Markierung auf einem Bildaufnahmechip der Kamera abgebildet. Es ist für einen Fachmann selbstverständlich, dass die Kamera die für die Abbildung notwendige Optik beinhaltet.

Im Innern der Schutzhausung ist ein schwenkbarer Spiegel angebracht. Der schwenkbare Spiegel kann in eine erste Stellung und in eine zweite Stellung geschwenkt werden. In der ersten Stellung gelangt das Licht von der Strahlquelle entlang der optischen Achse der Strahlquelle zu der Oberfläche des Werkstücks, um dort die entsprechende Markierung auszuführen. In der zweiten Stellung ist der Spiegel derart angeordnet, dass das Licht von der Strahl- quelle blockiert ist und dass das von der Oberfläche des Werkstücks zurückkommende Licht auf die Kamera gerichtet ist.

Die Schutzhausung selbst trägt eine Bodenplatte, in der die Öffnung für den Durchtritt des Lichts der Strahlquelle vorgesehen ist. Die Öffnung der Boden- platte der Schutzhausung liegt der Oberfläche des Werkstücks gegenüber. An mindestens einer Außenwand der Schutzhausung ist mindestens ein Sicherheitsinitiator angebracht. Der Sicherheitsinitiator ermittelt, ob eine richtige Positionierung des handgeführten Beschriftungssystems in Bezug auf das Werkstück vorliegt. Somit wird ein Ausritt von Licht der Strahlquelle aus der Schutz- hausung verhindert und die Strahlquelle abgeschaltet, wenn die Schutzhausung nicht richtig aufgesetzt ist. Aufgrund des Signals des Sicherheitsinitiators wird die Strahlquelle abgeschaltet. Eine weitere Möglichkeit ist, dass aufgrund des Signals vom Sicherheitsinitiator der Spiegel in die zweite Stellung schwenkt, und somit das von der Strahlquelle kommende Licht blockiert.

An mindestens einer Innenwand der Schutzhausung ist die Beleuchtungseinrichtung angeordnet, um die für eine Bildaufnahme durch die Kamera erforderliche diffuse Beleuchtung bereitzustellen. Zur Aufbringung der Sicherheitskennzeichnungen auf die Oberfläche von Werkstücken werden als Strahlquellen Laser eingesetzt. Die Sicherheitskennzeichnungen werden als Data-Matrix-Codes (DMC) bezeichnet. Für die Aufbringung der Sicherheitskennzeichnung bzw. Markierung kommen mobile Sys- teme zum Einsatz. Das erfindungsgemäße handgeführte Beschriftungssystem ist mit einer Schutzhausung versehen. Diese Schutzhausung zeigt alle erforderlichen Sicherheitseinrichtungen (insbesondere die Sicherheitsinitiatoren) auf. Die Kamera dient zur Kontrolle der auf der Oberfläche des Werkstücks aufgebrachten Sicherheitskennzeichnung und ist hierzu direkt an der Schutzhausung angebracht. Das handgeführte Beschriftungssystem eignet sich besonders für die Laserbeschriftung von Großlagern, bei denen es sich aufgrund der Abmaße der Lager nicht lohnt, entsprechende stationäre und feste Hausungen bzw. Anordnungen zu bauen, um die Werkstücke mit der Laserbe- schriftung zu versehen.

Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind. Dabei zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen handgeführten Beschriftungssystems;

Figur 2 eine perspektivische Ansicht des Traggestells von oben, wobei im

Traggestell keine Strahlquelle eingesetzt ist;

Figur 3 eine perspektivische Ansicht des Traggestells von unten, wobei die Öffnung in der Bodenplatte der Schutzhausung erkennbar ist;

Figur 4 eine Schnittdarstellung durch die Schutzhausung des handge- führten Beschriftungssystems, wobei sich der schwenkbare Spiegel in der ersten Stellung befindet;

Figur 5 eine Schnittansicht der in Fig. 4 gezeigten Schutzhausung, wobei sich der Schwenkspiegel in der zweiten Stellung befindet und

Figur 6 eine schematische Darstellung eines Teils des Werkstücks, bei dem auf der Oberfläche des Werkstücks eine Markierung angebracht ist. Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen handgeführten Beschriftungssystems 1 . Das handgeführte Beschriftungssystem 1 besteht aus einer Strahlquelle 2, welche als Laser ausgeführt ist. Ferner umfasst das handgeführte Beschriftungssystem 1 eine Kamera 4, mit der die auf der Ober- fläche 101 eines Werkstücks 102 aufgebrachten Markierungen 100 gelesen, bzw. verifiziert werden können (siehe hierzu Fig. 6). Ferner ist das handgeführte Beschriftungssystem 1 mit einer Schutzhausung 10 versehen. Die Schutz- hausung 10 ist an einem Traggestell 12 montiert. Am oberen Bereich des Traggestells 12 ist die Strahlquelle 2 eingesetzt. Die Strahlquelle 2 wird von einem Laserboden 18 getragen, der Teil des Laserträgers 15 ist. Der Laserträger 15 ist mit dem Traggestell 12 verbunden. Auf dem Laserboden 18 sind mehrere Führungselemente 20 angeordnet, mit denen eine seitliche Führung der Strahlquelle 2 erreicht wird. Ebenso ist mittels der Führungselemente 20 die Ausrichtung der Strahlquelle 2 im handgeführten Beschriftungssystem 1 erleichtert. Im oberen Bereich des handgeführten Beschriftungssystems 1 ist mindestens ein Griffelement 24 vorgesehen. Mit mindestens einen Griffelement 24 kann das handgeführte Beschriftungssystem 1 in Bezug auf die Oberfläche 101 des Werkstücks 102 ausgerichtet werden. Zur Unterstützung der Handhabung des handgeführten Beschriftungssystems 1 ist ferner eine Aufhängung 26 vorgesehen, mit der zusätzlich eine maschinelle Handhabung des handgeführten Beschriftungssystems 1 ermöglicht ist. Durch das Zusammenspiel des Griffelements 24 und der Aufhängung 26 ist somit für den Benutzer eine leichte, einfache und körperschonende Positionierung des handgeführten Beschriftungssystems 1 in Bezug auf den Teil der Oberfläche 101 des Werkstücks 102, an der die Markierung 100 angebracht werden soll, möglich. Im Bereich der Schutzhausung 10, der der Oberfläche 101 des Werkstücks 102 gegenüberliegt, ist eine Bodenplatte 36 vorgesehen. Zwischen der Bodenplatte 36 und dem Laserboden 18 ist eine Strebe 17 angebracht, die für eine zusätzliche mechanische Stabilisierung des handgeführten Beschriftungssystems 1 sorgt. In der hier dargestellten Ausführungsform ist die Schutzhausung 10 rechteckig ausgebildet. An mindestens einer Außenwand 10A der Schutzhausung 10 ist ein Sicherheitsinitiator 39 angebracht. Mit dem Sicherheitsinitiator 39 ist es möglich das richtige Aufsetzen des handgeführten Beschriftungssystems 1 auf das zu beschriftende Werkstück 102 zu prüfen und festzustellen. Der Sicherheitsinitiator 39 kann als ein induktiver Näherungsschalter ausgebildet sein, welcher sich selbst überwacht. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind zwei dieser Sicherheitsinitiatoren 39 vorgesehen, um das Aufsetzen direkt auf das zu beschriftende Werkstück 102 zu kontrollieren. Ein Sicherheitsinitiator 39 kontrolliert dabei, dass sich das handgeführte Beschrif- tungssystems 1 in einer Teileaufnahme (wird auf das Lager aufgesetzt) befindet. Damit ist das handgeführte Beschriftungssystem 1 bzw. die Strahlquelle 2 kontrolliert am Werkstück 102 aufgesetzt. Mittels des kontrollierten Aufsetzens ist es möglich, dass aus dem Innern der Schutzhausung 10 kein Licht der Strahlquelle 2 austritt. In Abhängigkeit von der Bestimmung durch den Sicher- heitsinitiator 39 kann somit eine entsprechende Aktion ausgelöst werden, um die Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des angeführten Beschriftungssystems 1 zu gewährleisten.

Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Traggestells 12 aus Sicht von oben. Wie bereits in der Beschreibung zu Fig. 1 erwähnt, ist unterhalb des Laserbodens 18 die Schutzhausung 10 vorgesehen. Die Schutzhausung 10 trägt ebenfalls die Kamera 4. In dem Laserboden 18 ist eine Öffnung 22 ausgebildet, in die mindestens ein Teil der Optik 25 der Strahlquelle 2 ragt (siehe hierzu Fig. 4 und Fig. 5). Die Schutzhausung 10 ist durch eine Bodenplatte 36 abge- schlössen. Von der Außenwand 10A der Schutzhausung 10 ist der mindestens ein Sicherheitsinitiator 39 angebracht. Ebenfalls ist an der Schutzhausung 10 ein Antrieb 31 vorgesehen, mit dem ein Spiegel 30 von einer ersten Stellung 30 1 in eine zweite Stellung 30 2 (siehe hierzu Fig. 4 und Fig. 5) geschwenkt werden kann.

In Fig. 3 ist das Traggestell 12 in perspektivischer Ansicht von unten darge- stellt. Die Bodenplatte 36 hat eine Öffnung 37 ausgebildet. Die Öffnung 37 ist somit gegenüber dem Bereich der Oberfläche 101 des Werkstücks 102 angeordnet, auf dem die Markierung 100 angebracht werden soll. An mindestens einer Innenwand 101 der Schutzhausung 10 ist mindestens eine Beleuchtungseinrichtung 6 vorgesehen. Mittels der Beleuchtungseinrichtung 6 (siehe hierzu Fig. 4 und Fig. 5) ist es möglich, die auf der Oberfläche 101 aufgebrachte Markierung 100 zu beleuchten, damit eine Abbildung der Markierung 100 von ausreichender Qualität mit der Kamera 4 erzielt werden kann. Daraus resultiert letztendlich eine sichere Lesbarkeit der Markierung 100. Fig. 4 zeigt eine Schnittdarstellung durch den Bereich des handgeführten Beschriftungssystems 1 , der im Wesentlichen die Schutzhausung 10 darstellt. Die Optik 25 der Strahlquelle 2 greift dabei zum Teil durch die Öffnung 22 im Laserboden 18. Die Optik 25 der Strahlquelle 2 legt somit eine optische Achse 16 fest, entlang der sich das Licht der Strahlquelle 2 ausbreitet. Bei der in Fig. 4 gezeigten Darstellung ist der Spiegel 30 in der ersten Stellung 3d. Die erste Stellung 3d bedeutet, dass sich das von der Strahlquelle 2 zur Verfügung gestellte Licht entlang der optischen Achse 16 ungehindert ausbreiten kann und durch die Öffnung 37 der Bodenplatte 36 auf die Oberfläche 101 des Werkstücks 102 gelangt.

In Fig. 5 ist die Situation dargestellt, dass der Spiegel 30 in die zweite Stellung

30 2 geschwenkt ist. Wenn sich der Spiegel 30 in der zweiten Stellung 30 2 befindet, ist somit das Licht der Strahlquelle 2, welches sich entlang der optischen Achse 16 ausbreitet, blockiert. Mit dem an der Innenwand 101 der Schutzhausung 10 angebrachten Beleuchtungseinrichtung 6 kann die Oberfläche 101 des Werkstücks 102 in geeigneter Weise beleuchtet werden, damit eine qualitativ ausreichende Erkennung der Markierung 100 auf der Oberfläche 101 des Werkstücks 102 möglich ist. Das von der Oberfläche 101 des Werk- Stücks 102 ausgehende Licht gelangt durch die Öffnung 37 in der Bodenplatte 36 entlang der optischen Achse 32 der Kamera 4 zu der Kamera 4. Wie aus den Figuren 4 und 5 zu erkennen ist, ist die Kamera 4 mit einem Kameragehäuse 4G an der Schutzhausung 10 angebracht.

Durch das Schwenken des Spiegels 30 von der ersten Stellung 3d (Schreibstellung der Strahlquelle 2) in die zweite Stellung 30 2 ist es somit möglich, dass nach dem Schreiben der Markierung 100 mit der Strahlquelle 2 die Qualität der geschriebenen Markierung 100 mit der Kamera 4 überprüft werden kann. Hier- zu ist es nicht notwendig, das handgeführte Beschriftungssystem 1 hinsichtlich seiner Position in Bezug auf die geschriebene Markierung 100 zu verändern. Durch die Bodenplatte 36 ist sichergestellt, dass kein Licht der Strahlquelle 2 nach außen gelangt. Somit ist die Sicherheit bzw. Lasersicherheit bei der Handhabung des handgeführten Beschriftungssystems 1 gewährleistet. Ferner stellt die Bodenplatte 36 sicher, dass kein Licht von außen in das Innere der Schutzhausung 10 gelangt, wodurch eine sicherere Lesbarkeit der Markierung 100 mittels der Kamera 4 gewährleistet ist, da kein Störlicht von außen seinen Beitrag leistet.

Bezugszeichenliste

1 handgeführtes Beschnftungssystem

2 Strahlquelle

4 Kamera

4G Kameragehäuse

6 Beleuchtungseinrichtung

10 Schutzhausung

10A Außenwand der Schutzhausung

101 Innenwand der Schutzhausung

12 Traggestell

14 Öffnung

15 Laserträger

16 optische Achse der Strahlquelle

17 Strebe

18 Laserboden

20 Führungselemente

22 Öffnung

24 Griffelement

25 Optik

26 Aufhängung

30i erste Stellung

30 2 zweite Stellung

31 Antrieb

32 optische Achse der Kamera

36 Bodenplatte

37 Öffnung

39 Sicherheitsinitiator

100 Markierung

101 Oberfläche

102 Werkstück