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Patent Searching and Data


Title:
HAND-HELD MACHINE TOOL COMPRISING A DUST BOX
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/048028
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a hand-held machine tool (10) comprising a housing (12) that supports a dust box (50, 150) and is provided with a motor (20) with an air cooling unit and a used cooling air duct (44, 46), and a chip suction duct (40) which directs a chip-sucking flow. The inventive hand-held machine tool (10) can be used at improved performance and in an environmentally friendlier manner due to the fact that the used cooling air flows over the dust box (50, 150) under favorable flow conditions, the evacuation of dust into the dust box (50, 150) being improved while whirls of dust due to used cooling air that is located in the tool area are prevented from forming.

Inventors:
WUENSCH STEFFEN (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/002668
Publication Date:
June 10, 2004
Filing Date:
August 07, 2003
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
WUENSCH STEFFEN (DE)
International Classes:
B23B45/00; B23Q11/00; B24B55/10; B25D17/14; B25F5/02; (IPC1-7): B23Q11/00
Foreign References:
US4209069A1980-06-24
US20020152731A12002-10-24
US4361957A1982-12-07
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Handwerkzeugmaschine (10) mit einem Gehäuse (12), das einen Motor (20) mit Lüft kühlung und Kühlabluftkanal (48) sowie einen einen Spanabsaugstrom führenden Ab saugstutzen (42) aufweist und daran eine Staubbox (50,150) mit Luftlöchern (72,172) trägt, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Absaugstutzen (42) heraus KühlAbluft mit hoher Geschwindigkeit die Staubbox (50,150) im Bereich ihrer Luftlöcher (72,172) um und überströmt.
2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlab luft getrennt von der Staubabluft aus dem Gehäuse (12) zur Staubbox (50, 150) und weiter, insbesondere ungedrosselt, über deren Luftlöcher (72,172), vorzugsweise groß flächig wie in einem Flachkanal, hinweggeführt wird.
3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Absaugstutzen (42) des Gehäuses (12) der Staubabluftstrom gegenüber dem Kühlabluft strom, insbesondere durch eine Trennwand (49), abgedichtet geführt wird.
4. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Staub box (50, 150) parallel beabstandet zur Außenwand (62, 162) mit den Luftlöchern (72, 172) eine luftundurchlässige Haube (66) trägt, die an ihrem hinteren Ende durch eine Luftauslassöffnung (70) durchbrochen ist.
5. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der hori zontal längsgeteilte Absaugstutzen (42) radial außen und oben eine Eintrittsöffnung des Kühlabluftkanals (48) hat, der im oberen Teil des Absaugstutzens (42) geführt wird.
6. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Staubbox (50,150) einen Kupplungsstutzen (52,152) zur Verbindung mit dem Absaugstutzen (42) der Handwerkzeugmaschine (10) aufweist, dessen Kühlluftkanal (54,154) mit dem Kühl abluftkanal (48) des Absaugstutzens (42) kuppelbar ist.
7. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Staubbox (50, 150) mit einem deckelartig lösbaren Boden (60,160) versehen ist,.
8. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Staubbox (50) eine deckelartig lösbare obere Wand (62) aufweist, die den Faltenfilter (64) trägt.
9. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlab luftkanal (44,46) über einen Verbindungskanal (46) mit dem Absaugkanal (40,42) zu sammengeführt ist.
10. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlabluftkanal (44) trichterartig in Ausströmrichtung vergrößert ist und an seinem größten Querschnitt in den Absaugkanal (40,42) mündet.
Description:
Handwerkzeugmaschine mit Staubbox Stand der Technik Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine mit Staubbox nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Durch das Patent US 4,209, 069 ist eine Handwerkzeugmaschine mit Motorluftkühlung bekannt, deren Kühlluft durch die Staubbox hindurch angesaugt wird. Zwischen der Staubbox und dem Kühlventilator ist ein Staubfilter angeordnet, damit kein Staub mit der Kühlluft ins Motorinnere gelangt. Außerdem führt ein Spanabsaugrohr von der Hand- werkzeugmaschine zur Staubbox. Durch dieses werden beim Werkzeugeingriff in ein Werkstück die dabei entstehenden Späne und Staub zur Staubbox transportiert.

Dabei besteht der Nachteil, dass der Kühlluftstrom durch den hohen Widerstand des dem Kühlventilator vorgeschalteten Staubfilters beeinträchtigt ist. Auf Staubfilter kann jedoch nicht verzichtet werden, da mit der Kühlluft in den Motor eintretender Staub die Motor- funktion stört. Darüber hinaus verursacht die aus dem Motorgehäuse tretende Kühlabluft gesundheitsbeeinträchtigende Staubverwirbelungen im Spanabtragsbereich des Werk- zeugs.

Vorteile der Erfindung Die vorliegende Erfindung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass die Kühlabluft nicht mehr unmittelbar aus dem Gehäuse ins Freie austreten kann, sondern daß die Kühl-Abluft strömungsgünstig über die Staubbox geleitet wird und dabei das Ge-

häuse ungedrosselt verlässt, wobei gleichzeitig der Staubabtransport in die Staubbox ver- bessert wird, wobei zugleich die Kühlabluft den Staub im Werkzeugbereich nicht verwir- beln kann. Außerdem wird die Spanabsaugung im Bereich des Werkzeugeingriffs durch die Injektorwirkung des über die Staubbox geleiteten Kühlabluftstromes verbessert.

Dadurch, dass die Kühlabluft getrennt von der Staubabluft vom Gehäuse zur Staubbox und ungedrosselt über diese hinweg geführt wird, ist der Wirkungsgrad der Motorkühlung unvermindert hoch.

Dadurch, dass ein Absaugstutzen des Gehäuses die Staubabluft getrennt von der Kühlab- luft führt, wird ein Vermischen der beiden Luftströme vermieden und der Staubabtrans- port und zugleich die Motorkühlung mit hohem Wirkungsgrad gewährleistet.

Dadurch, dass die Staubbox an ihrem hinteren Ende eine Luftauslassöffnung gemeinsam für die Staub-und die Kühlabluft trägt, muß die Kühlabluft deren gesamte obere Seite ü- berstreichen und ihr volle Wirkung als Unterdruckpumpe entfalten mit einer deutlichen Verbesserung des Staubabtransports.

Dadurch, dass der horizontal längsgeteilte Staubabluftstutzen der Handwerkzeugmaschi- ne radial außen und oben eine Eintrittsöffnung des im oberen Teil des Staubabluftstutzens gebildeten Kühlabluftkanals hat, kann die Kühlabluft einfach weiter zur Staubbox und ü- ber deren Außenfläche geführt werden.

Dadurch, dass die Staubbox einen zum Staubabluftstutzen passenden und mit diesem ver- bindbaren Kupplungsstutzen aufweist, dessen Kühlabluftkanal mit dem des maßlich an diesen angepassten Staubabluftstutzens kuppelbar ist, ist eine verbesserter Staubabtrans- port in die Staubbox realisierbar.

Dadurch, dass die Staubbox mit einem deckelartig lösbaren Boden versehen ist, ist sie besonders einfach entleerbar.

Dadurch, dass die Staubbox auch eine deckelartig lösbare obere Wand aufweist, ist diese gemeinsam mit dem Filter besonders einfach entnehmbar und sodann durch Ausklopfen einfach vom Staub zu befreien.

Dadurch, dass der Kühlabluftstrom das Gehäuse durch einen zyklonartigen Ringabluftka- nal tangential verlassen muß, wird der Strömungswiderstand des Kühlabluftstromes ver- ringert, wobei der Schall gedämpft wird. Dadurch werden insbesondere hohe Schwin- gungsfrequenzen der Kühlabluft unterdrückt.

Zeichnung Nachstehend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels mit zugehöriger Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen Figur 1 einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Exzenterschleifers.

Figur 2 einen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Staubbox, Figur 3 eine Frontansicht der Staubbox gemäß Figur 2 und die Figuren 4,5 rundrohrartige, längsgeteilte Kupplungsstutzen der Staubbox.

Ausführungsbeispiel Die Zeichnung zeigt eine als Exzenterschleifer ausgestaltete Handwerkzeugmaschine 10 mit einem Gehäuse 12, das in Betrachtungsrichtung nach links einen waagerechten Hand- griff 14 aufweist, der eine handbetätigbare Schalttaste 16 eines nicht dargestellten Schal- ters zum Starten und Stoppen des Motors 20 trägt.

Am hinteren Ende des Handgriffs 14 tritt ein Elektrokabel 18 aus, das zur Energieversor- gung des Motors 20 dient.

Das Gehäuse 12 trägt den Motor 20 mit einer senkrecht zum Handgriff 14 verlaufenden Motorachse 19, in deren Verlängerung nach unten aus dem Motor 20 eine Motorwelle 22 ragt. Deren Ende wird drehfest von einem Kühl-Ventilator 26 umgriffen, der Luft radial nach außen in Richtung des Richtungspfeiles 48 fördert. Dadurch wird im oberen Bereich des Gehäuses 12 an Kühlschlitzen 23 des Gehäuses 12 kühlende Außenluft angesaugt, die gemäß Richtungspfeil 24 in das Gehäuse 12 ein-und am Motor 20 vorbeiströmen

kann und anschließend durch einen Verbindungskanal 46 das Gehäuse 12 durch dessen Absaugstutzen 42 verlassen kann.

Der Verbindungskanal 46 ist bis zum Ende des Absaugstutzens 42 gegenüber diesem ab- gedichtet geführt. Dies wird mit einer separaten Trennwand 49 erreicht, durch die ein Vermischen der Kühlabluft mit der Staubabluft im Absaugstutzen verhindert wird. Da- durch kann die Kühlabluft ihre Absaugwirkung durch Überströmen der Außenflächen der Staubbox 50 entfalten. Die Trennwand 49 des Absaugstutzens 49 wird beim Ankuppeln der Staubbox 50 und beim Überschieben des Kupplungsstutzens 52 über den Absaugstut- zen 42 durch eine achsparallele Trennwand 58 der Staubbox 50 untergriffen. Dadurch kann die Staubabluft über den Staubabluftkanal 40 unverwirbelt und ohne Strömungs- verluste in die Staubbox 50 eintreten und diese von Staub gereinigt verlassen. Dazu durchtritt die Staubabluft einen Faltenfilter 64 an der Oberseite der Staubbox 50, insbe- sondere dicht verklebt mit deren oberen Deckel 42, wobei die vom Staub befreite Abluft durch eine Veilzahl von Luftlöchern 72 des Deckels 62 tritt und die Staubbox 50 durch die Luftauslassöffnung 70 verlassen kann. Die Luftauslassöffnung 70 wird zwischen hinterem Rand des Deckels 62 und einer diesen übergreifenden Haube 66 gebildet. Die Haube 66 geht auf der der Luftauslassöffnung gegenüberliegenden Seite in den Kupp- lungsstutzen 62 über und bildet die Oberseite des Kühlluftkanals 54 der Staubbox 50. Die Luftlöcher 72 auf der Oberseite der Staubbox 50 und teilweise überdeckt durch kleine Spoiler 54, die von der Kühlabluft schnell und ohne Verwirbelung überströmt werden und die zu einem verstärkten Unterdruck beim Überströmen durch Kühlabluft an den Luftlöchern 72 beitragen. Sobald der Motor 20 der Handwerkzeugmaschine 10 einge- schaltet wird und Kühlabluft den Deckel 62 der Staubbox 50 überströmt, setzt ein ver- stärkter Abluftstrom über den Luftlöchern 72 ein, der den Staubabluftstrom schon an den Staubabsauglöchern 38 des Schleiftellers 34 deutlich verstärkt, so dass damit der Staub- eintrag in die Umgebungsluft der Handwerkzeugmaschine 10, aber auch der Wirkungs- grad der Schleifarbeiten durch direkteren Eingriff der Schleifkörner ins Werkstück ohne hemmenden Schleifstaub verstärkt.

Axial nach unten hin ist das den Kühlventilator 26 umgebende Gehäuse 12 abgedichtet und wird vom unteren Ende der Motorwelle 22 durchtreten. Diese ist dort in einem Wälzlager 28 drehbar gelagert.

Im glockenartigen, vom Kühlventilator 26 abgewandten Bereich trägt das freie Ende der Motorwelle 22 einen Staubventilator 30, der an den Staubabsauglöchern 38 des Schleif- tellers 34 Luft bzw. Späne einsaugt und diese zum Absaugstutzen 42 hinausbläst.

Eine am unteren Rand des Gehäuses 12 sitzende, ringförmige Dichtlippe 51 stützt sich federelastisch vorgespannt in axialer Richtung oben am Schleifteller 34 ab. Damit ist der Raum zwischen dem Gehäuse 12 und dem Schleifteller 34 gegen störende Falschluft ab- gedichtet und der Spanabtransport mit hohem Wirkungsgrad gesichert.

Der Staubventilator 30 weist nach unten zum Schleifteller 34 hin eine nicht näher be- zeichnete exzentrische Öffnung auf, die als Lagersitz für ein Kugellager 31 dient. Dieses exzentrisch sitzende Kugellager 31 trägt einen Exzenterzapfen 32, der über einer Schrau- be 36 drehfest mit dem Schleifteller 34 verbindbar ist.

Dreht sich die Motorwelle 22, so folgt mit dem Staubventilator 30 der Exzenter 32 wegen seiner Lagerreibung bzw. der des Kugellagers 31 dieser Drehung, indem er um seine Ex- zenterachse 33 rotiert und gleichzeitig um die Motorachse 19 beziehungsweise die Mo- torwelle 22 kreist. Dies führt zur charakteristischen orbitalen, bei Exzenterschleifern übli- chen Schwingbewegung des Schleiftellers 34.

Figur 2 zeigt einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Staubbox 150, deren deckelartiger Boden 160 lösbar angeordnet ist, so dass eine bequeme Staub- entnahme aus der Staubbox 150 möglich ist. Auf der in Betrachtungsrichtung linken Seite ist der Kupplungsstutzen 152 erkennbar, der geteilt ausgeführt ist und aus einem oberen Kühlluftkanal und einem unteren Staubluftkanal besteht, die durch einen Kühlabluftstut- zen 352 und einen von diesem getrennten, axial über diesen hervorstehenden Staubabluft- stutzen 252 gebildet wird. Dem Boden 160 gegenüberliegend ist der Deckel 162, der einstückig in die Seitenwände 68 der Staubbox 150 übergeht.

Auf seiner Oberseite trägt der Deckel 162 eine Vielzahl nebeneinander angeordneter, gleichmäßig verteilter Luftlöcher 172, die auf ihrer dem Kupplungsstutzen 152 zuge- wandten Seite mit einer Vielzahl kiemenartiger, zur entgegengesetzten Seite hin geneigter Spoiler 174 versehen sind, die von durch den Kühlluftkanal 54 eingeblasener Kühlabluft mit minimalem Strömungsverlust überströmt werden, wobei die Unterdruckwirkung an

den Luftlöchern 172 erhöht wird, so dass damit der Staubabtransport vom Schleifteller 34 in die Staubbox 150 besonders effizient ist.

Die Luftlöcher 172 werden auf der Innenseite der Staubbox 150 vom Papierfaltenfilter 164 staubdicht übergriffen, so dass der staubtransportierenden Staubabluft kein anderer Ausweg aus der Staubbox 150 hinaus bleibt, als über das Falterfilter 164. Hinausbefördert wird die Staubabluft einerseits durch einen gewissen Überdruck im Inneren der Staubbox 150 und einen Unterdruck oberhalb der Luftlöcher 172.

Auf der in Betrachtungsrichtung rechten Seite ist zwischen der Oberseite der Haube 166 und dem Deckel 162 ein nahezu über die gesamte Breite der Staubbox 150 reichender Schlitz gebildet, der als Luftauslassöffnung 170 dient.

Figur 3 zeigt eine Frontansicht der Staubbox 150, wobei der aus Kühlabluftkanal 352 und Staubabluftkanal 252 gebildete Kupplungsstutzen mit dem Absaugstutzen 42 der Hand- werkzeugmaschine 10 kuppelbar ist. Auf der Unterseite der Staubbox 150 ist der lösbare deckelartige Boden 160 erkennbar, nach dessen Öffnen die Staubbox 150 bequem von Staub befreit werden kann.

Die Figuren 4 und 5 zeigen rundzylindrische Kupplungsstutzen 552,852 mit längsverlau- fender Trennwand 558,858, durch die ein getrenntes Führen der Kühl-und der Staubab- luft in den oberen Kühlabluftkanälen 752 bzw. dem darunter liegenden Staubluftkanal 656 bzw. 956, der vom darüberliegenden Kanal durch je eine Trennwand 558 bzw. 858 getrennt ist.

Entsprechend den rundzylindrischen Kupplungsstutzen 552,862 müssen die Absaugstut- zen des Gehäuses 12 ebenfalls rundzylindrisch mit entsprechender längsgerichteter Trennwand ausgeführt sein, so dass diese ineinandersteckbar sind.