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Title:
HAND-HELD POWER TOOL COMPRISING A CATCH MECHANISM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/191124
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hand-held power tool, in particular an impact drill, comprising a housing in which a drive unit for driving an output spindle (120) is arranged, wherein a catch mechanism (130) is associated with the drive unit, which catch mechanism has a first crown disk (222) which is connected to the output spindle (120) for conjoint rotation, and a second crown disk (220) which is arranged in the housing (105) for conjoint rotation, and wherein, in a first position, the first and second crown disks (222, 220) contact each other via associated catch geometries (291, 292) and, in a second position, the second crown disk (220) is arranged spaced apart from the first crown disk (220) along a rotation axis (109) of the output spindle (120), wherein there is an annular friction element (230) that is arranged without friction in the first position and generates a specified frictional force between the first and second crown disk (222, 220) in the second position.

More Like This:
Inventors:
WINDSHEIMER RALF (DE)
SUBRAMANIAM SURESH (DE)
HAMPEL THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/057210
Publication Date:
September 30, 2021
Filing Date:
March 22, 2021
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B23B45/16; B25D11/10
Foreign References:
DE1427729A11969-01-16
CN207026543U2018-02-23
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Claims:
Ansprüche

1. Handwerkzeugmaschine (100), insbesondere Schlagbohrmaschine, mit ei nem Gehäuse (105), in dem eine Antriebseinheit (107) zum Antreiben einer Abtriebsspindel (120) angeordnet ist, wobei der Antriebseinheit (107) ein Rastenwerk (130) zugeordnet ist, das eine erste Kronenscheibe (222) auf weist, die drehtest mit der Abtriebsspindel (120) verbunden ist, sowie eine zweite Kronenscheibe (220), die drehtest im Gehäuse (105) angeordnet ist, und wobei in einer ersten Position (310) die erste und zweite Kronenscheibe (222, 220) über zugeordnete Rastgeometrien (291, 292) aneinander anlie- gen und in einer zweiten Position (410) die zweite Kronenscheibe (220) ent lang einer Rotationsachse (109) der Abtriebsspindel (120) von der ersten Kronenscheibe (220) beabstandet angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein ringförmiges Reibungselement (230) vorgesehen ist, das in der ers ten Position (310) reibungsfrei angeordnet ist und in der zweiten Position (410) eine vorgegebene Reibungskraft zwischen der ersten und zweiten Kro nenscheibe (222, 220) erzeugt.

2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kronenscheibe (222) an ihrem der Antriebseinheit (107) zugewand ten Ende eine äußere Umfangsnut (227) zur Anordnung des ringförmigen Reibungselements (230) aufweist.

3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kronenscheibe (220) an ihrem Innenumfang (224) eine Umfangs nut (227) zur Anordnung des ringförmigen Reibungselements (230) aufweist.

4. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kronenscheibe (222) an ihrem Außenumfang (223) einen senkrecht zur Rotationsachse (109) der Abtriebsspindel (120) ausgebildeten Umfangs kragen (510) aufweist, wobei in der zweiten Position (410) das ringförmige Reibungselement (230) gegen den Umfangskragen (510) anliegt.

5. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebsspindel (120) an ihrem Außenumfang (282) eine Umfangsnut (227) zur Aufnahme des ringförmigen Reibungselements (230) aufweist.

6. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das ringförmige Reibungselement (230) ein O-Ring (232) ist.

7. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das ringförmige Reibungselement (230) Gummi und/oder Filz aufweist.

8. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (107) eine Spindellockvor richtung (250) aufweist, wobei das ringförmige Reibungselement (230) ein Auslösen der Spindellockvorrichtung (250) in der zweiten Position (410) ver hindert.

9. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Kronenscheibe (222, 220) in einem Bohr- und/oder Schraubbetrieb der Handwerkzeugmaschine (100) in der zweiten Position (410) angeordnet sind.

10. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (107) ein Planetenge triebe (170) aufweist.

Description:
Beschreibung

Titel

Handwerkzeugmaschine mit einem Rastenwerk

Stand der Technik

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere eine Schlagbohrmaschine, mit einem Gehäuse, in dem eine Antriebseinheit zum Antreiben einer Abtriebsspindel angeordnet ist, wobei der Antriebseinheit ein Rastenwerk zugeordnet ist, das eine erste Kronenscheibe aufweist, die drehfest mit der Abtriebsspindel verbunden ist, sowie eine zweite Kronenscheibe, die drehfest im Gehäuse angeordnet ist, und wobei in einer ersten Position die erste und zweite Kronenscheibe über zugeordnete Rastgeometrien aneinander anlie- gen und in einer zweiten Position die zweite Kronenscheibe entlang einer Rotati onsachse der Abtriebsspindel von der ersten Kronenscheibe beabstandet ange ordnet ist.

Aus dem Stand der Technik ist eine derartige, als Schlagbohrmaschine ausgebil dete Handwerkzeugmaschine bekannt. Die Handwerkzeugmaschine weist eine Antriebseinheit mit einem Rastenwerk auf. Das Rastenwerk weist eine erste und zweite Kronenscheibe auf, wobei die erste Kronenscheibe drehfest mit einer Ab triebsspindel der Antriebseinheit angeordnet ist und wobei die zweite Kronen scheibe drehfest im Gehäuse der Handwerkzeugmaschine angeordnet ist. Bei einem Bohrbetrieb, bzw. bei aktiviertem Rastenwerk, liegen die beiden Kronen scheiben kurzzeitig aneinander an, und bei deaktiviertem Rastenwerk sind sie entlang einer Rotationsachse der Abtriebsspindel beabstandet zueinander ange ordnet.

Offenbarung der Erfindung Die Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere eine Schlag bohrmaschine, mit einem Gehäuse, in dem eine Antriebseinheit zum Antreiben einer Abtriebsspindel angeordnet ist, wobei der Antriebseinheit ein Rastenwerk zugeordnet ist, das eine erste Kronenscheibe aufweist, die drehfest mit der Ab triebsspindel verbunden ist, sowie eine zweite Kronenscheibe, die drehfest im Gehäuse angeordnet ist, und wobei in einer ersten Position die erste und zweite Kronenscheibe über zugeordnete Rastgeometrien aneinander anliegen, und in einer zweiten Position die zweite Kronenscheibe entlang einer Rotationsachse der Abtriebsspindel von der ersten Kronenscheibe beabstandet angeordnet ist. Ein ringförmiges Reibungselement ist vorgesehen, das in der ersten Position rei bungsfrei angeordnet ist und in der zweiten Position eine vorgegebene Rei bungskraft zwischen der ersten und zweiten Kronenscheibe erzeugt.

Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung einer Handwerkzeugmaschine mit einem Rastenwerk, bei dem sicher und zuverlässig ausschließlich in der zweiten Position durch das Reibungselement eine Reibungskraft, erzeugt wird. Hierdurch kann die Lebensdauer des Reibungselements signifikant erhöht wer den.

Vorzugsweise weist die erste Kronenscheibe an ihrem der Antriebseinheit zuge wandten Ende eine äußere Umfangsnut zur Anordnung des ringförmigen Rei bungselements auf.

Somit kann auf einfache Art und Weise eine geeignete Anordnung des Reibungs elements ermöglicht werden.

Gemäß einerweiteren Ausführungsform weist die zweite Kronenscheibe an ih rem Innenumfang eine Umfangsnut zur Anordnung des ringförmigen Reibungs elements auf.

Somit kann leicht und unkompliziert eine alternative geeignete Anordnung des Reibungselements ermöglicht werden.

Bevorzugt weist die erste Kronenscheibe an ihrem Außenumfang einen senk recht zur Rotationsachse der Abtriebsspindel ausgebildeten Umfangskragen auf, wobei in der zweiten Position das ringförmige Reibungselement gegen den Um fangskragen anliegt.

Somit kann sicher und zuverlässig eine Vergrößerung der vom Reibungselement in der zweiten Position erzeugten Reibungskraft erreicht werden.

Gemäß einerweiteren Ausführungsform weist die Abtriebsspindel an ihrem Au ßenumfang eine Umfangsnut zur Aufnahme des ringförmigen Reibungselements auf.

Somit kann auf einfache Art und Weise eine weitere geeignete Anordnung des Reibungselements ermöglicht werden.

Vorzugsweise ist das ringförmige Reibungselement ein O-Ring.

Somit kann ein robustes und stabiles Reibungselement bereitgestellt werden.

Das ringförmige Reibungselement weist bevorzugt Gummi und/oder Filz auf.

Somit kann ein unkompliziertes und kostengünstiges Reibungselement bereitge stellt werden.

Vorzugsweise weist die Antriebseinheit eine Spindellockvorrichtung auf, wobei das ringförmige Reibungselement ein Auslösen der Spindellockvorrichtung in der zweiten Position verhindert.

Somit kann ein sicherer und zuverlässiger Betrieb der Spindellockvorrichtung er möglicht werden, da durch das Reibungselement ein ungewolltes Aktivieren der Spindellockvorrichtung vermieden werden kann.

Die erste und zweite Kronenscheibe sind bevorzugt in einem Bohr- und/oder Schraubbetrieb der Handwerkzeugmaschine in der zweiten Position angeordnet.

Somit kann einfach und unkompliziert eine Erzeugung der Reibungskraft durch das Reibungselement in einem Bohr- und/oder Schraubbetrieb stattfinden. Gemäß einer Ausführungsform weist die Antriebseinheit ein Planetengetriebe auf.

Somit kann auf einfache Art und Weise ein geeignetes Getriebe bereitgestellt werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbei spielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine beispielhafte Handwerkzeugma schine mit einer Antriebseinheit,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Antriebseinheit von Fig. 1 mit einem Ras tenwerk und einem Reibungselement,

Fig. 3 eine Draufsicht auf einen vergrößerten Bereich von Fig. 2 mit einer An ordnung des Reibungselements in einer passiven ersten Position,

Fig. 4 eine Draufsicht auf den vergrößerten Bereich von Fig. 3 mit einer Anord nung des Reibungselements in einer aktiven zweiten Position,

Fig. 5 eine Draufsicht auf einen vergrößerten Bereich von Fig. 4 mit einer alter nativen Anordnung des Reibungselements, wobei das Reibungselement in einer passiven ersten Position angeordnet ist, und Fig. 6 eine Draufsicht auf einen vergrößerten Bereich von Fig. 4 mit einer wei teren alternativen Anordnung des Reibungselements, wobei das Rei bungselement in einer passiven ersten Position angeordnet ist.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

In den Figuren werden Elemente mit gleicher oder vergleichbarer Funktion mit identischen Bezugszeichen versehen und nur einmal genauer beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine beispielhafte Handwerkzeugmaschine 100, die vorzugsweise ein Gehäuse bzw. Werkzeuggehäuse 105 mit einem Handgriff 115 aufweist. Gemäß einer Ausführungsform ist die Handwerkzeugmaschine 100 zur netzunabhängi gen Stromversorgung mechanisch und elektrisch mit einem Akkupack 190 ver bindbar. Die Handwerkzeugmaschine 100 weist eine Antriebseinheit 107 zum Antreiben einer Abtriebsspindel 120 auf, die im Betrieb um eine Rotationsachse 109 rotiert. Dabei ist der Antriebseinheit 107 zumindest ein Antriebsmotor 180, sowie ein Rastenwerk 130 zugeordnet. Illustrativ weist die Handwerkzeugmaschine 100 eine optionale Drehmomentkupplung 160 auf, kann jedoch auch ohne die Dreh momentkupplung 160 ausgebildet sein.

In Fig. 1 ist die Handwerkzeugmaschine 100 beispielhaft als Akku-Schlagbohr- maschine ausgebildet. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf Akku-Schlagbohrmaschine beschränkt ist, sondern vielmehr bei unterschiedlichen Handwerkzeugmaschinen Anwendung finden kann, die das Rastenwerk 130 aufweisen, unabhängig davon, ob die Handwerkzeugmaschine elektrisch, d.h. netzunabhängig mit dem Akkupack 190 oder netzabhängig, und/oder nicht-elektrisch betreibbar ist.

Die Antriebseinheit 107 ist bevorzugt in dem Gehäuse 105 angeordnet. Gemäß einer Ausführungsform ist der Antriebseinheit 107 ein Getriebe 170 zugeordnet, das vorzugsweise als Planetengetriebe ausgebildet ist. Bevorzugt ist das Ge triebe 170 ein mit verschiedenen Gang- bzw. Planetenstufen ausgebildetes Pla netengetriebe, das im Betrieb der Handwerkzeugmaschine 100 vom Antriebsmo tor 180 drehend angetrieben wird. Dabei sind im Gehäuse 105 beispielhaft der von dem Akkupack 190 mit Strom versorgte, elektrische Antriebsmotor 180, das Getriebe 170 und/oder das Rastenwerk 130 angeordnet. Der Antriebsmotor 180 ist vorzugsweise über das Getriebe 170 mit der Abtriebsspindel 120 verbunden. Der Antriebsmotor 180 ist illustrativ in einem Motorgehäuse 185 und das Ge triebe 170 in einem Getriebegehäuse 110 angeordnet, wobei das Getriebege häuse 110 und das Motorgehäuse 185 beispielhaft in dem Gehäuse 105 ange ordnet sind. Bevorzugt ist dem Getriebe 170 das Rastenwerk 130 zugeordnet. Insbesondere ist dem Getriebe 170 hierdurch eine Schlagfunktion zugeordnet.

Das Getriebe 170 ist bevorzugt zur Übertragung eines von dem Antriebsmotor 180 erzeugten Drehmoments auf die Abtriebsspindel 120 ausgebildet. Der An triebsmotor 180 ist z.B. über einen Handschalter 195 betätigbar, d.h. ein- und ausschaltbar, und kann ein beliebiger Motortyp sein, z.B. ein elektronisch kom- mutierter Motor oder ein Gleichstrommotor. Vorzugsweise ist der Antriebsmotor 180 derart elektronisch Steuer- bzw. regelbar, dass sowohl ein Reversierbetrieb, als auch ein Betrieb mit Vorgaben hinsichtlich einer gewünschten Drehgeschwin digkeit realisierbar sind. Die Funktionsweise und der Aufbau eines geeigneten Antriebsmotors sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt, sodass hier zwecks Knappheit der Beschreibung auf eine eingehende Erläuterung ver zichtet wird.

Die Abtriebsspindel 120 ist vorzugsweise über eine Lageranordnung drehbar im Gehäuse 105 gelagert und mit einer Werkzeugaufnahme 145 verbunden, die im Bereich einer Stirnseite 112 des Gehäuses 105 angeordnet ist und beispielhaft nach Art eines Bohrfutters ausgebildet ist. Die Werkzeugaufnahme 145 dient zur Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs 150 und kann an die Abtriebsspindel 120 an geformt sein oder aufsatzförmig mit dieser verbunden sein.

Illustrativ ist der Abtriebsspindel 120 eine Spindellockvorrichtung 250 zugeordnet. Diese ist beispielhaft in axialer Richtung der Abtriebsspindel 120 bzw. entlang der Rotationsachse 109 der Abtriebsspindel 120 zwischen dem Getriebe 170 und der Werkzeugaufnahme 145 angeordnet und dient zur Fixierung der Abtriebs spindel 120 bei ausgeschaltetem Antriebsmotor 180. Die Funktionsweise von Spindellockvorrichtungen ist hinreichend aus dem Stand der Technik bekannt, sodass hier zwecks Knappheit der Beschreibung auf eine eingehende Erläute rung der Funktionsweise der Spindellockvorrichtung 250 verzichtet wird.

Fig. 2 zeigt das Getriebe 170, die Spindellockvorrichtung 250, das Rastenwerk 130, sowie die Werkzeugaufnahme 145 von Fig. 1. Das beispielhaft als Planeten getriebe ausgebildete Getriebe 170 weist vorzugsweise mindestens ein Hohlrad 241 sowie einen Planetenträger 240 mit Planeten 242 auf. Ein derartiges Plane tengetriebe ist aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt, weshalb hier zwecks Knappheit der Beschreibung auf eine eingehende Erläuterung der Funkti onsweise des Planetengetriebes 170 verzichtet wird.

Die Spindellockvorrichtung 250 weist illustrativ einen auf der Abtriebsspindel 120, bzw. einem Abschnitt des Planetenträgers 240, mit einem vorgegebenen radialen Spiel gelagerten Klemmring 252 auf, an dem mindestens eine Spindelwalze 254 angeordnet ist. Es wird darauf hingewiesen, dass eine zur Realisierung der Spin- dellockvorrichtung 250 geeignete Spindellockvorrichtung und deren Funktions weise dem Fachmann ebenfalls hinreichend aus dem Stand der Technik bekannt sind, sodass hier zwecks Knappheit der Beschreibung auch auf eine eingehende Erläuterung hiervon verzichtet wird.

Des Weiteren weist die mit der Werkzeugaufnahme 145 verbundene Abtriebs spindel 120 an ihrem vom Antriebsmotor 180 von Fig. 1 abgewandten Ende il lustrativ ein Innengewinde 271 auf. Wie bereits bei Fig. 1 beschrieben, ist die Werkzeugaufnahme 145 illustrativ nach Art eines Bohrfutters ausgebildet. Des halb wird die Werkzeugaufnahme 145 nachfolgend der Einfachheit halber auch als das „Bohrfutter 145“ bezeichnet. Bevorzugt wird das Bohrfutter 145 an einem Außengewinde der Abtriebsspindel 120 befestigt und vorzugsweise mit einer Schraube 272 am Innengewinde 271 gesichert.

Zwischen der Werkzeugaufnahme 145 und dem Rastenwerk 130 weist die Ab triebsspindel 120 illustrativ einen Kragen 281 auf. Das Rastenwerk 130 weist vor zugsweise eine erste und zweite Kronenscheibe 222, 220 auf. Die erste Kronen scheibe 222 ist bevorzugt drehfest mit der Abtriebsspindel 120 verbunden. Hier bei ist die erste Kronenscheibe 222 vorzugsweise in einem vom Bohrfutter 145 abgewandten Bereich am Kragen 281 anliegend angeordnet. Des Weiteren ist die zweite Kronenscheibe 220 vorzugsweise drehfest im Gehäuse 105 angeord net.

Die erste Kronenscheibe 222 weist bevorzugt einen auf der Abtriebsspindel 120 gelagerten Abschnitt mit einem Außenumfang 223 auf. Des Weiteren weist die zweite Kronenscheibe 220 vorzugsweise an ihrem dem Außenumfang 223 der ersten Kronenscheibe 222 zugewandten Abschnitt einen Innenumfang 224 auf. Bevorzugt sind der Außenumfang 223 und der Innenumfang 224 derart ausgebil det, dass die erste Kronenscheibe 222 relativ zur zweiten Kronenscheibe 220 be wegbar, insbesondere axial verschiebbar ist.

Bevorzugt ist der ersten Kronenscheibe 222 eine Rastgeometrie 292 zugeordnet und der zweiten Kronenscheibe 220 ist eine Rastgeometrie 291 zugeordnet. In der in Fig. 2 gezeigten Position bzw. einer ersten Position 310 liegen die erste und zweite Kronenscheibe 222, 220 über die zugeordneten Rastgeometrien 291, 292 aneinander an. In einer zweiten Position (410 in Fig. 4) ist die zweite Kronen scheibe 220 entlang der Rotationsachse 109 der Abtriebsspindel 120 von der ersten Kronenscheibe 222 beabstandet angeordnet.

Vorzugsweise ist ein ringförmiges Reibungselement 230 vorgesehen, das in der ersten Position 310 reibungsfrei angeordnet ist und in der zweiten Position (410 in Fig. 4) eine vorgegebene Reibungskraft zwischen der ersten und zweiten Kro nenscheibe 222, 220 erzeugt. Gemäß einer Ausführungsform weist die erste Kro nenscheibe 222 an ihrem der Antriebseinheit 107 zugewandten Ende eine äu ßere Umfangsnut 227 zur Anordnung des ringförmigen Reibungselements 230 auf. Vorzugsweise ist die Umfangsnut 227 am Außenumfang 223 der ersten Kro nenscheibe 222 ausgebildet. Bevorzugt ist das ringförmige Reibungselement 230 ein O-Ring 232. Vorzugsweise weist das ringförmige Reibungselement 230 Gummi und/oder Filz auf.

Die erste und zweite Kronenscheibe 222, 220 sind bevorzugt in einem Bohr- und/oder Schraubbetrieb der Handwerkzeugmaschine 100 in der zweiten Posi tion (410 in Fig. 4) angeordnet. Zum Umschalten zwischen einem zugeordneten Bohr- und/oder Schraubmodus und einem Schlagmodus weist die Handwerk zeugmaschine 100 illustrativ einen Modusauswahlschalter 255 auf.

Vorzugsweise ist das ringförmige Reibungselement 230 dazu ausgebildet, ein Auslösen der Spindellockvorrichtung 250 in der zweiten Position (410 in Fig. 4) zu verhindern. Insbesondere wird ein ungewolltes Auslösen der Spindellockvor richtung 250 in der zweiten Position (410 in Fig. 4) bzw. einem Bohr und/oder Schraubbetrieb verhindert. Die Spindellockvorrichtung 250 ist dazu ausgebildet, bei einem Verzögern der Abtriebsspindel 120, die größer als eine Verzögerung des Planetenträgers 240 ist, zu wirken. Dabei bremst die Spindellockvorrichtung 250 die Abtriebsspindel 120 solange ab, bis die Geschwindigkeit der Abtriebs spindel 120 kleiner als eine Geschwindigkeit des Planetenträgers 240 ist.

In der in Fig. 2 gezeigten Position bzw. der ersten Position 310 befindet sich das Getriebe 170 in einem Schlagmodus. Dabei ist die Abtriebsspindel 120 in das Getriebe eingetaucht und die Kronenscheiben 220, 222 laufen aufeinander ab. Das ringförmige Reibungselement 230 ist dabei außer Funktion. Im Schlagmodus gibt der Modusauswahlschalter 255 einen Lagerhalter 212 frei, wodurch die Abtriebsspindel 120 in axialer Richtung, bzw. entlang der Rotations achse 109, freigegeben ist bzw. bewegbar ist. Bevorzugt ist der Abtriebsspindel 120 ein Lager 214 zugeordnet. Bevorzugt ist das Lager 214 auf einem Außenum fang 282 der Abtriebsspindel 120 fest angeordnet und vorzugsweise zumindest abschnittsweise in einer Innenaufnahme 225 der zweiten Kronenscheibe 220 an geordnet.

Im Bohr- und/oder Schraubbetrieb wird der Lagerhalter 212 bevorzugt durch eine Druckfeder 262 - in Fig. 2 illustrativ nach rechts - in die zweite bzw. rechte Posi tion geschoben bzw. beaufschlagt. Vorzugsweise befindet sich der Lagerhalter 212 in der zweiten bzw. rechten Position, wenn keine äußeren Kräfte auf die Ab triebsspindel 120 wirken. Der Lagerhalter 212 beaufschlagt dabei das Lager 214 sowie die Abtriebsspindel 120. Hierbei wird die axiale Bewegung, bzw. eine Be wegung der Abtriebsspindel 120 entlang der Rotationsachse 109, blockiert. Da bei ist das ringförmige Reibungselement 230 zwischen den Kronenscheiben 220, 222 angeordnet und bewirkt eine Reibungkraft auf die Abtriebsspindel 120.

Dieser Effekt kann auch im Schlagmodus eintreten, wenn keine äußere Kraft auf das Bohrfutter 145 wirkt. Dabei beaufschlagt eine Druckfeder 262 den Lagerhal ter 212, die Abtriebsspindel 120 mit dem Lager 214, die erste Kronenscheibe 222, sowie das Reibungselement 230, in Fig. 2 illustrativ nach rechts. Durch ein Beaufschlagen mittels äußerer in axialer Richtung wirkender Kräfte wird der La gerhalter 212 nach illustrativ links bzw. in die erste Position beaufschlagt. Je nach Stellung des Modusauswahlschalters 255 ist die Einrückbewegung im Bohr- und Schraubbetrieb blockiert oder im Schlagbohrbetrieb freigegeben.

Darüber hinaus ist in Fig. 2 das Rastenwerk 130 mit der ersten und zweiten Kro nenscheibe 222, 220 in einem Bereich 299 angeordnet. Der Bereich 299 wird in den nachfolgenden Figuren vergrößert dargestellt.

Fig. 3 zeigt den Bereich 299 von Fig. 2 und verdeutlicht das Rastenwerk 130 in der ersten Position 130. In der ersten Position 310 liegen die erste und zweite Kronenscheibe 222, 220 bevorzugt über ihre Rastgeometrien 292, 291 aneinan der an. Darüber hinaus ist das ringförmige Reibungselement 230 in der ersten io

Position 310 vorzugsweise reibungsfrei angeordnet, d.h. das ringförmige Rei bungselement 230 übt keine Reibungskraft auf die Abtriebsspindel 120 aus.

Fig. 4 zeigt den Bereich 299 von Fig. 2 und Fig. 3 und verdeutlicht das Rasten werk 130 in einer zweiten Position 410. In der zweiten Position 410 ist die zweite Kronenscheibe 220 bevorzugt entlang der Rotationsachse 109 der Abtriebsspin del 120 von der ersten Kronenscheibe 222 beabstandet angeordnet. Insbeson dere sind in der zweiten Position 410 die Rastgeometrien 291, 292 voneinander beabstandet angeordnet.

Gemäß einer Ausführungsform ist dabei der Innenumfang 224 der zweiten Kro nenscheibe 220 im Bereich des ringförmigen Reibungselements 230 angeordnet, wobei eine vorgegebene Reibungskraft zwischen der ersten und zweiten Kronen scheibe 222, 220 erzeugt wird. Darüber hinaus verdeutlich Fig. 4 einen illustrativ oberhalb der Rotationsachse 109 eingezeichneten Bereich 490.

Fig. 5 zeigt den Bereich 490 von Fig. 4 mit dem Rastenwerk 130 in der ersten Position 310. Dabei ist das ringförmige Reibungselement 230 gemäß einerweite ren Ausführungsform am Innenumfang 224 der zweiten Kronenscheibe 220 an geordnet. Hierfür weist die zweite Kronenscheibe 220 bevorzugt an ihrem Innen umfang 224 die Umfangsnut 227 zur Anordnung des ringförmigen Reibungsele ments 230 auf.

Alternativ weist die erste Kronenscheibe 222 an ihrem Außenumfang 223 einen senkrecht zur Rotationsachse 109 der Abtriebsspindel 120 ausgebildeten Um fangskragen 510 auf. In der zweiten Position 410 von Fig. 4, in der das ringför mige Reibungselement 230 aktiv ist, bzw. eine Reibungskraft ausbildet, liegt das ringförmige Reibungselement 230 bevorzugt gegen den Umfangskragen 510 an.

Fig. 6 zeigt den Bereich 490 von Fig. 4 mit dem Rastenwerk 130, wobei das ring förmige Reibungselement 230 gemäß einerweiteren Ausführungsform am Au ßenumfang 282 der Abtriebsspindel 120 angeordnet ist. Hierfür weist die Ab triebsspindel 120 an ihrem Außenumfang 282 bevorzugt die Umfangsnut 227 zur Aufnahme des ringförmigen Reibungselements 230 auf. Im Vergleich zu den Ausführungsformen von Fig. 2 bis Fig. 5 ist die erste Kro nenscheibe 222 gemäß der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform entlang der Ro tationsachse 109 kürzer ausgebildet. Dabei ist vorzugsweise im Bereich des La gers 214 die Umfangsnut 227 angeordnet. Darüber hinaus weist das ringförmige Reibungselement 230 im Vergleich mit den Ausführungsformen von Fig. 2 bis

Fig. 5 einen größeren Durchmesser auf. Alternativ hierzu könnte die Abtriebs spindel 120 auch den Umfangskragen 510 von Fig. 5 aufweisen, um eine Ver wendung des ringförmigen Reibungselements 230 gemäß Fig. 2 bis Fig. 5 zu er möglichen.

Es wird darauf hingewiesen, dass die oben beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsformen auch miteinander kombinierbar sind. So kann ein Rasten werk 130 ein ringförmiges Reibungselement 230 gemäß der Ausführungsform von Fig. 2 bis Fig. 4 und ein weiteres ringförmiges Reibungselement 230 gemäß der Ausführungsform von Fig. 5 aufweisen. Darüber hinaus kann ein Rastenwerk

130 auch mehrere ringförmige Reibungselemente 230, z.B. entlang der Rotati onsachse 109, nebeneinander angeordnet haben. Durch die Ausgestaltung der ringförmigen Reibungselemente 230 sowie deren Anordnung kann eine ge wünschte Reibungskraft eingestellt werden.