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Title:
HAND-HELD POWER TOOL IN WHICH THE DIRECTION OF ROTATION CAN BE SET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/102519
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a hand-held power tool (100) comprising a drive unit for rotatingly driving an output spindle, the drive unit being switchable between a first direction of rotation and a second direction of rotation in order to allow the output spindle to be driven in the first or second direction of rotation; the hand-held power tool (100) further comprises a communication interface (1050) for communicating with a user-actuated user guiding unit (115), the communication interface (1050) being designed to receive switching instructions from the user guiding unit (115) in order for the drive unit to switch in an application-specific manner between the first and second directions of rotation.

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Inventors:
FUCHS RUDOLF (DE)
BANTLE FLORIAN (DE)
GAIRING JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/080147
Publication Date:
June 22, 2017
Filing Date:
December 07, 2016
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B25F5/00; B25B21/02; B25D16/00
Domestic Patent References:
WO2015061370A12015-04-30
Foreign References:
US6536536B12003-03-25
GB2219104A1989-11-29
DE20107583U12002-09-12
EP2743020A22014-06-18
DE10358569A12005-07-21
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Claims:
Ansprüche

1 . Handwerkzeugmaschine (100) mit einer Antriebseinheit (220) zum drehenden Antrieb einer Abtriebsspindel (310), wobei die Antriebseinheit (220) zwischen einer ersten Drehrichtung und einer zweiten Drehrichtung umschaltbar ist, um einen Antrieb der Abtriebsspindel (310) in der ersten oder zweiten Drehrichtung zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kommunikationsschnittstelle (1050) zur Kommunikation mit einer von einem Benutzer betätigbaren Benutzerführungseinheit (1 15, 1040) vorgesehen ist, wobei die Kommunikationsschnittstelle (1050) dazu ausgebildet ist, von der Benutzerführungseinheit (1 15, 1040) Umschaltanweisungen zum anwendungsspezifischen Umschalten der Antriebseinheit (220) zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung zu empfangen.

2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzerführungseinheit (1 15, 1040) zumindest teilweise in die Handwerkzeugmaschine (1 15, 100) integriert ist und/oder zumindest teilweise als externe, separate Komponente (1040) ausgebildet ist.

3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzerführungseinheit (1 15, 1040) einen mobilen Computer (1040) aufweist, insbesondere einen nach Art eines Smartphones oder Tab- let-Computers ausgebildeten mobilen Computer.

4. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzerführungseinheit (1 15, 1040) zur Kommunikation mit der Kommunikationsschnittstelle (1050) ein interaktives Programm (1342, 1344) aufweist, insbesondere eine Smartphone-App.

5. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzerführungseinheit (1 15, 1040) zumindest ein Bedienelement (106) zur Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten der Antriebseinheit (220) zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung aufweist, wobei die Kommunikationsschnittstelle (1050) dazu ausgebildet ist, ein Steuersignal an das zumindest eine Bedienelement (106) zu senden, um eine Erzeugung einer Aufforderung zur Initiierung eines Um- schaltvorgangs zum Umschalten der Antriebseinheit (220) zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung durch das zumindest eine Bedienelement (106) zu ermöglichen.

Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Bedienelement (106) mit einem Beleuchtungsmittel (1231 , 1233) versehen ist und das Steuersignal dazu ausgebildet ist, das Beleuchtungsmittel (1231 , 1233) zur Visualisierung der Aufforderung zur Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten der Antriebseinheit (220) zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung zu aktivieren.

Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Bedienelement (106) als monostabiles Schaltelement ausgebildet ist. 8. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Bedienelement (106) ein Display (1010) aufweist und das Steuersignal dazu ausgebildet ist, auf dem Display (1010) eine Anzeige zur Visualisierung der Aufforderung zur Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten der Antriebseinheit (220) zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung zu erzeugen.

9. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Display (1010) nach Art eines Touchscreens ausgebildet ist. 10. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Bedienelement (106) zur Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten der Antriebseinheit (220) zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung betätigbar ist und eine Sensoreinheit (1370) aufweist, die dazu ausgebildet ist, der Kommunikations- schnittsteile (1050) bei einer Betätigung des zumindest einen Bedienele- ments (106) ein Betätigungssignal zu übermitteln.

1 1 . Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungssignal zur Bestimmung einer jeweils aktuellen Drehrichtung der Abtriebsspindel (310) auswertbar ist.

12. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 10 oder 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (1370) einen mechanischen, elektrischen, magnetischen und/oder optischen Sensor aufweist.

13. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsschnittstelle (1050) dazu ausgebildet ist, ein Steuersignal an Aktoren (1351 , 1352, 1353) der Handwerkzeugmaschine (100) zu übertragen, wobei mindestens ein Aktor (1351 ) dazu ausgebildet ist, bei einer Aktivierung durch die Kommunikationsschnittstelle (1050) die Antriebseinheit (220) zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung umzuschalten.

14. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsschnittstelle (1050) nach Art eines drahtlosen Übertragungsmoduls ausgebildet ist.

15. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das drahtlose Übertragungsmodul (1050) als Funkmodul zur drahtlosen Kommunikation mittels Bluetooth-Standard ausgebildet ist.

Description:
Beschreibung Titel

Handwerkzeugmaschine mit einstellbarer Drehrichtung Stand der Technik

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine mit einer Antriebseinheit zum drehenden Antrieb einer Abtriebsspindel, wobei die Antriebseinheit zwischen einer ersten Drehrichtung und einer zweiten Drehrichtung umschaltbar ist, um einen Antrieb der Abtriebsspindel in der ersten oder zweiten Drehrichtung zu ermöglichen.

Aus dem Stand der Technik sind derartige Handwerkzeugmaschinen bekannt, die eine Antriebseinheit mit einem Antriebsmotor zum drehenden Antrieb einer Abtriebsspindel aufweisen, die zwischen einer ersten und zweiten Drehrichtung umschaltbar ist. Diese Handwerkzeugmaschinen weisen dabei ein Bedienelement zur Initiierung des Umschaltvorgangs zwischen den zwei unterschiedlichen Drehrichtungen auf.

Darüber hinaus ist aus der DE 36 07 671 C1 ein Schrauber mit Drehrichtungsumkehr bekannt. Dieser Schrauber hat einen als Druckschalter ausgebildeten Drehzahlsteller mit zwei Bedienfeldern, wobei in einem Bedienfeld ein Näherungsschalter angeordnet ist, der mit dem Eingang einer Steuerschaltung für die Umsteuerung der Drehrichtung eines entsprechenden Antriebsmotors verbunden ist. Dabei kann durch Auswahl der Bedienfelder nach Art einer Einknopfbedienung die Drehrichtung eingestellt werden.

Offenbarung der Erfindung

Die vorliegende Erfindung stellt eine neue Handwerkzeugmaschine mit einer Antriebseinheit zum drehenden Antrieb einer Abtriebsspindel bereit, wobei die An- triebseinheit zwischen einer ersten Drehrichtung und einer zweiten Drehrichtung umschaltbar ist, um einen Antrieb der Abtriebsspindel in der ersten oder zweiten Drehrichtung zu ermöglichen. Des Weiteren ist eine Kommunikationsschnittstelle zur Kommunikation mit einer von einem Benutzer betätigbaren Benutzerführungseinheit vorgesehen, wobei die Kommunikationsschnittstelle dazu ausgebildet ist, von der Benutzerführungseinheit Umschaltanweisungen zum anwendungsspezifischen Umschalten der Antriebseinheit zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung zu empfangen.

Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung einer Handwerkzeugmaschine, bei der eine Kommunikationsschnittstelle von der Benutzerführungseinheit Umschaltanweisungen zum Umschalten der Antriebseinheit zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung erhalten kann. Somit kann einfach und unkompliziert eine Umschaltung der Antriebseinheit zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung für einen Benutzer der Handwerkzeugmaschine ermöglicht werden, was einer Steigerung des allgemeinen Bedienkomforts entspricht.

Bevorzugt ist die Benutzerführungseinheit zumindest teilweise in die Handwerkzeugmaschine integriert und/oder zumindest teilweise als externe, separate Komponente ausgebildet. Somit wird eine komfortable und vollständige Kontrolle der Handwerkzeugmaschine aus der Ferne ermöglicht.

Die Benutzerführungseinheit weist vorzugsweise einen mobilen Computer auf, insbesondere einen nach Art eines Smartphones oder Tablet-Computers ausgebildeten mobilen Computer. Alternativ hierzu können auch andere, sogenannte „smart devices" wie z. B. eine Uhr, Brille usw. als mobiler Computer verwendet werden. Somit sind umfangreiche Steuerungsvorgänge der Handwerkzeugmaschine mittels der Benutzerführungseinheit realisierbar.

Vorzugsweise weist die Benutzerführungseinheit zur Kommunikation mit der Kommunikationsschnittstelle ein interaktives Programm auf, insbesondere eine Smartphone-App. Somit können auch komplexe Bedienvorgänge der Handwerkzeugmaschine programmgesteuert, d.h. ohne Benutzereingriff, ablaufen. Gemäß einer Ausführungsform weist die Benutzerführungseinheit zumindest ein

Bedienelement zur Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten der An- triebseinheit zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung auf, wobei die Kommunikationsschnittstelle dazu ausgebildet ist, ein Steuersignal an das zumindest eine Bedienelement zu senden, um eine Erzeugung einer Aufforderung zur Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten der Antriebseinheit zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung durch das zumindest eine Bedienelement zu ermöglichen. Somit kann eine geräteseitige Umschaltanweisung bzw. eine Aufforderung an den Benutzer ergehen, um diesen zum Umschalten der Antriebseinheit zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung zu veranlassen.

Vorzugsweise ist das zumindest eine Bedienelement mit einem Beleuchtungsmittel versehen und das Steuersignal ist dazu ausgebildet, das Beleuchtungsmittel zur Visualisierung der Aufforderung zur Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten der Antriebseinheit zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung zu aktivieren. Somit kann eine Aufforderung zur Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten der Antriebseinheit zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung auf einfache Art und Weise angezeigt werden. Mit Hilfe des Beleuchtungsmittels ist eine eindringliche, aktive Benutzerführung zur Erleichterung der Be- dienbarkeit der Handwerkzeugmaschine realisierbar.

Bevorzugt ist das zumindest eine Bedienelement als monostabiles Schaltelement ausgebildet. Somit kann einfach und unkompliziert eine Umschaltung der Antriebseinheit zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung für einen Benutzer der Handwerkzeugmaschine ermöglicht werden.

Das zumindest eine Bedienelement weist bevorzugt ein Display auf und das Steuersignal ist bevorzugt dazu ausgebildet, auf dem Display eine Anzeige zur Visualisierung der Aufforderung zur Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten der Antriebseinheit zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung zu erzeugen. Somit kann eine Umschaltanweisung bzw. eine Aufforderung zur Initiierung eines Umschaltvorgangs mit einem höheren Informationsgehalt an den Benutzer übermittelt werden.

Vorzugsweise ist das Display nach Art eines Touchscreens ausgebildet. Hierdurch ergibt sich eine weiter gesteigerte Funktionalität des Displays, da dieses neben seiner Anzeigefunktionalität auch Benutzereingaben ermöglicht. Darüber hinaus ergibt sich ein intuitiveres Bedienerlebnis für den Benutzer, da die auf dem Display angezeigten Symbole bzw. Icons oder Piktogramme direkt durch Berühren mit dem Finger ausgewählt und der mit ihnen logisch verknüpfte Pro- zess mittels der Steuerelektronik ausgelöst werden kann. Gemäß einer Ausführungsform ist das zumindest eine Bedienelement zur Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten der Antriebseinheit zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung betätigbar und weist eine Sensoreinheit auf, die dazu ausgebildet ist, der Kommunikationsschnittstelle bei einer Betätigung des zumindest einen Bedienelements ein Betätigungssignal zu übermitteln. Somit ist eine elektronische Rückmeldung über das Vorliegen einer aktiven Benutzereingabe an die Elektronik möglich.

Bevorzugt ist das Betätigungssignal zur Bestimmung einer jeweils aktuellen Drehrichtung der Abtriebsspindel auswertbar. Somit kann einfach und unkompli- ziert die Bestimmung der aktuellen Drehrichtung der Abtriebsspindel ermöglicht werden.

Die Sensoreinheit weist vorzugsweise einen mechanischen, elektrischen, magnetischen und/oder optischen Sensor auf. Somit kann auf kostengünstige Art und Weise eine Betätigung des Bedienelements erfasst werden.

Gemäß einer Ausführungsform ist die Kommunikationsschnittstelle dazu ausgebildet, ein Steuersignal an Aktoren der Handwerkzeugmaschine zu übertragen, wobei mindestens ein Aktor dazu ausgebildet ist, bei einer Aktivierung durch die Kommunikationsschnittstelle die Antriebseinheit zwischen der ersten und zweiten

Drehrichtung umzuschalten. Somit kann ein Steuersignal über die Kommunikationsschnittstelle sicher und präzise an Aktoren der Handwerkzeugmaschine übermittelt werden, um beispielsweise die Antriebseinheit zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung umzuschalten.

Vorzugsweise ist die Kommunikationsschnittstelle nach Art eines drahtlosen Übertragungsmoduls ausgebildet. Somit kann eine Fernsteuerung der Handwerkzeugmaschine über die Kommunikationsschnittstelle drahtlos realisiert werden. Bevorzugt ist das drahtlose Übertragungsmodul als Funkmodul zur drahtlosen Kommunikation mittels Bluetooth-Standard ausgebildet. Somit kann eine Fernsteuerung der Handwerkzeugmaschine unter Verwendung standardisierter, störsicherer und höchstmöglich kompatibler Funkstandards realisiert werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. In den Zeichnungen weisen dieselben konstruktiven Elemente mit identischen Funktionalitäten jeweils die gleichen Bezugsziffern auf und werden in der Regel nur einmal beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Handwerkzeugmaschine mit einer

Kommunikationsschnittstelle und mit einem Bedienelement zur Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten einer Antriebseinheit zwischen einer ersten und zweiten Drehrichtung,

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Handwerkzeugmaschine von Fig. 1 mit der Antriebseinheit,

Fig. 3 einen Längsschnitt der Antriebseinheit der Handwerkzeugmaschine von Fig. 1 und Fig. 2,

Fig. 4 eine perspektivische Seitenansicht des Bedienelements von Fig. 1 mit einer Schaltwippe gemäß einer Ausführungsform,

Fig. 5 eine perspektivische Seitenansicht der Schaltwippe von Fig. 4 in stabiler Ruheposition und in instabiler Schaltposition,

Fig. 6 eine teilweise Explosionsansicht der Schaltwippe von Fig. 4 und Fig. 5,

Fig. 7 eine perspektivische Seitenansicht des Bedienelements von Fig. 1 mit zwei Schaltwippen gemäß einer Ausführungsform,

Fig. 8 eine perspektivische Seitenansicht des Bedienelements von Fig. 1 mit einem Schieber gemäß einer Ausführungsform,

Fig. 9 einen Querschnitt eines zweiseitigen, monostabilen Schiebers gemäß einer Ausführungsform,

Fig. 10 einen Längsschnitt des zweiseitigen, monostabilen Schiebers von Fig. 9,

Fig. 1 1 eine perspektivische Teilansicht des Bedienelements von Fig. 1 gemäß einer Ausführungsform, Fig. 12 eine perspektivische Teilansicht des Bedienelements von Fig. 1 mit einer Drucktaste gemäß einer Ausführungsform,

Fig. 13 eine perspektivische Teilansicht des Bedienelements von Fig. 1 gemäß einer Ausführungsform,

Fig. 14 eine perspektivische Teilansicht des Bedienelements von Fig. 13,

Fig. 15 ein schematisches Diagramm der Handwerkzeugmaschine von Fig. 1 mit dem beispielhaften Bedienelement und der Kommunikationsschnittstelle,

Fig. 16 eine perspektivische Ansicht eines Systems bestehend aus der Handwerkzeugmaschine von Fig. 1 und einer Bedieneinheit gemäß einer ersten Ausführungsform,

Fig. 17 ein Flussdiagramm eines interaktiven Programms zur Initiierung eines

Umschaltvorgangs zum Umschalten einer Antriebseinheit zwischen einer ersten und zweiten Drehrichtung,

Fig. 18 ein Flussdiagramm eines ersten Umschaltvorgangs von Fig. 17, und

Fig. 19 ein Flussdiagramm eines zweiten Umschaltvorgangs von Fig. 17.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Fig. 1 zeigt eine beispielhafte Handwerkzeugmaschine 100 mit einem Gehäuse 1 10, in dem zum drehenden Antrieb einer Abtriebsspindel (310 in Fig. 3) bzw. zum Antrieb eines in einer Werkzeugaufnahme 190 anordenbaren, vorzugsweise austauschbaren Einsatzwerkzeugs zumindest eine Antriebseinheit (220 in Fig. 2) angeordnet ist, die zumindest einen Antriebsmotor (120 in Fig. 2) aufweist. Dabei weist das Gehäuse 1 10 einen Handgriff 103 mit einem Handschalter 105 auf. Der Antriebsmotor (120 in Fig. 2) ist z.B. über den Handschalter 105 betätigbar, d.h. ein- und ausschaltbar, und vorzugsweise derart elektronisch Steuer- bzw. regelbar, dass sowohl ein Reversierbetrieb, als auch Vorgaben hinsichtlich einer gewünschten Drehgeschwindigkeit realisierbar sind.

Darüber hinaus ist im Bereich des Handschalters 105 bevorzugt ein Bedienelement 106 zur Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten der Antriebseinheit (220 in Fig. 2) zwischen einer ersten und zweiten Drehrichtung angeordnet, über den vorzugsweise eine Drehrichtung des Antriebsmotors (120 in Fig. 2) bzw. der vom Antriebsmotor (120 in Fig. 2) zumindest mittelbar antreibbaren Abtriebsspindel (310 in Fig. 3) einstellbar ist. Bevorzugt ist das Bedienelement 106 durch zumindest ein monostabiles Schaltelement, z.B. durch eine Schaltwippe (406 in Fig. 4), einen Schieber (706 in Fig. 8) oder eine Drucktaste (1235 in Fig. 14), ausgebildet.

Die Handwerkzeugmaschine 100 weist bevorzugt ein optionales schaltbares Ge- triebe (130 in Fig. 2) auf, das mindestens zwischen einer ersten und zweiten

Gangstufe umschaltbar ist, sowie ein optionales, nicht dargestelltes Schlagwerk. Illustrativ ist die Handwerkzeugmaschine 100 nach Art eines Schlagbohr- oder Bohrschraubers ausgebildet, wobei die erste Gangstufe z.B. einem Schraubmodus und die zweite Gangstufe einem Bohr- oder Schlagbohrmodus entspricht. Es können jedoch auch weitere Gangstufen realisiert werden, sodass z.B. der

Bohrmodus der zweiten Gangstufe und der Schlagbohrmodus einer dritten Gangstufe zugeordnet ist, usw. Alternativ hierzu kann die Handwerkzeugmaschine 100 auch lediglich nach Art eines Akkuschraubers oder Akkubohrschraubers ausgebildet sein, der zumindest das Bedienelement 106 zur Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten der Antriebseinheit (220 in Fig. 2) zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung aufweist. Hierbei ist die Handwerkzeugmaschine 100 bevorzugt zur netzunabhängigen Stromversorgung mit einem Akkupack 102 verbindbar, kann alternativ hierzu aber auch netzabhängig betrieben werden.

Gemäß einer Ausführungsform ist zumindest eine Benutzerführungseinheit 1 15 vorgesehen, die zumindest zur Umschaltung des Antriebsmotors (120 in Fig. 2) bzw. der vom Antriebsmotor zumindest mittelbar antreibbaren Abtriebsspindel (310 in Fig. 3) zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung ausgebildet ist. Vorzugsweise ist die Benutzerführungseinheit 1 15 auch zur Einstellung der im jeweils aktuellen Betrieb erforderlichen ersten oder zweiten Gangstufe ausgebildet. Die Benutzerführungseinheit 1 15 kann zur aktiven und/oder passiven Benutzerführung bei einem entsprechenden Umschalten zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung ausgebildet sein. Bei einer aktiven Benutzerführung wird ein Benutzer der Handwerkzeugmaschine 100 bevorzugt durch visuelle, auditive und/oder haptische Anweisungen bzw. Aufforderungen zum Umschalten bei einem entsprechenden Umschaltvorgang geführt, während bei einer passiven Benutzerführung ein entsprechender Umschaltvorgang automatisch durchgeführt wird und dem Benutzer vorzugsweise lediglich angezeigt wird. Beispielhafte Rea- lisierungen von aktiven und passiven Benutzerführungen werden unten stehend im Detail beschrieben. Bevorzugt weist die Benutzerführungseinheit 1 15 mindestens eine manuell betätigbare Bedieneinheit 106, 1 16, 1 17 mit zumindest einem, und illustrativ einem ersten, zweiten und dritten, manuell betätigbaren Bedienelement 106, 1 16, 1 17 auf, wobei die Bedienelemente 106, 1 16, 1 17 zur Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten der Antriebseinheit (220 in Fig. 2) zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung und/oder zur Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten des Getriebes 130 zwischen unterschiedlichen Gangstufen ausgebildet sind. Gemäß einer Ausführungsform weist zumindest eines der Bedienelemente 1 16, 1 17 einen berührungsempfindlichen Bildschirm (1 120 in Fig. 13) auf. Bevorzugt ist der berührungsempfindliche Bildschirm dazu ausgebildet, ein Anzeigen (1 185 in Fig. 13) einer Aufforderung zur Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten der Antriebseinheit (220 in Fig. 2) zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung und eine Initiierung des Umschaltvorgangs zu ermöglichen.

Bevorzugt weist die Benutzerführungseinheit 1 15 einen mobilen Computer auf, z.B. ein Smartphone und/oder einen Tablet-Computer, und/oder das Bedienelement 1 16, 1 17 kann als Display ausgebildet sein. Alternativ hierzu können auch andere, sogenannte„smart devices" wie z. B. eine Uhr, Brille usw. als mobiler Computer verwendet werden.

Gemäß einer Ausführungsform ist die Benutzerführungseinheit 1 15 zumindest teilweise in die Handwerkzeugmaschine 100 integriert und/oder zumindest teilweise als externe, separate Komponente (1040 in Fig. 16) ausgebildet. Dabei kann das Display in die Handwerkzeugmaschine 100 integriert sein und/oder extern angeordnet sein. Bevorzugt können Umschaltanweisungen auf dem Display angezeigt werden, um einem Benutzer der Handwerkzeugmaschine 100 die Bedienung und/oder eine Einstellung z.B. eines anwendungsspezifischen Betriebsmodus der Handwerkzeugmaschine 100 zumindest zu erleichtern.

Des Weiteren weist die Handwerkzeugmaschine 100 vorzugsweise eine Kommunikationsschnittstelle 1050 auf, die bevorzugt zur Kommunikation mit der vorzugsweise von einem Benutzer betätigbaren Benutzerführungseinheit 1 15 vorgesehen ist und dazu ausgebildet ist, zumindest von der Benutzerführungseinheit 1 15 Umschaltanweisungen zur Umschaltung des Antriebsmotors (120 in Fig. 2) bzw. der vom Antriebsmotor zumindest mittelbar antreibbaren Abtriebsspindel (310 in Fig. 3) zwischen einer ersten und zweiten Drehrichtung zu empfangen. Vorzugsweise ist die Kommunikationsschnittstelle 1050 auch dazu ausgebildet, von der Benutzerführungseinheit 1 15 Umschaltanweisungen zum anwendungs- spezifischen Umschalten des Getriebes 130 zwischen den zwei unterschiedlichen Gangstufen zu empfangen. Dabei ist die Kommunikationsschnittstelle 1050 zumindest dazu ausgebildet, ein Steuersignal an zumindest eines der Bedienelemente 106, 1 16, 1 17 zu senden. Bevorzugt wird dabei eine Erzeugung einer Aufforderung zur Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten der An- triebseinheit zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung, z.B. durch zumindest eines der Bedienelemente 106, 1 16, 1 17, ermöglicht. Vorzugsweise wird ebenfalls eine Erzeugung einer Aufforderung zur Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten des Getriebes 130 zwischen den zwei unterschiedlichen Gangstufen, z.B. durch zumindest eines der Bedienelemente 1 16, 1 17, ermög- licht.

Es wird darauf hingewiesen, dass in der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform die drei Bedienelemente 106, 1 16, 1 17 als zur Drehrichtungsumkehr verwendbare Bedienelemente gezeigt sind. Allerdings kann alternativ hierzu auch nur das Be- dienelement 106, oder eines der beiden Bedienelemente 1 16, 1 17, oder die beiden Bedienelemente 1 16, 1 17 dazu ausgebildet sein, eine Drehrichtungsumkehr der Antriebseinheit (220 in Fig. 2) bzw. des Antriebsmotors (120 in Fig. 2) zu ermöglichen. Gemäß einer Ausführungsform ist die Kommunikationsschnittstelle 1050 nach Art eines drahtlosen Übertragungsmoduls ausgebildet, insbesondere als Funkmodul zur drahtlosen Kommunikation mittels Bluetooth-Standard. Jedoch kann das Übertragungsmodul auch für eine beliebig andere, drahtlose und/oder drahtbehaftete Kommunikation, z.B. über WLAN und/oder LAN, ausgebildet sein.

Vorzugsweise ist am Gehäuse 1 10, illustrativ im Bereich der Werkzeugaufnahme 190, zur Beleuchtung eines Arbeitsfelds der Handwerkzeugmaschine 100 eine optionale Arbeitsfeldbeleuchtung 104 angeordnet. Darüber hinaus ist der Werkzeugaufnahme 190 bevorzugt ein optionales Drehmomentbegrenzungselement 170 zur Einstellung eines maximal übertragbaren Drehmoments zugeordnet. Dabei kann das Drehmomentbegrenzungselement 170 nach Art einer mechani- sehen Rutschkupplung oder einer elektrischen Drehmomentbegrenzung ausgebildet sein.

Fig. 2 zeigt die Handwerkzeugmaschine 100 von Fig. 1 , die illustrativ eine Antriebseinheit 220 zum drehenden Antrieb einer Abtriebsspindel (310 in Fig. 3) aufweist, wobei die Antriebseinheit 220 zwischen einer ersten Drehrichtung und einer zweiten Drehrichtung umschaltbar ist. Bevorzugt weist die Antriebseinheit 220 einen Antriebsmotor 120 und ein optionales schaltbares Getriebe 130 auf. Vorzugsweise weist das optionale schaltbare Getriebe 130 ein Getriebegehäuse 136 auf, das illustrativ zweiteilig mit einem ersten und zweiten Getriebegehäuseteil 137, 138 ausgebildet ist. Dabei ist vorzugsweise das erste Getriebegehäuseteil 137 dem Antriebsmotor 120 zugewandt angeordnet und das zweite Getriebegehäuseteil 138 ist der Werkzeugaufnahme 190 zugewandt angeordnet. Jedoch kann das Getriebegehäuse 136 auch einstückig ausgebildet sein oder mehr als zwei Getriebegehäuseteile aufweisen. Bevorzugt ist das optionale schaltbare Getriebe 130 nach Art eines Planetengetriebes ausgebildet, das vorzugsweise zumindest zwischen zwei unterschiedlichen Gangstufen umschaltbar ist, und in Fig. 3 weiter beschrieben wird.

Gemäß einer Ausführungsform ist dem optionalen schaltbaren Getriebe 130 eine Gangumschalteinheit 210 zugeordnet, die zum Umschalten des optionalen schaltbaren Getriebes 130 zwischen den mindestens zwei unterschiedlichen Gangstufen ausgebildet ist. Diese Gangumschalteinheit 210 weist bevorzugt zumindest einen betätigbaren Schaltring 140 auf. Darüber hinaus weist die Gangumschalteinheit 210 vorzugsweise eine Übertragungseinheit 134 auf.

Die Übertragungseinheit 134 ist bevorzugt dazu ausgebildet, eine Betätigung des betätigbaren Schaltrings 140 auf ein vorzugsweise axial verschiebbares Schaltelement (350 in Fig. 3) des Getriebes 130 zu übertragen. Vorzugsweise schaltet die Gangumschalteinheit 210 bzw. das Schaltelement (350 in Fig. 3) erst bei einem Betrieb des optionalen schaltbaren Getriebes 130 die Gangstufe um, sodass eine Gangumschaltung nur im Betrieb des optionalen schaltbaren Getriebes 130 möglich ist. Gemäß einer Ausführungsform ist zumindest ein Bedienelement (106 in Fig.1 ) zur Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten der Antriebseinheit 220 zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung vorgesehen. Das Bedienelement 106 ist vorzugsweise als monostabiles Schaltelement ausgebildet, z.B. als Schaltwippe (406 in Fig. 4), Schieber (706 in Fig. 8) und/oder Drucktaste (1235 in Fig. 14).

Bevorzugt ist dem zumindest einen Bedienelement 106 eine Drehrichtungsdetek- tionseinheit 160 zugeordnet, die dazu ausgebildet ist, eine jeweils aktuelle Drehrichtung der Antriebseinheit 220 zu detektieren. Die Drehrichtungsdetektionsein- heit 160 zeigt vorzugsweise bei einem Auftreten von vorgegebenen Betriebsbe- dingungen, z.B. bei einem sogenannten Festfressen eines als Einsatzwerkzeug verwendeten Bohrers, eine Aufforderung zur Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten der Antriebseinheit (220 in Fig. 15) zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung an. Gemäß einer Ausführungsform ist dem Bedienelement (106 in Fig. 1 ) eine Sensoreinheit (1370 in Fig. 15) zugeordnet. Die Sensoreinheit 1370 weist bevorzugt einen mechanischen, elektrischen, magnetischen und/oder optischen Sensor auf und ist vorzugsweise dazu ausgebildet, bei einer Betätigung des Bedienelements ein entsprechendes Betätigungssignal zu erzeugen. Vorzugsweise ist die Sen- soreinheit 1370 dazu ausgebildet, einer Kommunikationsschnittstelle (1050 in

Fig. 1 ) bei einer Betätigung des zumindest einen Bedienelements 106 das Betätigungssignal zu übermitteln. Bevorzugt ist das Betätigungssignal zur Bestimmung einer jeweils aktuellen Drehrichtung der Abtriebsspindel (310 in Fig. 3) auswertbar.

Bevorzugt ist eine Steuerelektronik 150 vorgesehen, die dazu ausgebildet ist, bei einer Betätigung des zumindest einen als monostabiles Schaltelement ausgebildeten Bedienelements (106 in Fig. 1 ) einen Umschaltvorgang zum Umschalten des Antriebsmotors 120 zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung zu bewir- ken. Vorzugsweise ist die Steuerelektronik 150 dazu ausgebildet, den Umschaltvorgang zum Umschalten des Antriebsmotors 120 zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung ausschließlich im Stillstand des Antriebsmotors 120 zu bewirken. Darüber hinaus ist die Steuerelektronik 150 bevorzugt dazu ausgebildet, ein Abbremsen des Antriebsmotors 120 bis zum Stillstand zu bewirken, um den Um- schaltvorgang zum Umschalten des Antriebsmotors 120 zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung zu ermöglichen. Gemäß einer Ausführungsform wird die Drehrichtungsumkehr zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung durch eine Stelleinheit 180 mit einem Stellmotor 182 bewirkt. Vorzugsweise ist dem Stellmotor 182 ein Stellmotorgetriebe 184 zu- geordnet. Der Stellmotor 182 ist bevorzugt dazu ausgebildet, bei einer Aktivierung durch das Bedienelement (106 in Fig. 1 ) einen Umschaltvorgang zum Umschalten der Antriebseinheit 220 zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung zu bewirken. Bevorzugt ist die Kommunikationsschnittstelle 1050 dazu ausgebildet, ein Steuersignal zur Aktivierung der Stelleinheit 180 an den Stellmotor 182 zu übertragen. Hierbei kann das Steuersignal in Antwort auf eine Betätigung des zumindest einen Bedienelements 1 16, 1 17 von Fig.1 erzeugt werden. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann die Erzeugung des Steuersignals vorzugsweise durch die Benut- zerführungseinheit 1 15 ausgelöst werden, d.h. beispielsweise durch einen mobilen Computer in Form eines Smartphones, eines Tablet-Computers oder eines anderen sogenannten„smart devices", wie z. B. einer Uhr, Brille usw., sodass auf eine Bereitstellung der Bedienelemente 106, 1 16, 1 17 von Fig. 1 auch verzichtet werden kann. Darüber hinaus kann die Erzeugung gemäß einer Ausfüh- rungsform auch unmittelbar von der Kommunikationsschnittstelle 1050 ausgelöst werden, z.B. in Abhängigkeit vorgegebener Betriebsparameter, sodass wiederum auf eine Bereitstellung der Bedienelemente 106, 1 16, 1 17 verzichtet werden kann. Darüber hinaus verdeutlicht Fig. 2 den Handschalter 105 der Handwerkzeugmaschine 100, der zum Aktivieren und Deaktivieren des Antriebsmotors 120 ausgebildet ist. Vorzugsweise ist dabei dem Handschalter 105 ein Ein/Aus-Schalter 107 zugeordnet, wobei der Handschalter 105 vorzugsweise als Drücker ausgebildet ist, jedoch auch als Drucktaste, die manchmal auch als Taster bezeichnet wird, ausgebildet sein kann.

Fig. 3 zeigt das bevorzugt als Planetengetriebe ausgebildete, optionale schaltbare Getriebe 130 von Fig. 2 zum Antrieb einer Abtriebsspindel 310 der Handwerkzeugmaschine 100 von Fig. 1 , sowie ein optionales Schlagwerk 320. Ein geeig- neter Aufbau sowie die Funktionsweise eines entsprechenden Schlagwerks sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt, sodass hier zwecks Einfachheit und Knappheit der Beschreibung auf eine eingehende Beschreibung des optionalen Schlagwerks 320 verzichtet werden kann.

Das Planetengetriebe 130 weist bevorzugt zumindest eine erste und zweite, il- lustrativ eine erste, zweite und dritte Planetenstufe 372, 374, 376 auf, die illustrativ einen Betrieb des Planetengetriebes 130 in einer ersten und einer zweiten Gangstufe ermöglichen. Dabei ist vorzugsweise jede Gangstufe einem entsprechenden Betriebsmodus zugeordnet z.B. einem Schraubmodus, Bohrmodus und/oder einem Schlagbohrmodus/Schlagschraubmodus. Z.B. kann ein

Schraubmodus zur Ausführung eines Schraubvorgangs mit Drehmomentbegrenzung in einer ersten Gangstufe vorgesehen sein, während ein Bohrvorgang und/oder ein Bohr- bzw. Schraubvorgang mit Schlagfunktion zur Ausführung in einer zweiten Gangstufe vorgesehen ist. Fig. 3 verdeutlicht darüber hinaus, dass ein Umschaltvorgang zum Umschalten der Antriebseinheit 220 zum Antrieb der Abtriebsspindel 310 von der ersten in die zweite Drehrichtung beispielsweise durch ein Umschalten des Antriebmotors 120 ermöglicht werden kann. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Ausgestaltung des Umschaltvorgangs durch ein Umschalten des Antriebmotors 120 ledig- lieh beispielhaften Charakter hat und nicht als Einschränkung der Erfindung zu sehen ist.

Fig. 4 zeigt beispielhaft ein Bedienelement zur Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten der Antriebseinheit (220 in Fig. 2) zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung, das als Schaltwippe 406 ausgebildet ist. Die Schaltwippe 406 ist bevorzugt oberhalb des Handgriffs 103 angebracht, um eine leicht zugängliche Bedienung zu ermöglichen.

Bevorzugt handelt es sich bei der Schaltwippe 406 um einen monostabilen Schalter, der entlang eines Führungsstegs 410 bewegt wird. Vorzugsweise ist die

Schaltwippe 406 in einer - in Fig. 4 illustrativ oberen - Ruheposition (510 in Fig. 5), wobei eine Betätigung der Schaltwippe 406 eine Drehung in eine Schaltposition (520 in Fig. 5) zur Folge hat, von der die Schaltwippe 406 bevorzugt selbständig in die Ruheposition 510 zurückkehrt. Bevorzugt ist der Schaltwippe 406 zu diesem Zweck mindestens ein Federelement (610 in Fig. 6) zugeordnet, das die Schaltwippe 406 in die Ruheposition 510 beaufschlagt. Fig. 5 zeigt die Schaltwippe 406 von Fig. 4 in der Ruheposition 510 und in der Schaltposition 520. Bei Betätigung der Schaltwippe 406 wird diese bevorzugt entlang des Führungsstegs 410 von der Ruheposition 510 in die Schaltposition 520 verdreht. Dabei ist der Schaltwippe 406 vorzugsweise eine Sensoreinheit (1370 in Fig. 15) zugeordnet, die dazu ausgebildet ist, bei einer Betätigung der Schaltwippe 406 ein entsprechendes Betätigungssignal zu erzeugen. Bevorzugt ist das Betätigungssignal zur Bestimmung einer jeweils aktuellen Drehrichtung der Abtriebsspindel (310 in Fig. 3) auswertbar. Zu diesem Zweck weist die Sensorein- heit 1370 vorzugsweise einen mechanischen, elektrischen, magnetischen und/oder optischen Sensor auf. Beispielsweise kann die Schaltwippe 406 über einen Hebel (408 in Fig. 6) ein entsprechendes Betätigungssignal in der Sensoreinheit 1370 erzeugen. Fig. 6 zeigt die Schaltwippe 406 von Fig. 4 und Fig. 5, der bevorzugt ein Federelement 610 zugeordnet ist, das vorzugsweise zwischen der Schaltwippe 406 und einem Anschlag 413 angeordnet ist. Vorzugsweise ist das Federelement 610 dabei in der Ruheposition (510 in Fig. 5) entspannt und in der Schaltposition (520 in Fig. 5) gespannt, so dass die Schaltwippe 406 aus der Schaltposition 520 mit Hilfe des Federelements 610 selbständig wieder in die Ruheposition 510 zurückkehren kann.

Bevorzugt ist der Hebel 408 in der Schaltposition (520 in Fig. 5), bedingt durch die Drehung der Schaltwippe 406 entlang des Führungsstegs 410 - in Fig. 6 nach unten -, ebenfalls nach unten verlagert. Dabei kann der Hebel 408 vorzugsweise auf einen mechanischen, elektrischen, magnetischen und/oder optischen Sensor der Sensoreinheit (1370 in Fig. 15) einwirken bzw. mit diesem zusammenwirken. Beispielsweise kann ein Drucktaster (1235 in Fig. 14) unter dem Hebel 408 angebracht sein, der mechanisch vom Hebel 408 betätigt wird und ein elektrisches Signal an eine Steuerelektronik (150 in Fig. 2) sendet. Vorzugsweise bewirkt die Steuerelektronik 150 daraufhin einen Umschaltvorgang zum Umschalten der Antriebseinheit (220 in Fig. 2) zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung.

Fig. 7 zeigt ein exemplarisches Bedienelement zur Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten der Antriebseinheit (220 in Fig. 2) zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung, das illustrativ in Form von zwei Schaltwippen 1006, 1007 ausgebildet ist, wobei jeweils eine der zwei Schaltwippen 1006, 1007 bevorzugt auf jeweils einer Seite des Handgriffs (103 in Fig.1 ) vorgesehen ist. Die zwei Schaltwippen 1006, 1007 sind jeweils vorzugsweise als monostabiles Schaltelement ausgebildet und weisen illustrativ eine Ruheposition (510 in Fig. 5) und eine Schaltposition (520 in Fig. 5) auf.

Vorzugsweise sind die zwei Schaltwippen 1006, 1007 mechanisch entkoppelt, sie können wahlweise aber auch über eine Achse miteinander verbunden sein. Bevorzugt ist mindestens einer der zwei Schaltwippen 1006,1007 eine Sensoreinheit (1370 in Fig. 15) zugeordnet, die dazu ausgebildet ist, bei einer Betätigung der Schaltwippe 1006, 1007 ein entsprechendes Betätigungssignal zu erzeugen. Bevorzugt ist das Betätigungssignal zur Einstellung einer jeweils gewünschten Drehrichtung der Abtriebsspindel (310 in Fig. 3) verwendbar. Zu die- sem Zweck weist die Sensoreinheit 1370 vorzugsweise einen mechanischen, elektrischen, magnetischen und/oder optischen Sensor auf. Illustrativ kann die Schaltwippe 1006 bei Betätigung über einen Hebel 1008 ein entsprechendes Betätigungssignal in der Sensoreinheit 1370 erzeugen. Illustrativ weist die Sensoreinheit 1370 einen Hebel 407 auf, der bei Betätigung der Schaltwippe 1006 und somit der Rotation des Hebels 1008 - in Fig. 7 nach unten -, um eine Achse 1009 gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird und dabei einen elektrischen Schalter 409 der Sensoreinheit 1370 betätigt, der ein elektrisches Signal an die Steuerelektronik (150 in Fig. 2) sendet. Vorzugsweise be- wirkt die Steuerelektronik 150 daraufhin einen Umschaltvorgang zum Umschalten der Antriebseinheit (220 in Fig. 2) zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung, z.B. durch eine Umkommutierung des Antriebsmotors 120 von Fig. 2.

Bevorzugt ist auch die Schaltwippe 1007 mit einer entsprechenden Sensoreinheit 1370 versehen, deren elektrischer Schalter 409 bei einer Betätigung ebenfalls ein elektrisches Signal an die Steuerelektronik 150 senden kann, wodurch die Steuerelektronik 150 vorzugsweise einen Umschaltvorgang zum Umschalten der Antriebseinheit 220 zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung bewirkt. Alternativ hierzu kann jeder der Schaltwippen 1006, 1007 ein separater elektrischer Schalter 409 zugeordnet sein, der jeweils von einem separaten Hebel 407 betätigt wird, wobei die beiden Schalter 409 bevorzugt elektrisch parallel geschaltet sind, so dass die Betätigung einer der zwei Schaltwippen 1006, 1007 ein Umschalten der Antriebseinheit 220 zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung ermöglicht. Fig. 8 zeigt ein beispielhaftes, als monostabiles Schaltelement ausgebildetes Bedienelement, das illustrativ die Form eines Schiebers 706 aufweist. Der Schieber 706 weist bevorzugt zumindest ein erstes, illustrativ ein erstes und zweites, Federelement 710, 720 auf, die exemplarisch eine Rückführung des Schiebers 706 nach einer Betätigung desselben von einer Schaltposition in eine Ruheposition ermöglichen.

Des Weiteren weist der Schieber 706 bevorzugt eine Aufnahme 740 auf. Diese Aufnahme 740 ist bevorzugt um ein Mitnahmeelement 760 angeordnet, das vorzugsweise fest mit der Drehrichtungsdetektionseinheit 160 verbunden ist. Durch ein Verschieben des Schiebers 706 von der Ruheposition in die Schaltposition bewirkt die Aufnahme 740 bevorzugt über das Mitnahmeelement 760 eine Drehbewegung der Drehrichtungsdetektionseinheit 160 um eine Achse 762, wodurch vorzugsweise jeweils eine Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten der Antriebseinheit (220 in Fig. 2) zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung erfolgt.

Fig. 9 zeigt ein weiteres exemplarisches Bedienelement zur Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten der Antriebseinheit (220 in Fig. 2) zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung, illustrativ in Form eines zweiseitigen Schiebers 806, der bevorzugt von beiden Seiten des Handgriffs 103 von Fig. 1 betätigt werden kann. Der zweiseitige Schieber 806 ist vorzugsweise als monostabiles Schaltelement ausgebildet und weist illustrativ eine Ruheposition (920 in Fig. 10) und zwei Schaltpositionen (910, 930 in Fig. 10) auf. Des Weiteren weist der zweiseitige Schieber 806 bevorzugt eine Aufnahme 840 auf. Diese Aufnahme 840 ist bevorzugt um ein Mitnahmeelement 760 angeordnet, das vorzugsweise fest mit der Drehrichtungsdetektionseinheit 160 verbunden ist. Durch ein Verschieben des zweiseitigen Schiebers 806 von der Ruheposition (920 in Fig. 10) in eine der zwei Schaltpositionen (910, 930 in Fig. 10) be- wirkt die Aufnahme 840 bevorzugt über das Mitnahmeelement 760 eine Drehbewegung der Drehrichtungsdetektionseinheit 160 in die eine oder andere Richtung um die Achse 762, wodurch vorzugsweise jeweils eine Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten der Antriebseinheit (220 in Fig. 2) zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung erfolgt. Bevorzugt weist der zweiseitige Schieber 806 ein Federelement 820 auf, das illustrativ eine Rückführung des zweiseitigen Schiebers 806 nach einer Betätigung desselben von einer der zwei Schaltpositionen (910, 930 in Fig. 10) in eine Ruheposition (920 in Fig. 10) ermöglicht. Fig. 10 zeigt den zweiseitigen Schieber 806 von Fig. 9 in einer Ruheposition 920 und in zwei Schaltpositionen 910, 930. Der zweiseitige Schieber 806 weist bevorzugt das Federelement 820 von Fig. 9 auf. Die Ruheposition 920 ist dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement 820 zumindest zwischen einem ersten Vorsprung 901 und einem zweiten Vorsprung 902 des zweiseitigen Schiebers 806 oder zwischen einem ersten Vorsprung 903 und einem zweiten Vorsprung

904 des Gehäuseteils 905 gespannt ist. Illustrativ ist das Federelement 820 zwischen dem ersten Vorsprung 901 und dem zweiten Vorsprung 902 des zweiseitigen Schiebers 806 und zwischen dem ersten Vorsprung 903 und dem zweiten Vorsprung 904 des Gehäuseteils 905 gespannt. Bevorzugt ist das Federelement 820 in der Ruheposition entspannt. Alternativ kann das Federelement 920 auch in der Ruheposition 920 in gespannter Form angeordnet sein.

Bei Betätigung des zweiseitigen Schiebers 806 - in Fig. 10 von der rechten Seite - wird der zweiseitige Schieber 806 illustrativ nach links in die erste der zwei Schaltpositionen 910 verschoben. In dieser ersten der zwei Schaltpositionen 910 ist das Federelement 820 bevorzugt zwischen dem zweiten Vorsprung 902 des zweiseitigen Schiebers 806 und dem ersten Vorsprung 903 des Gehäuseteils

905 gespannt. Nach der Betätigung des zweiseitigen Schiebers 806 ermöglicht das Federelement 820 so die selbständige Rückführung des zweiseitigen Schie- bers 806 von der Schaltposition 910 in die Ruheposition 920.

Bei Betätigung des zweiseitigen Schiebers 806 - in Fig. 10 von der linken Seite - wird der zweiseitige Schieber 806 illustrativ nach rechts in die zweite der zwei Schaltpositionen 930 verschoben. In dieser zweiten der zwei Schaltpositionen 930 ist das Federelement 820 bevorzugt zwischen dem ersten Vorsprung 901 des zweiseitigen Schiebers 806 und dem zweiten Vorsprung 904 des Gehäuse- teils 905 gespannt. Nach der Betätigung des zweiseitigen Schiebers 806 ermöglicht das Federelement 820 so die selbständige Rückführung des zweiseitigen Schiebers 806 von der Schaltposition 930 in die Ruheposition 920. Fig. 1 1 zeigt ein weiteres exemplarisches, als monostabiles Schaltelement ausgebildetes Bedienelement in Form eines Schiebers 1 106. Der Schieber 1 106 ist illustrativ linear entlang einer zugeordneten Gerätelängsachse der Handwerkzeugmaschine 100 von Fig. 1 verschiebbar. Illustrativ befindet sich der Schieber 1 106 in einer stabilen Ruheposition 1 107. Bei einer Betätigung des Schiebers 1 106 wird dieser vorzugsweise von der Ruheposition 1 107 in eine zugeordnete

Schaltposition 1 108 verschoben. Bevorzugt ist dem Schieber 1 106 eine Sensoreinheit (1370 in Fig. 15) zugeordnet, die dazu ausgebildet ist, bei einer Betätigung des Schiebers 1 106 ein entsprechendes Betätigungssignal zu erzeugen. Bevorzugt ist das Betätigungssignal zur Bestimmung einer jeweils aktuellen Drehrichtung der Abtriebsspindel (310 in Fig. 3) auswertbar. Zu diesem Zweck weist die Sensoreinheit 1370 vorzugsweise einen mechanischen, elektrischen, magnetischen und/oder optischen Sensor auf. Illustrativ kann der Schieber 1 106 bei Betätigung über ein Druckstück 1 1 1 1 ein entsprechendes Betätigungssignal in der Sensoreinheit 1370 erzeugen.

Bevorzugt ist die stabile Ruheposition 1 107 des Schiebers 1 106 die vordere Position und die instabile Schaltposition die hintere Position. Alternativ kann auch die hintere Position die stabile Ruheposition und die vordere Position die instabile Schaltposition sein. Gemäß einer Ausführungsform weist der Schieber 1 106 eine Ruheposition und zwei Schaltpositionen auf, wobei die erste der zwei Schaltpositionen vor der Ruheposition und die zweite der zwei Schaltpositionen hinter der Ruheposition vorgesehen ist. Der Schieber 1 106 weist bevorzugt zumindest ein Federelement 1 1 10 auf, das illustrativ eine Rückführung des Schiebers 1 106 nach einer Betätigung desselben von einer Schaltposition 1 108 in eine Ruheposi- tion 1 107 ermöglicht.

Fig. 12 zeigt die Handwerkzeugmaschine 100 von Fig. 1 mit der Benutzerführungseinheit 1 15 von Fig. 1 , die hier bevorzugt eine Bedieneinheit 1020 zum manuellen Einstellen einer Gangstufe bzw. eines Betriebsmodus und/oder einer Drehrichtung aufweist. Bevorzugt ist die Bedieneinheit 1020 mit zumindest einem, illustrativ drei Bedienelementen 1021 , 1022, 1023 zum Einstellen einer Gangstufe bzw. eines Betriebsmodus und mit illustrativ zwei Bedienelementen 1085, 1086 zur Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten der Antriebseinheit (220 in Fig. 2) zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung versehen. Illustrativ ist das Bedienelement 1021 zum Einstellen des Schraubmodus vorgesehen, das Bedienelement 1022 zum Einstellen des Bohrmodus und das

Bedienelement 1023 zum Einstellen des Schlagmodus, wobei die Bedienelemente 1021 -1023 beispielhaft den Betriebsmodi entsprechende Symbole bzw. Piktogramme aufweisen. Illustrativ ist das Bedienelement 1085 zum Einstellen einer Drehung im Uhrzeigersinn der Antriebseinheit 220 vorgesehen und das Bedienelement 1086 zum Einstellen einer Drehung der Antriebseinheit 220 gegen den Uhrzeigersinn. Die Bedienelemente 1085, 1086 sind bevorzugt jeweils als monostabile Schaltelemente ausgebildet und weisen beispielhaft der Drehrichtung entsprechende Symbole bzw. Piktogramme auf. Bevorzugt sind die Bedienelemente 1021 -1023 und 1085, 1086 auf einer Platine 1030 angeordnet. Die Bedieneinheit 1020 ist dabei vorzugsweise zumindest teilweise in die Handwerkzeugmaschine 100 integriert. Fig. 13 zeigt eine Bedieneinheit 1 120 mit zumindest einem, illustrativ drei Bedienelementen 1021 , 1022, 1023 zum Einstellen einer Gangstufe bzw. eines Betriebsmodus und mit illustrativ einem Bedienelement 1 180 zur Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten der Antriebseinheit (220 in Fig. 2) zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung. Gemäß einer Ausführungsform weist die Bedieneinheit 1 120 einen berührungsempfindlichen Bildschirm auf.

Illustrativ ist das Bedienelement 1021 zum Einstellen des Schraubmodus vorgesehen, das Bedienelement 1022 zum Einstellen des Bohrmodus und das Bedienelement 1023 zum Einstellen des Schlagmodus, wobei die Bedienelemente 1021 -1023 beispielhaft den Betriebsmodi entsprechende Symbole bzw. Piktogramme aufweisen. Illustrativ ist das Bedienelement 1 180 zum Umschalten der Antriebseinheit (220 in Fig. 2) zwischen einer ersten und zweiten Drehrichtung vorgesehen und bevorzugt als monostabiles Schaltelement ausgebildet. Die Anzeigen 1 185, 1 186 weisen beispielhaft der Drehrichtung entsprechende Symbole bzw. Piktogramme auf. Bevorzugt sind die Bedienelemente 1021 -1023 und 1 180 auf einer Platine 1030 angeordnet. Die Bedieneinheit 1020 ist dabei vorzugsweise zumindest teilweise in die Handwerkzeugmaschine 100 von Fig. 1 integriert.

Fig. 14 zeigt einen Ausschnitt der Bedieneinheit 1 120 von Fig. 13 mit dem Be- dienelement 1 180 und der Platine 1030. Zur Anzeige einer jeweils eingestellten

Drehrichtung sind vorzugsweise zumindest zwei Anzeigen 1 185, 1 186 auf der Bedieneinheit 1 120 vorgesehen. Bevorzugt zeigt die Anzeige 1 185 eine Drehung gegen den Uhrzeigersinn der Abtriebsspindel (310 in Fig. 3) an und die Anzeige 1 186 eine Drehung im Uhrzeigersinn der Abtriebsspindel 310.

Die Platine 1030 weist bevorzugt zumindest ein Schaltelement 1235 auf, das dem Bedienelement 1 180 zugeordnet ist, und zumindest zwei Beleuchtungsmittel 1231 , 1233, die den Anzeigen 1 185, 1 186 zugeordnet sind. Bevorzugt sind die Beleuchtungsmittel 1231 , 1233 zumindest dazu ausgebildet, bei einem Auftreten von vorgegebenen Betriebsbedingungen eine Aufforderung zur Initiierung eines

Umschaltvorgangs zum Umschalten der Antriebseinheit 220 zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung anzuzeigen.

Bevorzugt ist das Schaltelement 1235 als monostabiler Schalter, illustrativ als Drucktaste, ausgebildet und/oder die Beleuchtungsmittel 1231 , 1233 sind nach

Art von LEDs ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich kann die Bedieneinheit 1 120 auch nach Art eines Displays, bevorzugt mit einem berührungsempfindlichen Bildschirm, der manchmal auch als Touchscreen bezeichnet wird, und/oder eines mobilen Computers ausgebildet sein, wobei ein jeweils zu betätigendes Symbol auf dem Display jeweils aufleuchten und/oder blinken kann. Alternativ hierzu kann auch eine Gestenerkennung implementiert werden. Die Bedieneinheit 1 120 ist vorzugsweise mit dem Stellmotor 182 und dem Stellmotorgetriebe 184 zum Einstellen einer von einem Benutzer 1230 gewählten Drehrichtung verbunden, die wiederum die Drehrichtungsdetektionseinheit 160 bevorzugt um eine Achse 762 drehen können.

Fig. 15 zeigt ein schematisches Werkzeugsystem 1000 mit der oben beschriebenen Handwerkzeugmaschine 100 und einem mobilen Computer 1040. Dabei verdeutlicht Fig. 15 die Handwerkzeugmaschine 100 mit ihrer Antriebseinheit 220, die den Antriebsmotor 120, das Getriebe 130, das optionale Schlagwerk

320 sowie das Drehmomentbegrenzungselement 170 aufweist. Dabei steuert die Steuerelektronik 150 zumindest einen Aktor 1351 , 1352, 1353. Illustrativ sind in Fig. 15 drei Aktoren 1351 , 1352, 1353 dargestellt, wobei der Aktor 1351 beispielhaft zur Gangumschaltung des Getriebes 130 und/oder zum Umschalten des Getriebes 130 zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung ausgebildet ist, der Aktor 1352 zur Aktivierung/Deaktivierung des optionalen Schlagwerks 320 und der Aktor 1353 zur Einstellung eines Drehmoments mittels des Drehmomentbegrenzungselements 170. Vorzugsweise gibt die Steuerelektronik 150 bei Aktivierung eines Aktors 1351 -1353 ein Aktivierungssignal an ein zugeordnetes Beleuchtungsmittel 1231 , 1233 weiter. Alternativ oder zusätzlich kann das Aktivie- rungssignal auch als Signalton ausgebildet sein.

Gemäß einer Ausführungsform weist der mobile Computer 1040 zur Kommunikation mit der Kommunikationsschnittstelle 1050 der Handwerkzeugmaschine 100 ein interaktives Programm 1342, 1344 auf, insbesondere eine Smartphone-App. Dabei ist bevorzugt ein erstes Programm 1342 zur Einstellung von Anwendungsfällen ausgebildet, z.B. um eine Schraube in Weichholz einzuschrauben. Hierbei bestimmt das Programm 1342 vorzugsweise für einen jeweiligen Anwendungsfall Betriebsparameter, z.B. eine Drehzahl, eine Drehrichtung, ein Drehmoment, eine Gangstufe und/oder ein Schlagbetriebserfordernis, und gibt diese an die Kom- munikationsschnittstelle 1050 der Handwerkzeugmaschine 100 weiter.

Alternativ hierzu kann das interaktive Programm 1342, 1344 auch nur der Kommunikationsschnittstelle 1050 der Handwerkzeugmaschine 100 zugeordnet sein. In diesem Fall wird das interaktive Programm 1342, 1344 bevorzugt von der Kommunikationsschnittstelle 1050 der Handwerkzeugmaschine 100 ausgeführt, sodass auf eine Verwendung des mobilen Computers 1040 verzichtet werden kann.

Vorzugsweise ist die Kommunikationsschnittstelle 1050 hierbei dazu ausgebildet, ein Steuersignal an die Aktoren 1351 , 1352, 1353 der Handwerkzeugmaschine

100 zu übertragen, wobei mindestens ein Aktor 1351 dazu ausgebildet ist, bei einer Aktivierung durch die Kommunikationsschnittstelle 1050 das Getriebe 130 zwischen den unterschiedlichen Gangstufen umzuschalten. Bevorzugt überträgt die Kommunikationsschnittstelle 1050 dabei das Steuersignal an die Steuerelekt- ronik 150, die die jeweiligen Aktoren 1351 -1353 aktiviert und/oder steuert. Alternativ oder zusätzlich ist ein zweites Programm 1344 vorgesehen, das zur Einstellung von zumindest einem bestimmten Betriebsparameter, z.B. einer Drehzahl, einer Drehrichtung, eines Drehmoments, einer Gangstufe und/oder eines Schlagbetriebserfordernisses, ausgebildet ist. Hierbei gibt ein Benutzer der Handwerkzeugmaschine 100 gewünschte Betriebsparameter direkt über das Programm 1344 ein. Diese werden dann an die Kommunikationsschnittstelle 1050 der Handwerkzeugmaschine 100 übermittelt, wobei die Kommunikationsschnittstelle 1050 wie oben beschrieben ein entsprechendes Steuersignal weiterleitet.

Alternativ oder zusätzlich hierzu kann die Handwerkzeugmaschine 100 zur Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten der Antriebseinheit (220 von Fig. 2) bzw. des Antriebsmotors 120 oder des Getriebes 130 zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung, zur manuellen Einstellung von einer Gangstufe und/oder eines Betriebsmodus bzw. zur manuellen Einstellung von Betriebsparametern zumindest ein Bedienelement 106, 131 1 , 1312, 1313 aufweisen. Illustrativ sind in Fig. 15 vier Bedienelemente 106, 131 1 , 1312, 1313 gezeigt. Dabei ist das erste Bedienelement 106 beispielsweise zur Initiierung des Umschaltvorgangs zum Umschalten der Antriebseinheit 220 zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung ausgebildet, das zweite Bedienelement 131 1 zur Gangumschaltung, das dritte Bedienelement 1312 zur Aktivierung und/oder Deaktivierung des optionalen Schlagwerks 320 und das vierte Bedienelement 1313 zur Drehmomenteinstellung.

Das jeweilige Bedienelement 106, 131 1 , 1312, 1313 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, anwendungsspezifisch bzw. eingabeabhängig ein Steuersignal an die Steuerelektronik 150 zu senden, sodass die Steuerelektronik 150 die jeweiligen Aktoren 1351 -1353 und/oder den Antriebsmotor 120 direkt aktivieren und/oder steuern kann. Bevorzugt ist dabei das Bedienelement 106 als monostabiler Schalter, z.B. als Schaltwippe (406 in Fig. 4), Schieber (706 in Fig. 8) oder Drucktaste (1235 in Fig. 14), ausgebildet. Vorzugsweise sind die Bedienelemente 131 1 -1313 als elektrische Bedienelemente ausgebildet, können jedoch auch als beliebig anderes Bedienelement, z.B. als mechanisch verschiebbarer Hebelarm, ausgebildet sein. Darüber hinaus kann der Benutzerführungseinheit 1 15 ein Display und/oder ein mobiler Computer 1040 zugeordnet sein, der Umschaltanweisungen zur Um- schaltung des Antriebsmotors (120 in Fig. 2) bzw. der vom Antriebsmotor zumindest mittelbar antreibbaren Abtriebsspindel (310 in Fig. 3) zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung und/oder Umschaltanweisungen zum anwendungsspezifischen Umschalten des Antriebsmotors 120 bzw. des Getriebes 130 anzeigt. Dabei können die jeweiligen Umschaltanweisungen auf dem Display und/oder dem mobilen Computer 1040 als Schritt-für-Schritt-Anweisungen visua- lisiert sein. Hierbei ist dem zumindest einen Bedienelement 1 16, 1 17 bevorzugt eine Sensoreinheit 1370 zugeordnet, die dazu ausgebildet ist, der Kommunikationsschnittstelle 1050 und/oder dem mobilen Computer 1040 bei einer Betätigung des zumindest einen Bedienelements 1 16, 1 17 ein Betätigungssignal zu übermitteln, sodass ein jeweils nächster Schritt der jeweiligen Umschaltanweisung angezeigt werden kann.

Des Weiteren kann die Sensoreinheit 1370 auch als interner und/oder externer Sensor zur Überwachung und/oder Optimierung der Handwerkzeugmaschine 100 ausgebildet sein und bevorzugt als Temperatursensor, Beschleunigungssensor, Lagesensor usw. ausgebildet sein. Dabei kann eine Software vorgese- hen sein, die dazu ausgebildet ist, die Einstellungen der Steuerelektronik 150 bzw. der Handwerkzeugmaschine 100 zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen, z.B. bei dem aufgrund eines zu hohen anliegenden Drehmoments heiß gewordenen Antriebsmotor 120 von Fig. 1 ein Warnsignal ausgeben und/oder eine automatische Gangumschaltung vornehmen.

Vorzugsweise ist eine Adapterschnittstelle 1380 zur Verbindung mit zumindest einem Adapter 1385 vorgesehen. Dabei kann die Adapterschnittstelle 1380 nach Art einer mechanischen Schnittstelle, einer elektrischen Schnittstelle und/oder einer Datenschnittstelle ausgebildet sein, wobei der Adapter 1385 zur Übermitt- lung von Informationen und/oder Steuersignalen, wie z.B. eines Drehmoments, einer Drehzahl, einer Spannung, eines Stroms und/oder weiterer Daten an die Handwerkzeugmaschine 100 ausgebildet ist. Vorzugsweise weist der Adapter 1385 bei einer als Datenschnittstelle ausgebildeten Adapterschnittstelle 1380 eine Übertragungseinheit auf. Bevorzugt kann der Adapter 1385 z.B. als Entfer- nungsmesser ausgebildet sein und ermittelte Parameter über die Adapterschnittstelle 1380 an die Handwerkzeugmaschine 100 leiten. Hierbei kann der Adapter mit und/oder ohne Antriebseinheit 220 verwendet werden. Bevorzugt ist der Adapter 1385 über den mobilen Computer 1040 aktivierbar, wobei dieser oder das Display eine Aktivierung des Adapters 1385 visualisieren können. Des Weiteren steuert die Steuerelektronik 150 bevorzugt den Antriebsmotor 120 und/oder die Arbeitsfeldbeleuchtung 104. Bevorzugt weist der Handschalter 105 eine Verriegelung 1360 auf, die vorzugsweise als mechanische und/oder elektrische Verriegelung ausgebildet ist. Des Weiteren wird der Ein-/Aus-Schalter 107 und/oder die Steuerelektronik 150 von dem Akkupack 102 mit Strom versorgt.

Fig. 16 zeigt die Handwerkzeugmaschine 100 von Fig. 1 mit der Antriebseinheit 220 von Fig. 2, die zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung umschaltbar ist, wobei die Handwerkzeugmaschine 100 gemäß einer Ausführungsform die Schaltwippe 406 von Fig. 4 sowie die Kommunikationsschnittstelle 1050 von Fig. 1 aufweist. Darüber hinaus ist die Handwerkzeugmaschine 100 mit der Benutzerführungseinheit 1 15 von Fig. 1 versehen, die hier bevorzugt die Bedieneinheit 1 120 von Fig. 13 zum manuellen Einstellen einer Drehrichtungsumkehr aufweist.

Bevorzugt ist die Bedieneinheit 1 120 mit zumindest einem Bedienelement 1 180 zur Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten der Antriebseinheit (220 in Fig. 2) zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung versehen. Illustrativ ist das Bedienelement 1 180 zum Umschalten der Antriebseinheit (220 in Fig. 2) zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung vorgesehen und bevorzugt als monostabiles Schaltelement ausgebildet. Die Bedieneinheit 1020 ist dabei vor- zugsweise zumindest teilweise in die Handwerkzeugmaschine 100 integriert.

Hierbei oder alternativ hierzu kann die Benutzerführungseinheit 1 15 wie oben beschrieben zumindest teilweise als externe, separate Komponente 1040 ausgebildet sein. In diesem Fall weist die externe Komponente 1040 bevorzugt einen mobilen Computer auf, insbesondere nach Art eines Smartphones und/oder Tab- let-Computers. Alternativ hierzu können auch andere, sogenannte„smart de- vices" wie z. B. eine Uhr, Brille usw. als mobiler Computer verwendet werden. Dabei kann auch wie oben beschrieben auf eine Bereitstellung der Bedieneinheit 1 120 verzichtet werden, insbesondere falls diese von dem mobilen Computer 1040 realisiert werden kann. Zur Anzeige eines eingestellten Betriebsmodus weist die Handwerkzeugmaschine 100 vorzugsweise ein Display auf. Vorzugs- weise bildet die Benutzerführungseinheit 1 15 mit der Handwerkzeugmaschine 100 in diesem Fall ein Werkzeugsystem 1000 aus.

Bevorzugt weist der mobile Computer 1040 ein Display 1010 auf, das bevorzugt nach Art eines Touchscreens ausgebildet ist. Das Display 1010 weist vorzugsweise zumindest zur Umkehrung der Drehrichtung der Abtriebsspindel (310 in Fig. 3) der Handwerkzeugmaschine 100 mindestens ein Bedienelement 1015 und mindestens zwei Anzeigeelemente 1014 und 1016 zum Anzeigen der aktuell eingestellten Drehrichtung auf. Alternativ oder zusätzlich sind die mindestens zwei Anzeigen 1014, 1016 auf dem Display 1010 als Bedienelemente zur Bestimmung der Drehrichtung der Abtriebsspindel 310 ausgebildet. Des Weiteren weist das Display 1010 bevorzugt zur Eingabe zumindest eines Betriebsmodus der Handwerkzeugmaschine 100 mindestens ein, illustrativ drei Bedienelemente 101 1 , 1012, 1013 auf. Illustrativ sind in Fig. 16 die Bedienelemente 101 1 -1016 auf dem Display 1010 als Bedienfelder ausgebildet, könnten jedoch auch als

Schalter und/oder Tasten ausgebildet sein.

Gemäß einer Ausführungsform ist die Handwerkzeugmaschine 100 so ausgebildet, dass die Abtriebsspindel 310 von Fig. 3 unter bestimmten Bedingungen, z.B. nach unterbrochener Stromversorgung bedingt durch den Wechsel eines Akkupacks 102, eine vorprogrammierte, erste Drehrichtung annimmt. Bevorzugt sind die Bedienelemente 106, 1015, 1 180 dazu ausgebildet, eine Neuprogrammierung der Handwerkzeugmaschine 100 zu ermöglichen, wodurch zumindest eine Umkehrung der vorprogrammierten, ersten Drehrichtung erfolgt. Bevorzugt er- folgt die Neuprogrammierung durch eine Betätigung der Bedienelemente 106,

1015, 1 180 in einer vorbestimmten Sequenz. Vorzugsweise ermöglicht eine Betätigung der Bedienelemente 106, 1015, 1 180 in einer anderen, vorbestimmten Sequenz eine Sperrung der Handwerkzeugmaschine 100. In dem Fall, dass die Benutzerführungseinheit 1 15 sowohl die Bedieneinheit

1 120, als auch den mobilen Computer 1040 aufweist, ist vorzugsweise das oben beschriebene Steuersignal dazu ausgebildet, auf dem Display 1010 eine Anzeige zur Aufforderung zur Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten des Getriebes 130 zwischen den unterschiedlichen Gangstufen zu erzeugen und/oder eine Anzeige zur Aufforderung zur Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten der Antriebseinheit (220 in Fig. 2) zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung zu erzeugen und/oder eine Initiierung des Umschaltvorgangs zu ermöglichen.

Hierbei werden bevorzugt Umschaltanweisungen über das Display 1010 ange- zeigt, z.B. eine Anweisung, welche Drehrichtung für einen vorgegebenen Arbeitsgang eingestellt werden soll, die ein Benutzer der Handwerkzeugmaschine 100 dann nachfolgend z.B. über die Bedieneinheit 1 120 einstellen kann. Dabei können die Anzeigen 1 185, 1 186 an der Handwerkzeugmaschine 100 mit Beleuchtungsmitteln (1231 , 1233 in Fig. 14) versehen sein und das Steuersignal ist in diesem Fall dazu ausgebildet, jeweils ein entsprechendes Beleuchtungsmittel

1231 , 1233 zu aktivieren.

Darüber hinaus kann der mobile Computer 1040 auch zumindest teilweise in die Handwerkzeugmaschine 100 integriert sein und eine Einstellung des Betriebsmodus wird vorzugsweise jeweils automatisch, bevorzugt über die Stelleinheit 180, vorgenommen. Es wird darauf hingewiesen, dass die in Fig. 16 beschriebenen, beispielhaften Realisierungen der Benutzerführungseinheit 1 15 beliebig miteinander kombinierbar sind und auch z.B. die Kommunikationsschnittstelle 1050 die Funktionalität der Benutzerführungseinheit 1 15 übernehmen kann.

Fig. 17 zeigt ein Flussdiagramm zur Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten einer Antriebseinheit (220 in Fig. 2) einer Handwerkzeugmaschine (100 in Fig. 1 ) zwischen einer ersten und zweiten Drehrichtung, wobei eine von einem Benutzer betätigbare Benutzerführungseinheit (1 15 in Fig. 1 , 1040 in Fig. 16) vorgesehen ist, die dazu ausgebildet ist, Umschaltanweisungen zum anwendungsspezifischen Umschalten der Antriebseinheit 220 zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung an eine Kommunikationsschnittstelle (1050 in Fig. 1 ) zu senden. Die Benutzerführungseinheit 1 15, 1040 ist dabei vorzugsweise zumindest teilweise in die Handwerkzeugmaschine 1 15, 100 integriert und/oder zumindest teilweise als externe, separate Komponente 1040 ausgebildet. Bevorzugt weist die Benutzerführungseinheit 1 15, 1040 einen mobilen Computer 1040 auf, insbesondere einen nach Art eines Smartphones oder Tablet-Computers ausgebildeten mobilen Computer. Alternativ hierzu können auch andere, sogenannte „smart devices" wie z. B. eine Uhr, Brille usw. als mobiler Computer verwendet werden. Vorzugsweise weist die Benutzerführungseinheit 1 15, 1040 zur Kommunikation mit der Kommunikationsschnittstelle 1050 ein interaktives Programm 1342, 1344 auf, insbesondere eine Smartphone-App. Alternativ oder zusätzlich kann eine Interaktion mit dem interaktiven Programm bevorzugt über eine als Bedienelement 1 120 ausgebildete Benutzerführungseinheit 1 15 ermöglicht werden.

Des Weiteren weist die Benutzerführungseinheit 1 15, 1040 bevorzugt zumindest ein Bedienelement 106 zur Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten der Antriebseinheit 220 zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung auf, wobei die Kommunikationsschnittstelle 1050 dazu ausgebildet ist, ein Steuersignal an das zumindest eine Bedienelement 106 zu senden, um eine Erzeugung einer Aufforderung zur Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten der Antriebseinheit 220 zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung durch das zumindest eine Bedienelement 106 zu ermöglichen.

Bevorzugt weist das zumindest eine Bedienelement 106 ein Display 1010 auf und das Steuersignal ist vorzugsweise dazu ausgebildet, auf dem Display 1010 eine Anzeige zur Visualisierung der Aufforderung zur Initiierung eines Umschaltvorgangs zum Umschalten der Antriebseinheit 220 zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung zu erzeugen. Dabei ist das Display 1010 bevorzugt nach

Art eines Touchscreens ausgebildet.

Gemäß einer Ausführungsform wird in Schritt 1701 ein interaktives Programm 1342, 1344 mit Herstellung der Stromversorgung - z.B. nach der elektrischen Verbindung von einem Akkupack (102 in Fig. 1 ), der in einem geladenen Zustand ist - mit der Handwerkzeugmaschine 100 aktiv. Alternativ oder zusätzlich kann ein interaktives Programm 1342, 1344 mit Berührung des Displays 1010 aktiviert werden. Nach Aktivierung des interaktiven Programms 1342, 1344 nimmt die Antriebseinheit 220 vorzugsweise eine vorprogrammierte, erste Drehrichtung an, bevorzugt eine Drehung der Antriebseinheit 220 im Uhrzeigersinn.

In Schritt 1702 identifiziert das interaktive Programm 1342, 1344 einen gewünschten Umschaltvorgang zum Umschalten der Antriebseinheit 220. Falls das interaktive Programm 1342, 1344 in Schritt 1702 einen ersten Umschaltvorgang identifiziert hat, was Antwort A auf Test 1703 entspricht, fährt das interaktive

Programm 1342, 1344 mit dem ersten Umschaltvorgang in Schritt 1704 fort. Falls das interaktive Programm 1342, 1344 in Schritt 1702 einen zweiten Umschaltvorgang identifiziert hat, was Antwort B auf Test 1703 entspricht, fährt das interaktive Programm 1342, 1344 mit dem zweiten Umschaltvorgang in Schritt 1708 fort.

Fig. 18 zeigt ein Flussdiagramm des ersten Umschaltvorgangs 1704 von Fig. 17. In Schritt 1801 überwacht das interaktive Programm 1342, 1344 bevorzugt das zumindest eine Bedienelement 106, vorzugsweise über die Sensoreinheit 1370 von Fig. 15, die bevorzugt einen mechanischen, elektrischen, magnetischen, und/oder optischen Sensor aufweist. In Schritt 1803 erfasst das interaktive Programm 1342, 1344 eine Bewegung des Bedienelements 106 von einer stabilen Ruheposition (510 in Fig. 5) in eine instabile Schaltposition (520 in Fig. 5), verursacht beispielsweise durch die Betätigung des Bedienelements 106 durch einen Benutzer (1230 in Fig. 14).

In Schritt 1805 erfasst das interaktive Programm 1342, 1344, nach der Betätigung des Bedienelements 106 durch den Benutzer 1230, eine Bewegung des Bedienelements 106 von der instabilen Schaltposition 520 zurück in die stabile Ruheposition 510, verursacht bevorzugt durch zumindest ein Federelement (610 in Fig. 6). In Schritt 1807 überwacht das interaktive Programm 1342, 1344 den Status des Antriebmotors 120 und fährt mit Schritt 1820 fort, falls der Antriebsmotor 120 außer Betrieb ist, was Antwort A auf Test 1810 entspricht. Falls der Antriebsmotor 120 in Betrieb ist, was Antwort B auf Test 1810 entspricht, fährt das interaktive Programm 1342, 1344 mit Schritt 1830 fort.

In Test 1830 testet das interaktive Programm 1342, 1344, ob ein Umschaltvorgang zum Umschalten der Antriebseinheit 220 zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung erlaubt ist, wenn sich der Antriebsmotor 120 in Betrieb befindet. Falls der Umschaltvorgang nicht erlaubt ist (Antwort D), wird in Schritt 1850 kein Umschaltvorgang durchgeführt und das interaktive Programm 1342, 1344 fährt mit Schritt 1801 fort. Falls der Umschaltvorgang erlaubt ist, was Antwort C auf Test 1830 entspricht, fährt das interaktive Programm 1342, 1344 mit Schritt 1840 fort, während dessen ein Abbremsen des Antriebsmotors 120 bis zum Stillstand bewirkt wird. Ist der Antriebsmotor 120 außer Betrieb oder im Stillstand, bewirkt das interaktive Programm 1342, 1344 in Schritt 1820 einen Umschaltvorgang zur Umschaltung der Antriebseinheit 220 zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung. Falls die Antriebseinheit 220 vor Schritt 1820 beispielsweise im Uhrzeigersinn angetrieben wurde, so wird die Antriebseinheit 220 nach Schritt 1820 gegen den Uhrzeigersinn angetrieben. Falls die Antriebseinheit 220 vor Schritt 1820 beispielsweise gegen den Uhrzeigersinn angetrieben wurde, so wird die Antriebseinheit 220 nach Schritt 1820 im Uhrzeigersinn angetrieben. Des Weiteren steuert das interaktive Programm 1342, 1344 in Schritt 1820 bevorzugt eine Anzeige - z.B. An- zeige 1014, 1016 auf dem Display 1010 in Fig. 16 und/oder Anzeige 1 185, 1 185 auf Bedieneinheit 1 120 in Fig. 14 - zur Anzeige der aktuellen Drehrichtung der Abtriebsspindel 310 von Fig. 3.

Das interaktive Programm 1342, 1344 fährt nach Vollendung des Umschaltvor- gangs mit Schritt 1822 fort, während dessen das interaktive Programm 1342,

1344 bevorzugt eine erneute Inbetriebnahme des Antriebsmotors 120 ermöglicht und zu Schritt 1801 zurückkehrt.

Fig. 19 zeigt ein Flussdiagramm des zweiten Umschaltvorgangs 1708 von Fig. 17. In Schritt 1901 stellt das interaktive Programm 1342, 1344 eine bevorzugte

Drehrichtung der Antriebseinheit (220 in Fig. 2) ein. Die bevorzugte Drehrichtung ist beispielsweise als eine Drehung im Uhrzeigersinn voreingestellt. Alternativ oder zusätzlich kann die bevorzugte Drehrichtung vom Benutzer (1230 in Fig. 14) programmiert werden.

In Schritt 1902 überwacht das interaktive Programm 1342, 1344 bevorzugt das zumindest eine Bedienelement 106, vorzugsweise über eine Sensoreinheit (1370 in Fig. 15), die bevorzugt einen mechanischen, elektrischen, magnetischen, und/oder optischen Sensor aufweist. Erfasst das interaktive Programm 1342, 1344 bevorzugt über die Sensoreinheit 1370 eine Bewegung des Bedienelements 106 von einer stabilen Ruheposition (510 in Fig. 5) in eine instabile Schaltposition (520 in Fig. 5), was Antwort A auf Test 1910 entspricht und beispielsweise durch die Betätigung des Bedienelements 106 durch einen Benutzer 1230 erfolgen kann, fährt das interaktive Programm 1342, 1344 mit Schritt 1930 fort. Falls das interaktive Programm 1342, 1344 keine Bewegung des Bedienelements 106 von einer stabilen Ruheposition (510 in Fig. 5) in eine instabile Schaltposition (520 in Fig. 5) erfasst, was Antwort B auf Test 1910 entspricht, dann fährt das interaktive Programm 1342, 1344 mit Test 1920 fort.

Erfasst das interaktive Programm 1342, 1344 bevorzugt über die Sensoreinheit 1370 eine Bewegung des Bedienelements 106 von der instabilen Schaltposition

520 zurück in die stabile Ruheposition 510, was Antwort C auf Test 1920 entspricht und bevorzugt durch zumindest ein Federelement (610 in Fig. 6) ermöglicht ist, fährt das interaktive Programm 1342, 1344 mit Schritt 1930 fort. Falls das interaktive Programm 1342, 1344 keine Bewegung des Bedienelements 106 von einer instabilen Schaltposition 520 in eine stabile Ruheposition 510 erfasst, was Antwort D auf Test 1920 entspricht, dann kehrt das interaktive Programm 1342, 1344 zu Schritt 1902 zurück.

In Schritt 1930 überwacht das interaktive Programm 1342, 1344 den Status des Antriebmotors 120 und fährt mit Test 1960 fort, falls der Antriebsmotor 120 außer

Betrieb ist, was Antwort E auf Test 1940 entspricht. Falls der Antriebsmotor 120 in Betrieb ist, was Antwort F auf Test 1940 entspricht, fährt das interaktive Programm 1342, 1344 mit Schritt 1950 fort. In Schritt 1950 bewirkt das interaktive Programm 1342, 1344 vorzugsweise ein

Abbremsen des Antriebsmotors 120 bis zum Stillstand. Ist der Antriebsmotor 120 außer Betrieb oder im Stillstand, bewirkt das interaktive Programm in Schritt 1970 einen Umschaltvorgang zur Umschaltung der Antriebseinheit 220 zwischen der ersten und zweiten Drehrichtung. Falls die Antriebseinheit 220 vor Schritt 1970 beispielsweise im Uhrzeigersinn angetrieben wurde, so wird die Antriebseinheit 220 nach Schritt 1970 gegen den Uhrzeigersinn angetrieben. Falls die Antriebseinheit 220 vor Schritt 1970 beispielsweise gegen den Uhrzeigersinn angetrieben wurde, so wird die Antriebseinheit 220 nach Schritt 1970 im Uhrzeigersinn angetrieben. Des Weiteren steuert das interaktive Programm in Schritt 1970 bevorzugt eine Anzeige - z.B. Anzeige 1014, 1016 auf dem Display 1010 in Fig.

16 und/oder Anzeigen 1 185, 1 185 auf Bedieneinheit 1 120 in Fig. 14 - zur Anzeige der aktuellen Drehrichtung der Abtriebsspindel 310 von Fig. 3.

Das interaktive Programm fährt nach Vollendung des Umschaltvorgangs mit Schritt 1990 fort, während dessen das interaktive Programm 1342, 1344 bevor- zugt eine erneute Inbetriebnahme des Antriebsmotors 120 ermöglicht und zu Schritt 1902 zurückkehrt.