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Patent Searching and Data


Title:
HAND-HELD POWER TOOL IN THE FORM OF A GRASS TRIMMER OR BRUSHCUTTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/206880
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a grass trimmer (10) or brushcutter, comprising a handle unit (12) and a treatment unit (38), connected to and mutually spaced relative to one another via a distance unit (32), the distance unit (32) having a center axis or longitudinal axis (100), and the treatment unit (38) having an axis of rotation (60) about which an insertion tool, in particular a cutting line (44) or a cutting blade can rotate. According to the invention, the center or longitudinal axis (100) and the axis of rotation (60) have an axial offset (93) in relation to each other and/or do not intersect, in at least a horizontal cross-sectional configuration (58, 400) of the grass trimmer (10) or brushcutter. Said center axis or longitudinal axis (100) extends at least substantially along a center line or center axis of the distance unit (32).

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Inventors:
SOLTESZ ROBERT (HU)
KAZUP DAVID GABOR (HU)
NAGY ATTILA (HU)
Application Number:
PCT/EP2019/060325
Publication Date:
October 31, 2019
Filing Date:
April 23, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
A01D34/84; A01D34/416; A01D34/90
Domestic Patent References:
WO2009153752A12009-12-23
Foreign References:
US5603205A1997-02-18
US5826667A1998-10-27
Other References:
None
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Claims:
Ansprüche

1. Handwerkzeugmaschine in Form eines Rasentrimmers (10) oder Freischnei ders, aufweisend eine Griffeinheit (12) und eine Bearbeitungseinheit (38), welche über eine Distanzeinheit (32) miteinander verbunden und zueinander beabstandet sind, wobei die Distanzeinheit (32) eine Mittenachse bzw.

Längsachse (100) aufweist, und wobei die Bearbeitungseinheit (38) eine Ro tationsachse (60) aufweist, um die ein Einsatzwerkzeug, insbesondere ein Schneidfaden (44) oder Schneidmesser, rotieren kann, dadurch gekennzeich net, dass zumindest in einer Horizontalschnittkonfiguration (58, 400) des Ra sentrimmers (10) oder Freischneiders, die Mitten- bzw. Längsachse (100) und die Rotationsachse (60) einen Achsversatz (93) zueinander aufweisen und/oder sich nicht schneiden.

2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Winkelhalbierende (87) einer V-förmig ausgerichteten Griffeinheit (12) und die Rotationsachse (60) einen Achsversatz aufweisen und/oder eine Ebene (86), welche durch eine Vertikale und die Winkelhalbierende (87) auf gespannt wird, einen Versatz (92) zur Rotationsachse (60) aufweist.

3. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Griffeinheit (12) eine V-förmige Anordnung mit einem Öffnungswinkel (84) aufweist, wobei eine auf die Horizontalschnitt ebene (82, 83) projizierte Winkelhalbierende (87) des Öffnungswinkels (84) parallel zu einer Hauptschnittrichtung (62) des Schneidkopfs (42) ausgerich tet ist oder dass zumindest eine auf die Horizontalschnittebene (82, 83) proji zierte Winkelhalbierende des Öffnungswinkels (84) eine Hauptschnittrich tungsachse (90) vorgibt, wobei der Schneidkopf (42) einen Parallelversatz (92) zur Hauptschnittrichtungsachse (90) aufweist, insbesondere einen Paral lelversatz (92) zur Hauptschnittrichtungsachse (90) von > Vi mal den Griffab stand oder > Vi mal eine Schulterbreite (96) eines Benutzersund/oder > 100 mm, insbesondere > 150 mm, besonders bevorzugt > 200 mm und/oder zu nehmender bei verlängerter Teleskopierung der Teleskopeinheit (34).

4. Handwerkzeugmaschine zumindest nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass der Schneidkopf (42) abgewinkelt zu einer Bearbeitungsein heitsebene (85) angeordnet ist, welche zumindest in einer Horizontalschnitt konfiguration (58) des Rasentrimmers (10) durch eine die Längsachse (100) des Hauptrohres (22) schneidende Parallelachse zur Rotationsachse (60) der Bearbeitungseinheit (38) und die Längsachse (100) des Hauptrohres (22) bzw. der Distanzeinheit (32) aufgespannt wird, insbesondere aufweisend ei nen Winkelversatz (98) von, bzw. abgewinkelt ist um 15-75°, bevorzugt um 45°.

5. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Griffeinheit (12) zwei Handgriffe (14, 16) aufweist, wobei freie Handgriffenden (15, 17) einander X-/V-förmig zugerich tet sind und/oder unfreie Handgriffenden (114, 115) mittels einer Verbin dungseinheit (18), insbesondere einer Schwenkeinheit (20), V-förmig verbun den sind.

6. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass ein Schwerpunkt der Handwerkzeugmaschine in einem Bereich (53) einer zumindest V-förmig ausrichtbaren Verbindungs einheit (18) der Handgriffe (12), insbesondere im Bereich (53) einer Schwen keinheit (20) und/oder entlang der Längsachse des Hauptrohres (22) zum Liegen kommt.

7. Handwerkzeugmaschine zumindest nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass zur Herstellung eines zumindest im Wesentlichen um die Längsachse (100) eines Hauptrohres (22) wirkenden Momentengleichge wichts, insbesondere asymmetrisch, die Bearbeitungseinheit (38) zur einen und die Griffeinheit (12) und/oder der zweite Handgriff (16) und/oder die Ver bindungseinheit (18) und/oder die Schwenkeinheit (20) zur anderen Seite des Hauptrohres verlagert angeordnet sind.

Description:
Beschreibung

Titel

Handwerkzeugmaschine in Form eines Rasentrimmers oder Freischneiders

Stand der Technik

Es sind bereits Handwerkzeugmaschinen in Form eines Rasentrimmers oder Freischneiders nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine in Form eines Rasen trimmers oder Freischneiders, aufweisend eine Griffeinheit und eine Bearbei tungseinheit, welche über eine Distanzeinheit miteinander verbunden und zuei nander beabstandet sind, wobei die Distanzeinheit eine Mittenachse bzw. Längs achse aufweist bzw. vorgibt, und wobei die Bearbeitungseinheit eine Rotations achse aufweist bzw. vorgibt um die ein Einsatzwerkzeug, insbesondere ein Schneidfaden oder Schneidmesser rotieren kann.

Es wird vorgeschlagen, dass zumindest in einer Horizontalschnittkonfiguration des Rasentrimmers oder Freischneiders, die Mitten- bzw. Längsachse und die Rotationsachse einen Achsversatz zueinander aufweisen und/oder sich nicht schneiden. Die Mittenachse bzw. Längsachse verläuft zumindest im Wesentli chen entlang einer Mittenlinie bzw. Zentrumgsachse der Distanzeinheit oder ei nes Hauptrohrs des Rasentrimmers. Dadurch ist der Schneidkopf versetzt zum Distanzrohr ausgerichtet. Dies ermöglicht, dass das Hauptrohr und/oder die Dist anzeinheit den Schneidkopf in der Horizontalschnittkonfiguration nicht mehr im Wesentlichen vor dem Nutzer beabstanden, sondern auch seitlich versetzt zu ihm anordnen. Das Hauptrohr oder die Distanzeinheit werden quasi quer zu einer Hauptschnitt- oder Hauptlaufrichtung gehalten. Damit können bequem Schnitte entlang von Mauern oder dergleichen durchgeführt werden. Die Hauptlaufrich tung ist quasi versetzt zur Hauptbewegungsrichtung des Schneidkopfs angeord net.

Ferner wird vorgeschlagen, dass eine Winkelhalbierende einer V-förmigen Griffe inheit und die Rotationsachse ebenfalls einen Achsversatz aufweisen und/oder dass eine, durch eine Vertikale hier in Y-Achsrichtung und die Winkelhalbierende aufgespannt Ebene, einen Versatz zur Rotationsachse des Schneidwerkzeugs aufweist.

Es wird ein Rasentrimmer oder Freischneider vorgeschlagen, aufweisend ein drehbares Schneidwerkzeug, insbesondere einen Schneidfaden, einen Schneid teller oder ein Schneidblatt, wobei die Rotationsachse des Schneidwerkzeugs die Y-Achse eines Koordinatensystems definiert und eine Horizontalschnittebene des Schneidwerkzeugs normal zur Rotationsachse die X- und Z-Achsen des Ko ordinatensystems definieren, wobei die Z-Achse eine Hauptschnittrichtung des Trimm- oder Schneidkopfs bzw. des Rasentrimmers oder Freischneiders defi niert, ferner aufweisend ein Hauptrohr an dem eine Griffeinheit angeordnet ist, welche über eine Distanzeinheit, die prinzipiell auch einstückig mit dem Haupt rohr ausgebildet sein kann, insbesondere eine verlängerbare Distanzeinheit, be vorzugt eine Teleskopeinheit, mit dem Trimm- oder Schneidkopf verbunden ist.

Es wird vorgeschlagen, dass zumindest in einer Horizontalschnittkonfiguration des Rasentrimmers oder Freischneiders die Längsachse des Hauptrohres einen Winkel mit einer durch die Y- und Z-Achse aufgespannten Ebene einschließt, ins besondere einen Winkel von 10-80°, bevorzugt von 30-60°, besonders bevorzugt von 40-50°, ganz besonders bevorzugt von 45° einschließt. Dadurch können gleichermaßen die zuvor beschriebenen Vorteile erreicht werden. Prinzipiell ist aber auch der Schwerpunkt durch eine derartige Konfiguration mittig vor dem Körper verlagert und kann über zwei insbesondere v-förmig angeordnete Hand griffe ausgehend insbesondere vom Schwerpunkt angenehm und gleichmäßig auf beide Hände übertragen werden.

Des Weiteren wird ein Rasentrimmer oder Freischneider vorgeschlagen, aufwei send ein Hauptrohr an dem eine Griffeinheit angeordnet ist, welche über eine Distanzeinheit, insbesondere eine verlängerbare Distanzeinheit, bevorzugt eine Teleskopeinheit, mit einem Trimm- oder Schneidkopf, verbunden ist. Es wird vor geschlagen, dass in einer Horizontalschnittkonfiguration des Rasentrimmers oder Freischneiders die auf die Horizontalschnittebene projizierte Längsachse des Hauptrohres und/oder der Distanzeinheit einen Winkel mit einer insbesondere auf die Horizontalschnittebene projizierten Hauptschnittrichtung des Trimm- oder Schneidkopfs bzw. des Rasentrimmers oder Freischneiders einschließt, insbe sondere einen Winkel von 10-80°, bevorzugt von 30-60°, besonders bevorzugt von 45° einschließt. Durch einen derartigen Winkel kann einerseits eine gute Sicht auf den Schneidkopf gewahrt werden, anderseits wird auch ein ausreichen der Versatz des Schneidkopfs relativ zur Gangrichtung des Nutzers bzw. einer Winkelhalbierenden der Griffeinheit bereitgestellt. Dadurch kann der Schneidkopf die halbe Schulterbreite eines Nutzers überragen und somit bequem Schnitte entlang von hohen Mauern oder Hecken durchgeführt werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass die Griffeinheit eine V-förmige Anordnung mit einem Öffnungswinkel aufweist, wobei die auf die Horizontalschnittebene proji zierte Winkelhalbierende des Öffnungswinkels parallel zur Hauptschnittrichtung des Schneidkopfs ausgerichtet ist oder dass zumindest eine auf die Horizontal schnittebene projizierte Winkelhalbierende des Öffnungswinkels eine Haupt schnittrichtungsachse bzw. Haupt-Bediener-Bewegungsrichtung vorgibt. Es wird vorgeschlagen, dass der Schneidkopf einen Parallelversatz zur Hauptschnittrich tungsachse aufweist, insbesondere > Vi mal den Griffabstand oder > Vi mal eine Schulterbreite eines Benutzers, bevorzugt > 100 mm, insbesondere > 150 mm, besonders bevorzugt > 200 mm, insbesondere zunehmender bei verlängerter Te- leskopierung der Teleskopeinheit. Wie bereits angedeutet können dadurch be quem Schnitte entlang auf von Mauern oder Büschen durchgeführt werden. Der Schwerpunkt kann im Bereich einer Schwenkeinheit der Griffeinheit angeordnet sein, was das Gewicht insbesondere trotz der asymmetrischen Rasentimmeraus- richtung gleichermaßen auf beide Griffe bzw. Hände verteilt. Somit kann ein er müdungsgemindertes Arbeit gewährleistet werden. Ferner wird vorgeschlagen, dass der Schneidkopf einen Winkelversatz aufweist, bzw. abgewinkelt zu einer Bearbeitungseinheitsebene angeordnet ist, welche zu mindest in einer Horizontalschnittkonfiguration des Rasentrimmers durch eine die Längsachse des Hauptrohres schneidende Parallelachse zur Rotationsachse der Bearbeitungseinheit und die Längsachse des Hauptrohres bzw. der Distanzein heit aufgespannt wird, insbesondere einen Winkelversatz von bzw. abgewinkelt ist um 15-75°, bevorzugt um 45°.

Außerdem geht die Erfindung aus von eine Handwerkzeugmaschine, bevorzugt ein Gartengerät, insbesondere ein Rasentrimmer oder Freischneider aufweisend eine Griffeinheit und eine Bearbeitungseinheit, welche über eine Distanzeinheit, insbesondere eine verlängerbare Distanzeinheit, bevorzugt eine Teleskopeinheit, miteinander verbunden sind. Es wird vorgeschlagen, dass die Griffeinheit zwei Handgriffe aufweist, wobei freie Handgriffenden einander X-/V-förmig zugerichtet sind und/oder unfreie Handgriffenden mittels einer Verbindungseinheit, insbeson dere einer Schwenkeinheit, V-förmig verbunden sind. Dies verbessert die Ergo nomie beim Greifen und Nutzen der Handwerkzeugmaschine.

Es wird vorgeschlagen, dass ein Schwerpunkt der Handwerkzeugmaschine in ei nem Bereich der zumindest V-förmig ausrichtbaren Verbindungseinheit der Handgriffe, insbesondere im Bereich der Schwenkeinheit und/oder entlang der Längsachse des Hauptrohres zum Liegen kommt. Dadurch ist eine gleichmäßige Belastungsverteilung auf beide Nutzerarme möglich.

Es wird vorgeschlagen, dass zur Herstellung eines zumindest im Wesentlichen um die Längsachse eines Hauptrohres wirkenden Momentengleichgewichts, die Bearbeitungseinheit zur einen und die Griffeinheit und/oder der zweite Handgriff und/oder die Verbindungseinheit und/oder die Schwenkeinheit (20) zur anderen Seite des Hauptrohres verlagert angeordnet sind. Dadurch entsteht ein Momen tengleichgewicht um die Längsachse des Hauptrohres. Der Bediener muss also keine Kraft aufwenden um die Handwerkzeugmaschine um die Längsachse zu stabilisieren. Zeichnung

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch ein zeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen:

Fig. 1 Eine erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine, in Form eines Gartenge räts, hier in Form eines Rasentrimmers oder Freischneiders, in einer Frontan sicht.

Fig. 2 den Rasentrimmer in drei Ansichten, jeweils in einer Horizontalschnittkonfigu ration,

Fig. 3 den Rasentrimmer in drei Ansichten,

Fig. 4 den Rasentrimmer in drei Anordnungen, bzw. in einer Horizontalschnittkonfi guration, in einer Kantenschneidkonfiguration und einer Flachschnittkonfigura tion,

Fig. 5 zwei Ansichten einer Schwenk- und Drehvorrichtung in je einer Explosionsdar stellung,

Fig. 6 eine Verstellvorrichtung zu Teleskopierung bzw. Höhenverstellung des Rasen trimmers in einer Explosionsdarstellung,

Fig. 7 einen Ausschnitt aus Figur 6 in verschiedenen Ansichten,

Fig. 8 den Rasentrimmer in einer kompakten Lager- oder Transportkonfiguration

Fig. 9 eine alternative Schwenk-, Dreh-, und Höhenverstellvorrichtung.

Figur 1 zeigt eine Handwerkzeugmaschine in Form eines Pflanzenschneidgeräts oder eines Gartengeräts, hier in Form eines Rasentrimmer 10 oder Freischnei der. Der Rasentrimmer 10 oder Freischneider weist eine Griffeinheit 12 auf. Die Griffeinheit 12 umfasst zumindest einen ersten Handgriff 14. Ferner umfasst die Griffeinheit 12 einen zweiten Handgriff 16. Der erste Handgriff 14 ist mit dem zweiten Handgriff 16 über eine Verbindungseinheit 18 verbunden. Der zweite

Handgriff 16 ist verlagerbar bzw. ausklappbar zum ersten Handgriff 14 ausgebil- det. Der zweite Handgriff 16 kann über eine Schwenkeinheit 20 relativ zum ers ten Handgriff 14 bzw. relativ zu einem Hauptrohr 22 verschwenkt werden. Der Schwenkwinkel ist ein spitzer Winkel 24. Dadurch nimmt die Griffeinheit 12 zu mindest in einer Arbeitsposition eine V-förmige Stellung ein. Die Schwenkeinheit 20 stellt einen Teil der Verbindungseinheit 18 bzw. der Griffeinheit 12 dar. Die Schwenkeinheit 20 ist über das Auslöseelement 26 lösbar. Dadurch kann durch einen Nutzer das Aus- und/oder Einklappen initiiert werden. Die Griffeinheit 12 ist an dem Hauptrohr 22 bzw. einem Gestänge des Rasentrimmers 10 befestigt. Die Griffeinheit 12 kann auch ein Teil dieses Hauptrohres 22 oder Gestänges bilden. Der zweite Handgriff 16 ist über ein Rohr 28 mit der Schwenkeinheit 20 verbun den. Das Rohr 28 stellt gewissermaßen ein Teil der Griffeinheit 12 bzw. der Ver bindungseinheit 18 dar. Das Hauptrohr 22 bzw. das Rohr 28 sind jeweils zumin dest teilweise von Verbindungs- oder Versteifungselementen 30 umgeben. Diese können in die jeweiligen Handgriffe 14, 16 übergehen oder auch einstückig mit den Handgriffen 14,16 ausgebildet sein. Sie versteifen die Position der Hand griffe 14, 16. Sie umgeben zumindest teilweise das Hauptrohr 22 bzw. das Rohr 28.

Über eine Distanzeinheit 32 oder Teleskopeinheit 34, hier ein weiteres Rohr 36, insbesondere ein relativ zum Hauptrohr 22 teleskopierbares Rohr 36, ist die Grif feinheit 12 mit einer Bearbeitungseinheit 38 verbunden. Die Distanzeinheit 32 verbindet die Griffeinheit 12 und die Bearbeitungseinheit 38 miteinander und be- abstandet sie zueinander. Die Distanzeinheit 32 ist verschiebbar zur Griffeinheit 12 bzw. dem Hauptrohr 22 ausgebildet. Durch betätigen einer Verstellvorrichtung 40 ist die Distanzeinheit 32 teleskopierbar. Beispielsweise greifen hier nicht dar gestellte Formschlusselemente (z.B. Rastmittel) in korrespondierende Form schlusselemente an der Distanzeinheit 32. Über die Verstellvorrichtung 40 wer den diese außer bzw. in Eingriff gebracht. Damit lässt sich der Rasentrimmer 10 oder Freischneider an unterschiedliche Bedienhöhen und/oder -Positionen an passen oder kompakt verstauen bzw. transportieren. Die Bearbeitungseinheit 38 umfasst einen Schneidkopf 42. Der Schneidkopf 42 treibt beim Freischneider ein Messer (hier nicht dargestellt), eine Schneidscheibe mit beispielsweise bewegli chen Schneidmessern (Hybrid Freischneider/Trimmer - hier ebenfalls nicht dar gestellt), oder beim Rasentrimmer 10 einen Schneidfaden 44 an. Aufgrund der hohen Rotationsgeschwindigkeit des Schneidfadens 44 wird dieser durch Zentri fugalkräfte gestrafft und kann dadurch ein Schnittgut, insbesondere Gras, schnei den oder abschlagen. Alternativ kann die Bearbeitungseinheit 38 aber auch ein Heckenscherenvorsatz, ein Kettensägenvorsatz, ein Astscherenvorsatz, einen Sprühvorsatz oder dergleichen mehr sein. Diese können wahlweise teleskopier- bar oder mit fixer Distanz zur Griffeinheit 12 oder zum Hauptrohr 22 ausgebildet sein. Der Schneidkopf 42 umfasst im vorliegenden Beispiel eine Antriebseinheit 46 und eine Schneideinheit 48. Die Antriebseinheit 46 wird hier durch einen Mo tor gebildet, insbesondere einen Elektromotor. Die Schneideinheit 48 umfasst eine Spule 50 an der der Schneidfaden 44 anortenbar bzw. aufgewickelt ist. So fern die Antriebseinheit 46 die Spule 50 bzw. den aus der Spule 50 herausragen den Schneidfaden 44 rotatorisch antreibt, kann mit dem Schneidfaden 44 in be kannter Weise Gras bzw. Rasen oder auch Buschwerk geschnitten bzw. ge trimmt werden. Über die Distanzeinheit 32 können beim Rasentrimmer 10 oder Freischneider bequem Schnitte durchgeführt werden, während der Benutzer steht oder läuft und z.B. den Rasentrimmer 10 über eine Rasenfläche schwenkt; ebenso können Arbeiten an Hecken oder Bäumen, dann typischerweise mit den vorgenannten Vorsätzen oder weiteren entsprechenden Vorsätzen, vorgenom men werden. Die Antriebseinheit 46 wird beispielhaft durch einen Akku (hier nicht dargestellt) mit Energie versorgt. Der Akku ist am vom Schneidkopf 42 beabstan- deten Ende des Hauptrohres 22 an einer Akkuaufnahme 52 angeordnet, was hier der verbesserten Verteilung des Gleichgewichts bzw. der Verbesserung der Er gonomie des Rasentrimmers 10 dient. Der Akku stellt sozusagen ein Gegenge wicht zum Motor bzw. dem Schneidkopf 42 dar. Dadurch kann der Schwerpunkt des Rasentrimmers in den Bereich 53 der Griffeinheit 12 oder in den Bereich der Schwenkeinheit 20 bzw. der Verbindungseinheit 18 verschoben werden. Prinzipi ell kann der Akku aber auch an einer anderen Stelle angeordnet sein. Zur Akti vierung des Motors kann ein Schalter 54, insbesondere ein Gasgebeschalter von einem Anwender betätigt werden. Schalt- und/oder Steuersignale und/oder der Energietransport zwischen Griffeinheit 12 und Schneidkopf 42 erfolgen hier bei spielhaft über nicht dargestellte Kabel, die innerhalb des Hauptrohres 22 und der Distanzeinheit 32 verlegt sein können. Selbstverständlich kann das Gartengerät eine Steuer- oder Regelung aufweisen, welche die Steuer- oder Regelung des Motors ausgehend zumindest von Signalen des Schalters 54 übernimmt und/o der die den Akku- oder Motorzustand und/oder dergleichen überwacht, steuert oder regelt. Ebenso kann bei derartigen Gartengeräten der Motor auch an einer anderen Stelle, beispielsweise am vom Schneidkopf 42 beabstandeten Ende des Hauptrohres 22 angeordnet sein (also im Bereich der hier dargestellten Akku schnittstelle 52). Dieser kann den Schneidkopf 42, beispielsweise über eine im Hauptrohr 22 und der Distanzeinheit 32 bzw. dem weiteren Rohr 36 verlaufende Kraftübertragungswelle, mit Antriebsenergie versorgen.

Zur besseren Übersichtlichkeit und zur Orientierung auch in den anderen Zeich nungen ist ein Koordinatensystem 56 abgebildet. Bezogen auf den hier darge stellten Schneidkopf 42 bzw. Rasentrimmer 10 in seiner Horizontalschnittkonfigu ration 58, rotiert die Schneideinheit 48 bzw. die Spule 50 und/oder der Schneidfa den 44 um die Rotationsachse 60 bzw. die Y-Achse. Eine Horizontalschnittebene wird durch die X- und Z-Achse aufgespannt. Das ist hier auch die Ebene in der der Schneidfaden 44 rotiert. Die Z-Achse welche aus der Betrachtungsebene der Zeichnung hinaus verläuft definiert zur besseren Erläuterung auch eine Haupt schnittrichtung 62. Diese Hauptschnittrichtung 62 definiert beispielhaft den Ge- rade-Aus-Gang eines Benutzers des Rasentrimmers 10.

Figur 2 zeigt den Rasentrimmer 10 aus Figur 1 in drei Ansichten a), b), c), jeweils in der Horizontalschnittkonfiguration 58. Diese ist zum Ausführen von Horizontal schnitten, also Schnitten im Wesentlichen parallel zur Bearbeitungsfläche bzw. - ebene, bzw. dem Boden vorgesehen. In der Ansicht a) ist der Rasentrimmer 10 zumindest teilweise in einer Seitenansicht gezeigt. Die Ansicht b) zeigt den Ra sentrimmer 10 in einer leicht nach vorne gekippten Frontansicht. Die Ansicht c) zeigt den Rasentrimmer 10 in einer Draufsicht. In der dieser Ansicht ist ebenfalls das Koordinatensystem 56 analog zu Figur 1 dargestellt, sowie die Hauptschnitt richtung 62 in z-Achsrichtung dargestellt. Bezugszeichen sind für Gleichteile aus der Figur 1 im Wesentlichen nicht erneut vergeben, was auch für die weiteren Fi guren gilt. Ergänzend sind aber gewisse Winkel, Achsen, Abstände und Richtun gen eingezeichnet. Prinzipiell sei angemerkt, dass im Folgenden Längsachsen von Rohren, Griffen oder ähnlichen, im Wesentlichen länglichen Bauteilen, zu mindest im Wesentlichen als entlang der Mittenachse oder Zentrumsachse der Rohre, Griffe oder ähnlichen, im Wesentlichen länglichen Bauteilen verlaufend, zu verstehen sind. Somit entspricht eine Längsachse im Wesentlichen der Mit tenachse entlang der Haupterstreckungsrichtung des jeweiligen Bauteils. Entlang des Hauptrohres 22, bzw. entlang der Distanzeinheit 32, der Teleskopeinheit 34 oder des weiteren Rohres 36, verläuft eine Längsachse 100. Eine Längsachse 102 verläuft entlang der Mittenachse des Rohres 28 an dem der zweite Handgriff 16 befestigt ist. Ein Schwenkwinkel 80 zwischen der Längsachse 100 und einer Bearbeitungsebene 82 beträgt rund 15-65°, hier rund 48°. In anderen vorteilhaf ten Konfigurationen kann er 36° oder 24° betragen. Ein Winkel 84 zwischen den Längsachsen 100 und 102 des Hauptrohres 22 und des weiteren Rohres 36 in der Ansicht b) beträgt rund 45-75°, insbesondere rund 60°. Ausgehend von einer durch die Y- und Z-Achse (vgl. Ansicht c)) aufgespannten Ebene 85, kommt die Winkelhalbierende 87 des Winkels 84 in einer Parallelebene 86 zur Ebene 85 zum Liegen. Die Winkelhalbierende 87 bzw. Parallelebene 86 schneidet die Schwenkeinheit 20 und das Auslöseelement 26 mittig. Die Griffeinheit 12 bzw. Schwenkeinheit 20 ist V-förmig ausgerichtet. Rechts und links der Winkelhalbie renden 87 erstrecken sich die Schenkel (Hauptrohr 22 und Rohr 28) des V‘s, an denen die Handgriffe 14, 16 angeordnet sind. In der Draufsicht rechts ist zudem ein Nutzer mit dem Rasentrimmer 10 bzw. Freischneider in einer für den Ge brauch üblichen Stellung abgebildet. Der Blick des Nutzers ist in Z-Achse orien tiert. Die Körpermitte des Nutzers ist im Bereich der Parallelebene 86, bzw. der Winkelhalbierenden 87 der Griffeinheit 12. Der Pfeil 88 symbolisiert eine Vor zugslaufrichtung des Nutzers entlang einer Vorzugslaufachse 90. Die Vorzugs laufachse 90 ist parallel zur Z-Achse ausgerichtet und weist einen Versatz 92 auf. Entsprechendes gilt für die Parallelebene 86 (in der auch die Winkelhalbie rende 87 zum liegen kommt) zur Ebene 85. Der Versatz 92 ist in Abhängigkeit einer Teleskopierstellung der Teleskopeinheit 34 variabel. An der Teleskopein heit 34 bzw. dem weiteren Rohr sind in dieser Ansicht auch Formschlussele mente 94 die der Verrastung beim Teleskopieren dienen, sichtbar. Der Versatz 92 beträgt etwas mehr als eine halbe Schulterbreite 96 eines Nutzers. Dies ist mit anderen Worten der Versatz 92 zwischen der Bearbeitungseinheit 38 bzw. dem Schneidkopf 42, insbesondere der Rotationsachse 60 der Schneideinheit 48 und einer Mitte der Griffeinheit 12 bzw. der Schwenkeinheit 20. Damit kann ein Nutzer bequem entlang beispielsweise einer Mauer geradeaus laufen, während der Schneidkopf 42 nach links verlagert ist. Der Winkel 98 zwischen der Parallel ebene 86 bzw. der Vorzugslaufachse 90 und der zumindest projizierten Längs achse 100 des Hauptrohres 22 beträgt rund 45°. Er kann selbstverständlich auch variieren. Figur 3 zeigt den Rasentrimmer 10 in drei Ansichten a), b), c) mit zusätzlich ein gezeichneten Handgriffsebenen 101, 103 und eine Ebene 104 die als Handgriffs schwenkebene bezeichnet werden kann. Bezugszeichen sind für Gleichteile aus der Figur 1 analog zu Figur 2 im Wesentlichen nicht vergeben. Die Längsachse 100 des Hauptrohres 22, bzw. der Distanzeinheit 32, bzw. des weiteren Rohres 36, an dem der erste Handgriff 14 angeordnet ist; und die Längsachse 102 des Rohres 28, an dem der zweite Handgriff 16 angeordnet ist, spannen die Ebene 104 auf. Entlang dieser Ebene 104 oder in einer zumindest dazu parallelen Ebene ist auch das Rohr 28 schwenk- bzw. klappbar ausgebildet. Es lässt sich zwischen einer Arbeitsposition und einer Lager- oder Transportposition ver- schwenken bzw. klappen (vgl. hierzu Figur 8). Der dabei überstrichene Winkel ist spitz. Im ausgeklappten Zustand beträgt der Winkel 84 rund 60°, im zusammen geklappten Zustand weniger als 20°, (gemäß Figur 8 rund 10°). Prinzipiell sind auch zusätzliche Schwenk- bzw. Klappwinkel denkbar in denen die Schwenkein heit 20 verrastet. Dadurch könnte der Griffabstand der Handgriffe 14, 16 an un terschiedliche Personen angepasst werden, beispielsweise in Abhängigkeit der Schulterbreite 96 des Nutzers oder eine in Abhängigkeit unterschiedlicher Befind lichkeiten komfortablen Handstellung oder dergleichen.

Eine durch den ersten Handgriff 14 verlaufende Längsachse 106 und eine durch den zweiten Handgriff 16 verlaufende Längsachse 108 sind nicht normal zur Ebene 104 angeordnet. Sie sind also nicht parallel. Vielmehr sind die Handgriffe 14, 16 mit ihre jeweiligen Längsachsen 106, 108 geneigt zur Ebene 104, insbe sondere jeweils um zwei orthogonal zueinander verlaufende Längsachsen 100, 102, 116, 118 geneigt ausgebildet. Die Längsachsen 100, 102 kommen innerhalb der Ebene 104 zum Liegen. Zum einen sind die Handgriffe 14, 16 um die Längs achsen 100 und 102 einander zu geneigt. Der Neigungswinkel 110 bzw. 112 zwi schen der Ebene 104 und den Längsachsen 106, 108 des jeweiligen Handgriffs 14, 16 beträgt rund 60°-85°, insbesondere rund 75°. Dieser Neigungswinkel 110, 112 entspricht einem Neigungswinkel um die Längsachsen 100 bzw. 102. Ferner sind die Handgriffe 14, 16 geneigt, um eine Normale zur jeweiligen Längsachse 100, 102 des Hauptrohres 22 bzw. des Rohres 28 und innerhalb der Ebene 104 verlaufende Längsachsen 116, 118 (könnten auch als Hilfs- oder Orientierungs- längsachse bezeichnet werden). Diese Winkel 120, 122 betragen ebenfalls je weils rund 60°-85°, insbesondere rund 75°. Salopp formuliert sind die Handgriffe 14, 16 bezogen auf deren frei Handgriffenden 15, 17 also einerseits einander zu geneigt und/(oder) andererseits in Richtung der Bearbeitungseinheit 38 oder der Schwenkeinheit 20 geneigt. Oder anders ausgedrückt sind die freie Handgriffen den 15, 17 einander insbesondere x-/v-förmig zugerichtet und/oder die unfreie Handgriffenden 19, 21 sind mittels der Verbindungseinheit 18, insbesondere der Schwenkeinheit 20, v-förmig verbunden. Dadurch wird eine angenehme Ergono mie für den Anwender erzielt. Legen Sie als Leser dieser Patentanmeldung bzw. als Gedankenspiel Ihre Hände etwa schulterbreit oder etwas enger in den Schoß oder auf die Oberschenkel. Sie stellen fest, dass dies einer entspannten Orientie rung der Hände entspricht - in etwa so wird dieser Rasentrimmer 10 oder Frei schneider gegriffen. Genau darin liegt der Vorteil gegenüber sogenannten Kuh hornlenkern, welche prinzipiell höher und breiter gehalten werden und deren Grifflängsachsen normalerweise parallel zueinander ausgerichtet sind. Zudem sind die Handgriffe 14, 16 typischerweise beim Kuhhornlenker weiter beab- standet.

Figur 4 zeigt den Rasentrimmer 10 in drei Anordnungen a), b), c). Links (Ansicht a)) in der Horizontalschnittkonfiguration 400 (vgl. auch Fig. 1, 2 und 3). Mittig (Ansicht b)) in einer Kantenschneidkonfiguration 402. Rechts (Ansicht c)) in einer Flachschnittkonfiguration 404, also einer Konfiguration in der der Platz nach oben bzw. eine Höhe begrenzt ist, um beispielsweise unter Gegenständen wie Ti schen, einer Hollywoodschaukel oder dergleichen, Horizontalschnitte durchfüh ren zu können. Bezugszeichen sind für Gleichteile aus den vorherigen Figuren im Wesentlichen nicht vergeben. Zur Erreichung der Kantenschneidkonfiguration betätigt ein Benutzer oder Anwender das in der Figur 5 näher beschrieben Pedal 612 in Richtung des Pfeils 406 und dreht dann typischerweise die Griffeinheit 12 um die Längsachse 100 des Hauptrohres 22 bzw. der Distanzeinheit 32 in Rich tung des Pfeils 408 um 180°. Dadurch dreht sich die Griffeinheit 12 und deren Handgriffe 14, 16 weisen beispielsweise zum Boden. Wenn der Nutzer nun die Griffeinheit 12 in seine Ausgangsstellung bzw. Verwendungsstellung überführt ist die Bearbeitungseinheit 38 bzw. der Schneidkopf 42 derart ausgerichtet bzw. ori entiert, dass er zum Kantenschneiden einsetzbar ist - sprich in der Kanten schneidkonfiguration 402 gemäß Ansicht b). Der Schneidfaden 44 kann nun in einer vertikal ausgerichteten Ebene rotieren. Das Stützrad 410 bzw. die Schnitt distanzeinheit 412 beabstandet die Spule 50 ausreichend vom Untergrund (hier nicht dargestellt), so dass ein ideales Kanten-Trimmen oder -Schneiden erfolgen kann und der Schneidfaden 44, alternativ auch das Schneidmesser (beim Frei schneider), nicht über die Maße verschlissen wird. So wird auch eine ausrei chend freie Länge des Schneidfadens 44 zur Erzielung einer hohen Schnittfaden geschwindigkeit an dessen Ende und folglich eine hohe Schnittgüte sicherge stellt. Die Schnittdistanzeinheit 412 bzw. das Stützrad 410 dienen auch der Füh rung und dem reibungsarmen Abrollen über dem Untergrund. Das Stützrad 410 kann aber auch in der Horizontalschnittkonfiguration 400 oder Flachschnittkonfi guration 404 entlang einer Kante, einer Mauer oder einem anderen Gegenstand (hier nicht dargestellt) z.B. Baum, der idealen Schnittdistanzierung des Schneid kopfes 42 vom Gegenstand dienen. Dadurch kommt es zu weniger Verschleiß, insbesondere des eingesetzten Werkzeugs (Schneidfaden 44 oder Messer beim Freischneider) und die Bedienung wird vereinfacht bzw. intuitiver. Die Flach schnittkonfiguration 404 kann ebenfalls durch Betätigung des Pedals 612 und ein Verschwenken des Hauptrohres 22 bzw. der Griffeinheit 12 relativ zur Bearbei tungseinheit 38 bzw. dem Schneidkopf 42 in Richtung des Pfeils 416, erzielt wer den. Das Hauptrohr 22 und die Griffeinheit 12 kommen dadurch näher zum Bo den, während der Schneidfaden 44 nach wie vor in einer Horizontalebene rotie ren kann. Die hier nicht gezeigten Winkel 80 zwischen der Längsachse 100 des Hauptrohres 22 und der Bearbeitungsebene 82 (vgl. auch Fig. 2, Ansicht a) be trägt in der Kantenschneidkonfiguration 402 rund 36° und der Flachschnittkonfi guration 404 rund 24°, kann aber auch andere Werte annehmen. Das Pedal 612 wird um rund 20° beim betätigen verschwenkt.

Figur 5 zeigt eine Schwenk- und Drehvorrichtung 600 in einer ersten Ansicht a) und einer Rückansicht dazu b), jeweils in einer Explosionsdarstellung. Die hier dargestellten Hauptbauteile sind: das Gehäuse 602, aufweisend zwei Gehäuse schalen 604 und 606; eine Feder 608; eine Kupplung 610; ein Pedal 612 als Aus- löseelement; eine Nabe 614; ein Verbinder 616, der auch als Distanzeinheitsver binder oder Endanschlag bezeichnet werden kann; und ein Sicherungsmittel 618. Die Bauteile sind im Wesentlichen entlang einer Hauptachse 620 (Schwenk achse) angeordnet. Insbesondere orthogonal zu dieser, verläuft eine weitere Achse 622 (Drehachse). Diese weitere Achse 622 entspricht im vorliegenden Fall auch der Längsachse 100 der Distanzeinheit 32. Die Hauptachse 620 und die weitere Achse 622 definieren die Drehfreiheitsgrade der Schwenk- und Drehvor richtung 600 bzw. der Bearbeitungseinheit 38 relativ zur Griffeinheit 12 bzw. der Distanzeinheit 32. Es ist vorgesehen die Bearbeitungseinheit 38 um die Haupt achse 620 zu verschwenken (Höhenanpassung durch Verschwenken, bzw. Ein stellung des Winkels 80 auf die Kantenschneidkonfiguration 402 vgl. Fig. 4, An sicht b) - hier rund 36°; bzw. der Flachschnittkonfiguration 404, Winkel 80 dabei rund 24°, vgl. Fig. 4 c). Ferner ist zugleich oder nacheinander vorgesehen, in je dem Fall ausgelöst mit dem gemeinsamen Auslöseelement, nämlich dem Fußpe dal 612, die Bearbeitungseinheit 38 um die weitere Achse 622 zu verdrehen (zur Erreichung Kantenschneidfunktion Kantenschneidkonfiguration 402 vgl. Fig. 4, Ansicht b).

Ausgehend von Figur 5, Ansicht a) und b), sind an der ersten Gehäuseschale 604 ausgehend von einer Wandung 624, mehrere Rippen 626 angeordnet, die parallel zu Hauptachse 620 verlaufen. Diese Rippen 626 korrespondieren mit Ausnehmungen 628 in der Kupplung 610. Sie dienen der Rotationshemmung der Kupplung 610 relativ zum Gehäuse 602; sie ermöglichen aber eine Axialver schiebung der Kupplung 610 relativ zum Gehäuse 602. Die Kupplung 610 weist Schrägflächen 630 auf, die mit Schrägflächen 632 des Pedals 612 korrespondie ren bzw. Schrägflächenpaare bilden. Durch Betätigen des Pedals 612 in Rich tung des Pfeils 634 kommt es über dem Arm 636 zu einer Verdrehung der Schrägflächen 632 relativ zu den anderen an der Kupplung 610 angeordneten Schrägflächen 630. Folglich verlagert sich die Kupplung entgegen der Rückstell oder Vorspannkraft der Feder 608 axial in Richtung der Gehäuseschale 604 bzw. deren Wandung 624.

An der Kupplung 610 angeordnete Zähne 638, insbesondere Zähne 638 einer Steckverzahnung, werden außer Eingriff mit korrespondierenden Zähnen 640 an der Nabe 614 gebracht. Folglich ist eine Verschwenkung der Nabe 614 um die Hauptachse und relativ zum Gehäuse 602 möglich, solang die Zahnpaare 638 und 640 außer Eingriff sind. Die Verschenkung kann beispielweise begrenzt wer den durch die Kontur der Gehäuseöffnung 642. Die Nabe 614 ist relativ zum Pe dal 612 und der Gehäuseschale 606 verdrehbar um die Hauptachse 620 ausge bildet (hier Gleitlagerung). Dazu Berührt die Pedalfläche 644 die Nabenfläche 646 und die Gehäusefläche 648 die Nabenfläche 650 (axial bezogen auf die Hauptachse 620). Zur Ermöglichung der Verdrehung der Bearbeitungseinheit 38, insbesondere zur Ermöglichung der Kantenschneidfunktion beim Rasentrimmer 10 oder Freischneider, ist die Nabe 614 dazu vorgesehen den Verbinder 616 ro tatorisch drehbar um die Achse aufzunehmen. Die axial verlagerbare Kupplung 610 weist nebst der Zähne 638 auch einen Bolzen 652 auf. Der Bolzen 652 ist axialverschieblich zur Nabe 614 durch deren Gleitfläche 654 geführt. Er ist dazu vorgesehen in die Ausnehmung 656 des Verbinders zu greifen, um eine Verdre hung des Verbinders 616 um die Achse 622, wahlweise in einer 0° und einer 180° Stellung, zu verhindern. Sofern das Pedal 612 die Kupplung 610 axial ge gen die Federkraft in Richtung der Gehäuseschale 604 verlagert, wird sowohl die Steckverzahnung der Zähne 638, 640 der Kupplung 610 und Nabe 614 als auch die Verbindung von dem Bolzen 652 und der Ausnehmung 656 aufgehoben. Dadurch kann die Bearbeitungseinheit relativ zur Distanzeinheit mittels einem Auslöseelement (hier dem Pedal 612) um zwei Achsen (620, 622), insbesondere zwei orthogonal zueinander verlaufende Achsen (620, 622), verschwenkt und verdreht werden. Alternativ sind auch andere Auslöseelemente denkbar. Der Verbinder 616 ist axial in Richtung der weiteren Achse 622 gegen eine Verlage rung relativ zur Nabe 614 bzw. relativ zur Hauptachse 620 mit dem Sicherungs mittel 618 gesichert. Das Sicherungsmittel 618 ist ein Seegering der in der Nut 658 des Verbinders 616 zum Liegen kommt und sich an der Fläche 660 der Nabe 614 abstützt.

Wie in der unteren Ansicht c) zu sehen, wo der Verbinder 616 in zwei (180° ver dreht) und die Nabe 614 (rechts) in einer Detailansicht zu sehen sind, weist der Verbinder Rastmittel 662 (hier in Form einer Längsnut) und Ausnehmungen 664 (die zumindest teilweise zur Kraft- und/oder Formschlüssigen Verbindung mit der Distanzeinheit 32 vorgesehen) sind auf. Ferner weist der Verbinder 616 zwei wei tere Anschlagflächen 666, 668 auf die mit Anschlagflächen 670 und 672 an der Nabe 614 korrespondieren. Dadurch wird beim Verdrehen der Bearbeitungsein heit 38 relativ zur Distanzeinheit 32 bzw. zur Griffeinheit 12 um die weitere Achse 622 bzw. die Längsachse 100, ein Anschlag für die 0° und die 180°-Stellung be reitgestellt, was die Verstellung intuitiv, einfach und sicherer macht. Eine Arretie rung des Dreh- und Schwenkmechanismus ist nur möglich, wenn die Zahnpaare 638, 640 und der Bolzen 652 und die Ausnehmung 656 in der zueinander korres pondierenden Ausrichtung sind. Nebst weiteren Möglichkeiten ist prinzipiell aber auch vorstellbar eine weitere Ausnehmung z.B. in der 90° und 270° des Verbin ders 616 und/oder möglicherweise eine Reibschlussverbindung anstatt der Steckverzahnung oder des Bolzens vorzusehen um eine noch größere Vielzahl an Einstellpositionen beim Schwenken und Drehen der Handwerkzeugmaschine zu ermöglichen. Ebenso ist vorstellbar, dass das Auslöseelement beispielsweise über einen Kabelzug, ein Gestänge, einen Keil oder dergleichen auch die Tele skopeinstellung der Distanzeinheit auslöst. (Vergleiche hierzu Fig. 9). So könnten mit nur einem Auslöseelement die Höhenverstell- (Distanz von der Griffeinheit zur Bearbeitungseinheit), die Schwenkfunktion und die Drehfunktion bereitgestellt werden. Dieses Auslöseelement könnte beispielsweise auch an der Griffeinheit, der Distanzeinheit oder der Bearbeitungseinheit angeordnet sein. Alternativ ist aber auch vorstellbar, dass mit nur einem Auslöseelement, das zwischen der Be arbeitungseinheit und der Distanzeinheit wirkt, die Höhenverstellung entlang der Längsachse der Distanzeinheit (also die Verstellung der Distanz zwischen Griffe inheit und Bearbeitungseinheit) mit der Schwenkfunktion und/oder der Drehfunk tion kombiniert werden. Ebenso ist denkbar, dass die Schwenkfunktion mit der Höhenverstellfunktion durch ein gemeinsames Auslöseelement kombiniert wer den.

Somit ist die Bearbeitungseinheit 38 relativ zur Distanzeinheit 32 mittels einem (gemeinsamen) Auslöseelement (hier dem Fußpedal 612, prinzipiell aber auch einem beliebigen anderen gemeinsamen Auslöseelement) um zwei Achsen (nämlich die Hauptachse 620 und die weitere Achse 622), insbesondere zwei or thogonal zueinander verlaufende Achsen, verdrehbar (zueinander) ausgebildet ist. Zur Realisierung einer Höhenverstellung der Griffeinheit 12, insbesondere mittels einer Schwenkfunktion um den Winkel 80 der Distanzeinheit 32 relativ zur Bearbeitungseinheit 38, (bevorzugt durch Verschwenken um eine Schwenkachse hier der weiteren Achse 622 quer zur Längsachse 100 der Distanzeinheit 32 und zur Realisierung einer Kantenschneidkonfiguration 402 durch Verdrehung der Bearbeitungseinheit 38 relativ zur Distanzeinheit 32, insbesondere um die Längs achse 100 der Distanzeinheit 32. Das Auslöseelement (hier das Fußpedal 612) ist dazu vorgesehen sowohl eine Getriebezahnverrastung (bzw. Steckverzah nung der Zähne 638, 340) als auch eine Bolzenverrastung (des Bolzens 652 in die Ausnehmung 656) zumindest zu lösen, insbesondere auch wieder zu verras- ten.

Figur 6 zeigt den Rasentrimmer 10 oder Fadenschneider mit der Schwenkeinheit 20 zur v-förmigen Ausrichtung der Griffeinheit 12 und der Verstellvorrichtung 40 zu Teleskopierung bzw. Höhenverstellung in einer Explosionsdarstellung. Gleich teile aus Figur 1 oder den anderen Figuren sind nicht erneut beschrieben.

Figur 7 zeigt einen Ausschnitt 500 aus Figur 6 in verschiedenen Ansichten. In Ansicht a) ist die Verstellvorrichtung 40 bzw. der Höhenverstellmechanismus in einer Schnittansicht dargestellt. Das Auslöseelement 502 ist Federvorgespannt und wird durch darauf ausgeübten Druck in Richtung des Pfeils 504 verlagert. Dadurch hebt sich ein zumindest mit dem Auslöseelement 502 verbundenes Rastmittel 506 aus einem korrespondierenden Formschlusselement 94 an dem Rohr 36. Das Rohr kann nun in Richtung des Pfeils 508 relativ zum Hauptrohr 22 verschoben werden.

Ansicht b) der Figur 7, sowie die weiteren Ansichten c), d) und e) zeigen Bauteile der Schwenkeinheit 20. Am Hauptrohr 22 sind die Klemmbleche 510, 512 fixiert. Am Rohr 28 ist ein Klemmblech 514 fixiert. Sie weisen jeweils eine Ausnehmung auf, durch die die gemeinsame Schwenkeinheitsrotationsachse 518 verläuft. Fer ner weisen die Klemmbleche 510, 512 und das Klemmblech 514 korrespondie rende Anschlagelemente 520, 522 auf, jeweils versetzt um 180°. Diese dienen als Endanschlag in der geöffneten v-förmigen Position der Griffeinheit 12. Das Auslöseelement 26 weist Klemmittel 530 auf, die zu Formschlusselementen 524, 526, 528 an den Klemmblechen 510, 512, 514 korrespondieren. Dadurch kann die Verstellvorrichtung 40 durch betätigen des federvorgespannten Auslöseele- ments 26 in zwei Positionen verrastet werden (nämlich einmal der V-förmigen Griff-, Schwenk-, oder Verbindungsanordnungsposition gemäß beispielsweise Figur 1, oder der zusammengeklappten Griff-, Schwenk-, oder Verbindungsan ordnungsposition gemäß Figur 8. Besonders daran ist aber, dass die Klemmmit tel - eines davon ist in der Vergrößerung X des Schnitts B-B in Ansicht d) zu se hen, am seinem distalen Ende eine Phase 532 aufweist. Diese bewirkt in der v- förmig geöffneten Position ein Verklemmen zwischen dem Klemmittel 530 mit korrespondierenden Formschlusselementen 524, 526, 528 und den Anschlagele menten 520, 522. Dadurch wird der Griffeinheit 12 bzw. der Verbindungseinheit 18, bzw. der Schwenkeinheit 20 das Spiel in der v-förmig ausgeklappten Konfigu ration genommen. Die verschwenkbare Griffeinheit 12 ist damit in der Arbeitsstel lung möglichst spielfrei gelagert, was den Komfort und die Sicherheit erhöht.

Figur 8 zeigt den Rasentrimmer 10 in einer kompakten Lager- oder Transport konfiguration. Das Rohr 36 ist relativ zum Hauptrohr 22 ganz eingeschoben. Die Griffeinheit 12, bzw. Verbindungs- oder Schwenkeinheit 18, 20 ist zusammenge klappt. Die weiteren Elemente sollten in Zusammenschau mit den vorherigen Fi guren selbsterklärend sein.

Figur 9 zeigt, wie bereits in der Beschreibung von Figur 5 angedeutete, eine al ternative Schwenk-, Dreh-, und Höhenverstellvorrichtung 700, bei der alle drei oder sogar eine vierte Verstellungen (zusätzlich der Schwenkwinkel der Griffein heit 12) mittels des Fußpedals 712 ausgelöst werden. Eine Verlagerung des Fuß pedals 712 bewirkt eine axiale Verlagerung der zusätzlichen Kupplung 704 ent lang der Hauptachse 720 nach links. Durch die Kontur 705 kommt es zu einer axialen Verlagerung der Stange 706, so dass deren Formschlusselemente 707 außer Eingriff 708 mit dem Rohr 736 gebraucht werden, wobei das Rohr 736 zu gleich ein Rohr 736 der Distanzeinheit 32 gemäß Fig. 1 sein kann. Die Stange 706 kann zugleich einen alternativen Höhenverstellmechanismus 740 und/oder einen hier nicht gezeigten Schwenkmechanismus der Griffeinheit 12 beispiels weise aus Figur 1 lösen bzw. freigeben. Nun ist eine Rotation des Rohres 736 um dessen Längsachse 100 beispielsweise zur Ermöglichung der Kanten schneidkonfiguration 402 möglich. Ferner wird der Höhenverstellmechanismus 740 gelöst. Zudem ist ein Verschwenken des Rohres 736 um die Hauptachse 720 möglich, da die Kupplung 710 ausser Eingriff gebracht wurde.