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Patent Searching and Data


Title:
HAND-HELD POWER TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/049130
Kind Code:
A1
Abstract:
A hand-held power tool has a drive and a pneumatic percussive mechanism. The percussive mechanism comprises a hammer movable along a working axis, a driving piston bound to the drive by a connecting rod (17) and a pneumatic chamber that couples a movement of the hammer to the driving piston. The connecting rod (17) is suspended from the driving piston so as to swivel about a swivelling axis (27). A sealing ring (25) encloses in a plane a lateral surface (23) of the driving piston. The swivelling axis (27) lies in the plane.

Inventors:
GEIGER STEFFEN (DE)
HAMMERSTINGL STEFAN (DE)
HARTMANN MARKUS (DE)
MANSCHITZ ERWIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/070294
Publication Date:
April 09, 2015
Filing Date:
September 24, 2014
Export Citation:
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Assignee:
HILTI AG (LI)
International Classes:
B25D11/12; B25D17/06; F16J1/18; F16J1/20
Foreign References:
FR1281541A1962-01-12
EP2272630A22011-01-12
DE463599C1928-07-31
DE102010047974A12012-04-12
GB2153964A1985-08-29
DE3634591A11988-04-14
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

Handwerkzeugmaschine mit

einem Antrieb (5),

einem pneumatischen Schlagwerk (6), das einen auf einer Arbeitsachse (11) beweglichen Schläger (14), einen in Schlagrichtung (12) vor dem Schläger (14) angeordneten, durch ein Pleuel (17, 50) an den Antrieb (5) angebundenen Erregerkolben (13; 47) und eine pneumatische Kammer (18), die eine Bewegung des Schlägers (14) an den Erregerkolben (13; 47) ankoppelt, aufweist, wobei das Pleuel (17) um eine Schwenkachse (27; 53) schwenkbar in dem Erregerkolben (13; 47) aufgehängt ist,

einem Dichtring (25), der in einer Ebene (300) liegend eine Mantelfläche (23) des Erregerkolbens (13) umspannt,

dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (27; 53) in der Ebene (300) oder die Schwenkachse (27) parallel zu der Ebene (300) in Schlagrichtung (12) versetzt ist.

Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Pleuel (17) an einem Bolzen (26) in dem Erregerkolben (13) aufgehängt ist und eine Achse des Bolzens (26) die Schwenkachse (27) definiert.

Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Erregerkolben (13) eine vollständig oder wenigstens in dem Bereich des Bolzens (26) geschlossene Mantelfläche (23) aufweist.

Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (26) mit einem Drehverschluss in dem Erregerkolben (13) fixiert ist.

Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (26) in ein Auge (28) des Pleuels (17) eingesetzt ist, der Bolzen (26) innerhalb des Erregerkolbens (13) um die Arbeitsachse (11) zwischen zwei Winkelstellungen drehbar ist und die beidseitig das Auge (28) überragenden Enden (36) des Bolzens (26) in einer ersten der Wnkelstellungen längs der Arbeitsachse (11) verschiebbar und in einer zweiten der Winkelstellungen längs der Arbeitsachse (11) gehemmt ist. 6. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Erregerkolben (13) einen hohlzylindrischen Grundkörper (21) mit einer ersten radial vorstehenden, gegenüber der Arbeitsachse (11) geneigten Flanke (37) und einer zweiten radial vorstehenden, gegenüber der Arbeitsachse (11) geneigten Flanke (38) aufweist, und eines der Enden (36) zwischen der ersten Flanke (37) und der zweiten Flanke (38) eingespannt ist.

Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Pleuel (50) eine Schale (51) aufweist, die an einer zylindrischen Erhebung (48) in dem Erregerkolben (47) anliegt.

Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Achse (53) der zylindrischen Erhebung (48), welche die Schwenkachse (53) des Pleuel (50) definiert, vor einer Stirnseite (22) des Erregerkolbens (47) liegt.

Description:
Handwerkzeugmaschine

GEBIET DER ERFINDUNG Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere einen Bohrhammer mit einem pneumatischen Schlagwerk.

Wie unter anderem aus der DE 102008054976 A1 bekannt, beinhaltet das Schlagwerk einen Erregerkolben. Der Erregerkolben ist mittels eines Querbolzens und eines Pleuels an ein Exzenterrad oder äquivalenten Drehantrieb gekoppelt. Der Querbolzen fixiert das Pleuel an dessen Auge in dem Erregerkolben. Der Querbolzen wird durch eine radiale Bohrung in der Mantelfläche des Erregerkolbens eingesetzt. Ein Dichtring zum Versiegeln der pneumatischen Kammer des Schlagwerks ist in die Mantelfläche eingesetzt. Der Dichtring unterliegt einem erheblichen Verschleiß, und muss bei einer Wartung ausgetauscht werden. Die Wartungsintervalle werden unter anderem durch die Dauerbeständigkeit des Dichtrings vorgegeben.

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG

Die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine hat einen Antrieb und ein pneumatisches Schlagwerk. Das Schlagwerk beinhaltet einen auf einer Arbeitsachse beweglichen Schläger, einen durch ein Pleuel an den Antrieb angebundenen Erregerkolben und eine pneumatische Kammer, die eine Bewegung des Schlägers an den Erregerkolben ankoppelt. Das Pleuel ist um eine Schwenkachse schwenkbar, vorzugsweise mit einem Bolzen, in dem Erregerkolben aufgehängt. Ein Dichtring umspannt in einer Ebene eine Mantelfläche des Erregerkolbens. Die Schwenkachse liegt in der von dem Dichtring definierten Ebene. Der Bolzen und der Dichtring überlappen vorzugsweise vollständig oder teilweise längs der Arbeitsachse oder die Schwenkachse ist zu der Ebene in Schlagrichtung versetzt angeordnet. Die Ebene ist senkrecht zu Arbeitsachse, parallel zu der Stirnseite des Erregerkolbens, und verläuft durch die Mitte des Dichtrings. Die Anordnung der Schwenkachse und des antreibenden Endes des Pleuels auf gegenüberliegenden Seiten des Dichtrings erweist sich als günstig für den Verschleiß. Der Erregerkolben hat vorzugsweise eine vollständig oder wenigstens in dem Bereich des Bolzens geschlossene Mantelfläche. Die Mantelfläche weist insbesondere keine Bohrungen auf.

Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Bolzen mit einem Drehverschluss in dem Erregerkolben fixiert ist. Der Drehverschluss, insbesondere ein Bajonettverschluss, erweist sich als vorteilhaft, die Schwenkachse innerhalb des Dichtrings anzuordnen.

KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN

Die nachfolgende Beschreibung erläutert die Erfindung anhand von exemplarischen Ausführungsformen und Figuren. In den Figuren zeigen:

Fig. 1 einen Bohrhammer Fig. 2 einen Erregerkolben im Längsschnitt in der Ebene II-II Fig. 3 den Erregerkolben im Querschnitt in der Ebene III-III Fig. 4 den Erregerkolben im Längsschnitt in der Ebene IV-IV Fig. 5 einen Erregerkolben im Längsschnitt in der Ebene V-V Fig. 6 den Erregerkolben im Querschnitt in der Ebene Vl-Vl

Fig. 7 den Erregerkolben im Längsschnitt in der Ebene Vll-Vll Fig. 8 den Erregerkolben im Längsschnitt in der Ebene Vlll-Vlll Fig. 9 einen Erregerkolben im Längsschnitt in der Ebene IX-IX Fig. 10 den Erregerkolben im Längsschnitt in der Ebene X-X

Gleiche oder funktionsgleiche Elemente werden durch gleiche Bezugszeichen in den Figuren indiziert, soweit nicht anders angegeben.

AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG Fig. 1 zeigt als Beispiel einer meißelnden Handwerkzeugmaschine schematisch einen Bohrhammer 1. Der Bohrhammer 1 hat eine Werkzeugaufnahme 2, in welche ein Schaftende 3 eines Werkzeug, z.B. eines des Bohrers 4, eingesetzt werden kann. Einen primären Antrieb des Bohrhammers 1 bildet ein Motor 5, welcher ein Schlagwerk 6 und eine Abtriebswelle 7 antreibt. Ein Batteriepaket 8 oder eine Netzleitung versorgt den Motor 5 mit Strom. Ein Anwender kann den Bohrhammer 1 mittels eines Handgriffs 9 führen und mittels eines Systemschalters 10 den Bohrhammer 1 in Betrieb nehmen. Im Betrieb dreht der Bohrhammer 1 den Bohrer 4 kontinuierlich um eine Arbeitsachse 11 und kann dabei den Bohrer 4 in Schlagrichtung 12 längs der Arbeitsachse 11 in einen Untergrund schlagen.

Das Schlagwerk 6 ist ein pneumatisches Schlagwerk 6. Ein Erregerkolben 13 und ein Schläger 14 sind in einem Führungsrohr 15 in dem Schlagwerk 6 längs der Arbeitsachse 11 beweglich geführt. Der Erregerkolben 13 ist über einen Exzenter 16 an den Motor 5 angekoppelt und zu einer periodischen, linearen Bewegung gezwungen. Ein Pleuel 17 verbindet den Exzenter 16 mit dem Erregerkolben 13. Eine Luftfeder gebildet durch eine pneumatische Kammer 18 zwischen dem Erregerkolben 13 und dem Schläger 14 koppelt eine Bewegung des Schlägers 14 an die Bewegung des Erregerkolbens 13 an. Der Schläger 14 kann direkt auf ein hinteres Ende des Bohrers 4 aufschlagen oder mittelbar über einen im Wesentlichen ruhenden Zwischenschläger 19 einen Teil seines Impuls auf den Bohrer 4 übertragen. Das Schlagwerk 6 und vorzugsweise die weiteren Antriebskomponenten sind innerhalb eines Maschinengehäuses 20 angeordnet.

Fig. 2 zeigt den Erregerkolben 13 in einem Längsschnitt in der Ebene II-II; Fig. 3 zeigt den Erregerkolben 13 in einem Querschnitt in der Ebene III-III; Fig. 4 einen Längsschnitt in der Ebene IV-IV. Der Erregerkolben 13 hat einen hohlzylindrischen Grundkörper 21 , der an einer Stirnseite 22 geschlossen ist. Die Stirnseite 22 weist in Richtung zu dem Schläger 14 und komprimiert bzw. dekomprimiert die Luftfeder in der pneumatischen Kammer 18. Eine Mantelfläche 23 des Grundkörpers 21 gleitet an der Innenwand des Führungsrohrs 15 entlang. Eine ringförmige Nut 24 ist in die Mantelfläche 23 nahe der Stirnseite 22 eingelassen. Ein Dichtring 25 ist in die Nut 24 eingesetzt. Der Dichtring 25 berührt das Führungsrohr 15 und sorgt für einen luftdichten Verschluss der pneumatischen Kammer 18.

Das Pleuel 17 ist an einem Bolzen 26 in dem Erregerkolben 13 aufgehängt. Der beispielsweise zylindrische Bolzen 26 definiert eine Schwenkachse 27, um welche das Pleuel 17 schwenken kann. Das Pleuel 17 hat ein Auge 28, in welches der Bolzen 26 eingesetzt ist. Das Pleuel 17 steht im Wesentlichen radial von dem Bolzen 26 ab. Der Bolzen 26 ist senkrecht zu der Achse 11 in dem Erregerkolben 13 befestigt.

Die Schwenkachse 27 des Bolzens 26 liegt mit dem Dichtring 25 in einer Ebene 29. Die Schwenkachse 27 verläuft somit durch den Dichtring 25. Das Auge 28 des Pleuel 17 ist nahe oder am Schwerpunkt des Dichtrings 25. Der Versatz, längs der Achse 11 , des Schwenkachse 27 zu dem Schwerpunkt ist geringer als die halbe Breite, Abmessung längs der Achse 11 , des Dichtrings 25. Zwischen dem Pleuel 17 und dem Dichtring 25 wirkende Drehmomente können hierdurch vorteilhaft für die Dichteigenschaft und die Dauerbelastung des Dichtrings minimiert werden.

Der Bolzen 26 liegt vollständig innerhalb des Erregerkolbens 13 und der Erregerkolben 13 hat im Bereich des Bolzens 26 eine vollständig geschlossene Mantelfläche 23. Die Befestigung des Bolzens 26 in dem Erregerkolben 13 erfolgt durch einen Drehverschluss, beispielsweise einem Bajonettverschluss. Der Bolzen 26 kann in einer Winkelorientierung in den hohlzylindrischen Grundkörper 21 eingesetzt werden. Eine Länge 30 des Bolzens 26 ist geringer als die radiale Innenabmessung 31 des Grundkörpers 21 bei dieser ersten Winkelorientierung. Der Grundkörper 21 hat einen radial vorstehenden Steg 32, welcher in einer anderen, zweiten Wnkelorientierung die Innenabmessung 33 auf ein geringeres Maß als die Länge 30 des Bolzens 26 verringert. Der Steg 32 ist auf der axialen Höhe des Dichtrings 25 mit einer Nut 34 versehen, die parallel zu der Umfangsrichtung 35 verläuft. Die Breite, Abmessung längs der Achse 11 , der Nut 34 ist etwa gleich dem Durchmesser des Bolzens 26. Der Bolzen 26 kann in die zweite Winkelorientierung gedreht werden, wobei seine das Auge 28 überragenden Enden 36 in die Nut 34 eingeführt werden. Die senkrecht zu der Achse 11 verlaufenden Flanken 37, 38 der Nut 34 klemmen den Bolzen 26 ein. Die Nut 34 kann mit einem Wderhaken 39 versehen sein, welcher ein Rückdrehen des Bolzens 26 in die erste Winkelorientierung hemmt. Vorzugsweise ist die Nut 34 in einer Umfangsrichtung 35 durch eine zur Achse 11 parallel laufende Flanke 40 geschlossen, wodurch ein Drehen über die zweite Wnkelorientierung hinaus gehemmt ist.

Bei der Montage wird das Pleuel 17 zuerst mit seinem Auge 28 auf dem Bolzen 26 vormontiert, bevor der Bolzen 26 in den Erregerkolben 13 eingeschoben und durch verdrehen gesichert wird. Fig. 5 bis Fig. 7 zeigen eine Abwandlung des Erregerkolbens 13. Der Erregerkolben 13 hat einen hohlzylindrischen Grundkörper 21 , der an einer Stirnseite 22 geschlossen ist. Der Dichtring 25 umspannt die geschlossene Mantelfläche 23 des Grundkörpers 21 Der zylindrische Bolzen 26 definiert die Schwenkachse 27, um welche das Pleuel 17 schwenkbar aufgehängt ist. Die Schwenkachse 27 liegt mit dem Dichtring 25 in einer Ebene 29.

Der Bolzen 26 ist mit einem Drehverschluss in dem Erregerkolben 13 befestigt. Der Bolzen 26 ist zwischen der Stirnseite 22 des Erregerkolbens 13 und zwei radial nach Innen vorstehenden Stegen 41 eingespannt. Ein Teller 42 überbrückt den axialen Abstand zwischen den Stegen 41 und dem Bolzen 26. Der Teller 42 hat zwei radial vorstehende Finger 43, welche an den zwei radial nach Innen vorstehende Stege 41 des Grundkörpers 21 anliegen. Der Teller 42 hat eine halbzylindrische Aussparung 44, welche an dem Bolzen 26 anliegt. Der Bolzen 26 liegt ferner an einer zur Achse 11 senkrechten, ringförmigen Flanke 45 an der Stirnseite 22 an. Anschläge 46 mit einer in Umfangsrichtung 35 weisenden Flanke 40 stehen längs der Achse 11 von der Flanke 45 vor.

Fig. 9 und 10 zeigen einen weiteren Erregerkolben 47. Der Erregerkolben 47 ist an ein Pleuel 17 angebunden. Der Erregerkolben 47 hat an seiner der Stirnseite 22 gegenüberliegenden Innenseite eine Erhebung 48. Die Erhebung 48 hat die Form eines Zylindersegments. Die Oberfläche 49 der Erhebung 48 hat einen konstanten Krümmungsradius. Der Krümmungsradius ist vorzugsweise größer als der Abstand der Erhebung zu der Stirnseite 22. Entsprechend liegt die Achse 53 in Schlagrichtung 12 versetzt, außerhalb des Erregerkolbens 13. Die Oberfläche 49 liegt vorzugsweise innerhalb des Dichtrings 25, d.h. der Dichtring 25 und die Oberfläche 49 überlappen längs der Arbeitsachse 11. Die von dem Dichtring 25 definierte Ebene 29 schneidet vorzugsweise die konvexe Oberfläche 49. Das Pleuel 50 hat ein zu einer Schale 51 geformtes Ende. Die Schale 51 hat eine konvexe Oberfläche, deren Krümmungsradius gleich dem der Erhebung 48 ist. Die Schale 51 liegt auf der Erhebung 48 auf und kann um die Achse 53 geschwenkt an der Erhebung 48 gleiten. Die Schale 51 leitet Schubkräfte längs der Schlagrichtung 12 in den Erregerkolben 47 ein.

Die Schale 51 ist mittels einer Rastverbindung in dem Erregerkolben 47 gehalten. Die Rastverbindung beinhaltet beispielsweise zwei oder mehr schwenkbare Zungen 52, die radial in den Innenraum des Erregerkolbens 13 vorstehen. Die Zungen 52 liegen beim montierten Pleuel 50 an einer entgegen der Schlagrichtung 12 weisenden Seite der Schale 51 an.