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Patent Searching and Data


Title:
HAND-HELD POWER TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/050715
Kind Code:
A1
Abstract:
A hand-held power tool (1) according to the invention has a tool holder (2) for holding a tool, an electric motor (3) and a slip clutch (7) coupling the tool holder (2) to the electric motor (3). The slip clutch (7) has a drum (13) that can rotate about a rotational axis (15), a wheel (12) that can rotate about the rotational axis (15) in the drum (13), and one or more blocking bodies (14) that are spring-loaded in the radial direction and coupling the wheel (12) to the drum (13). The drum (13) has a tubular inner surface (20) with multiple cams (22) protruding towards a rotational axis (15). The wheel (12) has multiple pockets (18) which are open in the direction of the running surface (20), and in which the blocking bodies (14) are loosely inserted. Each blocking body (14) has two sliding regions (29), which both contact the running surface (20) in a linear manner, and two support regions (25, 26) of which, depending on the rotational direction (17) of the wheel (12), the respective forward support region (25) is at a distance to the wheel (12), and the respective rear support region (26) contacts the wheel (12) in a linear manner.

Inventors:
HARTMANN MARKUS (DE)
WEBER MICHAEL (DE)
LUDWIG MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/072217
Publication Date:
March 30, 2017
Filing Date:
September 20, 2016
Export Citation:
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Assignee:
HILTI AG (LI)
International Classes:
B25F5/00; B25B21/00; B25B23/14; F16D7/04; F16D43/202
Foreign References:
EP2799733A12014-11-05
DE102010042981A12012-05-03
US6012985A2000-01-11
DE102009046475A12011-05-12
EP2320104A22011-05-11
US5924536A1999-07-20
EP1382497A12004-01-21
Other References:
None
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

Handwerkzeugmaschine (1 ) mit einem Werkzeughalter (2) zum Haltern eines

Werkzeugs, einem Elektromotor (3), einer den Werkzeughalter (2) mit dem Elektromotor (3) koppelnde Rutschkupplung (7), die eine um eine Drehachse (15) drehbare Trommel (13), ein in der Trommel (13) um die Drehachse (15) drehbares Rad (12) und in radialer Richtung federbelastete, wenigstens einen das Rad (12) an die Trommel (13) ankoppelnde Sperrkörper (14) aufweist,

wobei die Trommel (13) eine rohrförmige Innenfläche (20) mit zu einer Drehachse (15) hin vorstehenden Nocken (22) aufweist,

wobei das Rad (12) in Richtung zu der Lauffläche (20) geöffnete Taschen (18), in welche jeweils einer der Sperrkörper (14) lose eingelegt ist, aufweist,

wobei jeder der Sperrkörper (14) zwei Gleitbereiche (29) und zwei Stützbereiche (25, 26) aufweist, die beiden Gleitbereiche (29) die Lauffläche (20) linienförmig berührend sind und von den zwei Stützbereichen (25, 26) in Abhängigkeit der Drehrichtung (17) des Rades (12) der jeweils in Drehrichtung (17) vorauslaufende Stützbereich (25) beabstandet zu dem Rad (12) ist und der jeweils in Drehrichtung (17) nachlaufende Stützbereich (26) das Rad (12) linienförmig berührend ist.

Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der

Sperrkörper (14) entlang der Drehrichtung (17) translatorisch beweglich ist.

Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrkörper (14) in radialer Richtung translatorisch beweglich ist.

Handwerkzeugmaschine (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitbereiche (28) zylindrisch ausgebildet sind.

Handwerkzeugmaschine (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützbereiche (24) zylindrisch ausgebildet sind.

6. Handwerkzeugmaschine (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der Sperrkörper (14) in und entgegen der Drehrichtung (17) uniform gestaltet ist. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

Gleitbereiche (28) durch eine konkave Dachfläche (32) in Drehrichtung (17) voneinander beabstandet sind.

Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 , dadurch kennzeichnet, dass die Tasche (18) zwei radial verlaufende Wände (23) aufweist und der nachlaufende Stützbereich (26) an der Wand (23) anliegt.

Handwerkzeugmaschine (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch kennzeichnet, dass jeweils eine Feder (19) den Sperrkörper (14) in radialer Richtung gegen die Lauffläche (20) andrückt.

0. Handwerkzeugmaschine (1 ) nach Anspruch 9, dadurch kennzeichnet, dass die Feder (35) eine gebogene Blattfeder ist.

Description:
Handwerkzeugmaschine

GEBIET DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine mit einer Rutschkupplung. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Handwerkzeugmaschine mit einem Links- und einem Rechtslauf. OFFENBARUNG DER ERFINDUNG

Die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine hat einen Werkzeughalter zum Haltern eines Werkzeugs, einen Elektromotor und eine den Werkzeughalter mit dem Elektromotor koppelnde Rutschkupplung. Die Rutschkupplung hat eine um eine Drehachse drehbare Trommel, ein in der Trommel um die Drehachse drehbares Rad und ein oder mehrere in radialer Richtung federbelastete, das Rad an die Trommel ankoppelnde Sperrkörper. Die Trommel hat eine rohrförmige Innenfläche mit mehreren zu einer Drehachse hin vorstehenden Nocken. Das Rad hat in Richtung zu der Lauffläche geöffnete Taschen, in welche jeweils einer der Sperrkörper lose eingelegt ist. Jeder Sperrkörper hat zwei Gleitbereiche, die beide die Lauffläche linienförmig berühren, und zwei Stützbereiche, von denen in Abhängigkeit der Drehrichtung des Rades der jeweils vorauslaufende Stützbereich beabstandet zu dem Rad ist und der jeweils nachlaufende Stützbereich das Rad linienförmig berührt. Der Sperrkörper ist lose eingelegt, d.h. nicht durch ein Lager, eine Führung, etc. in der Tasche fixiert. Der Sperrkörper hat wenigstens die Freiheitsgrade, welche in der Ebene senkrecht zu der Drehachse gegeben sind. Die Freiheitsgrade sind translatorische Bewegungen entlang zweier unterschiedlicher Achsen und eine Drehung um eine zu der Drehachse parallele Achse.

KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN

Die nachlaufende Beschreibung erläutert die Erfindung anhand von exemplarischen Ausführungsformen und Figuren. In den Figuren zeigen: Fig. 1 einen Elektroschrauber

Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Rutschkupplung

Fig. 3 einen Querschnitt durch die Rutschkupplung in einer ersten Stellung des Rads Fig. 4 den Querschnitt durch die Rutschkupplung in einer zweiten Stellung des Rads Fig. 5 den Querschnitt durch die Rutschkupplung in einer dritten Stellung des Rads Fig. 6 eine Rutschkupplung

Gleiche oder funktionsgleiche Elemente werden durch gleiche Bezugszeichen in den Figuren indiziert, soweit nicht anders angegeben.

AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG

Fig. 1 zeigt als Beispiel einer Handwerkzeugmaschine schematisch einen Elektroschrauber 1. Der Elektroschrauber 1 hat einen Werkzeughalter 2, in welchen ein Werkzeug eingesetzt und verriegelt werden kann. Ein Elektromotor 3 ist über einen Antriebsstrang 4 mit dem Werkzeughalter 2 gekoppelt, um den Werkzeughalter 2 im Betrieb um eine Arbeitsachse 5 zu drehen. Der Antriebsstrang 4 enthält vorzugsweise ein Getriebe 6 zum Untersetzen der Drehzahl, beispielsweise ein schaltbares Getriebe 6. Der Antriebsstrang 4 enthält ferner eine Rutschkupplung 7, die ab einem kritischen Drehmoment eine Drehmomentübertragung zwischen dem Werkzeughalter 2 und dem Elektromotor 3 unterbricht. Der Elektromotor 3 und der Antriebsstrang 4 sind in einem Maschinengehäuse 8 angeordnet. Ein Handgriff 9 an dem Maschinengehäuse 8 ermöglicht dem Anwender den Elektroschrauber 1 während des Betriebs zu halten und zu führen. Der Anwender kann den Elektroschrauber mittels eines Betriebstasters 10, vorzugsweise am Handgriff 9, in Betrieb nehmen. Ansprechend auf ein Betätigen des Betriebstasters 10 wird der Elektromotor 3 mit Strom versorgt und dreht den Werkzeughalter 2. Die Elektroschrauber 1 hat einen Wahlschalter 11 , um die Drehrichtung des Werkzeughalters 2 festzulegen, sprich zwischen Linkslauf und Rechtslauf zu wählen. Der Elektroschrauber 1 ist exemplarisch für andere Handwerkzeugmaschinen mit einem drehenden Werkzeug, wie einer Bohrmaschine, einem Bohrhammer, etc..

Die Rutschkupplung 7 hat ein inneres Rad 12, eine äußere Trommel 13 und mehrere Sperrkörper 14. Das innere Rad 12 und die äußere Trommel 13 sind a priori unabhängig um eine Drehachse 15 drehbar. Die Sperrkörper 14 vermitteln ein Drehmoment von dem Rad 12 auf die Trommel 13 und vice versa. Soweit die Sperrkörper 14 das Drehmoment vermitteln können, bewegen sich das Rad 12 und die Trommel 13 synchron. Überschreitet das zu vermittelnde Drehmoment ein maximal übertragbares Drehmoment, lösen sich die Sperrkörper 14 von der Trommel und das Rad 12 dreht sich relativ zu der Trommel 13. Das maximal übertragbare Drehmoment kann den Elektroschrauber 1 und den Anwender vor exzessiven Belastungen schützen, beispielsweise wenn das Werkzeug blockiert.

Der beispielhafte Aufbau der Rutschkupplung 7 ist in den Fig. 2 bis Fig. 5 illustriert. Das Rad 12 sitzt auf einer Antriebswelle 16, die von dem Elektromotor 3 angetrieben ist. Der Elektromotor 3 treibt das Rad 12 an. Eine Drehrichtung 17 des Rades 12 hängt von der durch den Wahlschalter 11 vorgegebenen Drehrichtung 17 des Elektromotors ab. Fig. 3 gibt beispielhaft eine Drehrichtung 17 des Rades 12 zum Erläutern der Funktionsweise der Rutschkupplung 7 an, wenngleich sich das Rad 12 der Rutschkupplung 7 auch in die entgegengesetzte Richtung drehen kann.

Das Rad 12 hat entlang seines Umfangs mehrere Taschen 18. In den Taschen 18 liegt jeweils ein Sperrkörper 14 (ein Sperrkörper ist zur Illustration der Tasche entfernt). Die Zahl der Taschen 18 und der Sperrkörper 14 ist im Wesentlichen abhängig von der Größe der Rutschkupplung 7 und dem maximal zu übertragendenden Drehmoment. Die beispielhafte Rutschkupplung 7 hat sieben Sperrkörper 14. Vorzugsweise sind die Sperrkörper 14 und Taschen 18 gleichmäßig entlang des Umfangs des Rades 12 verteilt. Zu jedem Sperrkörper 14 ist eine Feder 19 in der Tasche 18 angeordnet. Die Feder 19 übt eine radial nach Außen wirkende Kraft auf den Sperrkörper 14 derart aus, dass der Sperrkörper 14 in radialer Richtung aus der Tasche 18 herausgehoben wird. Die Feder 19 ist beispielsweise eine Schraubenfeder. Die radiale Richtung bezieht sich auf die Drehachse 15 der Rutschkupplung 7. Die Trommel 13 hat eine rohrförmige Innenfläche 20, welche das Rad 12, insbesondere die Taschen 18 und die Sperrkörper 14 ringförmig umschließt. Die Innenfläche 20 wird nachlaufend als Lauffläche 20, d.h. als Lauffläche 20 für die Sperrkörper 14, bezeichnet. Die Sperrkörper 14 liegen federbelastet durch die Federn 19 an der Lauffläche 20 an. Die Lauffläche 20 hat zylindrische Segmente 21 und gegenüber den zylindrischen Segmenten 21 in Richtung zu der Drehachse 15 vorspringende Nocken 22. Die Nocken 22 sind vorzugsweise in gleichmäßigen Winkelabständen um die Drehachse 15 verteilt und deren Zahl entspricht vorzugsweise der Zahl der Sperrkörper 14. Die Nocken 22 hemmen zusammen mit den Sperrkörpern 14 eine relative Drehbewegung des Rades 12 gegenüber der Trommel 13. Die Hemmung bzw. das maximal übertragbare Drehmoment ist durch die Form der Nocken 22 und die Steifigkeit der Federn 19 vorgegeben. Die Tasche 18 ist im Wesentlichen eine Aussparung in dem Rad 12, welche durch einen Boden in Richtung zu der Drehachse 15 hin und seitliche Wände 23 entlang der Drehrichtung 17 begrenzt ist. Der Sperrkörper 14 liegt lose in der Tasche 18. Der Sperrkörper 14 hat insbesondere in der Ebene senkrecht zu der Drehachse 15 einen rotatorischen Freiheitsgrad und zwei translatorische Freiheitsgrade, welche nicht durch ein Lager, eine Führung, etc. an dem Rad 12 oder der Trommel 13 unterbunden sind. Der Sperrkörpers 14 bzw. die Tasche 18 sind entlang der Drehrichtung 17 derart bemessen, dass der Sperrkörper 14 in der Tasche 18 translatorisch, entlang der Drehrichtung 17 beweglich ist. Der Sperrkörper 14 kann sich gegenüber dem Rad 12 um wenigstens mehrere Bogenminuten, vorzugsweise um mehr als 10 Bogenminuten, höchstens 300 Bogenminuten, um die Drehachse 15 bewegen. Der Sperrkörper 14 ist in der Tasche 18 in radialer Richtung translatorisch beweglich. Die radiale Abmessung des Sperrkörpers 14 und der radiale Abstand von der Lauffläche 20 zu der Tasche 18 sind entsprechend bemessen. Der Sperrkörper 14 könnte in der Tasche 18 so positioniert werden, dass der Sperrkörper 14 weder das Rad 12 noch die Trommel 13 berührt.

Der Sperrkörper 14 hat zwei Stützbereiche 24, welche an den Wänden 23 des Rades 12 anliegen können. Die Stützbereiche 24 können durch Zylindersegmente gebildet sein. In Abhängigkeit der Drehrichtung 17 ist der eine Stützbereich 25 vorauslaufend und der andere Stützbereich 26 nachlaufend. Die Abmessung der Taschen 18 in Drehrichtung 17 ist derart bemessen, dass maximal einer der Stützbereiche 24 das Rad 12 kontaktiert, zumindest wenn der Sperrkörper 14 die Lauffläche 20 berührt. Typischerweise liegt beim sich drehenden Rad 12, bedingt durch die wirkenden Kräfte, nur der nachlaufende Stützbereich 26 an dem Rad 12 an. Das Rad 12 schiebt den Sperrkörper 14 über den nachlaufenden Stützbereich 26 an. Das Rad 12 ist durch den nachlaufenden Stützbereich 26 linienförmig kontaktiert. Der Kontakt des nachlaufenden Stützbereichs 26 mit dem Rad 12 hat im Wesentlichen keine Ausdehnung in der Ebene senkrecht zu der Drehachse 15. Die Linienform bezieht sich auf die Ausdehnung des Kontakts längs der Drehachse 15, in den Schnitten von Fig. 3 und Fig. 5 ist der linienförmige Kontakt jeweils punktförmig.

Der Sperrkörper 14 rollt mit dem nachlaufenden Stützbereich 26 an der Wand 23 ab. Die Schwenkbewegung erfolgt um einen sogenannten Momentanpol 27, dessen Position von der Stellung des Sperrkörpers 14 abhängt. Die Position des Momentanpols 27 ergibt sich aus der Krümmung des nachlaufenden Stützbereichs 26 an dem Kontakt mit der Wand 23. Der Momentanpol 27 liegt auf dem Lot zu der durch den Kontakt laufenden Tangente und im Abstand des Krümmungsradius des nachlaufenden Stützbereichs 26 zu dem Kontakt. Ungleich einer durch von einem Lager vorgegebener fixer Drehachse oder Schwenkachse ändert sich die Position des Momentanpols 27. Insbesondere bei einem Richtungswechsel der Drehrichtung 17, wenn der vormals vorauslaufende Stützbereich 25 die gegenüberliegende Wand 23 kontaktiert, ändert sich die Position des Momentpols 27 sowohl bezogen auf das Rad 12 wie auch auf den Sperrkörper 14.

Die lose Anordnung ermöglicht dem Sperrkörper 14 sich derart frei um den Momentanpol 27 zu drehen, dass der Sperrkörper 14 immer mit zwei Gleitbereichen 28 an der Innenfläche 20 der Trommel 13 anliegt. Die Gleitbereiche 28 können durch Zylindersegmente gebildet sein. Die beiden Gleitbereiche 28 sind zueinander in der Drehrichtung 17 voneinander beabstandet. Je nach Drehrichtung 17 des Rades 12 ist der eine Gleitbereich 29 vorauslaufend und der andere Gleitbereich 30 nachlaufend. Der Kontakt der Gleitbereiche 28 ist linienförmig, d.h. hat im Wesentlichen keine Ausdehnung in der Ebene senkrecht zu der Drehachse 15. Die Linienform bezieht sich auf die Ausdehnung des Kontakts längs der Drehachse 15, in den Schnitten von Fig. 3 und Fig. 5 sind die linienförmigen Kontakte jeweils punktförmig.

Sofern das zu vermittelnde Drehmoment geringer als das maximal übertragbare Drehmoment ist, liegen die beiden Gleitbereiche 28 an einem zylindrischen Segment 21 der Lauffläche 20 an (Fig. 3). Überschreitet das anliegende Drehmoment das maximal übertragbare Drehmoment gleitet zunächst der vorauslaufende Gleitbereich 29 über die ihm benachbarte Nocke 22 (Fig. 4) und nachlaufend gleitet der nachlaufende Gleitbereich 30 über diese Nocke 22 (Fig. 5). Die jeweiligen Abstände der beiden Gleitbereiche 28 zu der Drehachse 15 unterscheiden sich während dieser Gleitphase. Der nachlaufende Stützbereich 26 folgt der Bewegung des Sperrkörpers 14. Während der vorauslaufende Gleitbereich 29 über die Nocke 22 gleitet (Fig. 4), rollt der nachlaufende Stützbereich 26 im Wesentlichen nur an der Wand 23 ab; hingegen während der nachlaufende Stützbereich 26 über die Nocke 22 gleitet (Fig. 5), verschiebt sich der Stützbereich 26 in radialer Richtung translatorisch entlang der Wand 23. Der nachlaufende Stützbereich 26 führt somit sowohl eine Schwenkbewegung als auch eine Translationsbewegung aus, im Gegensatz zu einem festen Dreh- oder Schwenklager. Der Momentanpol 27 ändert seine Position in Bezug auf das Rad 12, wenn die Rutschkupplung 7 auslöst. Bei dem beispielhaft kreiszylindrisch ausgebildeten Stützbereich 26 bleibt der Momentpol ortsfest in Bezug auf den Sperrkörper 14.

Unabhängig von der Drehrichtung 17 des Rades 12 liegt der Sperrkörper 14 genau nur mit den zwei Gleitbereichen 28 an der Lauffläche 20 und genau nur mit einem der beiden Stützbereiche 25 an dem Rad 12 an. Ändert sich die Drehrichtung 17, ändert sich welcher der beiden Stützbereiche 25 anliegt.

Der Sperrkörper 14 ist vorzugsweise spiegelsymmetrisch, wodurch der Sperrkörper 14 uniform in Drehrichtung 17 und entgegen der Drehrichtung 17 ist. Der beispielhaft dargestellte Sperrkörper 14 hat eine Schmetterling-ähnliche Form. Die Stützbereiche 24 und die Gleitbereiche 28 des Sperrkörpers 14 sind an den Ecken eines imaginären, vorzugsweise gleichschenkligen, Trapezes angeordnet. Die Stützbereiche 24 sind auf der ersten Grundlinie, die Gleitbereiche 28 auf der zweiten Grundlinie des Trapezes angeordnet. Die erste Grundlinie ist zweckmäßigerweise kürzer als die zweite Grundlinie, d.h. radial weiter außen liegenden Gleitbereiche 28 sind in Drehrichtung 17 weiter beabstandet, als die radial weiter innen liegenden Stützbereiche 24.

Die Stützbereiche 24 und die Gleitbereiche 28 sind Zylindersegmente, beispielsweise Segmente eines Kreiszylinders, eines elliptischen Zylinders oder ovalen Zylinders. Die Außenflächen der Stützbereiche 24 und der Gleitbereiche 28 sind durchgehend glatt und konvex gebogen, um einen linienförmigen Kontakt mit den Wänden 23 bzw. der Lauffläche 20 für jede Stellung des Sperrkörpers 14 zu gewährleisten. Die Gleitbereiche 28 sind durch einen Rumpf 31 voneinander beabstandet. Der Rumpf 31 hat eine der Lauffläche 20 zugewandte konkave Dachfläche 32. Die Dachfläche 32 ist zwischen den Gleitbereichen 28 soweit eingewölbt, dass wenn nur die Gleitbereiche 28 und in keiner Stellung des Sperrkörpers 14 die Dachfläche 32 die Nocke 22 berühren. Insbesondere ist die Dachfläche derart gewölbt, dass wenn die Nocke 22 und die Dachfläche 32 einander gegenüberliegen, ein diese trennender, sich über die gesamte Abmessung der Nocke 22 erstreckender Spalt vorhanden.

Die Taschen 18 haben beispielsweise einen trapezförmigen Querschnitt. Der Taschen 18 werden vorzugsweise in Richtung zu der Lauffläche 20 weiter. Eine Neigung der seitlichen Wände 23 der Taschen 18 liegt beispielsweise in einem Bereich zwischen 40 Grad und 60 Grad.

Fig. 6 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Rutschkupplung 33. Die Rutschkupplung 33 hat ein Rad 12, eine Trommel 13, und Sperrkörper 34. Das Rad 12 und die Trommel 13 sind gleich wie in der vorherigen Ausführungsform und werden daher nicht weiter beschrieben. Die Sperrkörper 34 sind als Blechstreifen ausgebildet. Die Wandstärke des Sperrkörpers 34 liegt beispielsweise zwischen 1 mm und 3 mm. Der Blechstreifen bildet die Stützbereiche 25 und die Gleitbereiche 28. Vorzugsweise bildet der Blechstreifen die konkave Dachfläche 32, welche die beiden Gleitbereiche 28 verbindet. Für die Beschreibung der Form und Funktion der Stützbereiche 25, der Gleitbereiche 28 und der konkaven Dachfläche 32 wird auf das vorhergehende Ausführungsbeispiel verwiesen.

Die Feder kann als Blattfeder 35 ausgebildet sein. Die Blattfeder 35 ist gefaltet. Ein mittlerer Abschnitt der Blattfeder 35 ist in dem Rad 12 eingeklemmt. Die beiden freien Enden sind in Drehrichtung 17 bzw. entgegen der Drehrichtung 17 aufgebogen. Die Enden liegen an dem Sperrkörper 14 unmittelbar gegenüber den Gleitbereichen 28 an. Die Enden sind letztlich nur durch die Wandstärke des Sperrkörpers 14 von der Lauffläche 20 getrennt.