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Title:
HAND-HELD TOOL, AUXILIARY MEASURING DEVICE FOR A HAND-HELD TOOL AND BATTERY FOR HAND-HELD TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/047975
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hand-held tool comprising a battery interface (12a, 12b). The hand-held tool has at least one measuring device interface (14a, 14b) which is designed to receive at least data including measurement data of an auxiliary measuring device for a hand-held tool (16a, 16b).

Inventors:
MATTHIAS WOLF (DE)
FLINSPACH GUNTER (DE)
OSSWALD ALEXANDER (DE)
GLAUNING RAINER (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/065115
Publication Date:
April 28, 2011
Filing Date:
October 08, 2010
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
MATTHIAS WOLF (DE)
FLINSPACH GUNTER (DE)
OSSWALD ALEXANDER (DE)
GLAUNING RAINER (DE)
International Classes:
B25F5/00; H01M50/247
Foreign References:
EP1927438A12008-06-04
US20070224492A12007-09-27
US20070103116A12007-05-10
US20060087285A12006-04-27
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Handwerkzeug mit einer Akkuschnittstelle (12a, 12b), gekennzeichnet durch zumindest eine Messgerätschnittstelle (14a, 14b), die dazu vorgesehen ist, zumindest Daten mit Messinformationen eines Handwerkzeugzu- satzmessgeräts (16a, 16b) zu empfangen.

2. Handwerkzeug nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch eine Steuereinheit (18a, 18b), die dazu vorgesehen ist, einen Arbeitsvorgang von den Messinformationen abhängig zu beeinflussen.

3. Handwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (18a, 18b) dazu vorgesehen ist, einen Arbeitsvorgang von den Messinformationen abhängig zu stoppen.

4. Handwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messgerätschnittstelle (14a, 14b) werkzeuglos trennbar ist.

5. Handwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messgerätschnittstelle (14b) zumindest ein Empfangsmittel (20b) aufweist, das dazu vorgesehen ist, drahtlos übermittelte Daten mit Messinformationen zu empfangen.

6. Handwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Energieschnittstelle (22b), die in zumindest einem Betriebszustand eine Betriebsenergie an das Handwerkzeugzusatzmessgerät (16b) abgibt.

7. Handwerkzeugzusatzmessgerät mit zumindest einer Handwerkzeugschnittstelle (24a, 24b), die dazu vorgesehen ist, Daten mit Messinformationen zumindest an ein Handwerkzeug (10a, 10b) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zu übertragen.

8. Handwerkzeugzusatzmessgerät nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Energieschnittstelle (26a, 26b), die dazu vorgesehen ist, eine Betriebsenergie von einem Handwerkzeugakku (28a, 28b) aufzunehmen, der gleichzeitig das Handwerkzeug (10a, 10b) versorgt.

9. Handwerkzeugzusatzmessgerät nach einem der Ansprüche 7 und/oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Handwerkzeugschnittstelle (24b) ein Sendemittel (30b) aufweist, das dazu vorgesehen ist, die Daten drahtlos zu übermitteln.

10. Handwerkzeugakku mit einer Handwerkzeugschnittstelle (32a), die dazu vorgesehen ist, zumindest Energie an ein Handwerkzeug (10a) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zu übertragen, gekennzeichnet durch zumindest eine Messgerätschnittstelle (34a), die in zumindest einem Betriebszustand eine Energie an ein Handwerkzeugzusatzmessgerät (16a) nach einem der Ansprüche 6 bis 9 überträgt.

1 1 . Handwerkzeugakku nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die

Messgerätschnittstelle (34a) dazu vorgesehen ist, Daten mit Messinformationen von dem Handwerkzeugzusatzmessgerät (16a) zu empfangen.

12. Handwerkzeugakku nach Anspruch 10 und/oder 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Handwerkzeugschnittstelle (32a) dazu vorgesehen ist, zumindest Daten mit Messinformationen an das Handwerkzeug (10a) zu übertragen.

13. Handwerkzeugakku nach einem der Ansprüche 10 bis 12, gekennzeichnet durch zumindest ein Schaltelement (36a), das dazu vorgesehen ist, von den Daten mit Messinformationen abhängig eine Energieversorgung des Handwerkzeugs (10a) zu schalten.

14. System mit einem Handwerkzeugzusatzmessgerat (16a, 16b) nach einem der Ansprüche 7 bis 9 und mit einem Handwerkzeug (1 Oa, 10b) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und/oder einem Handwerkzeugakku (28a) nach einem der Ansprüche 10 bis 13.

Description:
Beschreibung

HANDWERKZEUG , HANDWERKZEUGZUSATZMESSGERÄT UND HANDWERKZEUGAKKU

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Handwerkzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Es ist bereits ein Handwerkzeug, insbesondere eine Handwerkzeugmaschine, mit einer Akkuschnittstelle, vorgeschlagen worden.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einem Handwerkzeug insbesondere einer Handwerkzeugmaschine, mit einer Akkuschnittstelle.

Es wird vorgeschlagen, dass das Handwerkzeug zumindest eine Messgerätschnittstelle aufweist, die dazu vorgesehen ist, zumindest Daten mit Messinformationen eines Handwerkzeugzusatzmessgeräts zu empfangen. Unter einer „Akkuschnittstelle" soll insbesondere eine Schnittstelle verstanden werden, die in zumindest einem Betriebszustand eine Betriebsenergie für ein Hauptaktionsmittel, beispielsweise einen Messsensor und/oder insbesondere einen Antriebsmotor, aufnimmt. Die Akkuschnittstelle kann vorzugsweise einen entweder innerhalb und/oder vorteilhaft einen zumindest teilweise außerhalb eines Handwerkzeuggehäuses des Handwerkzeugs angeordneten Akku kontaktieren. Vorteilhaft ist eine mechanische und/oder elektrische Verbindung der Akkuschnittstelle werkzeuglos trennbar. Insbesondere soll unter einer„Messgerätschnittstelle" eine

Schnittstelle verstanden werden, durch die ein Handwerkzeug mit einem Hand- werkzeugzusatzmessgerät von einem Bediener nachgerüstet werden kann. Vor- zugsweise sind die Messgerätschnittstelle und die Akkuschnittstelle funktionell getrennt und/oder insbesondere räumlich getrennt angeordnet. Alternativ können die Messgerätschnittstelle und die Akkuschnittstelle, insbesondere eine mechanische Befestigung, zumindest teilweise einstückig ausgebildet sein. Unter einem „Handwerkzeugzusatzmessgerät" soll insbesondere ein baulich von dem Handwerkzeug und insbesondere baulich von einem Handwerkzeugakku getrenntes Nachrüstmessgerät mit einem Messsensor verstanden werden, das während eines Betriebs zumindest eine Messinformation erfasst und die Messinformation von dem Handwerkzeug abrufbar bereitstellt. Vorteilhaft misst das Handwerkzeugzusatzmessgerät eine Neigung, eine Entfernung, eine Temperatur, ein Feuchte, eine Beschaffenheit eines Werkstücks und/oder erfasst eine andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Messinformation. Insbesondere soll unter„vorgesehen" speziell ausgestattet, ausgelegt und/oder programmiert verstanden werden. Unter einem„Handwerkzeug" soll insbesondere ein dem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Handwerkzeug, wie insbesondere ein Bohrhammer, eine Säge, ein Hobel, ein Schrauber, eine Fräse, ein Schleifer, ein Winkelschleifer, ein Messwerkzeug, ein Multifunktionswerkzeug und/oder insbesondere eine Bohrmaschine verstanden werden. Vorteilhaft ist das Handwerkzeug als eine Handwerkzeugmaschine ausgebildet. Vorzugsweise ist das Handwerkzeug auch von dem Handwerkzeugzusatzmessgerät funktionell getrennt einsetzbar. Vorteilhaft weist ein mit dem Handwerkzeugzusatzmessgerät nachgerüstetes Handwerkzeug zumindest eine weiterführende, von der Messinformation abhängige Funktion auf. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Handwerkzeugs kann konstruktiv einfach ein vorhandenes Handwerkzeug mit einer Funktion, die auf einer Messinformation beruht, nachgerüstet werden und dadurch ein besonders vielseitiges, flexibles und komfortables Handwerkzeug erreicht werden.

In einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass das Handwerkzeug ei- ne Steuereinheit aufweist, die dazu vorgesehen ist, einen Arbeitsvorgang von den Messinformationen abhängig zu beeinflussen. Unter einer„Steuereinheit" soll insbesondere auch eine Einheit verstanden werden, die eine Regelung vornimmt. Vorzugsweise weist die Steuereinheit eine Recheneinheit auf. Insbesondere soll unter einem„Arbeitsvorgang" ein Zeitraum verstanden werden, bei dem das Hauptaktionsmittel des Handwerkzeugs eine Aufgabe ausführt, d.h. insbesondere eine Messung vornimmt oder vorteilhaft ein Werkstück bearbeitet. Unter der Wendung„von den Messinformationen abhängig" soll insbesondere verstanden werden, dass die Steuereinheit die Messinformationen aufnimmt, verarbeitet und eine Steuer- und/oder Regelgröße ausgibt. Vorzugsweise beeinflusst eine Steuer- und/oder Regelgröße der Steuereinheit einen Zustand des Hauptaktionsmittels. Durch die den Arbeitsvorgang beeinflussende Steuereinheit können besonders vorteilhafte Funktionen, die einen Bediener bei einer Arbeit unterstützen, besonders flexibel bereitgestellt werden. Alternativ oder zusätzlich könnte die Steuereinheit oder ein Teil der Steuereinheit in dem Handwerkzeugzusatz- messgerät und/oder in dem Handwerkzeugakku angeordnet sein und/oder ein Teil davon sein.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, einen Arbeitsvorgang von den Messinformationen abhängig zu stoppen, wodurch vorteilhaft Sicherheitsfunktionen und automatische Bearbeitungsendstellungen erreicht werden können. Unter„stoppen" soll insbesondere ein Einsatzwerkzeug anhalten, einen Messvorgang beenden und/oder einen Arbeitsvorgang auf eine andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Art beenden, verstanden werden. Alternativ oder zusätzlich könnte die Steuereinheit einen Beginn eines Arbeitsvorgangs verhindern und/oder einen Arbeitsvorgang starten.

Ferner wird vorgeschlagen, dass die Messgerätschnittstelle werkzeuglos trennbar ist, wodurch ein besonders komfortables Ausrüsten des Handwerkzeugs durch einen Bediener mit verschiedenen Handwerkzeugzusatzmessgeräten, insbesondere kurzzeitig, erreicht werden kann. Unter der Wendung„werkzeuglos trennbar" soll insbesondere verstanden werden, dass ein Bediener händisch ein an die Messgerätschnittstelle angeschlossenes Handwerkzeugzusatzmessgerät, insbesondere ohne dass er hierfür ein zusätzliches Werkzeug benötigt, von dem Handwerkzeugzusatzmessgerät mechanisch und insbesondere elektrisch trennen kann. Vorzugsweise weisen das Handwerkzeugzusatzmessgerät und das Handwerkzeug zwei getrennt ausgebildete Gehäuse auf. Vorteilhaft sind verschiedene Handwerkzeugzusatzmessgeräte, die insbesondere verschiedene Funktionalitäten ermöglichen, von einem Bediener mit dem Handwerkzeug verbindbar.

Zudem wird vorgeschlagen, dass die Messgerätschnittstelle zumindest ein Emp fangsmittel aufweist, das dazu vorgesehen ist, drahtlos übermittelte Daten mit Messinformationen zu empfangen, wodurch das Handwerkzeugzusatzmessgerat besonders flexibel angeordnet werden kann und keine leitenden Kontakte an einer Oberfläche benötigt werden. Unter einem„Empfangsmittel" soll insbesondere ein Mittel verstanden werden, das kapazitiv, optisch, induktiv, auf eine dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Art und/oder insbesondere elektromagnetisch übertragene Leistung, die Daten mit Messinformationen beschreibt, in zumindest einem Betriebszustand empfängt. Unter der Wendung„drahtlos empfangen" soll insbesondere verstanden werden, dass das Empfangsmittel dazu vorgesehen ist, über einen körperlosen Informationsträger übermittelte Informatio- nen zu empfangen. Alternativ oder zusätzlich weist die Messgerätschnittstelle ein

Empfangsmittel auf, das in zumindest einem Betriebszustand die Daten drahtgebunden empfängt. Unter„drahtgebunden" soll insbesondere über einen elektrischen Leiter übertragen verstanden werden.

In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Handwerkzeugmaschine eine Energieschnittstelle aufweist, die in zumindest einem Betriebszustand eine Betriebsenergie an das Handwerkzeugzusatzmessge- rät abgibt. Unter einer„Energieschnittstelle" soll insbesondere eine Schnittstelle verstanden werden, die über ein insbesondere leitendes Kontaktmittel eine elektrische Energie übertragen kann. Alternativ oder zusätzlich könnte die Energieschnittstelle eine Energie auch induktiv übertragen. Insbesondere ist die Energieschnittstelle dazu vorgesehen, zumindest eine Energie von wenigstens 0,1 Watt, vorteilhaft wenigstens 1 Watt, besonders vorteilhaft wenigstens 10 Watt zu übertragen. Unter dem Begriff„Betriebsenergie" soll insbesondere eine Energie verstanden werden, die zumindest dazu vorgesehen ist, einen Messsensor und/oder ein Sendemittel des Handwerkzeugzusatzmessgeräts mit Energie zu versorgen. Alternativ oder zusätzlich könnte das Handwerkzeugzusatzmessgerät einen Betriebsenergiespeicher aufweisen. Durch die Energieschnittstelle kann vorteilhaft das Handwerkzeugzusatzmessgerät besonders preiswert ausgebildet sein.

Des Weiteren geht die Erfindung aus von einem Handwerkzeugzusatzmessgerät mit zumindest einer Handwerkzeugschnittstelle, die dazu vorgesehen ist, Daten mit Messinformationen zumindest an ein erfindungsgemäßes Handwerkzeug zu übertragen. Unter einer„Handwerkzeugschnittstelle" soll insbesondere eine

Schnittstelle verstanden werden, die in einem betriebsbereiten Zustand indirekt oder direkt mit dem Handwerkzeug verbunden ist. Insbesondere soll unter der Wendung„Daten übertragen" verstanden werden, dass die Handwerkzeugschnittstelle eine Leistung, die Daten mit Messinformationen beschreibt, aussendet oder bereitstellt. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Handwerk- zeugzusatzmessgeräts kann das Handwerkzeug besonders flexibel und konstruktiv einfach mit unterschiedlichen zusätzlichen Funktionen nachgerüstet werden.

In einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass das Handwerkzeugzu- satzmessgerät eine Energieschnittstelle aufweist, die dazu vorgesehen ist, eine

Betriebsenergie von einem Handwerkzeugakku aufzunehmen, der gleichzeitig das Handwerkzeug versorgt. Unter einem„Handwerkzeugakku" soll insbesondere ein Akku verstanden werden, der in zumindest einem Betriebszustand zumindest das Hauptaktionsmittel des Handwerkzeugs mit Betriebsenergie versorgt. Vorteilhaft versorgt der Handwerkzeugakku das Handwerkzeug und das Hand- werkzeugzusatzmessgerät gleichzeitig mit einer Betriebsenergie. Vorzugsweise ist die Energieschnittstelle des Handwerkzeugzusatzmessgeräts dazu vorgesehen, mit einer Messgerätschnittstelle eines Handwerkzeugakkus oder mit der Energieschnittstelle des Handwerkzeugs verbunden zu werden. Durch die Ener- gieschnittstelle kann das Handwerkzeugzusatzmessgerät konstruktiv einfach und bauteilesparend ausgebildet sein, insbesondere indem das Handwerkzeugzusatzmessgerät betriebsenergiespeicherfrei ausgebildet ist.

Ferner wird vorgeschlagen, dass die Handwerkzeugschnittstelle ein Sendemittel aufweist, das dazu vorgesehen ist, die Daten drahtlos zu übermitteln. Unter einem„Sendemittel" soll insbesondere ein Mittel verstanden werden, das in zumindest einem Betriebszustand mittels einer Leistung kapazitiv, optisch, induktiv, auf eine dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Art und/oder insbesondere elektromagnetisch zumindest Daten mit Messinformationen aussendet. Durch das drahtlos übermittelnde Sendemittel kann konstruktiv einfach eine besonders flexible und komfortable Datenübermittlung, insbesondere ohne oberflächliche leitende Kontakte, erreicht werden.

Zudem geht die Erfindung aus von einem Handwerkzeugakku mit einer Hand- werkzeugschnittstelle, die dazu vorgesehen ist, zumindest Energie an ein erfindungsgemäßes Handwerkzeug übertragen. Es wird vorgeschlagen, dass der Handwerkzeugakku zumindest eine Messgerätschnittstelle aufweist, die in zumindest einem Betriebszustand eine Energie an ein erfindungsgemäßes Handwerkzeugzusatzmessgerät, vorzugsweise direkt, überträgt. Insbesondere soll unter einer„Handwerkzeugschnittstelle" eine Schnittstelle verstanden werden, die zumindest dazu vorgesehen ist, eine Energie an ein Hauptaktionsmittel des Handwerkzeugs abzugeben, und zwar insbesondere in zumindest einem Betriebszustand wenigstens 1 Watt, vorteilhaft wenigstens 10 Watt, besonders vorteilhaft wenigstens 100 Watt. Unter einer„Messgerätschnittstelle" soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Schnittstelle verstanden werden, die zumindest dazu vorgesehen ist, eine Energie an ein

Hauptaktionsmittel des Handwerkzeugzusatzmessgeräts abzugeben, und zwar insbesondere in zumindest einem Betriebszustand wenigstens 0,1 Watt, vorteilhaft wenigstens 1 Watt, besonders vorteilhaft wenigstens 10 Watt. Vorzugsweise sind die Handwerkzeugschnittstelle und die Messgerätschnittstelle funktionell ge- trennt und/oder insbesondere räumlich getrennt angeordnet. Vorteilhaft ist die

Handwerkzeugschnittstelle und/oder die Messgerätschnittstelle dazu vorgesehen, eine Energie induktiv und/oder insbesondere drahtlos zu übertragen. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Handwerkzeugakkus kann konstruktiv einfach das Handwerkzeugzusatzmessgerät mit Energie versorgt werden und in- sbesondere eine vorteilhafte Anordnung des Handwerkzeugzusatzmessgeräts erreicht werden. Zudem können vorteilhaft, bei einer entsprechenden Ausgestaltung des Handwerkzeugzusatzmessgeräts, der Handwerkzeugakku und das Handwerkzeugzusatzmessgerät von dem Handwerkzeug getrennt eine Messaufgabe erfüllen.

In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Messgerätschnittstelle dazu vorgesehen ist, Daten mit Messinformationen von dem Handwerkzeugzusatzmessgerät, insbesondere drahtgebunden, zu empfangen, wodurch konstruktiv einfach Messdaten von dem Handwerkzeugzusatz- messgerät in dem Handwerkzeugakku bereitgestellt und insbesondere verarbeitet werden können.

In einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Handwerkzeugschnittstelle dazu vorgesehen ist, zumindest Daten mit Messinformationen, ins- besondere drahtgebunden, an das Handwerkzeug zu übertragen, wodurch kon- struktiv besonders einfach Messinformationen an das Handwerkzeug weitergeleitet werden können.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass der Handwerkzeugakku zumindest ein Schaltelement aufweist, das dazu vorgesehen ist, von den Daten mit Messinformationen abhängig eine Energieversorgung des Handwerkzeugs zu schalten und/oder insbesondere abzuschalten. Unter einem„Schaltelement" soll insbesondere ein, dem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Schaltelement verstanden werden, mit dem eine elektrisch übertragene Energie eingeschaltet, gesteu- ert und/oder insbesondere unterbrochen werden kann. Insbesondere soll unter der Wendung„von den Daten mit Messinformationen abhängig" verstanden werden, dass eine Steuereinheit des Handwerkzeugakkus die Messinformationen auswertet und auf der Auswertung basierend das Schaltelement ansteuert.

Durch das Schaltelement können mit besonders geringem Aufwand verschiede- ne Funktionen und insbesondere Schutzfunktionen von dem Handwerkzeugakku erfüllt werden. Vorteilhaft kann dadurch konstruktiv einfach eine Redundanz erreicht werden.

Ferner geht die Erfindung aus von einem System mit einem erfindungsgemäßen Handwerkzeugzusatzmessgerät und mit einem erfindungsgemäßen Handwerkzeug und/oder einem erfindungsgemäßen Handwerkzeugakku, wodurch das Handwerkzeugzusatzmessgerät, das Handwerkzeug und/oder der Handwerkzeugakku vorteilhaft auf einander abgestimmt werden können.

Zeichnung

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeich- nung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in

Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Es zeigen in einer schematischen Darstellung:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes System mit einer Handwerkzeugmaschine, einem Handwerkzeugzusatzmessgerät und einem Handwerkzeugakku und

Fig. 2 ein weiteres erfindungsgemäßes System mit einem Handwerk- zeugmessgerät und einem Handwerkzeugzusatzmessgerät.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Figur 1 zeigt ein erfindungsgemäßes System 38a mit einem Handwerkzeug 10a, einem Handwerkzeugzusatzmessgerät 16a und einem Handwerkzeugakku 28a. Das Handwerkzeug 10a ist als eine Handwerkzeugmaschine bzw. als eine Schlagbohrmaschine ausgebildet. Das Handwerkzeug 10a weist eine Akkuschnittstelle 12a, eine Messgerätschnittstelle 14a, eine Steuereinheit 18a, ein Hauptaktionsmittel 40a, ein pistolenförmiges Handwerkzeuggehäuse 42a mit einem Haupthandgriff 44a und eine Einsatzwerkzeugbefestigung 46a auf.

Das Hauptaktionsmittel 40a ist als ein Elektromotor ausgebildet und in einem im Wesentlichen röhrenförmigen oberen Bereich 48a des Handwerkzeuggehäuses 42a angeordnet. Das Hauptaktionsmittel 40a treibt während eines Betriebs die Einsatzwerkzeugbefestigung 46a drehend an. Die Einsatzwerkzeugbefestigung 46a ist an einem dem Haupthandgriff 44a abgewandten Ende des oberen Bereichs 48a angeordnet.

Die Steuereinheit 18a ist in dem Haupthandgriff 44a zwischen der Akkuschnittstelle 12a und dem Hauptaktionsmittel 40a angeordnet und wirkungsmäßig mit dem Hauptaktionsmittel 40a und der Akkuschnittstelle 12a verbunden. Die Akkuschnittstelle 12a verbindet, elektrisch und mechanisch werkzeuglos trennbar, in einem betriebsbereiten Zustand den Handwerkzeugakku 28a mit dem Handwerkzeug 10a. Dabei ist ein nicht näher dargestelltes mechanisches Verbindungselement der Akkuschnittstelle 12a einstückig mit einem mechanischen Verbindungselement der Messgerätschnittstelle 14a ausgebildet. Die Messgerätschnittstelle 14a ist ebenfalls werkzeuglos trennbar ausgebildet und ist in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls mit dem Handwerkzeugakku 28a verbunden. Ferner ist die Messgerätschnittstelle 14a als eine Schnittstelle für eine schematisch dargestellte Datenverbindung 50a ausgebildet. Die Datenverbindung 50a ist als ein Datenbus ausgebildet. Die Messgerätschnittstelle 14a des Handwerkzeugs 10a empfängt während eines Betriebs Daten mit Messinformationen des Handwerkzeugzusatzmessgeräts 16a von dem Handwerkzeugakku 28a. Die Datenverbindung 50a leitet diese Daten an die Steuereinheit 18a des Handwerkzeugs 10a weiter. Die Steuereinheit 18a weist einen Microcontroller auf.

Auf Grundlage der Messinformationen der Daten beeinflusst die Steuereinheit 18a teilautomatisch einen Zustand des Hauptaktionsmittels 40a. Die Messinformationen enthalten in diesen Ausführungsbeispiel Informationen über eine Neigung des Systems 38a, Informationen über einen Abstand des Handwerkzeugs 10a zu einem nicht näher dargestellten Werkstück und Informationen zu einer Ausrichtung des Systems 38a relativ zu dem Werkstück und senkrecht zu der Neigung. Auf Grundlage dieser Informationen verhindert die Steuereinheit 18a einen Arbeitsbeginn, wenn das Handwerkzeug 10a bzw. ein Einsatzwerkzeug nicht eine bestimmte Ausrichtung, hier senkrecht zu dem Werkstück, aufweist. Des Weiteren stoppt die Steuereinheit 18a einen Arbeitsvorgang, in dem sie das Einsatzwerkzeug anhält, wenn eine gewünschte Bearbeitungstiefe erreicht ist. Nicht näher dargestellt sind entsprechende Eingabe- und Anzeigemittel für einen

Bedienen

Der Handwerkzeugakku 28a ist an einem der Einsatzwerkzeugbefestigung 46a abgewandten Ende des Handwerkzeuggehäuses 42a an dem Haupthandgriff 44a angeordnet. Der Handwerkzeugakku 28a weist eine Messgerätschnittstelle

34a, eine Handwerkzeugschnittstelle 32a, eine Steuereinheit 52a und einen Energiespeicher 54a auf. Die Handwerkzeugschnittstelle 32a des Handwerkzeugakkus 28a ist in einem betriebsbereiten Zustand mit der Akkuschnittstelle 12a und der Messgerätschnittstelle 14a des Handwerkzeugs 10a verbunden. Die Handwerkzeugschnittstelle 32a überträgt dann die Daten mit den Messinformationen und eine Energie, mit der das Hauptaktionsmittel 40a des Handwerkzeugs 10a versorgt wird, an das Handwerkzeug 10a.

Die Messgerätschnittstelle 34a des Handwerkzeugakkus 28a ist an eine der Ein- satzwerkzeugbefestigung 46a des Handwerkzeugakkus 28a gegenüberliegenden

Seite eines Gehäuses 56a des Handwerkzeugakkus 28a angeordnet. Die Mess- gerätschnittstelle 34a des Handwerkzeugakkus 28a ist mit dem Handwerkzeug- zusatzmessgerät 16a verbunden und empfängt in einem betriebsbereiten Zustand Daten mit Messinformationen von dem Handwerkzeugzusatzmessgerät 16a und überträgt Energie an das Handwerkzeugzusatzmessgerät 16a. Alternativ könnte ein Handwerkzeugzusatzmessgerät direkt mit einer Messgerätschnittstelle des Handwerkzeugs 10a verbunden sein (gestrichelt dargestellt).

Die Steuereinheit 52a des Handwerkzeugakkus 28a weist ein Schaltelement 36a auf, das von den Messinformationen der Daten abhängig eine Energieversorgung des Handwerkzeugs 10a schaltet. Aufgrund der von den Messinformationen beschriebenen Neigung des Systems 38a erkennt die Steuereinheit 52a des Handwerkzeugakkus 28a einen unbeherrschten Blockierfall des Handwerkzeugs 10a und schaltet in diesem Fall die Energieversorgung des Handwerkzeugs 10a ab.

Das Handwerkzeugzusatzmessgerät 16a weist eine Handwerkzeugschnittstelle 24a, eine Energieschnittstelle 26a, ein Sendemittel 30a und einen Neigungssensor 58a und einen Abstandsmesssensor 60a auf. Ein nicht näher dargestelltes mechanisches Verbindungselement der Handwerkzeugschnittstelle 24a ist einstückig mit einem mechanischen Verbindungselement der Energieschnittstelle 26a ausgebildet. Die Handwerkzeugschnittstelle 24a überträgt während eines Betriebs mittels des Sendemittels 30a Daten mit Messinformationen über den Handwerkzeugakku 28a an das Handwerkzeug 10a.

Die Energieschnittstelle 26a nimmt von dem Handwerkzeugakku 28a eine Betriebsenergie auf. Dazu ist die Energieschnittstelle 26a des Handwerkzeugzu- satzmessgeräts 16a mit der Messgerätschnittstelle 34a des Handwerkzeugakkus 28a verbunden. Der Handwerkzeugakku 28a versorgt gleichzeitig das Hauptaktionsmittel 40a des Handwerkzeugs 10a. Um bei einer gleichzeitigen Versorgung elektromagnetische Störungen von Elementen, insbesondere von dem Hauptaktionsmittel 40a, des Handwerkzeugzusatzmessgeräts 16a zu verhindern, weist die Energieschnittstelle 26a einen nicht näher dargestellten elektrischen Filter auf. Der Abstandsmesssensor 60a misst auf drei unterschiedlichen Strecken 62a einen Abstand zu dem Werkstück. Die Strecken 62a liegen dabei nicht auf einer Ebene. Aus den drei unterschiedlichen Abständen kann der Abstandsmesssen- sor 60a oder die Steuereinheit 18a des Handwerkzeugs 10 einen Abstand von der Einsatzwerkzeugbefestigung 46a zu dem Werkstück und daraus eine Bearbeitungstiefe bestimmen. Des Weiteren kann daraus und aus der Neigung eine Ausrichtung des Systems 38a bestimmt werden.

In Figur 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a in den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in der Figur 1 durch den Buchstaben b in den Bezugs- zeichen des Ausführungsbeispiels in der Figur 2 ersetzt. Die nachfolgenden Beschreibungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des anderen Ausführungsbeispiels, insbesondere der Figur 1 , verwiesen werden kann.

Figur 2 zeigt ein weiteres erfindungsgemäßes System 38b mit einem Handwerkzeug 10b und einem Handwerkzeugzusatzmessgerät 16b. Das Handwerkzeug 10b ist als ein Handwerkzeugmessgerät bzw. als ein Entfernungsmessgerät ausgebildet. Das Handwerkzeug 10b weist eine Akkuschnittstelle 12b, eine Messge- rätschnittstelle 14b, eine Steuereinheit 18b, eine Energieschnittstelle 22b, ein

Hauptaktionsmittel 40b und ein Handwerkzeuggehäuse 42b auf. Das Hauptaktionsmittel 40b ist als ein Entfernungsmesssensor ausgebildet. Die Steuereinheit 18b wertet eine Kenngröße des Hauptaktionsmittels 40b aus und gibt sie auf einem Anzeigemittel 64b der Steuereinheit 18b wieder. Die Akkuschnittstelle 12b verbindet die Steuereinheit 18b mit einer in einem betriebsbereiten Zustand innerhalb des Handwerkzeuggehäuses 42b angeordneten Akkueinheit 66b.

Die Messgerätschnittstelle 14b des Handwerkzeugs 10b weist ein Empfangsmittel 20b auf, das während eines Betriebs drahtlos übermittelte Daten mit Messin- formationen empfängt. Dazu weist das Empfangsmittel 20b einen nicht näher dargestellten Empfänger auf. Der Empfänger ist als ZigBee-Empfänger ausgebildet. Alternativ könnte ein Empfänger als ein anderer, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Empfänger ausgebildet sein. Die Messinformationen enthalten Informationen über eine Neigung des Systems 38b. Die Steuereinheit 18b be- stimmt eine Entfernung teilautomatisch in einem Moment, in dem das Handwerkzeug 10b eine bestimmte Ausrichtung aufweist, hier waagrecht oder senkrecht. Die Energieschnittstelle 22b des Handwerkzeugs 10b gibt während eines Betriebs eine Betriebsenergie an das Handwerkzeugzusatzmessgerat 16a drahtlos ab. Dazu weist die Energieschnittstelle 22b eine nicht näher dargestellte Spule auf, die die Energie induktiv überträgt.

Das Handwerkzeugzusatzmessgerät 16b ist werkzeuglos lösbar mechanisch mit dem Handwerkzeug 10b verbunden. Es ist an einer Außenseite des Handwerkzeuggehäuses 42b angeordnet. Es weist eine Energieschnittstelle 26b mit einer nicht näher dargestellten Spule auf, die eine von dem Handwerkzeug 10b drahtlos übertragene Energie empfängt.

Das Handwerkzeugzusatzmessgerät 16a weist eine Handwerkzeugschnittstelle 24b mit einem Sendemittel 30b und einen Neigungssensor 58b auf. Der Neigungssensor 58b misst eine Kenngröße, die eine Neigung des Systems 38b beschreibt. Das Sendemittel 30b übermittelt während eines Betriebs die Daten drahtlos. Dazu weist das Sendemittel 30b einen nicht näher dargestellten Sender auf. Der Sender ist als ein ZigBee-Sender ausgebildet. Alternativ könnte ein Sender ais ein anderer, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Sender ausgebildet sein.