Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
HAND LOOP FOR A POLE HANDLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/157555
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pole handle (1), in particular for walking poles, trekking poles, alpine ski poles, cross-country ski poles, or Nordic walking poles, having a handle body (2) and having a device for attaching a strip or band-shaped hand loop (5). The pole handle is characterized in that the hand loop (5) comprises two substantially inelastic edge strips (6) in the region coming into contact with the hand of the user during use, substantially forming the outer edge of the hand loop in said region, disposed spaced apart from each other perpendicular to the direction (11) in which the hand loop extends, and in that the region between said edge strips (6) is formed by a permeable material strip (7).

Inventors:
HEIM EBERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/059012
Publication Date:
December 22, 2011
Filing Date:
June 01, 2011
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
LEKISPORT AG (CH)
HEIM EBERHARD (DE)
International Classes:
A45B9/00; A45B9/02; A63C11/22
Domestic Patent References:
WO2006084403A12006-08-17
Foreign References:
DE20105792U12001-05-31
DE2306238A11974-08-22
DE19632718A11997-07-03
DE29906612U12000-08-24
EP1118362A22001-07-25
EP2168641A12010-03-31
Attorney, Agent or Firm:
BREMI, Tobias (CH)
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRÜCHE

Stockgriff (1), insbesondere für Gehstöcke, Trekkingstöcke, Alpinskistöcke, Langlaufstöcke, Nordic- Walking-Stöcke, mit einem Griffkörper (2) und mit einer Vorrichtung zur Befestigung einer streifen- oder bandförmigen Handschlaufe (5), dadurch gekennzeichnet, dass

die Handschlaufe (5) im bei der Benutzung in Kontakt mit der Hand des Benutzers kommenden Bereich zwei seitliche, im wesentlichen den äußeren Rand der Handschlaufe in diesem Bereich bildenden und im wesentlichen in Zugrichtung inelastische Randstreifen (6) aufweist, welche senkrecht zur Verlaufsrichtung (11) der Handschlaufe voneinander beabstandet angeordnet sind, und dass der zwischen diesen Randstreifen (6) liegende Bereich durch einen durchlässigen Materialstreifen (7) gebildet wird.

Stockgriff (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Randstreifen (6) eine Breite im Bereich von 2-10 mm aufweisen, vorzugsweise im Bereich von

4- 7 mm, und dass der durchlässige Materialstreifen (7) eine Breite im Bereich von

5- 50 mm, vorzugsweise im Bereich von 10-30 mm aufweist.

Stockgriff (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der durchlässige Materialstreifen (7) luftdurchlässig, feuchtigkeitsdurchlässig und vorzugsweise auch flüssigkeitsdurchlässig ist, wobei es sich vorzugsweise um wenigstens eine Schicht aus einem geflochtenen und/oder gewobenen Textilmaterial handelt.

Stockgriff (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der durchlässige Materialstreifen (7) elastisch ist, wobei er vorzugsweise eine elastische Dehnbarkeit von mehr als 2%, vorzugsweise von mehr als 5 %, insbesondere vorzugsweise von mehr als 10 % aufweist, wobei diese Dehnbarkeit vorzugsweise senkrecht zur Verlaufsrichtung (11) gegeben ist, insbesondere vorzugsweise senkrecht und parallel zur Verlaufsrichtung (11) der Handschlaufe (5).

5. Stockgriff (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der durchlässige Materialstreifen (7) aus wenigstens zwei Schichten aufgebaut ist, zwischen welchen vorzugsweise eine oder mehrere Zwischenschichten angeordnet sind.

6. Stockgriff (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich beim Randstreifen (6) um eine im Randbereich des durchlässigen Materialstreifens (7) ausgeführte enge einfassende Randnaht handelt, welche diesen Randbereich inelastisch macht, wobei diese Randnaht eine dehnungsarme Schnur oder Kordel befestigen oder einfassen kann.

7. Stockgriff (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich beim Randstreifen (6) um einen um den Randbereich des durchlässigen Materialstreifens (7) gefalteten und mit dem durchlässigen Material vernähten und/oder verklebten und/oder verschweissten Gurtbandstreifen handelt, oder um zwei auf den gegenüberliegenden Seiten des durchlässigen Materialstreifens (7) angeordnete und miteinander und mit dem durchlässigen Materialstreifen (7) vernähte, verklebte und/oder verschweisste Gurtbandstreifen.

8. Stockgriff (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handschlaufe (7) verstellbar im Handgriff befestigt ist, und dass der fixierte Befestigungsbereich der Handschlaufe sowie der verstellbare Bereich der Handschlaufe in Form eines sich über die gesamte Breite der Handschlaufe (7) erstreckenden Gurtbandes ausgebildet ist.

9. Stockgriff (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der durchlässige Materialstreifen aus wenigstens zwei gewobenen Schichten (7) mit Löchern in der Webstruktur besteht, vorzugsweise in unterschiedlicher Farbgebung.

10. Stockgriff (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Randstreifen (6), entlang der Verlaufsrichtung (11) versetzt, wenigstens zwei Querstege (14) aus einem inelastischen Material vorgesehen sind, wobei vorzugsweise diese Querstege (14) aus dem gleichen Material ausgebildet sind wie die Randstreifen (6).

11. Stockgriff (1) nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Randstreifen (6), entlang der Verlaufsrichtung (11) versetzt, wenigstens zwei Querstege (14) aus einem inelastischen Material vorgesehen sind, wobei diese Querstege (14) aus einem anderen Material ausgebildet sind als die Randstreifen (6).

12. Stockgriff (1) nach einem der Ansprüche 10-11, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstege (14) zickzackartig zwischen den Randstreifen (6) angeordnet sind.

13. Stockgriff (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Randstreifen (6) aus einem Kunststoffmaterial gebildet sind, vorzugsweise aus einem Polyamid- oder Polyester-Material, vorzugsweise in geflochtener und/oder gewobener Form.

14. Stockgriff (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der durchlässige Materialstreifen wenigstens eine Lage aus einem gewobenen und/oder geflochtenen und/oder geschäumten und/oder vliesartigen Kunststoff-Material aufweist, wobei vorzugsweise als Kunststoff Polyamid, Polyester, Polyethylen, Chloropren eingesetzt sind.

15. Stockgriff (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der durchlässige Materialstreifen wenigstens eine Lage aus einem netzartigen Material aufweist.

Description:
TITEL

Handschlaufe für einen Stockgriff TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handschlaufe für einen Stockgriff, insbesondere für Gehstöcke, Trekkingstöcke, Alpinskistöcke, Langlaufstöcke, Nordic- Walking-Stöcke, mit einem Griffkörper und üblicherweise mit einer Vorrichtung zur verstellbaren Befestigung der Handschlaufe. Des weiteren betrifft die vorliegende Erfindung einen Stockgriff mit einer solchen Handschlaufe.

STAND DER TECHNIK Damit der Benutzer einen Stock für die oben erwähnten Einsatzbereiche nicht ständig umgriffen halten muss und ihn auch nicht verliert, wenn der Stockgriff einmal aus der Hand gleitet, verfügen solche Stockgriffe über eine Handschlaufe. Durch eine solche Handschlaufe greift der Benutzer typischerweise mit der Hand hindurch, so dass bei der Benutzung die Handschlaufe anschließend typischerweise im Bereich des Handgelenks über den Handrücken läuft und in jenen Bereichen, welche in den Stockgriff geführt werden, auf der Handinnenseite liegt.

Solche Stockschlaufen sind dabei typischerweise verstellbar ausgestaltet, beispielsweise indem die Handschlaufe über eine Schraube oder über einen Keil am Stockgriff befestigt ist, und die Schraube respektive der Keil eine einfache Möglichkeit bietet, die Länge der Handschlaufe möglichst ohne Zuhilfenahme eines Werkzeugs an die Bedürfnisse des Benutzers anzupassen. Solche mechanische Vorrichtungen sollen möglichst zuverlässig sein, und während des Gebrauchs keine unerwünschte Verstellung der Länge der Schlaufe zulassen. Sie sollen zudem ohne komplizierte Manipulationen eine Verstellung ermöglichen, und sie sollen, um die Kosten niedrig zu halten, in ihrer Konstruktion äusserst einfach sein. Andererseits sollen derartige Befestigungsmechanismen, dies ist insbesondere im alpinen Bereich sehr wichtig, in einem möglichst grossen Temperaturbereich diese lösbare Feststell-Funktion wahrnehmen können.

Eine solche Konstruktion ist beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 681 01 226 Ul bekannt. Dort wird eine Schlaufe am Stock verstellbar befestigt, indem das Schlaufenband im Befestigungsbereich im Stock um zwei Stifte herumgeführt wird. Dies über ein kippbares Element, welches am Kopf des Stockgriffes angeordnet ist, und in welchem diese zwei Stifte angeordnet sind. Wird dieses Kippelement nach oben aus einer Ausnehmung im Stockgriff heraus geklappt, so kann die Länge der Handschlaufe verstellt werden. Wird das Kippelement wieder nach unten in den Stockgriff wenigstens teilweise hinein geklappt, so ist die Handschlaufe in ihrer Länge fixiert.

Ausserdem gibt es Lösungen, bei welchen unter Zuhilfenahme eines geschlitzten Bereiches des Schlaufenbandes die Verstellbarkeit dann gegeben wird, wenn die Handschlaufe nach oben bewegt wird, während bei nach unten gerichteter Handschlaufe die Handschlaufe in ihrer Länge fixiert ist. Solche Möglichkeiten sind beispielsweise in der DE 19632718, der DE 29906612 Ul, sowie ähnliches in der EP 1118362 beschrieben.

Weitere derartige Konstruktionen für verstellbare Handschlaufen sind aus der WO 2006/084403 bekannt, und ein besonders ergonomischer Handgriff, welcher ebenfalls einen Verstellmechanismus für die Handschlaufe aufweisen kann, ist aus der EP 2168641 bekannt.

Damit die Handschlaufe den teilweise großen Zugbelastungen standzuhalten in der Lage ist und damit die oben erwähnte Verstellbarkeit ermöglicht werden kann, muss die Handschlaufe aus einem zugfesten Material bestehen. Typischerweise bestehen solche Schlaufen entsprechend aus einem breiten Gurtband oder einem breiten Lederriemen, der gegebenenfalls Aufnäher aus einem weichen Material aufweisen kann.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG Handschlaufen müssen entsprechend wie oben erläutert einerseits hohe Zugkräfte aufnehmen ohne dabei elastisch deformiert zu werden, was hinwiederum besonders zugstabile aber dennoch flexible Materialien erfordert, sie werden aber andererseits bei sportlicher Benutzung in intensiven Kontakt mit den Händen und damit der Schweissnässe gebracht. Entsprechend kann diese Feuchtigkeit respektive Nässe bei den üblicherweise nach dem Stand der Technik verwendeten Gurtbändern in diesem Kontaktbereich nicht abgeführt werden, und sammelt sich an, was einerseits zu erhöhtem Rutschverhalten, andererseits aber auch zu Hautproblemen Anlass geben kann. Diese Probleme lassen sich nur teilweise durch die ebenfalls nach dem Stand der Technik verwendeten Aufnäher aus einem die Feuchtigkeit aufnehmenden Material vermeiden, da insbesondere bei intensiver Benutzung derartige Materialien bereits nach kürzester Zeit völlig durchtränkt sind und ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen können.

Hier greift die Erfindung ein und schlägt einen verbesserten Stockgriff, insbesondere für Gehstöcke, Trekkingstöcke, Alpinskistöcke, Langlaufstöcke, Nordic- Walking-Stöcke, mit einem Griffkörper und mit einer Vorrichtung zur Befestigung einer streifen- oder bandförmigen Handschlaufe vor.

Ein solcher Stockgriff ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass die Handschlaufe im bei der Benutzung in Kontakt mit der Hand des Benutzers kommenden Bereich zwei seitliche, im wesentlichen den äußeren Rand der Handschlaufe in diesem Bereich bildenden und im wesentlichen inelastische Randstreifen aufweist, welche senkrecht zur Verlaufsrichtung der Handschlaufe voneinander beabstandet angeordnet sind, und dass der zwischen diesen Randstreifen liegende Bereich durch einen durchlässigen Materialstreifen gebildet wird. Die Randstreifen sind dabei in Zugrichtung der Handschlaufe inelastisch und zugfest, senkrecht dazu können sie elastisch/dehnbar sein (müssen aber nicht).

Der Kernpunkt der Erfindung besteht entsprechend darin, gewissermassen die Aufnahme der Zugkräfte auf die Randbereiche zu beschränken und dazwischen einen Bereich in Form eines durchlässigen Materialstreifens vorzusehen, der diese inelastischen Randbereiche verbindet und entsprechend im korrekten Abstand hält, der aber andererseits möglichst durchlässig ausgebildet ist, das heißt dass sich Feuchtigkeit in diesem Bereich nicht ansammeln kann respektive durch die Schlaufe hindurch transportiert werden kann. Im Gegensatz zu bekannten Lösungen, wo gewissermassen die Zugkräfte über einen einzigen schmalen Streifen im mittleren Bereich aufgenommen werden und Verbreiterungen die Krafteinleitung auf die Hand verbessern, und wo dann entweder diese Verbreiterungen weich sind und entsprechend die Verteilung der Kräfte nicht gut übernehmen können oder besonders steif ausgebildet werden müssen, um die Verteilung der Kräfte zu ermöglichen dann aber in der Handhabung unangenehm sind, führt die vorgeschlagene neue Handschlaufe zu einer sehr angenehmen Struktur, die nicht aufträgt und sehr flexibel ist aber trotzdem bei der Benutzung optimal an der Hand anliegt und auch bei intensiver Benutzung kein unangenehmes Feuchtigkeitsgefühl erzeugt.

Typischerweise verfugen die Randstreifen, welche normalerweise spiegelsymmetrisch gleich ausgebildet sind, über eine Breite (gemessen senkrecht zur Hauptverlaufsrichtung der Handschlaufe) im Bereich von 2-10 mm, vorzugsweise im Bereich von 4-7 mm. Die Randstreifen verlaufen vorzugsweise über einen wesentlichen Teil der Länge der Handschlaufe, dort wo Kontakt mit der Hand herrscht im wesentlichen parallel.

Typischerweise verfügt der durchlässige Bereicht resp. Materialstreifen über eine Breite (gemessen senkrecht zur Hauptverlaufsrichtung der Handschlaufe) im Bereich von 5-50 mm, vorzugsweise im Bereich von 10-30 mm.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der durchlässige Materialstreifen nicht nur luftdurchlässig und feuchtigkeitsdurchlässig, sondern vorzugsweise auch flüssigkeitsdurchlässig. Es kann sich dabei vorzugsweise um wenigstens eine Schicht aus einem geflochtenen und/oder gewobenen Textilmaterial handeln, es sind aber auch geschäumte Materialien oder Ähnliches möglich.

Ein besonders angenehmes Traggefühl und gleichzeitig eine Handschlaufe, welche senkrecht zur Hauptverlaufsrichtung nicht übermäßig steif ist, lässt sich erreichen, wenn der durchlässige Materialstreifen elastisch ist (im Gegensatz zu den Randstreifen, welche ganz gezielt möglichst inelastisch sein sollen). Dabei verfügt der durchlässige Materialstreifen vorzugsweise über eine elastische Dehnbarkeit von mehr als 1%, vorzugsweise von mehr als 5 %, insbesondere vorzugsweise von mehr als 10 %. Solche Dehnbarkeitswerte liegen vorzugsweise senkrecht zur Verlaufsrichtung vor, oder in beiden Richtungen, das heißt senkrecht und parallel zur Verlaufsrichtung der Handschlaufe. Im Gegensatz dazu verfügt der Randstreifen bevorzugtermassen über eine elastische Dehnbarkeit von weniger als 5 %, vorzugsweise weniger als 2 % oder weniger als 1% in Zugrichtung der Handschlaufe.

Der durchlässige Materialstreifen kann dabei aus einer Schicht gebildet sein, er kann aber auch aus wenigstens zwei Schichten aufgebaut sein. Zwischen solchen zwei Schichten kann zudem vorzugsweise eine oder mehrere Zwischenschicht(en) angeordnet sein.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass es sich beim Randstreifen um eine oder mehrere im Randbereich des durchlässigen Materialstreifens ausgeführte Randnaht, zum Beispiel um eine eng geführte Zickzack Naht handelt, welche diesen Randbereich inelastisch macht. Mit anderen Worten muss der Randbereich nicht zwingend aus einem separaten Streifenmaterial oder Bandmaterial bestehen, sondern kann durch eine solche Naht oder Vernähung gewissermassen aus dem Randbereich des durchlässigen Materialstreifens gebildet werden.

Alternativ kann der nicht-elastische Bereich der Schlaufe z.B. durch dehnungsarme (Rund)Schnüre oder Geflechte gebildet werden, die in der Umnähung des Randbereichs eingelassen, durch eine Umnähung befestigt oder auf der Gegenseite (handaussenseitig) aufgenäht sind. So zum Beispiel in Form einer in der Textilverarbeitung bekannte Keder, die aber nicht nur in ein Stoffband gefasst sein kann sondern auch einfach nur an- oder umnäht sein kann.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass es sich beim Randstreifen um einen um den Randbereich des durchlässigen Materialstreifens und um diesen herum gefalteten und mit dem durchlässigen Material vernähten und/oder verklebten Gurtbandstreifen handelt.

Alternativ ist es möglich zwei auf den gegenüberliegenden Seiten des durchlässigen Materialstreifens angeordnete und miteinander und mit dem durchlässigen Materialstreifen vernähte und/oder verklebte Gurtbandstreifen einzusetzen.

Bevorzugtermassen ist eine solche Handschlaufe verstellbar im Handgriff befestigt. Vorzugsweise wird dabei der fixierte Befestigungsbereich der Handschlaufe sowie der verstellbare Bereich der Handschlaufe in Form eines sich über die gesamte Breite der Handschlaufe erstreckenden Gurtbandes ausgebildet, das heißt in diesen Bereichen gibt es keinen durchlässigen Materialstreifen. Dies kann beispielsweise erreicht werden, indem jener Bereich mit dem durchlässigen Materialstreifen und den Randstreifen an beiden Enden jeweils mit einem Gurtbandabschnitt vernäht wird. Der eine dieser Abschnitte dient dann am einen Ende der Handschlaufe zur fixen Befestigung am Handgriff, und der andere Abschnitt bildet das durch den Handgriff im Verstellbereich hindurch geführte freie Ende. Da die meisten Verstellmechanismen auf einer Klemmung des Bandes der Handschlaufe beruhen, ist in diesen Bereichen der durchlässige und damit üblicherweise elastische Materialstreifen häufig störend.

Der durchlässige Materialstreifen kann beispielsweise aus wenigstens zwei gewobenen Textilschichten mit Löchern in der Webstruktur bestehen. Es kann sich dabei durchaus um Löcher mit einer Größenordnung von 0.5-2 mm handeln, um eine hervorragende Durchlässigkeit zu gewährleisten. Solche Schichten können dabei in unterschiedlicher Farbgebung eingesetzt werden, so dass durch die Löcher ein durchscheinender Effekt erzielt werden kann.

Zwischen den beiden Randstreifen, entlang der Verlaufsrichtung versetzt, können zudem Querstege, bevorzugtermassen aus einem inelastischem Material, vorgesehen sein, um die optimale Beabstandung der beiden Randstreifen weiter zu gewährleisten. Diese Querstege können beispielsweise aus dem gleichen Material ausgebildet sein wie die Randstreifen respektive zusammen mit diesen in einen Vernäh-Prozess erzeugt werden. Die Querstege können aber beispielsweise auch durch ein Gurtbandmaterial gebildet sein, während die Randstreifen durch ein weiteres Material gebildet sind. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Handinnenfläche des Benutzers in Kontakt kommende Bereich der Handschlaufe aus einer Schicht aus einem atmungsaktiven Material gebildet ist, auf die dann eine Schicht folgt, welche im Wesentlichen aus Querstegen gebildet ist, die vorzugsweise zickzackartig von einem Randstreifen zum anderen hin verlaufen, gefolgt von einer netzartigen Schicht als Deckschicht. Dabei sind die Randbereiche sämtlicher Schichten vorzugsweise von einem Randstreifen, welcher vorzugsweise wiederum aus einem anderen Material gebildet ist, umfasst.

Die Randstreifen sind bevorzugtermassen aus einem Kunststoffmaterial gebildet, können aber auch aus Leder mit geringer Elastizität bestehen. Die Randstreifen können beispielsweise aus einem Polyamid- oder Polyester-Material, aus Aramid, Dyneema oder einem anderen dehnungsarmen Material oder Kombinationen davon bestehen oder solches enthalten. Die Randstreifen sind vorzugsweise in geflochtener und/oder gewobener Form. Der durchlässige Materialstreifen umfasst bevorzugtermassen wenigstens eine Lage aus einem gewobenen und/oder geflochtenen und/oder geschäumten und/oder vliesartigen Kunststoff-Material. Insbesondere die oben erwähnten Zwischenschichten können beispielsweise aus einem geschäumten (offenporigen) oder vliesartigen Material bestehen für den durchlässigen Materialstreifen kommen vorzugsweise Kunststoff-Materialien wie beispielsweise Polyamid, Polyester, Polyethylen, Chloropren oder Kombinationen davon infrage, es sind aber auch natürliche Materialien wie beispielsweise weiches und entsprechend durchlässiges und flexibles Leder, oder natürliche gewobene respektive geflochtene Materialien wie beispielsweise Baumwolle etc. möglich.

Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen sind. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Stockgriffes mit einer Handschlaufe nach der

Erfindung;

Fig. 2 Schnittdarstellungen senkrecht zur Verlaufsrichtung der Handschlaufe durch unterschiedliche Ausführungsbeispiele der Handschlaufe; und

Fig. 3 eine Aufsicht auf verschiedene Ausführungsbeispiele der Handschlaufe, wobei in a) ein Ausführungsbeispiel ohne Querstege und in b) ein Ausführungsbeispiel mit Querstegen dargestellt sind, und wobei in c)-e) unterschiedliche Stegformen illustriert sind.

BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN

Figur 1 zeigt in einer Seitenansicht einen Stockgriff 1 mit einer atmungsaktiven Handschlaufe nach der vorliegenden Erfindung. Der Stockgriff 1 verfügt über einen eigentlichen Griffkörper, in dessen unterem Bereich eine Aufnahmeöffnung für das eigentliche Stockrohr 2 angeordnet ist. Der Griffbereich 4 dieses Griffkörpers ist typischerweise mit einer grifffreundlichen Beschichtung überzogen. Im Bereich des Griffkopfes 3 ist die Handschlaufe befestigt, und zwar in diesem Fall mit dem oben dargestellten Ende fest in einer Ausnehmung im Griffkopf 3 verschraubt und im unteren Ende verstellbar. Zu diesem Zweck ist im Kopfbereich ein Exzenterelement über die Achse 8 gelagert, konkret handelt es sich hier um einen Verstellmechanismus, wie er in der WO 2006/084403 beschrieben wurde. Hinsichtlich des Verstellmechanismus' sei die Offenbarung dieses Dokumentes ausdrücklich in den Offenbarungsgehalt dieser Anmeldung eingeschlossen. Was die grundsätzliche Ausgestaltung des Griffes angeht sei verwiesen auf die EP 2 168 641, deren Offenbarungsgehalt hinsichtlich der geometrischen Ausgestaltung des Stockgriffes ebenfalls in die vorliegende Offenbarung mit eingeschlossen sein soll.

Die eigentliche Handschlaufe 5 ist in jenem Bereich, der bei Benutzung die Hand des Benutzers umläuft, derart ausgebildet, dass es zwei seitliche und den Rand der Handschlaufe bildende inelastische Randstreifen 6 gibt, und zwischen diesen beiden Randstreifen, welche typischerweise eine geringere Breite aufweisen als der dazwischenlegende Bereich, ist ein durchlässiger Materialstreifen 7 angeordnet. Dieser durchlässige Materialstreifen 7 hat einerseits die Funktion, die beiden Randstreifen 6 in der korrekten Beabstandung zu halten, andererseits ist der Materialstreifen 7 atmungsaktiv, d.h. luftdurchlässig und feuchtigkeitsdurchlässig, typischerweise auch flüssigkeitsdurchlässig. Es ist aber auch möglich, beispielsweise eine Funktionsmembran (atmungsaktiv und flüssigkeitsundurchlässig) in diesem Bereich vorzusehen. Auf jeden Fall wird die Übernahme der Zugkräfte an der Handschlaufe im wesentlichen ausschliesslich durch die beiden seitlichen Randstreifen 6 übernommen, nicht aber durch den elastischen durchlässigen Materialstreifen 7.

Da eine derartige auch elastische Bereiche 7 umfassende Streifenkonstruktion weder besonders gut im Griffkopf 3 befestigt werden kann, noch bei der Klemmung im Verstellbereich eingesetzt werden kann, ist dieser gewissermassen mittlere Bereich der Handschlaufe an seinem einen Ende (in Figur 1 oben dargestellt) mit einem konventionellen Gurtbandbereich 15 vernäht oder z.B. durch Verweben mit diesem verbunden. Das in Figur 1 nicht sichtbare und in die Ausnehmung des Stockgriffes hineinragende Ende dieses sich dort über die volle Breite erstreckenden Gurtbandes 15 ist beispielsweise mit einer Schraube fest am Stockgriff befestigt. Am anderen freien Ende des atmungsaktiv ausgestalteten Schlaufenbereichs ist ebenfalls ein solches konventionelles Gurtband 15 angeordnet. Dieses durchläuft den klemmenden Verstellmechanismus im Inneren des Stockgriffes und tritt anschliessend wieder aus diesem als freies Ende 9 hinaus. Am äussersten Ende kann dabei zur vereinfachten Manipulation eine Verbreiterung 10 vorgesehen sein.

In Figur 2 sind nun unterschiedlich Ausfuhrungsbeispiele einer solchen atmungsaktiven Schlaufenkonstruktion dargestellt, wobei jeweils Schnitte senkrecht zur Hauptverlaufsrichtung 11 der Handschlaufe dargestellt sind. Hier kann erkannt werden, wie beispielsweise die beiden seitlichen Randstreifen 6 (vgl. Figur 2a) in Form von Randvemähungen des durchlässigen Materialstreifens 7 ausgebildet sein können. Diese Randvemähungen führen dazu, dass sich inelastische Randstreifen ausbilden, und eine solche Konstruktion lässt sich in einem einfachen Herstellungsprozess herstellen.

Der durchlässige Materialstreifen 7 kann dabei, wie dies in Figur 2b dargestellt ist, nicht nur eine einzige durchlässige Materialschicht aufweisen, sondern mehrere Schichten, hier beispielsweise zwei. Diese beiden Schichten können dabei beispielsweise aus einem Gewebe mit recht grossen Löchern ausgebildet sein, und wenn dann die beiden Schichten auch noch aus zwei unterschiedlichen Farben ausgewählt werden, ergibt sich ein interessanter optischer Effekt, der je nach Betrachtungswinkel unterschiedlich ist. Wie gemäss Figur 2c dargestellt, kann der jeweilige Randstreifen aber nicht nur im Sinne einer Zickzackvernähung (und ggf. Längsvernähung), die sehr eng geführt ist, ausgebildet sein, sondern es können auch jeweils am Rand auf der Oberseite und auf der Unterseite zwei schmale Bandstreifen 12 angeordnet werden, welche dann mit einer Naht 13 vernäht werden und mit dem durchlässigen Materialstreifen 7 verklebt werden. Es ist auch möglich, alle Schichten nur zu verkleben oder die Naht 13 so durch die beiden Bandstreifen 12 hindurch zu führen, dass gleichzeitig auch der durchlässige Materialstreifen 7 durch diese Naht fixiert wird. Auch eine Kombination von Kleben und Nähen ist möglich.

Grundsätzlich sollte darauf geachtet werden, dass bei einer solchen Konstruktion das Material der Bandstreifen 12 nicht zu dick ist, damit beim Übergang vom Randstreifen 12 zum durchlässigen Materialstreifen 7 kein zu starker Absatz entsteht. Entsprechend sollten solche Randstreifen 12 vorzugsweise aus einem dünnen Gurtband mit einer Dicke von weniger als 2 mm, vorzugsweise von weniger als 1 mm ausgebildet werden.

Es ist übrigens auch möglich, in einer leichten Abwandlung von Figur 2c, nicht jeweils auf beiden Seiten (aussen und innen) zwei derartige Bandstreifen 12 vorzusehen, sondern jeweils nur einen, und diesen entweder nur auf einer Fläche anzuordnen (vorzugsweise auf der Aussenseite bezüglich der Benutzerhand), oder aber diesen Streifen gewissermassen um die Randkante herum zu falten und dann mit dem durchlässigen Materialstreifen zu verbinden.

Figur 3 zeigt zwei verschiedene Ausfuhrungsbeispiele jeweils in einer Aufsicht auf den Bereich, der in Kontakt mit der Hand kommt. In Figur 3a ist dabei jene Bauweise dargestellt, wie sie auch in Figur 1 dargestellt ist. Hier sind die beiden Randbereiche 6 ausschliesslich über den durchlässigen Materialstreifen 7 miteinander verbunden. In Figur 3b ist dargestellt, dass es auch möglich ist, zwischen den beiden Randstreifen noch senkrecht zur Verlaufsrichtung 12 Querstege 14 vorzusehen, in welchen der durchlässige Materialstreifen angeordnet ist. Grundsätzlich ist es dabei auch möglich, einen breiten Gurtbandstreifen als Ausgangsmaterial zu verwenden, anschliessend gewissermassen Fenster, die durch derartige Querstege 14 voneinander getrennt sind, aus diesem Gurtband auszustanzen und anschiessend in oder über diesen Fenstern den Materialstreifen 7 anzuordnen. Der durchlässige Materialstreifen kann dabei entweder tatsächlich in Form eines Streifens an einem solchen Gitter befestigt werden, es ist aber auch möglich, dann jeweils nur die Fenster mit einem derartigen durchlässigen Material resp. mit einem Mehrschichtaufbau aus einen solchen durchlässigen Material zu schliessen.

In diesem Fall können diese Fenster auch in Form von regelmässigen runden Lochungen ausgeführt sein (z.B. eine Reihe wie in Fig. 3c) dargestellt, es sind aber auch mehrere Reihen möglich), in Form von jeweils zwei Reihen von gegeneinander gerichteten und ineinandergreifenden Dreiecken (Deltaframes, vgl. Figur 3d), verwirklicht beispielsweise durch zickzackartig angeordnete Querstege 14, oder in Form von Bienenwabenstrukturen wie in Fig. 3e) dargestellt.

Generell ist auch eine Sandwich-Bauweise möglich, indem zum Beispiel folgende Lagen in der folgenden Reihenfolge mit einander verbunden werden: atmungsaktives Material, Gurtband, atmungsaktives Material, sowie aussen und/innen ggf. weitere Schichten sowie weitere Zwischenschichten.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Handgriff 10 Verbreiterung

2 Stockrohr 11 Verlaufsrichtung von 5,

3 Griffkopf Richtung der Zugkraft der

4 Griffbereich Handschlaufe

5 Handschlaufe 12 Bandstreifen

6 inelastischer Randstreifen 13 Naht

7 durchlässiger Materialstreifen 14 Querstege

8 Achse 15 Bandbereich

9 freies Ende von 5