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Title:
HAND-OPERATED DEVICE AND TOOLS WHICH CAN BE CONNECTED TO IT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/087666
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hand-operated device (1), comprising a housing (2) and a drive part (3) with a drive means (5) which can be moved relative to the housing (2) by means of a motor (7), and comprising a tool (4) which can be detachably connected to the drive means (5). In order to be able to use the device (1) universally by virtue of fitting various tools (4, 4', 4'', 4''') and in each case providing a different type of movement of the latter, the invention makes provision for the drive means (5) to be eccentrically mounted in the drive part (3) with an eccentricity (e) and for a fixing mount (13) for possible interaction with a tool (4, 4''') to be arranged on the housing (2) at a distance from the drive means (5).

Inventors:
LINSBICHLER JOHANNES (AT)
WOLF WERNER (AT)
Application Number:
PCT/AT2007/000054
Publication Date:
August 09, 2007
Filing Date:
February 05, 2007
Export Citation:
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Assignee:
QXR CLEANING PRODUCTS GMBH (AT)
LINSBICHLER JOHANNES (AT)
WOLF WERNER (AT)
International Classes:
A47L23/06
Domestic Patent References:
WO2002017767A12002-03-07
WO2002017767A12002-03-07
Foreign References:
CH401384A1965-10-31
US3775800A1973-12-04
DE1503906A11969-07-10
CH196316A1938-03-15
DE3615918A11987-11-19
CH401384A1965-10-31
US3775800A1973-12-04
Attorney, Agent or Firm:
SONN & PARTNER PATENTANWÄLTE (Wien, AT)
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Claims:

Patentansprüche :

1. Handgeführtes Gerät (1), mit einem Gehäuse (2) und einem Antriebsteil (3) mit einem relativ zum Gehäuse (2) mittels eines Motors (7) bewegbaren Antriebsmittel (5), und mit einem mit dem Antriebsmittel (5) lösbar verbindbaren Werkzeug (4), dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmittel (5) zur lösbaren Verbindung verschiedener Werkzeuge (4, 4', 4'', 4' 11 ) ausgebildet ist, wobei das Antriebsmittel (5) mit einer Exzentrizität (e) exzentrisch im Antriebsteil (3) gelagert ist, und am Gehäuse (2) distanziert zum Antriebsmittel (5) ein Fixlager (13) zum allfälligen Zusammenwirken mit einem Werkzeug (4, 4' 1 ') angeordnet ist.

2. Handgeführtes Gerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsteil (3) distanziert mindestens zwei orbital bewegbare Antriebsmittel (5) aufweist, welche mit einem Werkzeug (4, 4', 4'', 4 I ! I ) in lösbarer Wirkverbindung verbindbar sind.

3. Handgeführtes Gerät (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmittel (5) ein Mittel (11, II 1 ) zur Erzielung eines Formschlusses mit dem Werkzeug (4, 4", 4 1 ', 4 ' ' ' ) aufweist.

4. Handgeführtes Gerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse (2) zumindest eine Hinter- schneidung (13') oder dergl. zur Verankerung einer Rastnase (37) oder dergl. eines Werkzeugs (4 111 ) vorgesehen ist.

5. Handgeführtes Gerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsteil (3) ein Antriebsmittel (5) aufweist, mit welchem das Werkzeug (4) in lösbarer Wirkverbindung verbindbar ist, und das Werkzeug (4) einen Behandlungsteil (14) und einen Führungsteil (15) aufweist, wobei am Führungsteil (15) zentrisch eine Lagerung (16) für das Antriebsmittel (5) und Zwischenräume (17) zur Aufnahme des Fixla- gers (13) vorgesehen sind, sodass eine Schwingbewegung des Werkzeugs (4) resultiert.

6. Handgeführtes Gerät (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenräume (17) am Führungsteil (15) des Werkzeugs (4) sternförmig angeordnet sind.

7. Handgeführtes Gerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsteil (3) mindestens ein Antriebsmittel (5) aufweist, mit welchem das Werkzeug (4') in lösbarer Wirkverbindung verbindbar ist, welches Werkzeug (4') achssymmetrisch ausgebildet ist und einen Behandlungsteil (27) und einen Führungsteil (28) aufweist, wobei am Führungsteil (28) zentrisch eine Lagerung (29) für das Antriebsmittel (5) vorgesehen ist, sodass eine orbital kreisende Bewegung des Werkzeugs

(4 ' ) resultiert.

8. Handgeführtes Gerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsteil (3) mindestens ein exzentrisch bewegbares Antriebsmittel (5) aufweist, mit welchem (n) das Werkzeug (4 ! I ) in lösbarer Wirkverbindung verbindbar ist, welches Werkzeug (4 11 ) einen Behandlungsteil (30) und einen Führungsteil (31) aufweist, wobei am Führungsteil (31) exzentrisch eine Lagerung (32) für das Antriebsmittel (5) vorgesehen ist.

9. Handgeführtes Gerät (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzentrizität der Lagerung (32) im Wesentlichen der Exzentrizität (e) des Antriebsmittels (5) entspricht, sodass eine rotierende Bewegung des Werkzeugs (4 11 ) resultiert.

10. Handgeführtes Gerät (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (4 ! I ) eine mit dem Formschlussmittel (11, II 1 ) am Antriebsmittel (5) zusammenwirkende Formschlusseinrichtung (33) aufweist.

11. Handgeführtes Gerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsteil (3) ein Antriebsmittel (5) aufweist, mit welchem das Werkzeug (4' 1 ') in lösbarer Wirkverbindung verbindbar ist, und das Werkzeug (4 111 ) einen Behandlungsteil (34) mit zumindest einer drehbar gelagerten Bürste

(35) und ein Gehäuse (36) aufweist, welches Werkzeug-Gehäuse

(36) eine Nut (40) zur Aufnahme des Fixlagers (13) aufweist, und

dass weiters ein mit der zumindest einen Bürste (35) wirkverbundenes Kupplungselement (38) zur Verbindung mit dem Antriebsmittel (5) vorgesehen ist, sodass eine Drehbewegung der zumindest einen Bürste (35) des Werkzeugs (4 111 ) resultiert.

12. Handgeführtes Gerät (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass am Werkzeug-Gehäuse (36) zumindest eine Rastnase (36) oder dergl. zur Verbindung mit zumindest einer Hinter- schneidung (13') am Gehäuse (2) vorgesehen ist.

13. Handgeführtes Gerät (1) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungselement (38) über ein Getriebe (39) mit der zumindest einen Büste (35) verbunden ist.

14. Handgeführtes Gerät (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (39) durch ein Planetengetriebe gebildet ist, wobei das Sonnenrad des Planetengetriebes mit dem Kupplungselement (38) und jeweils ein Planetenrad mit einer Bürste (35) wirkverbunden ist.

15. Handgeführtes Gerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass am Antriebsmittel (5) eine Rast (12) zur Arretierung des Werkzeugs (4, 4', 4 1 ', 4 1 ' 1 ) angeordnet ist.

16. Handgeführtes Gerät (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein mittels Druckkraftwirkung (D) vom Gehäuse (2) in Richtung Werkzeug (4, 4', 4' 1 , 4' 1 ') verschiebbarer Auswurf- stift (10) zur Lösung der Arretierung des Werkzeugs (4, 4', 4'', 4' 1 ') an der Rast (12) vorgesehen ist.

17. Handgeführtes Gerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (7) durch einen Elektromotor gebildet ist.

18. Werkzeug (4) für ein handgeführtes Gerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, mit einem Behandlungsteil (14) und einem Führungsteil (15), wobei am Führungsteil (15) ein Element zur lösbaren Verbindung mit dem Antriebsmittel (5) des handgeführten Geräts (1) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Ver-

bindungselement durch eine zentrisch am Führungsteil (15) angeordnete Lagerung (16) gebildet ist, und dass weiters am Führungsteil (15) Zwischenräume (17) zur Aufnahme des Fixlagers (13) des handgeführten Geräts (1) vorgesehen sind, sodass eine Schwingbewegung des Werkzeugs (4) resultiert.

19. Werkzeug (4) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenräume (17) am Führungsteil (15) sternförmig angeordnet sind.

20. Werkzeug (4) nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Behandlungsteil (14) durch einen Schwammkörper gebildet ist.

21. Werkzeug (4) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass im Schwammkörper ein pastöser Stoff (19) angeordnet ist.

22. Werkzeug (4) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwammkörper durch einen Schwammring (18) und einen damit verbundenen Applikator (20) gebildet ist, wobei im Inneren des Schwammrings (18) der pastöse Stoff (19) angeordnet ist und der Applikator (20) aus einem für den pastösen Stoff (19) durchlässigen Material gebildet ist.

23. Werkzeug (4) nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass über dem Behandlungsteil (14) eine Abdeckkappe (24) angeordnet ist.

24. Werkzeug (4) nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckkappe (24) mit dem Führungsteil (15) lösbar verbindbar ist.

25. Werkzeug (4') für ein handgeführtes Gerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, mit einem Behandlungsteil (27) und einem Führungsteil (28), wobei am Führungsteil (28) ein Element zur lösbaren Verbindung mit dem Antriebsmittel (5) des handgeführten Geräts (1) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement durch eine zentrisch am Führungsteil (28) angeordnete Lagerung (29) gebildet ist, sodass eine orbital kreisende Bewegung des Werkzeugs (4 1 ) resultiert.

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26. Werkzeug (4') nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Behandlungsteil (27) durch ein Kunstfell oder einen textilen Stoff gebildet ist.

27. Werkzeug (4 11 ) für ein handgeführtes Gerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, mit einem Behandlungsteil (30) und einem Führungsteil (31) , wobei am Führungsteil (31) ein Element zur lösbaren Verbindung mit dem Antriebsmittel (5) des handgeführten Geräts (1) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement durch eine exzentrisch am Führungsteil (31) angeordnete Lagerung (32) gebildet ist

28. Werkzeug (4 11 ) nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzentrizität der Lagerung (32) im Wesentlichen der Exzentrizität (e) des Antriebsmittels (5) entspricht, sodass eine rotierende Bewegung des Werkzeugs (4 11 ) resultiert.

29. Werkzeug (4'') nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Behandlungsteil (30) durch Borsten gebildet ist.

30.Werkzeug (4 111 ) für ein handgeführtes Gerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, mit einem Behandlungsteil (34) und einem Führungsteil, wobei am Führungsteil ein Element zur lösbaren Verbindung mit dem Antriebsmittel (5) des handgeführten Geräts (1) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Behandlungsteil (34) zumindest eine drehbar gelagerten Bürste (35) aufweist, dass weiters ein Gehäuse (36) mit einer Nut (40) zur Aufnahme des Fixlagers (13) des handgeführten Geräts (1) vorgesehen ist, und dass das Verbindungselement durch ein mit der zumindest einen Bürste (35) wirkverbundenes Kupplungselement (38) gebildet ist, sodass eine Drehbewegung der zumindest einen Bürste (35) des Werkzeugs (4 I ? I ) resultiert.

31. Werkzeug (4' 1 ') nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass am Werkzeug-Gehäuse (36) zumindest eine Rastnase (36) oder dergl. zur Verbindung mit zumindest einer Hinterschneidung (13') am Gehäuse (2) vorgesehen ist.

32. Werkzeug (4' 1 ') nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekenn-

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zeichnet, dass das Kupplungselement (38) über ein Getriebe (39) mit der zumindest einen Büste (35) verbunden ist.

33. Werkzeug (4 I f I ) nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (39) durch ein Planetengetriebe gebildet ist, wobei das Sonnenrad des Planetengetriebes mit dem Kupplungselement (38) und jeweils ein Planetenrad mit einer Bürste (35) wirkverbunden ist.

Description:

Handqeführtes Gerät und damit verbindbare Werkzeuge

Die Erfindung betrifft ein handgeführtes Gerät, mit einem Gehäuse und einem Antriebsteil mit einem relativ zum Gehäuse mittels eines Motors bewegbaren Antriebsmittel, und mit einem mit dem Antriebsmittel lösbar verbindbaren Werkzeug.

Weiters betrifft die Erfindung Werkzeuge für das oben genannte handgeführte Gerät mit jeweils einem Behandlungsteil und einem Führungsteil, wobei am Führungsteil ein Element zur lösbaren Verbindung mit dem Antriebsmittel des handgeführten Geräts vorgesehen ist.

Es handelt sich beim handgeführten Gerät beispielsweise um ein Gerät zum Reinigen und/oder Bearbeiten und/oder Pflegen von Oberflächen von Gegenständen, wie Schuhen, Autoteilen und dergleichen oder um ein Massagegerät zur Außenanwendung an Lebewesen. Dabei wird der entsprechend ausgeführte Behandlungsteil des jeweiligen Werkzeugs zur Reinigung, Bearbeitung oder die Pflege der Oberfläche des jeweiligen Gegenstandes eingesetzt.

Zur Erleichterung und/oder Verbesserung von Arbeiten sowie Tätigkeiten sind handgeführte Geräte mit einem insbesondere elektrisch betreibbaren Werkzeug in vielen Ausführungsformen bekannt. Die Werkzeuge führen dabei eine drehende oder drehschwingende Bewegung um eine Achse aus. Es sind auch Geräte bekannt, deren Werkzeuge hin und her schwingend oder exzentrisch drehbar bewegt werden. Zumeist sind diese handgeführten Einrichtungen Einzweckgeräte bzw. Geräte, die für eine bestimmte Anforderung bzw. Tätigkeit vorgesehen sind.

Geräte, die für einen Arbeitsgang erstellt sind, haben den Vorteil, dass für diesen die Werkzeugbewegung und das Werkzeug optimiert werden können und derart beste Gebrauchseigenschaften vorliegen. Sind jedoch unterschiedliche Arbeiten mit einem Handgerät in der Folge auszuführen, können in naheliegender Weise diese zumeist nur mit einer den jeweiligen Erfordernissen in durchschnittlicher Weise angepassten Werkzeugbewegung ausgeführt werden.

Die WO 02/17767 Al beschreibt ein tragbares Schuhputzgerät mit einem als Handgriff ausgebildeten Gehäuse, in dem ein elektrischer Motor mit einer übertragungswelle zur kraftschlüssigen Kopplung einer Bürste angeordnet ist. Zur Vermeidung einer starren Kopplung zwischen Elektromotor und Bürste ist beispielsweise eine biegsame Welle als übertragungswelle angeordnet. Die Bürste vollzieht eine Drehbewegung bzw. eine exzentrische Schwingbewegung, wenn die Mittelachse der Bürste zur Drehachse der übertragungswelle seitlich versetzt angeordnet ist. Für manche Tätigkeiten, beispielsweise das Auftragen einer Creme auf einen Schuh, ist eine derartige Rotationsbewegung ungeeignet, da die Schuhcreme bei der Drehbewegung von der Bürste spritzen und dadurch zu Verunreinigungen führen kann.

Die DE 36 15 918 Al beschreibt eine manuell handhabbare Reinigungsvorrichtung, mit der das Werkzeug, beispielsweise eine Bürste, in eine reine Drehbewegung oder eine oszillierende Kurzhubdrehbewegung versetzt werden kann. Wie bereits oben erwähnt, ist für manche Anwendungen eine reine Drehbewegung des Werkzeugs ungeeignet. Eine oszillierende Kurzhubdrehbewegung ist aufgrund der Massenträgheit des Werkzeugs ebenfalls ungeeignet.

Die Erfindung setzt sich nun zum Ziel, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und ein handgeführtes Gerät der eingangs genannten Art zu schaffen, welches mit verschiedenen Werkzeugen leicht bestückt werden kann und für bzw. mit den jeweiligen Werkzeugen eine gewünschte günstige Bewegungsart derselben sicherstellt.

Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung entsprechender Werkzeuge für das handgeführte Gerät, welche leicht mit dem Antriebsteil lösbar verbunden werden können und mit dem eine für die jeweilige Bearbeitung günstige Bewegungsart durchführbar ist.

Das erste Ziel wird erfindungsgemäß durch ein oben genanntes handgeführtes Gerät erreicht, bei dem das Antriebsmittel mit einer Exzentrizität exzentrisch im Antriebsteil gelagert ist, und am Gehäuse distanziert zum Antriebsmittel ein Fixlager zum allfälligen Zusammenwirken mit einem Werkzeug angeordnet ist. Die

mit dem Gerät erreichbaren Vorteile bestehen im Wesentlichen darin, dass, ohne die ausgewählten Werkzeuge berühren zu müssen, unterschiedliche Werkzeugarten mit dem Arbeitsteil verbindbar und von diesem wieder lösbar sind, wobei gleichzeitig mit dem Herstellen der Wirkverbindung die beste Art der jeweiligen Werkzeugbewegung eingerichtet ist.

Um größere Flächen in kürzerer Zeit mit dem handgeführten Gerät zu bearbeiten bzw. zu behandeln, kann gemäß der Erfindung vorgesehen sein, dass das Arbeitsteil distanziert mindestens zwei orbital bewegbare Antriebsmittel aufweist, welche mit einem Werkzeug in lösbarer Wirkverbindung verbindbar sind.

Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Antriebsmittel ein Mittel zur Erzielung eines Formschlusses mit dem Werkzeug aufweist.

Zur Erzielung weiterer Bewegungsarten mit entsprechend ausgestalteten Werkzeugen kann am Gehäuse des handgeführten Geräts zumindest eine Hinterschneidung oder dergl. zur Verankerung einer Rastnase oder dergl. eines Werkzeugs vorgesehen sein. Auf diese Weise können beispielsweise schneller rotierende Werkzeuge sicherer mit dem handgeführten Gerät verbunden werden, wie es beispielsweise bei dem weiter unten beschriebenen als so genannte Schmutzfräse ausgebildeten Werkzeug der Fall ist.

Wenn, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung das Antriebsteil ein Antriebsmittel aufweist, mit welchem das Werkzeug in lösbarer Wirkverbindung verbindbar ist, welches Werkzeug einem Behandlungsteil und einem Führungsteil aufweist, wobei am Führungsteil zentrisch eine Lagerung für das Antriebsmittel und Zwischenräume zur Aufnahme des Fixlagers vorgesehen sind, wird das Werkzeug im allgemeinen Sinn schwingend bewegt. Im Bereich des Antriebsmittels vollführt dabei das Werkzeug im Betrieb eine exzentrisch kreisende bzw. orbitale Bewegung, wobei das distanzierte unbewegbare Fixlager eine kreisende Bewegung des Werkzeugs verhindert und nur ein Verschieben desselben in einer Richtung zulässt.

Die Zwischenräume am Führungsteil des Werkzeugs zur Aufnahme des

Fixlagers sind vorzugsweise sternförmig angeordnet. Dadurch werden mehrere Möglichkeiten der Aufnahme des Fixlagers geschaffen und somit das Aufstecken des Werkzeugs auf das handgeführte Gerät erleichtert.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Antriebsteil mindestens ein Antriebsmittel aufweist, mit welchem das Werkzeug in lösbarer Wirkverbindung verbindbar ist, welches Werkzeug achssymmetrisch ausgebildet ist und einen Behandlungsteil und einen Führungsteil aufweist, wobei am Führungsteil zentrisch eine Lagerung für das Antriebsmittel vorgesehen ist, so dass eine orbital kreisende Bewegung des Werkzeugs resultiert. Das Werkzeug ist dabei im Antriebsmittel drehbar gelagert und kann im unbelasteten Zustand eine orbital kreisende und eine rotierende Bewegung ausführen. Wird jedoch das Werkzeug an ein Werkstück angestellt, verhindert die dabei gegebene Reibung eine Rotation, sodass eine orbitale Bewegung im Einsatz gegeben ist.

Eine erfindungsgemäße Ausführungsform besteht auch darin, dass der Antriebsteil mindestens ein exzentrisch bewegbares Antriebsmittel aufweist, mit welchem das Werkzeug in lösbarer Wirkverbindung verbindbar ist, welches Werkzeug einen Behandlungsteil und einen Führungsteil aufweist, wobei am Führungsteil exzentrisch eine Lagerung für das Antriebsmittel vorgesehen ist.

Wenn die Exzentrizität der Fixierung im Wesentlichen der Exzentrizität des Antriebsmittels entspricht, resultiert eine rotierende Bewegung des Werkzeugs.

Trotz exzentrisch bzw. orbital bewegtem Antriebsmittel kann durch eine Exzentrizität des Verbindungsmittels am Werkzeug eine Kreisbewegung desselben um eine Achse erreicht werden, wobei ein lösbarer Formschluss eine axiale Rotation sicherstellt. Das Formschlussmittel kann verschiedenartig ausgebildet sein. Beispielsweise kann eine Einkerbung am Antriebsmittel oder ein mit dem Antriebsmittel verbundener Kronenkranz, welcher wie eine Klauenkupplung wirkt, vorgesehen sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der An-

triebsteil ein Antriebsmittel auf, mit welchem das Werkzeug in lösbarer Wirkverbindung verbindbar ist, und weist das Werkzeug einen Behandlungsteil mit zumindest einer drehbar gelagerten Bürste und ein Gehäuse auf, welches Werkzeug-Gehäuse eine Nut zur Aufnahme des Fixlagers aufweist, und ist weiters ein mit der zumindest einen Bürste wirkverbundenes Kupplungselement zur Verbindung mit dem Antriebsmittel vorgesehen, sodass eine Drehbewegung der zumindest einen Bürste des Werkzeugs resultiert. Durch diese Merkmale kann ein Werkzeug mit dem handgeführten Gerät verbunden werden , welches ein Gehäuse aufweist, aus dem zumindest eine drehbar gelagerte Bürste ragt. Vorzugsweise werden mehrere Bürsten mit unterschiedlicher Drehrichtung angeordnet, wodurch mit einem solchen Werkzeug beispielsweise ein besonders hoher Reinigungseffekt erzielt werden kann.

Um eine sichere Verbindung zwischen dem handgeführtem Gerät und dem Werkzeug-Gehäuse zu erzielen, kann am Werkzeug-Gehäuse zumindest eine Rastnase oder dergl. zur Verbindung mit zumindest einer Hinterschneidung am Gehäuse des handgeführten Geräts vorgesehen sein. Eine derartige sicherere Verbindung ist dann von Vorteil oder sogar notwendig, wenn beim Gebrauch des Werkzeugs höhere Fliehkräfte auftreten.

Um die Drehzahl der zumindest einen Bürste anpassen zu können, und auch mehrere Bürsten mit einem Antriebselement antreiben zu können, ist das Kupplungselement vorzugsweise über ein Getriebe mit der zumindest einen Bürste verbunden.

Bei Verwendung mehrerer Bürsten kann das Getriebe vorzugsweise durch ein Planetengetriebe gebildet werden, wobei das Sonnenrad des Planetengetriebes mit dem Kupplungselement und jeweils ein Planetenrad mit jeweils einer Bürste wirkverbunden ist. Beispielsweise kann ein Werkzeug mit drei Bürsten hergestellt werden, welche jeweils mit einem Zahnrad drehfest verbunden sind. Diese Zahnräder bilden die Planetenräder, welche um das Sonnenrad angeordnet sind. Dadurch laufen die drei Bürsten in jeweils entgegengesetzter Drehrichtung. Auf diese Weise kann eine so genannte Schmutzfräse konstruiert werden, welche sich besonders für die Entfernung von Schmutz von Oberflächen von Gegenständen, wie zum Beispiel von Schuhen, eignet.

Mit Vorteil wird ein Befestigen am und ein Lösen des Werkzeugs vom Antriebsmittel dadurch erreicht, dass die Wirkverbindung des Werkzeugs in axialer Richtung des Antriebsmittels durch federnde Teile in einer Rast erstellt ist, welche Wirkverbindung mittels Druckkraftwirkung eines auf das Werkzeug einwirkenden, die Federwirkung in der Rast überwindenen AuswerfStiftes lösbar ist. Derart kann mit einem einfachen Knopfdruck ohne händische Berührung das Werkzeug vom Gerät gelöst und in eine vorgesehene Aufnahme verbracht werden.

Der Motor ist vorzugsweise durch einen Elektromotor gebildet.

Die weitere erfindungsgemäße Aufgabe wird durch ein oben genanntes Werkzeug gelöst, bei dem das Verbindungselement durch eine zentrisch am Führungsteil angeordnete Lagerung gebildet ist und weiters am Führungsteil Zwischenräume zur Aufnahme des Fixlagers des handgeführten Geräts vorgesehen sind, so dass eine Schwingbewegung des Werkzeugs resultiert. Ein derartiges Werkzeug eignet sich besonders zum Auftragen von pastösen Stoffen, auf die Oberfläche, beispielsweise von Schuhen, da es durch die Schwingbewegung des Werkzeugs zu keinem Abschleudern des pastösen Stoffes kommt. Bei einem rotierenden Werkzeug würde es insbesondere bei flüssigeren Stoffen zu einem Abschleudern und somit zu einer unerwünschten Verunreinigung der Umgebung oder des Benutzers des Geräts kommen.

Vorteilhafterweise sind die Zwischenräume am Führungsteil zur Aufnahme des Fixlagers des handgeführten Geräts, welche ja für die resultierende Schwingbewegung des Werkzeugs erforderlich sind, sternförmig um den Führungsteil angeordnet. Dadurch kann die Aufnahme des Fixlagers des handgeführten Geräts an verschiedenen Positionen des Führungsteils erfolgen und es muss beim Verbinden des Werkzeugs mit dem handgeführten Gerät nicht auf seine exakte Orientierung, in Bezug auf das Fixlager, geachtet werden. Dies erleichtert die Handhabung und erhöht somit die Akzepttanz des Geräts.

Der Behandlungsteil des obigen Werkzeugs ist vorzugsweise durch einen Schwammkörper gebildet. Ein derartiger Schwammkörper kann,

— "j — je nach Beschaffenheit des Materials, für verschiedene Anwendungen eingesetzt werden. Ein relativ hartes und grobporiges Schwammmaterial eignet sich beispielsweise zum Aufrauen von Rau- leder.

Vorteilhafterweise ist im Schwammkörper ein pastöser Stoff, wie eine Creme oder dergl. angeordnet. Auf diese Weise kann ein Werkzeug geschaffen werden mit dessen Hilfe ein pastöser Stoff auf die Oberfläche eines Gegenstandes aufgebracht werden kann. Beispielsweise kann es sich bei dem Werkzeug um eine Einrichtung zum Auftragen einer Lederpflegecreme auf die Oberfläche von Lederschuhen handeln. Dabei kann der Schwammkörper mit dem pastö- sen Stoff bzw. einer entsprechenden Flüssigkeit getränkt oder dieser in einem dafür vorgesehenen Hohlkörper angeordnet sein.

Der Schwammkörper kann durch einen Schwammring und einen damit verbunden Applikator gebildet sein, wobei im Inneren des Schwammrings der pastöse Stoff angeordnet ist und der Applikator aus einem für den pastösen Stoff durchlässigen Material gebildet ist. Durch diesen Aufbau wird die Herstellung eines solchen Werkzeugs erleichtert, bei gleichzeitig guten Eigenschaften des Werkzeugs. Der Schwammring, Applikator und Führungsteil des Werkzeugs werden vorzugsweise miteinander verklebt. Durch die zweiteilige Ausbildung des Schwammkörpers in Schwammring und Applikator kann der im Inneren des Schwammrings befindliche pastöse Stoff gezielt durch den Applikator nach außen befördert werden, indem der Schwammring aus einem Material hergestellt wird, das für den pastösen Stoff nicht oder nur schlecht durchlässig ist. Natürlich ist es auch möglich den Schwammring zusammen mit dem Applikator einstückig herzustellen.

Vorteilhafterweise ist über dem Behandlungsteil des Werkzeugs eine Abdeckkappe angeordnet. Dadurch kann eine Verschmutzung durch den pastösen Stoff verhindert und der pastöse Stoff vor Austrocknen geschützt werden.

Die Abdeckkappe ist vorzugsweise mit dem Führungsteil lösbar verbindbar, beispielsweise über eine Art Bajonettverschluss .

Gelöst wird die erfindungsgemäße Aufgabe auch durch ein Werk-

_ Q

O — zeug, bei dem das Verbindungselement durch eine zentrisch am Führungsteil angeordnete Lagerung gebildet ist, so dass eine orbital kreisende Bewegung des Werkzeugs resultiert. Auf diese Weise kann ein Werkzeug hergestellt werden, welches sich beispielsweise zum Polieren von Oberflächen besonders eignet.

Der Behandlungsteil ist in diesem Fall vorzugsweise durch ein Kunstfell oder einen textilen Stoff gebildet. Natürlich können auch andere Stoffe, wie Vliesstoffe oder Naturfelle als Behandlungsteil verwendet werden.

Gelöst wird die erfindungsgemäße Aufgabe auch durch ein Werkzeug bei dem das Verbindungselement durch eine exzentrisch am Führungsteil angeordnete Lagerung gebildet ist. Durch eine derartige Ausbildungsform können wieder andere Bewegungsmuster erzielt werden, welche für bestimmte Anwendungen von Vorteil sind.

Insbesondere kann eine rotierende Bewegung des Werkzeugs erzielt werden, wenn die Exzentrizität der Lagerung im Wesentlichen der Exzentrizität des Antriebsmittel entspricht. Ein derartiges Werkzeug kann insbesondere zur Reinigung von Oberflächen verschiedenster Gegenstände bevorzugt verwendet werden.

In diesem Fall ist der Behandlungsteil vorzugsweise durch Borsten gebildet.

Schließlich wird die Erfindung auch durch ein oben angeführtes Werkzeug gelöst, bei dem der Behandlungsteil zumindest eine drehbar gelagerten Bürste aufweist, weiters ein Gehäuse mit einer Nut zur Aufnahme des Fixlagers des handgeführten Geräts vorgesehen ist, und das Verbindungselement durch ein mit der zumindest einen Bürste wirkverbundenes Kupplungselement gebildet ist, sodass eine Drehbewegung der zumindest einen Bürste des Werkzeugs resultiert. Durch diese Merkmale wird ein Werkzeug mit vorzugsweise mehreren drehbar angeordneten Bürsten geschaffen, mit dem ein besonders hoher Reinigungseffekt erzielt werden kann.

Um eine sichere Verbindung zwischen handgeführtem Gerät und dem Werkzeug-Gehäuse zu erzielen, kann am Werkzeug-Gehäuse zumindest

eine Rastnase oder dergl. zur Verbindung mit zumindest einer Hinterschneidung am Gehäuse des handgeführten Geräts vorgesehen sein. Eine derartige sicherere Verbindung ist dann von Vorteil oder sogar notwendig, wenn beim Gebrauch des Werkzeugs höhere Fliehkräfte auftreten.

Um die Drehzahl der zumindest einen Bürste anpassen zu können, und auch mehrere Bürsten mit einem Antriebselement antreiben zu können, ist das Kupplungselement vorzugsweise über ein Getriebe mit der zumindest einen Büste verbunden.

Bei Einsatz mehrerer Bürsten kann das Getriebe vorzugsweise durch ein Planetengetriebe gebildet werden, wobei das Sonnenrad des Planetengetriebes mit dem Kupplungselement und jeweils ein Planetenrad mit einer Bürste wirkverbunden ist. Beispielsweise kann ein Werkzeug mit drei Bürsten hergestellt werden, welche jeweils mit einem Zahnrad drehfest verbunden sind. Die Zahnräder bilden die Planetenräder, welche um das Sonnenrad des Planetengetriebes angeordnet sind. Dadurch laufen die drei Bürsten in jeweils entgegengesetzter Drehrichtung. Auf diese Weise kann eine so genannte Schmutzfräse konstruiert werden, welche sich besonders für die Entfernung von Schmutz von Oberflächen von Gegenständen, wie zum Beispiel von Schuhen, eignet.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen, welche verschiedene Ausführungsbeispiele darstellen, näher erläutert. Darin zeigen

Fig. 1 eine perspektivische teilweise geschnittene Ansicht einer Ausführungsform des handgeführten Gerätes;

Fig. IA eine weitere perspektivische teilweise geschnittene Ansicht des handgeführten Geräts gemäß Fig. 1;

Fig. 2 einen Ausschnitt des handgeführten Geräts im Bereich des Antriebsteils in teilweise geschnittener Darstellung;

Fig. 3 einen Ausschnitt des handgeführten Geräts im Bereich des Antriebsteils mit einem durch einen Cremeschwamm gebildeten Werkzeug;

Fig. 3A das Werkzeug gemäß Fig. 3 in perspektivischer Ansicht

Fig. 4 eine weitere Ausführungsform eines durch einen Cremeschwamm gebildeten Werkzeugs in Explosionsdarstellung;

Fig. 5 eine Einheit bestehend aus drei durch Cremeschwämme gemäß Fig. 4 gebildeten Werkzeuge;

Fig. 6 einen Ausschnitt des handgeführten Geräts im Bereich des Antriebsteils mit einem durch eine Polierscheibe gebildeten Werkzeug in teilweise geschnittener Ansicht;

Fig. 6A das Werkzeug gemäß Fig. 6 in perspektivischer Darstellung;

Fig. 7 einen Ausschnitt des handgeführten Geräts im Bereich des Antriebsteils mit einem durch eine Bürste gebildeten Werkzeug;

Fig. 7A das Werkzeug gemäß Fig. 7 in perspektivischer Ansicht;

Fig. 7B das Werkzeug gemäß Fig. 7 in Draufsicht;

Fig. 8 einen teilweise geschnittenen Ausschnitt des handgeführten Geräts im Bereich des Antriebsteils mit einem durch eine Schmutzfräse gebildeten Werkzeug;

Fig. 8A das Werkzeug gemäß Fig. 8 in perspektivischer Ansicht von oben; und

Fig. 8B das Werkzeug gemäß Fig. 8 in perspektivischer Ansicht von unten.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen handgeführten Geräts 1 in teilweise geschnittener Darstellung. Das handgeführte Gerät 1 umfasst ein Gehäuse 2 und einen Antriebsteil 3 mit einem, relativ zum Gehäuse 2 mittels eines Motors 7, bewegbaren Antriebsmittel 5. Mit dem Antriebsmittel 5 kann ein Werkzeug 4 lösbar verbunden werden. Der Motor 7 wird insbesondere durch Batterien 8 oder wie- deraufladbare Akkumulatoren mit elektrischer Energie versorgt. Die Wiederaufladung der Akkumulatoren kann in geeigneter Weise über eine Docking-Station erfolgen, in der das Gerät 1 angeordnet wird. Dabei kann die elektrische Energie über einen Stecker, entsprechende Kontakte am Gerät 1 oder induktiv übertragen werden (nicht dargestellt) . Ein Bedienungselement 6 ermöglicht das Inbetriebnehmen des Geräts 1. Mit Hilfe eines Ausstossers 9 kann das Werkzeug 4, vorzugsweise ohne Berührung und somit ohne Gefahr einer Verschmutzung, vom Antriebsmittel 5 gelöst werden. Erfindungsgemäß ist das handgeführte Gerät 1 so ausgestaltet, dass es mit verschiedenen Werkzeugen 4, 4', 4'', 4 ' ' ' die in der Folge anhand der Figuren 2 bis 8 beschrieben werden, ausgerüstet werden kann. Die Werkzeuge 4, 4', 4' 1 , 4' 1 ' sind so ausgebildet,

dass unterschiedliche Bewegungsarten derselben erreicht werden können und somit für bestimmte Tätigkeiten jeweils das geeignete Werkzeug 4, 4 ' , 4 11 , 4' 11 verwendet werden kann.

Figur IA zeigt eine weitere perspektivische Ansicht des handgeführten Geräts 1, welche im Bereich des Antriebsteils 3 geschnitten ist. Im Gehäuse 2 des Geräts 1 befinden sich zwei Hinterschneidungen 13', welche zur Verankerung von Rastnasen 37 oder dergl. eines Werkzeugs 4 1 ' 1 (siehe Fig. 8, 8A und 8B) dienen können, wodurch ein besserer Halt des Werkzeugs 4' 1 ' am Gerät 1 erzielt wird. Selbstverständlich können auch mehr Hinterschneidungen 13' in verschiedenen Ausgestaltungen am Gehäuse 2 des Geräts 1 vorgesehen werden.

Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt des handgeführten Geräts 1 im Bereich Antriebsteils 3 in teilweise geschnittener Darstellung. Ein abragendes Antriebsmittel 5 ist im Antriebsteil 3 exzentrisch mit einer Exzentrizität e bewegbar gelagert und weist für eine Arretierung in Richtung der Achse eines Werkzeugs 4, 4', 4'', 4' 1 ' (nicht dargestellt) eine Rast 12 auf. Weiters besitzt das Antriebsmittel 5 ein Formschlussmittel, welches beispielsweise durch eine Einbuchtung 11 am Antriebsmittel 5 oder einen mit dem Antriebsmittel 5 verbundenen Kronenkranz 11' gebildet sein kann. Durch Druck auf den Ausstosser 9 (siehe Fig. 1) kann ein Auswerfstift 10 in Richtung des Pfeiles D zum Werkzeug 4, 4', 4'', 4' 1 ' (nicht dargestellt) hin verschoben und dadurch das Werkzeug 4, 4', 4'', 4' 1 ' vom Antriebsmittel 5 getrennt werden.

Am Gehäuse 2 des Geräts 1 ist distanziert zum Antriebsmittel 5 ein unbewegtes Fixlager 13 angeordnet. Durch die exzentrische Lagerung des Antriebsmittels 5 einerseits und dieses Fixlager 13 andererseits, können unterschiedliche Bewegungsarten verschieden ausgebildeter Werkzeuge 4, 4', 4'', 4' 1 ' erzielt werden. Im Folgenden werden einige Ausführungsbeispiele von Werkzeugen 4, 4', 4'', 4' 1 ' beschrieben.

Um beispielsweise bei einem Auftragen von pastösen Stoffen, wie Cremen und dergleichen auf Oberflächen von Gegenständen ein Ausbzw. Abschleudern derselben vom Werkzeug 4 zu vermeiden, kann, wie erfindungsgemäß in den Fig. 3, Fig. 3A, Fig. 4 und Fig.

5dargestellt ist, ein Gerät 1 mit einem Werkzeug 4 in Form eines Cremeschwämmes verwendet werden.

Fig. 3 zeigt einen Antriebsteil 3 mit einem bewegbaren Antriebsmittel 5, welches mit dem Werkzeug 4 verdrehbar in Verbindung steht. Das Werkzeug 4 besitzt dabei einen Führungsteil 15 und einen Behandlungsteil 14, zum Beispiel einen mit einem pastösen Stoff getränkten Schwammkörper. Der Führungsteil 15 des Werkzeugs 4 weist zentrisch eine drehbare Lagerung 16 für das Antriebsmittel 5 und in sternförmiger Ausführung Zwischenräume 17 für die Aufnahme des Fixlagers 13 des Geräts 1 auf.

Beim Einstecken des Werkzeugs 4 in das Antriebsmittel 5 wird gleichzeitig eine drehgesicherte Führung desselben im peripheren Bereich über einen Zwischenraum 17 im Führungsteil 15 und dem Fixlager 13 erreicht. Eine orbitale Bewegung des Antriebsmittels 5 im Zusammenwirken mit dem distanzierten Fixlager 13 ergibt nun eine allgemeine Schwingbewegung des Werkzeugs 4, wodurch ein Aus- bzw. Abschleudern des pastösen Stoffes vermieden wird.

Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines solchen als Cremeschwamm ausgebildeten Werkzeugs 4 in Explosionsdarstellung. Das Werkzeug 4 besteht aus dem Behandlungsteil 14 und dem Führungsteil 15 (siehe Fig. 3) . Der Behandlungsteil 14 umfasst einen Schwammring 18, innerhalb dessen der pastöse Stoff 19 angeordnet wird. Der Schwammring 18 wird beidseitig mit Klebeschichten 21 versehen und einerseits mit dem Führungsteil 15 und andererseits mit einem scheibenförmigen Applikator 20 verklebt. Der Applikator 20 ist aus geeignetem Material, insbesondere Schaumstoff mit Poren, welche für den pastösen Stoff 19 durchlässig sind, hergestellt. Dadurch wird gewährleistet, dass der pastöse Stoff 19 dosiert über den Applikator 20 nach außen treten kann, um diese beispielsweise auf die Oberfläche eines Schuhs aufzutragen. Vorteilhafterweise sind am Umfang des Führungsteils 15 Vorsprünge 22 angeordnet, die in entsprechende Nuten 13 einer Abdeckkappe 24 eingreifen, so dass der Behandlungsteil 14 des Werkzeugs 4 vollständig von der Abdeckkappe 24 umschlossen werden kann. Auf diese Weise kann das als Cremeschwamm ausgebildete Werkzeug 4 ohne die Gefahr einer Verschmutzung transportiert und aufbewahrt werden. Darüber hinaus

schützt die Abdeckkappe 24 den pastösen Stoff 19 vor Austrocknung. Der Schwammring 18 weist eine gewisse Elastizität auf, so dass der darin aufgenommene pastöse Stoff 19 durch Druck gegen den zu reinigenden Gegenstand, beispielsweise einen Schuh, über den Applikator 20 nach außen gepresst werden kann. Die Porosität des Applikators 20 muss auf die Konsistenz des pastösen Stoffes 19 abgestimmt werden. Denkbar ist auch eine Ausführungsform gemäß der anstelle des Schwammrings 18 ein zusammendrückbarer Faltenbalg aus Kunststoff angeordnet ist.

Fig. 5 zeigt eine Verpackungseinheit bestehend aus drei als Cremeschwamm ausgebildeten Werkzeugen 4, jeweils mit aufgesetzter Abdeckkappe 24. Die gesamte Einheit wird von einer Verpackung 25 umgeben, welche eine entsprechende Eurolochung 26 aufweisen kann. Im Falle von Cremeschwämmen zum Eincremen der Oberfläche von Schuhen wären beispielsweise Cremeschwämme in den Farben schwarz, braun und farblos in einer Verpackung 25 angeordnet. Prinzipiell sind diese als Cremeschwamm ausgebildeten Werkzeuge 4 als Einwegprodukt ausgebildet, da eine Wiederbefüllung relativ aufwendig und mit der Gefahr einer Verschmutzung des Benutzers verbunden wäre.

Fig. 6 und Fig. 6A zeigen ein mit einem Antriebsmittel 5 drehbar verbundenes Werkzeug 4 ' , welches beispielsweise als Polierwerkzeug dienen kann. Das symmetrische Werkzeug 4' mit dem Behandlungsteil 27 und dem Führungsteil 28 ist über die Lagerung 29 mit dem Kronenkranz 11' des Antriebsteils 3 verbunden. Dadurch resultiert eine rotierende Bewegung des Werkzeugs 4 ' . Der Behandlungsteil 27 kann beispielsweise durch ein Kunstfell oder einen textilen Stoff gebildet sein. Alternativ dazu wäre auch eine drehbare Lagerung des Werkzeugs 4 ' über das exzentrisch gelagerte Antriebsmittel 5 möglich (nicht dargestellt) . Dabei würde das Werkzeug 4' bei Auflage des Behandlungsteiles 27 auf ein Werkstück in günstiger Weise bei Vermeidung einer Rotation orbital kreisend bewegt, wodurch beispielsweise auch Polierarbeiten an Oberflächen von Gegenständen ausführbar sind.

Für eine Reinigung mit einem Abtrag und Austrag von Partikeln aus dem Wirkungsbereich des Werkzeugs zur Vermeidung von Beschädigungen und Kratzern an einer Oberfläche kann erfindungsgemäß

das Gerät 1 mit einem Werkzeug 4 ' ' wirkverbunden sein, welches Werkzeug 4 ' ' , wie in Fig. 7, Fig. 7A und Fig. 7B dargestellt ist, axial drehend bewegt werden kann. Das als Bürste ausgebildete Werkzeug 4 ' ' ist wiederum gebildet aus einem Führungsteil 31 mit einer Lagerung 32 an dem Antriebsmittel 5 sowie einem Behandlungsteil 3, wobei die Lagerung 32 exzentrisch am Führungsteil 31 positioniert ist und vorzugsweise das gleiche Maß an Exzentrizität e aufweist wie das Antriebsmittel 5 im Antriebsteil 3. Um eine im Wesentlichen axial rotierende Bewegung des Werkzeugs 4'' zu erreichen, kann eine gleichgerichtete Exzentrizität e von Antriebsmittel 5 und Lagerung 32 im Führungsteil 31 vom Werkzeug 4 11 vorgesehen sein. Dies wird durch eine Formschlusseinrichtung 33 bewerkstelligt, die mit dem als Einbuchtung 11 gebildeten Formschlussmittel am Antriebsmittel 5 zusammenwirkt .

Schließlich zeigen die Figuren 8, 8A und 8B ein als so genannte Schmutzfräse ausgebildetes Werkzeug 4' 11 , welches hauptsächlich zur Entfernung von Schmutz von der Oberfläche von Gegenständen, beispielsweise von Schuhen, dient. Der Behandlungsteil 34 des Werkzeugs 4 ' ' ' weist in der dargestellten Ausführungsform drei drehbar gelagerte Bürsten 35 auf. Es können auch weniger oder mehr einzelne Bürsten 35 angeordnet sein. Weiters umfasst das Werkzeug 4' 1 ' ein Gehäuse 36 mit daran angeordneten Rastnasen 37. Die Rastnasen 37 können auch einstückig mit dem Werkzeug-Gehäuse 3β hergestellt sein, wie aus dem Schnittbild gemäß Fig. 8 erkennbar ist. Die Rastnasen 37 schnappen in die am Gehäuse 2 des handgeführten Geräts vorgesehenen Hinterschneidungen 13 ' (siehe Fig. IA) ein und geben dem Werkzeug 4' 1 ' am Gerät 1 den erforderlichen Halt. über eine Klauenkupplung 38 kann eine drehfeste Verbindung zum Antriebsmittel 5 bzw. damit verbundenen Kronenkranz 11' des Geräts 1 hergestellt werden. Am Werkzeug-Gehäuse 36 ist eine Nut 40 vorgesehen, in welche das am Gehäuse 2 des Geräts 1 befindliche Fixlager 13 eingreift und das Werkzeug 4' 1 ' vor Verdrehung gegenüber dem Gerät 1 zusätzlich schützt. Die mit dem Antriebsmittel 5 verbundene Klauenkupplung 38 ist über ein Getriebe 39 mit den Bürsten 35 wirkungsverbunden. Im dargestellten Beispiel ist das Getriebe 39 durch ein Planetengetriebe gebildet, wobei das Sonnenrad des Planetengetriebes mit der Klauenkupplung 38 drehfest verbunden ist. Die Bürsten 35

sind jeweils mit einem Zahnrad drehfest verbunden, welche als Planetenräder um das Sonnenrad rotieren. Dadurch wird eine gegengleiche Drehbewegung der einzelnen Bürsten 35 erzielt, wodurch mit diesem Werkzeug 4' 11 eine besonders gute Reinigungswirkung erzielt werden kann.

Das handgeführte Gerät 1 und die damit verbindbaren Werkzeuge 4, 4', 4'', 4' 1 ' können im Rahmen der Erfindung verschiedenartig ausgebildet sein und können an das jeweilige Einsatzgebiet opti ¬ mal angepasst werden.