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Title:
HAND-OPERATED DEVICE FOR TRANSFERRING A FILM FROM A SUPPORT STRIP TO A SUBSTRATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/009026
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hand device (1) for transferring a film such as an adhesive, opaque or coloured material from a support strip (2) to a substrate. Said device has a casing (6) in which a supply reel (4) and a take-up reel (5) for the support strip (2) are disposed so as to rotate on the pivot bearings (11, 12). The pivot bearings (11, 12) are formed by two concentric bearings disposed in the region of a ring-like or hollow cylindrical horizontal joint (10), the socket-shaped bearings (13, 14, 15, 16 ) engaging with one other. One of the bearings (14) is rotationally fixed to the casing (6), while the other (16) is part of the corresponding reel (5). A non-return device (24) equipped with detent pawl (25) is provided for one of the reels (5). In order to ensure compact embodiment and cost-effective production, said detent pawl (25) is mounted on one bearing (11) in such a way that it is elastically flexible by the force of a spring and the toothed ring (26) is disposed on the other bearing.

Inventors:
BOUVERESSE JEANNE-ANTIDE (FR)
MELAHN HANS-PETER (DE)
HUTHMACHER WINFRIED (DE)
POORE SCOTT (US)
SEMMLER GEORG (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/006873
Publication Date:
February 08, 2001
Filing Date:
July 18, 2000
Export Citation:
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Assignee:
BIC DEUTSCHLAND GMBH & CO (DE)
BOUVERESSE JEANNE ANTIDE (FR)
MELAHN HANS PETER (DE)
HUTHMACHER WINFRIED (DE)
POORE SCOTT (US)
SEMMLER GEORG (DE)
International Classes:
B05C17/00; B65H19/00; B65H23/18; B65H37/00; (IPC1-7): B65H37/00
Foreign References:
EP0556406A11993-08-25
EP0656308A11995-06-07
US5150851A1992-09-29
DE3911402A11990-10-11
Attorney, Agent or Firm:
Rupp, Christian (Mitscherlich & Partner Sonnenstrasse 33 München, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Handgerät (1) zum Übertragen eines Filmes aus zum Beispiel klebendem, deckendem oder farbigem Material von einem Trägerband (2) auf ein Substrat, mit einem Gehäuse (6), in dem eine Vorratsspule (4) und eine Aufwickelspule (5) für das Trägerband (2) durch ein Drehlager (11,12) drehbar gelagert sind, das durch zwei koaxial angeordnete und im Bereich einer ringförmigen bzw. hohlzylindrischen Lagerfuge (10) muffenförmig ineinander greifende Lagerteile (13, 14,15,16) gebildet ist, von denen ein Lagerteil (14) drehfest am Gehäuse (6) gehalten ist und das andere Lagerteil (16) Teil des zugehörigen Spulenträgers (5) ist, und wobei für eine der beiden Spulen (4,5) eine Rücklaufsperre (24) mit einer Sperrklinke (25) vorgesehen ist, die mit einem Zahnkranz (26) zusammen wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (25) gegen eine Federkraft elastisch nachgiebig an dem einen Lagerteil (11) angeordnet ist und der Zahnkranz (26) an dem anderen Lagerteil (14) angeordnet ist.
2. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (25) gegen die Federkraft radial einwärts oder radial auswärts bewegbar ist.
3. Handgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (25) am äußeren Lagerteil (16) und der Zahnkranz (26) am inneren Lagerteil (14) angeordnet ist, wobei vorzugsweise das äußere Lagerteil (16) ein Spulenträger ist.
4. Handgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, die Sperrklinke (25) an einem Ende eines bezüglich der zugehörigen Drehachse (9) radial biegbaren Klinkenarm (28) angeordnet ist, der an seinem anderen Ende mit dem zugehörigen Lagerteil (16) verbunden ist.
5. Handgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (25) und gegebenenfalls auch der Klinkenarm (28) an der Innenwand des Spulenträgers angeordnet sind.
6. Handgerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (25) mit dem Klinkenarm (28) in einer Ausnehmung (29) des zugehörigen Lagerteils (16) angeordnet ist.
7. Handgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Klinkenarm (28) bogenförmig um die zugehörige Drehachse (9) gebogen ist.
8. Handgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz (26) im zugehörigen Lagerteil (14) versenkt angeordnet ist und die Sperrklinke (25) die Teilungsfuge (10) zwischen den Lagerteilen (14,16) überragt.
9. Handgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz (26) in einer Ringnut (27) angeordnet ist.
10. Handgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Zahnkranz (26) abgewandten Seite der Sperrklinke (25) bzw. des Klinkenarms (28) ein Freiraum (30) angeordnet ist, in den die Sperrklinke (25) mit dem Klinkenarm (28) hinein bewegbar ist.
11. Handgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Sperrklinken (25) einander gegenüberliegend angeordnet sind.
12. Handgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperrklinke (25) so in Umfangsrichtung versetzt angeordnet ist, daß dann, wenn die eine Sperrklinke (25) sich in einer Zahnlücke des Zahnkranzes (26) befindet, die andere Sperrklinke (25) einem Zahn des Zahnkranzes (26) gegenübersteht.
13. Handgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (25) und der Klinkenarm (28) sowie der Zahnkranz (26) einstückig am jeweils zugehörigen Lagerteil (14,16) ausgebildet sind.
14. Handgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (25) und/oder die Zähne des Zahnkranzes (26) eine Sägezahnform aufweisen.
15. Handgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Lagerteile, insbesondere die radial inneren Lagerteile (13,14), einstückig am Gehäuse (6) ausgebildet sind.
Description:
Handgerät zum Ubertragen eines Filmes von einem Trägerband auf ein Substrat Die Erfindung bezieht sich auf ein Handgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einem Handgerät dieser Art wird im Funktionsbetrieb das Abziehen des Filmes von der Vorratsspule durch die manuell erzeugte Bewegung hervorgerufen, mit der das Handgerät am Substrat entlang bewegt wird, wobei sich der Film vom Trägerband löst und das Trägerband gleichzeitig von der Vorratsspule abgewickelt wird und auf die Aufwickelspule aufgewickelt wird. Um diesen Funktionsbetrieb zu gewährleisten, muß die Aufwickelgeschwindigkeit an der Aufwickelspule wenigstens so groß sein wie die Abwickelgeschwindigkeit an der Vorratsspule, da sich andernfalls beim Aufwickeln Schlaufen bilden, die zur Funktionsunfähigkeit des Handgeräts fiihren können. Für diesen speziellen Funktionszweck ist eine Antriebsverbindung zwischen der Vorratsspule und der Aufwickelspule vorgesehen, die die Aufwickelspule in einer solchen Übersetzung antreibt, daß die an ihr wirksame Aufwickelgeschwindigkeit größer ist als die Abwickelgeschwindigkeit an der Vorratsspule. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die wirksamen Wickeldurchmesser der Vorratsspule und der Aufwickelspule sich fortlaufend ändern. Dieses Problem ist dadurch gelöst, daß die Antriebsverbindung die Aufwickelspule zum einen so schnell antreibt, daß zum einen die an ihr wirksame Aufwickelgeschwindigkeit immer gleich oder größer ist als die Abwickelgeschwindigkeit und zwar auch dann, wenn der Wickeldurchmesser der Aufwickelspule maximal ist und der Wickeldurchmesser der Vorratsspule minimal ist und zum anderen die Antriebsverbindung mit einem solchen Schlupf funktioniert, daß die Aufwickelspule zwar mit einem ständig wirksamen Drehmoment angetrieben wird, so daß der sich aufwickelnde Trägerbandabschnitt gespannt ist, jedoch gleichzeitig der Schlupf in der Antriebsverbindung wirksam wird, damit der aufzuwickelnde Trägerbandabschnitt nicht reißt.

Ein weiteres Funktionsproblem eines vorliegenden Handgerätes besteht darin, daß sowohl die Vorratsspule als auch die Aufwickelspule jeweils dazu neigen, nach einer durch das Abziehen des Trägerbandes hervorgerufenen Drehbewegung etwas zurückzulaufen, was durch Spannungen im Trägerband hervorgerufen werden kann.

Durch einen solchen Rücklauf der Spulen können ebenfalls kleine Schlaufen entstehen, die die Funktion des Handgerätes beeinträchtigen können.

Ein Handgerät der vorbeschriebenen Art ist zum Beispiel in der EP 0 267 396 B2, EP 0 680 914 D1, EP 0 656 308 D1 oder DE 39 00 156 C2 beschrieben. Bei einem vorliegenden Handgerät können die Vorratsspule und die Aufwickelspule um einen Abstand voneinander aufweisende Drehachsen drehbar gelagert sein oder sie können auch um eine gemeinsame Drehachse drehbar gelagert sein, wie es aus DE 39 00 156 C2 zu entnehmen ist.

Bei dem in EP 0 267 396 B2 beschriebenen Handgerät ist die Antriebsverbindung zwischen der Vorratsspule und der Aufwickelspule durch einen Zahnradtrieb mit einem Zwischenzahnrad gebildet, wobei die Rücklaufsperre mit dem Zwischenzahnrad zusammenwirkt und durch wenigstens eine Federzunge gebildet ist, die am Gehäuse befestigt ist und mit ihrem freien Ende federnd mit den Zähnen des Zwischenzahnrads zusammenwirkt, wobei sie sich dazu sekantial erstreckt. Diese bekannte Ausgestaltung ist nicht nur vielgliedrig, sondern sie bedarf auch eines verhältnismäßig großen Bauraums, weil sowohl das Zwischenzahnrad als auch die Federzunge im freien Innenraum des Gehäuses unterzubringen ist.

Bei dem in EP 0 680 914 B1 beschriebenen Handgerät, bei dem die Antriebsverbindung zwischen der Vorratsspule und der Aufwickelspule durch einen Reibradtrieb gebildet ist, ist eine Rücklaufsperre für die Aufwickelspule durch eine Planverzahnung an der radialen Stirnfläche einer Lagerbuchse der Aufwickelspule gebildet (Fig. 3), wobei die Planverzahnung mit einer Gegenverzahnung an einer gegenüberliegenden gehäusefesten Fläche zusammenwirkt. Bei dieser bekannten Ausgestaltung muß die Aufwickelspule im Funktionsbetrieb beim Durchdrehen der Rücklaufsperre kleine axiale Bewegungen ausführen, die sowohl für den Reibradtrieb als auch für die Aufwicklung des Trägerbandes ungünstig sind, wobei außerdem ein zusätzliches Federelement vorzusehen ist, das die Aufwickelspule mit ihrer Planverzahnung gegen die Gegenverzahnung beaufschlagt.

Eine der vorbeschriebenen Ausgestaltung ähnliche Ausgestaltung ist bei einem Handgerät gemäß EP 0 656 308 B 1 vorgesehen. Bei dieser bekannten Ausgestaltung ist die Antriebsverbindung zwischen der Vorratsspule und der Aufwickelspule ebenfalls durch einen Reibradtrieb gebildet, wobei die Rücklaufsperre mit der Aufwickelspule zusammenwirkt und durch eine in einer Aussparung eines an der Aufwickelspule angeordneten Reibrades angeordneten Klinkenarm gebildet ist, der an seinem freien Ende eine Klinke aufweist und mit dieser gegen eine Planverzahnung elastisch vorgespannt ist, die an einem zusätzlichen Zahnring ausgebildet ist, der gehäusefest an einer Innenfläche des Gehäuses angeordnet ist. Auch bei dieser bekannten Ausgestaltung bedarf es eines zusätzlichen Bauteils, nämlich des Zahnringes, wobei

außerdem trotz der elastischen Biegsamkeit des Klinkenarms damit zu rechnen ist, daß beim Überdrehen der Rücklaufsperre die Aufwickelspule axiale Bewegungen ausführt oder zumindest zur Ausführung axialer Bewegungen beaufschlagt wird. Deshalb ist mit einem vergrößerten Verschleiß zu rechnen, weil zur Lagerung der Aufwickelspule nur eine verhältnismäßig kleine Ringfläche am Spulenkörper zur Verfügung steht.

In DE 39 00 156 C2 ist ein Handgerät beschrieben, bei dem die Vorratsspule und die Aufwickelspule bei koaxialer Anordnung nebeneinander angeordnet sind, wobei die Antriebsverbindung zwischen den einander benachbarten Spulenwänden angeordnet und durch einen Kupplungszahn gebildet ist, der an einem von der einen Spulenwand zunächst radial abstehenden und dann in Umfangsrichtung gebogen verlaufenden Federarm angeordnet und somit radial beweglich ist und mit einer elastischen Vorspannung des Federarms radial nach außen gegen einen Zahnkranz an der anderen Spulenwand beaufschlagt ist. Die Zähne des Zahnkranzes und der Kupplungszahn weisen schräge Zahnflanken auf, so daß der Kupplungszahn bei Überschreitung einer bestimmten Zugspannung im Aufwickelabschnitt des Trägerbandes aus den Zahnlücken verdrängt wird und der vorbeschriebene Schlupf in der Antriebsverbindung stattfindet.

Bei dieser bekannten Ausgestaltung handelt es sich somit um eine Schlupfkupplung in der Antriebsverbindung zwischen den Spulen, wobei es sich bei beiden Teilen um Drehteile handelt. Diese Rutschkupplung kann die Funktion einer Riicklaufsperre nicht erfüllen. Deshalb ist eine mit der Vorratsspule zusammenwirkende Rücklaufsperre vorgesehen, die durch einen Rastfinger gebildet ist, der mit einem Zahnkranz an der Vorratsspule im Sinne einer Klinkensperre zusammenwirkt. Auch diese Ausgestaltung der Rücklaufsperre ist aufwendig und von großer Bauweise, wobei für den Rastfinger ein Innenraum beträchtlicher Größe vorhanden sein muß, um ihn funktionsfähig anordnen zu können. Dies führt auch zu einer großen Bauweise des Handgerätes insgesaint.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Handgerät der eingangs angegebenen Art so auszugestalten, daß bei Gewährleistung einer kleinen Bauweise eine kostengünstige Herstellung möglich ist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist an einem der vorhandenen koaxial ineinander greifenden Lagerteilen eine Sperrklinke gegen eine Federkraft elastisch nachgiebig an dem einen Lagerteil angeordnet, und der Zahnkranz ist an dem anderen Lagerteil angeordnet ist.

Die erfindungsgemäße Ausgestaltung zeichnet sich nicht nur durch eine kleine Bauweise aus, die sich innerhalb des axialen Projektionsbereiches der Lagerteile anordnen läßt und die deshalb den Innenraum des Gehäuses kaum beeinträchtigt, sondern sie ermöglicht auch eine sichere Funktion der Klinkensperre zwischen den Lagerteilen, wobei die zugehörige Spule an den Bewegungen der Sperrklinke nicht teilnimmt und die Sperrklinke deshalb in ihrem Funktionsbetrieb axial in ihrer Position verbleiben kann.

Außerdem läßt sich die erfindungsgemäße Ausgestaltung in einfacher Weise herstellen, wobei auch wenig Material beansprucht wird, da die erfindungsgemäße Sperrklinke bei Gewährleistung einer sicheren Funktion in kleiner Bauweise ausgebildet werden kann.

Es ist vorteilhaft, die Sperrklinke radial beweglich bzw. radial nachgiebig anzuordnen.

Hierbei können bezüglich der Sperrklinke radial benachbarte Freiräume ausgenutzt werden, in die sich die Sperrklinke hinein bewegen kann, z. B. der freie Innenraum des Gehäuses oder ein freier Innenraum innerhalb des inneren Lagerteils, insbesondere dann, wenn letzterer aus Gründen der Material-und Gewichtsersparnis durch einen hohlzylindrischen Lagerzapfen gebildet ist.

Wenn die Sperrklinke am freien Ende eines Klinkenarmes angeordnet ist, bedarf es keines zusätzlichen Federelements zur Beaufschlagung der Sperrklinke in ihre Funktionsstellung, da die Eigenelastizität des Klinkenarms als Federkraft ausgenutzt werden kann. Dabei ist es im Rahmen der Erfindung möglich, daß der Klinkenarm sich parallel zur Drehachse der zugehörigen Spule erstreckt oder bogenförmig um die Drehachse gekrümmt verläuft. Letzteres ermöglicht insbesondere eine schmale Bauweise, da die Länge des Klinkenarms in der Regel größer zu bemessen ist, als dessen Breite.

Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht auch insofern eine kleine Bauweise in axialer Richtung, da die Klinkensperre in dem Bereich angeordnet werden kann, in dem sich die Lagerteile überdecken, also im Lagerbereich. Dabei kann die Klinkensperre im Bereich einer Ausnehmung des betreffenden Lagerteils angeordnet sein. Hierdurch wird Freiraum geschaffen, in dem sich die Klinkensperre bewegen kann.

Es ist außerdem vorteilhaft, den Zahnkranz der Klinkensperre im betreffenden Lagerteil versenkt anzuordnen, während die Klinkensperre so angeordnet ist, daß sie in ihrer Arbeitsstellung die zwischen den Lagerteilen vorhandene insbesondere hohlzylindrische Lagerfuge überragt und in die Zahnlücken des Zahnkranzes einfaßt. Bei einer solchen Ausgestaltung wird das axiale Zusammenstecken der Lagerteile bei der Montage des Handgeräts nicht beeinträchtigt, da die Sperrklinke beim axialen Zusammenschieben radial ausweichen kann und deshalb betreffende Kanten des anderen Lagerteils nicht im

Wege steht. Es ist im weiteren vorteilhaft, zwei Sperrklinken einander gegenüberliegend anzuordnen, wodurch die Sperrwirkung bei leichter Nachgiebigkeit der Sperrklinken vergröBert werden kann. Hierbei ist es von Vorteil, eine Sperrklinke in Umfangsrichtung so zu versetzen, daß dann, wenn sich die eine Sperrklinke in einer Zahnlücke befindet, die andere Sperrklinke sich auf einem Zahn des Zahnkranzes befindet. Hierdurch werden auch bei verhältnismäßig stumpfen Zahnwinkeln, die aus Gründen einer Leichtgängikeit gewünscht sind, kleine Sperrabschnitte einer Rückbewegung der betreffenden Spule erreicht, wodurch einer Schlaufenbildung wirksam begegnet wird.

Die erfindungsgemäßen Ausgestaltungen lassen sich einstückig an den vorhandenen Teilen ausbilden, so daß keine zusätzlichen Teile erforderlich sind. Hierzu eignet sich insbesondere ein Herstellungsverfahren durch Spritzgießen, insbesondere dann, wenn die zugehörigen Bauteile des Handgeräts aus Kunststoff bestehen. Bei allen erfindungsgemäßen Ausgestaltungen ist somit die Sperrklinke zwischen den Lagerteilen wirksam, nämlich in einem Bereich des Hohlraums des Gehäuses, in dem die Sperrklinke den Hohlraum nicht stört und somit auch den Trägerbandverlauf nicht stören kann Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand von vorteilhaften Ausgestaltungen und Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Handgerät in der Seitenansicht bei geöffnetem Gehäuse ; Fig. 2 eine erfindungsgemäße Spule (Vorratsspule oder Aufwickelspule) in einer Ansicht quer zu ihrer Drehachse ; Fig. 3 die Spule nach Fig. 2 in ihrer axialen Ansicht, teilweise geschnitten ; Fig. 4 das Handgerät mit geschlossenem Gehäuse jedoch teilweise aufgebrochen in der Draufsicht, wobei eine Aufwickelspule in einer etwas anderen Ausgestaltung vorhanden ist ; Fig. 5 den Teilschnitt V-V in Fig. 4 in vergrößerter Darstellung.

Das allgemein mit 1 bezeichnete Handgerät dient dazu, einen an einem Trägerband 2 angeordneten Film auf ein Substrat zu übertragen, wobei das Trägerband 2 auf einer Vorratsrolle 4 und einer Aufwickelrolle 5 in einem Gehäuse 6 des Handgerätes 1 angeordnet ist. Es ist ein vom Gehäuse 6 abstehendes Auftragteil 7 vorgesehen, um das

das Trägerband 2 verläuft. Durch manuellen Andruck des Auftragteils 7 am Substrat bei gleichzeitiger Verschiebung des Handgeräts 1 läBt sich das Trägerband Abschnitt 2a von der Vorratsrolle 4 abziehen, wobei er als Trägerbandabschnitt 2b automatisch auf die Aufwickelrolle 5 aufgewickelt wird.

Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Vorratsrolle 4 und die Aufwickelrolle 5 um zwei einen Abstand voneinander aufweisende Drehachsen 8,9 in der Umschlingungsebene E des Trägerbandes 2 drehbar gelagert.

Die zugehörigen Drehlager 11,12 für die Spulen 4,5 sind jeweils durch einen undrehbar mittelbar oder unmittelbar am Gehäuse 6 gehaltenen, vorzugsweise hohlzylindrischen Lagerzapfen 13,14 gebildet, auf den die zugehörige Spule 4,5 mit einer vorzugsweise hohlzylindrischen Lagerbuchse 15,16 drehbar gelagert ist. Die axiale Positionierung der Spulen 4,5 kann durch die zugehörigen einander gegenüberliegenden Wände des Gehäuses 6 gebildet sein. Die ringförmige bzw. hohlzylindrische Lagerfuge zwischen den Lagerteilen ist mit 10 bezeichnet.

Die Spulen 4,5 weisen jeweils einen zylindrischen Wickelkörper auf, auf dem das Trägerband 2 aufgewickelt ist bzw. wird, und der jeweils durch die Lagerbuchse 15,16 gebildet sein kann. Außerdem weisen die Spulen 4,5 auf einer oder auf beiden Seiten jeweils eine scheibenförmige Spulenwand 18,19 auf, deren radiale Abmessungen gober sind als der Achsenabstand der Drehachsen 8,9, so daB die jeweils an einer Seite angeordneten Spulenwände 18,19 einander überlappen. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weisen die Spulen 4,5 an beiden Seiten Spulenwände 18,19 auf, wobei die Vorratsspule 4 mit ihren Spulenwänden 18 die Spulenwände 19 der Aufwickelspule 5 im Bereich von radialen (Fig. 4) oder kegelförmigen (Fig. 2) Reibflächen 21 bzw. Ringreibflächen einander überlappen, die innenseitig und/oder auBenseitig angeordnet sein können.

Zwischen der Vorratsspule 4 und der Aufwickelspule 5 ist eine Antriebsverbindung 22 mit einer integrierten Rutschkupplung 23 angeordnet. Die Antriebsverbindung 22 ist so ausgelegt, daB sie unter Berücksichtigung der jeweils wirksamen Wickeldurchmesser (volle bzw. leere Spule 4,5) die Aufwickelspule 5 so schnell angetrieben wird, daß der aufzuwickelnde Trägerbandabschnitt 2b immer leicht gespannt ist. Dabei verhindert die Rutschkupplung 23, daB das Trägerband 2 reißt. Oberhalb eines bestimmten, in der Antriebsverbindung 22 wirksamen Antriebs-Drehmomentes tritt folglich die Rutschkupplung 23 in Funktion, so daß die Aufwickelspule 5 zwar schneller angetrieben wird, jedoch nur mit einer Geschwindigkeit an der Aufwickelfläche entsprechend der Bewegungsgeschwindigkeit des Trägerbandes 2 dreht. Die

vorbeschriebene Antriebs-und Schlupfwirkung wird durch die Reibungs-Drehmitnahme zwischen wenigstens einem Spulenwand-Paar 18,19 gewährleistet, die eine entsprechende Drehmomentübertragung gestatten. Je nach WickelgröBe der Spulen 4,5 ist es erforderlich, daB die Antriebsverbindung 22 eine Übersetzung enthält, um die Aufwickelspule 5 schneller anzutreiben. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wird dies dadurch erreicht, daß der im Reibkontaktbereich vorhandene Durchmesser der Spulenwand 18 an der Vorratsspule 4 gröBer bemessen ist, als der entsprechende Durchmesser an der Spulenwand 19 der Aufwickelspule 5. Es ist im Rahmen der Erfindung möglich, die Reibwirkung zwischen den Spulenwänden 18,19 durch eine axial Druckspannung zu erreichen, mit denen die Spulenwände 18,19 aneinander anliegen, wobei die Druckspannung durch die Eigenelastizität eines oder beider Spulenwände 18,19 erzeugt werden kann. Dabei können die Spulen 4,5 mit ihren Spulenwänden 18,19 mit einem solchen Unter-und/oder Übermaß vorgefertigt werden, daB in der montierten Stellung die Spulenwände 18,19 mit der gewünschten seitlichen Spannung aneinanderliegen.

Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, die Reibwirkung durch Erhebungen und Vertiefungen in Form von Zähnen mit zugehörigen Zahnlücken zu schaffen (nicht dargestellt), wobei die Spulenwände 18,19 nicht mit einer axialen Spannung aneinander anliegen müssen sondern beim Überdrücken der Zähne axial elastisch ausweichen.

Um ein zum Beispiel durch Spannungen im Trägerband 2 hervorgerufenes Rückdrehen der Spulen 4,5 zu verhindern, ist einer der beiden Spulen 4,5 eine Rücklaufsperre 24 im Bereich der jeweils zueinander gehörigen Lagerzapfen-und Lagerbuchsenteile 13 bis 16 zugeordnet. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Rücklaufsperre 24 zwischen dem Lagerzapfen 14 und der Lagerbuchse 16 der Aufwickelspule 5 angeordnet. Die Rücklaufsperre 24 ist durch einen Sperrklinkentrieb mit einer elastisch nachgiebigen Sperrklinke 25 und einem mit ihr zusammenwirkenden Zahnkranz 26 gebildet, wobei die Sperrklinke 25 am Lagerzapfen oder an der zugehörigen Lagerbuchse und der Zahnkranz 26 am jeweils anderen Teil angeordnet sein können.

Beim vorliegenden Ausfuhrungsbeispiel ist die Sperrklinke 25 an der Lagerbuchse 16 und der Zahnkranz 26 am Lagerzapfen 14 angeordnet. Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, ist der Zahnkranz 26 im axialen Projektionsbereich des z. B. hohlzylindrischen Lagerzapfens 14 angeordnet. Dies wird dadurch erreicht, daß der Zahnkranz 26 im Bereich einer Ringnut 27 angeordnet ist, wobei die Zähne innerhalb der Ringnut 27 von deren Bodenfläche abstehen, so daß die Zähne die Lagerfläche nicht überragen und deshalb die Drehlagerung nicht beeinträchtigen. Die Sperrklinke 25 ist am freien Ende eines sich in Umfangsrichtung erstreckenden Klinkenarms 28 angeordnet, der sich im Bereich eines Freiraums bzw. einer Ausnehmung 29 in der Lagerbuchse 16 befindet

und an seinem der Sperrklinke 25 abgewandten Ende mit der Lagerbuchse 16 verbunden ist. Das freie Ende des Klinkenarms 28 ist mit der Sperrklinke 25 radial elastisch ausbiegbar. Dabei überragt die Sperrklinke 25 zum Beispiel in der entspannten Neutralstellung des Klinkenarms 28 bzw. in ihrer Eingriffsstellung die Innenmantelfläche der Lagerbuchse 16, und sie ragt in die Zahnlücken des Zahnkranzes 26 hinein. Die Flanken der Zähne des Zahnkranzes 26 und/oder die Flanken der Sperrklinke 25 weisen einen solchen Flankenwinkel auf, daß beim Drehen der Aufwickelspule 5 in der Aufwickel-Drehrichtung oberhalb einer gewünschten Zugspannung im Trägerband 2 der Sperrklinkentrieb durchrutscht, wobei die Sperrklinke 25 aus dem Zahnkranz 26 verdrängt wird, vorzugsweise unter Abgabe einander folgender Klick-Geräusche, und beim Drehen in der Gegenrichtung die Sperrklinke 25 ihre Sperrfunktion ausübt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weisen die Zähne des Zahnkranzes 26 und vorzugsweise auch die Sperrklinke 25 im Querschnitt eine Sägezahnform auf, wobei die in die Aufwickel-Drehrichtung weisende Flanke der Sperrklinke 25 geneigt und die andere Flanke steil ist. Damit die Sperrklinke 25 und der zugehörige Klinkenarmabschnitt 28 bei diesem radialen Ausfedern die die Wickelfläche bildende Außenmantelfläche der Lagerbuchse 16 durch ein Hindurchragen nicht beeinträchtigen, ist die betreffende radiale Abmessung a der Sperrklinke 25 so groB bemessen, daß sie in ihrer aus dem Zahnkranz 26 verdrängten Stellung die Außenmantelfläche der Lagerbuchse 16 nicht überragt. Die radiale Abmessung der Sperrklinke 25 kann z. B. der radialen Abmessung der Lagerbuchse 16 etwa entsprechen. Die Federbewegung läßt sich dadurch erreichen, daß die Dicke b des Klinkenarms 28 etwa um das EintauchmaB der Sperrklinke 25 dünner bemessen ist als die Sperrklinke 25 und auch dünner bemessen ist als die Dicke c der Lagerbuchse 16, so daß für die Sperrklinke 25 und für den Klinkenarm 28 ein Freiraum 30 vorhanden ist, in den sie sich hineinbewegen können, hier außenseitig in der Lagerbuchse 16.

Im Rahmen der Erfindung können in entsprechender Weise die Sperrklinke 25 am Lagerzapfen 14 und der Zahnkranz 26 an der Lagerbuchse 16 ausgebildet sein, wobei sich eine radial entgegengesetzte Funktion ergibt. Die Hemm-oder Sperrfunktion der Rücklaufsperre 24 reicht aus, eine unbeabsichtigte Verdrehung der zugehörigen Spule zu verhindern.

Es ist vorteilhaft, die Sperrklinke 25 und den Klinkenarm 28 so anzuordnen, daß die Sperrklinke 25 aufgrund der Eigenelastizität des Klinkenarms 28 gegen die Zähne bzw. den Zahnlückengrund des Zahnkranzes 26 beaufschlagt wird. Bei einer solchen Ausgestaltung erzeugt die Sperrklinke 25 beim Auftreffen auf die Zahnflanken oder den Zahngrund jeweils ein sogenanntes Sperrklinkengeräusch (Klick-Geräusch), was erwünscht ist.

Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind vorzugsweise einander diametral gegenüberliegend zwei Klinkensperren vorgesehen. Dabei kann eine Sperrklinke 25 so in Umfangsrichtung versetzt sein, daß eine Sperrklinke einem Zahn gegenübersteht, während die andere sich in einer Zahnlücke befindet.

Das keilförmige Auftragteil 7 besitzt die zugehörige Gehäusewand in einem Loch, wobei zwischen der Unterseite und der Oberseite des Auftragteils 7 und der Gehäusewand Schlitze 31,32 in der Gehäusewand angeordnet sind, durch die sich das Trägerband 2 erstreckt. Das Gehäuse 6 weist eine Gehäuseöffnung 33 auf, die durch einen Deckel 34 wahlweise zu öffnen und zu schließen ist, so daß die Spulen 4,5 austauschbar sind. Beim vorliegenden Ausfuhrungsbeispiel sind die Lagerzapfen 13,14 fest mit dem Gehäuse 6 verbunden. Im Rahmen der Erfindung ist es jedoch möglich, die Lagerzapfen 13,14 fest mit einem Bauteil zu verbinden, das mit den Spulen 4,5 eine austauschbare Kassette bildet, die in ihrer Funktionsstellung im Innenraum 35 des Gehäuses 6 durch Positionierelemente positioniert wird, so daß die nicht dargestellte Kassette bzw. die Lagerzapfen 13,14 undrehbar bzw. gehäusefest angeordnet sind.

Beim vorliegenden Ausfuhrungsbeispiel weist das Gehäuse 6 die Form eines flachen Kastens auf, dessen Breitseiten 36,37 sich quer zu den Drehachsen 8,9 erstrecken, so daß das Gehäuse 6 in seiner normalen Funktionsstellung hochkant angeordnet ist. Das Auftragteil 7 befindet sich im vorderen unteren Eckenbereich des Handgerätes 1 bzw.

Gehäuses 6. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Deckel 34 breitseitig angeordnet, so daß sich die Teilungsfuge 38 zwischen dem Deckel 17 und dem übrigen Gehäuseteil parallel zur Umschlingungsebene E des Trägerbandes 2 erstreckt. Die dem Deckel 17 gegenüberliegende Gehäusewand ist mit 6a bezeichnet. Die Umfangswand ist mit 6b bezeichnet.

Die Einzelteile des Handgerätes 1 bestehen aus Kunststoff und sind vorzugsweise Spritzgießteile, die sich auch bei schwieriger Form schnell und kostengünstig herstellen lassen. Die Sperrklinke 25 und der Sperrklinkenarm 28 einerseits und der Zahnkranz 26 andererseits sind einteilig an den zugehörigen Lagerzapfen und die zugehörige Lagerbuchse angeformt, so daß die Rücklaufsperre 24 keine zusätzlichen Mehrteile ergibt, sondern sie werden einteilig mit den sie tragenden Teilen hergestellt. Außerdem befindet sich die Rücklaufsperre 24 mit ihren Teilen in den Materialbereichen des Lagerzapfens 14 der Lagerbuchse 16. Der freie Innenraum 35 wird deshalb nicht verringert. Die Lagerzapfen 13,14 sind ebenfalls einstückig an die hier breitseitige Gehäusewand 6a oder an das erwähnte Bauteil der Kassette angeformt. Als Verbindungselemente für den Deckel 34 können an dessen Innenseite z. B. hohlzylindrische Zapfen 39 angeformt sein, die in die hohlzylindrischen Lagerzapfen 13,14 mit leichter Klemmwirkung einfassen.