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Title:
HAND PUMP FOR PUMPING FLUIDS, AND FILTER SYSTEM FOR FLUIDS, COMPRISING A HAND PUMP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/042252
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a hand pump (16) for pumping fluids, in particular fuel, and a filter system (10) for fluids, comprising a hand pump (16), in particular of a motor vehicle. The hand pump (16) comprises a pump housing (22), which has an inlet (18) and an outlet (26) for the fluid, and an actuating body (32), which is movably mounted in the pump housing axially to a stroke axis (34). A membrane (46) has a flexible ring section (48) surrounding the stroke axis (34), said ring section being fixed radially inward in a fixing region (50) of the actuating body (32) and radially outward in a retaining region (54) of the pump housing (22). During a stroke movement, the actuating body (32) can be pressed with the membrane (46) against the force of an elastic element (42) from a resting position (I) into the pump housing (22) and into an actuating position, and led back out into the resting position (I) by means of the elastic element (72). Thus, the volume of a pump chamber (20) can be modified. A stroke height (77) of the actuating body (32) is greater than a smallest radial distance (74) between the retaining region (54) and the fixing region (50) during a stroke. The retaining region (54) of the pump housing (22) lies between the position (73) of the fixing region (50) in the resting position (I) and the position (75) of the fixing region (50) in the actuating position when viewed axially to the stroke axis (34).

Inventors:
THALMANN CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/062479
Publication Date:
April 14, 2011
Filing Date:
August 26, 2010
Export Citation:
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Assignee:
MANN & HUMMEL GMBH (DE)
THALMANN CHRISTIAN (DE)
International Classes:
F02M37/16; F02M37/44; F04B9/14; F04B43/00; F04B43/02; F04B53/14
Foreign References:
DE3203635C11983-03-31
US5362392A1994-11-08
DD131869A51978-07-26
DE10208425A12002-10-10
DE202008007700U12009-10-22
DE202008007721U12009-10-22
DE19544564A11997-06-05
DE3813500A11989-11-02
FR2422086A11979-11-02
US6019890A2000-02-01
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Claims:
Ansprüche

1. Handpumpe (16) zum Pumpen von Flüssigkeiten, insbesondere Kraftstoff, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit einem einen Einlass (18) und einen Aus- lass (26) für die Flüssigkeit aufweisenden Pumpengehäuse (22) und einem darin axial zu einer Hubachse (34) beweglich gelagerten Betätigungskörper (32) sowie einer Membran (46) mit einem die Hubachse (34) umgebenden flexiblen Ringabschnitt (48), der radial innen in einem Befestigungsbereich (50) des Betätigungskörpers (32) und radial außen in einem Haltebereich (54) des Pumpengehäuses (22) befestigt ist, wobei der Betätigungskörper (32) mit der Membran (46) bei einer Hubbewegung gegen die Kraft eines elastischen Elements (42) von einer Ruhelage (I) in eine Betätigungslage (II) in das Pumpengehäuse (22) eingedrückt und mittels dem elastischen Element (72) wieder in die Ruhelage (I) herausgeführt und somit das Volumen einer Pumpenkammer (20) verändert werden kann, wobei eine Hubhöhe (77) des Betätigungskörpers (32) größer ist als ein bei einem Hub kleinster radialer Abstand (74) zwischen dem Haltebereich (54) und dem Befestigungsbereich (50), dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebereich (54) des Pumpengehäuses (22) axial zur Hubachse (34) betrachtet zwischen der Position (73) des Befestigungsbereichs (50) in der Ruhelage (I) und der Position (75) des Befestigungsbereichs (50) der Betätigungslage (II) liegt.

2. Handpumpe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebereich (54) des Pumpengehäuses (22) mittig zwischen der Position (73) des Be- festigungsbereichs (50) in der Ruhelage (I) und der Position (75) des Befestigungsbereichs (50) in der Betätigungslage (II) des Betätigungskörpers (32) liegt.

3. Handpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringabschnitt (48) der Membran (46) gewölbt und umstülpbar ist, insbesondere die Membran (46) eine Rollmembran ist.

4. Handpumpe nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (46) aus einem Elastomer ist.

5. Handpumpe nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (46) einen umlaufenden Dichtwulst (52) aufweist, der zwischen einem Deckel (56) und einem Gehäuseunterteil (58) des Pumpengehäuses (22) eingeklemmt ist.

6. Handpumpe nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungskörper (32) eine Außenkappe (36) aufweist, auf oder in der eine Stützkappe (38) angeordnet ist, und die Membran (46) zwischen der Außenkappe (36) und der Stützkappe (38) eingeklemmt ist.

7. Handpumpe nach einem Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungskörper einen Knauf aufweist und die Membran an dem Knauf angespritzt und als Ringelement ausgeführt ist.

8. Handpumpe nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie in einem Filtersystem (10) für Flüssigkeiten, insbesondere einem Filterkopf (12), integriert ist.

9. Filtersystem (10) für Flüssigkeiten, insbesondere Kraftstoff, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit einer Handpumpe (16) zum Pumpen der Flüssigkeiten, insbesondere nach einem der vorigen Ansprüche, mit einem Pumpengehäuse (22) und einem darin axial zu einer Hubachse (34) beweglich gelagerten Betätigungskörper (32) sowie einer Membran (46) mit einem die Hubachse (34) umgebenden flexiblen Ringabschnitt (48), der radial innen in einem Befestigungsbereich (50) des Betätigungskörpers (32) und radial außen in einem Haltebereich (54) des Pumpengehäuses (22) befestigt ist, wobei der Betätigungskörper (32) mit der Membran (46) bei einer Hubbewegung gegen die Kraft eines elastischen Elements (72) von einer Ruhelage (I) in eine Betätigungslage (II) in das Pumpengehäuse (22) eingedrückt und mittels dem elastischen Element (72) wieder in die Ruhelage (I) herausgeführt und somit das Volumen einer Pumpenkammer (20) verändert werden kann, wobei eine Hubhöhe (77) des Betätigungskörpers (32) größer ist als ein bei einem Hub kleinster radialer Abstand (74) zwischen dem Haltebereich (54) und dem Befestigungsbereich (50), dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebereich (54) des Pumpengehäuses (22) axial zur Hubachse (34) betrachtet zwischen der Position (73) des Befestigungsbereichs (50) in der Ruhelage (I) und der Position (75) des Befestigungsbereichs (50) in der Betätigungslage (II) liegt.

Description:
Beschreibung

Handpumpe zum Pumpen von Flüssigkeiten und Filtersystem für

Flüssigkeiten mit einer Handpumpe

Technisches Gebiet

[0001] Die Erfindung betrifft eine Handpumpe zum Pumpen von Flüssigkeiten, insbesondere Kraftstoff, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit einem einen Einlass und einen Auslass für die Flüssigkeit aufweisenden Pumpengehäuse und einem darin axial zu einer Hubachse beweglich gelagerten Betätigungskörper sowie einer Membran mit einem die Hubachse umgebenden flexiblen Ringabschnitt, der radial innen in einem Befestigungsbereich des Betätigungskörpers und radial außen in einem Haltebereich des Pumpengehäuses befestigt ist, wobei der Betätigungskörper mit der Membran bei einer Hubbewegung gegen die Kraft eines elastischen Elements von einer Ruhelage in eine Betätigungslage in das Pumpengehäuse eingedrückt und mittels dem elastischen Element wieder in die Ruhelage herausgeführt und somit das Volumen einer Pumpenkammer verändert werden kann, wobei eine Hubhöhe des Betätigungskörpers größer ist als ein bei einem Hub kleinster radialer Abstand zwischen dem Haltebereich und dem Befestigungsbereich.

[0002] Die Erfindung betrifft ferner ein Filtersystem für Flüssigkeiten, insbesondere Kraftstoff, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit einer Handpumpe zum Pumpen der Flüssigkeiten, mit einem Pumpengehäuse und einem darin axial zu einer Hubachse beweglich gelagerten Betätigungskörper so- wie einer Membran mit einem die Hubachse umgebenden flexiblen Ringabschnitt, der mit einer radial inneren Seite in einem Befestigungsbereich des Betätigungskörpers und mit einer radial äußeren Seite in einem Haltebereich des Pumpengehäuses befestigt ist, wobei der Betätigungskörper mit der Membran bei einer Hubbewegung gegen die Kraft eines elastischen Elements von einer ersten Endlage in eine zweiten Endlage in das Pumpengehäuse eingedrückt und mittels dem elastischen Element wieder in die erste Endlage herausgeführt und somit das Volumen einer Pumpenkammer verändert werden kann, wobei eine Hubhöhe des Betätigungskörpers größer ist als ein bei einem Hub kleinster radialer Abstand zwischen dem Haltebereich und dem Befestigungsbereich.

Stand der Technik

[0003] Kraftstoffzuführsysteme für Brennkraftmaschinen sind häufig mit gattungsgemäßen Handpumpen versehen, die dazu dienen, den Wiederstart bei leergefahrenem Tank oder nach einem Auswechseln eines Kraftstofffilters zu erleichtern. Derartige Handpumpen sind häufig baulich mit einem Filterkopf zum Anschluss des Kraftstofffilters vereinigt.

[0004] Aus der US 6,019,890 A ist eine Handpumpe zur Förderung von Kraftstoff in einem Kraftstoffzuführsystem bekannt, wobei die Handpumpe baulich vereinigt mit einem Kraftstofffilter ist. Ein Gehäuseunterteil der Kraftstoffpumpe ist an einem Anschlusskopf für den Kraftstofffilter angeformt. Auf dem Gehäuseunterteil ist ein Deckel mittels eines Halterings befestigt. Zwischen dem Gehäuseunterteil und dem Deckel ist in einem Haltebereich die Umfangswand einer Membran eingespannt, die sich im Wesentlichen entlang der Innenseite des Deckels erstreckt. Ein radial innerer Bereich der Membran ist in einem Befestigungsbereich zwischen der unteren Platte eines Knaufs und einer Abstützplatte eingespannt. Zum Pumpen wird der Knauf entgegen einer Federvorspannung gedrückt und verkleinert so das Volumen eines Pumpenraums. Der Befestigungsbereich bleibt dabei stets auf einer Seite des Haltebereichs, so dass die Hubhöhe entsprechend eingeschränkt ist und ein großer Teil des möglichen Hubvolumens ungenutzt bleibt.

[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Handpumpe und ein Filtersystem mit einer Handpumpe der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass ein möglichst großes Hubvolumen bei einem möglichst kleinem Bauraum realisiert wird.

Offenbarung der Erfindung

[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Haltebereich des Pumpengehäuses axial zur Hubachse betrachtet zwischen der Position des Befestigungsbereichs in der Ruhelage und der Position des Befestigungsbereichs in der Betätigungslage liegt.

[0007] Erfindungsgemäß wird also der Betätigungskörper bei einem Hub mit dem Befestigungsbereich über den Haltebereich hinaus bewegt. Auf diese Weise wird die Bewegungsfreiheit der Membran optimal ausgenutzt und somit das bei vorgegebenem Bauraum erreichbare Hubvolumen maxi- miert. Dadurch, dass die Hubhöhe größer ist als der kleinstmögliche Abstand zwischen dem Haltebereich und dem Befestigungsbereich, wird der Spalt zwischen einer radial inneren Umfangsseite des Pumpengehäuses und einer radial äußeren Umfangsseite des Betätigungskörpers minimiert. Vorzugsweise beträgt die Breite des Spaltes weniger als 5 mm. Die Membran wird vom Befestigungsbereich mit einem möglichst großen Durchmesser optimal gegen wechselnde Druckbelastungen unterstützt, was sich positiv auf das Hubvolumen auswirkt. Beim Ansaugen der Flüssigkeit herrscht in der Pumpenkammer ein Unterdruck gegenüber einem Druck in einer Flüssigkeitszuleitung. Beim Herauspumpen der Flüssigkeit aus der Pumpenkammer herrscht ein Überdruck gegenüber einem Druck in einer Flüssigkeitsableitung.

[0008] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann der Haltebereich des Pumpengehäuses mittig zwischen der Position des Befestigungsbereichs in der Ruhelage und der Position des Befestigungsbereichs in der Betätigungslage des Betätigungskörpers liegen. Auf diese Weise ist die axiale Auslenkung des Betätigungskörpers auf beiden Seiten des Haltebereichs gleich, so dass die Hubhöhe maximiert werden kann und der zur Verfügung stehende Bauraum optimal ausgenutzt wird.

[0009] Vorteilhafterweise kann der Ringabschnitt der Membran gewölbt und umstülpbar sein, insbesondere die Membran eine Rollmembran sein. So ist es möglich, dass der Ringabschnitt beim Passieren des Haltebereichs mit geringem Kraftaufwand in dem Spalt zwischen dem Befestigungsbereich in dem Haltebereich umgestülpt werden kann. Eine Rollmembran kann auch bei minimalen Spaltbreiten einfach umgestülpt werden.

[0010] Die Membran kann vorteilhafterweise aus einem Elastomer sein. Elastomere sind flexibel, robust und können einfach auch zu komplexen Formen gestaltet werden.

[001 1] Vorteilhafterweise kann die Membran einen umlaufenden Dichtwulst aufweisen, der zwischen einem Deckel und einem Gehäuseunterteil des Pumpengehäuses eingeklemmt ist. Auf diese Weise wird eine gute Abdichtung zwischen der Membran und dem Pumpengehäuse erreicht, so dass der Austritt von Flüssigkeit dem Haltebereich ausgeschlossen ist.

[0012] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der Betätigungskörper einen Außenkappe aufweisen, auf oder in der eine Stützkappe angeordnet ist, und die Membran kann zwischen der Außenkappe und der Stützkappe eingeklemmt sein. Die Membran kann dabei im Bereich ihres Zentrums flächig und stabil zwischen der Außenkappe und der Stützkappe eingeklemmt sein. Eine separate Dichtung im Befestigungsbereich ist so nicht erforderlich. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Membran als Ringelement ausgeführt ist und nur ein radial innerer Bereich des Ringelements zwischen dem Knauf und der Stützkappe dicht eingeklemmt ist. Die Membran ist so bezüglich des Materialeinsatzes optimiert. [0013] Alternativ kann vorteilhafterweise der Betätigungskörper einen Knauf aufweisen und die Membran kann an dem Knauf angespritzt und als Ringelement ausgeführt sein. Ein Ringelement ist bezüglich des Materialeinsatzes optimiert. Die erfindungsgemäße Handpumpe besteht so aus weniger Einzelteilen und ist einfacher zu montieren.

[0014] Vorteilhafterweise kann die Handpumpe in einem Filtersystem für Flüssigkeiten, insbesondere einem Filterkopf, integriert sein. Bei Filtersystemen ist es besonders vorteilhaft, wenn die verwendeten Bauteile möglichst wenig Bauraum benötigen. Hier wirkt sich die erfindungsgemäße Handpumpe mit einem optimalen Verhältnis zwischen Hubvolumen und Bauraum besonders günstig aus.

[0015] Die technische Aufgabe wird erfindungsgemäß ferner dadurch gelöst, dass bei der Handpumpe des Filtersystems der Haltebereich des Pumpengehäuses axial zur Hubachse betrachtet zwischen der Position des Befestigungsbereichs in der Ruhelage und der Position des Befestigungsbereichs in der Betätigungslage liegt. Die oben aufgezählten Vorteile der erfindungsgemäßen Handpumpe gelten für das erfindungsgemäße Filtersystem entsprechend.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

[0016] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert wird. Der Fachmann wird die in der Zeichnung, der Beschreibung und den Ansprüchen in Kombination offenbarten Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Es zeigen Figur 1 schematisch einen Schnitt einer Handpumpe, die in einem Filterkopf eines Kraftstofffiltersystems integriert ist; Figur 2 schematisch einen Schnitt der Handpumpe aus der Figur 1 während der Betätigung; Figur 3 schematisch einen anderen Schnitt der Handpumpe aus der Figur 1.

[0017] In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Ausführungsform(en) der Erfindung

[0018] In Figur 1 ist ein Ausschnitt eines Kraftstofffiltersystems 10 einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs dargestellt. Das Kraftstofffiltersystem 10 umfasst einen Filterkopf 12, an dem ein hier nicht weiter interessierender Wechselfilter 14 montiert ist.

[0019] In dem Filterkopf 12 ist eine Handpumpe 16 integriert. Die Handpumpe 16 dient zum manuellen Ansaugen des Kraftstoffes aus einem Tank beispielsweise nach einem Austausch des Wechselfilters 14 oder vor einem Wiederstart der Brennkraftmaschine bei leergefahrenem Tank.

[0020] Im Filterkopf 12 ist eine Ansaugleitung 18 der Handpumpe 16 angeordnet. Die Ansaugleitung 18 ist in den Schnitt in der Figur 3 sichtbar. Die An- saugleitung 18 ist mit einer in den Figuren nicht gezeigten Kraftstoffzulei- tung, die vom Tank kommt, verbunden und mündet in einer Pumpenkammer 20 eines Pumpengehäuses 22 der Handpumpe 16. In der Ansaugleitung 18 ist ein Eintritts-Rückschlagventil 24 angeordnet, welches zum Ansaugen von Kraftstoff in die Pumpenkammer 20 öffnet.

[0021] Eine in den Figuren 1 und 2 gezeigte Druckleitung 26 der Handpumpe 16 verbindet die Pumpenkammer 20 mit einem Einlass 28 des Wechselfilters 14. In der Druckleitung 26 ist ein Austritts-Rückschlagventil 30 angeordnet, welches zum Pumpen von Kraftstoff aus der Pumpenkammer 20 in den Wechselfilter 14 öffnet.

[0022] In dem Pumpengehäuse 22 ist ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 32 bezeichneter Knauf 32 axial zu einer Hubachse 34 beweglich gelagert. Der Knauf 32 besteht aus einer Außenkappe 36 und einer Stützkappe 38.

[0023] Die Außenkappe 36 ist insgesamt etwa becherförmig. An der freien Stirnseite der Außenkappe 36 ist ein radialer Flansch 40 angeformt. Die Stützkappe 38 ist ebenfalls etwa becherförmig. Sie weist an ihrer freien Stirnseite einen radialen Gegenflansch 42 auf, dessen radial äußerer Rand rechtwinklig vom Boden 44 der Stützkappe 38 weg gebogen ist. Die Stützkappe 38 ist in der Außenkappe 36 eingesteckt, wobei eine etwa topfför- mige, in ihrer Umfangsseite abgestufte Membran 46 aus Gummi zwischen der Stützkappe 38 und der Außenkappe 36 eingeklemmt ist. [0024] Ein gewölbter Ringabschnitt 48 der Membran 46 umgibt einen Befestigungsbereich 50 des Knaufs 32 für die Membran 46 zwischen dem Flansch 40 und dem Gegenflansch 42.

[0025] Der Ringabschnitt 48 weist am radial äußeren Rand der Membran 46 einen umlaufenden Dichtwulst 52 auf. Der Dichtwulst 52 ist in einem Haltebereich 54 zwischen einem Deckel 56 und einem oberen Rand eines Gehäuseunterteils 58 des Pumpengehäuses 22 eingeklemmt und übernimmt dabei gleichzeitig eine Dichtfunktion. Das Pumpengehäuse 22 ist durch Umbördelung des Deckels 56 am Rand dichtend geschlossen.

[0026] Der mit der Membran 46 versehene Knauf 32 ragt durch eine Öffnung 60 im Deckel 56 nach außen, wobei der radiale Flansch 40 innen am Deckel 56 anliegt. Der Ringabschnitt 48 der Membran 46 erstreckt sich vom Haltebereich 54 zum Befestigungsbereich 50 und liegt in der in den Figuren 1 und 3 gezeigten Ruhelage I des Knaufs 32 an dem Deckel 56 an.

[0027] Von der Innenseite des Bodens 44 der Stützkappe 38 ausgehend erstreckt sich ein Zylinderabschnitt 62, der konzentrisch zur Hubachse 34 angeordnet ist. Die axiale Erstreckung des Zylinderabschnitts 62 entspricht etwa der axialen Ausdehnung der Stützkappe 38.

[0028] Das Gehäuseunterteil 58 umfasst einen zylindrischen Wandabschnitt 64, an dessen unterem Ende ein Boden 66 eingesetzt ist. Der Boden 66, der zylindrische Wandabschnitt 64, die Membran 46 und der Knauf 32 begrenzen die Pumpenkammer 20, deren Volumen durch Eindrücken des Knaufs 32 und entsprechende Bewegung der Membran 46 veränderbar ist.

[0029] Auf dem Boden 66 befinden sich in konzentrischer Ausrichtung zum Zylinderabschnitt 62 der Stützkappe 38 zwei Führungselemente 68. In einem durch die Führungselemente 68 begrenzten zylindrischen Innenraum befindet sich der Zylinderabschnitt 62. Die Führungselemente 68 sind über ihre gesamte Ausdehnung in Richtung der Hubachse 34 durch zwei Durchtrittsspalte 70, die in den Figuren 1 und 2 fluchten, voneinander getrennt. Durch die Durchtrittsspalte 70 kann Kraftstoff aus dem die Führungselemente 68 umgebenden Bereich der Pumpenkammer 20 in den Innenraum gelangen.

[0030] Die Führungselemente 68 und der Zylinderabschnitt 62 sind von einer Spiraldruckfeder 72 umgeben. Die Spiraldruckfeder 72 stützt sich einerseits auf der Innenseite des Bodens 66 des Gehäuseunterteils 58 und andererseits auf der Innenseite des Bodens 44 der Stützkappe 38 ab.

[0031] Zum Pumpen von Kraftstoff wird der Knauf 32 mit der Membran 46 gegen die Kraft der Spiraldruckfeder 72 von der Ruhelage I in eine Betätigungslage II, die in der Figur 2 gezeigt ist, in die Pumpenkammer 20 gedrückt. In der Figur 1 ist die Position des Befestigungsbereichs 50 in der Ruhelage I mit einer gestrichelten Gerade 73 und in der Betätigungslage II mit einer gestrichelten Gerade 75 angedeutet. Der Haltebereich 54 des Pumpengehäuses 22 liegt axial zur Hubachse 34 betrachtet mittig zwischen der Posi- tion 73 des Befestigungsbereichs 50 in der Ruhelage I und der Position 75 des Befestigungsbereichs 50 in der Betätigungslage II des Knaufs 32. Auf diese Weise wird die Flexibilität der Membran 46 vollständig ausgenutzt und eine größtmögliche Hubhöhe, die in der Figur 1 mit einem Doppelpfeil 77 angedeutet ist, und so ein größtmögliches Hubvolumen erreicht. Die Hubhöhe 77 des Knaufs 32 ist größer als der bei einem Hub kleinstmögli- che Abstand zwischen dem Haltebereich 54 und dem Befestigungsbereich 50. Die in der Figur 1 mit den Doppelpfeil 74 angedeutete Breite des zwischen dem Haltebereich 54 und dem Befestigungsbereich 50 verbleibenden Spaltes 74 beträgt vorzugsweise weniger als 5 mm.

[0032] Beim Eindrücken des Knaufs 32 wird der Ringabschnitt 48 der als Rollmembran ausgestalteten Membran 46 mittels einer rollenden Formveränderung umgestülpt. Das Volumen der Pumpenkammer 20 verringert sich und der Druck in der Pumpenkammer 20 steigt an. Dieser Druckanstieg führt zum Öffnen des Austritts-Rückschlagventils 30, so dass Kraftstoff aus der Pumpenkammer 20 durch die Druckleitung 26 gepumpt wird.

[0033] Nach Beendigung des Abwärtshubs des Knaufs 32 endet auch die Kraftbeauftragung durch die Hand der Bedienungsperson. Die Spiraldruckfeder 72 schiebt aufgrund der Rückstell kraft den Knauf 32 aus der Pumpenkammer 20 heraus, bis der radiale Flansch 40 am Deckel 56 anliegt. Dabei wird der Ringabschnitt 48 der Membran 46 in seine ursprüngliche Form umgestülpt. Das Volumen der Pumpenkammer 20 vergrößert sich und es entsteht ein Unterdruck. Der Unterdruck bewirkt das Öffnen des Eintritts-Rückschlagventils 24, so dass Kraftstoff durch die Ansaugleitung 18 in die Pumpenkammer 20 strömt.

[0034] Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel eines Kraftstofffiltersystems 10 und einer Handpumpe 16 sind unter anderem folgende Modifikationen möglich:

[0035] Das Kraftstofffiltersystem 10, insbesondere die Handpumpe 16, ist nicht beschränkt auf die Verwendung bei Brennkraftmaschinen im Kraftfahrzeugbereich. Vielmehr kann sie auch bei andersartigen Brennkraftmaschinen, beispielsweise Industriemotoren, verwendet werden. Das Kraftstofffiltersystem 10 und die Handpumpe 16 können aber auch in anderen technischen Bereichen, beispielsweise in der Wassertechnik zur Filtrierung beziehungsweise zum Ansaugen von Wasser, eingesetzt werden.

[0036] Statt in den Filterkopf 12 integriert kann die Handpumpe 16 auch als separates Funktionsbauteil ausgestaltet sein. Die Handpumpe 16 kann auch an anderer Stelle im Kraftstofffiltersystem 10 angeordnet sein.

[0037] Der Haltebereich 54 des Pumpengehäuses 22 kann statt mittig zwischen der jeweiligen Position 73 beziehungsweise 75 des Befestigungsbereichs 50 in der Ruhelage I und der Betätigungslage II auch näher an einer der Positionen 73 oder 75 liegen.

[0038] Die Membran 46 kann statt aus Gummi aus einem andersartigen flexiblen Material, insbesondere einem andersartigen Elastomer sein. [0039] Die Stützkappe 38 kann statt in die Außenkappe 36 eingesteckt auch auf diese aufgesteckt sein.

[0040] Die Membran 46 kann statt zwischen Außenkappe 36 und Stützkappe 38 eingeklemmt auch an einem entsprechenden Knauf angespritzt und als

Ringelement ausgeführt sein.

[0041] Anstelle des Knaufs 32 mit Außenkappe 36 und Stützkappe 38 kann auch ein andersartiger insbesondere einteiliger Knauf vorgesehen sein.

[0042] Anstelle der Spiraldruckfeder 72 kann auch eine andersartige Feder oder ein andersartiges elastisches Element vorgesehen sein.