Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
HAND SHEARS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/003924
Kind Code:
A1
Abstract:
The proposed hand shears have two lever arms which are connected so as to rotate and form two double-limbed levers, and a lever provided with a cutting blade; one double-limbed lever is arranged in one plane which is defined on two sides by the lever arm (6) and the lever (3) of the other double-limbed lever (5) which is provided with cutting blades. The shears according to the invention can be used for easy cutting of stiff material.

More Like This:
Inventors:
GERENCSER GABOR (HU)
Application Number:
PCT/HU1993/000083
Publication Date:
February 09, 1995
Filing Date:
December 29, 1993
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BOND KFT (HU)
GERENCSER GABOR (HU)
International Classes:
B23D29/02; B26B13/00; (IPC1-7): B26B13/28
Foreign References:
US3034214A1962-05-15
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Handschere, die zwei miteinander drehbar verbundene, mit der Drehachse der Verbin¬ dung zwei, mit Hebelarm und Schermesser (Schneide) versehene zweiarmige Hebel bildende Schenkel besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebelarm und der mit dem Schermesser (der Schneide) versehene Hebel des einen zweiarmigen Hebels in einer Ebene ausgebildet sind, wobei der mit dem Schermesser (dπ Schneide) versehene Hebel (3) und der Hebelarm (6) des anderen zweiarmigen Hebels miteinander starr verbunden in den die Ebene des ersten zweiarmigen Hebels von zwei Seiten einschliessenden Ebenen ausgebildet sind. Handschere nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelarme beider zweiarmiger Hebel an der gleichen Seite der Schnittlinie angeordnet sind. Handschere nach einem der Ansprüche 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem eingeschlossenen (in die Mitte genommenen) zweiarmigen Hebel das gegen¬ über dem Schermesser (der Schneide) liegende Teil des einschliessenden zweiarmigen Hebels mit einem Ablenkteil versehen ist.
Description:
HANDSCHERE

Gegenstand der Erfindung ist eine Handschere, insbesondere zum Schneiden von grossfor atigen, verhältnismässig steifen Materialien, wie Kartonpapier, Metallblech, Verkleidungsmaterialien, Teppichböden oder ähnlichen, die zwei miteinander drehbar verbundene, mit der Drehachse der Verbindung zwei, mit Hebelarm und Schermesser (Schneide) versehene zweiarmige Hebel bildende Schenkel besitzt.

Zum Schneiden verschiedener Stoffe sind zahlreiche unterschiedliche Ausführung aufweisende Hanscheren bekannt. Der Grossteil derselben hat eine zur herkömmlichen Schere ähnliche Konstruktion und arbeitet praktisch nach dem Prinzip des zweiarmigen Hebels, wobei das zu schneidende Gut durch In¬ anspruchnahme des reinen Schervorgaπges getrennt wird. Im allgemeinen bestehen sie aus zwei, mit verschieden grossen Hebelarmen und Schermessern (Schneiden) ausgebildeten, aneinander mittels eines Scharnierbolzenz drehbar verbundenen zweiarmigen Hebeln. Diese herkömmlichen Scheren sind zum Schneiden von verhältnismässig steifen und grossflächi¬ gen Stoffen ungeeignet, da im Verlaufe des Schneidens das eine bereits abgetrennte Materialteil an das eine Hebelarmteil der Schere anstossen würde. Eine Beseitigung dieses Umstandes können aber auch die Schnei- derscheren nicht erreichen, bei denen die

Hebelarme in der einen Richtung verbogen sind.

Bekannt sind sogenannte Blech¬ scheren, die nach einem dem der allgemein bekannten Scheren ähnlichen Prinzip, aber mit dem Unterschiede funktionieren, dass zwecks Entfaltung grösser Kraft die Hebelarme grösser und die Schermesser aus stärkerem Material gefertigt sind. So verursacht z. B. beim Schneiden von Blech die Verdrückung des Materials Sorgen, und aus dem selben Grunde ist auch das Schneiden von Zinkblech oder verzinktem Blech von Hand schwierig, was ziemlich häufig vorkommt, z.B. bei Dach¬ deckerarbeiten. über das vorstehend ausgeführte ist auch die Ausführungslösung nach der deutschen Offenlegungsschrift 2 236 099 bekannt, in der eine besondere Blechschere beschrieben wird. Nach dieser Schrift wird zum Schneiden des Bleches eine derartige zusammengesetzte Schere vorgesehen, die nicht aus zwei, sondern aus drei zweiarmigen Hebeln besteht und der dritte zweiarmige Hebel sich um eine in ihrerLage verstellbare Achse dreht. Diese Ausführungslösung zerlegt praktisch den einen Schenkel der herkömmlichen Schere in zwei Teile und diese Zerlegung bedeutet eine -wesentliche Übersetzung hinsicht¬ lich der Kraftübertragung. Auf- diese Weise kann, im Vergleich zu den herkömmlichen Scheren, die für das zu schneidende Material

aufzuwendende Kraft in einstellbarer Weise erhöht und dadurch das Schneiden erleichtert werden. Wesentlicher Nachteil dieser Ausfüh¬ rungslösung ist, dass sie eine komplizierte Konstruktion aufweist, aus vielen Bauteilen besteht, aber der wichtigste Nachteil ist, der, dass ähnlich wie bei den herkömmlichen Scheren, der Hebelarm einer der als zweiarmige Hebel wirkenden Schenkel zwischen die beiden getrennten Materialteile gelangt, dadurch die Betätigung des Hebelarmes erschwert und das getrennte Material verdrückt. Im Falle von steifen, z.B. Blech-, Zink- oder Aluminiumblechen müssen sich im Interesse der Ermöglichung des Weiterschneidens die getrennten Materialteile in dem Masse vonein¬ ander entfernen, dass dabei das Material deformiert und im allgemeinen sein Rand verdrückt wird. Natürlich verursacht auch das Erfassen des Hebelarmes zwischen den im allgemeinen scharfen bereits getrennten Blechkanten von Hand Schwierigkeiten, und das ist nicht nur unbequem, sondern auch unfallgefährlich.

Bekannt ist weiterhin auch das europäische Patent Reg. Nr. 0 195 868, d3s sich auf eine besondere SchraubenVerbindung bezieht. .Dieses Verbindungselement dient zur Verbindung der einzelnen Teile der zweiar¬ migen Hebel von Scheren, vermindert in wesent¬ lichem Masse die Reibung und sichert zugleich dass die Schneiden während des Schneidvorganges

nicht aus der Schnittebene ausgelenkt werden, das heisst, dass gesichert wird, dasss das Schneiden tatsächlich aufgrund des reinen Schervorganges erfolgt. Auch dieses Patent bietet eine Lösung, die den Wirkungsgrad der herkömmlichen Scheren erhöht, dabei aber den im Fall der herkömmlichen Scheren erwähnten Nachteil nicht beseitigt, d.h. auch bei mit derartigem Gelenk ausgerüsteteten 5cheren ist ein längeres Schneiden von verhält¬ nismässig steifen Materialien schwierig. Zum Trennen von ausgesprochen steiferen Stoffen dient die dem amerikani¬ schen Patent Reg. Nr. 4 753 011 entsprechende Ausführungslösung. Bei dieser Ausführung hat -die Schere insgesamt vier Schermesser d.h. Schneiden, die paarweise und auf einmal arbeiten. Die beiden unteren Schneiden sind als ein Konstruktionselement ausgebildet, das ebenfalls ein zweiarmiger Hebel ist, und der Hebelarm dieses zweiarmigen Hebels erhebt sich an der Stelle des bereits ausge¬ schnittenen Blechstreifens über die Ebene des geschnittenen Gutes. Auch die beiden oberen Schneiden sind als ein Konstruktionselement ausgebildet, dessen Hebelarm oberhalb der Materialebene liegt. Bei dieser Ausführungs¬ lösung wird der im allgemeinen aufgebrachte Nachteil, dass eine der geschnittenen Flächen während des Schneidens an den Hebelarm des Schenkels stösst, auf die Weise beseitigt, dass mit zwei parallelen und gleichzeitigen

Schnitten in Wirklichkeit ein bedeutend breiter Blechstreifen ausgeschnitten wird, dessen weitere Deformation hinsichtlich des Schneidvorganges unwesentlich ist, da es sich um einen Abfall handelt. Der Nachteil dieser Ausführungslösung besteht demgemäss darin, dass der Schneidvorgang mit einem bedeutenden Abfallverlust und mit zweifacher Schneidarbeit erfolgt und nur so erreicht werden kann, dass die Trennung des Materials ohne Deformation abläuft.

Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der vorgenannten Nachteile und die Schaffung einer eine einfache Ausführung aufweisenden Handschere, die ein deformations¬ freies und ungehindertes längeres Schneiden von Blech und ähnlichen Materialien mit einmaligem einfachem und reinem Scheren ermöglicht .

Die Erfindung ist demgemäss eine Handschere, die zwei miteinander drehbar verbundene, mit der Drehachse der Verbindung zwei mit Hebelarm und Schermesser (Schneide) versehene zweiarmige Hebel bildende Schenkel besitzt.

Das wesentliche der Erfindung besteht darin, dass der Hebelarm und der mit dem Schermesser (der Schneide) versehene Hebel des einen zweiarmigen Hebels in einer Ebene ausgebildet ist, wobei miteinander starr verbunden der mit der Schneide versehene Hebel und der Hebelarm des anderen zweiarmigen

Hebels in der die Ebene des ersten zweiarmigen Hebels von beiden Seiten einschliessenden (in die Mitte nehmenden) Ebenen ausgebildet sind.

Die Erfindung beruht demgemäss auf der Erkenntnis, dass wenn der eine zweiar¬ mige Hebel der Handschere so ausgebildet ist, dass seine Schneide (sein Schermesser) von der gegenüberliegenden Seite der anderen Schneide (des anderen Schermessers) betätigt wird, die Hebelarme beider zweiarmiger Hebel auf eine Seite der Schnittlinie gelangen, und die voneinander getrennten Materialteile weder an die Hebelarme noch an die diese betätigende Hand stossen. So kann man im Verlaufe des Schneidens mit den Schßrmessern d.h. Schneiden ungehindert vorrücken, ohne dass die voneinander getrennten Blechteile in wesentlichem Masse auseinandergespreizt werden üssten, da nämlich das oberhalb der unteren Schneide entlanglaufende Blechteil nicht über den Hebelarm gelangen uss, da sich auch dieser Hebelarm oberhalb des durch die obere Schneide getrennten, d.h. sowieso unten liegenden Blechteiles befindet.

Die erfindungsgemässe Handschere besteht aus zwei verdrehbar aneinander befes¬ tigten zweiarmigen Hebeln. Jeder dieser zweiarmigen Hebel besitzt zwei Konstruktions¬ teile. Der eine enthält das zur Trennung der Materialien erforderliche Schermesser (die Schneide), der andere ist der ersteren

betätigende Hebelarm, der zur Betätigung von Hand, d. h. zur Anordnung der Finger und zum Erfassen geeignet ausgeführt ist. Ein wesentlicher Unterschied besteht aber in der Ausgestaltung der beiden zweiarmigen Hebel. Der eine zweiarmige Hebel ist herkömm¬ licher Ausführung, d.h. seine beiden Arme, sein mit dem Schermeser ausgerüsteter und sein Hebelarm sind in einer Ebene angeordnet und bilden eine starre Einheit. Der zweite zweiarmige Hebel ist so ausgebildet, dass sein das Schermesser tragender Arn. auf die eine Seite der Ebene des vorgenannten zweiar¬ migen Hebels, der den Hebelarm enthaltende andere hingegen auf die andere Seite des vorgenannten zweiarmigen Hebels zu liegen kommt. Zugleich sind aber beide Teile des zweiten zweiarmigen Hebels, d. h. der das Schermesser enthaltende Teil und der Hebelarm miteinander starr verbunden, zweckdienlicher¬ weise mittels eines in der Drehachse der zweiarmigen Hebel befindlichen Bolzens.

Ge äss der Erfindung ist auch der Umstand vorteilhaft, dass die Hebelarme beider zweiarmiger Hebel an der gleichen Seite der Schnittlinie angeordnet sind. Auf diese Weise kann gesichert werden, dass die Hebelarme während des Schneidvorganges auf der einen Seite des geschnittenen Materials angeordnet sind.

Vorteilhaft ist auch der Umstand, dass an dem eingeschlossenen (in die Mitte

genommenen) zweiarmigen Hebel der dem Scher¬ messer des eingeschlossenen zweiarmigen Hebels gegenüberliegende Teil mit einem Ablenkstück versehen ist.

Die erfindungsge ässe Ausführungs¬ lösung hat den wesentlichen Vorteil, dass der Schneidvorgang effektiv, wirtschaftlich, d.h. mit geringem Kraftaufwand und zugleich genau und bequem, ohne jede Unfallgefahr sowie Beschädigung, Deformation oder Ver¬ drückung bzw. Verschwendung des Schnittgutes vollzogen werden kann.

Die Erfindung wird detailliert anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, wobei

Fig. 1 die Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemässen Hand¬ schere, Fig. 2 einen Detailquerschnitt um die Drehachse der in Fig. 1 dargestellten Handschere, Fig. 3 die Seitenansicht eines an¬ deren Ausführungsbeipsiels einer erfindungsgemässen Handschere Fig. 4 das skizzierte perspekti¬ vische Bild der Scherarbeit, Fig. 5 das vergrösserte erklä¬ rende perspektivische Bild von Fig. 4

veranschaulicht .

In Fig. 1 und 2 sind an einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Handschere die beiden Schenkel, d.h. zweiarmi¬ gen Hebel mittels eines Scharnierbolzens 7 drehbar verbunden. Der das Schermesser (die Schneide) enthaltende Hebel 1 des einen herkömmlich in einer Ebene ausgebildeten zweiarmigen Hebels und sein Hebelarm 2 sind ein zweckdienlich als ein Konstruktionselement ausgebildetes Bauteil. Der andere zweiarmige Hebel ist in zwei Ebenen ausgebildet. In der einen Ebene ist der das Schermesser (die Schneide) enthaltende Hebel 3, in der anderen Ebene ein Hebelarm 6 angeordnet. Die durch den Hebel 3 und den Hebelarm 6 bestimmten Ebenen schliessen die durch den Hebel 1 und Hebelarm 2 bestimmte Ebene ein. Der Hebel 3 und der Hebelarm 5 sind mittels des Verbindungsteiles 4 starr verbunden. So ist der zweite zweiarmige Hebel, der sich aus dem das Schermesser enthaltenden Hebel 3, dem Hebelarm 6 und dem Verbindungsteil 4 zusammensetzt, mit dem aus dem Hebel 1 und dem Hebelarm 2 bestehenden ersten zweiar¬ migen Hebel um den Scharnierbolzen 7 drehbar befestigt .

Bei einem anderen Ausführungsbei¬ spiel ist nach Fig. 3 der konstruktive Aufbau dem im vorausgehenden Beispiel beschriebenen ähnlich. Bei dieser Ausführungsvariante besteht der Unterschied, dass die die Scher-

messer enthaltenden Hebel 1 und 3 kürzer und bogenförmig ausgebildet sind, und dies mit Rücksicht darauf, dass diese Ausführungsform für das Schneiden von Metallblechen oder sonstigen steifen Materialien vorgesehen ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind wegen der erforderlichen gröseren Kraftentfal¬ tung die Hebelarme 2 und 6 grösser und die ringförmigen Handgriffe stärker ausgeführt. An diesem Ausführungsbeispiel ist ein Ablenk¬ stück 9 vorgesehen, das die Weiterleitung des abgeschnittenen Blechstückes in der entsprechenden Richtung fördert.

In Fig. 4 und Fig. 5 ist eine Prinzipskizze der Arbeitsweise der erfindungs- gemässen Handschere dargestellt. Zu Beginn des Schneidvorganges wird das Blech bzw. die Platte 10 in geöffnetem Zustand der Schere zwischen die mit den Schermessern (Schneiden) versehenen Hebel 1 und 3 gebracht. Durch gleichzeitiges Erfassen der Hebelarme 2 und 6 und die auf diese einwirkenden Kraft werden die Hebelarme 2 und 6 einander genähert und so die Hebel 1 und 3 betätigt. Diese setzen, sich ebenfalls einander nähernd, das zwischen ihnen befindliche Material einer reinen Scherbeanspruchung aus und trennen esin zwei selbständige Blechteile. Ersichtlich ist, dass im Verlaufe des Zer- schneideπs des Bleches (der Platte) 10 das über der unteren Schneide der Schere befind-

liehe Blechteil (Plattenteil) 11 auch nach der Trennung ungehindert, aus seiner ursprüng¬ lichen Ebene nur ein wenig ausgelenkt aber in seiner Ebene überhaupt nicht verspannt weitergleitet. Entlang der ganzen Länge des Schnittes bleiben die Hebelarme 2 und 6 andauernd oberhalb der Ebene des Bleches (der Platte) 10.

Im Falle einer erneut anderen, durch keine Fig. veranschaulichten Ausführungs¬ form bildet der zweite, in zwei verschiedenen Ebenen angeordnete zweiarmige Hebel der erfindungsgemässen Handschere, der aus dem Hebel 3, dem Hebelarm 6 und dem Verbindungsteil 4 besteht, ein Konstruktionselement, an dem keine zerlegbare, lösbare Verbindung vorgesehen ist.

Liste der Bεzugsbezeichnungen

1 Hebel

2 Hebelarm

3 Hebel

4 Verbindungsteil

5 Zweiarmiger Hebel

6 Hebelarm

7 Bolzen

9 Ablenkstück

10 Blech

11 Blechteil

12 Blechteil




 
Previous Patent: A SHAFT FOR AN IMPLEMENT

Next Patent: COMPOSITE BOARD