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Title:
HAND TOOL FOR TRANSFERRING A FILM FROM A BACKING TAPE ONTO A SUBSTRATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/010420
Kind Code:
A1
Abstract:
A hand tool for transferring a film for example of adhesive, opaque or coloured material from a backing tape (6) onto a substrate (21) has a housing (1, 1.1) that contains a backing tape supply reel (5) and an applicator (2) arranged on the housing. The backing tape drawn from the supply reel is guided over the applicator and is pulled back into the housing. In order to obtain a handy tool with a simplified design, the housing has an elongated shape and the supply reel is pressed together into an elongated shape in the housing, similar to that of the crawler of a tank, with its flat sides (18, 19) bearing against the corresponding walls (9) or (10) of the housing. The pull-back force for the backing tape pulled back into the housing is generated by frictional engagement between the tape pulled back into the housing and the backing tape that has not yet been drawn out of the housing.

Inventors:
DOERR ULRICH (DE)
SEMMLER GEORG (DE)
DOHRENDORF HEINO (DE)
Application Number:
PCT/EP1991/002397
Publication Date:
June 25, 1992
Filing Date:
December 12, 1991
Export Citation:
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Assignee:
TIPP EX GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B65H37/00; (IPC1-7): B65H37/00
Foreign References:
DE3638722A11988-05-26
Attorney, Agent or Firm:
Mitscherlich, Körber (München 22, DE)
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Claims:
A N S P R Ü C H E
1. Handgerät zum Übertragen eines Filmes aus z.B. klebendem, deckendem oder farbigem Material von einem Trägerband auf ein Substrat, mit einem Gehäuse, einem in diesem angeordne¬ ten Vorratswickel des Trägerbandes und einem am Gehäuse vorgesehenen Andruckteil, wobei das vom Vorratswickel abge¬ zogene Trägerband über das Andruckteil geführt und in das Gehäuse zurückgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1, 1.1) eine langgestreckte Form aufweist und der Vorratswickel (5) zu langgestreckter Form panzer kettenfδrmig zusammengedrückt im Gehäuse (1, 1.1) derart angeordnet ist, daß er mit seinen Flachseiten (18, 19) an den entsprechenden Gehäusewänden (9 bzw. 10) anliegt.
2. Handgerät zum Übertragen eines Films aus z.B. klebendem, deckendem oder farbigem Material von einem Trägerband auf ein Substrat, mit einem Gehäuse, einem in diesem angeordne ten Vorratswickel des Trägerbandes und einem am Gehäuse vorgesehenen Andruckteil, wobei das vom Vorratswickel abge¬ zogene Trägerband über das Andruckteil geführt und in das Gehäuse zurückgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückzugskraft für das in das Gehäuse (1, 1.1) zu¬ rückgezogene Trägerband (6) durch Reibschluß desselben mit dem noch nicht aus dem Gehäuse (1, 1.1) herausgezogenen Trägerband (6) erzeugt wird.
3. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Vorratswickel (5) abgezogene und über das An¬ druckteil (2) geführte Trägerband (6) in das Gehäuse (1, 1.1) zurückgezogen und die erforderliche Rückzugskraft durch Reibschluß zwischen dem zurückgezogenen Trägerband (6) und dem noch nicht aus dem Gehäuse (1, 1.1) herausgezo genen Trägerband (6) erzeugt wird.
4. Handgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in das Gehäuse (1) zurückgezogene Trägerband (6) zwecks Erzeugung des Reibschlusses in Kontakt mit dem Vor¬ ratswickel (5, 18) gehalten ist.
5. Handgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zurückgezogene Trägerband (6) zwischen dem Vorrats Wickel (5, 18) und einer Gehäusewand (9) hindurchgeführt und in Kontakt mit dem Vorratswickel (5, 18) gehalten ist.
6. Handgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusewand (9) eine Gleitschicht (17) für das zu¬ rückgezogene Trägerband (6) zugeordnet ist.
7. Handgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zurückgezogene Trägerband (6) durch eine Druckein¬ richtung (22; 24; 31) in Kontakt mit dem Vorratswickel (5, 18) gehalten ist.
8. Handgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckeinrichtung eine innerhalb des vom Vorrats¬ wickel (5) umschlossenen Raums angeordnete Federanordnung (22) umfaßt.
9. Handgerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckeinrichtung ein zwischen Gehäusewand (9) und zurückgezogenem Trägerband (6) angeordnetes Druckelement (24; 31) umfaßt.
10. Handgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement als Blattfeder (24) ausgebildet ist.
11. Handgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschicht (17) auf der Blattfeder (24) angeord¬ net ist.
12. Handgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement als drehbar gelagerte Druckrolle (31) mit quer zur Gehäuselängsrichtung angeordneter Drehachse ausgebildet ist.
13. Handgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrolle (31) mit einem Teil ihres Umfangs aus dem Gehäuse (1) herausragt.
14. Handgerät nach Anspruch 9 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement (31) gegen das zurückgezogene Träger band (6) anstellbar ist.
15. Handgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement (31) gegen das zurückgezogene Träger band (6) elastisch beaufschlagt ist.
16. Handgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) eine erste Gehäusekammer (26) zur Auf nähme des Vorratswickels (5) und eine zweite Gehäusekammer (27) zur Aufnahme des zurückgezogenen Trägerbandes (6) um¬ faßt.
17. Handgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß beide Gehäusekammern (26, 27) in einer Ebene hinter ei nanderl iegend angeordnet sind.
18. Handgerät nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein in den vom Vorratswickel (5) umschlossenen Raum hineinragendes Rückhalteelement (3).
19. Handgerät nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein auf der dem Andruckteil (2) abgewandten Seite des Vor ratswickels (5) angeordneten Anschlagelement (4, 25) für den Vorratswickel (5).
20. Handgerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement als ein beide Gehäusekammern (26, 27) trennender Wandteil (25) ausgebildet ist.
21. Handgerät nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine in das Gehäuse (1) einsetz oder einschiebbare Halte¬ rung (32) für den Vorratswickel (5).
22. Handgerät nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückhalteelement (3) und/oder das Anschlagelement (25) als Teil der Halterung (32) ausgebildet sind.
23. Handgerät nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (32) eine Kammer (39) zur Aufnahme des zurückgezogenen Trägerbandes (6) umfaßt.
24. Handgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Vorratswickel (5) abgezogene und über das An druckteil (2) geführte Trägerband (6) in das Gehäuse (1, 1.1) zurückgezogen und die erforderliche Rückzugskraft durch Reibschluß zwischen dem zurückgezogenen Trägerband (6) und dem vom Vorratswickel (5) abgezogenen Trägerband (6) erzeugt wird.
25. Handgerät nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das zurückgezogene Trägerband (6) über eine drehbar gelagerte Rolle (51, 51.1) und das abgezogene Trägerband (6) über ein Hilfsglied (52, 52.1) geführt ist, mit dem die Rolle (51, 51.1) zwecks Erzeugung der Rückzugskraft zusammenwirkt.
26. Handgerät nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (51) als Anpreßrolle ausgebildet ist, die das zurückgezogene Trägerband (6) zwecks Erzeugung des Reibschlusses in Kontakt mit dem abgezogenen, über das Hilfsglied (52) geführten Trägerband (6) hält.
27. Handgerät nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (51.1) als Zugrolle und das Hilfsglied als weitere, drehbar gelagerte Rolle (52.1) ausgebildet ist, und daß beide Rollen (51.1, 521) miteinander in Antriebs Verbindung stehen.
28. Handgerät nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß beide Rollen (51.1, 52.1) koaxial zueinander angeord¬ net sind.
29. Handgerät nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Vorratswickel (5) abgezogene Trägerband (6) um das als Umlenkelement ausgebildete Hilfsglied (52, 52.1) in Richtung Andruckteil (2) geführt ist.
30. Handgerät nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkelement (52, 52.1) auf der dem Andruckteil (2) abgewandten Seite des Vorratswickels (5) angeordnet ist.
31. Handgerät nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenkelement (52.1) eine drehbar gelagerte Um¬ lenkrolle ist.
32. Handgerät nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1.1) zwei nebeneinanderliegende Gehäuse¬ kammern (54, 55) umfaßt, in denen je eine der beiden Rol¬ len (51.1, 52.1) angeordnet ist.
33. Handgerät nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß in der die Zugrolle (51.1) aufnehmenden Gehäusekammer (55) eine Aufwickeleinrichtung (59) für das zurückgezogene Trägerband (6) angeordnet ist.
34. Handgerät nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickeleinrichtung (59) eine gespannte, langge¬ streckte Bandschlaufe (60) umfaßt, die mit der Zugrolle (51.1) in Antriebsverbindung steht.
35. Handgerät nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugrolle (51.1) einen größeren Durchmesser als die mit ihr in Antriebsverbindung stehende Umlenkrolle (52.1) aufweist.
36. Handgerät nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch eine manuell betätigbare Feststelleinrichtung (50) für den Vorratswickel (5), die in der Betriebsstellung am Vorrats¬ wickel (5) zwecks Verhinderung einer Bewegung desselben anliegt.
Description:
Handgerät zum Übertragen eines Filmes von einem Trägerband auf ein Substrat

Die Erfindung betrifft ein Handgerät nach den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und 2 zum Übertragen eines Filmes aus z.B. klebendem, deckendem oder farbigem Material von einem Trägerband auf ein Substrat.

Aus der DE-PS 36 38 722 ist ein derartiges Handgerät bekannt, welches dazu dient, ein auf dem Trägerband befindliches Klebstoffmaterial auf ein Substrat zu übertra¬ gen. Zu diesem Zweck wird das Andruckteil auf das Substrat aufgesetzt, um das Klebstoffmaterial am Trägerband in Kontakt mit dem Substrat zu bringen, und anschließend auf dem Substrat derart entlang bewegt, daß das Trägerband vom Vorratswickel abgezogen und am Andruckteil vorbei geführt wird, wobei ständig neues Kl ebstoffmateri al in Kontakt mit dem Substrat gelangt und vom Trägerband abgelöst wi d.

Der Vorratswickel ist auf einer Vorratsspule aufgewickelt, die auf einem im Gehäuse des bekannten Handgeräts drehbar gelagerten Aufnahmedorn in Form einer Keilwelle aufgesteckt ist. Dieser Aufnahmedorn steht über ein ins Schnelle übersetzendes Getriebe bestehend aus drei Zahnrädern mit Rutschkupplung in Antriebsverbindung mit einer ebenfalls im Gehäuse drehbar gelagerten Aufnahmespule, auf der das während des Auftragens des Klebstoffmaterials vom

Vorratswickel unter Drehung der Vorratsspule abgezogene und in das Gehäuse zurückgeleitete Trägerband aufgewickelt wird. Das bekannte Handgerät weist aufgrund der Verwendung der Vorratsspule, des Aufnahmedorns, des Getriebes mit

Rutschkupplung und der Aufnahmespule nicht nur den Nachteil hohen konstruktiven Aufwandes, sondern auch vergleichsweise große Abmessungen auf, die seine Handlichkeit beei nträchti -

gen .

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Handgerät der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß seine Handlichkeit verbessert und der konstruktive Aufwand verringert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche 1 und 2 jeweils selbständig gelöst.

Das erfindungsgemäße Handgerät nach dem Patentanspruch

1 weist aufgrund der langgestreckten Form seines Gehäuses eine erheblich verbesserte Handlichkeit auf. Gleichzeitig ergibt sich eine Verringerung des konstruktiven Aufwandes dadurch, daß die langgestreckte, panzerkettenförmig zusammengedrückte Form des mit seinen Flachseiten an den entsprechenden Gehäusewänden anliegenden Vorratswickels keine Vorratsspule erfordert.

Aufgrund der Erzeugung der Rückzugskraft für das in das Gehäuse zurückgezogene Trägerband durch Reibschluß desselben mit dem noch nicht aus dem Gehäuse herausgezogenen Trägerband beim erfindungsgemäßen Handgerät nach dem Patentanspruch 2 entfällt die Notwendigkeit für das aus dem Stand der Technik bekannte aufwendige Getriebe, wodurch sowohl der konstruktive Aufwand als auch die Gehäuseabmessungen unter Verbesserung der Handlichkeit verringert werden. Diese durch den Reibschluß nach Patentan¬ spruch 2 erzeugte Rückzugskraft kann beim Handgerät nach Patentanspruch 1 dazu verwendet werden, um das über das Andruckteil geführte Trägerband in das Gehäuse zurückzuziehen und auf diese Weise Schlaufenbildung zwischen dem Andruckteil und dem Gehäuse zu vermeiden.

Vorzugsweise ist das in das Gehäuse zurückgezogene Träger¬ band zwecks Erzeugung des Reibschlusses in Kontakt mit

dem Vorratswickel gehalten. In diesem Zusammenhang ist es günstig, wenn das zurückgezogene Trägerband zwischen dem Vorratswickel und einer Gehäusewand hindurchgeführt und in Kontakt mit dem Vorratswickel gehalten ist. Dabei kann die Reibung zwischen dem zurückgezogenen Trägerband und der Gehäusewand durch eine Gleitschicht reduziert und damit die vom Vorratswickel auf das zurückgezogene Trägerband ausgeübte Rückzugskraft vergrößert werden.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist das zurückgezo¬ gene Trägerband durch eine Druckeinrichtung in Kontakt mit dem Vorratswickel gehalten. Diese Druckeinrichtung wird vorzugsweise verwendet, um zu verhindern, daß im Laufe der Benutzung des Handgeräts die gegen die Gehäu- sewand gerichtete elastische Rückstellkraft des panzerket¬ tenförmig zusammengedrückten Vorratswickels mit abnehmender Dicke des Vorratswickels infolge des Abziehens des Träger¬ bandes auf einen Wert abfällt, der zur Aufrechterhaltung der erforderlichen Rückzugskraft nicht ausreicht.

Dabei kann die Druckeinrichtung eine innerhalb des vom Vorratswickel umschlossenen Raums angeordnete Federanordnung und zusätzlich oder alternativ ein zwischen Gehäusewand und zurückgezogenem Trägerband angeordnetes Druckelement umfassen.

Vorzugsweise ist das Druckelement zwischen Gehäusewand und zurückgezogenem Trägerband als Blattfeder ausgebildet, auf der die Gleitschicht angeordnet sein kann. Gemäß einer alternativen Ausführung ist das zwischen Gehäusewand und zurückgezogenem Trägerband angeordnetes Druckele¬ ment als drehbar gelagerte Druckrolle mit quer zur Gehäuse¬ längsrichtung angeordneter Drehachse ausgebildet. Diese Druckrolle verringert bei entsprechend geringer Lagerreibung und entsprechend großem Reibungskoeffizienten seiner

-. Rollfläche den dem zurückgezogenen Trägerba d ent¬ gegenwirkenden Reibungswiderstand auf ein Minimum. Dabei kann die Druckrolle mit einem Teil ihres Umfangs aus dem Gehäuse herausragen und somit manuell unter Mitnahme c des zurückgezogenen Trägerbandes gedreht werden, um

Schlaufenbildung des letzteren zwischen dem Andruckteil und dem Gehäuse im Fall unzureichenden Reibschlusses zum Vorratswickel zu vermeiden. Zweckmäßigerweise ist das Druckelement gegen das zurückgezogene Trägerband JQ anstellbar, wobei eine alastische Beaufschlagung vorge¬ sehen sein kann.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung umfaßt das Gehäuse eine erste Gehäusekammer zur Aufnahme des Vorratswickels 15 und eine zweite Gehäusekammer zur Aufnahme des zurückgezoge¬ nen Trägerbandes. Beide Gehäusekammern sind vorzugsweise in einer Ebene hi ntereinanderliegend angeordnet.

Vorteilhafterweise ist ein Rückhalteelement vorgesehen, 20 das in den vom Vorratswickel umschlossenen Raum hineinragt. Ferner kann ein Anschl gelement für den Vorratswickel auf dessen dem Andruckteil abgewandten Seite vorgesehen sein. Dieser Anschlag ist zweckmäßigerweise als ein beide Gehäusekammern trennender Wandteil ausgebildet.

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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist eine Halterung für den Vorratswickel vorgesehen, die in das Gehäuse einsetz- oder einschiebbar ist. Dabei kann das Rückhalteele¬ ment und/oder das Anschlagelement als Teil der Halterung 30 ausgebildet sein. In dissem Zusammenhang ist die Halterung zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß sie eine Kammer zur Aufnahme des zurückgezogenen Trägerbandes umfaßt. Auf diese Weise kann durch Austausch der sowohl den Vorratswickel als auch das zurückgezogene Trägerband

__ aufnehmenden Halterung das Handgerät in einfacher Weise ob jedes Mal dann neu beschickt werden, wenn. der Vorratswickel

vollständig aufgebraucht ist.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird das vom Vorratswickel abgezogene und über das Andruckteil geführte Trägerband in das Gehäuse zurückgezogen und die erforderliche Rückzugskraft durch Reibschluß zwischen dem zurückgezogenen Trägerband und dem vom Vorratswickel abgezogenen Trägerband erzeugt. Diese Ausführungsform nach Anspruch 24 kann auch unabhängig von der 1 anggestreck- ten Gehäuseform mit darin panzerkettenförmig zusammenge¬ drücktem Vorratswickel gemäß Anspruch 1 verwendet werden.

Vorteilhafterweise ist das zurückgezogene Trägerband über eine drehbar gelagerte Rolle und das abgezogene Trägerband über ein Hilfsglied geführt, mit dem die

Rolle zwecks Erzeugung der Rückzugskraft zusammenwirkt. Hierbei ist es günstig, das Hilfsglied als Umlenkelement, vorzugsweise als drehbar gelagerte Umlenkrolle, auszubilden, welches zweckmäßigerweise auf der dem Andruckteil abgewand- ten Seite des Vorratswickels angeordnet und um welches das vom Vorratswickel abgezogene Trägerband in Richtung Andruckteil geführt ist.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die Rolle als Anpreßrolle ausgebildet, die das zurückgezogene

Trägerband zwecks Erzeugung des Reibschlusses in Kontakt mit dem abgezogenen, über das Hilfsglied geführten Träger¬ band hält. Auf diese Weise wird der Reibschluß durch direkten Kontakt der beiden Trägerbänder erzeugt.

Stattdessen kann der Reibschluß auch durch mittelbaren Kontakt beider Trägerbänder hergestellt werden; zu diesem Zweck ist es günstig, die Rolle als Zugrolle und das Hilfsglied als weitere, drehbar gelagerte Rolle, vorzugswei- se als Umlenkrolle, auszubilden und beide Rollen, die

zweckmäßigerweise koaxial zueinander angeordnet sind, in Antriebsverbindung zu halten.

Vorzugsweise ist eine manuell betätigbare Feststel 1 einrich- tung für den Vorratswickel vorgesehen, die in der Betriebs- stellung am Vorratswickel zwecks Verhinderung einer Bewegung desselben anliegt.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung umfaßt das Gehäuse zwei nebeneinanderliegende Gehäusekammern, in denen je eine der beiden Rollen angeordnet ist. Günstig ist eine Ausgestaltung mit einer in der die Zugrolle aufnehmen¬ den Gehäusekammer angeordneten Aufwickeleinrichtung für das zurückgezogene Trägerband, die als gespannte, langgestreckte und mit der Zugrolle in Antriebsverbindung stehende Bandschlaufe ausgebildet sein kann. Um dabei das zurückgezogene Trägerband mit Spannung aufwickeln zu können, ist der Durchmesser der Zugrolle zweckmäßigerwei se größer als derjenige der mit ihr in Antriebsverbindung stehenden Umlenkrolle.

Nachstehend ist die Erfindung anhand von sieben Ausführungs' beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht des erf ndungsgemäßen Handgeräts nach dem ersten Ausführungsbeispiel in schematischer

.Darstellung mit teilentfernter Gehäusewand,

Fig. 2 eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Handgerätes nach dem zweiten Ausführungsbeispiel in der Darstel- lung nach Figur 1,

Fig. 3 eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Handgerätes

nach dem dritten Ausführungsbeispiel in der Darstel lung nach Figur 1,

Fig. 4 eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Handgeräts nach dem vierten Ausführungsbeispiel in der Darstel lung nach Figur 1 und mit einer Druckrolle,

Fig. 5 eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Handgerätes nach dem fünften Ausführungsbeispiel in der Darstel lung nach Figur 1 mit einer Druckrolle und einer Halterung,

Fig. 6 eine vergrößerte schematische Darstellung der Druckrolle nach Figur 5,

Fig. 7 eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Handgeräts nach dem sechsten Ausführungsbeispiel in der Darstellung nach Fig. 1,

Fig. 8 einen Längsschnitt durch die erste von zwei nebenein' anderliegenden Gehäusekammern des erfindungsgemäßen Handgeräts nach dem siebten Ausführungsbeispiel in schemati scher Darstellung,

Fig. 9 einen Längsschnitt durch die zweite der beiden nebeneinanderliegenden Gehäusekammern des Handgeräts nach Fig. 8 in schemati scher Darstellung, und

Fig. 10 eine schematische Darstellung des Verlaufs der Trägerbandes über das Andruckteil des Handgeräts nach den Fig. 8 und 9.

Das Handgerät nach Figur 1 umfaßt ein Gehäuse 1, ein Andruckteil 2, ein Rückhalteelement 3, ein Anschlagelement 4 und einen Vorratswickel 5 bestehend aus einem bekannten,

^ beidseitig sil ikonisierten Trägerband 6, das in bekannter Weise mit einem Film aus einem klebenden, deckenden oder farbigen Material beschichtet ist.

5 Das Gehäuse 1 ist von langgestreckter stiftähnlicher Form mit rechteckigem Querschnitt und besteht aus zwei einander gegenüberliegenden breiten Gehäusewänden 7,8, deren gegenseitiger Abstand geringfügig größer als die Breite des Trägerbandes 6 ist, und zwei einander gegen-

•J ^ Q überliegenden schmalen Gehäusewänden 9,10. Die in Figur 1 obere, dem Betrachter zugewandte Gehäusewand 7 ist mit einem nicht gezeigten vorderen Teil und einem rückwär¬ tigen Teil 11 zweiteilig ausgebildet. Der vordere Teil erstreckt sich vom vorderen Ende 12 des Gehäuses 1 bis

,c zur Vorderkante 13 des rückwärtigen Teils 11 und ist,um den freien Zugang zu den von ihm überdeckten Bereich des Gehäuseinnenraums zu ermöglichen, lösbar an den schmalen Gehäusewänden 9,10 befestigt. Letztere sind zu diesem Zweck beispielsweise mit Rastöffnungen 14 0 zur Aufnahme von Raststiften am nicht gezeigten vorderen Teil der Gehäusewand 7 versehen.

Im Bereich des vorderen Endes 12 des Gehäuses 1 ist das Andruckteil 2 in nicht gezeigter Weise an der Gehäuse¬ 5 wand 8 befestigt. Es weist in der Draufsicht nach Figur 1 die Form eines rechtwinkligen Dreiecks auf und ragt mit seiner von der Hypothenuse und der längeren Kathete gebildeten Spitze aus dem Gehäuse 1 heraus. Seine Dickenab¬ messung entspricht im wesentlichen dem Abstand zwischen 0 den breiten Gehäusewänden 7,8. Seine kürzere Kathete verläuft im wesentlichen quer zur Längserstreckung des Gehäuses 1 und endet im Abstand 15 bzw. 16 von den schma¬ len Gehäusewänden 9,10.

5 Das Rückhalteelement 3 in Form eines Stiftes mit rundem Querschnitt und das Anschlagelement 4 in.Form einer

drehbaren Rolle sind an der Gehäusewand 8 im frei zugäng¬ lichen Bereich des Gehäuseinnenraumes unmittelbar vor der Vorderkante 13 des rückwärtigen Teils 11 der Gehäusewand 7 in nicht gezeiger Weise befestigt bzw. gelagert. Beide Elemente 3,4 liegen mit gegenseitigem Abstand auf der Längsmittelachse des Gehäuses 1.

An der Innenseite der Gehäusewand 9 ist eine sich im Bereich zwischen dem Andruckteil 2 und dem Anschlagelement erstreckende Gleitschicht 17 mit geringem Reibungskoeffi¬ zienten angeordnet. Die Breite dieser Gleitschicht 17 entspricht dem Abstand zwischen den Gehäusewänden 7,8 und damit der Breite der Gehäusewand 9.

Der Vorratswickel 5 ist zu langgestreckter Form panzerket- tenförmig zusammengedrückt derart im frei zugänglichen Bereich des Gehäuseinnenraums angeordnet, daß die jeweils äußere Peripherie oder Flachseite seiner geradlinigen Abschnitte 18, 19 den schmalen Gehäusewänden 9 bzw. 10 anliegt und derjenige der die geradlinigen Abschnitte 18, 19 verbindenden bogenförmigen Abschnitte, der dem Andruckteil 2 abgewandt und mit dem Bezugszeichen 20 bezeichnet ist, sich zwischen dem Rückhalteelement 3 und dem Anschlagelement 4 erstreckt.

Der Vorratswickel 5 ist ferner mit rechtsgerichtetem Wicklungssinn im Gehäuseinnenraum derart angeordnet, daß das entlang der schmalen Gehäusewand 10 verlaufende Trägerband 6 der äußersten Wicklung durch den Spalt 16 hindurch um das Andruckteil 2 geführt und durch den Spalt 15 zurück in das Gehäuse 1 eingeleitet ist und dort zwischen dem geradlinigen Abschnitt 18 des Vorrats¬ wickels 5 und der Gehäusewand 9 bzw. der Gleitschicht 17 bis in den vom rückwärtigen Teil 11 der Gehäusewand 7 überdeckten Bereich des Gehäuseinnenraums verläuft.

Die Funktion des erfindungsgemäßen Handgeräts ist wie folgt:

Das vom Trägerband 6 umschlungene Andruckteil 2 wird auf das Substrat 21 aufgesetzt, wodurch der auf dem Trägerband 6 befindliche, nicht gezeigte Film aus z.B. klebendem Material in Kontakt mit dem Substrat 21 gelangt. Sodann wird das Handgerät in Richtung des Pfeils R am Substrat 21 entlang verschoben. Dabei wird aufgrund der sehr geringen Reibung zwischen dem Andruckteil 2 und dem Trägerband 6 im Vergleich zu der durch das klebende Material bewirkten Haftung zwischen dem Substrat 21 und dem Trägerband 6 letzteres in Richtung des Pfeils S vom Vorratswickel 5, der dadurch im Uhrzeigersinn gedreht wird, abgezogen und durch das Andruckteil 2 auf das Substrat 21 gedrückt, wobei das klebende Material auf letzteres übertragen wird. Dabei bewegt sich der geradlinige Abschnitt 18 des Vorratswickels 5 in Richtung des Pfeils T und nimmt das Trägerband 6, mit dem er unter der Wirkung der elastischen Rückstel 1 kraft des zur Panzerkettenform zusammengedrückten Vorratswickels

5 im Reibschluß steht, in gleicher Richtung mit. Die Gleitschicht 17 setzt dieser Bewegung des zurückgezogenen Trägerbandes 6 keinen nennenswerten Widerstand entgegen, so daß die Rückzugsgeschwindigkeit des Trägerbandes

6 in Richtung des Pfeils T im wesentlichen gleich der Geschwindigkeit ist, mit der es in Richtung S vom Vorrats¬ wickel 5 abgezogen wird.

Das in . Figur 2 dargestellte Handgerät unterscheidet sich vom Handgerät nach Figur 1 lediglich dadurch, daß in dem vom Vorratswickel 5 umschlossenen Raum eine Federan¬ ordnung 22 angebracht ist, die die geradlinigen Abschnitte 18, 19 des Vorratswickels 5 über zwei Leisten 23 in

Richtung der Gehäu r ewände 9 bzw. 10 beaufschlagt. Mit Hilfe der Federanc Jnung 22 wird der zur Mitnahme des Trägerbandes 6 durch den geradlinigen Abschnitt 18 des

Vorratswickels 5 erforderliche Reibschluß auch dann aufrechterhalten, wenn der Vorratswickel 5 bereits teilabge¬ wickelt ist und somit die geradlinigen Abschnitte 18, 19 ebenso wie die bogenförmigen Abschnitte nicht mehr die ursprüngliche Dicke aufweisen.

Das in Figur 3 dargestellte Handgerät unterscheidet sich von demjenigen nach Figur 1 lediglich dadurch, daß an der Innenseite der Gehäusewand 9 eine Blattfeder 24 angebracht ist, die sich im wesentlichen über die Länge des Vorratswickels 5 erstreckt und an ihrer dem zurückgezogenen Trägerband 6 zugewandten Seite die Gleit¬ schicht 17 aufweist. Die Blattfeder 24 dient ebenfalls zur Vergrößerung bzw. Aufrechterhaltung des Reibschlusses zwischen Vorratswickel 5 und zurückgezogenem Trägerband 6. Als ergänzende Maßnahme kann die Federanordnung 22 nach Figur 2 im Handgerät nach Figur 3 verwendet werden.

Das in Figur 4 dargestellte Handgerät unterscheidet sich von demjenigen nach Figur 1 in zweifacher Hinsicht. Zum einen ist das Gehäuse 1 durch einen Wandteil 25 in unmittelbarer Nähe der Vorderkante 13 des rückwär¬ tigen Teils 11 der Gehäusewand 7 in eine vordere Gehäusekam¬ mer 26 und eine rückwärtige Gehäusekammer 27 aufgeteilt. Eine Übertrittsöffnung 28 ermöglicht den Übertritt des zurückgezogenen Trägerbandes 6 von der vorderen Gehäusekam¬ mer 26 zur rückwärtigen Gehäusekammer 27. Letztere ist an ihrem rückwärtigen Ende durch eine entfernbare Stirnwand 29 verschlossen. Zum anderen ist in der Gehäusewand 9 auf etwa halber Länge des Vorratswickels 5 eine durchge¬ hende Aussparung 30 ausgebildet, in der eine Druckrolle 31 auf einer quer zur Gehäusel ngsrichtung verlaufenden,

in den Aussparungswänden befestigten Drehachse drehbar gelagert ist. Die Druckrolle 31 überragt die Gehäusewand 9 sowohl an deren Innen- als auch an deren Außenseite. Auf diese Weise vergrößert sie den bereits bestehenden, durch die elastische Rückstel 1 kraft des zur Panzerkettenform zusammengedrückten Vorratswickels 5 erzeugten Reibschluß zwischen dem zurückgezogenen Trägerband 6 und dem Vorrats¬ wickel 5. Die Lagerreibung dieser Druckrolle 31 ist so gering, daß sie der vom geradlinigen Abschnitt 18 des Vorratswickels 5 beim Abziehen des Trägerbandes

6 aufgebrachten Rückzugskraft keinen Widerstand entgegen¬ setzt. Deshalb besteht keine Notwendigkeit für die Gleit¬ schicht 17. Weiterhin kann die Druckrolle 31 von außen manuell so gedreht werden, daß sie bei entsprechend hohem Reibungskoeffizienten ihrer Umfangsf1 che die vom geradlinigen Abschnitt 18 des Vorratswickels 5 beim Abziehen des Trägerbandes 6 aufgebrachte Rückzugskraft vergrößert. Auf diese Weise kann bei evtl. auftretender Schlaufenbildung am Andruckteil 2 das Trägerband 6 vom Benutzer des Handgeräts in die vordere Gehäusekammer

26 zurückgezogen und von dort in die rückwärtige Gehäusekam¬ mer 27 eingeschoben werden. Ansonsten ist die Funktion des Handgeräts nach Figur 4 gleich der der vorbeschriebenen Handgeräte.

Das in Figur 5 dargestellte Handgerät unterscheidet sich von demjenigen nach Figur 4 dadurch, daß zum einen die Druckrolle 31 in Höhe des Rückhalteelementes 3 angeord¬ net und dort gegen den Vorratswickel 5 anstellbar ist, und daß zum anderen der Vorratswickel 5 auf einer in das Gehäuse 1 von dessen rückwärtigen offenen Ende ein¬ schiebbaren Halterung 32 zur Aufnahme des Vorratswickels 5 angeordnet ist.

Die Halterung 32 umfaßt eine untere Halterungswandung

33, die der in Figur 5 unteren Gehäusewand 8 zugeordnet ist, je eine den schmalen Gehäusewänden 9, 10 zugeordnete seitliche Halterungswandung 34 bzw. 35 sowie eine obere Halterungswandung (ohne Bezugszeichen), die dem rück- wärtigen Teil 11 der in Figur 5 oberen Gehäusewand 7 zugeordnet ist. Die untere Halterungswandung 33 ist an ihrem vorderen, dem Andruckteil 2 zugeordneten Ende durch eine vordere Stirnwand 36 begrenzt, die in je einem den Durchtritt des Trägerbandes 6 erlaubenden Abstand von den Gehäusewänden 9, 10 endet. Das rückwärtige Ende der Halterung 32 ist durch eine rückwärtige Stirnwand 37 verschlossen. Das Rückhalteelement 3 und das Wandteil 25 sind ebenfalls wie die Stirnwände 36, 37 als Teil der Halterung 32 ausgebildet. Das Wandteil 25, das außerdem die Funktion des Anschlagelementes 4 übernimmt, teilt dem von der Halterung 32 umschlossenen Raum in eine vordere Kammer 38 zur Aufnahme des Vorratswickels 5 und in eine rückwärtige Kammer 39 zur Aufnahme des zurückge¬ zogenen Trägerbandes 6 auf. Die der Gehäusewand 9 zugeordne- te seitliche Halterungswandung 34 ist mit einer Öffnung versehen, die auf die Aussparung 30 ausgerichtet ist und den Durchtritt der Druckrolle 31 zwecks Beaufschlagung des zurückgezogenen Trägerbandes 6 und des Vorratswickels 5 ermöglicht, wenn die Halterung 32 in das Gehäuse 1 eingeschoben ist.

Wie in Figur 6 gezeigt, ist die Drehachse der Druckrolle 31 beidseitig in je einer quer zur Gehäuselängsrichtung verlaufenden Nut 40 in den Aussparungswänden verschiebbar geführt und mittels einer Schrägfläche 41 in Richtung zum Gehäuseinnenraum anstellbar. Die Schrägfläche 41 ist Teil eines in der Gehäusewand 9 längsverschiebbar geführten Verstell knöpfes 42. Die Schrägfläche 41 kann in alternativer Ausführung auch die Oberfläche einer entsprechend angeordneten, die Drehachse der Druckrolle

31 elastisch beaufschlagenden Feder sein.

Die Halterung 32 weist außerdem in Fortsetzung der oberen Halterungswandung eine die vordere Halterungskammer 38 verschließende Folie auf, die abgelöst wird, wenn die Halterung 32 mit darin angeordnetem, panzerkettenförmig zusammengedrücktem Vorratswickel 5 in das Gehäuse ein¬ geschoben wird. Nachdem der vordere Teil der oberen Gehäusewand 7 entfernt worden ist, ergreift der Benutzer das zwischen dem geradlinigen Abschnitt 19 des Vorrats¬ wickels 5 und der Halterungswandung 35 herausragende Ende des Trägerbandes 6, um letzteres um das Andruckteil 2 herum- und innerhalb der vorderen Halterungskammer

38 zwischen der Halterungswandung 34 bzw. der Druckrolle 31 und dem geradlinigen Abschnitt 18 des Vorratswickels

5 hindurchzuführen sowie in die rückwärtige Halterungskammer

39 einzuschieben. Nach Aufsetzen des vorderen Teils der oberen Gehäusewand 7 ist das erfindungsgemäße Handgerät betriebsbereit und kann in gleicher Weise wie das Handgerät nach Figur 4 mit dem zusätzlichen Vorteil verwendet werden, daß die abnehmende Dicke des Vorratswickels infolge des Abziehens des Trägerbandes durch Verschiebung des Verstel 1 knöpfes 42 in Richtung des vorderen Endes 12 des Gehäuses 1 und damit Verschiebung der Druckrolle 21 in den Gehäuseinnenraum hinein ausgeglichen werden kann, um den für das Zurückziehen des Trägerbandes 6 in den Gehäuseinnenraum erforderlichen Reibschluß aufrecht¬ zuerhalten.

Sobald der Vorratswickel 5 aufgebraucht und dementsprechend das ges . amte Trägerband 6 in der rückwärtigen Halterungskam¬ mer 39 angesammelt ist, wird die Halterung 32 gegen eine Halterung mit frischem Vorratswickel 5 ausgetauscht.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 unterscheidet sich

von demjenigen gemäß Figur 1 durch das Fehlen des Anschlag- elements 4 und der Gleitschicht 17, durch Anordnung des Rückhalteelementes 3 auf der Längsmittelachse des Gehäuses 1 und seine Befestigung in nicht gezeigter Weise an der Gehäusewand 8 in dem dem Andruckteil 2 zugewandten Bereich des Gehäuseinnenraums, sowie durch Verwendung einer Feststelltaste 50, einer Rolle 51 und einem mit diesem zusammenwirkenden Hilfsglied in Form eines Umlenkelementes 52. Ansonsten sind beide Ausführungs¬ beispiele unter Verwendung gleicher Bezugszeichen für gleiche Bauteile identisch.

Die Feststel 1taste 50 ist in nicht gezeigter Weise in der Gehäusewand 8 derart schwenkbar gelagert, daß sie von außen für den Benutzer betätigbar ist und in der Betriebsstellung an der Seitenfläche des Vorratswickels 5 anliegt.

Die Rolle 51 und das Umlenkelement 52 in Form eines runden Zapfens sind an der Gehäusewand 8 im ' frei zugängli¬ chen Bereich des Gehäuseinnenraums unmittelbar vor der Vorderkante 13 des rückwärtigen Teils 11 der Gehäusewand 7 beidseits der Längs ittel achse des Gehäuses 1 in nicht gezeigter Weise befestigt bzw. drehbar gelagert. Die Rolle 51 ist als eine gegen das Umlenkelement 52 laufende, mit Gummi belegte Anpreßrolle ausgebildet.

Der Vorratswickel 5 ist wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 zu langgestreckter Form panzerkettenförmig zusammen¬ gedrückt im Bereich des Gehäuseinnenraums zwischen dem Umlenkelement 52 und der Rolle 51 einerseits und dem Andruckteil 2 andererseits angeordnet, wobei die jeweils äußere Peripherie oder Flachseite seiner geradlinigen Abschnitte 18, 19 den schmalen Gehäusewänden 9 bzw. 10 anliegt und derjenige der die geradlinigen Abschnitte

18, 19 verbindenden bogenförmigen Abschnitte, der dem Andruckteil 2 zugewandt und mit dem Bezugszeichen 53 bezeichnet ist, das Rückhaltelement 3 umschlingt.

Der Vorratswickel 5 ist ferner mit rechtsgerichtetem Wickluπgssinn derart im Gehäuseinnenraum angeordnet, daß das Trägerband 6 der der schmalen Gehäusewand 9 zugeordneten äußersten Wicklung des Vorratswickels 5 um das Umlenkelement 52 herum und zwischen dem geradlinigen Abschnitt 19 des Vorratswickels 5 und der schmalen Gehäuse¬ wand 10 entlanggeführt ist, durch den Spalt 16 hindurch um das Andruckteil 2 verläuft und sodann durch den Spalt 15 hindurch in das Gehäuse 1 eingeleitet ist, um dort zwischen der bereits erwähnten äußersten Wicklung des Vorratswickels 5 und der zugeordneten Gehäusewand 9 sowie zwischen der Rolle 51 und dem um das Umlenkelement 52 umgelenkten Trägerband 6 der äußersten Wicklung hindurch bis in denjenigen Bereich des Gehäuseinnenraums zu verlau¬ fen, der von dem rückwärtigen Te.il der Gehäusewand 7 überdeckt ist.

Die Funktion des erfindungsgemäßen Handgeräts nach Fig. 7 ist wie folgt:

Das vom Trägerband 6 umschlungene Andruckteil 2 wird auf das Substrat 21 aufgesetzt, wodurch der auf dem

Trägerband 6 befindliche, nicht gezeigte Film aus z.B. klebendem Material in Kontakt mit dem Substrat 21 gelangt.

Sodann wird das Handgerät in Richtung des Pfeils R am

Substrat 21 entlang verschoben. Dabei wird aufgrund der sehr geringen Reibung zwischen dem Andruckteil 2 und dem Trägerband 6 im Vergleich zu der durch das klebende

Material bewirkten Haftung zwischen dem Substrat 21 und dem Trägerband 6 letzteres in Richtung des Pfeils

S vom Vorratswickel 5, der dadurch im Uhrzeigersinn

! gedreht wird, abgezogen, um nach Umlenkung um das Umlenkele¬ ment 52 in entgegengesetzter Richtung T aus dem Gehäuse 1 herausgezogen und vom Andruckteil 2 auf das Substrat 21 gedrückt zu werden, wobei das klebende Material auf

5 letzteres übertragen wird. Das auf diese Weise vom Film befreite, in das Gehäuse 1 zurückgeführte Trägerband

6 läuft zwischen dem vom Vorratswickel 5 abgezogenen, um das Umlenkelement 52 umlaufenden Trägerband 6 und der als Anpreßrolle ausgebildeten Rolle 51 hindurch,

!Q wird von dieser gegen letzteres Trägerband 6 gedrückt und von diesem aufgrund des erzeugten Reibschlusses mitgenommen sowie in Richtung des Pfeils V in den vom rückwärtigen Teil 11 der Gehäusewand 7 überdeckten Bereich des Gehäuseinnenraums eingeschoben. Das vom Film befreite

15 Trägerband 6 kann bei etwaiger Schlaufenbildung im Bereich des Andruckteils 2 dadurch wieder stramm gezogen werden, daß es durch eine nicht gezeigte Öffnung am rückwärtigen Gehäuseende 1 herausgezogen und gleichzeitig der Vorrats¬ wickel 5 durch Betätigung der Feststelltaste 50 an einer

2Q Drehung gehindert wird.

Das Handgerät nach den Fig. 8 bis 10 weist ein Gehäuse 1.1 von gleicher langgestreckter Form mit rechteckigem Querschnitt und den Gehäusewänden 7 bis 10 wie das Handgerät

25 nach Fig. 7 auf, umfaßt jedoch zwei nebeneinanderliegende Gehäusekammern 54, 55 gleicher Breite, die durch eine zu den (äußeren) breiten Gehäusewänden 7, 8 parallele Trennwand 56 voneinander getrennt sind. Die Gehäusewände 7, 8 sind über ihre Gesamtlänge mittels der Rastöffnungen

30 14 zur Aufnahme von Raststiften lösbar an den schmalen

Gehäusewänden 9, 10 befestigt. Die Trennwand 56 erstreckt sich von der das rückwärtige Ende des Gehäuses 1.1 abnehmbar verschließenden Stirnwand 29 bis zu der mit der Linie 57 angedeuteten Stelle im Bereich vor dem Andruckteil g5 2, das die gleiche Form wie das Andruckteil nach Fig.

7 aufweist und in gleicher Weise befestigt ist. Die

Gehäusewand 7 ist nicht dargestellt. Die Feststelltaste 50 fehlt. Die mit dem Umlenkelement zusammenwirkende Rolle, im Ausführungsbeispiel nach Figur 7 mit dem Bezugs¬ zeichen 51 bzw. 52 bezeichnet, sind im Handgerät nach den Fig. 8 bis 10 als eine Zugrolle 51.1 und eine gummibe¬ legte Umlenkrolle 52.1 ausgebildet.

In der Gehäusekammer 54, die zur Aufnahme des Vorratswickels 5 vorgesehen ist, sind das Rückhalteelement 3 an gleicher Stelle wie in Fig. 7 sowie im Bereich der rückwärtigen Stirnwand 29 die Umlenkrolle 52.1 und eine dieser zugeordne¬ te, ebenfalls gummibelegte Spannrolle 58 an der Trennwand 56 befestigt bzw. drehbar gelagert.

In der Gehäusekammer 55 ist eine Aufwickeleinrichtung 59 für das zurückgezogene Trägerband 6 angeordnet. Sie umfaßt eine langgestreckte Bandschlaufe 60, die zwischen einer in der Trennwand 56 drehbar gelagerten Spannungsrolle 61 und der als Zugrolle ausgebildeten Rolle 51.1 umläuft, welche koaxial zur Umlenkrolle 52.1, mit dieser über ein nicht gezeigtes Zwischenglied in Antriebsverbindung stehend, in der Trennwand 56 gelagert ist. Der Durchmesser der Umlenkrolle 52.1 ist kleiner als derjenige der Rolle 51.1.

Der Vorratswickel 5 ist in gleicher Weise wie im Handgerät nach Fig. 7 in der Gehäusekammer 54 angeordnet. Das Trägerband 6 der der schmalen Gehäusewand 9 zugeordneten äußersten Wicklung des Vorratswickels 5 ist an der Spannrol¬ le 58 vorbei um die Umlenkrolle 52.1 herum und zwischen dem geradlinigen Abschnitt 19 des Vorratswickels 5 und der schmalen Gehäusewand 10 entlanggeführt. Sodann ist das Trägerband 6 mit dem in Fig. 10 gezeigten Schrägverlauf in Richtung der Ebene 62 der Trennwand 56 entlang der Hypothenuse des Andruckteils 2 bis zu dessen Spitze

64 und von dieser entlang der längeren Kathete mit dem ebenfalls in Fig. 10 gezeigten Schrägverlauf in Richtung der Ebene der Gehäusewand 8 entlanggeführt und in die Gehäusekammer 55 eingeleitet, wo es mit seinem freien Ende bei 63 an der Bandschlaufe 60 der Aufwickeleinrichtung 59 befestigt ist.

Das Handgerät nach den Fig. 8 bis 10 unterscheidet sich in der Funktion von demjenigen nach Fig. 7 lediglich dadurch, daß die Rückzugskraft für das zurückgezogene Trägerband 6 durch die Rolle 51.1 erzeugt wird, die über das nicht gezeigte Zwischenglied von der während der Benutzung des Handgeräts vom abgezogenen Trägerband 6 in Drehung versetzten Umlenkrolle 52.1 angetrieben wird und ihrerseits die Bandschlaufe 60 und damit das zurückgezogene, an dieser Bandschlaufe angeheftete Träger¬ band 6 im Uhrzeigersinn mit Spannung dreht bzw. aufwickelt.