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Patent Searching and Data


Title:
HANDHELD MACHINE TOOL, IN PARTICULAR IMPACT DRIVER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/020531
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a handheld machine tool, in particular an impact driver, having a drive train (20) for driving a tool receptacle (90), provided for receiving a tool (19), in particular a screwdriver tool, about a rotation axis (D), wherein the drive train (20) comprises a drive motor (21), an output shaft element (80), on which the tool receptacle (90) is arranged, and a drive shaft (48), which is drivable by the drive motor (21), for driving the output shaft element (80), wherein the output shaft element (80) is rotatably mounted by means of an output pivot bearing (83) and the drive shaft (48) is rotatably mounted by means of a drive pivot bearing (50) about the rotation axis (D) in respect of a machine housing (11), and wherein the output shaft element (80) is rotatably mounted by means of a shaft bearing arrangement (49) on the drive shaft (48) about the rotation axis (D). According to the invention, the shaft bearing arrangement (49) has at least two shaft bearings (49A, 49B), which are arranged adjacent to each other in relation to the rotation axis (D) and differ by at least one mechanical property.

Inventors:
STRAUB BENJAMIN (DE)
LAUTENSCHLÄGER ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/065405
Publication Date:
January 30, 2020
Filing Date:
June 12, 2019
Export Citation:
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Assignee:
FESTOOL GMBH (DE)
International Classes:
B25B21/02
Foreign References:
US3175660A1965-03-30
DE2543768A11977-04-14
US3952814A1976-04-27
DE202007001274U12007-06-28
DE102007003037A12008-07-24
DE19536557A11997-04-10
DE102017209013A12018-12-06
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE BREGENZER UND REULE PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Hand-Werkzeugmaschine, insbesondere Schlagschrauber, mit einem An- triebsstrang (20) zum Antreiben einer zum Aufnehmen eines Werkzeugs (19), insbesondere eines Schraubwerkzeugs, vorgesehenen Werkzeugaufnahme (90) um eine Drehachse (D), wobei der Antriebsstrang (20) einen Antriebsmotor (21 ), ein Abtriebswellenelement (80), an welchem die Werkzeugaufnahme (90) ange- ordnet ist, und eine durch den Antriebsmotor (21 ) antreibbare Antriebswelle (48) zum Antreiben des Abtriebswellenelements (80) umfasst, wobei das Abtriebswel- lenelement (80) anhand eines Abtrieb-Drehlagers (83) und die Antriebswelle (48) anhand eines Antrieb-Drehlagers (50) um die Drehachse (D) drehbar bezüglich eines Maschinengehäuses (11 ) gelagert sind, und wobei das Abtriebswellenele- ment (80) anhand einer Wellenlageranordnung (49) an der Antriebswelle (48) um die Drehachse (D) drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wel- lenlageranordnung (49) mindestens zwei Wellenlager (49A, 49B) aufweist, die in Bezug auf die Drehachse (D) nebeneinander angeordnet und in mindestens einer mechanischen Eigenschaft verschieden sind.

2. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine mechanische Eigenschaft unterschiedliche Lagerdurchmes- ser von mindestens zwei der Wellenlager (49A, 49B) umfasst.

3. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Wellenlager (49A, 49B) der Wellenlageranordnung (49) mit unterschiedlichen Stützlängen (SWA, SWB) bezüglich der Drehachse (D) an der Antriebswelle (48) abgestützt sind.

4. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein näher bei dem Abtrieb-Drehlager (83) ange- ordnetes Wellenlager (49A, 49B) der Wellenlageranordnung (49) einen größeren Lagerdurchmesser und/oder mit einer kürzeren Stützlänge (SWA) bezüglich der Drehachse (D) an der Antriebswelle (48) abgestützt ist als ein von dem Ab- trieb-Drehlager (83) weiter entferntes Wellenlager (49A, 49B) der Wellenlageran- Ordnung (49).

5. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen mindestens zwei Wellenlagern (49A, 49B) der Wellenlageranordnung (49) ein Abstand (85) oder Freiraum parallel zur Drehachse (D) vorhanden ist. 6. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Wellenlager (49A, 49B) der Wel- lenlageranordnung (49) ein Gleitlager ist.

7. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Abtriebswellenelement (80) mindestens einen Gleitlagerabschnitt aufweist, der an einem Innenumfang oder einer Lageraufnahme der Antriebswelle (48) ge- lagert ist.

8. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass neben dem Gleitlagerabschnitt ein Freistich oder eine schräge und/oder ausge- rundete Kontur (88) zu einem benachbarten Abschnitt, insbesondere einem wei- teren Gleitlagerabschnitt, des Abtriebswellenelements (80) vorhanden ist.

9. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lageraufnahme (149) der Antriebswelle (48) für das Abtriebswellenelement (80) und/oder eine an der Antriebswelle (48) gela- gerte Abtriebswelle (81 ) des Abtriebswellenelements (80) eine sich quer zur Drehachse (D) erstreckende Stufenkontur aufweist.

10. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Wellenlager (49A, 49B) der Wel- lenlageranordnung (49) mit unterschiedlichen ersten und zweiten Stützlängen (SWA, SWB) an der Antriebswelle (48) bezüglich der Drehachse (D) abgestützt sind.

11. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein näher bei dem Antrieb-Drehlager angeordnetes Wellenlager (49B) der Wellenlageranordnung (49) sich mit einer größeren Stütz- länge (SWB) als ein näher bei dem Abtrieb-Drehlager (83) angeordnetes Wellen- lager (49A) der Wellenlageranordnung (49) an der Antriebswelle (48) abstützt.

12. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Bezug auf die Drehachse (D) nebeneinander angeordnete Wellenlager (49A, 49B) der Wellenlageranordnung (49) unterschied- liche Lagerspiele quer zur Drehachse (D) aufweisen.

13. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein näher bei dem Abtrieb-Drehlager (83) ange- ordnetes Wellenlager (49A) der Wellenlageranordnung (49) ein kleineres Lager- spiel quer zur Drehachse (D) als ein weiter von dem Abtrieb-Drehlager (83) ent- ferntes Wellenlager (49B) aufweist.

14. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Wellenlager (49A) mit einer kürzeren Stützlänge (SWA) bezüglich der Drehachse (D) als ein zweites Wellenlager (49B) der Wellenlageranordnung (49) an der Antriebswelle (48) abgestützt ist.

15. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützlänge (SWA) des näher bei dem Ab- trieb-Drehlager (83) angeordneten Wellenlagers (49A) kleiner als die Stützlänge (SWB) des weiter von dem Abtrieb-Drehlager (83) entfernt angeordneten Wellen- lagers (49B) ist und/oder etwa der Stützlänge (SD) des Abtrieb-Drehlagers (83) entspricht.

16. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abtriebswellenelement (80) über eine Ge- samt-Stützlänge (SW) der Wellenlageranordnung (49) bezüglich der Drehachse (D) an der Antriebswelle (48) und über eine Stützlänge (SD) des Ab- trieb-Drehlagers (83) bezüglich der Drehachse (D) an dem Maschinengehäuse (11 ) abgestützt ist, und wobei bezüglich der Längserstreckung der Drehachse (D) die Gesamt-Stützlänge (SW) der Wellenlageranordnung (49) größer als die Stütz- länge (SD) des Abtrieb-Drehlagers (83) ist.

17. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass bezüglich der Längserstreckung der Drehachse (D) die Gesamt-Stützlänge (SW) der Wellenlageranordnung (49) mindestens eineinhalb oder doppelt so groß ist wie die Stützlänge (SD) des Abtrieb-Drehlagers (83).

18. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekenn- zeichnet, dass bezüglich der Längserstreckung der Drehachse (D) die Ge- samt-Stützlänge (SW) der Wellenlageranordnung (49) mindestens dreimal oder viermal so groß ist wie die Stützlänge (SD) des Abtrieb-Drehlagers (83). 19. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 16, 17 oder 18, dadurch gekenn- zeichnet, dass bezüglich der Längserstreckung der Drehachse (D) die Ge- samt-Stützlänge (SW) der Wellenlageranordnung (49) mindestens fünfmal oder sechsmal so groß ist wie die Stützlänge (SD) des Abtrieb-Drehlagers (83).

20. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass bezüglich der Längserstreckung der Drehachse (D) die

Gesamt-Stützlänge (SW) der Wellenlageranordnung (49) mindestens siebenmal oder achtmal so groß ist wie die Stützlänge (SD) des Abtrieb-Drehlagers (83).

21. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass bezüglich der Längserstreckung der Drehachse (D) die Gesamt-Stützlänge (SW) der Wellenlageranordnung (49) mindestens neunmal oder zehnmal so groß ist wie die Stützlänge (SD) des Abtrieb-Drehlagers (83).

22. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Länge einer an der Wellenlageranordnung (49) abgestützten Abtriebswelle (81 ) des Abtriebswellenelements (80) mindestens doppelt so groß, bevorzugt mindestens dreimal so groß wie ein Durchmesser der Abtriebswelle (81 ) ist.

23. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellenlageranordnung (49) eine Lageraufnah- me (149) aufweist, in der oder an der eine Abtriebswelle (81 ) des Abtriebswellen- elements (80) aufgenommen ist, wobei die Abtriebswelle in Bezug auf die Dreh- achse (D) der Wellenlageranordnung (49) an der Lageraufnahme (149) abgestützt ist. 24. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsstrang (20) ein Schlagwerk (60) mit einem Schlagkörper (61 ) zum Antreiben des Abtriebswellenelements (80) anhand von Drehschlägen umfasst.

25. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlagkörper (61 ) eine Lageraufnahme (61 A) aufweist, in der die Antriebswel- le (48) angeordnet ist und in die hinein sich die Wellenlageranordnung (49) zu- mindest über etwa seine halbe Länge bezüglich der Drehachse (D) erstreckt und/oder dass das Abtriebswellenelement (80), insbesondere eine Abtriebswelle (81 ) des Abtriebswellenelements (80), den Schlagkörper (61 ) über einen Teil sei- ner gesamten Längserstreckung bezüglich der Drehachse (D) durchdringt oder vor den Schlagkörper (61 ) vorsteht.

26. Hand-Werkzeugmaschine nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Schlagkörper (61 ) an der Antriebswelle (48) entlang eines sich entlang der Drehachse (D) erstreckenden Lagerbereichs an der Antriebswelle (48) axial beweglich gelagert ist und das Abtriebswellenelement (80) über zumindest einen Teil der Länge des Lagerbereichs an der Antriebswelle (48) anhand der Wellenlageranordnung (49) abgestützt ist.

27. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellenlageranordnung (49) in einem Innen- raum des Maschinengehäuses (11 ) angeordnet ist.

28. Hand-Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellenlageranordnung (49) zwischen dem Ab- trieb-Drehlager (83) und dem Antriebsmotor (21 ) angeordnet ist.

29. Schlagschrauber mit einem Antriebsstrang (20) zum Antreiben einer zum Aufnehmen eines Werkzeugs (19), insbesondere eines Schraubwerkzeugs, vor- gesehenen Werkzeugaufnahme (90) um eine Drehachse (D), wobei der Antriebs- sträng (20) einen Antriebsmotor (21 ) und ein Schlagwerk (60) umfasst, wobei der Antriebsstrang (20) eine durch den Antriebsmotor (21 ) antreibbare Antriebswelle (48) zum Antreiben eines Schlagkörpers (61 ) des Schlagwerks (60) aufweist, wo- bei der Schlagkörper (61 ) zum Antreiben eines Abtriebswellenelements (80), an welchem die Werkzeugaufnahme (90) angeordnet ist, anhand von Drehschlägen vorgesehen ist, wobei das Abtriebswellenelement (80) anhand eines Ab- trieb-Drehlagers (83) und die Antriebswelle (48) anhand eines Antrieb-Drehlagers (50) um die Drehachse (D) drehbar bezüglich eines Maschinengehäuses (11 ) ge- lagert sind, und wobei das Abtriebswellenelement (80) anhand einer Wellenlager- anordnung (49) an der Antriebswelle (48) um die Drehachse (D) drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellenlageranordnung (49) mindestens zwei Wellenlager (49A, 49B) aufweist, die in Bezug auf die Drehachse (D) neben- einander angeordnet und in mindestens einer mechanischen Eigenschaft ver- schieden sind.

Description:
Festool GmbH, Wertstraße 20, 73240 Wendlingen

Hand-Werkzeugmaschine, insbesondere Schlagschrauber

Die Erfindung betrifft eine Hand-Werkzeugmaschine, insbesondere einen Schlag- schrauber, mit einem Antriebsstrang zum Antreiben einer zum Aufnehmen eines Werkzeugs, insbesondere eines Schraubwerkzeugs, vorgesehenen Werkzeug- aufnahme um eine Drehachse, wobei der Antriebsstrang einen Antriebsmotor, ein Abtriebswellenelement, an welchem die Werkzeugaufnahme angeordnet ist, und eine durch den Antriebsmotor antreibbare Antriebswelle zum Antreiben des Ab- triebswellenelements umfasst, wobei das Abtriebswellenelement anhand eines Abtrieb-Drehlagers und die Antriebswelle anhand eines Antrieb-Drehlagers um die Drehachse drehbar bezüglich eines Maschinengehäuses gelagert sind, und wobei das Abtriebswellenelement anhand einer Wellenlageranordnung an der Antriebs- welle um die Drehachse drehbar gelagert ist.

Eine derartige Hand-Werkzeugmaschine in Gestalt eines Schlagschraubers Schlagschrauber ist beispielsweise in DE 10 2007 003 037 A1 erwähnt. In der Praxis hat sich bei einem derartigen Schlagschrauber herausgestellt, dass das Abtrieb-Drehlager, also das Drehlager in der Nähe der Werkzeugaufnahme, den mechanischen Belastungen beim Schlagbetrieb schlecht Stand hält. Die auf dem Antriebsstrang lastenden Drehmomente und/oder Kippmomente wirken sich in besonderem Maße auf dieses vom Antriebsmotor am weitesten entfernte Lager aus. Kippmomente werden beispielsweise durch Querkräfte, die auf das Werk- zeug einwirken, verursacht. Dieses Lager ist in der vorgenannten Schrift als Ku- gellager ausgestaltet und neigt zu früherem Verschleiß. Ein Kippmoment ist bei spielsweise eine Kraft, die quer zur Längserstreckung des Antriebsstrangs und insbesondere der Längserstreckung der Antriebswelle, auf den Antriebstrang bzw. die Antriebswelle einwirkt. Aus DE 195 36 557 A1 geht eine Werkzeugbefestigung für Technoskope mit zwei in Achsrichtung benachbarten Lagern hervor. Aus DE 10 2017 209 013 A1 geht eine Handwerkzeugmaschine mit einer Sicherungseinheit hervor, wobei zwei un- terschiedliche Lager vorgesehen sind. Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Schlag- schrauber bereit zu stellen.

Zur Lösung der Aufgabe ist bei einer Hand-Werkzeugmaschine, insbesondere ei- nem Schlagschrauber, der eingangs genannten Art vorgesehen, dass die Wellen- lageranordnung mindestens zwei Wellenlager aufweist, die in Bezug auf die Drehachse nebeneinander angeordnet und in mindestens einer mechanischen Eigenschaft verschieden sind.

Eine weitere Definition der Erfindung ist beispielsweise durch einen Schlag- schrauber gegeben, der wie folgt ausgestaltet ist:

Schlagschrauber mit einem Antriebsstrang zum Antreiben einer zum Aufnehmen eines Werkzeugs, insbesondere eines Schraubwerkzeugs, vorgesehenen Werk- zeugaufnahme um eine Drehachse, wobei der Antriebsstrang einen Antriebsmotor und ein Schlagwerk umfasst, wobei der Antriebsstrang eine durch den An- triebsmotor antreibbare Antriebswelle zum Antreiben eines Schlagkörpers des Schlagwerks aufweist, wobei der Schlagkörper zum Antreiben eines Abtriebswel- lenelements, an welchem die Werkzeugaufnahme angeordnet ist, anhand von Drehschlägen vorgesehen ist, wobei das Abtriebswellenelement anhand eines Abtrieb-Drehlagers und die Antriebswelle anhand eines Antrieb-Drehlagers um die Drehachse drehbar bezüglich eines Maschinengehäuses gelagert sind, und wobei das Abtriebswellenelement anhand einer Wellenlageranordnung an der Antriebs- welle um die Drehachse drehbar gelagert ist und wobei die Wellenlageranordnung mindestens zwei Wellenlager aufweist, die in Bezug auf die Drehachse nebenei- nander angeordnet und in mindestens einer mechanischen Eigenschaft verschie- den sind. An dieser Stelle sei aber erwähnt, dass ein erfindungsgemäßes Lagerungsprinzip auch bei anderen Typen von Hand-Werkzeugmaschinen, beispielsweise Säge- maschinen, insbesondere Handkreissägen, Oberfräsen oder dergleichen sinnvoll einsetzbar ist. Die mechanische Eigenschaft kann beispielsweise vorsehen, dass ein Wellenlager mechanisch stärker belastbar als ein anderes Wellenlager ist. Weiterhin ist es die Wellenlager unterschiedliche Lagertypen umfassen, beispielsweise Wälzlager, Gleitlager oder vorbestimmte unterschiedliche Wälzlager-Typen, zum Beispiel Nadellager und Kugellager. So kann beispielsweise nahe beim Abtrieb-Drehlager ein Gleitlager als Wellenlager vorgesehen sein, während davon entfernt als Wel- lenlager ein Wälzlager, insbesondere ein Kugellager oder Rollenlager, vorgesehen ist.

Es ist ein Grundgedanke dabei, dass das eine Wellenlager z.B. eine andere Ab- stützungseigenschaft als das andere Wellenlager aufweist. Beispielsweise kann das eine Wellenlager, insbesondere dasjenige, welches näher bei dem Ab- trieb-Drehlager angeordnet ist, eine größere Stützkraft oder ein größeres Kipp- moment abstützen als das andere Wellenlager. Selbstverständlich können weitere Wellenlager, beispielsweise drei oder vier Wellenlager, vorgesehen sein.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass die mindestens eine mechanische Eigenschaft unterschiedliche Lagerdurchmesser von mindestens zwei der Wellenlager um- fasst. Die unterschiedlichen Lagerdurchmesser umfassen also beispielsweise un- terschiedliche Durchmesser einer Abtriebswelle des Abtriebswellenelements und entsprechend unterschiedliche Durchmesser einer Lageraufnahme der Antriebs- welle für die Abtriebswelle. Der größere Lagedurchmesser kann entsprechend höhere Kräfte abfangen oder aufnehmen.

Vorteilhaft ist vorgesehen, dass mindestens zwei Wellenlager der Wellenlageran- ordnung mit unterschiedlichen Stützlängen bezüglich der Drehachse an der An- triebswelle abgestützt sind. Beispielsweise erstreckt sich ein Wälzlager oder Gleitlager über eine größere Länge bezüglich der Drehachse als ein anderes Wälzlager oder Gleitlager. Über die unterschiedlichen Stützlängen sind unter- schiedliche Kräfte abstützbar.

Ein vorteilhaftes Konzept sieht vor, dass ein näher bei dem Abtrieb-Drehlager an- geordnetes Wellenlager der Wellenlageranordnung einen größeren Lagerdurch- messer und/oder mit einer kürzeren Stützlänge bezüglich der Drehachse an der Antriebswelle abgestützt ist als ein von dem Abtrieb-Drehlager weiter entferntes Wellenlager der Wellenlageranordnung. Bei dieser Konfiguration ist beispielsweise näher beim Abtrieb-Drehlager angeordnete Wellenlager in Bezug auf Kippmo- mente oder Stützmomente stärker belastbar, während das vom Abtrieb-Drehlager eine kleinere Kraft aufnehmen muss oder soll.

Vorteilhaft ist es, wenn zwischen mindestens zwei Wellenlagern der Wellenlager- anordnung ein Abstand oder Freiraum parallel zur Drehachse vorhanden ist. Somit können definierte Lagereigenschaften realisiert werden. Der kann beispielsweise nur einen Teil der Länge eines jeweiligen Lagerabschnitts, insbesondere Gleitla- gerabschnitts, eines oder beider oder mehrerer Wellenlager Abstand in Bezug auf die Drehachse betragen, also beispielsweise verhältnismäßig kurz oder klein sein. Es sind aber auch größere Abstände oder Zwischenräume zwischen Lagerab- schnitten der Wellenlager möglich. So kann beispielsweise ein Wellenlager am einen Längsendbereich und ein anderes Wellenlager am anderen Längsendbe- reich der Abtriebswelle oder des Abtriebswellenelements angeordnet sein.

Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass mindestens ein Wellenlager der Wel- lenlageranordnung ein Gleitlager ist. Ohne weiteres ist es aber auch möglich, dass ein Wellenlager ein Wälzlager, insbesondere ein Rollenlager, Nadellager, Kugel- lager oder dergleichen ist. Besonders bevorzugt ist eine Konfiguration, bei der sämtliche Wellenlager der Wellenlageranordnung Gleitlager sind.

Das Abtriebswellenelement weist vorteilhaft mindestens einen Gleitlagerabschnitt auf, der an einem Innenumfang oder einer Lageraufnahme der Antriebswelle ge- lagert ist. Beispielsweise bestimmt die jeweilige Länge dieses Gleitlagerabschnitts oder ein Kontaktbereich des Gleitlagerabschnitts mit der Lageraufnahme eine Stützlänge des jeweiligen Wellenlagers.

Neben dem Gleitlagerabschnitt ist zweckmäßigerweise ein Freistich oder eine schräge und/oder ausgerundete Kontur zu einem benachbarten Abschnitt, insbe- sondere einem weiteren Gleitlagerabschnitt, des Abtriebswellenelements vorhan- den. Dadurch können beispielsweise Kerbspannungen oder dergleichen verringert oder vermieden werden.

Eine Lageraufnahme der Antriebswelle für das Abtriebswellenelement und/oder eine an der Antriebswelle gelagerte Abtriebswelle des Abtriebswellenelements weist vorteilhaft eine sich quer zur Drehachse erstreckende Stufenkontur auf. Eine Stufenkontur kann beispielsweise dadurch gegeben sein, dass die Abtriebswelle unterschiedliche Lagerdurchmesser im Bereich der verschiedenen Wellenlager aufweist.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass mindestens zwei Wellenlager der Wellenla- geranordnung mit unterschiedlichen ersten und zweiten Stützlängen an der An- triebswelle abgestützt sind. So kann beispielsweise das eine Wellenlager in Bezug auf die Drehachse länger als das andere Wellenlager sein. Ein Lagerabschnitt des einen Wellenlagers, insbesondere ein Gleitlagerabschnitt des einen Wellenlagers, ist entsprechend länger als derjenige mindestens eines weiteren Wellenlagers Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass ein näher bei dem Antrieb-Drehlager angeordnetes Wellenlager der Wellenlageranordnung sich mit einer größeren Stützlänge als ein näher bei dem Abtrieb-Drehlager angeordnetes Wellenlager der Wellenlageranordnung an der Antriebswelle abstützt. Dennoch ist vorteilhaft, wenn das Wellenlager mit der kleineren Stützlänge einen größeren Lagerdurchmesser aufweist, sodass es größere Kräfte aufnehmen kann.

Es ist vorteilhaft, wenn in Bezug auf die Drehachse nebeneinander angeordnete Wellenlager der Wellenlageranordnung unterschiedliche Lagerspiele quer zur Drehachse aufweisen. So kann beispielsweise ein relativ langer Lagerabschnitt eines Wellenlagers ein Lagerspiel aufweisen, das größer ist als das Lagerspiel eines kürzeren Lagerabschnitts eines anderen Wellenlagers, sodass dennoch das Wellenlager mit dem langen Lagerabschnitt mechanisch nicht überbeansprucht ist. Dies ist beispielsweise bei der nachfolgenden Konfiguration der Fall:

Ein vorteilhaftes Konzept sieht vor, dass ein näher bei dem Abtrieb-Drehlager an- geordnetes Wellenlager der Wellenlageranordnung ein kleineres Lagerspiel quer zur Drehachse als ein weiter von dem Abtrieb-Drehlager entferntes Wellenlager aufweist. Beispielsweise nimmt das näher beim Abtrieb-Drehlager angeordnete Wellenlager dementsprechend mehr Kräfte quer zur Drehachse auf.

Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn ein erstes Wellenlager mit einer kürzeren Stütz- länge bezüglich der Drehachse als ein zweites Wellenlager der Wellenlagerano- rdnung an der Antriebswelle abgestützt ist. Dennoch kann ein Wellenlager mit kürzerer Stützlänge größere Kräfte abstützen, beispielsweise wenn sein Lager- durchmesser entsprechend größer ist.

Beispielsweise ist es zweckmäßig, wenn die Stützlänge des näher bei dem Ab- trieb-Drehlager angeordneten Wellenlagers kleiner als die Stützlänge des weiter von dem Abtrieb-Drehlager entfernt angeordneten Wellenlagers ist und/oder etwa der Stützlänge des Abtrieb-Drehlagers entspricht.

Die Drehmomentübertragung und/oder Kippmomentübertragung und/oder Biege- momentübertragung und/oder jeweilige Abstützung, beispielsweise die Kippmo- mentabstützung, ist optimal. Die Belastung der Lager ist gering.

Vorteilhaft ist vorgesehen, dass das Abtriebswellenelement über eine Ge- samt-Stützlänge der Wellenlageranordnung bezüglich der Drehachse an der An- triebswelle und über eine Stützlänge des Abtrieb-Drehlagers bezüglich der Dreh- achse an dem Maschinengehäuse abgestützt ist und bezüglich der Längserstre- ckung der Drehachse die Gesamt-Stützlänge der Wellenlageranordnung größer als die Stützlänge des Abtrieb-Drehlagers ist. Die Gesamt-Stützlänge ist die Summe der Stützlängen, mit denen die Wellenlager, beispielsweise ein erstes und ein zweites Wellenlager, der Wellenlageranordnung das Abtriebswellenelement am Antriebswellenelement abstützen. Beispielsweise wird die Gesamt-Stützlänge durch eine Länge von Lagerabschnitten der Abtriebswelle definiert, die an Lager- abschnitten der Antriebswelle anhand eines Gleitlagers oder Wälzlagers gelagert sind.

Es ist ein Grundgedanke dabei, dass die Abtriebswelle bzw. das Abtriebswellen- element anhand der Wellenlageranordnung über eine vergleichsweise große Längslänge oder Längserstreckung bezüglich der Drehachse abgestützt ist. Die Gesamt-Stützlänge der Wellenlageranordnung ist also größer als eine Stützlänge des Abtrieb-Drehlagers. Dadurch kann das Abtriebswellenelement optimal auch durch das Antrieb-Drehlager abgestützt sein. Zwischen dem Antrieb-Drehlager und dem Abtrieb-Drehlager ist also die Wellenlageranordnung angeordnet, wobei die Abtriebswelle und das Antriebswellenelement über eine vergleichsweise große Länge bezüglich der Drehachse aneinander gelagert sind bzw. aneinander abge- stützt sind.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel sieht vor, dass die Gesamt-Stützlänge der Wellenlageranordnung mindestens eineinhalbmal oder doppelt so groß ist wie die Stützlänge des Abtrieb-Drehlagers. Somit ist also die Gesamt-Stützlänge der Wellenlageranordnung deutlich länger als diejenige des Abtrieb-Drehlagers.

Weiter bevorzugt ist eine Gesamt-Stützlänge der Wellenlageranordnung sogar mindestens dreimal oder viermal so groß, insbesondere fünfmal oder sechsmal, noch weiter bevorzugt siebenmal oder achtmal so groß wie die Stützlänge des Abtrieb-Drehlagers. Die Gesamt-Stützlänge der Wellenlageranordnung kann aber auch neunmal, zehnmal, elfmal so groß wie die Stützlänge des Abtrieb-Drehlagers sein.

Weiterhin ist es bevorzugt, wenn eine Abtriebswelle des Abtriebswellenelements, die man auch als Lagerwelle bezeichnen könnte, zwar verhältnismäßig lang ist, jedoch einen kleinen Querschnitt aufweist. So ist beispielsweise vorgesehen, dass eine Länge der an der Wellenlageranordnung abgestützten Abtriebswelle des Ab- triebswellenelementes mindestens doppelt so groß, besonders bevorzugt sogar mindestens dreimal so groß, wie ein Durchmesser der Abtriebswelle ist. Bei- spielsweise steht ein stabförmiges oder langgestrecktes Abtriebswellenelement in Richtung der Antriebswelle vor und ist durch die Wellenlageranordnung abge- stützt.

Die Hand-Werkzeugmaschine ist zweckmäßigerweise ein Schlagschrauber. Der Antriebsstrang umfasst dann ein Schlagwerk mit einem Schlagkörper zum Antrei- ben des Abtriebswellenelements anhand von Drehschlägen.

Vorteilhaft ist vorgesehen, dass der Schlagkörper eine Lageraufnahme aufweist, in der die Antriebswelle angeordnet ist. Der Schlagkörper ist beispielsweise an der Antriebswelle gelagert. In die Lageraufnahme hinein erstreckt sich die Wellenla- geranordnung ebenfalls, vorzugsweise zumindest über etwa seine halbe Länge bezüglich der Drehachse. Auch die gesamte Länge der Wellenlageranordnung kann in der Lageraufnahme angeordnet sein. Dabei ist zu bemerken, dass die Wellenlageranordnung selbst nicht in der Lageraufnahme gelagert sein muss, sondern nur die Abtriebswelle.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Abtriebswellenelement den Schlagkörper über einen Teil seiner Längserstreckung bezüglich der Drehachse durchdringt o- der sogar vor den Schlagkörper vorsteht. Beispielsweise durchdringt eine Ab- triebswelle des Abtriebswellenelements, die man auch als Lagerwelle bezeichnen könnte, den Schlagkörper. Es ist möglich, dass sich die Abtriebswelle über die gesamte Längserstreckung der Antriebswelle erstreckt. Bevorzugt ist jedoch, wenn das Abtriebswellenelement nicht vor den Schlagkörper in Richtung des An- trieb-Drehlagers vorsteht. Beispielsweise erstreckt sich das Abtriebswellenelement etwa über die Hälfte oder zwei Drittel der Längserstreckung des Schlagkörpers. Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn der Schlagkörper an der Antriebswelle entlang eines sich entlang der Drehachse erstreckenden Lagerbereiches an der Antriebs- welle axial beweglich gelagert ist und das Abtriebswellenelement über einen Teil der Länge des Lagerbereiches, beispielsweise etwa die Hälfte des Lagerbereichs oder auch die gesamte Länge des Lagerbereichs, an der Antriebswelle anhand der Wellenlageranordnung abgestützt ist. Die Abstützung des Abtriebswellenele- mentes, insbesondere der Abtriebswelle, ist vorteilhaft in demjenigen Bereich der Antriebswelle vorgesehen, an der die axiale Hin- und Her-Bewegung des Schlag- körpers an der Antriebswelle stattfindet. Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn die Wellenlageranordnung eine Lageraufnah- me aufweist, in der oder an der eine Abtriebswelle des Abtriebswellenelementes aufgenommen ist. Die Abtriebswelle ist in Bezug auf die Drehachse über die Ge- samt-Stützlänge der Wellenlageranordnung an der Lageraufnahme abgestützt. Beispielsweise erstreckt sich die Lageraufnahme über die gesamte Länge der Ab- triebswelle in Bezug auf die Drehachse des Antriebsstranges.

Die Antriebswelle könnte prinzipiell auch an einem Abtrieb des Antriebsmotors vorgesehen sein. Dies ist insbesondere dann möglich, wenn der Antriebsmotor ein sogenannter Direktantrieb ist.

An dieser Stelle sei erwähnt, dass der Antriebsmotor vorzugsweise ein elektri- scher Motor ist, insbesondere ein bürstenloser oder elektronisch kommutierter Motor. Es ist aber auch möglich, dass der Antriebsmotor beispielweise ein pneu- matischer Motor bzw. Druckluftmotor ist. Das erfindungsgemäße Lagerkonzept und die optimale Abstützung bezüglich des Maschinengehäuses sind auch bei anderen Antriebskonzepten realisierbar. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Antriebswelle durch einen Abtrieb eines Getriebes, zum Beispiel eines Planetengetriebes oder eines sonstigen Rädergetriebes, gebildet ist, welches seinerseits durch den An- triebsmotor angetrieben ist. Somit treibt also der Antriebsmotor das Getriebe an, welches seinerseits wiederum die Antriebswelle bereitstellt, an der das Ab- triebswellenelement gelagert ist.

Die Wellenlageranordnung kann sich zweckmäßigerweise bis zu einer Stirnseite eines Getrieberades des Getriebes erstrecken, von dem die Antriebswelle absteht, und/oder über die gesamte Länge der Antriebswelle erstreckt. Bevorzugt ist es, wenn das Antrieb-Drehlager das Getrieberad drehbar lagert. Es ist aber auch möglich, dass das Antrieb-Drehlager ein anderes Getrieberad oder eine andere Komponente des Getriebes lagert, an welcher seinerseits wiederum das Getrieberad drehbar angeordnet ist oder das mit dem Getrieberad kämmt. Das Antrieb-Drehlager ist zweckmäßigerweise zwischen dem Antriebsmotor und dem Getriebe angeordnet. Beispielsweise stellt das Antrieb-Drehlager ein Ein- gangsdrehlager des Getriebes dar. Es ist möglich, dass das Getriebe abgesehen von dem Antrieb-Drehlager und dem Abtrieb-Drehlager kein Drehlager aufweist, welches am Maschinengehäuse oder dem später noch erläuterten Getriebege- häuse abgestützt ist.

Bevorzugt ist es weiterhin, wenn eine durch den Antriebsmotor angetriebene An- triebswelle oder ein durch den Antriebsmotor angetriebenes Antriebsrad des Ge- triebes in einem Innenraum des Antrieb-Drehlagers angeordnet ist. Das An- trieb-Drehlager kann beispielsweise das bereits erwähnte Getrieberad drehbar bezüglich des Maschinengehäuses und/oder eines Getriebegehäuses lagern, wobei an dem Getrieberad, beispielsweise einem Planetenradträger, eine Durch- trittsöffnung für das Antriebsrad vorgesehen ist. Das Antriebsrad ist beispielsweise ein Sonnenrad eines Planetengetriebes oder des als Planetengetriebe ausgestal- teten Getriebes. Das Abtrieb-Drehlager umfasst zweckmäßigerweise ein Gleitlager oder Wälzlager. Bevorzugt ist ein Rollenlager oder Nadellager.

Es ist vorteilhaft, wenn das Abtrieb-Drehlager ausschließlich ein Radiallager ist oder jedenfalls in radialer Richtung eine optimale Abstützung darstellt. In Bezug auf die Längserstreckung der Drehachse oder längs der Drehachse stellt das Ab- trieb-Drehlager vorzugsweise keine Abstützung bereit. Somit ist an sich das Ab- triebswellenelement bezüglich der Drehachse durch das Abtrieb-Drehlager nicht gebremst oder abgestützt, wohl aber radial gelagert.

Es ist möglich, dass das Abtrieb-Drehlager und/oder das Antrieb-Drehlager am Maschinengehäuse der Hand-Werkzeugmaschine, insbesondere des Schlag- schraubers, ortsfest abgestützt sind. Beispielsweise können am Maschinenge- häuse für das Abtrieb-Drehlager und/oder das Antrieb-Drehlager Lageraufnahmen vorgesehen sein.

Weiterhin ist es möglich, wenn das Abtrieb-Drehlager und/oder das An- trieb-Drehlager an einem Getriebegehäuse des Antriebsstranges gehalten sind. Das Getriebegehäuse seinerseits ist in dem Maschinengehäuse der

Hand-Werkzeugmaschine, insbesondere des Schlagschraubers, ortsfest ange- ordnet. Das Getriebegehäuse kann am Maschinengehäuse insoweit auch ortsfest angeordnet sein, als das es beispielsweise vor das Maschinengehäuse, insbe- sondere eine vordere Öffnung des Maschinengehäuses, vorsteht.

Bevorzugt ist es, wenn das Getriebegehäuse das Getriebe einschließlich des Schlagwerks kapselt.

Das Getriebegehäuse weist beispielsweise ein erstes und ein zweites Kapselele- ment auf, die insbesondere aneinander angesteckt und/oder aneinander ange- flanscht sind. Die Schalenelemente können beispielsweise als Schalenaufnahme und Schalendeckel ausgestaltet sein.

Weiterhin zweckmäßig ist es, wenn der Antriebsmotor außerhalb des Getriebege- häuses angeordnet ist. Es ist prinzipiell aber auch möglich, dass der Antriebsmo- tor innerhalb des Getriebegehäuses angeordnet ist. Das Antrieb-Drehlager ist zweckmäßigerweise an einer Eingangsöffnung des Ge- triebegehäuses angeordnet.

Das Abtrieb-Drehlager ist zweckmäßigerweise an einer Ausgangsöffnung des Ge- triebegehäuses angeordnet. Somit sind also eingangsseitig und ausgangsseitig das Antrieb-Drehlager und das Abtrieb-Drehlager vorteilhaft angeordnet. An dieser Stelle sei erwähnt, dass auch ein Motorlager das Antrieb-Drehlager dar- stellen oder unterstützen kann. So ist es beispielsweise möglich, dass ein Rotor des Antriebsmotors anhand eines Drehlagers bezüglich des Getriebegehäuses oder Maschinengehäuses oder beiden um die Drehachse drehbar gelagert ist.

Das Drehlager kann das Antrieb-Drehlager sein oder unterstützen.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Abtriebswellen- element mindestens einen Drehanschlag für den Schlagkörper aufweist, beispiel- weise in der Art von seitlich vorstehenden Nocken oder Flügeln.

Zwischen dem Schlagkörper und der Abtriebswelle ist vorteilhaft ein Steuergetrie- be zur Erzeugung einer Axialbewegung des Schlagkörpers relativ zu der Ab- triebswelle entlang der Drehachse und/oder einer Drehbewegung des Schlagkör- pers relativ zu der Abtriebswelle bei einer axialen Kraftbeaufschlagung durch eine den Schlagkörper in Richtung des Abtriebswellenelementes betätigenden Feder vorgesehen.

Das Abtriebswellenelement weist zweckmäßigerweise eine mit dem Schlagkörper zusammenwirkenden Ambosskörper auf. An dem Ambosskörper ist vorzugsweise die Werkzeugaufnahme angeordnet. Es ist aber auch möglich, dass der Amboss- körper die Werkzeugaufnahme einstückig aufweist.

Am Ambosskörper ist zweckmäßigerweise die an der Wellenlageranordnung ge- lagerte Abtriebswelle drehfest angeordnet oder drehbar gelagert.

Der Ambosskörper und die Abtriebswelle bestehen zweckmäßigerweise aus un- terschiedlichen Materialien und/oder sind unterschiedlich hart. So ist es beispiels- weise möglich, dass der Ambosskörper ein gehärtetes oder härteres Bauteil ist als die Abtriebswelle. Die Abtriebswelle selbst wird durch den Prozess des Flärtens nicht verformt, ist also geometrisch durch den Härteprozess nicht beeinträchtigt.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine Seitenansicht eines Hand-Werkzeugmaschine in Gestalt eines

Schlagschraubers, von der in Figur 2 ein Querschnitt dargestellt ist Figur 3 ein Detail X aus Figur 2, Figur 4 eine perspektivische Schrägansicht eines Teils eines Antriebsstrangs der Fland-Werkzeugmaschine gemäß vorstehender Figuren, Figur 5 eine Seitenansicht des Antriebsstrangs gemäß Figur 4, Figur 6 einen Querschnitt durch den Antriebsstrang gemäß Figur 5 etwa entlang einer Schnittlinie B-B in Figur 4 oder 7, und

Figur 7 eine Frontalansicht eine Schlagkörpers des Antriebsstrangs gemäß vorstehender Figuren. Eine Fland-Werkzeugmaschine 9 in Gestalt eines Schlagschraubers 10 weist ein Maschinengehäuse 11 auf, in dessen Antriebsabschnitt 12 ein Antriebsstrang 20 aufgenommen ist. Von dem Antriebsabschnitt 12 steht ein Flandgriffabschnitt 13 ab, der von einem Bediener umgriffen werden kann. Die Fland-Werkzeugmaschine 9 ist eine elektrische Fland-Werkzeugmaschine, die mit elektrischem Strom arbei- tet. Dieser kann beispielsweise durch einen elektrischen Energiespeicher 15, ins- besondere einen Akkupack oder dergleichen und/oder ein elektrisches Energie- versorgungsnetz bereitgestellt werden an welches die Fland-Werkzeugmaschine 9, insbesondere der Schlagschrauber 10, beispielsweise anhand einer An- schlussleitung 115 anschließbar ist. Der elektrische Energiespeicher 15, insbesondere ein Akkupack, ist beispielswei- se an eine elektrische Anschlussschnittstelle 14 anschließbar, die beispielsweise am Antriebsabschnitt 12 entgegengesetzten Endbereich des Flandgriffabschnittes 13 vorgesehen ist. Darauf kommt es im Detail jedoch nicht an. Der Antriebsstrang 20 kann anhand eines elektrischen Schalters 16 in Gang gesetzt werden, indem durch Drücken des Antriebsschalters 16 ein elektrischer Antriebsmotor 21 bestrombar ist. Anstelle des elektrischen Antriebsmotors 21 könnte aber jederzeit auch ein pneu- matischer Antriebsmotor vorgesehen sein oder ein mit sonstiger Energie ange- triebener Antriebsmotor. Die später noch beschriebenen mechanischen Kompo- nenten könnte ohne weiteres auch mit einem Antriebskonzept realisiert werden, das nicht mit einem elektrischen Antriebsmotor arbeitet.

Der Antriebsmotor 21 weist einen Stator 22 auf, der beispielsweise eine Erre- gerspulenanordnung und ein Blechpaket umfasst. Der Antriebsmotor 21 ist bei spielsweise ein Universalmotor oder insbesondere ein bürstenloser oder elektro- nisch kommutierter Motor. Mit dem Schalter 16 kann beispielsweise eine elektro- nische Kommutierungseinrichtung aktiviert werden.

Die Motorlager 25, 26 sind an Lageraufnahmen eines Motorträgers 29 oder des Stators 22 aufgenommen. Zwischen den Motorlagern 25, 26 erstrecken sich bei- spielsweise eine Permanentmagnetanordnung und/oder Spulen und/oder ein Kurzschlussläufer des Rotors 23. Bezüglich des Stators 22 ist ein Rotor 23 anhand von Motorlagern 25, 26 drehbar gelagert. Die Motorlager 25, 26 lagern eine Motorwelle 24 des Antriebsmotors 21 um eine Drehachse D drehbar.

An einem freien Endbereich, beispielsweise nahe beim Motorlager 25, ist ein Lüf- terrad 27 vorgesehen, welches einen Kühlluftstrom beim Betrieb des Antriebsmo- tors 21 erzeugt. Der Kühlluftstrom kühlt beispielsweise den Antriebsmotor 21 und/oder weitere Komponenten des Antriebsstranges 20.

Ein Abtrieb 28 des Antriebsmotors 21 treibt ein Getriebe 40 des Antriebsstranges 20 an. Das Getriebe 40 weist einen Getriebeantrieb 41 auf, welcher mit dem Ab- trieb 28 des Antriebsmotors 21 drehfest gekoppelt ist, beispielsweise durch ent- sprechende ineinandergreifende Formschlusskonturen, durch eine Verpressung oder dergleichen des Abtriebs 28 mit dem Getriebeantrieb 41.

Das Getriebe 40 ist vorzugsweise als ein Planetengetriebe ausgestaltet, wobei andere Getriebearten, insbesondere Rädergetriebe oder Zahnradgetriebe, ohne weiteres auch denkbar sind. Das Getriebe 40 weist beispielsweise ein Sonnenrad

42 auf, welches mit dem Getriebeantrieb 41 drehfest gekoppelt oder mit diesem einstückig ist. Das Sonnenrad 42 kämmt mit Planetenrädern 43, welche anhand von Achselementen 44 drehbar an einem Planetenträger 45 gelagert sind. Die Achselemente 44 können drehbar am Planetenträger 45 gelagert sein. Es ist auch möglich, dass die Planetenräder 43 drehbar an den Achselementen 44 gelagert sind. In diesem Bereich sind beispielsweise Kugellager, Nadellager oder sonstige Wälzlager, aber auch Gleitlager ohne weiteres denkbar.

Die Planetenräder 43 sind in Planetenradaufnahmen 46 des Planetenträgers 45 aufgenommen. Der radiale Außenumfang der Planetenräder 43 steht jeweils vor eine Planetenradaufnahme 46 nach radial außen vor, so dass die Planetenräder

43 mit einer Zahnung eines Hohlrades 54 kämmen können. Beispielsweise hat der Planetenträger 45 einander gegenüberliegende Wände 47A, 47B oder Stirnwän- de, in denen Lageraufnahmen 47 oder Halteaufnahmen für die Achselemente 44 vorgesehen sind. Die Planetenradaufnahmen 46 sind zwischen den Wänden 47A, 47B vorgesehen. Eine Umfangswand 47C des Planetenträgers 45 hat Ausspa- rungen, in denen die Planetenradaufnahmen 46 vorgesehen sind.

Der Planetenträger 45 ist anhand eines Antrieb-Drehlagers 50 drehbar an einem Getriebegehäuse 51 des Getriebes 40 und somit auch bezüglich des Maschinen- gehäuses 11 gelagert. Das Getriebegehäuse 51 ist am Maschinengehäuse 11 abgestützt.

Beispielsweise weist das Getriebegehäuse 51 eine Lageraufnahme 52 für das An- trieb-Drehlager 50 auf. Die Lageraufnahme 52 und das Antrieb-Drehlager 50 sind an der dem Antriebsmotor 21 zugewandten Seite des Getriebes 40 vorgesehen. Neben der Lageraufnahme 52 ist ein Hohlrad-Abstützbereich 53 für das Hohlrad 54 vorgesehen. Das Hohlrad 54 ist somit bezüglich des Getriebegehäuses 51 ab- gestützt und drehfest gehalten.

An dieser Stelle sei erwähnt, dass auch ein Getriebe mit einem Hohlrad im Rah- men der Erfindung möglich ist, welches zum Beispiel durch eine Verschiebung parallel zur Drehachse D oder eine sonstige Schaltmechanik mit verschiedenen Getriebestufen bzw. Planeten eines Getriebes in Eingriff oder außer Eingriff ge bracht werden kann, um beispielsweise verschiedene Gänge bzw. Schaltstufen eines Getriebes zu realisieren. Der Planetenträger 45 dient zum Antreiben einer Antriebswelle 48. Die Antriebs- welle 48 steht beispielsweise vor eine Stirnseite des Planetenträgers 45 in Rich- tung einer Werkzeugaufnahme 90 der Hand-Werkzeugmaschine 9, insbesondere des Schlagschraubers 10, vor.

Der Schlagschrauber 10 weist zwar ein Schlagwerk 60 auf, bei dem die weiterhin erläuterte Wellenlageranordnung 49 vorteilhaft einsetzbar ist. Es ist aber ohne weiteres möglich, dass eine erfindungsgemäße Wellenlageranordnung, beispiels- weise die Wellenlageranordnung 49, auch bei anderen Typen von

Hand-Werkzeugmaschinen, beispielsweise Sägemaschinen oder dergleichen, mit Vorteil eingesetzt werden kann. Die Antriebswelle 48 steht weiterhin in Richtung des Schlagwerks 60 des Schlag- schraubers 10 vor.

Die Antriebswelle 48. steht zum Beispiel vor die Wand 47B steht die Antriebswelle 48 vor. Die Antriebswelle 48 ist vorzugsweise ein einstückig mit beispielsweise der Wand 47B verbundener Körper, könnte aber auch ein daran angesetztes Bauteil sein. Jedenfalls ist die Antriebswelle 48 mit dem Planetenträger 45 fest verbun- den, vorzugsweise einstückig.

Das Schlagwerk 60 treibt ein Abtriebswellenelement 80 an. Das Abtriebswellen- element 80 greift mit einer Abtriebswelle 81 in eine Lageraufnahme 149 der Wel- lenlageranordnung 49 der Antriebswelle 48 des Getriebes 40 ein. In der La- geraufnahme 149 ist die Abtriebswelle 81 drehbar gelagert, vorzugsweise anhand einer Gleitlagerung. Die Wellenlageranordnung 49 könnte aber auch ein Wälzla- ger, insbesondere ein Nagellager sein, welches die drehbare Lagerung der Ab- triebswelle 81 in der Lageraufnahme 149 erleichtert oder verbessert. Das Schlagwerk 60 umfasst einen Schlagkörper 61 , der von der Antriebswelle 48 des Getriebes 40 angetrieben wird. Die Antriebswelle 48 greift in eine Lagerauf- nahme 61A des Hammerkörpers 61 ein. Eine Stirnseite oder ein freier Endbereich der Antriebswelle 48 steht bis zu einer Stirnseite 61 B des Schlagkörpers 61 vor. Die beiden Stirnseiten der Antriebswelle 48 sowie des Schlagkörpers 61 fluchten beispielsweise in der Position gemäß Figur 2 miteinander.

Zwischen dem Getriebe 40, insbesondere der Antriebswelle 48, und dem Schlag- körper 61 ist ein Steuergetriebe 63 vorgesehen. Beispielsweise sind an der An- triebswelle 48 Steuerkurven 63A, 63B vorgesehen, die einen insgesamt

V-förmigen oder schraubenförmigen Verlauf aufweisen. In den Steuerkurven 63A, 63B sind Antriebskörper 62, beispielsweise Kugeln vorgesehen. Die Antriebskör- per 62 sind in Eingriff mit Steuerflächen 64 des Schlagkörpers 61 , die beispiels weise an der Stirnseite 61 B vorgesehen sind. Die Steuerflächen 64 umfassen vorzugsweise ebenfalls Steuerkurven 65, zum Beispiel V-förmige oder schrau- benförmige Nuten.

Bei einer Drehbewegung der Antriebswelle 48 wandern die Antriebskörper 62 sozusagen in den V-förmigen Nuten oder Steuerkurven 63 hin und her, wobei sie eine Drehmitnahme des Schlagkörpers 61 entgegen der Kraft einer Feder 69 be- wirken. Die Steuerkurven 63A, 63B sowie die Steuerkurven 65 sind gegensinnig V-förmig, was man beispielsweise in den Figuren 4 und 5 gut erkennen kann. Es würde ge- nügen, dass die Steuerkurven 63A, 63B einerseits oder die Steuerkurven 65 an- dererseits als V-förmige oder schraubenförmige Nuten ausgestaltet sind. Durch die Schraubenform oder V-Form der Steuerkurven 63A, 63B, 65 wird jedoch ein besonders großer Hub in Bezug auf die Drehachse D bzw. eine besonders weite Axialverstellung des Schlagkörpers 61 in Bezug auf die Antriebswelle 48 erzeugt bzw. eine starke Drehbeschleunigung des Schlagkörpers 61 , wenn er durch die Feder 69 axial in Richtung des Ambosskörpers 65 beaufschlagt wird. Bei dem Steuergetriebe 63 handelt es sich also im Prinzip um ein Getriebe, welches eine Axialbewegung des Schlagkörpers 61 aufgrund der Feder 69 in eine Drehbewe- gung und somit einen Schlagimpuls um die Drehachse D umwandelt, bzw. in ent- gegengesetzter Richtung ein Schrauben des Schlagkörpers 61 entlang der An- triebswelle 48 vom Ambosskörper 75 weg, wobei die Feder 69i gespannt wird, bis der Schlagkörper 61 über den Ambosskörper 65 hinweg drehen kann, um die be- reits erwähnten Drehschläge auf den Ambosskörper 65 anschließend durchzu- führen.

Die Feder 69 ist einerseits am Planetenträger 45 abgestützt, insbesondere anhand einer Lagerscheibe oder über eine Lagerscheibe 73. Weiterhin ist die Feder 79 am Schlagkörper 61 abgestützt. Sie greift beispielsweise in eine Federaufnahme 68 an der Rückseite bzw. von der Stirnseite 61 B abgewandten Seite des Schlagkör- pers 61 ein. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zwischen der Feder 69 und der Federaufnahme 68 oder jedenfalls der Stützfläche für die Feder 69 in der Feder- aufnahme 68 ein Lager 70, insbesondere ein Kugellager mit Kugeln 72 vorgese- hen ist. Zwischen der Feder 69 und den Kugeln des Lagers 71 , das selbstver- stündlich auch ein Wälzlager mit sonstigen Wälzkörpern, insbesondere Rollen, sein könnte, ist vorzugsweise ein Stützkörper 72, beispielsweise eine Scheibe, vorgesehen. Die Steuerkurven 63 und die Steuerflächen 64 sind beispielsweise als zueinander gegensinnig verlaufende, V-förmige Nuten ausgestaltet. Wenn der Schlagkörper 61 seine vom Getriebe 40 beabstandete oder in Figur 2 dargestellte vordere Position einnimmt, bei der der Schlagkörper 61 jedenfalls am vorderen Endbereich der Antriebswelle 48 angeordnet ist, sind die Steuerkugeln oder An- triebskörper 42 in den jeweiligen Spitzen der V-förmigen Steuerkurven 63 bzw. der Steuerflächen 64. Wenn auf das Abtriebswellenelement 80 von außen her ein größeres Gegenmoment als ein Grenz-Gegenmoment ausgeübt wird, führt dieser entgegen der Federkraft der Feder 69 eine Axialbewegung in einem Sinne von dem Abtriebswellenelement 80 weg, also beispielsweise in Figur 2 und Figur 7 nach links, aus, so dass sich der Schlagkörper 61 am Abtriebswellenelement 80 vorbei dreht und anschließend unter der Federkraft der Feder 69 wieder nach vorn in eine vordere Position bewegt. Dabei wirken Abtriebsmitnahmevorsprünge 66 des Schlagkörpers 61 auf das Abtriebswellenelement 80 ein, nämlich auf ein Am- bosselement oder einen Ambosskörper 75 desselben. Der Ambosskörper 75 weist Abtriebs-Mitnahmevorsprünge 76 auf, die zwischen den An- triebs-Mitnahmevorsprüngen 66 angeordnet sind. Schlagflächen 67 der An- triebs-Mitnahmevorsprünge 66 wirken seitlich auf die Ab- triebs-Mitnahmevorsprünge 76 ein und erzeugen ein schlagartiges Drehmoment auf das Abtriebswellenelement 80, so dass dieses im jeweiligen Drehsinn der An- triebswelle 48 dreh-mitgenommen bzw. mit Drehschlägen beaufschlagt wird.

Die Steuerkurven 65 und 63A, 63B verdoppeln sozusagen den axialen Bewe- gungsweg des Schlagkörpers 61 bezüglich der Antriebswelle 48.

An dem Abtriebswellenelement 80 ist eine Werkzeugaufnahme 90 für ein Werk- zeug 19, beispielsweise einen Bohrer oder insbesondere ein Schrauber-Bit vor- gesehen. Die Werkzeugaufnahme 90 weist eine Steckaufnahme 92 an einem Aufnahmekörper 91 auf. Der Aufnahmekörper 91 erstreckt sich in Verlängerung der Drehachse D zur Abtriebswelle 81 vom Abtriebswellenelement 80 weg. Der Aufnahmekörper 91 könnte ein mit dem Abtriebswellenelement 80 verbundener Körper sein, vorliegend ist der Aufnahmekörper 91 vorzugsweise einstückig mit dem Abtriebswellenelement 80 und insbesondere der Abtriebswelle 81. Dadurch ist eine besonders hohe Verwindungssteifigkeit und Stabilität gewährleistet. Am Außenumfang des Aufnahmekörpers 91 ist ein Betätigungselement 93 zur Betäti gung von Verriegelungselementen 94 vorgesehen.

Das Betätigungselement 93 ist vorzugsweise als eine Hülse ausgestaltet, die ent- lang der Drehachse D verschieblich am Aufnahmekörper 91 gelagert ist. Anhand von Stützscheiben 96, 97 ist eine Feder 95 in Bezug auf die Drehachse D am Aufnahmekörper 61 im Bereich einer Einstecköffnung der Steckaufnahme 92 ab- gestützt. Der andere, entgegengesetzte Längsendbereich der Feder 91 beauf- schlagt das Betätigungselement 93 in eine Verriegelungsstellung, in der dieses anhand eines Halteelements 98 Verriegelungselemente 94, insbesondere Kugeln, nach radial innen in die Steckaufnahme 92 hinein beaufschlagt, so dass die Ver- riegelungselemente 94 in Verriegelungsaufnahmen 119 des Werkzeugs 19 form- schlüssig eingreifen. Dadurch ist das Werkzeug 19 in der Steckaufnahme 92 ver- riegelt bzw. gegen Ausziehen gesichert. Wenn das Betätigungselement 93 entgegen der Kraft der Feder 95 in Richtung der Einstecköffnung der Steckaufnahme 92, also in eine Entriegelungsstellung, be- wegt wird, können die Verriegelungselemente 94 nach radial außen aus der Steckaufnahme 92 heraus in den Bereich einer Löseaufnahme 99 des Betäti- gungselements 93 gelangen, sodass der Formschluss der Verriegelungselemente

94 mit den Verriegelungsaufnahmen 119 des Werkzeugs 19 aufgehoben ist. Das Werkzeug 19 kann dann aus der Einstecköffnung oder Steckaufnahme 92 ent- nommen werden.

Ein Einstecken des Werkzeugs 19 ist durch ein Flalteelement 98 auch dann mög- lieh, wenn das Betätigungselement 93 nicht in Richtung seiner Entriegelungsstel- lung, d.h. beispielsweise in der Zeichnung nach rechts, entgegen der Kraft der Feder 95 betätigt wird. Beim Einstecken des Werkzeugs 19 in die Steckaufnahme 92 können die Verriegelungselemente 94 das Flalteelement 98 entgegen der Kraft der Feder 95 in Richtung des freien Endes bzw. der Einstecköffnung der Steck- aufnahme 92 betätigen, wodurch die Verriegelungselemente 94 weiter nach radial außen gelangen können und das Flalteelement 98 entgegen der Kraft der Feder

95 verdrängen, so dass ein Einstecken des Werkzeugs 19 in die Steckaufnahme 92 ermöglicht ist.

Das Abtriebswellenelement 80 ist anhand eines Axiallagers 82 am Maschinenge- häuse 11 abgestützt. Das Axiallager 82 stützt sich beispielsweise an einem

Wandabschnitt 17 des Maschinengehäuses 11 ab. Der Wandabschnitt 17 ist im Bereich einer Durchtrittsöffnung 18 des Maschinengehäuses 11 vorgesehen, an der der Antriebsstrang 20 mit der Werkzeugaufnahme 90, insbesondere dem Aufnahmekörper 91 , vor das Maschinengehäuse 11 vorsteht. In der Regel wird jedoch auf das Axiallager 82 keine Kraft ausgeübt, weil nämlich der Stellweg bzw. Bewegungsweg des Schlagkörpers 61 an der Abtriebswelle 81 durch das Steuer- getriebe 63 definiert ist.

An der Durchtrittsöffnung 18 ist ein Abtrieb-Drehlager 83 vorgesehen, beispiels weise ein Kugellager oder ein insbesondere als Gleitlager. Das Abtrieb-Drehlager ist vorzugsweise ein Radiallager, insbesondere ein ausschließliche radial lagern- des Lager. Durch das Abtrieb-Drehlager 83 ist der Antriebsstrang 20 im Bereich der Werkzeugaufnahme 90 bezüglich des Maschinengehäuses 11 um die Dreh- achse D drehbar gelagert. Die andere Lagerung bezüglich des Maschinengehäu- ses 11 wird durch das Antrieb-Drehlager 50 bereitgestellt, die einen Abstand A zueinander aufweisen. Im Abstand A ist zwischen einerseits dem Abtrieb 28 des Antriebsmotors 30 und andererseits der Werkzeugaufnahme 90, insbesondere auf dem Aufnahmekörper 91 , keinerlei drehlagernde Abstützung des Antriebsstranges 20 am Maschinengehäuse 11 vorgesehen. Eine gewisse radiale Abstützung er- fahren allenfalls noch die Planetenräder 43 am Hohlrad 54, welches seinerseits am Hohlrad-Abstützbereich 53 des Getriebegehäuses 51 abgestützt ist. Der

Hohlrad-Abstützbereich 53 erfährt eine radial äußere Abstützung durch einen Ge- häusedeckel 56, der auf einen Gehäuse-Grundkörper 55 des Getriebegehäuses 51 aufgesetzt ist und diesen im Bereich des Schlagwerks 60 abdeckt. Im Gehäu- se-Grundkörper 55 ist das Getriebe 40 aufgenommen. Der Gehäuse-Grundkörper 55 greift in eine Aufnahme 57 des Gehäusedeckels 56 ein. Im Bereich der Auf- nahme 57 ist der Hohlrad-Abstützbereich 53 radial außen abgestützt.

Der Gehäuse-Deckel 56 bildet einen vorderen Frontbereich des Maschinenge- häuses 11 und weist beispielsweise den bereits erwähnten Wandabschnitt 17 so- wie die Durchtrittsöffnung 18 auf. Ohne weiteres könnten das Maschinengehäuse 11 und das Getriebegehäuse 51 einstückig sein oder identische Komponenten aufweisen. Jedenfalls ist eine strukturfeste Abstützung bzw. Drehlagerung des Antriebsstranges 20 durch das Antrieb-Drehlager 50 sowie das Abtrieb-Drehlager 83 in Bezug auf eine radiale Lagerung bzw. Drehlagerung bezüglich der Dreh- achse D im Abstand A gegeben. In Bezug auf das Maschinengehäuse 11 sind also die beiden Drehlager 50, 83 maßgeblich, was die radiale Lagerung bzw.

Drehlagerung des Antriebsstranges 20 bezüglich des Maschinengehäuses 11 an- geht.

Die Wellenlageranordnung 49 erstreckt sich über einen Teil der Länge der An- triebswelle 48, also über einen Teil des Abschnitts zwischen dem Planetenträger 45 und der Stirnseite des Ambosskörpers 75. Beispielsweise erstreckt sich die

Wellenlageranordnung 49 etwa über die halbe Länge der Antriebswelle 48. Somit ist die Wellenlageranordnung 49 derart lang, dass in Bezug auf die Drehachse D eine Gesamt-Stützlänge SW der Wellenlageranordnung 49 wesentlich größer, beispielsweise dreimal bis viermal so groß ist wie eine Stützlänge SD des Ab- trieb-Drehlagers 63. Das Abtrieb-Drehlager 63 ist also ein besonders kurzes Drehlager in Bezug auf die Drehachse D. Dadurch ist der Schlagschrauber 10, insbesondere dessen Antriebsstrang 20 in Bezug auf die Drehachse D sehr kurz.

Auch ist vorteilhaft vorgesehen, dass ein Durchmesser der Abtriebswelle 81 relativ klein ist, jedenfalls deutlich kleiner als eine Länge der Abtriebswelle 81. Jedenfalls ist eine Länge der Abtriebswelle 81 , die durch die Wellenlageranordnung 49 abge- stützt ist, mindestens drei- bis viermal vorzugsweise fünf- oder sechsmal so groß wie der kleinere Durchmesser DAB oder der größere Durchmesser DAA der Ab- triebswelle 81.

An dieser Stelle sei zum besseren Verständnis noch bemerkt, dass die Stützlänge SD, die man gut in Figur 3 erkennt, auch deshalb besonders kurz ist, weil zusätz- lieh noch eine Dichtung 84, insbesondere eine Wellendichtung, neben oder an dem Abtrieb-Drehlager 83 angeordnet ist. Die Dichtung 84 liegt beispielsweise radial außen an dem Abtriebswellenelement 80, insbesondere dem Aufnahme- körper 91 dichtend an.

Die Abtriebswelle 81 ist in der Lageraufnahme 149 drehbar aufgenommen. Die Wellenlageranordnung 49 weist in Bezug auf die Drehachse D zueinander beabstandete oder nebeneinander angeordnete Wellenlager 49A, 49B auf.

Das Wellenlager 49A ist näher an dem Abtrieb-Drehlager 83 angeordnet, das Wellenlager 49B näher beim Antrieb-Drehlager 50. Während das Wellenlager 49A unmittelbar neben dem Abtrieb-Drehlager 83 angeordnet ist, weist das Wellenla- ger 49B zu dem Antrieb-Drehlager 50 einen Längsabstand in Bezug auf die Dreh- achse D auf. Insbesondere erstreckt sich das Wellenlager 49B bis zu einer Längsmitte der Lageraufnahme 149 bezüglich der Drehachse D. An der Abtriebswelle sind Abtriebswellenabschnitte 81 A, 81 B, die in Bezug auf die Drehachse D nebeneinander angeordnet sind, mit Lagerelementen 86, 87 verse- hen oder als Lagerelemente 86, 87 ausgebildet. Die Lagerelemente 86, 87 sind in Lageraufnahmen 186, 187, die Teile der Lageraufnahme 149 bilden, drehbar ge- lagert. Mithin sind also die Wellenlager 49A, 49B jeweils Gleitlager, die jedoch mechanisch unterschiedlich ausgestaltet sind.

Der Abtriebswellenabschnitt 81 A ist kürzer als der Abtriebswellenabschnitt 81 B. Ebenso sind die Lagerelemente 86, 87 bzw. die zugehörigen Lageraufnahmen 186, 187 in Bezug auf die Drehachse D unterschiedlich lang. Dementsprechend sind unterschiedliche Stützlängen SWA, SWB der Wellenlager 49A, 49B vorhan- den. Das Wellenlager 49A stützt sich also mit einer kürzeren Stützlänge SWA an der Lageraufnahme 149 ab als das Wellenlager 49B mit seiner Stützlänge SWB.

Dennoch trägt das Wellenlager 49A eine größere„Stützlast“, nimmt also ein hö- heres Kippmoment oder Stützmoment auf als das Wellenlager 49B. Ein Lager- durchmesser DAA des Wellenlagers 49A, also ein Durchmesser des Lagerele- ments 86 bzw. Lageraufnahme 186, ist größer als ein Lagerdurchmesser DAB des Wellenlagers 49B, also dessen Lagerelement 87 und Lageraufnahme 187. Somit kann das Wellenlager 49A größere Kräfte aufnehmen als das Wellenlager 49B.

Die Abtriebswelle 81 hat in Bezug auf die Drehachse D eine Stufengestalt, wobei ein größerer Durchmesser bzw. eine größere Stufe nahe beim Ambosskörper 75 vorgesehen ist.

Vor das Lagerelement 86 steht das Lagerelement 87 in der Art einer Stützwelle zu dem Antrieb-Drehlager 50 vor.

Das besonders belastbare Wellenlager 49A hat gegenüber dem Wellenlager 49B eine größere Belastbarkeit in Bezug auf Kräfte, die quer zur Drehachse D wirken. Wenn beispielsweise der Schlagschrauber 10 zu Boden fällt, kann auf die Werk- zeugaufnahme 90, insbesondere bei an der Werkzeugaufnahme 90 angeordne- tem Werkzeug 19, eine hohe Querbelastung oder Stoßbelastung auftreten. Das Abtriebswellenelement 80 erfährt bei einer derartigen Belastung sozusagen eine Schwenkkraft oder Schwenkbewegung um das in Bezug auf die Drehachse D kurze Abtrieb-Drehlager 83, die jedoch von dem Wellenlager 49A optimal abge- stützt ist.

Des Weiteren erzeugt beispielsweise die Feder 69 ein Kippmoment quer zur Drehachse D, welches jedoch durch das vergleichbar belastbare Wellenlager 49A abgestützt ist.

Damit vorrangig das Wellenlager 49A eine Kraftbelastung bei quer zur Drehachse D auf das Abtriebswellenelement 80 wirkenden Kräften aufnimmt, kann vorgese- hen sein, dass das Wellenlager 49A ein kleineres Lagerspiel quer zur Drehachse D als das Wellenlager 49B aufweist.

Zudem ist es vorteilhaft, wenn die Wellenlager 49A, 49B in Bezug auf die Dreh- achse D einen Abstand aufweisen. Beispielsweise ist zwischen den Stützlängen SWA, SWB ein Abstand vorhanden. Dort befindet sich ein Übergangsbereich 89 zwischen den Lagerelementen 86, 87, beispielsweise ein Freistich, eine radiale Vertiefung in Bezug auf die Drehachse D oder dergleichen. Der Übergang 89 ist vorzugsweise ein kontinuierlicher, ausgerundeter und/oder geschrägter Übergang, um Belastungen, beispielsweise Kerbspannungen oder dergleichen, zwischen den Lagerelementen 86, 87, die ja mit der Abtriebswelle 81 einstückig sind, zu ver- meiden oder zu verringern. Gleichfalls vorteilhaft ist es, wenn eine radiale Vertiefung 88, beispielsweise ein Freistich, zwischen dem Ambosskörper 75 und dem Ansatz der Abtriebswelle 81 , mithin also dem Lagerelement 86, vorgesehen ist. Auch dort soll eine geringe Kerbspannung vorhanden sein. Es ist aber vorteilhaft, wenn anstelle oder in Er- gänzung des Freistiches beispielsweise eine großzügig gerundeter Übergangsbe- reich zwischen dem Ambosskörper 75 und dem Ansatz der Abtriebswelle 81 , also dem Lagerelement 86, vorgesehen ist.