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Title:
HANDHELD POWER TOOL AND RECHARGEABLE BATTERY PACK FOR A HANDHELD POWER TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/174419
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention describes a rechargeable battery pack for a handheld power tool, wherein the rechargeable battery pack has a rechargeable battery pack housing, wherein the rechargeable battery pack housing holds at least two rechargeable battery cells. The rechargeable battery pack can be mechanically and electrically connected to a handheld power tool and/or to a charger by means of an interface, wherein the interface comprises contact elements for electrically and/or mechanically contact-connecting corresponding mating contact elements to the handheld power tool and/or corresponding mating contact elements to the charger. According to the invention, it is provided that the rechargeable battery pack housing comprises at least one first rechargeable battery cell strand for holding at least one first rechargeable battery cell and comprises at least one second rechargeable battery cell strand for holding at least one second rechargeable battery cell, wherein the rechargeable battery pack housing has at least two electrical contact elements for each rechargeable battery cell strand.

Inventors:
DIETEL JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/057430
Publication Date:
October 12, 2017
Filing Date:
March 29, 2017
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
H01M2/10; B25F5/02; H01M10/46; H02J7/00
Domestic Patent References:
WO2009033865A12009-03-19
Foreign References:
DE102015201574A12015-10-22
EP2944432A12015-11-18
US20110198103A12011-08-18
US6729415B12004-05-04
US5227262A1993-07-13
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Claims:
Ansprüche

1 . Akkupack (100) für eine Handwerkzeugmaschine (300), aufweisend

ein Akkupackgehause (1 10), wobei das Akkupackgehause (1 10) mindestens zwei Akkuzellen (400) aufnimmt; und

eine Schnittstelle (180) zum Herstellen einer mechanischen und elektrischen Verbindung des Akkupacks (100) mit einer Handwerkzeugmaschine (300) und/oder einem Ladegerät; wobei

die Schnittstelle (180) Kontaktelemente (140) zur elektrischen und/oder mechanischen Kontaktierung korrespondierender Gegenkontaktelemente (340) an der Handwerkzeugmaschine (300) und/oder korrespondierender Gegenkontaktelemente an dem Ladegerät aufweist;

dadurch gekennzeichnet, dass

das Akkupackgehäuse (1 10) wenigstens einen ersten Akkuzellenstrang (410) zur Aufnahme wenigstens einer ersten Akkuzelle (400) und wenigstens einen zweiten Akkuzellenstrang (420) zur Aufnahme wenigstens einer zweiten Akkuzelle (400) umfasst; wobei das Akkupackgehäuse (1 10) für jeden Akkuzellenstrang (410, 420) wenigstens zwei elektrische Kontaktelemente (140) aufweist.

2. Akkupack (100) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens erste Akkuzellenstrang (410) und der wenigstens zweiten Akkuzellenstrang (420) innerhalb des Akkupackgehäuses (1 10) elektrisch voneinander isoliert angeordnet sind.

3. Akkupack (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils der wenigstens erste Akkuzellenstrang (410) und der wenigstens zweiten Akkuzellenstrang (420) mehrere in Reihenschaltung elektrisch leitend miteinander verbundene Akkuzellen (400), vorzugsweise fünf Akkuzellen (400), besonders bevorzugt zehn Akkuzellen (400) aufnimmt. Akkupack (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens erste Akkuzellenstrang (410) und der wenigstens zweiten Akkuzellenstrang (420) jeweils die gleiche Anzahl Akkuzellen (400) aufnimmt.

Akkupack (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens erste Akkuzellenstrang (410) und der wenigstens zweiten Akkuzellenstrang (420) bei einem eingesetzten Akkupack (100) derart in Parallel- oder in einer Reihenschaltung elektrisch leitend miteinander verbunden sind, dass die von der Handwerkzeugmaschine (300) benötigte Betriebsspannung anliegt.

Akkupack (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Kontaktelemente (140) der Schnittstelle (180) des Akkupacks (100) zumindest der Anzahl der Gegenkontaktelemente (340) der Schnittstelle (380) der Handwerkzeugmaschine (300) entspricht.

Akkupack (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Akkupackgehäuse (1 10) wenigstens einen Zellenhalter (600) zur Aufnahme des wenigstens einen ersten Akkuzellenstrangs (410) und/oder des wenigstens einen zweiten Akkuzellenstranges (420) umfasst.

Akkupack (100) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Zellenhalter (600) den wenigstens einen ersten Akkuzellenstrang (410) und/oder den wenigsten einen zweiten Akkuzellenstrang (420) unmittelbar ausbildet.

Handwerkzeugmaschine (300) umfassend ein Gehäuse (305), einen in dem Gehäuse (305) angeordneten Antriebsmotor (335) zum Antrieb einer mechanischen Schnittstelle (320), eine in dem Gehäuse (305) angeordnete erste Elektronik (370), ein lösbar mit der Handwerkzeugmaschine (300) verbindbares Akkupack (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche und eine Schnittstelle (380) mit Gegenkontaktelementen (340) zur elektrischen und/oder mechanischen Kontaktierung der Kontaktelemente (140) des Ak- kupacks (100), dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (380) wenigstens vier elektrische Gegenkontaktelemente (340) aufweist; wobei die Ge- genkontaktelemente (340) derart miteinander verschaltet angeordnet sind, dass bei einem eingesetzten Akkupack (100) der Antriebsmotor (335) mit der benötigten Spannung versorgt wird

10. Handwerkzeugmaschine (300) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Kontaktelemente (140) der Schnittstelle (180) des Akkupacks (100) zumindest der Anzahl der Gegenkontaktelemente (340) der Schnittstelle (380) der Handwerkzeugmaschine (300) entspricht.

Handwerkzeugmaschine (300) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebsspannung der Handwerkzeugmaschine (300) ein Vielfaches der durch wenigstens einen Akkuzellenstrang (410, 420) bereitgestellten Spannung ist; und wobei die elektrischen Gegenkontaktelemente (340) derart miteinander verbunden sind, dass bei einem eingesetzten Akkupack (100) der Antriebsmotor (335) mit der benötigten Spannung versorgt wird. 12. Handwerkzeugmaschine (300) nach einem der Ansprüche 9 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass bei einem eingesetzten Akkupack (100) ein erstes Gegenkontaktelement (341 ) der Handwerkzeugmaschine (300) mit einem dritten Gegenkontaktelement (343) der Handwerkzeugmaschine (300) und/oder ein zweites Gegenkontaktelement (342) der Handwerkzeugma- schine (300) mit einem vierten Gegenkontaktelement (344) der Handwerkzeugmaschine (300) verbunden ist, wobei der Antriebsmotor (335) über eine Elektronik (370) mit dem ersten und dem dritten Gegenkontaktelement (341 ,

343) und/oder mit dem zweiten und dem vierten Gegenkontaktelement (342,

344) verbunden ist.

13. Handwerkzeugmaschine (300) nach einem der Ansprüche 9 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass bei einem eingesetzten Akkupack (100) ein zweites Gegenkontaktelement (342) der Handwerkzeugmaschine (300) mit einem dritten Gegenkontaktelement (343) der Handwerkzeugmaschine (300) ver- bunden ist, wobei der Antriebsmotor (335) mit dem ersten und dem vierten Gegenkontaktelement (342, 344) verbunden ist.

14. Ladegerät zur Aufladung eines Akkupack (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfassend eine Schnittstelle mit Gegenkontaktelemen- ten zur elektrischen und/oder mechanischen Kontaktierung der Kontaktelemente (140) des Akkupacks (100), dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle wenigstens vier elektrische Gegenkontaktelemente aufweist; wobei die Gegenkontaktelemente derart miteinander verschaltet angeordnet sind, dass alle Akkuzellen (400) in den Akkuzellenstränge (410, 420) geladen werden, wenn das Akkupack (100) elektrisch mit dem Ladegerät verbunden ist.

15. Ladegerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Gegenkontaktelemente der Schnittstelle des Ladegerätes der Anzahl der Kontaktelemente (140) der Schnittstelle (180) des Akkupacks (100) entspricht.

Description:
Beschreibung

Titel

Handwerkzeugmaschine und Akkupack für eine Handwerkzeugmaschine Die vorliegende Erfindung betrifft ein Akkupack für eine Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 und eine Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 10.

Elektrische Handwerkzeugmaschinen sind grundsätzlich bekannt und werden über einen Netzanschluss mit Strom versorgt. Alternativ ermöglichen Akkugeräte eine hohe Flexibilität beim Arbeiten, da sie insbesondere unabhängig von Netzstrom sind. Auf diese Weise können beispielsweise auch Außenarbeiten bequem durchgeführt werden, so dass bei einem Betrieb einer Handwerkzeugmaschine vielfach vorgesehen ist, Akkupacks einzusetzen. Derartige Akkupacks sind grundsätzlich bekannt und weisen in der Regel eine

Mehrzahl von in Parallel- und/oder Reihenschaltung verbundener wiederauflad- bare Akkumulatoren, beispielsweise drei in Reihe geschaltete, zylinderförmige Li- lonen-Zellen mit z.B. je 3,6 V mit einer Gesamtspannung von 10,8 V, auf. Die verbundenen Akkuzellen müssen zum einen mit einer Akkupackelektronik und zum anderen untereinander verbunden werden. Das Akkupack umfasst in der

Regel ein Akkupackgehäuse in denen die Akkuzellen vorzugsweise mittels eines Zellhalters entweder vollständig oder teilweise aufgenommen sind. Alternativ bildet der Zellhalter selber ein Akkupackgehäuseelement des Akkupackgehäuses aus.

Im Rahmen dieser Anmeldung ist unter einem Akkupack somit ein vorzugsweise aus mehreren elektrisch zusammengeschalteten Akkuzellen bestehendes Akkumulatorenpaket zu verstehen, das elektrische Energie speichern kann, die für den Betrieb einer Handwerkzeugmaschine benötigte Energie liefert, und aus- tauschbar in einer Kammer, einer Schnittstelle oder dergleichen der Handwerk- zeugmaschine anbringbar ist. Insbesondere soll unter einer Schnittstelle eine Vorrichtung verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, eine elektrische und insbesondere eine mechanische Verbindung mit einem Ladegerät und/oder einer Entladeseite, also der Handwerkzeugmaschine direkt oder indirekt herzustellen.

Das Ankoppeln des Akkupacks an die Handwerkzeugmaschine erfolgt durch Einstecken beziehungsweise Einschieben der Schnittstelle des Akkupacks in eine komplementäre Einsteckbuchse des Gerätegehäuses. Die Schnittstelle weist Kontaktschlitze auf, in denen Kontaktelemente angeordnet werden können. Ist die Energie des Akkupacks verbraucht, so kann er entnommen und mit einer Ladestation mit entsprechenden Gegenkontaktelementen verbunden werden. Stehen mehrere Akkupacks zur Verfügung, so ist es möglich, das entladene Akkupack aus der Handwerkzeugmaschine zu entnehmen und gegen ein geladenes auszutauschen. Dabei bestimmen in der Regel die Nennspannung und Kapazität des jeweils verwendeten Akkupacks die Leistung und Laufzeit der Handwerkzeugmaschinen.

Aus dem Stand der Technik ist einerseits bekannt, dass sich Akkupacks mit Hilfe einer Kodierung gegenüber dem Ladegerät und der Handwerkzeugmaschine, identifizieren können, so dass andere, nicht für die Handwerkzeugmaschine vorgesehene Akkupacks, z. B. solche mit einer anderen Nennspannung, seitens der Handwerkzeugmaschine nicht akzeptiert werden, damit der Akkupack und/oder die Handwerkzeugmaschine keinen Schaden nehmen. Ferner ist bekannt, dass verschiedene Handwerkzeugmaschinen einer Spannungsklasse untereinander nicht kompatible Akkupacks aufweisen, wohingegen die Akkupacks von verschiedenen Handwerkzeugmaschinen innerhalb einer Volt-Klasse, beispielweise einem Stabschrauber, einem Akku-Bohrer, einer Schlagbohrmaschinen, einer Stichsägen, einem Multifunktionswerkzeug und/oder einem Bohrschrauber, oftmals kompatibel sind.

Sowohl die Akkupacks als auch die Handwerkzeugmaschinen und Ladegeräte und damit die jeweiligen Schnittstellen unterliegen einer steten Weiterentwicklung, wobei es üblich ist, dass zusätzliche Kontaktelemente und Gegenkontakte- lemente in den Schnittstellen implementiert werden sollen, um zusätzliche Infor- mationen zwischen den Geräten auszutauschen. Dabei ist es erstrebenswert, aus Gründen der Handlichkeit und Handhabbarkeit sowohl des Akkupacks als auch der Handwerkzeugmaschine, den für die Schnittstelle benötigten Bauraum so kompakt wie möglich zu halten. Darüber hinaus ergibt sich aus Gründen der Kompatibilität zu Vorgängermodellen gegebenenfalls die Forderung, die Geometrie der Schnittstelle gegenüber einem Vorgängermodell so wenig wie möglich zu ändern.

Grundsätzlich erweist es sich als nachteilig, dass die von den Herstellern ange- botenen Handwerkzeugmaschinen üblicherweise mit jeweils unterschiedlichen

Akkupacks angeboten werden, wobei die Akkupacks verschiedene Baugrößen und/ oder Nennspannungen aufweisen und jedes Akkupack bezüglich der Leistung und der Geometrie der Rast- und Kontaktelemente einem bestimmten Typ von Handwerkzeugmaschine zugeordnet ist. Die Verwendbarkeit eines solchen Akkupacks ist relativ unflexibel, weil sich der Einsatz eines jeden Akkupacks auf einen ganz bestimmten Typ einer Handwerkzeugmaschine beschränkt

Offenbarung der Erfindung Aufgabe der Erfindung ist es, die oben genannten Nachteile zu verbessern und ein verbessertes Akkupack der eingangs genannten Art bereitzustellen, das bei einer Vielzahl von verschiedenen Handwerkzeugmaschinen einsetzbar ist.

Diese Aufgabe wird durch ein Akkupack gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen, Varianten und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass ein Akkupack für eine Handwerkzeugmaschine ein Akkupackgehäuse aufweist, wobei das Akkupackgehäuse mindestens zwei Akkuzellen aufnimmt. Das Akkupack ist über eine Schnittstelle mit einer

Handwerkzeugmaschine und/oder einem Ladegerät mechanisch und elektrisch verbindbar, wobei die Schnittstelle Kontaktelemente zur elektrischen und/oder mechanischen Kontaktierung korrespondierender Gegenkontaktelemente an der Handwerkzeugmaschine und/oder korrespondierender Gegenkontaktelemente an dem Ladegerät aufweist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Akku- packgehäuse wenigstens einen ersten Akkuzellenstrang zur Aufnahme wenigstens einer ersten Akkuzelle und wenigstens einen zweiten Akkuzellenstrang zur Aufnahme wenigstens einer zweiten Akkuzelle umfasst, wobei das Akkupackgehäuse für jeden Akkuzellenstrang wenigstens zwei elektrische Kontaktelemente aufweist. Der Vorteil der Erfindung liegt unter anderem darin, dass ein erfindungsgemäße Akkupack keine festgelegte Spannungsklasse mehr aufweist, sondern durch Reihen- und/oder Parallelschaltung von wenigsten zwei Akkuzellensträngen wenigstens zwei verschiedene Spannungsklassen, beispielsweise 18V und 36V bedienen kann. Der Bediener kann mittels eines vorhandenen 36V Akkupack auch eine 18V Handwerkzeugmaschine betreiben, wodurch er die Investition in einen 18V Akkupack und eines entsprechenden Ladegerät einsparen kann. Ferner ermöglicht die Erfindung eine Bereitstellung eines Akkupacks zum Betrieb verschiedener Handwerkzeugmaschinen mit unterschiedlichen Betriebsspannungen, so dass der Bediener eine Handwerkzeugmaschine mittels eines erfindungsgemäßen Akkupacks betreiben kann, obwohl eventuell das original

Akkupack bzw. das ursprüngliche Akkupack defekt oder entladen ist. Dabei ist es von Vorteil, dass keine zwei verschiedenen Ladegeräte verwendet werden bzw. auf eine Baustelle mitgenommen werden müssen. Vorteilhafterweise sind der erste Akkuzellenstrang und der zweiten Akkuzellenstrang innerhalb des Akkupackgehäuses elektrisch voneinander isoliert angeordnet. In eine besonders bevorzugten Ausführungsform nimmt jeweils der erste Akkuzellenstrang und der zweiten Akkuzellenstrang mehrere in Reihenschaltung elektrisch leitend miteinander verbundene Akkuzellen, vorzugsweise fünf Ak- kuzellen, besonders bevorzugt zehn Akkuzellen auf. Dabei ist es von Vorteil, wenn der erste Akkuzellenstrang und der zweiten Akkuzellenstrang jeweils die gleiche Anzahl Akkuzellen aufnimmt.

Vorzugsweise sind der erste Akkuzellenstrang und der zweiten Akkuzellenstrang bei einem eingesetzten Akkupack derart in Parallel- oder in einer Reihenschaltung elektrisch leitend miteinander verbunden, dass die von der Handwerkzeugmaschine benötigte Spannung anliegt. Dabei ist die bereitzustellende Nennspannung ein Vielfaches der jeweiligen Spannung des ersten Akkuzellenstrangs und des zweiten Akkuzellenstrangs. Somit können beispielsweise Handwerkzeugma- schinen, die für einen Betrieb mit einem etwas leistungsschwächeren Akkupack vorgesehen sind, nun alternativ mit einem leistungsstärkeren Akkupack betrieben werden, wodurch ein erfindungsgemäßes Akkupack eine Laufzeitverlängerung der Handwerkzeugmaschine erlaubt.

Bevorzugterweise entspricht die Anzahl der Kontaktelemente der Schnittstelle des Akkupacks der Anzahl der Gegenkontaktelemente der Schnittstelle der Handwerkzeugmaschine. Somit können Akkupacks über die Schnittstelle mechanisch und elektrisch mit verschiedenen Handwerkzeugmaschinen verbunden werden, obwohl diese sich in der jeweils benötigten Nennspannung, Kapazität und/ oder Betriebsspannung unterscheiden.

Ferner können auf diese Weise Akkupacks verwendet werden, die ursprünglich nicht zum Betrieb der Handwerkzeugmaschine vorgesehen waren, dessen Verwendung jedoch aufgrund der variablen Nennspannung und Kapazität einen Betrieb der Handwerkzeugmaschine bewirken können.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das Akkupackgehäuse wenigstens einen Zellenhalter zur Aufnahme des wenigstens einen ersten Akkuzellenstrangs und/oder des wenigstens einen zweiten Akkuzellenstranges, wobei vorteilhafterweise der Zellenhalter den wenigstens einen ersten Akkuzellenstrang und/oder den wenigsten einen zweiten Akkuzellenstrang unmittelbar ausbildet.

Grundsätzlich können innerhalb des Akkupacks verschiedene Ausführungsformen eines Zellenhalters verwendet werden, so dass Akkuzellen mit verschiedenen Durchmessern und Längen aufgenommen werden können und eine Anwendung des Zellenhalters in unterschiedlichen Akkupacks gewährleistet werden kann.

Als Akkuzellen für ein Akkupack können verschiedene Akkumulatorentypen mit unterschiedlichen Materialien, wie beispielsweise Lithium-Ionen (Li-lon),Nickel- Cadmium (NiCd), Nickel-Metallhydrid (NiMH) oder Lithium-Polymer (LiPo), unterschiedlichen Bauformen, zum Beispiel runde, prismatische oder eckige, oder andere alternative Systeme, wie beispielsweise Brennstoffzellen, verwendet werden. Vorzugsweise werden insbesondere Lithiumionenzellen angewandt, da es insbesondere bei Lithiumionenzellen möglich ist, mehrere Akkuzellen zu Akkuzellenblöcken zusammenzufassen, in denen mehrere Akkuzellen in einer Parallel- und/oder Reheinschaltung verbunden sind. Dabei ist es besonders vorteilhaft, dass der Zellenhalter Akkuzellen mit verschiedenen Durchmessern und Längen aufnehmen kann, wodurch die Anwendung des Zellenhalters bzw. des Zellenträgers in unterschiedlichen Akkupacks erreicht werden kann.

Das erfindungsgemäße Akkupack kann auch in einem Werkzeugsystem vorgesehen sein. Dementsprechend bildet auch eine Handwerkzeugmaschine, die ein lösbar mit der Handwerkzeugmaschine verbindbares Akkupack umfasst, einen weiteren Gegenstand der Erfindung, wobei die Handwerkzeugmaschine ein Gehäuse mit einem in dem Gehäuse angeordneten Antriebsmotor zum Antrieb einer mechanischen Schnittstelle und eine in dem Gehäuse angeordnete erste Elektronik aufweist. Ferner umfasst die Handwerkzeugmaschine ein lösbar mit der Handwerkzeugmaschine verbindbares Akkupack und eine Schnittstelle mit korrespondierenden Gegenkontaktelementen zur elektrischen und/oder mechanischen Kontaktierung mit den Kontaktelementen der Schnittstelle des Akkupacks.

Die Schnittstelle weist wenigstens vier elektrische Gegenkontaktelemente auf, wobei die Gegenkontaktelemente derart miteinander verschaltet angeordnet sind, dass bei einem eingesetzten Akkupack der Antriebsmotor mit der benötigten Spannung versorgt wird. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Anzahl der Gegenkontaktelemente der Schnittstelle der Handwerkzeugmaschine der Anzahl der Kontaktelemente der Schnittstelle des Akkupacks entspricht.

In einer bevorzugten Ausführungsform entspricht die Betriebsspannung der Handwerkzeugmaschine ein Vielfaches der durch wenigstens einen Akkuzellenstrang bereitgestellten Spannung; und wobei die elektrischen Gegenkontaktelemente derart miteinander verbunden sind, dass bei einem eingesetzten Akku- pack der Antriebsmotor mit der benötigten Spannung versorgt wird. Dabei ist es von Vorteil, dass die Handwerkzeugmaschine zumindest eine Elektronik aufweist, die es erlaubt, das über die Schnittstelle der Handwerkzeugmaschine angekoppelte Akkupack zu erkennen und/oder zu regeln. ln einer bevorzugten Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung ist bei einem eingesetzten Akkupack ein erstes Gegenkontaktelement der Handwerkzeugmaschine mit einem dritten Gegenkontaktelement der Handwerkzeugmaschine und/oder ein zweites Gegenkontaktelement der Handwerkzeugmaschine mit einem vierten Gegenkontaktelement der Handwerkzeugmaschine verbunden, wobei der Antriebsmotor über eine Elektronik mit dem ersten und dem dritten Gegenkontaktelement und/oder mit dem zweiten und dem vierten Gegenkontaktelement verbunden ist. In einer alternativen Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung ist bei einem eingesetzten Akkupack das zweite Gegenkontaktelement der Handwerkzeugmaschine mit dem dritten Gegenkontaktelement der Handwerkzeugmaschine verbunden, wobei der Antriebsmotor über eine Elektronik mit dem ersten und dem vierten Gegenkontaktelement verbunden ist.

Unter einer Handwerkzeugmaschine sollen generell sämtliche Handwerkzeugmaschinen mit einem in Bewegung, beispielsweise in Rotation und/oder Schwingung versetzbaren Werkzeugträger, der von einem Antriebsmotor antreibbar ist, wie beispielsweise Stabschrauber, Akku-Bohrer, Schlagbohrmaschinen, Multi- funktionswerkzeuge, und/ oder Bohrschrauber verstanden werden. Unter Übertragung elektrischer Energie soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass die Handwerkzeugmaschine über einen Akkupack und/oder über eine Stromkabelanbindung mit Energie versorgt wird. Das erfindungsgemäße Akkupack kann auch in einem Werkzeugsystem vorgesehen sein. Dementsprechend bildet auch ein Ladegerät zur Aufladung eines Akkupack einen weiteren Gegenstand der Erfindung. Dabei weist das Ladegerät eine Schnittstelle mit Gegenkontaktelementen zur elektrischen und/oder mechanischen Kontaktierung der Kontaktelemente des Akkupacks auf, wobei die Schnittstelle wenigstens vier elektrische Gegenkontaktelemente umfasst, die derart miteinander verschaltet angeordnet sind, dass alle Akkuzellen in den Akkuzellenstränge geladen werden, wenn das Akkupack elektrisch mit dem Ladegerät verbunden ist. Vorteilhafterweise entspricht die Anzahl der Gegenkontaktelemente der Schnittstelle des Ladegerätes der Anzahl der Kontaktelemente der Schnittstelle des Akkupacks.

Unter einem Antriebsmotor sollen ganz allgemein alle Arten von elektrischen Verbrauchern, wie zum Beispiel ein EC-Motor, ein Linearantrieb, eine Lampe, eine Pumpe, ein Lüfter, ein Kompressor oder dergleichen verstanden werden. Der Vorteil der bürstenlosen EC-Motoren liegt unter anderem darin, dass sie zum einen nahezu wartungsfrei sind und durch ihren hohen Wirkungsgrad während eines Akkubetriebes eine längere Arbeitszeit pro Akkuladung ermöglichen, wodurch sie besonders effizient sind. Ferner können Handwerkzeugmaschinen mit EC-Motoren sehr kompakt und leicht gebaut werden, wobei es besonders vorteilhaft ist, dass auch weniger Wärmeverluste entstehen, wodurch die Geräte nicht so heiß werden wie vergleichbare Geräte, und damit langlebiger sind.

Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele der Erfindung, welche in den Figuren dargestellt sind. Dabei ist zu beachten, dass die dargestellten Merkmale nur einen beschreibenden Charakter haben und auch in Kombination mit Merkmalen anderer oben beschriebener Weiterentwicklungen verwendet werden können und nicht dazu gedacht sind, die Erfindung in irgendeiner Form einzuschränken.

Zeichnungen

Die Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die beigefügten Figuren genauer beschrieben, wobei für gleiche Merkmale gleiche Bezugszeichen verwendet werden. Die Zeichnungen sind schematisch und zeigen: Fig. 1 beispielhaft eine Ansicht einer Handwerkzeugmaschine mit einem erfindungsgemäßen Akkupack;

Fig. 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Akkupacks; Fig. 3 eine schematische Schnittansicht einer Verbindung zwischen einem erfindungsgemäßen Akkupack und einer Schnittstelle einer ersten Handwerkzeugmaschine; und

Fig. 4 eine schematische Schnittansicht einer Verbindung zwischen einem erfindungsgemäßen Akkupack und einer Schnittstelle einer zweiten Handwerkzeugmaschine.

Die Figur 1 zeigt ein als Handwerkzeugmaschine 300 ausgebildetes Elektrogerät, welches beispielhaft als Akku-Bohrschrauber ausgebildet ist. Entsprechend ist die Handwerkzeugmaschine 300 in der dargestellten Ausführungsform zur netzunabhängigen Stromversorgung mechanisch und elektrisch mit einem Akkupack 100 verbunden. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf Akku-Bohrschrauber beschränkt ist, sondern vielmehr bei unterschiedlichen Handwerkzeugmaschinen 300 Anwendung finden kann. Die Handwerkzeugmaschine 300 weist ein in einem Gehäuse 305 angeordnetes Getriebe 330 zur Übertragung eines von einem Antriebsmotor 335 erzeugten Drehmomentes auf eine um eine Achse x rotierende Antriebswelle, an welcher eine Werkzeugaufnahme 320 für ein nicht dargestelltes Werkzeug befestigt ist, und einen Handgriff 315 auf. Innerhalb des Gehäuses 305 ist eine Elektronik 370 angeordnet, welche in elektronischem und/oder mechanischem Kontakt mit dem Antriebsmotor 335 und/oder dem Getriebe 330 steht. Der Handgriff 315 dient als Auflagefläche für eine Hand eines Bedieners der Handwerkzeugmaschine 300 und weist in der Regel eine Längsachse y, eine Vorderseite 317, die entlang einer Achse x in Richtung der Werkzeugaufnahme 320 zeigt, eine Rückseite 316, und zwei Seitenflächen 318 auf.

Im Bereich des Handgriffes 315 ist ein erstes Bedienelement 310 für die Energieversorgung des Antriebsmotors 335 angeordnet, wobei das erste Bedienelement 310 aus dem Gehäuse 305 für den Benutzer manuell zugänglich herausragt, so dass in einer an sich bekannten Art und Weise durch eine Druckbewegung des ersten Bedienelementes 310 eine Steuerung und/oder Regelung des Antriebsmotors bevorzugterweise in Abhängigkeit vom Verstellweg des ersten Bedienelementes 310 ermöglicht werden kann, und auch die Spannungsversorgung für den Antriebsmotor 335 ein- und/oder ausgeschaltet werden kann. Fer- ner weist die Handwerkzeugmaschine 300 ein zweites Bedienelement 312 in Form eines Schiebeschalters zum Einstellen der Drehrichtung des Antriebsmotors 335 der Handwerkzeugmaschine 300 auf. Das zweite Bedienelement 312 ist senkrecht zur Drehachse x der Antriebswelle, insbesondere der Werkzeugauf- nähme 320 der Handwerkzeugmaschine 300, verschieblich angeordnet, so dass das zweite Bedienelement 312 bei Betätigung zwischen einer ersten Position, einer zweiten Position und einer dritten Position hin und her bewegt werden kann. Dabei legen jeweils die erste und zweite Position eine Drehrichtung des Antriebsmotors fest. Somit kann der Benutzer der Handwerkzeugmaschine 300 be- reits anhand der Positionen des zweiten Bedienelements 312 erkennen, in welchem Arbeitsmodus die Handwerkzeugmaschine 300 arbeitet. Zusätzlich weist das zweite Schaltelement zwischen der ersten Position und der zweiten Position eine dritte Position, beispielsweise eine Mittelstellung, auf, wobei in der dritten Position eine elektrische, elektromechanische und/oder mechanische Unterbre- chung des Motorstroms erfolgt. So kann zum Beispiel die Bedienung des ersten

Schaltelementes 310 mechanisch gesperrt sein, wobei das zweite Bedienelement 312 bei Bewegung in eine dritte Position verriegelnd auf das erste Schaltelement 310 wirkt. Dabei kann das zweite Bedienelement 312 wie dargestellt als Schiebeschalter oder alternativ als Kippschalter ausgeführt sein.

Das erste Bedienelement 310 und das zweite Bedienelement 312 sind entlang der Drehachse x derart angeordnet, dass es möglich ist, sowohl das erste als auch das zweite Bedienelement 310, 312 mit dem Zeigefinger oder Mittelfinger zu betätigen. Dabei ist der Abstand zwischen dem ersten Bedienelement 310 und dem zweiten Bedienelement 312 so gewählt, dass eine Einhandbedienung der Handwerkzeugmaschine 300 möglich ist. Beide Bedienelemente 310, 312 sind ferner in einem Bereich unterhalb der Drehachse x angeordnet und ragen aus dem Gehäuse 305 heraus. In der in der Figur 1 gezeigten Position ist das Akkupack 100 an dem Handgriff

315 der Handwerkzeugmaschine 300 befestigt und durch Verriegelungsmittel verriegelt. Durch die Anordnung des Akkupacks 100 unterhalb des Handgriffs 315 wird die Bedienung der Handwerkzeugmaschine 300 nicht gestört. Die nicht im Detail dargestellten Verriegelungsmittel umfassen unter anderem ein Verrie- gelungselement und ein Betätigungselement 220. Durch Betätigung des Betäti- gungsmittels 220 kann das Akkupack 100 von dem Handgriff 315 der Handwerkzeugmaschine 300 gelöst werden. Ferner weist die Handwerkzeugmaschine 300 eine Schnittstelle 380 auf. Das in Figur 1 dargestellte Akkupack 100 ist als Schiebeakkupack ausgeführt, und weist eine zur Schnittstelle 380 der Handwerkzeugmaschine 300 korrespondierende Schnittstelle 180 auf. Alternativ zum Schiebeakkupack ist auch eine Ausführung als Dreh- oder Schwenkakkupack möglich, wobei das Akkupack 100 an der der Schwenkachse gegenüberliegenden Seite durch Verrasten, Ver- schrauben, Verklemmen oder Verspannen an dem Gehäuse 305 der Handwerkzeugmaschine 300 lösbar arretiert werden kann. Auf diese Weise kann wirksam einem möglichen Abfallen des Akkupacks vom Gehäuse 305 entgegengewirkt werden. Zum lösbaren Anbringen des Akkupacks 100 an einer Handwerkzeugmaschine

300 oder an einem Ladegerät weist das Akkupack 100 eine Schnittstelle 180 zur lösbaren mechanischen und elektrischen Verbindung mit einer korrespondierenden Schnittstelle 380 der Handwerkzeugmaschine 300 oder einer korrespondierende Schnittstelle des Ladegerätes auf. Beim Anbringen des Akkupacks 100 werden Aufnahmemittel, z. B. Führungsnuten und Führungsrippen, der

Handwerkzeugmaschine 300 oder des Ladegerätes zur Aufnahme der korrespondierenden Führungselemente des Akkupacks 100 mit diesen in Eingriff gebracht, wobei das Akkupack 100 entlang der Aufnahmemittel eingeführt und die Schnittstelle 180 des Akkupacks 100 in die korrespondierende Schnittstelle 380 der Handwerkzeugmaschine 300 oder die korrespondierende Schnittstelle des

Ladegerätes geschoben wird. Über die Schnittstellen 180, 380 kann das Akkupack 100 der Handwerkzeugmaschine 300 und/oder dem Ladegerät zugeordnet werden. Wie in Figur 2 zu erkennen ist, umfasst die Schnittstelle 180 außerdem Kontaktelemente 140 zur elektrischen Kontaktierung des Akkupacks 100 mit der Handwerkzeugmaschine 300 oder dem Ladegerät. Die Kontaktelemente 140 sind entweder als Spannungskontaktelemente ausgebildet und dienen als Lade- und/oder Entladekontaktelemente oder als Signalkontaktelemente aufweisen, die eine Signalübertragung vom Akkupack 100 zu der Handwerkzeugmaschine 300 oder dem Ladegerät und/oder von der Handwerkzeugmaschine 300 oder dem Ladegerät zum Akkupack 100 ermöglichen.

Zum Verriegeln des Akkupacks 100 am Handgriff 315 der Handwerkzeugma- schine 300 wird das Akkupack 100 entlang des Handgriffs 315 geschoben, und zwar entlang einer unteren, im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung y des Handgriffs 315 ausgerichteten Außenfläche des Handgriffs 315. In der in der Figur 1 gezeigten Position ist das Akkupack 100 durch Verriegelungsmittel am Handgriff 315 verriegelt. Die Verriegelungsmittel umfassen unter anderem ein in Figur 2 dargestelltes Verriegelungselement 210 und ein Betätigungselement 220.

Durch Betätigung des Betätigungsmittels 220 kann das Akkupack 100 von dem Handgriff 315 der Handwerkzeugmaschine 300 gelöst werden. Nach Entriegelung des Akkupacks 100 kann dieses vom Handgriff 315 getrennt werden. Beim Anbringen des Akkupacks 100 an einer Handwerkzeugmaschine 300 wird das Verriegelungselement 210 in Eingriff mit einer nicht näher gezeigten korrespondierenden Aufnahme im Handgriff 315 der Handwerkzeugmaschine 300 gebracht.

Figur 2 zeigt ein Akkupack 100 in der Explosionsdarstellung. Das Akkupack 100 weist ein Gehäuse 1 10 aus einer ersten Gehäusekomponente 120 und einer zweiten Gehäusekomponente 130 auf. Hier ist deutlich zu erkennen, dass das Akkupackgehäuse 1 10 ferner einen Zellenhalter 600 mit einer Mehrzahl in einer Reihenschaltung verschalteter, nicht im Detail dargestellter Akkuzellen 400 aufweist, wobei die zweite Gehäusekomponente 130 den Zellenhalter 600 unmittel- bar ausbildet. Der Zellhalter 600 ist zwischen den beiden Gehäusekomponenten

120, 130 positioniert. Das Akkupackgehäuse 1 10 weist ferner zwei Seitenkomponenten 125 auf, die im zusammengebauten Zustand die erste Gehäusekomponente 120 und die zweite Gehäusekomponente 130 bzw. den Zellhalter 600 derart zusammenhalten, dass ein Ablösen der ersten Gehäusekomponente 120 von der zweiten Gehäusekomponente 130, oder umgekehrt, verhindert wird. Das

Akkupack 100 ist in der in Figur 2 dargestellten Ausführungsvariante als Schie- beakkupack ausgebildet. Der Zellhalter 600 dient neben der Fixierung der Akkuzellen 400 in dem Akkupackgehäuse 120, 130 auch der Kühlung der Akkuzellen 400 und besteht aus einem wärmeleitfähigen Material, beispielsweise Alumi- nium oder einem Kunststoff. Wie in Figur 2 erkennbar, weist der Zellenhalter 600 des Weiteren hülsenartige Isolierwandungen auf, so dass die einzelnen Akkuzellen 400 separiert werden und eine elektrische Isolierung der einzelnen Akkuzellen 400 voneinander ge- währleistet werden kann. Dabei werden die einzelnen Akkuzellen 400 zur mechanischen Fixierung in dem Zellenhalter 600 beabstandet voneinander aufgenommen. In der dargestellten Ausführungsform weise jede Akkuzelle 400 eine zu einer Längsachse x parallel verlaufende Mantelfläche auf, wobei die Mantelfläche von zwei senkrecht zu der Längsachse x stehenden Stirnflächen begrenzt wird, an denen sich die elektrischen Pole der Akkuzellen 400 befinden. Der Wärmeübergangswiderstand zwischen den benachbarten Akkuzellen 400 und zwischen den Akkuzellen 400 und dem Zellenhalter 600 sollte dabei möglichst gering sein, so dass die von den Akkuzellen 400 erzeugte Verlustwärme gut nach außen abgeführt und eine Überhitzung des Akkupacks im Inneren verhindert werden kann.

Die Verbindung der Akkuzellen 400 untereinander kann wie abgebildet über Zellverbinder 500 realisiert werden. Durch die Zellverbinder 500 kann eine elektrische Verschaltung der Akkuzellen 400 untereinander in Parallel- und/oder Reihenschaltung vorgenommen werden. Obwohl in den Figuren nicht im Detail dar- gestellt, ist es vorteilhaft, wenn die Zellverbinder 500 derart großflächig ausgestaltet sind, dass sie, neben ihrer Funktion eine elektrische Verschaltung der Akkuzellen 400 untereinander in Parallel- und/oder Reihenschaltung zu gewährleisten, auch die Funktion eines Wärmespreizelementes 660 übernehmen und den erwünschten Wärmeübergang unterstützen können.

Wie in den Figuren 3 und 4 dargestellt weist das Akkupackgehäuse 1 10 einen ersten Akkuzellenstrang 410 und einen zweiten Akkuzellenstrang 420 auf. Beide Akkuzellenstränge 410, 420 umfassen in der dargestellten Ausführungsform jeweils fünf elektrisch leitend in Reihe geschaltete Akkuzellen 400 mit einer Nenn- Spannung von jeweils 3,6 Volt. Grundsätzlich ist die Anzahl der in Reihe geschalteten Akkuzellen 400 variabel, wobei bevorzugterweise, wie dargestellt der erste Akkuzellenstrang 410 und der zweiten Akkuzellenstrang 420 jeweils die gleiche Anzahl Akkuzellen 400 aufnehmen. Auf diese Weise kann gewährleistet werden, dass die bereitzustellende Nennspannung ein Vielfaches der jeweiligen Span- nung des ersten Akkuzellenstrange 410 und des zweiten Akkuzellenstrange 420 beträgt, so dass bei einem eingesetzten Akkupack 100 die von der Handwerkzeugmaschine 300 benötigte Betriebsspannung anliegt. Ferner weist die Schnittstelle 180 des Akkupacks 100 für jeden Akkuzellenstrang 410, 420 jeweils zwei elektrische Kontaktelemente 140 auf. Wobei dem ersten Akkuzellenstrang 410 ein erstes Kontaktelement 141 und ein zweites Kontaktelement 142 und dem zweiten Akkuzellenstrang 420 ein drittes Kontaktelement 143 und ein viertes Kontaktelement 144 zugeordnet sind. Der erste Akkuzellenstrang 410 und der zweite Akkuzellenstrang 420 sind innerhalb des Akkupackgehäuses 1 10 elektrisch voneinander isoliert angeordnet. Ferner sind der erste Akkuzel- lenstrang 410 und der zweiten Akkuzellenstrang 420 bei einem eingesetzten Akkupack 100 derart in Parallel- oder in einer Reihenschaltung elektrisch leitend miteinander verbunden, dass die von der Handwerkzeugmaschine 300 benötigte Spannung anliegt. Entsprechend weist die Schnittstelle 380 der Handwerkzeugmaschine 300, beispielsweise wie in den Figuren 3 und 4 jeweils vier, grundsätz- lieh eine der Anzahl der Kontaktelemente 140 des Akkupacks 100 korrespondierende Anzahl Gegenkontaktelementen 340 zur elektrischen und/oder mechanischen Kontaktierung der Kontaktelemente 140 des Akkupacks 100 auf. Die Ge- genkontaktelemente 340 sind derart miteinander verschaltet angeordnet, dass bei einem eingesetzten erfindungsgemäßen Akkupack 100 der Antriebsmotor 335 mit der benötigten Spannung versorgt wird. Die von der Handwerkzeugmaschine 300 benötigte Spannung entspricht dabei ein Vielfaches der durch die Akkuzellenstränge 410, 420 bereitgestellten.

In der in Figur 3 dargestellten Ausführungsvariante sind die Akkuzellen 400 des ersten Akkuzellenstrangs 410 und des zweiten Akkuzellenstrangs 420 untereinander in Reihe geschaltet. Die elektrischen Gegenkontaktelemente 340 der Handwerkzeugmaschine 300 sind derart miteinander verbunden, dass in der Handwerkzeugmaschine 300 der zweite Gegenkontaktelement 342 mit dem dritten Gegenkontaktelement 343 verbunden ist, wodurch die beiden Akkustränge 420, 410 in Reihe geschalten werden und dadurch zwischen dem ersten Gegenkontaktelement 341 und dem vierten Gegenkontaktelement 344 eine Gesamtspannung anliegt die sich aus der Summe der beiden Strangspannungen ergibt. Der Antriebsmotor 335 ist über eine Elektronik 370 mit dem ersten und dem vierten Gegenkontaktelement 341 , 344 verbunden.

In der in Figur 4 dargestellten Ausführungsvariante sind die Akkuzellen 400 des ersten Akkuzellenstrangs 410 und des zweiten Akkuzellenstrangs 420 Parallel geschaltet. Die die elektrischen Gegenkontaktelemente 340 der Handwerkzeugmaschine 300 sind derart miteinander verbunden, dass bei einem eingesetzten Akkupack 100 das erste Gegenkontaktelement 341 mit dem dritten Gegenkontaktelement 343 und das zweite Gegenkontaktelement 342 mit dem vierten Ge- genkontaktelement 344 verbunden ist. Die Nennbetriebsspannung der Handwerkzeugmaschine 300 wird dann zwischen dem verbundenen ersten und dritten Gegenkontaktelementen 341 , 343 und dem verbundenen zweiten und vierten Gegenkontaktelement 342, 344 342, 344 abgegriffen. Grundsätzlich von Vorteil ist, wenn der Zellenhalter 600, wie in der Figur 2 dargestellt, bereichsweise eine Außenseite des Akkupackgehäuses 1 10, insbesondere die zweite Gehäusekomponente 130 ausbildet. Ferner ist es von Vorteil, wenn die Seitenkomponenten 125 aus dem gleichen Material bestehen wie das restliche Akkupackgehäuse 1 10, vorzugsweise aus einem synthetisch, technisch verwendbaren thermoplastischen Kunststoff wie beispielsweise einem Polyamid, besteht. Nicht dargestellt, aber grundsätzlich denkbar ist eine Ausführungsvariante des Akkupacks 100 mit einem Zellenhalter 600 der den wenigstens einen ersten Akkuzellenstrang 410 und/oder den wenigsten einen zweiten Akkuzellenstrang 420 unmittelbar ausbildet. Auf diese Weise können Kosten reduziert und der Montageaufwand gering gehalten werden. Alternativ können die Seitenkomponenten 125 zumindest teilweise aus einem Metall, vorzugsweise aus einem Aluminium- oder Magnesiumdruckguss bestehen, wobei in diesem Fall eine ausreichende bzw. zuverlässige Isolationseinlage, beispielsweise ein elastisches wärmeleitendes Element 650 zwischen den Zellverbindern 500 und den Seiten- komponenten 125 verwendet werden muss.

Obwohl die Erfindung durch die bevorzugten Ausführungsbeispiele im Detail näher erläutert wurde, können vom Fachmann auch andere Kombinationen der genannten Merkmale vorgesehen sein, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.