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Title:
HANDHELD PROCESSING TOOL HAVING A SUSPENSION MEANS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/020744
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a handheld processing tool (12) having a housing (18) and having at least one handle (28), connected to the housing (18), for guiding the processing tool (12), and having a suspension means (42) for suspending the processing tool (12). According to the invention, the suspensions means (42) is arranged, with an axial displacement region (44) and a suspension region (46) extending substantially transversely thereto, around at least part of a contour of the handle (28) such that the suspension means (42), in a first locking position (50), is inserted into the housing (18) in a largely surface-neutral manner and, in at least one second locking position (74), is ejected out of the housing (18), wherein the suspension region (46), in the at least one second locking position (74), can be rotated by at least one opening angle (α) of at least 90° with respect to the first locking position (50) in a tangentially locking manner.

Inventors:
BRINKMANN THOMAS (DE)
KAISER JOERG (DE)
BAYHA TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/069056
Publication Date:
February 23, 2023
Filing Date:
July 08, 2022
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B25F5/02
Domestic Patent References:
WO2014017113A12014-01-30
WO2019206762A12019-10-31
Foreign References:
US20210001418A12021-01-07
EP2022607A22009-02-11
EP3030390B12018-10-10
US20200316766A12020-10-08
US20150136434A12015-05-21
DE202013004302U12013-06-06
EP3658336A12020-06-03
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Claims:
Ansprüche

1. Handgehaltenes Bearbeitungsgerät (12) mit einem Gehäuse (18) und mit zumindest einem mit dem Gehäuse (18) verbundenen Handgriff (28) zur Führung des Bearbeitungsgeräts (12) sowie mit einer Aufhängevorrichtung (42) zum Aufhängen des Bearbeitungsgeräts (12), dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängevorrichtung (42) mit einem axialen Verschiebebereich (44) und einem im Wesentlichen quer dazu verlaufenden Aufhängebereich (46) derart um zumindest einen Teil einer Kontur des Handgriffs (28) angeordnet ist, dass die Aufhängevorrichtung (42) in einer ersten Rastposition (50) weitestgehend oberflächenneutral im Gehäuse (18) eingeschoben ist und in zumindest einer zweiten Rastposition (74) aus dem Gehäuse (18) ausgeschoben ist, wobei der Aufhängebereich (46) in der zumindest einen zweiten Rastposition (74) tangential rastend um zumindest einen Ausstellwinkel (a) von mindestens 90° gegenüber der ersten Rastposition (50) verdrehbar ist.

2. Handgehaltenes Bearbeitungsgerät (12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufhängebereich (46) der Aufhängevorrichtung (42) ein hakenförmiges Ende (48) aufweist, das in der ersten Rastposition (50) in eine erste hinterschnittene Aussparung (52) des Gehäuses (18) eingreift.

3. Handgehaltenes Bearbeitungsgerät (12) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängevorrichtung (42) in einer dritten Rastposition (78) verrastbar ist, indem das hakenförmige Ende (48) in eine zur ersten hinterschnittenen Aussparung (52) benachbarte, zweite hinterschnittene Aussparung (80) des Gehäuses (18) eingreift.

4. Handgehaltenes Bearbeitungsgerät (12) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steg (82) zwischen der ersten und der zweiten hinterschnittenen Aussparung (52, 80) derart ausgelegt ist, dass der Steg (82) bei einem Aufprall des handgehaltenen Bearbeitungsgeräts (12) auf die in der dritten Rastposition (78) verrasteten Aufhängevorrichtung (42) gezielt brechen kann. Handgehaltenes Bearbeitungsgerät (12) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der axiale Verschiebebereich (44) der Aufhängevorrichtung (42) in einer zylinderförmigen Führungsbohrung (54) des Gehäuses (18) federnd geführt ist. Handgehaltenes Bearbeitungsgerät (12) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die federnde Führung des axialen Verschiebebereichs (44) über eine Druckfeder (56) erfolgt. Handgehaltenes Bearbeitungsgerät (12) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der axiale Verschiebebereich (44) aus einem zylinderförmigen Schaft (62) gebildet ist, an dessen offenem Ende (64) ein Gleitelement (66) befestigt ist, das in einem Führungszylinder (60) gleitet, wobei die Druckfeder (56) einerseits an einem Ende des Führungszylinders (60) und andererseits am Gleitelement (66) abgestützt ist. Handgehaltenes Bearbeitungsgerät (12) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungszylinder (60) durch die Führungsbohrung (54) des Gehäuses (18) und durch einen seitlichen Haltedeckel (58) gebildet ist, der die Führungsbohrung (54) über den axialen Verschiebebereich (44) der Aufhängevorrichtung (42) innerhalb des Gehäuses (18) abdeckt. Handgehaltenes Bearbeitungsgerät (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitelement (66) und/oder der zylinderförmige Schaft (62) eine Rastgeometrie (72) zum tangentialen Verrasten der Aufhängevorrichtung (42) in der zumindest einen zweiten Rastposition (74) aufweisen. Handgehaltenes Bearbeitungsgerät (12) nach einem der vorherigen Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastgeometrie (72) derart ausgestaltet ist, dass durch einen axialen Kraftfluss in Richtung der Federkraft der Druckfeder (56) eine Selbsthemmung bewirkt wird. Handgehaltenes Bearbeitungsgerät (12) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängevorrichtung (42) zwischen dem Handgriff (28) und einer elektromechanischen Schnittstelle (16) für einen Wechselakkupack (14) angeordnet ist. Handgehaltenes Bearbeitungsgerät (12) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängevorrichtung (42) zum Freigeben aus der ersten oder der dritten Rastposition (50, 74) gegen die Federkraft der Druckfeder (56) gedrückt und anschließend in einem Winkel von mindestens 10° aus der ersten oder zweiten hinterschnittenen Aussparung

(52, 80) tangential verdreht wird.

Description:
Beschreibung

Titel

Handgehaltenes Bearbeitungsgerät mit einer Aufhängevorrichtung

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein handgehaltenes Bearbeitungsgerät mit einem Gehäuse und mit zumindest einem mit dem Gehäuse verbundenen Handgriff zur Führung des Bearbeitungsgeräts sowie mit einer Aufhängevorrichtung zum Aufhängen des Bearbeitungsgeräts nach der Gattung des Anspruchs 1.

Stand der Technik

Das Arbeiten mit handgehaltenen Bearbeitungsgeräten, insbesondere mit Handwerkzeugmaschinen, auf Leitern oder Gerüsten stellt Bediener oftmals vor die Herausforderung, ihr Bearbeitungsgerät bei Nichtbenutzung sicher abzulegen bzw. aufzuhängen. Dies dient nicht nur der Einfacheren Handhabung, sondern auch der Sicherheit von Personen, die sich unter der Leiter oder dem Gerüst bewegen bzw. aufhalten.

Die DE 20 2013 004 302 Ul zeigt eine Handwerkzeugmaschine mit einem Gehäuse und mit mindestens einer Aufbewahrungseinheit zum Aufbewahren von Einsatzwerkzeugen, mindestens einer Aufhängevorrichtung und mindestens einer Markierungseinheit. Das Gehäuse weist mindestens ein Befestigungsmittel auf, welches dazu ausgebildet ist, mit mindestens einem Befestigungselement die Aufbewahrungseinheit, die Aufhängevorrichtung oder die Markierungseinheit an dem Gehäuse austauschbar zu befestigen.

Aus der WO 19206762 Al ist eine Anordnung mit einem Seitenhandgriff für eine Handwerkzeugmaschine und einer Aufhängevorrichtung bekannt, wobei die Aufhängevorrichtung einen Ösenabschnitt umfasst, der dazu eingerichtet ist, mit einem Sicherheitsgurt verbunden zu werden. Der Seitenhandgriff umfasst zudem einen Spannring, der dazu eingerichtet ist, den Seitenhandgriff an einem runden Abschnitt der Handwerkzeugmaschine anzubringen, wobei die Aufhängevorrichtung an dem Spannring angebracht ist.

Die EP 3 658336 Al zeigt eine Werkzeugmaschine mit einer Aufhängevorrichtung zum Halten der Werkzeugmaschine. Die Aufhängevorrichtung weist einen einen Einführabschnitt aufweisenden Haken auf, wobei der Einführabschnitt des Hakens in einen Aufnahmeabschnitt der Aufhängevorrichtung einsetzbar ist. Die Aufhängevorrichtung umfasst ferner einen Befestigungsabschnitt zum lösbaren Befestigen der Aufhängevorrichtung an einem Gehäuse der Werkzeugmaschine, eine Sicherungseinrichtung zum Sichern der Aufhängevorrichtung an dem Gehäuse. Der Aufnahmeabschnitt weist in axialer Richtung eine Öffnung zum Aufnehmen und drehbaren Lagern des Einführabschnitts des Hakens auf. Die Aufhängevorrichtung umfasst ferner eine mit dem Aufnahmeabschnitt zusammenwirkende und drehfest mit dem Einführabschnitt gekoppelte, erste Rasteinrichtung zum Definieren einer Drehposition des Hakens relativ zur Aufhängevorrichtung. Die erste Rasteinrichtung weist wenigstens eine Federanordnung und der Aufnahmeabschnitt wenigstens eine Vertiefung auf, wobei die wenigstens eine Federanordnung dazu eingerichtet ist, mit der wenigstens einen Vertiefung in dem Aufnahmeabschnitt in Eingriff zu kommen.

Die bekannten Aufhängevorrichtungen sind jedoch allesamt in ihrer Aufhängestabilität sehr stark durch das am handgehaltenen Bearbeitungsgerät montierte Zubehör (z.B. Wechselakkupacks, Absaugmodule, Einsatzwerkzeuge, etc.) beeinflusst. Des Weiteren kommt es bei diesen Lösungen häufig zu einer deutlichen Vergrößerung der Außenkontur des Bearbeitungsgeräts, was insbesondre bei handgeführten Bohrmaschinen, Bohrhämmern oder Schraubern zu einer Vergrößerung des so genannten Eckenmaßes, einer Kennzahl die beschreibt, wie weit ein Bohrloch in eine Ecke gebohrt werden kann, führt.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Aufhängesicherheit eines handgeführten Bearbeitungsgeräts zu erhöhen, ohne dessen Außenkontur bzw. -geometrie maßgeblich zu vergrößern.

Vorteile der Erfindung Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Aufhängevorrichtung mit einem axialen Verschiebebereich und einem im Wesentlichen quer dazu verlaufenden Aufhängebereich derart um zumindest einen Teil einer Kontur des Handgriffs des handgehaltenen Bearbeitungsgeräts angeordnet ist, dass die Aufhängevorrichtung in einer ersten Rastposition weitestgehend oberflächenneutral im Gehäuse eingeschoben ist und in zumindest einer zweiten Rastposition aus dem Gehäuse ausgeschoben ist, wobei der Aufhängebereich in der zumindest einen zweiten Rastposition tangential rastend um zumindest einen Ausstellwinkel von mindestens 90° gegenüber der ersten Rastposition verdrehbar ist.

Durch die oberflächenneutrale Verstaumöglichkeit der Aufhängevorrichtung in der ersten Rastposition kann eine mögliche Verletzungsgefahr des Bedieners durch ansonsten vorstehende Teile vermieden werden. Zudem ergibt sich bei einem Aufprall eines herunterfallenden Bearbeitungsgeräts insbesondere auf die Aufhängevorrichtung eine deutlich reduzierte Gefahr einer Beschädigung des Bearbeitungsgeräts bzw. der Aufhängevorrichtung. Auch ist die Aufhängevorrichtung während des Betriebs des Bearbeitungsgeräts in ihrer ersten Rastposition besser gegen äußere Einflüsse, wie z.B. Stöße, unbeabsichtigte Berührungen, etc. geschützt. Infolge des nicht vergrößerten Eckmaßes ist ein bequemeres und flexibleres Arbeiten mit dem handgehaltenen Bearbeitungsgerät möglich. Die Anordnung der Aufhängevorrichtung um eine Kontur des Handgriffs des Bearbeitungsgeräts, insbesondere eines am hinteren Ende des Bearbeitungsgeräts angeordneten Haupthandgriffs, herum ermöglicht es in Verbindung mit dem Ausfahren der Aufhängevorrichtung in die zweite Rastposition, einen Aufhängepunkt der Aufhängevorrichtung derart von einem Schwerpunkt des Bearbeitungsgeräts zu beabstanden, dass sich die Aufhängesicherheit deutlich erhöht und das Aufhängeverhalten weitestgehend unabhängig ist vom Zusatzgewicht eines etwaig verwendeten Zubehörs, wie z.B. einem oder mehreren Wechselakkupacks, einem Absaugmodul, diversen Einsatzwerkzeugen, etc.

Als „handgehaltene Bearbeitungsgeräte“ sollen unter anderem akku- und/oder netzbetriebene Handwerkzeugmaschinen zur Bearbeitung von Werkstücken mittels eines elektrisch angetriebenen Einsatzwerkzeugs, wie einem Bohrer, einem Meißel, einer Schleif- oder Polierscheibe, einem Sägeblatt, einem Messer oder dergleichen, verstanden werden. Typische Handwerkzeugmaschinen sind in diesem Zusammenhang Schrauber, Schlagbohrmaschinen, Bohrhämmer, Meißel, Hobel, Winkelschleifer, Schwingschleifer, Poliermaschinen oder dergleichen. Unter einem handgehaltenen Bearbeitungsgerät soll aber auch ein Messgerät, wie z.B. ein Entfernungsmesser, ein Nivelliergerät, eine Wandscanner, eine Wasserwaage, oder dergleichen verstanden werden. Als handgehaltene Bearbeitungsgeräte kommen zudem Garten- und Baugeräte wie Rasentrimmer, Astsägen, Motor- und Grabenfräsen, Gebläse oder dergleichen in Frage. Dabei kann der Antrieb sowohl elektromotorisch als auch mittels eines Verbrennungsmotors erfolgen. Weiterhin ist die Erfindung auf handgehaltene Haushaltgeräte, wie Staubsauger, Mixer, etc. anwendbar.

Unter dem axialen Verschiebebereich soll der Bereich der Aufhängevorrichtung verstanden werden, der in einer axialen Richtung, insbesondere in einer Hauptarbeitsrichtung des handgehaltenen Bearbeitungsgeräts, in das Gehäuse des Bearbeitungsgeräts zum Verbringen in die erste Rastposition ein- und aus diesem zum Verbringen in die zweite Rausposition ausschiebbar ist. Unter einem im Wesentlichen quer zum axialen Verschiebebereich verlaufenden Aufhängebereich soll der Bereich der Aufhängevorrichtung verstanden werden, der zum Aufhängen des Bearbeitungsgeräts genutzt wird, an dem also z.B. ein Tragegurt oder dergleichen befestigt werden kann bzw. der über einen geeigneten Vorsprung oder ein anderes Halteelement eines Gerüsts, einer Leiter, einer Wand oder dergleichen gehangen werden kann. „Im Wesentlichen quer“ soll darauf hindeuten, dass der Aufhängebereich in einem Winkel von ca. 60 bis 120° zum Verschiebebereich angeordnet sein kann. Zudem kann der Aufhängebereich selbst eine beliebige Form, wie z.B. einen Bogen, ein Dreieck, ein Polygon, ein Mäander, einen Zickzackverlauf oder dergleichen aufweisen. Daher definiert „im Wesentlichen quer“ den Verlauf des Aufhängebereichs von seinem Anfangspunkt am angrenzenden Verschiebebereich bis zu seinem Endpunkt, an dem ein hakenförmiges Ende an den Aufhängebereich angrenzt, das in der ersten Rastposition in eine erste hinterschnittene Aussparung des Gehäuses eingreift. Mit besonderem Vorteil ergibt sich durch das hakenförmige Ende zum Einen ein einfaches Rastmittel für die erste Rastposition, das zum Anderen auch als zusätzliche Sicherung des Aufhängebereichs in der zweiten Rastposition dient.

In einer weiteren Ausführungsform ist die Aufhängevorrichtung in einer dritten Rastposition verrastbar, indem das hakenförmige Ende in eine zur ersten hinterschnittenen Aussparung benachbarte, zweite hinterschnittene Aussparung des Gehäuses eingreift. Auf diese Weise ergibt sich eine Möglichkeit zum Aufhängen bzw. Halten des Bearbeitungsgeräts mittels einer Schlaufe, insbesondere einer Handschlaufe, eines Gurtes oder dergleichen, ohne dass die Außenkontur des Handgriffs wesentlich vergrößert werden muss. Der Aufhängebereich bildet zusammen mit dem Verschiebebereich und dem in der dritten Rastposition eingerasteten hakenförmigen Ende eine geschlossene Lasche, die die Schlaufe verliersicher hält.

Um im Falle eines Aufpralls des herunterfallenden Bearbeitungsgeräts auf die in der dritten Rastposition eingerastete Aufhängevorrichtung eine starke Beschädigung des Bearbeitungsgeräts bzw. der leicht hervorstehenden Aufhängevorrichtung zu vermeiden, ist vorgesehen, dass ein Steg zwischen der ersten und der zweiten hinterschnittenen Aussparung derart ausgelegt ist, dass er gezielt brechen kann. Der an dem Gehäuse des Bearbeitungsgerät angeordnete Steg kann dabei entsprechend dünn oder aus einem weicheren Material gebildet sein. Mit besonderem Vorteil ist der Steg auswechselbar. Auf diese Weise kann das Bearbeitungsgerät auch nach einem Brechen des Stegs ohne Funktionseinschränkungen weitergenutzt werden.

Der axiale Verschiebebereich der Aufhängevorrichtung ist in einer zylinderförmigen Führungsbohrung des Gehäuses federnd geführt. Dabei erfolgt die Führung über eine Druckfeder. Diese bewirkt eine sehr einfache Bedienbarkeit der Aufhängevorrichtung mit definierten Endzuständen und/oder Rastpositionen.

Durch einen Druck auf die Aufhängevorrichtung, insbesondere auf den Aufhängebereich, entgegen der Federkraft in Verbindung mit einem leichten tangentialen Verdrehen um wenige Grad, insbesondere um weniger als 10°, kann das hakenförmige Ende durch den Bediener aus der hinterschnittenen Aussparung der ersten oder dritten Rastposition freigegeben werden, um die Aufhängevorrichtung in eine andere Rastposition zu verbringen. In einer weiteren Ausgestaltung ist der axiale Verschiebebereich dazu aus einem zylinderförmigen Schaft gebildet, an dessen offenem Ende ein Gleitelement befestigt ist, das in einem Führungszylinder gleitet, wobei die Druckfeder einerseits an einem Ende des Führungszylinders und andererseits am Gleitelement abgestützt ist.

In einer Weiterbildung ist zudem vorgesehen, dass der Führungszylinder durch die Führungsbohrung des Gehäuses und durch einen seitlichen Haltedeckel ge- bildet ist, der die Führungsbohrung über den axialen Verschiebebereich der Aufhängevorrichtung innerhalb des Gehäuses abdeckt. Dies erlaubt eine besonders einfach Montage der Aufhängevorrichtung im Gehäuse des Bearbeitungsgeräts. Dazu wird der axiale Verschiebeberich der Aufhängevorrichtung durch die Führungsbohrung des Gehäuses bzw. des Handgriffs geführt, um anschließend das Gleitelement an dem offenen Ende des axialen Verschiebebereichs zu befestigen. Nachfolgend wird die Druckfeder mit einem Ende auf das montierte Gleitelement gesteckt. Bei der Montage des seitlichen Haltedeckels wird abschließend das noch freie Federende auf einem Federkreuz am Ende des Führungszylinders ausgerichtet.

Weiterhin weist das Gleitelement und/oder der zylinderförmige Schaft eine Rastgeometrie zum tangentialen Verrasten der Aufhängevorrichtung in der zumindest einen zweiten Rastposition auf. Auf diese Weise kann die Aufhängevorrichtung mit verschiedenen tangentialen Ausstellpositionen des Aufhängebereichs genutzt werden, was je nach Gewichtsverteilung und Schwerpunkt des Bearbeitungsgeräts eine optimale Handhabung beim Aufhängen erlaubt.

Um ein versehentliches Verändern der tangentialen Ausstellposition insbesondere im aufgehängten Zustand des Bearbeitungsgeräts zu verhindern, ist die Rastgeometrie mit besonderem Vorteil derart ausgestaltet, dass durch einen axialen Kraftfluss in Richtung der Federkraft der Druckfeder eine Selbsthemmung bewirkt wird.

Bei handgehaltenen Bearbeitungsgeräten, die mit einem Wechselakkupack versorgt werden, ist die Aufhängevorrichtung vorteilhaft zwischen dem Handgriff und einer elektromechanischen Schnittstelle für den Wechselakkupack angeordnet. Durch den hieraus resultierenden hohen Gleichanteil der einzelnen Komponenten ergibt sich so eine vereinfachte Übertragbarkeit der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung auf Bearbeitungsgeräte mit einer gleichen oder ähnlichen Anordnung bzw. Geometrie von Handgriff und Akkupackschnittstelle.

Die Spannung eines Wechselakkupacks ist in der Regel ein Vielfaches der Spannung einer einzelnen Energiespeicherzelle und ergibt sich aus der Verschaltung (parallel oder seriell) der einzelnen Energiespeicherzellen. Bevorzugt sind die Energiespeicherzellen als lithiumbasierte Energiespeicherzellen, z.B. Li-Ion, Li-Po, Li-Metall oder dergleichen, ausgebildet. Es können aber auch Wechselakkupacks mit Ni-Cd-, Ni-MH-Zellen oder andere geeigneten Zellenarten zum Ein- satz kommen. Bei gängigen Li-Ion- Energiespeicherzellen mit einer Zellspannung von 3,6 V ergeben sich beispielhaft Spannungsklassen von 3,6 V, 7,2 V, 10,8 V, 14,4 V, 18 V, 36 V etc. Es sei darüber hinaus angemerkt, dass die Ausgestaltung der elektromechanischen Schnittstellen eines Wechselakkupacks und des Bearbeitungsgeräts sowie die zugehörigen Aufnahmen zur kraft- und/oder formschlüssig lösbaren Verbindung nicht Gegenstand dieser Erfindung sein soll. Ein Fachmann wird je nach Leistungs- bzw. Spannungsklasse des Bearbeitungsgeräts und/oder des Wechselakkupacks eine geeignete Ausführungsform für die Akkupackschnittstelle wählen. Die in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen sind daher nur exemplarisch zu verstehen.

Ausführungsbeispiele

Zeichnung

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren 1 bis 8 beispielhaft erläutert, wobei gleiche Bezugszeichen in den Figuren auf gleiche Bestandteile mit einer gleichen Funktionsweise hindeuten.

Es zeigen:

Fig. 1: eine perspektivische Darstellung eines als Bohrhammer ausgebildeten Bearbeitungsgeräts mit einer Aufhängevorrichtung in einem ersten Ausführungsbeispiel,

Fig. 2: zwei Schnittzeichnungen durch die Aufhängevorrichtung gemäß

Figur 1 in einer Seitensicht (Figur 2a) und einer Draufsicht (Figur 2b) sowie eine perspektivische Datailansicht der Aufhängevorrichtung (Figur 2c),

Fig. 3: ein zweites Ausführungsbeispiel der Aufhängevorrichtung in zwei perspektivischen Ansichten (Figuren 3a, 3b),

Fig. 4: ein drittes Ausführungsbeispiel der Aufhängevorrichtung vier perspektivischen Detailansichten (Figuren 4a, 4b, 4c, 4d), Fig. 5: ein viertes Ausführungsbeispiel der Aufhängevorrichtung in einer perspektivischen Datailansicht,

Fig. 6: ein fünftes Ausführungsbeispiel der Aufhängevorrichtung in drei perspektivischen Detailansichten (Figuren 6a, 6b, 6c),

Fig. 7: ein sechstes Ausführungsbeispiel der Aufhängevorrichtung in zwei perspektivischen Detailansichten (Figuren 7a, 7b) und

Fig. 8: ein siebtes Ausführungsbeispiel der Aufhängevorrichtung in zwei perspektivischen Detailansichten (Figuren 8a, 8b).

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Figur 1 zeigt ein als Bohrhammer 10 ausgebildetes, handgeführtes Bearbeitungsgerät 12, das über einen Wechselakkupack 14 mit Energie versorgt wird. Der Wechselakkupack 14 kann mit dem Bohrhammer 10 über entsprechend ausgebildete elektromechanische Schnittstellen 16 am Wechselakkupack 14 bzw. an einem Gehäuse 18 des Bohrhammers 10 kraft- und/oder formschlüssig lösbar verbunden werden. Dazu kann ein Bediener den Wechselakkupack 14 mit seiner elektromechanischen Schnittstelle 16 in die elektromechanische Gegenschnittstelle 16 des Bohrhammers 10 einschieben und verrasten. Es sei angemerkt, dass die allgemeine Ausgestaltung der elektromechanischen Schnittstellen 16 des Wechselakkupacks 14 und des mit ihm verbindbaren Bearbeitungsgeräts 12 sowie die zugehörigen Aufnahmen zur kraft- und/oder formschlüssig lösbaren Verbindung nicht Gegenstand dieser Erfindung sein sollen. Ein Fachmann wird je nach Leistungs- bzw. Spannungsklasse des Bearbeitungsgeräts 12 und/oder des Wechselakkupacks 14 eine geeignete Ausführungsform für die Schnittstellen 16 wählen.

Bei dem Wechselakkupack 14 handelt es sich im Wesentlichen um einen herkömmlichen Wechselakkupack 14 mit einem Gehäuse 20, das an einer ersten Seitenwand bzw. seiner Oberseite die erste elektromechanische Schnittstelle 16 zur lösbaren Verbindung mit der elektromechanischen Gegenschnittstelle 16 des Bohrhammers 10 aufweist. Dabei wird der Wechselakkupack 14 bei Betrieb des Bohrhammers 10 entladen. Wie bereits eingangs erwähnt, ergibt sich die Ak- kuspannung des Wechselakkupacks 14 in der Regel aus einem Vielfachen der Einzelspannungen der Energiespeicherzellen (nicht gezeigt) in Abhängigkeit ihrer Verschaltung (parallel oder seriell). Bevorzugt sind die Energiespeicherzellen als lithiumbasierte Akkuzellen, z.B. Li-Ion, Li-Po, Li-Metall oder dergleichen, ausgebildet. Es ist aber auch ein Wechselakkupack mit Ni-Cd-, Ni-MH-Zellen oder anderen geeigneten Zellenarten denkbar. Ebenso kann die Erfindung ohne Einschränkung auf einen mit Netzspannung, z.B. 230 VAC, betriebenen Bohrhammer 10 angewendet werden.

Der Bohrhammer 10 verfügt über ein nicht näher gezeigtes Schlagwerk zum Antrieb eines in einem Bohrfutter 22 wechselweise aufnehmbaren Einsatzwerkzeugs 24, wie beispielsweise einen Bohrer oder einen Meißel. Das Schlagwerk wird über einen in einem Gehäuse 24 angeordneten Elektromotor samt nachgeschaltetem Getriebe angetrieben, der von einer Leistungselektronik mit Energie versorgt wird. Die Leistungselektronik wird über eine im Bohrhammer 10 integrierte Steuer- oder Regeleinheit zur Regelung oder Steuerung des Elektromotors beispielsweise in Abhängigkeit von einem vom Bediener betätigbaren Hauptschalter 26 angesteuert. Der Hauptschalter 26 ist dazu in einem Haupthandgriff 28 des Bohrhammers 10 angeordnet. In bekannter Weise ist der Haupthandgriff 28 durch einen Dämpfungseinrichtung 30 vibrationsgedämpft mit dem Gehäuse 18 gekoppelt, um den Bediener bei längeren Arbeitsvorgängen vor zu hohen Vibrationen zu schützen. Entsprechendes gilt für einen in der Nähe des Bohrfutters 22 angeordneten Zusatzhandgriff 32. Diesen kann der Bediener über eine Spann- und Klemmvorrichtung 34 in einer relativ zu einer Hauptarbeitsrichtung W des Bohrhammers 10 ausgerichteten tangentialen Richtung Tw verdrehen und so nach seinen Bedürfnissen einstellen. Zudem ist es möglich, den Zusatzhandgriff 32 vollständig zu entfernen.

Mittels eines im Gehäuse 18 untergebrachten Betriebsmodusschalters 36 kann der Bediener zwischen verschiedenen Betriebsmodi, wie z.B. einen Bohrbetrieb, einen Hammerbohrbetrieb oder einen Meißel- bzw. Hammerbetrieb, umschalten. Auch kann er über den Hauptschalter 26 die Drehzahl und/oder das Drehmoment des Elektromotors und damit des über das Schlagwerk wirkverbundenen Einsatzwerkzeugs 24 bzw. Bohrfutters 22 variieren. Über ein Human Maschine Interface (HMI) 38 erhält der Bediener vielfältige Informationen beispielsweise über den Ladezustand des angeschlossenen Wechselakkupacks 14, über den einge- stellten Betriebsmodus sowie über etwaige Betriebsstörungen, wie eine überhöhte Temperatur oder dergleichen. Weiterhin verfügt der Bohrhammer 10 über ein austauschbares Kommunikationsmodul 40 zum Austausch von Daten mit einem hier nicht näher gezeigten externen Gerät, wie beispielsweise einem Smartphone, einer Smart Watch, einem Personal Computer, einem Gateway, einem Cloud-Server oder dergleichen. Über das Kommunikationsmodul 40 können zudem diverse Einstellungen am Bohrhammer 10, wie das Aktivieren oder Deaktivieren eines Kickback-Control-Modus oder einer adaptiven Drehzahlregelung vom externen Gerät aus vorgenommen werden. Das Kommunikationsmodul 40 tauscht dazu die Daten per Funk, insbesondere WLAN, Bluetooth, LoRa, Zeeg- bee oder einem vergleichbaren Datenprotokoll aus. Auf eine weitergehende, detaillierte Beschreibung des als Bohrhammer 10 ausgebildeten Bearbeitungsgeräts 12 soll hier verzichtet werden, da diese für die Erfindung lediglich von untergeordneter Bedeutung ist und der Bohrhammer 10 zudem nur exemplarisch für verschiedene handgehaltene Bearbeitungsgeräte 12 verstanden werden soll.

Zwischen dem Haupthandgriff 28 und der unterhalb des Haupthandgriffs 28 angeordneten elektromechanischen Akkuschnittstelle 16 weist der Bohrhammer 10 eine Aufhängevorrichtung 42 an seinem hinteren Ende auf. Die Aufhängevorrichtung 42 kann funktionell aufgeteilt werden in einen axialen Verschiebebereich 44, einen dazu im Wesentlichen quer verlaufenden Aufhängebereich 46 und ein am Aufhängebereich 46 angrenzendes hakenförmiges Ende 48. Der axiale Verschiebebereich 44 und der Aufhängebereich 46 sind derart um zumindest eine Kontur des Haupthandgriffs 28 angeordnet, dass die Aufhängevorrichtung 42 in einer ersten Rastposition 50 weitestgehend oberflächenneutral im Gehäuse 18 des Bohrhammers 10 eingeschoben ist. Dabei greift das hakenförmige Ende 48 in der ersten Rastposition 50 in eine erste hinterschnittene Aussparung 52 des Gehäuses 18 ein. Die erste hinterschnittene Aussparung 52 ist derart ausgestaltet, dass das hakenförmige Ende 48 zum Lösen der ersten Rastposition 50 in einem verhältnismäßig kleinen Winkel von bevorzugt unter 10° tangential um den axialen Verschiebebereich 44 verdreht wird. Da zum einen von hinten gesehen der Verschiebebereich 44 auf der rechten Seite des Gehäuses 18 bzw. der Aufhängevorrichtung 42 und das hakenförmige Ende 48 auf der linken Seite des Gehäuses 18 bzw. der Aufhängevorrichtung 42 angeordnet sind und zum anderen die hinterschnittene Aussparung 52 nach oben hin geöffnet ist, ist zum Lösen der Aufhängevorrichtung 42 aus der ersten Rastposition 50 eine tangentiale Ver- drehen im Uhrzeigersinn erforderlich. Dies kann aber je nach Anordnung und Ausgestaltung der Aufhängevorrichtung 42 sowie der hinterschnittene Aussparung 52 variieren.

Zur besseren Orientierung sind in den Figuren 1 bis 3 Koordinatenkreuze mit den Bezeichnungen „hinten“, „vorne“, „unten“, „oben“, „links“ und „rechts“ dargestellt. Diese Bezeichnungen beziehen sich primär auf die Hauptarbeitsrichtung W und damit auf das Halten des Bohrhammers 10 durch einen Bediener insbesondere während eines Bearbeitungsvorgangs. Die Bezeichnungen sind jedoch nicht als die Erfindung einschränkend zu verstehen, da die Aufhängevorrichtung 42 in anderen Bearbeitungsgeräten 12 auch abweichend im jeweiligen Gehäuse angeordnet sein kann. Auch im gezeigten Bohrhammer 10 könnte die Aufhängevorrichtung 42 beispielsweise um 90° gegenüber der Hauptarbeitsrichtung W verdreht angeordnet sein, so dass sich der Verschiebebereich 44 von links nach rechts statt von hinten nach vorne erstreckt.

Figur 2 zeigt einen Schnitt durch den axialen Verschiebebereich 44 der Aufhängevorrichtung 42. Dieser ist gemäß Figur 2a in einer zylinderförmigen Führungsbohrung 54 des Gehäuses 18 über eine Druckfeder 56 federnd geführt, wobei die federnde Führung derart erfolgt, dass die Druckfeder 56 eine einfache Bedienbarkeit der Aufhängevorrichtung 42 mit definierten Endzuständen und/oder Rastpositionen bewirkt. Gemäß Figur 2b wird durch die Führungsbohrung 54 des Gehäuses 18 und durch einen seitlichen Haltedeckel 58, der die Führungsbohrung 54 über den axialen Verschiebebereich 44 der Aufhängevorrichtung 42 innerhalb des Gehäuses 18 abdeckt, ein Führungszylinder 60 gebildet, in dem der Verschiebebereich 44 der Aufhängevorrichtung 42 axial verschiebbar gelagert ist. Der axiale Verschiebebereich 44 ist aus einem zylinderförmigen Schaft 62 gebildet, an dessen offenem Ende 64 ein Gleitelement 66 befestigt ist, das in dem Führungszylinder 60 in axialer Richtung A gleitet. Das Gleitelement 66 kann beispielsweise auf den Schaft 62 geschraubt oder mittels eines Splints 68 gesichert sein. Die Druckfeder 56 ist einerseits an einem Ende des Führungszylinders 60, insbesondere an einem Federkreuz 68 des Haltedeckels 58, und andererseits am Gleitelement 66 abgestützt. Dies erlaubt eine besonders einfache Montage der Aufhängevorrichtung 42 im Gehäuse 18 des Bohrhammers 10. Dazu wird der axiale Verschiebeberich 44 bzw. der Schaft 62 der Aufhängevorrichtung 42 durch die Führungsbohrung 54 des Gehäuses 18 bzw. des Haupthandgriffs 28 geführt, um anschließend das Gleitelement 66 an dem offenen Ende 64 des axialen Verschiebebereichs 44 bzw. des Schafts 62 zu befestigen. Nachfolgend wird dann die Druckfeder 56 mit einem Ende auf das montierte Gleitelement 66 gesteckt.

Bei der Montage des seitlichen Haltedeckels 58 wird abschließend das noch freie Federende der Druckfeder 56 auf dem Federkreuz 68 am Ende des Führungszylinders 60 ausgerichtet. Bevorzugterweise sind der Verschiebebereich 44, der Aufhängebereich 46 und das hakenförmige Ende 48 der Aufhängevorrichtung 42 einstückig aus Metall, insbesondere Stahl, gefertigt, während das Gleitelement 66 und der Haltedeckel 58 mit dem Federkreuz 68 aus Kunststoff bestehen. Es sind aber auch hiervon abweichende Materialkombinationen denkbar.

Durch einen Druck auf die Aufhängevorrichtung 42, insbesondere auf den Aufhängebereich 44, entgegen der Federkraft der Druckfeder 56 in axialer Richtung A in Verbindung mit einem leichten tangentialen Verdrehen um wenige Grad, insbesondere um weniger als 10°, in Richtung TA (vgl. Figur 2c) kann das hakenförmige Ende 48 durch den Bediener aus der hinterschnittenen Aussparung 52 der ersten Rastposition 50 freigegeben werden, um die Aufhängevorrichtung 42 in eine andere Rastposition zu verbringen (vgl. Figur 2b). Dazu weist das Gleitelement 66 gemäß Figur 2c eine Rastgeometrie 72 zum tangentialen Verrasten der Aufhängevorrichtung 42 in zumindest einer zweiten Rastposition 74 auf, wobei die Rastgeometrie 72 als eine Krone ausgebildet ist, die mit einer entsprechenden Gegengeometrie 76 am offenen Ende der Führungsbohrung 54 des Gehäuses 18 derart zusammenwirkt, dass der Aufhängebereich 46 der Aufhängevorrichtung 42 in der zweiten Rastposition 74 tangential rastend um zumindest einen Ausstellwinkel a von mindestens 90° gegenüber der ersten Rastposition 50 verdrehbar ist. In den Figuren 2b und 2c ergeben sich beispielsweise zwei zweite Rastpositionen 74, wobei eine der beiden zweiten Rastpositionen 74 um a = 180° gegenüber der ersten Rastposition 50 tangential in Richtung TA verdreht ist. In der anderen zweiten Rastposition 74 weist die Aufhängevorrichtung 42 dagegen dieselbe tangentiale Orientierung auf, wie in der ersten Rastposition 50. Sprich, die Aufhängevorrichtung 42 ist vollständig in axialer Richtung A mit einem Ausstellwinkel a = 0° ausgezogen. Die Rastgeometrien 72 und 76 weisen dazu als Kronenzähne ausgebildete Vorsprünge mit jeweils abgeschrägten Flanken im tangentialen Abstand von 180° auf, die derart in entsprechend ausgebildete Komplementär-Ausnehmungen greifen, dass im aufgehängten Zustand des Bohrhammers 10 aufgrund des resultierenden axialen Kraftflusses in Richtung der Federkraft der Druckfeder 56 keine versehentliche Verstellung in tangentialer Richtung TA mehr möglich ist. Auf diese Weise kann die Aufhängevorrichtung 42 mit verschiedenen tangentialen Ausstellpositionen a des Aufhängebereichs 46 genutzt werden, was je nach Gewichtsverteilung und Schwerpunkt des Bohrhammers 10 und das daran verwendeten Zubehörs, insbesondere des Wechselakkupacks 14, des Einsatzwerkzeugs 24 oder einer nicht gezeigten Staubabsaugung eine optimale Handhabung beim Aufhängen an Gerüsten, Leitern oder anderen geeigneten Vorsprüngen erlaubt.

Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Aufhängevorrichtung 42 für den Bohrhammer 10 in einer perspektivischen Darstellung. Der axiale Verschiebebereich 44, der Aufhängebereich 46 und das hakenförmigen Ende 48 der Aufhängevorrichtung 42 unterscheiden sich dabei nicht vom ersten Ausführungsbeispiel gemäß der Figuren 1 und 2. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist die Aufhängevorrichtung 42 nun aber noch in einer dritten Rastposition 78 verrastbar, indem das hakenförmige Ende 48 in eine zur ersten hinterschnittenen Aussparung 52 benachbarte, zweite hinterschnittene Aussparung 80 des Gehäuses 18 eingreift, wobei zwischen den beiden hinterschnittenen Aussparungen 52, 80 ein Steg 82 angeordnet ist. Dieser ist derart ausgelegt, dass er bei einem Aufprall des Bohrhammers 10 auf die in der dritten Rastposition 78 verraste- te Aufhängevorrichtung 42 gezielt brechen kann. Der an dem Gehäuse 18 des Bohrhammers 10 angeordnete Steg 82 kann dabei entsprechend dünn oder aus einem weicheren Material gebildet sein. Mit besonderem Vorteil ist der Steg 82 auswechselbar. Auf diese Weise kann die Aufhängevorrichtung 42 des Bohrhammers 10 auch nach einem Brechen des Stegs 82 ohne Funktionseinschränkungen weitergenutzt werden.

Figur 3b soll noch mal die drei unterschiedlichen Rastpositionen 50, 74, 78 sowie die Vorgehensweise zu deren Einstellung durch den Bediener veranschaulichen. Dazu ist die Aufhängevorrichtung 42 entsprechend Figur 2b überlagernd in mehreren Positionen dargestellt. Wie bereits zu Figur 1 erwähnt, greift das hakenförmige Ende 48 in der ersten Rastposition 50 in die erste hinterschnittene Aussparung 50 des Gehäuses 18, so dass die Aufhängevorrichtung 42 weitestgehend oberflächenneutral zum Haupthandgriff 28 bzw. zum Gehäuse 18 des Bohrhammers 10 eingeschoben ist ohne die Kontur des Gehäuses 18 bzw. Haupthand- griffs 28 wesentlich zu verändern. Dabei verhindert die Federkraft der Druckfeder 56 ein selbsttägiges Lösen der Aufhängevorrichtung 42, da sie das hakenförmige Ende 48 gegen eine leicht schräg verlaufende Flanke der ersten hinterschnittenen Aussparung 50 bzw. gegen den entsprechend verlaufenden Steg 82 zwischen der ersten und der zweiten hinterschnittenen Aussparung 52, 80 drückt. Drückt der Bediener nun seinerseits entgegen der Federkraft der Druckfeder 56 von hinten auf den Aufhängebereich 46 der Aufhängevorrichtung 42, so wird die Aufhängevorrichtung 42 ein kurzes Stück in axialer Richtung A nach vorne eingerückt, um sie dann in tangentialer Richtung TA im Uhrzeigersinn nach oben verdrehen zu können. Dabei genügt ein kleiner Winkel, insbesondere von weniger als 10°, um das hakenförmige Ende 48 aus der ersten Rastposition 50 lösen und die Aufhängevorrichtung 42 in axialer Richtung A nach hinten verschieben zu können. Die Federkraft der Druckfeder 56 ist ausreichend, um das hakenförmige Ende 48 der Aufhängevorrichtung 42 analog zur ersten Rastposition 50 in der dritten Rastposition 78 durch Einbringen in die zweite hinterschnittene Aussparung 80 zu verrasten. Somit kann ein nicht gezeigter Gurt oder dergleichen verliersicher in die sich ergebende Öse eingefädelt werden, um den Bohrhammer 10 daran aufzuhängen. Das Lösen aus der dritten Rastposition 78 erfolgt analog dem Lösen aus der ersten Rastposition 50, so dass hierauf nicht nochmals eingegangen werden soll. Ist die Aufhängevorrichtung 42 aus der ersten oder dritten Rastposition 50 bzw. 78 gelöst, kann sie vollständig in axialer Richtung A ausgezogen und frei in tangentialer Richtung TA zum Verbringen in die zweiten Rastposition 74 verdreht werden. Dabei erlauben die beiden entsprechend zusammenwirkenden Rastgeometrien 72 und 76 des Gleitkörpers 66 bzw. des Gehäuses 18 eine tangentiale Verrastung in Richtung TA mit verschiedenen Ausstellwinkeln a von z.B. 0°, 90°, 180° und 270°. Auch hiervon abweichende Ausstellwinkel a sind in Abhängigkeit der Rastgeometrien 72, 76 denkbar, wobei die Aufhängevorrichtung 42 jedoch in der zweiten Rastposition 74 immer um mindestens einen Ausstellwinkel a von 90° gegenüber der ersten bzw. der dritten Rastposition 50, 78 verdrehbar ist. Aus einem axialen Kraftfluss in Richtung der Federkraft der Druckfeder 56 in Verbindung mit den beiden Rastgeometrien 72, 76 ergibt sich so eine Selbsthemmung der Aufhängevorrichtung 42 in der zweiten Rastposition 74. Alternativ oder ergänzend kann diese Selbsthemmung aus einer auf den Aufhängebereich 46 wirkenden Zugkraft beim Aufhängen des Bohrhammers resultieren. In Figur 4 ist eine weitere Ausgestaltungsform der Aufhängevorrichtung 42 gezeigt. Dabei zeigen die Figuren 4b bis 4c weitere Detaillierungen der Figur 4a. Im Unterschied zu den vorherigen Ausführungsbeispielen ist die Rastgeometrie 72, 76 nun nicht mehr über einen zusätzlichen Gleitkörper und das Gehäuse 18 des Bohrhammers realisiert. Stattdessen ist der Schaft 62 des axialen Verschiebebereichs 44 direkt mit einer axial verlaufenden Nut 84 versehen, die ein axiales Verschieben der Aufhängevorrichtung 42 mit einem tangentialen Winkel von 0° unterstützt und die somit als zusätzliche Verrastung in der ersten und dritten Rastposition 54 bzw. 78 dient. Dazu wird eine mit der Druckkraft einer Druckfeder 86 beaufschlagte Kugel 88 in der Nut 84 geführt, die beim tangentialen Verdrehen der Aufhängevorrichtung 42 in tangentialer Richtung TA aus der Nut 84 gegen die Federkraft ausgerückt wird. Die Druckfeder 86 wird durch einen entsprechend ausgestalteten Vorsprung 90 des Haltedeckels 58 gehalten. Sie kann auch mit diesem stoffschlüssig verbunden sein. Ebenso ist denkbar, dass der Haltedeckel 58 und die Druckfeder 86 einstückig, beispielswiese aus Kunststoff oder Metall, ausgebildet sind. Die Kugel 88 kann aus Metall, Kunststoff, Keramik oder dergleichen gefertigt sein.

In der Nähe des offenen Endes 64 des Schafts 62 ist eine tangential verlaufende Nut 92 vorgesehen, die einerseits zur axialen Verrastung in der zweiten Rastposition 74 dient und die andererseits auch ein tangentiales Verrasten mit unterschiedlichen Ausstellwinkeln a ermöglicht. Dazu weist die tangentiale Nut 92 diverse schalenförmige Mulden 94 im tangentialen Winkelabstand der rastenden Ausstellwinkel a auf, in denen die Kugel 88 aufgrund der Federkraft der Druckfeder 86 rastend zu liegen kommt.

Damit die Aufhängevorrichtung 42 nicht aus der Führungsbohrung 54 des Gehäuses 18 ausgezogen werden kann, weist sie am offenen Ende 64 des Schafts 62 einen Sicherungsring 96 auf, der gleichzeitig auch als Abstützung für die hier nicht gezeigte Druckfeder 56 insbesondere in der ersten und dritten Rastposition 50 bzw. 78 dient. Der Sicherungsring 96 kann als ein Sprengring mit einem Führungsstift 98 ausgebildet sein, wobei der Führungsstift 98 ein axiales Verschieben des Sicherungsrings 96 verhindert, indem er durch eine entsprechende Bohrung 100 des Schafts 62 greift. Figur 5 zeigt eine weitere Alternative der Aufhängevorrichtung 42, die sich von der Ausführungsform gemäß Figur 2 im Wesentlichen dadurch unterscheidet, dass die als Krone ausgebildete Rastgeometrie 72 des Gleitelements 66 mit einem im Gehäuse 18 des Bohrhammers 10 fixierten Federbügel 102 zusammenwirkt. Dabei ist auch hier der Aufhängebereich 46 der Aufhängevorrichtung 42 bei vollständig ausgezogener Aufhängevorrichtung 42 in der zweiten Rastposition 74 tangential rastend um zumindest einen Ausstellwinkel a von mindestens 90° gegenüber der ersten bzw. dritten Rastposition 50, 78 verdrehbar. Ebenso ist es zur einfacheren Bedienbarkeit vorteilhaft, wenn die Flanken der Kronenzähne leicht angeschrägt sind, so dass der Federbügel 102 beim Verdrehen der Aufhängevorrichtung 42 leichter in Ein- und Ausgriff mit den Kronenzähnen bringbar ist. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 ist die Rastgeometrie nicht selbsthemmend, so dass die Aufhängevorrichtung 42 auch im aufgehängten Zustand des Bohrhammers 10 trotz des resultierenden axialen Kraftflusses in Richtung der Federkraft der sich an dem Gleitelement 66 und dem Federkreuz 70 des Haltedeckels 58 abstützenden, aber nicht gezeigten Druckfeder 56 noch weiterhin in tangentialer Richtung TA verstellt werden kann.

In Figur 6 ist ein fünftes Ausführungsbeispiel der Aufhängevorrichtung 42 gezeigt. Wesentlicher Unterschied zum vorherigen Ausführungsbeispiel ist, dass eine Blattfeder 104 direkt in einer Aufnahmenut 106 des Haltedeckels 58 aufgenommen ist und in axialer Richtung A des Verschiebebereichs 44 der Aufhängevorrichtung 42 verläuft. An einem offenen Ende 108 der Blattfeder 104 ist eine halbkugelförmige Ausbuchtung 110 vorgesehen, die im ausgezogenen Zustand der Aufhängevorrichtung 42 mit einer entsprechenden Rastgeometrie 72 des Gleitelements 66 zusammenwirkt. Die Rastgeometrie 72 weist dazu analog der tangential verlaufenden Nut 92 gemäß Figur 4 schalenförmige Mulden 112 auf, in die die halbkugelförmige Ausbuchtung 108 in der zweiten Rastposition 74 der Aufhängevorrichtung 42 tangential rastend mit einem Ausstellwinkel a von 0°, 90°, 180° und 270° federnd eingreift. Die Federwirkung der Blattfeder 104 wird dadurch erzielt, dass sie unter einer auf die Rastgeometrie 72 wirkenden Vorspannung nur zu einem Teil in die axiale Aufnahmenut 106 eingebracht ist. Analog dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5 weist auch hier die Rastgeometrie 72 keine Selbsthemmung auf. Die Figuren 7 und 8 zeigen zwei weitere Ausführungsbeispiele der Aufhängevorrichtung 42, wobei jeweils eine Blattfeder 114 auf eine als Vierkant ausgebildete Rastgeometrie 72 wirkt. Dabei ist der Vierkant in Figur 7 Teil des Gleitelements 66, während er in Figur 8 über die axiale Länge des Verschiebebereich 44 direkt durch den Schaft 62 ausgeformt ist. Der Haltedeckel 58 samt Federkreuz 70 zur Abstützung der nicht gezeigten Druckfeder 56 und die Blattfeder 114 sind in beiden Ausführungsbeispielen identisch.

Im Unterschied zum vorherigen Ausführungsbeispiel ist die Blattfeder 114 nicht mehr im Haltedeckel 18, sondern direkt im Gehäuse 18 des Bohrhammers 10 ohne Vorspannung fixiert. Zudem ist sie nicht in axialer Richtung A, sondern quer dazu angeordnet; im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 7 parallel zur Akkuschnittstelle 16 (vgl. Figur 7b), im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 8 senkrecht zur Akkuschnittstelle 16. Es sind aber auch andere, hiervon abweichende Fixierungen im Gehäuse 18 denkbar. Ebenso kann die Blattfeder 114 insbesondere im Fixierbereich des Gehäuses 18 eine abweichende Struktur aufweisen, um ein besseren Halten im Gehäuse 18 zu gewährleisten. Auch ist denkbar, die Blattfeder 114 einstückig mit dem Gehäuse 18 auszubilden.

Wie schon in den vorherigen Ausführungsbeispielen, so wird die Aufhängevorrichtung 42 auch in den Ausführungsbeispielen gemäß der Figuren 7 und 8 durch ein leichtes Einrücken in axialer Richtung A entgegen der Federkraft der Druckfeder 56 und ein leichtes tangentiales Verdrehen in Richtung TA aus der ersten oder dritten Rastposition 50 bzw. 78 gelöst, um sie axial in Richtung der Federkraft der Druckfeder 56 in die zweite Rastposition 74 zu verbringen (in Figur 7a sind die drei Rastpositionen 50, 74, 78 durch die drei gleichzeitig dargestellten, axialen Positionen des Gleitelements 66 angedeutet; in Figur 8a ist nur die zweite Rastposition 74 der Aufhängevorrichtung 42 gezeigt).

Die Blattfeder 114 wirkt nun derart auf die als Vierkant ausgebildete Rastgeometrie 72 des Gleitelements 66 bzw. des Schafts 62, dass die Aufhängevorrichtung 42 in der zweiten Rastposition 74 beim Verdrehen in Richtung TA tangential mit einem Ausstellwinkel a von 0°, 90°, 180° und 270° einrastet. Analog den Ausführungsbeispiel gemäß der Figuren 5 bis 6 weist auch hier die Rastgeometrie 72 keine Selbsthemmung infolge der auf den Aufhängebereich 46 wirkenden Zugkraft beim Aufhängen des Bohrhammers 10 auf. Zudem sei angemerkt, dass die Aufhängevorrichtung 42 in allen Ausführungsbeispielen über einen Vollkreis hinaus verdrehbar ist. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Aufhängevorrichtung 42 einen tangentialen Anschlag beim größten Ausstellwinkel (z.B. 270°) aufweist, so dass sie nicht weiter verdreht werden kann.

Abschließend sei darauf hingewiesen, dass das gezeigten Ausführungsbeispiele weder auf die Figuren 1 bis 8 noch auf die darin gezeigten Ausgestaltungen des Bohrhammers 10 und des Wechselakkupacks 13 beschränkt ist. So kann die Erfindung, wie eingangs erwähnt, für sehr unterschiedliche handgehaltene Bearbei- tungsgeräte 12 mit zum Teil sehr unterschiedlichen Gehäusen genutzt werden.

Zudem ist sie nicht auf akkubetriebene Bearbeitungsgeräte 12 beschränkt, sondern kann ohne Einschränkung auch auf netzbetriebene oder vollständig stromlos betriebene, handgehaltene Bearbeitungsgeräte 12 angewendet werden.