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Patent Searching and Data


Title:
HANDLE COVER FOR A GOLF CLUB
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/140962
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a handle cover (10) for a golf club produced from press-molded cork granules.

Inventors:
HERSCHMANN RED (DE)
Application Number:
PCT/DE2009/050027
Publication Date:
November 26, 2009
Filing Date:
May 20, 2009
Export Citation:
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Assignee:
DAS FUENFTE ELEMENT GMBH (DE)
HERSCHMANN RED (DE)
International Classes:
A63B53/14
Foreign References:
US20070184911A12007-08-09
DE202007008849U12007-09-27
Attorney, Agent or Firm:
BECK, ALEXANDER (DE)
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Claims:

PATENTANSPRüCHE

1. Griffbezug (10) für einen Golfschläger, dadurch gekennzeichnet, dass er aus in Form gepresstem Korkgranulat besteht.

2. Griffbezug (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass er aus zwei Halbschalen (14, 16) besteht, die miteinander verklebt sind.

3. Griffbezug (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass er auf dem Stiel (12) des Golfschlägers aufgeschoben und dort festgeklebt ist.

4. Griffbezug (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass er mittels eines als „Golfband" bezeichneten doppelseitigen KIe- bebandes festgeklebt ist.

5. Griffbezug (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das „Golfband" mit Rohdiamantpartikeln eingestreut ist.

6. Griffbezug (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass er auf seiner Außenfläche mit Rillen (22) geprägt ist.

7. Griffbezug (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillen (22) um die Mantelfläche des Griffes (10) umlaufend angeordnet sind.

8. Griffbezug (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Korkgranulat eine Korngröße von 0,5 bis 1 ,0 mm aufweist.

9. Griffbezug (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich- net, dass das Korkgranulat eine Dichte von 45 ± 5 kg/m 3 aufweist.

10. Griffbezug (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Korkgranulat eine Feuchtigkeit von 6 ± 1 % r.F. aufweist.

1 1. Griffbezug (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeich- net, dass das Korkgranulat ausschließlich aus Korkgewebe ohne Korkrinde besteht.

12. Griffbezug (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Korkgranulat mittels eines feuchtigkeitshärtenden Einkompo- nentenklebstoffes als Bindemittel verklebt ist.

13. Griffbezug (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Halbschalen (14, 16) auf einen Gummischlauch aufgeklebt sind, der auf den Stiel (12) des Golfschlägers aufgeschoben und dort festgeklebt ist.

14. Verfahren zur Herstellung eines Griffbezuges (10) für einen Golfschläger, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffbezug (10) durch Pressen eines mit als Bindemittel dienenden feuchtigkeitshärtenden Einkomponentenkleb- Stoff vermischten Korkgranulats in einer geeigneten Pressform hergestellt wird.

Description:

Griffbezug für einen Golfschläger

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Griffbezug für einen Golfschläger.

Golfschläger werden üblicherweise im Griffbereich am Stiel mit einem dicken LJ- berzug aus Gummi oder gummielastischen Kunststoff versehen. Dieser weist üblicherweise die Form eines Rohres mit gleichmäßigem Innendurchmesser aber auf das Griffende des Schlägers hin zunehmendem Außendurchmesser auf. Zur Befestigung des Griffbezugs auf dem Schläger dient üblicherweise ein so genanntes „Golfband", dies ist ein elastisches doppelseitiges Klebeband, welches um das Stielende des Schlägers schraubenförmig gewickelt wird. Auf dieses wird sodann der röhrenförmige Griffbezug aus Gummi oder einem gummiartigen Kunststoff aufgeschoben.

Dieser Stand der Technik hat folgende Nachteile:

Der Gummi oder gummiartige Kunststoff, aus dem die derzeitigen Golfschlägergriffbezüge bestehen, wird durch Einwirkung von Sonne, Schweiß und Hautfett relativ schnell an der Oberfläche hart und im Griffgefühl glitschig. Die meisten Golfspieler benutzen daher Handschuhe. Der Gummi- oder Kunststoffgriffbezug wird dabei auch leicht unansehnlich. Ein Auswechseln des Schlägergriffbezuges ist dabei äußerst mühsam, da der Griffbezug mit einer sehr knappen Passung auf dem Schlägerstiel aufgebracht werden muss, und dabei auch noch über das „Golfband" geschoben werden muss.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen solchen Golfschlägergriffbezug dergestalt weiterzubilden, dass er ein wesentlich angenehmeres Griffgefühl vermittelt, nicht so leicht altert beziehungsweise leicht wieder aufgefrischt werden kann und schließlich möglichst einfach auf dem Schlägerstiel zu montieren oder zu demontieren ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Griffbezug aus in Form gepresstem Korkgranulat besteht.

Besonders bevorzugt ist es dabei, dass er aus zwei Halbschalen besteht, die miteinander verklebt sind. Auf diese Weise wird die Montage des Griffbezugs ganz erheblich erleichtert, da die beiden Halbschalen einfach um den Stiel des Golfschlägers gelegt werden, um den vorher das Golfband in üblicher Weise geschlungen worden ist. Die Halbschalen verkleben dann mit dem Golfband und können zusätzlich an den Kanten, an denen sie aufeinander treffen, mit einem geeigneten Klebstoff versehen sein.

Alternativ können die beiden Halbschalen auch schon vor der Montage verklebt werden, der erfindungsgemäße Griffbezug wird dann in gleicher Weise wie die üblichen Gummi- oder Kunststoffgriffbezüge auf dem Schlägerstiel montiert.

Bei dieser Alternativlösung kann der erfindungsgemäße Griffbezug auch auf einen Gummischlauch aufgebracht werden, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Schlägerstiels entspricht. Auf diese Weise lässt sich der erfindungsgemäße Griffbezug in gleicher Weise wie die bisher bekannten Golfschlägergriffbezüge montieren.

Besonders bevorzugt ist es, wenn das „Golfband" mit Rohdiamantpartikeln eingestreut ist. Hierdurch können die vorteilhaften Wirkungen der Rohdiamantpartikel, die bereits in dem deutschen Gebrauchsmuster 20 2007 008 849 dargelegt worden sind, auch auf Golfschläger übertragen werden.

Weiter ist es erfindungsgemäß bevorzugt, den Griffbezug auf seiner Außenfläche mit Rillen geprägt auszuführen. Dies verbessert die Griffigkeit weiter. Vorzugsweise verlaufen die Rillen dabei um die Mantelfläche des Griffes umlaufend.

Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Griffbezugs dient vorzugsweise ein Korkgranulat mit einer Korngröße von 0,5 bis 1 ,0 mm, einer Dichte von 45 ± 5 kg/m 3 und einer Feuchtigkeit von 6 ± 1 % r.F.

Vorzugsweise sollte das Korkgranulat ausschließlich aus Korkgewebe ohne Kork- rinde bestehen. Das Korkgranulat wird vorzugsweise mittels eines feuchtigkeits- härtenden Einkomponentenklebstoffes als Bindemittel verklebt.

Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand des in der anliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Griffbezug für einen Golfschläger schematisch dargestellt von der Seite; und

Figur 2 zeigt eine Explosionsdarstellung des Schlägergriffs der Figur 1 in Ver- laufshchtung des Schlägerstiels gesehen.

Figur 1 zeigt den erfindungsgemäßen Griffbezug 10 der auf einem Stiel 12 eines üblichen Golfschlägers angebracht ist. Es handelt sich dabei um eine verkürzte schematische Darstellung, um die Wiedergabe deutlicher zu gestalten. Im Nor- malfall ist der entsprechende Griffbezug natürlich wesentlich länger und dünner, da er in seiner Größe und seinen Abmessungen einem üblichen Griffbezug für Golfschläger entsprechen soll.

Der erfindungsgemäße Griffbezug 10 besteht aus zwei Halbschalen 14, 16. Diese sind als halbkreisförmige Rinnen ausgebildet, die, mit ihren Kanten 18, 20 aneinandergelegt ein Rohr mit einem konstanten kreisförmigen Innendurchmesser und einem auf das Ende des Schlägerstiels zunehmenden Außendurchmesser

bilden. Die Halbschalen sind aus einer Mischung aus einem Korkgranulat mit einem feuchtigkeitshärtenden Einkomponentenklebstoff als Bindemittel in einer geeigneten Form gepresst. Vorzugsweise sind beide Halbschalen identisch, sodass die Fertigung vereinfacht wird.

Das Korkgranulat weist dabei vorzugsweise eine Korngröße von 0,5 bis 1 ,0 mm bei einer Dichte von 45 ± 5 kg/m 3 und einer relativen Feuchtigkeit (r.F.) von 6 ± 1 % auf. Vorteilhafterweise sollte ausschließlich das Korkgewebe und nicht Korkrinde zu diesem Granulat verarbeitet werden.

Die beiden Halbschalen 14, 16 können wesentlich leichter auf den Stiel 12 des Golfschlägers montiert werden, als die üblichen Griffbezüge, da diese Halbschalen nach dem Umwickeln des Schlägerstiels 12 mit einem üblichen Golfband einfach von beiden Seiten her auf den Schlägerstiel aufgeklebt werden. Die entspre- chenden Kanten 18, 20 der beiden Halbschalen können dabei ebenfalls mit einem geeigneten Klebstoff bestrichen sein. Dadurch hält der erfindungsgemäße Griffbezug genauso gut wie die klassischen Griffbezüge aus Kunststoff oder Gummi, die Montage ist jedoch wesentlich angenehmer und einfacher.

Bei dem so genannten „Golfband" handelt es sich um ein spezielles, elastisches doppelseitiges Klebeband, welches auch bei der Montage der Griffbezüge gemäß dem Stand der Technik Verwendung findet. Dieses Golfband vermittelt die Klebeverbindung zwischen Griffbezug und Schlägerstiel. Im vorliegenden Fall ist es besonders bevorzugt, wenn das „Golfband" vor der Montage mit Rohdiamantparti- kein eingestreut ist. Auf diese Weise können die Vorteile der Rohdiamantpartikel, wie sie aus dem deutschen Gebrauchsmuster Nr. 20 2007 008 849 bekannt sind, auch auf Golfschläger übertragen werden.

Auf Wunsch kann der erfindungsgemäße Griffbezug auch noch mit um die Man- telfläche des Griffes umlaufenden Rillen 22 geprägt sein, um auf diese Weise die Griffigkeit weiter zu erhöhen.

Der erfindungsgemäße Griffbezug hat die folgenden erheblichen Vorteile:

Die Montage dieses Griffbezuges ist erheblich vereinfacht, der Griffbezug fühlt sich im Gebrauch wesentlich angenehmer an und gibt ein erheblich besseres Ballgefühl, es ist nicht mehr nötig, mit Handschuhen zu spielen, der Griffbezug altert nicht so schnell und kann leicht wieder aufgefrischt werden, indem er einfach mit Schmirgelpapier abgerieben wird. Darüber hinaus ist die Montage des erfindungsgemäßen Griffbezuges erheblich einfacher und auch sein Gewicht ist wesentlich geringer, verglichen mit den Griffbezügen gemäß dem Stand der Technik.

Die Herstellung des erfindungsgemäßen Griffbezugs erfolgt durch Pressen des mit dem als Bindemittel dienenden feuchtigkeitshärtenden Einkomponentenklebstoff versehenen Korkgranulats in einer geeigneten Pressform. Die Vernetzung des Klebstoffs erfolgt dann unter Einwirkung der durch den Druck aus dem Kork freigesetzten Feuchtigkeit.

Der erfindungsgemäße Griffbezug aus Korkgranulat hat schließlich noch den Vorteil, dass er biologisch abbaubar und schadstofffrei verbrennbar ist, was für die derzeit am Markt befindlichen Griffbezüge aus Gummi oder gummielastischen Kunststoffen keinesfalls zutrifft.