Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
HANDLE FOR A DOOR OR A WINDOW
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/065532
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a handle (1) for a door or a window. The handle comprises a U-shaped handle element (2) with two parallel legs (20, 21) and a connecting section (22) connecting the parallel legs (20, 21) to one another, wherein a distance between mutually opposed inner surfaces of the parallel legs is shorter than a length of the parallel legs, and the handle element is connectable to a pusher pin in such a way that the pusher pin is adjacent to the connecting section between the parallel legs. The invention further relates to a method for producing such a handle.

Inventors:
DRAGOMIR JOHANNES (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/075378
Publication Date:
April 12, 2018
Filing Date:
October 05, 2017
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
DRAGOMIR JOHANNES (DE)
International Classes:
E05B3/04; E05B1/00; E05B17/10
Foreign References:
DE19708535A11998-09-10
DE202006018635U12007-03-08
DE202012002931U12012-04-03
KR20140101533A2014-08-20
DE29622475U11997-02-27
US20090091142A12009-04-09
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
MFG PATENTANWÄLTE (DE)
Download PDF:
Claims:
ANSPRÜCHE

1. Griff (1) für eine Türe oder ein Fenster, umfassend ein U-förmiges Griffelement (2) mit zwei parallelen Schenkeln (20, 21) und einem die parallelen Schenkel (20, 21) miteinander verbindenden Verbindungsabschnitt (22), wobei einander zugewandte Innenflächen der parallelen Schenkel einen Abstand zueinander aufweisen, der kleiner als eine Länge der parallelen Schenkel ist, wobei das Griffelement mit einem Drückerstift so verbindbar ist, dass der Drückerstift benachbart zu dem Verbindungsabschnitt zwischen den parallelen Schenkeln angeordnet ist.

2. Griff (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Griffelement (2) aus einem Metallstreifen gebogen ist, aus einem Metallblock gefräst ist oder aus einem Metall gegossen ist.

3. Griff (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin umfassend:

eine Hülse (5), die mit dem Griffelement (2) verbunden ist und eine Aufnahmeöffnung (50) für den Drückerstift aufweist.

4. Griff (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Hülse (5) eine Öffnung (51) zum Aufnehmen eines Schenkels (20, 21) des Griffelements (2) aufweist, die insbesondere senkrecht zur

Aufnahmeöffnung (50) für den Drückerstift (3) ausgerichtet ist.

5. Griff (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin umfassend:

ein Füllelement (4), das zwischen den parallelen Schenkeln (20, 21) des Griffelements (2) angeordnet ist.

6. Griff (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Füllelement (4) ein lichtleitendes Material und/ oder ein fluoreszierendes Material aufweist.

7. Griff (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin umfassend eine elektrische Lichtquelle (7).

8. Griff (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Lichtquelle (7) zwischen den parallelen Schenkeln (20, 21) des Griffelements (2) angeordnet ist.

9. Griff (1) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, weiterhin umfassend einen Empfänger (8) zum Empfangen eines Signals zum Aktivieren der Lichtquelle (7).

10. Verfahren zum Herstellen eines Griffs für eine Türe oder ein Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei ein Materialstreifen zu dem U-förmigen Griffelement gebogen wird oder das U-förmige Griffelement aus einem Materialblock gefräst wird oder das U-förmige Griffelement mittels 3D-Drucks gedruckt wird.

Description:
GRIFF FÜR EINE TÜRE ODER EIN FENSTER

GEBIET DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein und insbesondere auf einen Griff für eine Türe oder ein Fenster, der ein U-förmiges Griffelement mit zwei parallelen Schenkeln umfasst, sowie auf ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Griffs.

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Türklinken zum Bedienen eines Verriegelungsmechanismus einer Türe, die typischerweise über einen genormten Drückerstift mit dem Verriegelungsmechanismus gekoppelt sind, sind in verschiedenen Variationen bekannt. Häufig sind Türklinken als robuste Vollkörper aus einem stabilen Metall, beispielsweise Edelstahl, ausgebildet, was jedoch mit hohen Materialkosten verbunden ist. Zur Kostenersparnis können Türklinken weniger robust und/ oder aus günstigeren Materialien hergestellt sein, worunter jedoch die Stabilität der Türklinke leidet. Manche Türgriffe sind auch aus mehreren unterschiedlichen Materialien hergestellt, was jedoch häufig deren Robustheit und Stabilität beeinträchtigt. Zudem existieren Türgriffe mit Beleuchtung, deren Herstellung jedoch aufwendig ist.

Entsprechendes gilt auch für Fenstergriffe zum Bedienen eines Verriegelungsmechanismus eines Fensters.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Griff zur Verfügung zu stellen, der einfach herstellbar ist und gleichzeitig stabil ist. ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Diese Aufgabe wird durch den erfindungsgemäßen Griff für eine Türe oder ein Fenster nach Anspruch 1 und das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen eines Griffs für eine Türe oder ein Fenster nach Anspruch 10 gelöst.

Nach einem ersten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung einen Griff für eine Türe oder ein Fenster zur Verfügung, umfassend ein U-förmiges Griffelement mit zwei parallelen Schenkeln und einem die parallelen Schenkel miteinander verbindenden Verbindungsabschnitt, wobei einander zugewandte Innenflächen der parallelen Schenkel einen Abstand zueinander aufweisen, der kleiner als eine Länge der parallelen Schenkel ist, wobei das Griffelement mit einem Drückerstift so verbindbar ist, dass der Drückerstift benachbart zu dem Verbindungsabschnitt zwischen den parallelen Schenkeln angeordnet ist. Nach einem zweiten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Griffs für eine Türe oder ein Fenster nach dem ersten Aspekt, wobei ein Materialstreifen zu dem Eiförmigen Griffelement gebogen wird oder das U-förmige Griffelement aus einem Materialblock gefräst wird oder das U-förmige Griffelement mittels 3D-Drucks gedruckt wird.

Weitere Aspekte der Erfindung ergeben sich aus den untergeordneten Ansprüchen und der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung.

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Griff für eine Türe oder ein Fenster, der insbesondere zum Bedienen eines Verriegelungsmechanismus der Türe bzw. des Fensters ausgebildet ist. Vorzugsweise betrifft die Erfindung einen Drücker, insbesondere einen Türdrücker. Der Verriegelungsmechanis- mus ist üblicherweise über einen typischerweise genormten Drückerstift mit dem Griff koppelbar. Die Türe kann eine Haustüre, eine Wohnungstüre, eine Zimmertüre, eine Fluchttüre in Gebäuden oder Verkehrsanlagen, insbesondere einem Tunnel, eine Schließfachtüre oder eine Klappe zum Verschließen eines Hohlraums sein.

Der Griff umfas st ein U-förmiges Griffelement mit zwei parallelen Schenkeln und einem die parallelen Schenkel miteinander verbindenden Verbindungsabschnitt. Jeder der Schenkel weist eine sogenannte Innenfläche auf, die dem jeweils anderen Schenkel zugewandt ist. Die einander zugewandten Innenflächen der beiden Schenkel weisen einen Abstand zueinander auf, der kleiner als eine Länge der parallelen Schenkel ist. Die Länge der parallelen Schenkel kann ein Abstand zwischen einem an den Verbindungsabschnitt angrenzenden Ende des jeweiligen Schenkels und einem freien, von dem Verbindungsabschnitt abgewandten Ende des jeweiligen Schenkels sein. Die Innenflächen der beiden Schenkel, die insbesondere eben ausgebildet sind, sind vorzugsweise parallel zueinander in einem Abstand von maximal einem 3-Fachen, insbesondere einem 2-Fachen, einer Schlüsselweite des Drückerstifts des Verriegelungsmechanismus der Türe bzw. des Fensters ausgerichtet. Der Abstand kann vorzugsweises zwischen einem 0,9-Fachen und einem 1, 2-Fachen der Schlüsselweite des Drückerstifts betragen. Der Verbindungsabschnitt ist vorzugsweise gekrümmt ausgebildet.

Beispielsweise kann der Verbindungsabschnitt einen halbkreisförmigen, einen parabelförmigen oder einen halbellipsenförmigen Querschnitt aufweisen. Der Verbindungsabschnitt kann auch eckig ausgebildet sein.

Das Griffelement ist mit dem Drückerstift des Verriegelungsmechanismus der Türe bzw. des Fensters so verbindbar, dass der Drückerstift benachbart zu dem Verbindungsabschnitt zwischen den parallelen Schenkeln angeordnet ist. Dazu kann das Griffelement einen Befestigungsbereich aufweisen. Der Befestigungsbereich kann zwischen den Schenkeln benachbart zu dem Verbindungsabschnitt des Griff elements, vorzugsweise angrenzend an den Verbindungsabschnitt des Griffelements, angeordnet sein. Zum Beispiel kann der Befestigungsbereich eben mit der Innenfläche eines oder beider Schenkel ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Innenfläche eines oder beider Schenkel jeweils eine Ausnehmung zum Aufnehmen eines Bereichs des Drückerstifts, insbesondere eines Endes des Drückerstifts, als Befestigungsbereich aufweisen, wobei eine Tiefe der Ausnehmung 10 % der Schlüsselweite des Drückerstifts oder weniger und/ oder ein Drittel einer Dicke des Schenkels oder weniger beträgt. Alternativ oder zusätzlich kann die Innenfläche eines oder beider Schenkel jeweils eine Ausstülpung als Befestigungsbereich aufweisen, wobei eine Höhe der Ausstülpung 20 % der Schlüsselweite des Drückerstifts oder weniger und/ oder zwei Drittel einer Dicke des Schenkels oder weniger beträgt. Der Befestigungsbereich, insbesondere der eben mit der Innenfläche ausgebildete Befestigungsbereich, eine oder jede Ausnehmung bzw. Ausstülpung, kann aufgeraut sein oder einen oder mehrere Vorsprünge aufweisen, um eine Reibung zwischen dem Befestigungsbereich und dem Drückerstift zu erhöhen.

Das Griffelement und der Drückerstift können mittels einer form-, kraft- und/ oder stoffschlüssigen Verbindung verbindbar sein. Zum Beispiel kann das Griffelement mit dem Drückerstift verschraubt, vernietet, verschweißt, verlötet oder auf andere Art verbindbar sein. Zum Verschrauben bzw.

Vernieten kann das Griffelement im Befestigungsbereich ein oder mehrere Bohrlöcher aufweisen, beispielsweise Gewindelöcher für jeweils eine Schraube oder Stecklöcher für jeweils eine Niete.

Das Griffelement kann lösbar oder dauerhaft mit dem Drückerstift verbunden sein, beispielsweise über eine form-, kraft- und/ oder stoffschlüssige Verbindung, wie sie oben erwähnt ist.

In manchen Ausführungsformen kann das Griffelement aus einem Werkstoffstreifen gebogen sein. Der Werkstoffstreifen kann eine Dicke von 0,5mm bis 7mm, vorzugsweise 1mm bis 3mm, insbesondere 2mm, aufweisen. Beispielsweise kann der Werkstoffstreifen ein Metallstreifen, d.h. ein Metall in Streifenform, ein Kunststoffstreifen, d.h. ein Kunststoff in Streifenform, oder eine Holzleiste sein. Der Metall- bzw. Kunststoffstreifen kann zum Biegen des Griffelements unterhalb der Schmelztemperatur erhitzt werden. Die Holzleiste kann beispielsweise in Wasserdampf gebogen sein.

Alternativ kann das Griffelement aus einem Materialblock gefräst sein, beispielsweise aus einem Metall-, Kunststoff- oder Holzblock. Der Materialblock kann eine Höhe aufweisen, die größer als die Schlüsselweite des Drückerstifts ist. Das Griffelement ist vorzugsweise so gefräst, dass eine Dicke der parallelen Schenkel 0,5mm bis 7mm, vorzugsweise 1mm bis 3mm, insbesondere 2mm, beträgt.

Alternativ kann das Griffelement aus einem gießfähigen Werkstoff gegossen sein, beispielsweise aus einem Metall oder aus einem Kunststoff. Weiter alternativ kann das Griffelement mittels eines SD- Druckers aus einem Kunststoff gedruckt sein. Das Metall kann Kupfer, Eisen, Aluminium, Chrom, Bronze oder ein anderes Metall enthalten, insbesondere eine Legierung mit einem oder mehreren der aufgezählten Metalle enthalten, oder aus einem oder mehreren dieser Stoffe bestehen. Vorzugsweise besteht das Metall, insbesondere der Metallstreifen, aus Stahl, insbesondere aus Edelstahl, Messing oder einer Chromlegierung. Der Kunststoff kann Plexiglas sein oder einen oder mehrere Kunststoffsorten umfassen.

In manchen Ausführungsformen kann der Griff weiterhin eine Hülse aufweisen, die mit dem Griffelement verbunden ist und eine Aufnahmeöffnung für den Drückerstift aufweist. Mit der Hülse kann die Verbindung zwischen dem Griff element und dem Drücker stift verstärkt werden und ein Abstand zwischen dem Griffelement und der Türe bzw. dem Fenster fixiert werden.

Die Hülse kann als Zylinder, beispielsweise als gerader oder schiefer Zylinder, ausgebildet sein, der beispielsweise einen runden, ovalen oder mehreckigen Außenquerschnitt aufweist. Die Aufnahmeöffnung für den Drückerstift kann senkrecht zu einer Stirnseite des Zylinders ausgerichtet sein. Zum Beispiel kann die Aufnahmeöffnung für den Drückerstift bei einer als gerader Zylinder geformten Hülse entlang einer Längsachse der zylinderförmigen Hülse ausgerichtet sein oder bei einer als schiefer Zylinder geformten Hülse schräg angeordnet sein (Rahmentürbeschlag). Die Hülse kann an einem Ende geschlossen oder an beiden Enden geöffnet sein. Sind beide Enden der Hülle geöffnet, d.h. erstreckt sich die Aufnahmeöffnung entlang der gesamten Hülse, kann eine Abdeckkappe vorgesehen sein, um die Aufnahmeöffnung an einem Ende zu schließen. Die Abdeckkappe kann einen Außenquerschnitt aufweisen, der dem Querschnitt der Hülse entspricht oder größer als dieser ist, und kann mit der Hülse und/ oder dem Drückerstift verbindbar sein, insbesondere verschraub- bar oder verrastbar. Beispielsweise sind die Hülse und gegebenenfalls die Abdeckkappe aus einem Metall oder einem Kunststoff ausgebildet. Vorzugsweise sind die Hülse und gegebenenfalls die Abdeckkappe aus demselben Material ausgebildet wie das Griffelement. Die Hülse und gegebenenfalls die Abdeckkappe können aus einem Materialblock gefräst sein, gegossen oder mittels 3D- Druck gedruckt sein.

Die Hülse, insbesondere der Zylinder, kann einteilig oder aus zwei oder mehreren Teilen ausgebildet sein. Zum Beispiel kann der Zylinder zweiteilig ausgebildet sein, wobei zwei Halbzylinder miteinander form-, kraft- und/ oder stoffschlüssig verbunden sind, beispielsweise verschraubt oder verrastet. Der Zylinder kann auch dreiteilig ausgebildet sein und zwei Hülsenhälften sowie ein Rohrstück enthalten, wobei das Rohrstück bereichsweise über die Hülsenhälften stülpbar ist.

In manchen Ausführungsformen kann die Hülse eine Öffnung zum Aufnehmen eines Schenkels des Griffelements aufweisen. Die Öffnung zum Aufnehmen eines Schenkels des Griffelements kann senkrecht zu der Aufnahmeöffnung für den Drückerstift ausgerichtet sein. Vorzugsweise ist die Öffnung innerhalb der Hülse mit der Aufnahmeöffnung für den Drückerstift verbunden. Die Öffnung kann benachbart zu dem Ende der Hülse, das geschlossen ist oder mittels der Abdeckkappe verschließbar ist, angeordnet sein.

Beispielsweise ist die Öffnung zum Aufnehmen eines Schenkels eine Durchgansöffnung, in die das U-förmige Griffelement mit beiden Schenkeln einführbar bzw. eingeführt ist, so dass sich der Befestigungsbereich in der Durchgangsöffnung befindet. Alternativ kann die Öffnung zum Aufnehmen eines ersten Schenkels eine Durchgangs Öffnung sein, in die nur der erste Schenkel des Griffelements so einführbar bzw. eingeführt ist, dass sich der Befestigungsbereich in der Durchgangsöffnung befindet, oder eine seitliche Ausnehmung, in die der erste Schenkel des Griffelements so einlegbar bzw. eingelegt ist, dass sich der Befestigungsbereich, insbesondere die Ausnehmung in der Innenfläche des eingelegten Schenkels, in der seitlichen Ausnehmung befindet. Auch für den zweiten Schenkel des Griffelements kann in der Hülse eine solche seitliche Ausnehmung oder eine oben beschriebene Durchgangsöffnung vorgesehen sein.

Der Griff kann weiterhin ein Schild zum Abdecken einer Ausnehmung in der Türe oder in dem Fenster aufweisen, durch die der Drückerstift gesteckt werden kann, um mit dem Verriegelungsme- chanismus gekoppelt zu werden. Das Schild kann eine Öffnung, die vorzugsweise an eine Form eines Außenquerschnitts des Drückerstifts angepasst ist, aufweisen. Das Schild kann rund, beispielsweise kreisförmig oder oval, oder eckig ausgebildet sein. Zum Beispiel kann das Schild als Rosette, beispielsweise als kreisrunde Rosette, ausgebildet sein, die den Drückerstift aufnimmt. Alternativ kann das Schild als Langschild ausgebildet sein, das den Drückerstift aufnimmt und sich über einen Schließzylinder des Verriegelungsmechanismus erstreckt, beispielsweise eine Öffnung im Bereich einer Schlüsselöffnung der Türe bzw. des Fensters aufweist, ein WC-Einsteckschloss aufnimmt oder einen automatischen Schließmechanismus abdeckt.

Beispielsweise ist das Schild aus einem Metall oder einem Kunststoff ausgebildet. Vorzugsweise ist das Schild aus demselben Material ausgebildet wie das Griffelement. Das Schild kann mit der Hülse verbunden sein, vorzugsweise an einem offenen Ende, das dem geschlossenen Ende der Hülse bzw. dem mit der Abdeckkappe verschlossenen Ende gegenüberliegt, so dass der Drückerstift durch die Öffnung im Schild in die Aufnahmeöffnung für den Drückerstift in der Hülse einführbar bzw. eingeführt ist.

In manchen Ausführungsformen kann der Griff weiterhin ein Füllelement umfassen, das zwischen den parallelen Schenkeln des Griffelements angeordnet ist bzw. werden kann. Das Füllelement kann einen Kunststoff, Glas, Porzellan, Holz, Metall, Stein, Marmor oder ein anderes Material enthalten oder aus einem oder mehreren dieser Stoffe bestehen. Der Kunststoff kann ein transparenter und/ oder farbiger Kunststoff sein. Das Glas kann ein transparentes Glas und/ oder ein weißes oder farbiges Glas sein, beispielsweise ein Silikatglas oder Acrylglas, beispielsweise Plexiglas, oder ein anderes Glas.

Das Füllelement kann zwischen den Schenkeln des U-förmigen Griffelements insbesondere auf einer dem Verbindungsabschnitt abgewandten Seite des Befestigungsbereichs angeordnet sein. Vorzugsweise füllt das Füllelement einen Bereich zwischen den Schenkeln und dem Befestigungsbereich bereichsweise oder vollständig aus. Vorzugsweise kann der Griff eine zusätzliche Füllungskomponente aufweisen, die aus demselben Material wie das Füllelement ausgebildet ist und zwischen dem Verbindungsabschnitt und einer dem Verbindungsabschnitt zugewandten Seite des Befestigungsbereichs angeordnet ist. Das Füllelement kann zwischen die beiden parallelen Schenkel des Griffelements gesteckt sein oder mit dem Griffelement, insbesondere mit den beiden parallelen Schenkeln, verklickt, verrastet, verklebt, verschraubt und/ oder vernietet sein. Auf entsprechende Weise kann die zusätzliche Füllungskomponente an dem Griffelement angeordnet sein. Eine lösbare Anordnung des Füllelements bzw. der zusätzlichen Füllungskomponente, wie ein Einstecken, Verklicken oder Verrasten ermöglicht einen einfachen Austausch des Füllelements bzw. der zusätzlichen Füllungskomponente, beispielsweise durch ein andersfarbiges Füllelement bzw. eine andersfarbige zusätzliche Füllungskomponente. Zum Verklicken bzw. Verrasten können die Innenseiten der Schenkel und gegebenenfalls die Innenseite des Verbindungsabschnitts mit Ausnehmungen und/ oder Vorsprüngen versehen sein, die an Vorsprünge bzw. Ausnehmungen des Füllelements bzw. gegebenenfalls der zusätzlichen Füllkomponente angepasst sind und mit diesen verklicken bzw. verrasten.

In manchen Ausführungsformen kann das Füllelement ein lichtleitendes Material und/ oder ein fluoreszierendes Material aufweisen oder aus einem solchen Material bestehen. Das lichtleitende Material kann ein transparenter Kunststoff, beispielsweise Acrylglas, oder ein Glas, beispielsweise ein Silikatglas, sein. Das fluoreszierende Material kann ein Kunststoff, der einen fluoreszierenden Farbstoff oder einen anderen fluoreszierenden Stoff enthält, oder ein Glas sein, das einen fluoreszierenden Farbstoff oder einen anderen fluoreszierenden Stoff enthält. Das Füllelement mit bzw. aus dem lichtleitenden Material und/ oder fluoreszierenden Material ermöglicht eine sehr effektive Lichtabstrahlung, die sich vorzugsweise über eine operative Länge des Griffs, d.h. von der Hülse bis zu dem freien, dem Verbindungsabschnitt abgewandten Ende der parallelen Schenkel, erstreckt. Auch kann durch eine geeignete Ausbildung, Behandlung und/ oder Beschichtung einer oder beider Innenseiten der Schenkel die Lichtabstrahlung optimiert werden.

Alternativ oder zusätzlich kann der Griff einen Verbindungssteg aufweisen, der an einem dem Verbindungsabschnitt entgegengesetzten Ende der parallelen Schenkel zwischen den parallelen Schenkeln des Griffelements angeordnet ist. Der Verbindungssteg kann auch punktförmig ausgebil- det sein. Der Verbindungssteg ist vorzugsweise aus demselben Material wie das Griffelement ausgebildet. Der Verbindungssteg dient der Stabilisierung, kann also in Abhängigkeit von der Stabilität des Schenkels (Stärke, Material) vorgesehen werden.

Alternativ kann der Zwischenraum zwischen den Schenkeln auch frei bleiben, also kein Füllelement und keine zusätzliche Füllungskomponente zum Einsatz kommen.

In manchen Ausführungsformen kann der Griff weiterhin eine elektrische Lichtquelle zum Beleuchten des Griffs, insbesondere des Füllelements, aufweisen. Die Beleuchtung dient als Orientierungszeichen zur allgemeinen Erleichterung der Orientierung. Die Beleuchtung erlaubt den Einsatz des Griffs beispielsweise als Griff für einen Notausgang und/ oder Türen entlang eines Fluchtwegs. Der Griff mit Beleuchtung kann auch in Alten- und/ oder Pflegeheimen und/ oder ähnlichen Einrichtungen als Orientierungshilfe für Menschen mit Orientierungsproblemen dienen, wobei verschiedene deutlich wahrnehmbare Farben eingesetzt werden können. Der Griff mit Beleuchtung kann auch in Kliniken, Alten- und/ oder Pflegeheime und/ oder ähnliche Einrichtungen zum Absetzen von Not- und Hilferufen eingesetzt werden, wobei die Lichtquelle in dem Not- bzw. Hilferuf entsprechenden Farben und/ oder Blinkintervallen leuchtet. Außerdem kann der Griff als Griff für Türen in einem langen Flur mit einer Vielzahl an Türen, beispielsweise einem Hotelflur, eingesetzt werden, wobei die Beleuchtung zum Auffinden einer bestimmten Türe und/ oder zum Anzeigen von Informationen aktiviert werden kann. Zum Beispiel kann eine rote Lichtquelle aktiviert werden, wenn ein Gast nicht gestört werden möchte, eine gelbe Lichtquelle, wenn das Zimmer gereinigt werden kann, und eine grüne Lichtquelle, wenn das Zimmer frei ist. Die Lichtquelle kann beispielsweise eine oder mehrere Leuchtdioden und/ oder andere Lichtquellen umfassen. Sind mehrere Leuchtdioden vorgesehen, können diese Licht in derselben oder unterschiedlichen Farben ausstrahlen. Die Lichtquelle kann einen oder mehrere Lichtfilter aufweisen.

In manchen Ausführungsformen kann die Lichtquelle zwischen den parallelen Schenkeln des Griffelements angeordnet sein. Beispielsweise kann die Lichtquelle benachbart zu dem Befestigungsbereich des Griffelements angeordnet sein, beispielsweise zwischen dem Verbindungsabschnitt des Griffelements und dem Füllelement. Vorzugsweise ist die Lichtquelle in der Hülse, insbesondere in der Durchgangsöffnung zum Einführen des Griffelements zwischen den Schenkeln, an dem Drückerstift und/ oder an der Abdeckkappe, insbesondere an einer der Hülse zugewandten Seite der Abdeckkappe, angeordnet. Bei einer solchen Anordnung können beide Seiten des Griffs beleuchtet werden, auch die von dem operativen Bereich des Griffs abgewandte Seite. Die Lichtquelle kann auch an dem Drückerstift befestigt sein. Alternativ kann die Lichtquelle in dem Füllelement umfasst sein, insbesondere von diesem aufgenommen sein. Der Griff kann eine Energiequelle für die Lichtquelle, beispielsweise einen Akku oder eine Batterie, aufweisen. Die Energiequelle kann in der Hülse angeordnet sein, vorzugsweise in der Öffnung zum Aufnehmen eines Schenkels, im Bereich des geschlossenen Endes der Hülse bzw. des mit der Abdeckkappe verschlossenen Endes oder seitlich benachbart zu der Aufnahmeöffnung für den Drückerstift. Beispielsweise kann die Energiequelle in dem Füllelement umfasst sein, insbesondere von diesem aufgenommen sein. Eine lösbare Anordnung des Füllelements ermöglicht dann einen einfachen Austausch der Energiequelle. Alternativ kann die Energiequelle, insbesondere im Falle einer Abdeckkappe aus Aluminium, in der Abdeckkappe der Hülse angeordnet sein, so dass die Energiequelle leicht austauschbar ist. Alternativ kann die Energiequelle in dem Schild angeordnet sein, wobei eine Dicke des Schildes so gewählt ist, dass die Energiequelle darin aufgenommen werden kann, und eine Versorgungsleitung vorgesehen ist, die von dem Schild durch die Hülse zu der Lichtquelle führt. Die Energiequelle kann auch in dem Verriegelungsmechanismus der Türe bzw. des Fensters angeordnet sein oder in einem anderen Hohlraum der Türe bzw. des Fensters.

Alternativ kann die Lichtquelle an ein Stromnetz angeschlossen sein, wobei eine Versorgungsleitung durch den Drückerstift und/ oder die Hülse zu der Türe oder dem Fenster führt, in der ein Netzan- schluss vorgesehen ist. Alternativ kann eine kabellose Strom- und/ oder Informationszufuhr über den Verriegelungsmechanismus oder eine andere stromgebende Quelle in der Türzarge mittels Induktion erfolgen. Auch eine Aufnahme von Strom und/ oder Informationen durch ein geeignetes Gegenelement im Türblatt, zum Beispiel in dem Verriegelungsmechanismus/Schlosskasten des Türblatts, kann erfolgen.

Im Falle, dass die Energiequelle in der Rosette angeordnet ist oder über die Türe mit dem Griff verbunden wird, kann die Hülse so ausgebildet sein, dass eine Verkabelung mit der Lichtquelle möglich ist. Dazu kann ein größerer Querschnitt für die Aufnahmeöffnung vorgesehen sein.

Alternativ kann die Hülse parallel zu Aufnahmeöffnung für den Drückerstift einen Kabelkanal aufweisen.

Die Lichtquelle kann dauerhaft aktiv sein oder in ausgewählten Situationen aktiviert werden.

Beispielsweise kann der Griff einen Umgebungslichtsensor aufweisen und die Lichtquelle bei unterschreiten einer vorgegebenen Umgebungslichtintensität aktiviert werden und/ oder in seiner Intensität bzw. Leuchtstärke angepasst werden.

In manchen Ausführungsformen kann der Griff weiterhin einen Empfänger zum Empfangen eines Signals zum Aktivieren der Lichtquelle umfassen. Der Empfänger kann ein Empfänger eines Sender-Empfänger-Systems sein, beispielsweise eines RFID Systems, eines Bluetooth-Systems oder eines Netzwerksystems, beispielsweise eines Intranetsystems, eines Ethernetsystems oder eines ähnlichen Systems. Beispielsweise kann mittels eines Senders, der in einer Schlüsselkarte, einer Fernbedienung, einem Smartphone mit geeigneter App oder einem anderen elektronischen Gerät bereitgestellt ist, ein Signal ausgesendet werden, infolge dessen die Lichtquelle bzw. bei mehreren Lichtquellen eine bestimmte Lichtquelle aktiviert wird. Beispielsweise kann ein Besitzer eines Schlüssels bzw. einer Schlüsselkarte, die einen Sender enthalten, ein Signal aussenden und infolge der Aktivierung der Lichtquelle aus einer Vielzahl an nebeneinander aufgereihten Türen die zugehörige Türe finden. Zusätzlich kann der Empfänger zum Empfangen eines Signals zum Betätigen des Sperrmechanismus des Schlosses ausgebildet sein, so dass der Sperrmechanismus über den Sender betätigt werden kann. Alternativ oder zusätzlich können mittels der Schlüsselkarte gezielt verschiedene Lichtquellen mit unterschiedlichen Farben angesteuert werden, um unterschiedliche Informati- onen anzuzeigen. Alternativ oder zusätzlich können die Lichtquellen auch mittels einer

Kabelverbindung von dem Zimmer zu dem Griff angesteuert werden.

Der Griff kann auch einen Schaltknopf zum Ein- und/ oder Ausschalten der Lichtquelle aufweisen und/ oder einen Drehknopf zum Ein- und/ oder Ausschalten der Lichtquelle und/ oder zum

Variieren einer Intensität bzw. Leuchtstärke und/ oder Farbe der Lichtquelle. Zum Beispiel können der Schaltknopf und/ oder der Drehknopf in die Abdeckkappe integriert sein oder die Abdeckkappe sein. Ist die Abdeckkappe der Schaltknopf und/ oder der Drehknopf, ist die Abdeckkappe vorzugsweise nicht mit dem Drückerstift verbunden und das Griffelement ist direkt mit dem Drückerstift verbunden und nicht mittels der Abdeckkappe. Der Drehknopf kann zusätzlich oder alternativ zum Beispiel durch Drehen mehrere Funktionen erfüllen wie beispielsweise in Hotels verschiedene Lichtquellen mit unterschiedlichen Farben ansteuern.

Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Herstellen eines Griffs für eine Türe oder ein Fenster, insbesondere eines Griffs, wie er voranstehend beschrieben ist.

Gemäß dem Verfahren wird ein U-förmiges Griffelement hergestellt, das zwei parallele Schenkel und einen die parallelen Schenkel miteinander verbindenden Verbindungsabschnitt aufweist, wobei einander zugewandte Innenflächen der parallelen Schenkel einen Abstand zueinander aufweisen, der kleiner als eine Länge der parallelen Schenkel ist, und das Griffelement mit einem Drückerstift so verbindbar ist, dass der Drückerstift benachbart zu dem Verbindungsabschnitt zwischen den parallelen Schenkeln angeordnet ist.

Beispielsweise wird dazu zunächst ein Metall- oder Kunststoffstreifen oder eine Holzleiste bereitge- stellt und zu einem U-förmigen Griffelement mit zwei parallelen Schenkeln und einem die parallelen Schenkel miteinander verbindenden Verbindungsabschnitt so gebogen, dass einander zugewandte Innenflächen der parallelen Schenkel einen Abstand zueinander aufweisen, der kleiner als eine Länge der parallelen Schenkel ist. Gegebenenfalls kann vor dem Biegen jeweils eine Ausnehmung für den Drückerstift aus den Innenseiten der Schenkel ausgefräst werden oder eine Ausstülpung an den Innenseiten der Schenkel angebracht werden. Zusätzlich können auf den Innenseiten der Schenkel und gegebenenfalls der Innenseite des Verbindungsabschnitts Ausnehmungen und/ oder Vorsprünge ausgebildet werden, die an Vorsprünge bzw. Ausnehmungen des Füllelements bzw. gegebenenfalls der zusätzlichen Füllkomponente angepasst sind und mit diesen verklicken bzw. verrasten. Alternativ kann das Griffelement aus einem Materialblock gefräst werden, beispielsweise aus einem Metall-, Kunststoff- oder Holzblock. Der Materialblock kann eine Höhe aufweisen, die größer als die Schlüsselweite des Drückerstifts ist.

Alternativ kann das U-förmige Griffelement aus einem Metall oder Kunststoff gegossen werden. Dazu wird das Metall oder der Kunststoff verflüssigt und in eine Gussform gegeben. Die Gussform kann so gestaltet sein, dass sich jeweils eine Ausnehmung für den Drückerstift oder eine Ausstülpung auf den Innenseiten der Schenkel bildet, und/ oder dass auf den Innenseiten der Schenkel und gegebenenfalls der Innenseite des Verbindungsabschnitts Ausnehmungen und/ oder Vorsprünge zum Verklicken bzw. Verrasten mit dem Füllelement bzw. der zusätzlichen Füllkomponente entstehen. Weiter kann das Griffelement mittels eines 3D-Druckers aus Kunststoff gedruckt werden.

In manchen Ausführungsformen kann weiterhin eine Hülse bereitgestellt werden, die mit dem Griffelement verbindbar ausgebildet ist und eine Aufnahmeöffnung für den Drückerstift aufweist, insbesondere wie oben beschrieben ausgebildet ist. Vorzugsweise umfasst das Bereitstellen eine spanende Fertigung der Hülse aus einem oder mehreren Rohkörpern, beispielsweise Fräsen und/ oder Bohren. Alternativ kann die Hülse auch mittels 3D-Druck hergestellt werden. Anschließend kann das Griffelement mit der Hülse verbunden werden, beispielsweise mit den Schenkeln in eine Durchgangsöffnung eingeführt werden, so dass die Aufnahmeöffnung für den Drückerstift in der Hülse in die Ausnehmungen für den Drückerstift in dem Griffelement übergeht.

In manchen Ausführungsformen kann weiterhin ein Füllelement, wie es oben beschrieben ist, bereitgestellt werden und zwischen den Schenkeln des Griffelements angeordnet werden, beispielsweise gesteckt, verklickt, verrastet, verklebt und/ oder verschraubt werden. Vorzugsweise erfolgt das Befestigen des Füllelements vor dem Verbinden der Hülse mit dem Griffelement. Das Füllelement kann aus einem Werkstoffblock ausgeschnitten werden und so bearbeitet werden, dass Vorsprünge und/ oder Ausnehmungen zum Verklicken bzw. Verrasten mit dem Griffelement entstehen. Auf selbige Weise kann eine zusätzliche Füllungskomponente bereitgestellt werden.

In manchen Ausführungsformen kann weiterhin eine Lichtquelle und gegebenenfalls eine Energiequelle und/ oder ein Empfänger bereitgestellt werden und an einem Schenkel, dem Füllelement, dem Drückerstift, an der Hülse oder der Abdeckkappe angeordnet werden. In manchen Beispielen kann das Anordnen der Lichtquelle, der Energiequelle und/ oder des Empfängers vor dem Verbinden der Hülse mit dem Griffelement bzw. vor dem Einstecken des Füllelements zwischen die Schenkel des Griffelements erfolgen.

In manchen Ausführungsformen kann das Griffelement dann mit dem Drückerstift verbunden werden. Dazu wird der Drückerstift zwischen die Schenkel eingeführt und vorzugsweise benachbart zu dem Verbindungsabschnitt mit den Schenkeln verbunden.

Umfasst der Griff eine einteilige Hülse, wird zunächst das Griffelement mit der Hülse verbunden. Anschließend kann der Drückerstift in die Aufnahmeöffnung in der Hülse und anschließend zwischen die Innenflächen der Schenkel eingeführt werden. Bei einer zwei- oder mehrteiligen Hülse kann die Schrittfolge an die jeweilige Ausgestaltung der Hülse angepasst sein.

Anschließend wird der Drückerstift mit den Schenkeln und gegebenenfalls mit der Hülse verbunden, beispielsweise verschraubt. Das Einführen des Drückerstifts zwischen die Schenkel und das Verbinden können Teil des Herstellungsverfahrens sein oder erst bei der Montage erfolgen.

Weitere Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, den beigefügten Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Au s führungs formen .

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Ausführungsformen der Erfindung werden nun beispielhaft und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Türgriffs;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines U-förmigen Griffelements des ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Türgriffs;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Hülse des ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Türgriffs;

Fig. 4 eine Frontalansicht des ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Türgriffs;

Fig. 5 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen des ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Türgriffs;

Fig. 6 eine Explosionszeichnung des ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Türgriffs; Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Türgriffs;

Fig. 8 eine Explosionszeichnung des zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen

Türgriffs;

Fig. 9 eine Explosionszeichnung eines dritten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen

Türgriffs;

Fig. 10 eine Schnittansicht des dritten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Türgriffs;

Fig. 11 eine Explosionszeichnung eines vierten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen

Türgriffs;

Fig. 12 eine Schnittansicht des vierten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Türgriffs; Fig. 13 eine Draufsicht eines fünften Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Türgriffs; und Fig. 14 eine Frontalansicht des fünften Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Türgriffs.

BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN

Fig. 1 veranschaulicht in einer perspektivischen Ansicht ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Türgriffs 1. Der Türgriff 1 umfasst ein U-förmiges Griffelement 2, das zwei parallele Schenkel 20, 21 und einen die parallelen Schenkel 20, 21 miteinander verbindenden

Verbindungsabschnitt 22 aufweist. Weiterhin umfasst der Türgriff 1 ein zwischen den Schenkeln 20, 21 angeordnetes Füllelement 4, eine zwischen den Schenkeln 20, 21 angeordnete zusätzliche Füllungskomponente 40, eine das Griffelement 2 aufnehmende Hülse 5 und ein Schild 6. Die einzelnen Komponenten des Griffs 1 werden nun anhand der Figuren 2 bis 4 im Detail beschrieben.

Fig. 2 zeigt das U-förmige Griffelement 2 mit dem Füllelement 4 und der zusätzlichen Füllungskomponente 40. Das Griffelement 2 ist aus einem Edelstahlstreifen gebogen oder aus einem

Edelstahlblock gefräst. Ein erster Schenkel 20 des Griffelements 2 weist eine ebene Innenfläche 200 auf, die dem zweiten Schenkel 21 des Griff elements 2 zugewandt ist, und eine ebene Außenfläche 201, die von dem zweiten Schenkel 21 abgewandt ist. In der Innenfläche 200 ist eine Ausnehmung 230 zum Einführen eines Drückerstifts (in Fig. 4 und Fig. 6 mit 3 bezeichnet) mit quadratischem Querschnitt (Vierkantstift) ausgebildet, die sich über die gesamte Breite 202 des ersten Schenkels 20 erstreckt. Die Ausnehmung 230 weist eine Breite auf, die minimal größer als die Schlüsselweite (in Fig. 6 mit 30 bezeichnet) des Drückerstifts ist, und eine Tiefe, die einem Drittel der Dicke 203 des ersten Schenkels 20 entspricht. Unter minimal größer ist zu verstehen, dass das Einführen einer Komponente in eine dafür vorgesehene Öffnung bzw. Ausnehmung möglich ist, dabei jedoch eine vorgegebene Reibung zu überwinden ist. Dies ist der Fall bei einem Spiel von 0,2mm oder weniger. Der zweite Schenkel 21 des Griff elements 2 ist analog zu dem ersten Schenkel 20 ausgebildet. Auch der zweite Schenkel 21 weist eine dem ersten Schenkel 20 zugewandte ebene Innenfläche 210 und eine ebene Außenfläche 211 auf. In der Innenfläche 210 ist eine Ausnehmung 231 zum Einführen des Drückerstifts ausgebildet, wobei die Maße der Ausnehmung 231 den Maßen der Ausnehmung 230 im ersten Schenkel 20 entsprechen.

Die Ausnehmung 230 im ersten Schenkel 20 und die Ausnehmung 231 im zweiten Schenkel 21 bilden den sogenannten Befestigungsbereich des Griffelements 2.

Der Verbindungsabschnitt 22 ist halbkreisförmig ausgebildet und verbindet die beiden parallelen Schenkel 20, 21 so, dass sie einen Abstand 24 voneinander aufweisen, der um die doppelte Tiefe einer der Ausnehmungen 230, 231 geringer ist als die Schlüsselweite des Drücker stifts.

Zwischen den Schenkeln 20, 21 ist das Füllelement 4 angeordnet, das aus einem transparenten Plexiglas besteht. Das Füllelement 4 ist jeweils mit dem ersten Schenkel 20 und dem zweiten Schenkel 21 verrastet. Zum Verrasten weisen die Schenkel 20, 21 an ihren Innenseiten Aufkerbun- gen bzw. Rastvorsprünge (nicht gezeigt) auf und das Füllelement weist entsprechende Ausnehmun- gen (nicht gezeigt) auf. Das Füllelement 4 erstreckt sich von den freien, von dem

Verbindungsabschnitt abgewandten Enden 204, 214 der Schenkel 20, 21 bis in die Nähe der Ausnehmungen 230, 231 in den Schenkeln 20, 21.

Zwischen den Schenkeln 20, 21 und zwischen dem Verbindungsabschnitt 22 und dem Befestigungsabschnitten 230, 231 ist die zusätzliche Füllungskomponente 40 angeordnet, die aus einem transpa- renten Plexiglas besteht. Die zusätzliche Füllungskomponente 40 ist mit dem Verbindungsabschnitt 22 verrastet. Zum Verrasten weist der Verbindungsabschnitt 22 an seiner Innenseite Aufkerbungen bzw. Rastvorsprünge (nicht gezeigt) auf und die zusätzliche Füllungskomponente 40 weist Ausnehmungen (nicht gezeigt), die an die Aufkerbungen des Verbindungsabschnitts 22 angepasst sind, auf.

Das Füllelement 4 und die Füllungskomponente 40 können zusätzlich oder alternativ mit dem Griffelement verklebt sein.

Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht der Hülse 5. Die Hülse 5 ist ein einteiliger kreiszylinderför- miger Edelstahlkörper. Sie weist entlang der Längsachse des Edelstahlkörpers eine Aufnahmeöffnung 50 für den Drückerstift 3 auf, wobei die Aufnahmeöffnung 50 einen quadratischen

Querschnitt aufweist. Eine Seitenlänge 500 des Querschnitts ist dabei minimal größer als die Schlüsselweite des Drückerstifts. Die Aufnahmeöffnung 50 erstreckt sich von einem Ende 51 der Hülse 5 über ca. 90% der Länge der Hülse 5.

Die Hülse 5 weist weiterhin eine Durchgangsöffnung 52 zum Einführen der beiden Schenkel 20, 21 des Griffelements 2 auf. Diese erstreckt sich senkrecht zu der Aufnahmeöffnung 50 durch die Hülse 5, also von einer Seite einer Mantelfläche 53 der Hülse 5 auf die andere Seite der Mantelfläche 53. Die Durchgangs Öffnung 52 weist eine Breite 520 auf, die minimal größer als eine Höhe 25 des Griffelements 2 ist, und eine Tiefe 521, die minimal größer als die Schenkelbreite 202 ist.

Weiterhin weist die Hülse 5 zwei Gewindebohrungen 54 (nur eine gezeigt) auf, die senkrecht zu der Aufnahmeöffnung 50 für den Drückerstift und der Durchgangsöffnung 52 verlaufen und sich von der Mantelfläche 53 der Hülse 5 zur Durchgangsöffnung 52 erstrecken.

Wie in der Frontalansicht in Fig. 4 gezeigt ist, weist der Griff 1 weiterhin eine LED 7 auf, die an dem ersten Schenkel 20 zwischen dem Füllelement 4 und der Ausnehmung 230 in dem ersten Schenkel 20 befestigt ist. Die LED 7 ist so angeordnet, dass sie das Füllelement 4 beleuchtet.

Weiterhin weist der Griff 1 einen Empfänger 70 eines Sender-Empfänger-Systems auf, der an dem zweiten Schenkel 21 zwischen dem Füllelement 4 und der Ausnehmung 231 an dem zweiten Schenkel 21 befestigt ist. Der Empfänger 70 ist dazu ausgebildet, die LED 7 zu aktivieren, sobald der Empfänger 70 ein entsprechendes Signal eines Senders empfängt. Die LED 7 und der Empfänger 70 werden von einem Akku (nicht gezeigt), der in dem Schild 6 angeordnet ist, und über ein Kabel (nicht gezeigt), das in einem Kanal in der Hülse 5 parallel zu der Aufnahmeöffnung 50 verläuft, mit Energie versorgt.

Fig. 4 zeigt weiterhin den Drückerstift 3, der in die Aufnahmeöffnung 50 der Hülse 5 und zwischen die Ausnehmungen 230, 231 der Schenkel 20, 21 des Griff elements 2 eingeführt ist, und eine Schraube 8, die in eine der Gewindebohrungen 54 in der Hülse 5 und ein Bohrloch in der Ausneh- mung 321 im zweiten Schenkel 21 eingeschraubt ist und den Drückerstift 3 in der Aufnahmeöffnung 50 der Hülse 5 und zwischen die Ausnehmungen 230, 231 der Schenkel 20, 21 fixiert.

Fig. 5 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens 9 zum Herstellen des Griffs 1, wie er oben mit Bezug auf die Figuren 1 bis 4 beschrieben ist. Das Verfahren 9 wird nun anhand der Figuren 5 und 6 beschrieben. Bei 90 wird ein Edelstahlstreifen bereitgestellt und zu dem U-förmigen Griffelement 2, wie es oben beschrieben ist, gebogen. Das Bereitstellen des Edelstahlstreifens umfasst das Zuschneiden des Edelstahlstreifens, das Fräsen der Ausnehmungen 230, 231 in den Edelstahlstreifen und das Bohren zweier Bohrlöcher in die Ausnehmung 231 des zweiten Schenkels 21. Zum Biegen kann der Edelstahlstreifen zunächst vorgewärmt werden und anschließend mit geeigneten Maschinen gebogen werden. Alternativ kann ein Edelstahlblock bereitgestellt werden und das U-förmige Griffelement 2 gefräst werden. Bei 91 werden eine LED 7 und ein Empfänger 70 bereitgestellt und zwischen den Schenkeln 20, 21 des Griffelements 2 befestigt. Zum Befestigen wird die LED 7 mit dem ersten Schenkel 20 verklebt und der Empfänger 70 mit dem zweiten Schenkel 21 verklebt.

Bei 92 wird ein Füllelement 4 aus Plexiglas bereitgestellt. Dazu wird das Füllelement 4 aus einer Plexiglasscheibe, deren Dicke dem Abstand 24 zwischen den parallelen Schenkeln 20, 21 entspricht, ausgeschnitten und mit Ausnehmungen zum Verrasten mit den Schenkeln versehen. Weiterhin wird das Füllelement 4 zwischen den Schenkeln 20, 21 des Griffelements 2 angeordnet. Dazu wird das Füllelement 4 zwischen die Schenkel 20, 21 eingeschoben und mit diesen verrastet. In analoger Weise wird eine zusätzliche Füllungskomponente 40 bereitgestellt und an dem Griffelement angeordnet.

Bei 93 wird eine Hülse 5 mit einer Aufnahmeöffnung 50 für einen Drückerstift und einer Durchgangsöffnung 52 für das U-förmige Griffelement 2, wie sie oben ausführlich beschrieben ist, bereitgestellt. Dazu wird ein kreiszylinderförmiger Edelstahlkörper aus einem Edelstahlstab zugeschnitten, mittels eines Fräsverfahrens die Aufnahmeöffnung 50 und die Durchgangsöffnung 52 gebildet und zwei Gewindebohrungen 54 gebohrt.

Bei 94 wird das U-förmige Griffelement 2 in die Durchgangsöffnung 52 der Hülse 5 eingeführt, wie in Fig. 6 gezeigt. Dazu werden die freien Enden 203, 213 der Schenkel 20, 21 des Griffelements 2 in die Durchgangsöffnung 52 der Hülse 5 eingeführt, bis der Befestigungsbereich, d.h. die Ausnehmungen 230, 231 in den Schenkeln 20, 21, auf Höhe der Aufnahmeöffnung 50 für den Drückerstift angeordnet sind und die Gewindebohrungen 54 in der Hülse 5 in je eines der Bohrlöcher in der Ausnehmung 231 in dem zweiten Schenkel 21 münden.

Bei 95 wird ein kreisförmiges Schild 6 bereitgestellt, das eine Öffnung 60 für den Drückerstift 3 aufweist, und der Drückerstift 3 in die Öffnung eingeführt, wie in Fig. 6 bei 95 angedeutet.

Bei 96 werden die Hülse 5 und das Griffelement 2 auf den Drückerstift 3 aufgesetzt, wie bei 96 in Fig. 6 angedeutet.

Bei 97 werden die Hülse 5 und das Griffelement 2 mit dem Drückerstift 3 verschraubt. Dazu wird jeweils eine Schraube 8 in eine der Gewindebohrungen 54 in der Hülse 5 und in das Bohrloch in der Ausnehmung 231 des zweiten Schenkels 21, in das diese Gewindebohrung mündet, eingedreht, so dass der Drückerstift 3 mit der Hülse 5 und dem Griffelement 2 fixiert ist. Die Schritte 90 bis 97 können in unterschiedlicher Reihenfolge durchgeführt werden. Die Schritte 95 bis 97 können während der Herstellung des Griffs 1 unterbleiben und erst bei der Montage des Griffs 1 durchgeführt werden. Fig. 7 veranschaulicht in einer perspektivischen Ansicht ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Türgriffs 1A. Der Türgriff 1A umfasst wie der Türgriff 1 des ersten Ausführungsbeispiels ein U-förmiges Griffelement 2, das zwei parallele Schenkel 20, 21 und einen die parallelen Schenkel 20, 21 miteinander verbindenden Verbindungsabschnitt 22 aufweist. Weiterhin umfasst der Türgriff 1A ein zwischen den Schenkeln 20, 21 angeordnetes Füllelement 4, eine zwischen den Schenkeln 20, 21 angeordnete zusätzliche Füllungskomponente 40, eine das Griff ele- ment 2 aufnehmende Hülse 5A, eine Abdeckkappe 55 und ein Schild 6. Das Füllelement 4, die Füllungskomponente 40 und das Schild 6 sind wie hinsichtlich des ersten Ausführungsbeispiels beschrieben ausgebildet. Nachfolgend werden daher lediglich die Merkmale der Hülse 5A und der Abdeckkappe 55 mit Bezug auf Fig. 8 im Detail beschrieben.

Fig. 8 zeigt eine Explosionszeichnung des zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Türgriffs 1A. Die Hülse 5A ist eine dreiteilige Hülse, die zwei Hülsenhälften 56, 57 und ein Rohrstück 58 aufweist. Das Rohrstück 58 ist in einem Bereich 560, 570 der Hülsenhälften 56, 57, in dem ein Außendurchmesser der Hülsenhälften 56, 57 kleiner ist als in einem verbleibenden Bereich 561, 571 der Hülsenhälften 56, 57, über die Hülsenhälften 56, 57 stülpbar, so dass ein zusammengesetzter Kreiszylinder entsteht. Innenseitig weisen die Hülsenhälften 56, 57 eine langgezogene Ausnehmung 562, 572 auf, die in einem zusammengesetzten Zustand der Hülse 5A eine Aufnahmeöffnung für den Drückerstift 3, die einen quadratischen Querschnitt aufweist, bilden. Die Aufnahmeöffnung weist dieselben Maße wie die Aufnahmeöffnung 50 des ersten Ausführungsbeispiels auf.

Die Hülsenhälften 56, 57 weisen weiterhin eine Ausnehmung 563, 573 auf, die senkrecht zu der langgezogenen Ausnehmung 562, 572 verläuft und im zusammengesetzten Zustand der Hülse 5A eine Durchgangsöffnung zum Einführen der beiden Schenkel 20, 21 des Griffelements 2 bilden. Die Durchgangsöffnung weist dieselben Maße wie die Durchgangs Öffnung 52 des ersten Ausführungsbeispiels auf. In einer Stirnseite 564, 574 der Hülsenhälften 56, 57 ist weiterhin ein Halbloch 565, 575 ausgebildet, wobei die beiden Halblöcher im zusammengesetzten Zustand ein gemeinsames Loch bilden.

Die Abdeckkappe 55 weist eine Platte 550 mit einem dem Querschnitt der Hülse 5A entsprechenden Querschnitt und einen Schraubdorn 551, der mittig aus einer Fläche der Platte 550 hervorsteht. Der Schraubdorn 551 kann zum Stabilisieren der Türgriffs 1A durch ein durch die Halblöcher 565, 575 der Hülsenhälften 56, 57 gebildetes Loch gesteckt werden und in ein Gewindeloch 31 in einem Ende des Vierkantstifts 3 geschraubt werden.

Weiterhin weist der Griff 1A eine LED 7 und eine Leiterplatine 70 auf, die mit dem Drückerstift 3 verklebbar sind. Die LED 7 kann so angeordnet werden, dass sie im zusammengebauten Zustand des Griffs 1A das Füllelement 4 beleuchtet. Die Leiterplatine 70 verbindet die LED 7 mit einem Akku (nicht gezeigt ) in dem Schild 6.

Fig. 9 veranschaulicht in einer Explosionszeichnung ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Türgriffs IB. Wie in dem zweiten Ausführungsbeispiel weist der Türgriff 1B ein U- förmiges Griffelement 2 mit zwei parallelen Schenkeln 20, 21 und einem die parallelen Schenkel 20, 21 miteinander verbindenden Verbindungsabschnitt 22, ein zwischen den Schenkeln 20, 21 angeordnetes Füllelement (nicht gezeigt), eine zwischen den Schenkeln 20, 21 angeordnete zusätzliche Füllungskomponente (nicht gezeigt) und ein Schild 6 auf. Weiterhin weist der Türgriff 1B eine das Griff element 2 aufnehmende Hülse 5B und eine Abdeckkappe 55B auf, die nachfolgend mit Bezug auf Fig. 9 und Fig. 10 im Detail beschrieben werden. Fig. 10 zeigt eine Schnittansicht des Türgriffs IB.

Die Hülse 5B ist eine einteilige Hülse. Die Hülse 5B ist ein einteiliger kreiszylinderförmiger Edelstahlkörper, der entlang der Längsachse des Edelstahlkörpers eine Aufnahmeöffnung 50B für den Drückerstift 3 aufweist, die sich über die gesamte Länge des Edelstahlkörpers erstreckt. Die Auf- nahmeöffnung 50B ist ansonsten wie hinsichtlich des ersten und des zweiten Ausführungsbeispiels beschrieben dimensioniert. Die Hülse 5B weist weiterhin eine Durchgangsöffnung 52B zum Einführen der beiden Schenkel 20, 21 des Griffelements 2 auf. Diese erstreckt sich senkrecht zu der Aufnahmeöffnung 50B durch die Hülse 5B, also von einer Seite einer Mantelfläche 53B der Hülse 5B auf die andere Seite der Mantelfläche 53B und öffnet eine Stirnseite 59 der Hülse 5B. Die Durchgangsöffnung 52B ist wie hinsichtlich des ersten und des zweiten Ausführungsbeispiels beschrieben dimensioniert.

Die Abdeckkappe 55B weist eine Platte 550B mit einem dem Querschnitt der Hülse 5B entsprechenden Querschnitt und einen Schraubdorn 551, der mittig aus einer Fläche der Platte 550B hervorsteht, auf. Der Schraubdorn 551 kann zum Stabilisieren des Türgriffs 1B auf die Stirnseite 59 der Hülse 5B aufgesteckt werden und in die Gewindeöffnung 31 am Ende des Vierkantstifts 3 geschraubt werden.

Ähnlich wie hinsichtlich des zweiten Ausführungsbeispiels beschrieben kann eine LED (nicht gezeigt) und eine Leiterplatine (nicht gezeigt) mit dem Drückerstift 3 verklebbar sein.

Fig. 11 veranschaulicht in einer Explosionszeichnung ein vierten Ausführungsbeispiel des erfin- dungsgemäßen Türgriffs IC. Der Türgriff IC weist ein U-förmiges Griffelement 2, ein Füllelement (nicht gezeigt), eine zusätzliche Füllungskomponente (nicht gezeigt), eine Hülse 5C, eine Abdeckkappe 55C, zwei Madenschrauben 8 und ein Schild 6 auf. Die Unterschiede des vierten Ausführungsbeispiels zu dem dritten Ausführungsbeispiel werden nachfolgend mit Bezug auf Fig. 11 und Fig. 12 im Detail beschrieben werden. Fig. 12 zeigt eine Schnittansicht des Türgriffs IC. Das U-förmige Griffelement 2 weist Gewindebohrungen 26, die in den Befestigungsbereich des Schenkels 21 münden, auf. Weiterhin sind in der Hülse 5C, die der Hülse 5B ähnelt, zwei Gewindebohrungen 54, die senkrecht zu der Aufnahmeöffnung 50C für den Drückerstift 3 und der Durchgangsöffnung 52C verlaufen und sich von der Mantelfläche 53C der Hülse 5C zur

Durchgangsöffnung 52C erstrecken, vorgesehen. Die Gewindebohrungen 26, 54 dienen der Befestigung des Griff elements 2 mittels der Madenschrauben 8 an dem Drückerstift 3.

Die Hülse 5C weist weiterhin angrenzend an die Stirnseite 59 in der Mantelfläche 53C einen Verbindungsbereich 530 auf. Die Abdeckkappe 55C weist eine Platte 550C mit einem dem Querschnitt der Hülse 5B entsprechenden Querschnitt, einen Drehknopf 552 an einer ersten Seite der Platte 550C und einen Ring mit einem innenseitigen Verbindungselement 553 auf einer zweiten Seite der Platte 550C auf, wobei das innenseitige Verbindungselement 553 an den Verbindungsbereich 530 an der Hülse 5C angepasst ist. An der zweiten Seite der Platte 550C ist ein Akku 71 und eine LED 7 befestigt. Der Die Abdeckkappe 55C kann auf die Stirnseite 59 der Hülse 5B aufgesetzt werden und mit der Hülse 5C verbunden werden, beispielsweise verrastet werden. Somit kann das Füllelement 4 effektiv beleuchtet werden und der Akku 71 kann bei Bedarf leicht ausgetauscht werden.

Fig. 13 veranschaulicht in einer Draufsicht ein fünftes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Türgriffs 1D, der einen Rahmentürbeschlag repräsentiert. Fig. 12 zeigt eine Frontalansicht des Türgriffs ID. Wie in dem ersten Ausführungsbeispiel weist der Türgriff 1D ein U-förmiges Griffelement 2, ein Füllelement 4, eine Füllungskomponente 40 und ein Schild 6 auf. Weiterhin weist der Türgriff 1D eine das Griffelement 2 aufnehmende Hülse 5D auf, die als schiefer Edelstahlzylinder ausgebildet sein. Eine Aufnahmeöffnung 50D für den Drückerstift 3 erstreckt sich senkrecht zu einer Stirnfläche 51D der Hülse 5D. Ein Winkel α zwischen einer Längsachse des schiefen Edelstahlkörpers und der Stirnfläche 51D beträgt zwischen 35° und 55° und ein Winkel ß zwischen der Längsachse und der Aufnahmeöffnung 50D beträgt ß=90°-a. Abgesehen von der Hülse 5D entsprechen die Merkmale des Türgriffs 1D denen des Türgriffs 1 des ersten Ausführungsbeispiels.

Das mit Bezug auf Fig. 5 und Fig. 6 beschriebene Verfahren kann im Wesentlichen analog für die Herstellung der Türgriffe 1A, 1B, IC und 1D des zweiten bis fünften Ausführungsbeispiels angewendet werden.