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Title:
HANDLE HAVING TWO ELECTRODES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/012763
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a handle (10), in particular a door handle (10), for a security system (1) of a motor vehicle (2), having a handle body (12) which is shaped to form a handle recess (11), in which an electronic unit (30) is disposed which recognises the approach of a user to the handle body (12). According to the invention the electronic unit (30) has at least one first (31) and one second electrode (32, 33), each electrode (31, 32, 33) has a discrete monitoring zone (41, 42, 43) which extends into the handle recess (11), and the monitoring zone (41) of the first electrode (31) is at least partially different from the monitoring zone (32, 33) of the second electrode (32, 33).

Inventors:
GEBEL SEBASTIAN (DE)
RAULIN SEBASTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/063544
Publication Date:
January 23, 2014
Filing Date:
June 27, 2013
Export Citation:
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Assignee:
HUF HUELSBECK & FUERST GMBH (DE)
International Classes:
E05B65/12
Foreign References:
JP2006344554A2006-12-21
EP1384845A12004-01-28
JP2004300843A2004-10-28
EP1997984A22008-12-03
DE102006042152A12008-03-27
Attorney, Agent or Firm:
VOGEL, Andreas et al. (DE)
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Claims:
P ate n ta n s p rü c h e

1. Handhabe (10), insbesondere Türgriff (10), für ein Sicherheitssystem (1) eines Kraftfahrzeuges (2), mit einem mit einer Griffmulde (11) ausgebildeten Griffkörper (12), in dem eine Elektronik (30) angeordnet ist, die eine Annäherung eines Benutzers an den Griffkörper (12) erkennt,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Elektronik (30) zumindest eine erste (31) und eine zweite Elektrode (32,33) aufweist,

jede Elektrode (31,32,33) eine eigene Überwachungszone (41,42,43) aufweist, die in die Griffmulde (11) sich erstreckt,

die Überwachungszone (41) der ersten Elektrode (31) zumindest teilweise unterschiedlich zur Überwachungszone (32,33) der zweiten Elektrode (32,33) ist.

2. Handhabe (10) nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest eine der beiden Elektroden (31,32,33) eine Änderung der Kapazität detektiert.

3. Handhabe (10) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Überwachungszone (41) der ersten Elektrode (31) sich mit der Überwachungszone (42,43) der zweiten Elektrode (32,33) überlappt.

4. Handhabe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Größe der Überwachungszone (41) der ersten Elektrode (31) sich von der Größe der Überwachungszone (42,43) der zweiten Elektrode (32,33) unterscheidet oder dass die Größe der Überwachungszone (41) der ersten Elektrode (31) im Wesentlichen der Größe der Überwachungszone (42,43) der zweiten Elektrode (32,33) entspricht.

5. Handhabe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die erste Elektrode (31 ) beabstandet zur zweiten Elektrode (32,33) angeordnet ist, wobei insbesondere die Elektronik (30) eine Platine (34) aufweist, an der zumindest eine Elektrode (32,33) angeordnet ist oder jede Elektrode (31 ,32,33) eine eigene Platine (34) aufweist, die miteinander verbunden sind.

6. Handhabe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Elektronik (30) ein Signal sendet, wenn zumindest eine Elektrode (31 ,32,33) den Benutzer in der Überwachungszone (41 ,42,43) erkennt.

7. Handhabe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die erste Elektrode (31 ) als Überwachungselektrode der Griffmulde (1 1 ) ausgebildet ist und die zweite Elektrode (32,33) als Referenzelektrode ausgebildet ist, um eine Fehlauslösung des Signals zu vermeiden.

8. Handhabe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Griffkörper (12) eine Innenfläche (12.1 ) und eine Außenfläche (12.2) aufweist, wobei die Innenfläche (12.1 ) der Griffmulde (1 1 ) zugewandt ist und die Außenfläche (12.2) der Griffmulde (1 1 ) abgewandt ist, wobei insbesondere ein Abschirmelement (13) der Außenfläche (12.2) zugewandt am/im Griffkörper (12) angeordnet ist, wodurch die Elektronik (30) von störenden Einflüssen geschützt ist.

9. Handhabe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Elektroden (31 ,32,33) in Reihe zueinander geschaltet sind oder dass die Elektroden (31 ,32,33) parallel zueinander geschaltet sind.

10. Handhabe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die erste (31 ) und/oder die zweite Elektrode (32,33) eine Sensorfläche (31.1 ,32.1 ,33.1 ) aufweist, wobei die Sensorfläche (31.1 ,32.1 ,33.1 ) zur Griffmulde (1 1 ) gerichtet ist, wobei insbesondere die Sensorfläche (31 .1 ,32.1 ,33.1 ) metallisch, insbesondere aus Kupfer ausgeführt ist.

1 1 . Handhabe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Abschirmelement (13) vorgesehen ist, das zwischen der Innenfläche (12.1 ) des Griffkörpers (12) und zumindest einer der Elektroden (31 ,32,33) angeordnet ist oder zwischen der Außenfläche (12.2) des Griffkörpers (12) und zumindest einer der Elektroden (31 ,32,33) angeordnet ist.

12. Handhabe (10) nach Anspruch 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Abschirmelement (13) an der Platine (34) integriert ist oder dass das Abschirmelement (13) an zumindest einer Elektrode (31 ,32,33) angeordnet ist.

13. Handhabe (10) nach Anspruch 1 1 oder 12,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Abschirmelement (13) metallisch ist und/oder dass das Abschirmelement (13) eine Folie ist.

14. Handhabe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine der beiden Elektroden (31 ,32,33) eine Überwachungszone (41 ,42,43) aufweist, die für den Benutzer nicht zugänglich ist.

15. Handhabe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine dritte Elektrode (33) vorgesehen ist, die eine Überwachungszone (43) aufweist, die insbesondere für den Benutzer nicht zugänglich ist oder die im Bereich der Außenfläche (12.2) des Griffkörpers (12) sich befindet.

16. Handhabe (10) nach Anspruch 15,

dadurch gekennzeichnet,

dass die dritte Elektrode (33) als Referenzelektrode ausgebildet ist, um eine Fehlauslösung des Signals zu vermeiden.

17. Handhabe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Handhabe (10) beweglich am Kraftfahrzeug (2) anbringbar ist, insbesondere dass die Handhabe (10) als Schwenkgriff, ein Klappgriff, Revolvergriff und/oder Ziehgriff ausgebildet ist.

18. Handhabe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Elektronik (30) in einem Gehäuse (36) angeordnet ist, wobei das Gehäuse (36) innerhalb des Griffkörpers (12) sich befindet, insbesondere dass der Griffkörper (12) aus zumindest zwei Halbschalen ausgebildet ist.

19. Verfahren zur Auslösung eines Signals einer Elektronik (30), die in einer Handhabe (10) eines Kraftfahrzeuges (2) integriert ist, wobei

die Handhabe (10) mit einer Griffmulde (1 1 ) und einem Griffkörper (12) ausgeführt ist, die Elektronik (30) eine Annäherung eines Benutzers an den Griffkörper (12) erkennt, dadurch gekennzeichnet,

dass die Elektronik (30) zumindest eine erste (31 ) und eine zweite Elektrode (32,33) aufweist, wobei jede Elektrode (31 ,32,33) eine eigene Überwachungszone (41 ,42,43) aufweist, die in die Griffmulde (1 1 ) sich erstreckt, und zumindest eine der beiden Elektroden (31 ,32,33) eine Änderung der Kapazität detektiert, wenn der Benutzer in die Griffmulde (1 1 ) greift, wodurch das Signal durch die Elektronik (30) ausgelöst wird.

20. Verfahren nach Anspruch 19,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Signal ausgelöst wird, wenn eine Elektrode (31 ,32,33) eine Änderung der Kapazität erkennt.

21 . Verfahren nach Anspruch 19,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Signal nur dann ausgelöst wird, wenn beide Elektroden (31 ,32,33) eine Änderung der Kapazität erkennen.

22. Verfahren nach Anspruch 19 bis 21 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Signal zur Entriegelung einer Fahrzeugtür (4) und/oder zum Öffnen eines Schlosses (3) einer Fahrzeugtür (4) dient.

23. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Referenzelektrode (31 ,32,33) vorgesehen ist, die die erste (31 ) oder die zweite (32) oder eine dritte Elektrode (33) ist, wobei die Referenzelektrode (31 ,32,33) eine Überwachungszone (41 ,42,43) aufweist, die für den Benutzer nicht zugänglich ist, sodass bei einem Eingriff des Benutzers in die Griffmulde (1 1 ) die erste (31 ) und/oder die zweite Elektrode (32) eine Kapazitätsänderung erkennt, ohne dass die Referenzelektrode (31 ,32,33) eine Kapazitätsänderung detektiert, wodurch das Signal ausgelöst wird.

24. Verfahren nach Anspruch 23,

dadurch gekennzeichnet,

dass bei einer Detektion einer Kapazitätsänderung durch die Referenzelektrode (31 ,32,33) sowie durch die erste (31 ) und/oder die zweite Elektrode (32) kein Signal ausgelöst wird.

25. Verfahren zur Auslösung eines Signals einer Elektronik (30) nach einem der Ansprüche 19 bis 24, wobei die Elektronik (30) in einer Handhabe (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 18 integriert ist.

Description:
Handhabe mit zwei Elektroden

B e s c h r e i b u n g

Die Erfindung betrifft eine Handhabe, insbesondere Türgriff, für ein Sicherheitssystem eines Kraftfahrzeuges, mit einem mit einer Griffmulde ausgebildeten Griffkörper, in dem eine Elektronik angeordnet ist, die eine Annäherung eines Benutzers an den Griffkörper erkennt. Zudem umfasst die Erfindung ein Verfahren zur Auslösung eines Signals einer Elektronik, die in einer Handhabe eines Kraftfahrzeuges integriert ist, wobei die Handhabe mit einer Griffmulde und einem Griffkörper ausgeführt ist und die Elektronik eine Annäherung eines Benutzers an den Griffkörper erkennt.

Aus der DE 10 2006 042 152.3 ist eine Handhabe der oben genannten Art beschrieben. Es hat sich gezeigt, dass die Funktionalität dieser Handhabe weiter verbessert werden kann, insbesondere eine noch bessere und schnellere Erkennung einer Annäherung eines Benutzers an den Griffkörper weiterentwickelt werden kann. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Handhabe mit einer verbesserten Funktionalität zu schaffen. Zudem ist es Aufgabe ein verbessertes Verfahren zur Auslösung eines Signals einer Elektronik, die in der Handhabe integriert ist, zu schaffen, wodurch eine noch schnellere und zuverlässigere Erkennung einer Annäherung eines Benutzers erkannt werden kann.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch die beiden unabhängigen Patentansprüche gelöst. In den abhängigen Patentansprüchen sind vorteilhafte Ausführungsformen beschrieben.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Elektronik zumindest eine erste und eine zweite Elektrode aufweist, jede Elektrode eine eigene Überwachungszone aufweist, die in die Griffmulde sich erstreckt und die Überwachungszone der ersten Elektrode zumindest teilweise unterschiedlich zur Überwachungszone der zweiten Elektrode ist. Ein wesentlicher Kern der Erfindung ist, dass zumindest zwei Elektroden der Elektronik genutzt werden, um den Messbereich zwischen der Handhabe und dem Kraftfahrzeug bestmöglich überwachen zu können. Das bedeutet, dass der Bereich der Griffmulde der Handhabe, der einen Freiraum für den Benutzer darstellt, nahezu komplett messtechnisch erfasst werden kann. Hierbei ist es unerheblich, an welcher möglichen Stelle der Griffmulde der Benutzer seine Hand hineinführt. Die Elektronik mit den zumindest zwei Elektroden stellt sicher, dass ein Eingriff des Benutzers in die Überwachungszone erkannt wird. Besonders vorteilhaft ist, dass die Überwachungszone der ersten Elektrode zumindest teilweise unterschiedlich zur Überwachungszone der zweiten Elektrode ist, wodurch der Bereich zwischen Griffkörper und Kraftfahrzeug nahezu vollständig im Überwachungsbereich der Elektronik liegt. Das bedeutet, dass die Überwachungszonen sich zumindest teilweise überschneiden können. Ebenfalls kann vorgesehen sein, dass die Überwachungszonen derart in der Griffmulde geometrisch definiert sind, dass zum Einen keine Überschneidung der Überwachungszonen vorliegt und zum Anderen nahezu der gesamte Bereich der Griffmulde durch die Elektronik überwacht wird. Das bedeutet, dass die Überwachungszonen der genannten Elektroden, um einen Eingriff eines Benutzers in die Griffmulde zu erkennen, zumindest teilweise unterschiedlich zueinander ausgerichtet sind. Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass zumindest eine der beiden Elektroden eine Änderung der Kapazität detektiert. Vorteilhafterweise arbeitet zumindest eine der beiden Elektroden als kapazitiver Sensor, sodass bei einem Eingriff des Benutzers in die Griffmulde und/oder in die Überwachungszone der jeweiligen Elektrode die Kapazität bzw. die Kapazitätsänderung durch die Elektronik bestimmt und/oder erkannt und/oder festgestellt wird. Folglich kann ein Signal durch die Elektronik ausgelöst werden, um eine definierte Funktion beim Sicherheitssystem des Kraftfahrzeuges auszulösen. Beispielsweise ist es denkbar, dass bei einer Aussendung des Signals eine Verriegelung und/oder Entriegelung des Kraftfahrzeuges, insbesondere der Kraftfahrzeugtür erfolgt. Ebenfalls kann über die Aussendung des Signals ein Schloss einer Kraftfahrzeugtür aktiviert werden, insbesondere geöffnet oder geschlossen werden.

In einer weiteren die Erfindung verbessernden Maßnahme kann die Größe der Überwachungszone der ersten Elektrode sich von der Größe der Überwachungszone der zweiten Elektrode unterscheiden. Hierbei können sich die Überwachungszonen zumindest teilweise überlappen. Ebenfalls ist es denkbar, dass die Überwachungszonen der ersten und der zweiten Elektrode genau nebeneinander liegen, sodass eine gemeinsame Überwachungszone innerhalb der Griffmulde entsteht.

Ebenfalls kann vorgesehen sein, dass die Größe der Überwachungszone der ersten Elektrode im Wesentlichen der Größe der Überwachungszone der zweiten Elektrode entspricht. Auch bei dieser Ausführung der Erfindung können die Überwachungszonen sich zumindest teilweise überlappen oder nebeneinander liegen, sodass eine gemeinsame Überwachungszone innerhalb der Griffmulde sich ergibt.

Zudem kann vorgesehen sein, dass die erste Elektrode beabstandet zur zweiten Elektrode angeordnet ist, wobei insbesondere die Elektronik eine Platine aufweist, an der zumindest eine Elektrode angeordnet ist oder jede Elektrode eine eigene Platine aufweist, die miteinander verbunden sind. Beispielsweise kann die Erfindung mit umfassen, dass lediglich eine Elektrode an der Platine angeordnet ist, wobei die zweite Elektrode über ein Kabelelement mit der Platine und/oder mit der Elektrode verbunden ist. Ebenfalls kann vorgesehen sein, dass eine gemeinsame Platine vorgesehen ist, an der beide Elektroden angeordnet sind. Zudem ist es denkbar, dass jede Elektrode eine eigene Platine aufweist. Vorteilhaft kann sein, dass die erste Elektrode direkt an der Platine befestigt ist, wobei gleichzeitig die weitere zweite Elektrode in einer anderen Position innerhalb des Griffkörpers angeordnet ist, ohne an einer Platine unmittelbar befestigt zu sein. Lediglich erfolgt eine Verbindung der zweiten Elektrode mit der Platine der ersten Elektrode durch ein Kabelelement. Der Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass die zweite Elektrode in engen und kleinen Bereichen innerhalb des Griffkörpers positioniert werden kann, und zwar genau dort, wo wenig Bauraum vorhanden ist. Die Platine mit der ersten Elektrode ist innerhalb des Griffkörpers dort platziert, der einen größeren Bauraum zur Verfügung stellt. Die Platine kann des Weiteren mit weiteren Elektrokomponenten, wie z. B. Prozessor, Speicher, Sende- und/oder Empfangseinrichtung, Schaltgeräten, etc. ausgestattet sein.

Vorteilhafterweise kann die Elektronik ein Signal senden, wenn zumindest eine Elektrode den Benutzer in der Überwachungszone erkennt. Die Elektronik kann derart geschaltet sein, dass bereits bei einem Erkennen des Benutzers in einer der Überwachungszonen ein Signal seitens der Elektronik ausgelöst wird, um eine definierte Funktion innerhalb des Kraftfahrzeuges auszulösen. Der Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass zügig ein Signal seitens der Elektronik ausgelöst wird, wenn bereits in einer der Überwachungszonen eine der Elektroden den Benutzer detektiert, wodurch die Schnelligkeit bei der Kommunikation mit dem Sicherheitssystem des Kraftfahrzeuges erhöht wird.

Alternativ ist es denkbar, dass erst ein Signal seitens der Elektronik gesendet wird, wenn der Benutzer in beiden Überwachungszonen beider Elektroden erkannt wird. Ein Vorteil dieser Ausführungsvariante ist, dass mögliche Fehlauslösungen verhindert werden können, die beispielsweise durch einen kleinen Gegenstand ausgelöst werden können, der bewusst oder zufällig in eine der beiden Überwachungszonen gelangt.

Die Erfindung kann mit umfassen, dass die erste Elektrode als Überwachungselektrode der Griffmulde ausgebildet ist und die zweite Elektrode als Referenzelektrode ausgebildet ist, um eine Fehlauslösung des Signals zu vermeiden. Bei dieser Ausführungsform reicht es aus, dass der Benutzer in die Überwachungszone der ersten Elektrode seine Hand führt, um ein Signal seitens der Elektronik auszulösen. Die Überwachungszone der zweiten Elektrode, die als Referenzelektrode wirkt, ist derart in der Griffmulde positioniert, dass der Benutzer bei einer sachgemäßen Betätigung der Handhabe in diese zweite Überwachungszone mit seiner Hand nicht gelangt. Ein Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass mögliche Fehlauslösungen beispielsweise durch Regen, der gleichmäßig durch die Griffmulde fällt und möglicherweise die Oberfläche des Griffkörpers benetzt, ausgeschlossen werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel würde der Regen sowohl von der ersten Elektrode als auch von der zweiten Elektrode detektiert werden können, wobei im Ergebnis die Elektronik ein Signal zur entsprechenden Aktivierung des Sicherheitssystems des Kraftfahrzeuges nicht auslösen würde.

In einer weiteren die Erfindung verbessernden Ausführungsform kann der Griffkörper eine Innenfläche und eine Außenfläche aufweisen, wobei die Innenfläche der Griffmulde zugewandt ist und die Außenfläche der Griffmulde abgewandt ist, wobei insbesondere ein Abschirmelement der Außenfläche zugewandt am/im Griffkörper angeordnet ist, wodurch die Elektronik von störenden Einflüssen geschützt ist. Das Abschirmelement kann zwischen der Innenfläche des Griffkörpers und zumindest einer der Elektroden angeordnet sein. Die Innenfläche des Griffkörpers befindet sich hierbei innenseitig der Handhabe, das bedeutet, dass die Handhabe innenseitig eine Kavität aufweist, die zumindest teilweise den Griffkörper in seiner Geometrie bestimmt. In dieser Kavität ist die Elektronik mit den beiden Elektroden eingesetzt.

Vorteilhafterweise kann das Abschirmelement an der Platine integriert sein oder das Abschirmelement kann zumindest an einer Elektrode angeordnet sein. Zum Beispiel ist es denkbar, dass das Abschirmelement metallisch ist und/oder dass das Abschirmelement eine Folie ist.

Das Abschirmelement gemäß der oben beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung hat den Zweck, die Funktionalität der Elektrode bzw. der Elektroden zu schützen, bzw. sicherzustellen, dass keine äußeren Einflüsse die Funktionalität der Elektrode bzw. der Elektroden negativ beeinflussen, sodass zuverlässig die Griffmulde und/oder der Bereich zwischen dem Griffkörper und dem Kraftfahrzeug bzw. der Kraftfahrzeugtür überwacht werden kann.

Die Erfindung kann mit umfassen, dass die Elektroden in Reihe zueinander geschaltet sind oder dass die Elektroden parallel zueinander geschaltet sind. Bei der Reihenschaltung der Elektroden zueinander kann die Elektronik derart ausgelegt sein, dass ein Signal seitens der Elektronik erst dann gesendet wird, wenn der Benutzer in beiden Überwachungszonen beider Elektroden mit seiner Hand sich befindet. Die parallele Schaltung der Elektroden zueinander kann dann von Vorteil sein, wenn z. B. die Elektronik ein Signal sendet, wenn zumindest eine Elektrode den Benutzer in der jeweiligen Überwachungszone detektiert.

Zudem ist es im Rahmen der Erfindung denkbar, dass die erste und/oder die zweite Elektrode eine Sensorfläche aufweist, wobei die Sensorfläche zur Griffmulde gerichtet ist, wobei insbesondere die Sensorfläche metallisch, insbesondere aus Kupfer ausgeführt ist. Diese Ausführungsform ist dann von Vorteil, wenn insbesondere die erste und/oder die zweite Elektrode als kapazitiver Sensor wirkt. Die Sensorfläche der ersten und/oder der zweiten Elektrode liegt mehr oder weniger parallelartig zur Kraftfahrzeugkarosserie, insbesondere zur Kraftfahrzeugtür. Hierdurch kann die Funktionalität eines kapazitiven Sensors wesentlich erhöht werden, insbesondere kann durch eine derartige Ausgestaltung der Sensorfläche eine Änderung der Kapazität über eine Einführung der Hand in die Griffmulde der Handhabe zuverlässig detektiert werden.

Zudem kann die Handhabe derart ausgestaltet sein, dass eine der beiden Elektroden eine Überwachungszone aufweist, die für den Benutzer nicht zugänglich ist. Alternativ und/oder zusätzlich kann die Handhabe mit umfassen, dass eine dritte Elektrode vorgesehen ist, die eine Überwachungszone aufweist, die insbesondere für den Benutzer nicht zugänglich ist. Bei einem Vorliegen der dritten Elektrode weist die erste Elektrode die erste Überwachungszone und die zweite Elektrode die zweite Überwachungszone auf, wodurch die Griffmulde zuverlässig überwacht wird. Über die dritte Elektrode können Fehlauslösungen des Signals derart vermieden werden, dass beispielsweise die Überwachungszone der dritten Elektrode so klein gewählt wird, sodass bei einer„normalen" Betätigung des Griffkörpers durch den Benutzer der Benutzer in die Überwachungszone der dritten Elektrode nicht gelangt. Somit reicht es aus, dass zumindest eine der beiden Elektroden, das bedeutet die erste und/oder die zweite Elektrode lediglich den Benutzer in der jeweiligen Überwachungszone erkennt, wodurch ein entsprechendes Signal seitens der Elektronik ausgelöst wird. Störeinflüsse auf die Elektronik, beispielsweise Regen lösen in diesem Ausführungsbeispiel kein Signal aus, obwohl diese Störeinflüsse in sämtliche Überwachungszonen gelangen. Vorteilhafterweise ist die Handhabe beweglich am Kraftfahrzeug anbringbar, insbesondere ist die Handhabe als Schwenkgriff, ein Klappgriff, Revolvergriff und/oder Ziehgriff ausgebildet.

Ferner kann eine erfindungsgemäße Handhabe derart weitergestaltet sein, dass die Elektronik in einem eigenen Gehäuse eingebracht ist, wobei dieses Gehäuse zuverlässig die Elektronik samt der vorhandenen Elektroden vor Umwelteinflüssen wie z. B. Feuchtigkeit, Staub, etc. schützt. Innerhalb des Gehäuses kann z. B. eine Vergussmasse eingebracht sein, die die Elektronik vollständig umgibt, wobei das Gehäuse innerhalb einer Kavität des Griffkörpers eingesetzt ist. Vorteilhafterweise kann der Griffkörper zumindest zweiteilig ausgeführt sein. Das bedeutet, dass der Griffkörper z. B. aus zwei Halbschalen ausgebildet sein kann, die im zusammengesetzten Zustand eine innenliegende Kavität bilden, in der die Elektronik und/oder das Gehäuse samt der Elektronik eingesetzt ist.

Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass eine dritte Elektrode die Elektronik aufweist, die eine Detektierung einer Überwachungszone ermöglicht, die sich nicht in der Griffmulde befindet. Beispielsweise kann diese Überwachungszone an der Außenfläche bzw. im Bereich der Außenfläche des Griffkörpers sich befinden. Diese Elektrode kann den Benutzer detektieren, wodurch ein Signal seitens der Elektronik ausgelöst wird, um beispielsweise ein Verriegelungsvorgang des Sicherheitssystems des Kraftfahrzeuges und/oder ein Schließen des Türschlosses zu bewirken. Dieser Sensor kann ebenfalls kapazitiv wirken, und zwar wie die beiden oder wie die drei zuvor beschriebenen Elektroden, die die Überwachungszone innerhalb der Griffmulde aufweisen. Alternativ kann dieser Sensor oder diese Elektrode als Piezosensor ausgebildet sein, sodass über eine definierte Berührung der Außenfläche des Griffkörpers dieser Sensor die Aktion des Benutzers detektiert.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird zudem durch sämtliche Merkmale des unabhängigen Verfahrensanspruches gelöst. Vorteilhafterweise wird ein Verfahren zur Auslösung eines Signals einer Elektronik vorgeschlagen, die in einer Handhabe eines Kraftfahrzeuges integriert ist. Vorteilhafterweise ist die Handhabe mit einer Griffmulde und einem Griffkörper ausgeführt, wobei die Elektronik eine Annäherung eines Benutzers an den Griffkörper erkennt. Ein wesentlicher Kern der Erfindung ist, dass die Elektronik in einem Gehäuse angeordnet ist, wobei das Gehäuse innerhalb des Griffkörpers sich befindet, insbesondere dass der Griffkörper aus zumindest zwei Halbschalen ausgebildet ist.

Vorteilhafterweise ist weist die Elektronik zumindest eine erste und eine zweite Elektrode auf, wobei jede Elektrode eine eigene Überwachungszone aufweist, die in die Griffmulde sich erstreckt, und zumindest eine der beiden Elektroden eine Änderung der Kapazität detektiert, wenn der Benutzer in die Griffmulde greift, wodurch das Signal durch die Elektronik ausgelöst wird. Alternativ ist es denkbar, dass das Signal ausgelöst wird, wenn eine Elektrode eine Änderung der Kapazität erkennt.

Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst ferner, dass das Signal nur dann ausgelöst wird, wenn beide Elektroden eine Änderung der Kapazität erkennen. Das Signal kann ebenfalls zur Verriegelung einer Fahrzeugtür und/oder zum Schließen des Schlosses dienen.

Vorteilhafterweise ist es denkbar, dass das Signal zur Entriegelung einer Fahrzeugtür und/oder zum Öffnen eines Schlosses einer Fahrzeugtür dient. Hierbei kann es vorteilhaft sein, dass eine Referenzelektrode vorgesehen ist, die die erste oder die zweite oder eine dritte Elektrode ist, wobei die Referenzelektrode eine Überwachungszone aufweist, die für den Benutzer nicht zugänglich ist, sodass bei einem Eingriff des Benutzers in die Griffmulde die erste und/oder die zweite Elektrode eine Kapazitätsänderung erkennt, ohne dass die Referenzelektrode eine Kapazitätsänderung detektiert, wodurch das Signal ausgelöst wird.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeuges mit einer erfindungsgemäßen

Handhabe, Fig. 2 eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Handhabe, die mit einer Elektronik ausgestattet ist, die zwei Elektroden aufweist, um eine Annäherung eines Benutzers zu detektieren,

Fig. 3 eine schematische Ansicht III-III gemäß Figur 2,

Fig. 4 eine weitere mögliche Ausgestaltung einer Handhabe, die eine mit zwei Elektroden aufweisende Elektronik aufweist und

Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer möglichen Handhabe, die eine Elektronik mit drei Elektroden umfasst.

Figur 1 zeigt schematisch ein Kraftfahrzeug 2, welches mit einem Sicherheitssystem 1 ausgeführt ist, das ein Zugangs- und/oder Fahrberechtigungskontrollsystem mit umfassen kann. Damit der Benutzer, der explizit nicht mit einem Bezugszeichen versehen ist, das Kraftfahrzeug 2 verriegeln und/oder entriegeln kann, ist es notwendig, dass der„richtige" Identifikationsgeber 5 vom Benutzer mit sich getragen wird. Über eine entsprechende Aktivierung oder Betätigung der Handhabe 10, die an der Tür 4 des Kraftfahrzeuges 2 angeordnet ist, erfolgt eine Berechtigungsabfrage zwischen dem Kraftfahrzeug 2 und dem ID-Geber 5, den der Benutzer bei sich trägt, wobei bei einer positiven Identifikation eine Entriegelung bzw. eine Verriegelung des Kraftfahrzeuges 2 bzw. der Tür 4 erfolgt. Damit eine entsprechende Aktion fahrzeugseitig zur Überprüfung des Codes oder zur Aktivierung des Sicherheitssystems 1 , insbesondere für einen Verriegelungsvorgang oder einen Entriegelungsvorgang, gestartet werden kann, weist die Handhabe 10 eine entsprechende Elektronik 30 auf, die eine Annäherung des Benutzers erkennt.

Die Erkennung des Benutzers kann beispielsweise derart erfolgen, dass die Handhabe 10 eine entsprechende Griffmulde 1 1 aufweist, in die der Benutzer für den Öffnungsvorgang der Tür 4 eingreifen kann. Die Griffmulde 1 1 befindet sich zwischen der Innenfläche 12.1 und der Tür 4. Wie Figur 2 verdeutlicht ist die Handhabe 10 aus einem Griffkörper 12 ausgebildet, in der die Elektronik 30 innerhalb der Kavität 17 des Griffkörpers 12 eingesetzt ist. Die Elektronik 30 weist zwei Elektroden 31 , 32 auf, die jeweils eine eigene Überwachungszone 41 und 42 aufweisen. Beide Überwachungszonen 41 und 42 befinden sich in der Griffmulde 1 1 , die zwischen der Innenfläche 12.1 und der Kraftfahrzeugkarosserie bzw. der Tür 4 liegen. Gemäß Figur 2 weist die Elektronik 30 eine erste Elektrode 31 auf, die unmittelbar an einer Platine 34 befestigt ist. Die zweite Elektrode 32 ist über ein Kabelelement 35 mit der Platine 34 verbunden. Die zweite Elektrode 32 weist keine eigene Platine auf. Die Überwachungszone 41 der ersten Elektrode 31 ist ein wenig größer als die Überwachungszone 42 der zweiten Elektrode 32. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 überlappen sich beide Überwachungszonen 41 , 42 ein wenig. Wenn nun der Benutzer in die Griffmulde 1 1 hineingreift, erkennen die Elektroden 31 , 32 diese Aktion des Benutzers. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel arbeiten beide Elektroden 31 , 32 als kapazitive Sensoren.

Beide Elektroden 31 , 32 sind beabstandet zueinander innerhalb der Kavität 17 des Griffkörpers 12 angeordnet. Zudem weist die Platine 34 eine dritte Elektrode 33 auf, die eine Überwachungszone 43 aufweist. Die Überwachungszone 43 ist zur Außenfläche 12.2 des Griffkörpers 12 ausgerichtet. Die Elektronik 30 ist so geschaltet, dass bei einer Detektion der Hand des Benutzers der ersten Elektrode 31 und der zweiten Elektrode 32 ein Signal seitens der Elektronik generiert und/oder gesendet wird, um einen Entriegelungsvorgang kraftfahrzeugseitig auszulösen und/oder einen Öffnungsvorgang des Schlosses 3 der Tür 4 gemäß Figur 1 auszulösen. Die Elektrode 33 hingegen ist dafür zuständig, um eine entsprechende Aktion des Benutzers an der Außenfläche 12.2 des Griffkörpers 12 zu detektieren, um einen Verriegelungsvorgang kraftfahrzeugseitig auszulösen. Die dritte Elektrode 33 kann z. B. als Piezoelement und/oder Piezosensor ausgeführt sein, die detektieren kann, inwieweit der Benutzer an dem entsprechenden Aktivierungsbereich 18 angreift, bzw. diesen Bereich 18 kontaktiert oder eine entsprechende Kraft auf diesen Bereich 18 ausübt. Ebenfalls ist es denkbar, dass die dritte Elektrode 33 als kapazitiver Sensor arbeitet. Hierbei reicht es aus, dass der Benutzer in diese Überwachungszone 43 lediglich gelangt bzw. ein entsprechendes Bewegungsmuster innerhalb der Überwachungszone 34 ausübt.

Um eine gute Funktionalität der Elektronik 30 zu gewährleisten, weist die Handhabe 10 diverse Abschirmelemente 13.1 , 13.2 und 13.3 auf. Diese Abschirmelemente 13 verhindern wirkungsvoll, dass die Elektroden 31 , 32, 33 zuverlässig den Benutzer in den jeweiligen Überwachungszonen 41 , 42, 43 detektieren können. Der ersten Elektrode 31 ist das Abschirmelement 13.1 zugeordnet, welches zwischen der Außenfläche 12.2 und der Platine 34 angeordnet ist. Auch die zweite Elektrode 32 weist ein Abschirmelement 13.2 auf, welches sich zwischen der zweiten Elektrode 32 und der Außenfläche 12.2 des Griffkörpers 12 befindet. Zudem ist ein weiteres Abschirmelement 13.3 an der Handhabe 10 vorgesehen, welches zwischen der Innenfläche 12.1 und der dritten Elektrode 33 befestigt ist. Sämtliche Abschirmelemente 13.1 , 13.2, 13.3 sind metallisch ausgeführt, wobei diese Abschirmelemente 13 verhindern, dass die Funktionalität der Elektroden 31 , 32, 33 von äußeren Störeinflüssen nicht beeinflusst wird. Jedes der Abschirmelemente 13 kann metallisch ausgeführt sein. Ebenfalls ist es denkbar, dass die Abschirmelemente 13 als metallische Folie ausgebildet sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 ist das Abschirmelement 13.2 unmittelbar an der zweiten Elektrode 32 befestigt. Das Abschirmelement 13.1 hingegen ist an der Platine 34.1 befestigt. Das Abschirmelement 13.3 ist innenseitig an der Kavität 17 des Griffkörpers 12 angeordnet. Ebenfalls ist es denkbar, dass die Abschirmelemente 13.1 , 13.2 in oder am Griffkörper 12, und zwar der Außenfläche 12.2 der Handhabe 10 zugewandt sind.

Gemäß Figur 2 ist die Handhabe 10 schwenkbar um eine Achse 16 gelagert, die innenseitig des Kraftfahrzeuges 2 liegt. Hierbei umfasst die Handhabe 10 ein erstes freies Ende 14, welches im Kraftfahrzeug innenliegend positioniert ist. Zudem umfasst die Handhabe 10 ein zweites freies Ende 15, welches ebenfalls innenliegend des Kraftfahrzeuges, insbesondere innerhalb der Kraftfahrzeugtür 4 sich befindet.

Gemäß des gezeigten Ausführungsbeispiels aus Figur 2 ist die Elektronik 30 durch ein Gehäuse 36 umfasst. Dieses Gehäuse 36 bildet mit der Elektronik 30 ein gemeinsames Bauteil, insbesondere ein Elektronikmodul, welches bei der Montage der Handhabe 10 in die Kavität 17 eingesetzt wird. Innerhalb des Gehäuses 36 befindet sich eine Vergussmasse, die explizit nicht mit einem Bezugszeichen versehen ist, wodurch die Elektronik 30 vor Umwelteinflüssen, wie beispielsweise Feuchtigkeit, Staub, etc. geschützt ist. Alternativ ist es denkbar, dass die Anordnung der Elektronik 30 ohne Gehäuse 36 innerhalb der Handhabe 10 erfolgt.

Die erste Elektrode 31 und die zweite Elektrode 32 weisen Sensorflächen 31 .1 und 32.1 auf, wobei die Sensorflächen 31.1 , 32.1 zur Griffmulde 1 1 gerichtet sind. Das bedeutet, dass die Sensorflächen 31 .1 , 32.1 parallelartig zur Karosserie des Kraftfahrzeuges, insbesondere der Kraftfahrzeugtür 4 verlaufen. Dieses wird schematisch durch Figur 3 verdeutlicht, die exemplarisch die Sensorfläche 32.2 zeigt.

In Figur 4 ist schematisch im Wesentlichen die Handhabe 10 gemäß Figur 2 dargestellt, wobei in vereinfachter Darstellung die Überwachungszone 41 , 42 in der Griffmulde 1 1 sich nicht überlappen. Eine Auslösung eines Signals seitens der Elektronik 30 erfolgt erst dann, wenn beide Elektroden 31 , 32 den Benutzer in beiden Überwachungszonen 41 , 42 detektieren. Ebenfalls ist es denkbar, dass es für eine Auslösung eines Signals ausreicht, wenn eine der beiden Elektroden 31 , 32 den Benutzer innerhalb der Griffmulde 1 1 erkennen.

Gemäß Figur 5 weist die Handhabe 10 drei Elektroden 31 , 32, 33 auf, die jeweils eine Überwachungszone 41 , 42, 43 aufweisen, die alle sich innerhalb der Griffmulde 1 1 befinden. Hierbei ist die Überwachungszone 43 der dritten Elektrode 33 derart klein gewählt, dass diese für den Benutzer nicht zugänglich ist. Die dritte Elektrode 33 kann als Referenzelektrode vorgesehen sein, sodass bei einem Eingriff des Benutzers in die Griffmulde 1 1 die erste und/oder die zweite Elektrode 31 , 32 eine Detektion feststellen, ohne dass die Referenzelektrode 33 den Benutzer erkennt. Dennoch wird ein Signal seitens der Elektronik 30 ausgelöst um eine entsprechende Funktion kraftfahrzeugseitig, bzw. durch das Sicherheitssystem auszulösen. Erfolgt hingegen eine Detektion eines Gegenstandes innerhalb der Griffmulde 1 1 durch sämtliche drei Elektroden 31 , 32, 33, ist die Elektronik derart geschaltet bzw. programmiert, dass kein Signal ausgelöst wird. Hierdurch kann beispielsweise vermieden werden, dass bei Regen etwaige Fehlauslösungen seitens der Elektronik 30 erfolgen.

Sämtliche Merkmale gemäß Figur 2 können auch in Figur 4 und Figur 5 vorhanden sein, sodass an dieser Stelle lediglich auf Figur 2 Bezug genommen wird. Das bedeutet, dass z. B. die Elektronik 30 mit einem Gehäuse 36 gemäß Figur 2 auch in Figur 4 und Figur 5 versehen sein kann. Ebenfalls ist es gemäß Figur 5 denkbar, dass ein weiteres Sensorelement vorgesehen sein kann, welches dem Sensorelement 33 gemäß Figur 2 entspricht. Die Handhaben 10 aus Figur 2, Figur 4 und Figur 5 können auch Überwachungszonen 41 , 42, 43 aufweisen, die im Wesentlichen gleich groß sind.

B ez u g s ze i c h e n l i s te Sicherheitssystem

Kraftfahrzeug

Schloss

Tür

Identifikationsgeber Handhabe, Türgriff

Griffmulde

Griffkörper

Innenfläche

Außenfläche

Abschirmelement

Abschirmelement

Abschirmelement

Abschirmelement

erstes, freies Ende des Griffkörpers

zweites, freies Ende des Griffkörpers

Achse

Kavität

Aktivierungsbereich Elektronik

erste Elektrode, Referenzelektrode

zweite Elektrode, Referenzelektrode

dritte Elektrode, Referenzelektrode

Platine

Platine

Platine

Kabelelement

Gehäuse Überwachungszone Uberwachungszone Überwachungszone